[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausrichten von Bögen,
die über einen Bogenanleger einer bogenverarbeitenden Maschine zugeführt werden, nach
Patent (Patentanmeldung P 33 05 606.4).
[0002] Aus der DE-PS 2 063 818 ist eine Bogenanlege- und Zuführvorrichtung bei Druckmaschinen
mit Anlegetisch, Vorder- und Seiten marken sowie rotierendem Vorgreifer bekannt, bei
der die Vordermarken von unten kommend in die Anlegetischebene einschwenken und eine
Bogenausrichtung oder Vorausrichtung in überdecktem Zustand erlauben. Eine Seitenziehvorrichtung
arbeitet gleichfalls in überdecktem Zustand. Nach erfolgter Vorderkanten- und Seitenkantenausrichtung
erfasst eine Saugziehleiste den ausgerichteten Bogen und befördert ihn quer zur Bogenförderrichtung
aus dem Bereich der Seitenziehvorrichtung heraus in eine Soll-Lage, in welcher der
Vorgreifer die Bogenvorderkante erfaßt und den auf diese Art bereitgestellten Bogen
abtransportiert. Während der seitlichen Verschiebung des ausgerichteten Bogens erfolgt
die Zuführung des nächsten Bogens der Schuppe, damit wiederum die Vorderkanten- und
Seitenkantenausrichtung durchgeführt werden kann.
[0003] Die Verwendung von Seitenziehvorrichtungen mit festen Anschlägen beschränkt die maximale
Seitenausrichtfrequenz wegen der Empfindlichkeit der Seitenkanten leichterer Bögen.
Außerdem ist die zusätzliche Anordnung einer Saugziehleiste zur Verringerung der Gesamtausrichtzeit
aufwendig. Schließlich ist nicht unproblematisch, daß die Seitenverschiebung des ausgerichteten
Bogens mit Hilfe der Saugziehleiste in keiner Weise überwacht wird. Tritt zwischen
der Saugziehleiste und der Unterseite des zu verschiebenden Bogens keine Haftreibung
ein, so erfolgt nur ein unvollkommener Transport des Bogens. Eine Gewähr, daß der
zu verschiebende Bogen seine tatsächliche Soll-Lage für den Abtransport erreicht,
ist nicht gegeben.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, das Ausrichten von zueinander geringfügig seitlich
versetzt über den Anlegetisch transportierten Bogen, ohne Zuhilfenahme von festen
Anschlägen zu ermöglichen.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der jeweils an seiner Vorderkante
ausgerichtete Bogen von einer Seitenausrichtvorrichtung an seiner Unterseite erfaßt
wird, daß die Seitenausrichtvorrichtung gesteuert wird, dergestalt, daß der erfaßte
Bogen quer zur Bogenförderrichtung in die paßgenaue, seitliche Position transportiert
wird und daß die Seitenausrichtvorrichtung den Bogen in dieser Soll-Lage solange hält,
bis bogenfördernde Mittel den Bogen paßgenau übernehmen.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich beispielsweise durch eine Vorrichtung verwirklichen,
bei der im Ausrichtbereich des Bogenanlegers eine Saugziehleiste vorgesehen ist, die
mittels eines Antriebs in der Bogenebene quer zur Bogenförderrichtung hin-und herschiebbar
ist und die unter Zwischenschaltung einer Luftsteuerung an einem Druckerzeuger angeschlossen
ist, wobei der Antrieb der Saugziehleiste von einer Positioniereinrichtung steuerbar
ist und wobei die Saugziehleiste den in den Ausrichtbereich gelangenden, an seiner
Vorderkante bereits ausgerichteten Bogen an der Unterseite fest ansaugt, in eine paßgenaue
seitliche Position transportiert und exakt in dieser Soll-Lage durch Einwirkung von
Frischluft freigibt, sobald bogenfördernde Mittel den Bogen erfaßt haben.
[0007] Die Saugziehleiste nach der erfindungsgemäßen Vorrichtung transportiert den seitlich
auszurichtenden Bogen mittels Haftreibung. Durch entsprechende Anordnung der Positioniereinrichtung
kann sichergestellt werden, daß der Bogen auch tatsächlich in seine seitliche Soll-Lage
gelangt. Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens machen somit nicht nur Seitenziehvorrichtungen mit Anschlägen überflüssig,
sondern ermöglichen auch eine sichere Seitenverschiebung des auszurichtenden Bogens
in die paßgenaue Lage. Dabei läßt sich die Saugziehleiste unmittelbar vor den Vordermarken
anordnen, wodurch der Schuppenabstand etwa auf die Hälfte dessen verringert werden
kann, was derzeit bei Bogenanlegern üblich ist. Alle diese Vorteile tragen wesentlich
dazu bei, daß die Bogenanlege- und Ausrichtgeschwindigkeit beträchtlich erhöht werden
kann, ohne daß dabei die Genauigkeit leidet.
[0008] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist als Antriebseinrichtung ein elektromotorisches
Stellglied, z.B. ein Gleichstrommotor mit kleiner Zeitkonstante vorgesehen, wobei
dieses Stellglied von einer Positioniereinrichtung, beispielsweise einer elektro-optischen
Abtasteinrichtung, steuerbar ist. Durch die Verwendung einer positionierbaren Antriebseinrichtung
ist es möglich, auch Registerkorrekturen vorzunehmen.
[0009] Die Saugziehleiste kann äußerst leicht und formstabil, z.B. aus Aluminium oder einem
glasfaserverstärkten Kunststoff hergestellt und äußerst leichtgängig jedoch exakt
geführt quer zur Bogenförderrichtung verschiebbar in dem Bogenanleger angeordnet sein.
[0010] Die Saugziehleiste kann vorteilhafterweise aus einer Anzahl von Saugkammern gebildet
sein, von denen die äußeren entsprechend dem zu verarbeitenden Bogenformat zu- oder
abstellbar sind.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß eine oder
mehrere Saugziehleisten in einem dem Anlegetisch nachgeschalteten Ausrichtzylinder
untergebracht sind. Dieser Ausrichtzylinder kann zwischen Anlegetisch und einem Anlegezylinder
angeordnet sein, wobei in dem Ausrichtzylinder, symmetrisch auf dem Umfang verteilt,
beispielsweise 5 Saugziehleisten vorgesehen werden und wobei ferner jeder Vordermarke
eine Saugziehleiste zugeordnet ist.
[0012] Diese Anordnung der Saugziehleisten in einem zwar langsamer, jedoch sonst synchron
zu den Zylindern der Druckwerke rotierenden Ausrichtzylinder ermöglicht die Durchführung
der Seitenausrichtung der Bogen während der Übergabe vom Anlegetisch zum Vorgreiferzylinder.
Die Bogenzuführgeschwindigkeit läßt sich dadurch beträchtlich erhöhen, weil ein Stillstand
des Bogens zum Zwecke der Vorder- bzw. der Seitenkantenausrichtung nicht mehr notwendig
ist.
[0013] Zwei Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
[0014] Es zeigt:
Figur 1 einen Anlegetisch mit einer Saugziehleiste nach der Erfindung im Vertikalschnitt,
Figur 2 den Anlegetisch mit der Saugziehleiste in der Draufsicht,
Figur 3 einen Anlegetisch mit Ausrichtzylinder,
Figur 4 den Ausrichtzylinder in vergrößertem Maßstab im Ausrichtbereich,
Figur 5 den Antrieb und die Luftsteuerung einer Saugziehleiste nach Figur 3 und
Figuren 6 - 8 Einzelheiten bezüglich des Antriebs der Saugziehleiste.
[0015] Über den Anlegetisch 1 gemäß den Figuren 1 und 2 werden Bögen 2 schuppenfÖfmig versetzt
einem Vorgreiferzylinder 3 zugeführt. Den Vorschub der Bögen besorgen Transportorgane,
die nicht näher dargestellt sind. Der jeweils vorderste Bogen 4 der Schuppe deckt
den oder die nachfolgenden Bögen 2 ab und befindet sich im sogenannten Ausrichtbereich
5. Die Vorderkante des vordersten Bogens 4 der Schuppe liegt an den Vordermarken 6
an. Durch den Vortrieb der Transportorgane des Anlegetisches 1 erfolgt eine Vorderkantenausrichtung
des Bogens 4 mit Hilfe der Vordermarken 6. Damit die Bogenvorderkante sicher an die
Vordermarken 6 angelegt wird, sind an den nach unten wegschwenkbaren Vordermarken
6 sogenannte Vordermarkenabdeckungen 7 befestigt.
[0016] Im Ausrichtbereich 5 ist fast über die gesamte Breite des Anlegetischs sich erstreckend,
eine Saugziehleiste 8 vorgesehen. Sie ist im Anlegetisch 1 quer zur Bogenförderrichtung,
wie durch den Doppelpfeil 9 angezeigt, hin-und herschiebbar gelagert. Die Saugziehleiste
8 besteht aus mehreren zu-bzw. abschaltbaren Saugkammern 10. Sie ist vorzugsweise
aus einem leichten Material, beispielsweise Aluminium oder glasfaserverstärktem Kunststoff
hergestellt. Angetrieben wird die Saugziehleiste 8 von einem Schrittmotor 11, beispielsweise
einem Gleichstrommotor mit kleiner Zeitkonstante. Die Kraftübertragung vom Schrittmotor
11 auf die Saugziehleiste 8 erfolgt über zwei Antriebskurven 12 sowie zwei Kurvenrollen
13. Die beiden Antriebskurven 12 sind auf dem Wellenstumpf 14 des Schrittmotors 11
derart befestigt, daß die Summe der Abstände der sich gegenüberliegenden Abschnitte
beider Kurvenbahnen von der Drehachse des Schrittmotors 11 stets gleich ist. Dies
ermöglicht ein spielfreies Abrollen der beiden Kurvenrollen 13, die an der Saugziehleiste
8 drehbar gelagert sind, auf den Antriebskurven 12.
[0017] Zwischen der Saugziehleiste 8 und den Vordermarken 6 ist im Anlegetisch 1 sowohl
antriebsseitig als auch bedienungsseitig je ein Abfragespalt 15 vorgesehen. Antriebsseitig
ist oberhalb des Anlegetisches 1 ein Sensor 16 auf einer Traverse 17 seitlich verstellbar
befestigt. Dieser Sensor 16 gehört einer nicht näher dargestellten Positioniereinrichtung,
beispielsweise nach Patent (P 33 05 606.4), an. Wie durch den strichpunktierten Kreis
17 angedeutet, kann der Sensor 16 auch oberhalb des Abfragespalts 15 an der Bedienungsseite
vorgesehen sein.
[0018] In der vorliegenden Ausführung befinden sich Sensor 16 und Abfragespalt 15 zwischen
der Saugziehleiste 8 und den Vordermarken 6. Es besteht aber auch durchaus die Möglichkeit,
die Saugziehleiste 8 unmittelbar vor den Vordermarken 6 anzuordnen. In einem solchen
Falle könnte die Reihenfolge der Abtast- und Ausrichtmittel wie folgt sein, zunächst
passiert die Bogenvorderkante die Saugziehleiste 8, dann den Abtastspalt 15 und kommt
schließlich an den Vordermarken 6 zur Anlage.
[0019] Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausrichtvorrichtung gemäß den Figuren 1 und 2
ist folgende:
Wie eingangs schon erwähnt werden die Bogen schuppenförmig versetzt über den Anlegetisch
1 gefördert. Dabei weichen die Seitenlagen der geförderten Bögen geringfügig voneinander
ab. Ein Bogen 2 kann beispielsweise in der Lage, wie in Figur 2 dargestellt, in den
Ausrichtbereich 5 gefördert werden. Er deckt den Reflexionsbereich bzw. Meßbereich
des Sensors 16 ab und kommt schließlich an den Vordermarken 6 zur Anlage. Durch den
Vortrieb erfolgt die Vorderkantenausrichtung. Danach saugt die Saugziehleiste 8 den
Bogen derart fest an, daß Haftreibung entsteht. Unmittelbar darauf verschiebt der
Schrittmotor 11 über die Antriebskurven 12 und Kurvenrollen 13 die Saugziehleiste
8 in Richtung Bedienungsseite. Dabei passiert die antriebsseitige Seitenkante des
Bogens 2 die Meßlinie 18 des Sensors 16. Die nicht näher dargestellte Positioniereinrichtung
steuert den Schrittmotor 11 nun derart, daß der seitlich transportierte Bogen 2 nur
noch die konstante Strecke 19 seitlich bewegt wird. Dann kommt die Saugziehleiste
8 zum Stehen, der Bogen ist seitlich ausgerichtet und liegt nun in der Position des
Bogens 4. Dies ist die Soll-Lage. Nunmehr kann die Übernahme durch den Vorgreiferzylinder
3 erfolgen. Sobald die Greifer des Vorgreiferzylinders 3 den Bogen 4 erfaßt haben
- inzwischen wurden die Vordermarken 6 bereits nach unten weggeschwenkt - gibt die
Saugziehleiste 8 den Bogen 4 frei und der Weitertransport des paßgenau ausgerichteten
Bogens 4 kann vorgenommen werden. Während des Abtransports des Bogens 4 beginnt die
Ausrichtung des nachfolgenden Bogens 2 der Schuppe.
[0020] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 3 bis 8 dargestellt.
Hier geht es darum, bei fließender Bogenzuführung sowohl die Vorder- als auch die
Seitenkantenausrichtung durchzuführen. Unterhalb des unteren Endes des Anlegetisches
1 ist ein Ausrichtzylinder 20 in den Maschinenseitenwänden 21 und 22 gelagert. Wie
Figur 5 zeigt, besteht die Lagerung der Welle 23 des Ausrichtzylinders 20 aus je einem
Wälzlager 24.
[0021] Dem Ausrichtzylinder 20 ist ein halbtouriger Vorgreiferzylinder 3 nachgeschaltet,
der den übernommenen Bogen dem Druckzylinder 50 des ersten Druckwerks der bogenverarbeitenden
Maschine übergibt. Oberhalb des Anlegetisches 1 sind Transportorgane 25 angedeutet,
die dafür sorgen, daß die schuppenförmig versetzt über den Anlegetisch geförderten
Bogen 2 dem Ausrichtzylinder 20 zugeführt und dort nach Anlage gegen eine Reihe von
Vordermarken 6 von einer Saugziehleiste 8 erfaßt werden. Nach dem festen Ansaugen
des jeweils vordersten Bogens 4 der Schuppe, wird der Bogen durch den entgegen dem
Uhrzeigersinn drehenden Ausrichtzylinder 20 in den Ausrichtbereich 26 befördert. Gemäß
dem später noch zu beschreibenden Ausrichtvorgang übergibt der Ausrichtzylinder 20
den ausgerichteten Bogen 4 an eine Greiferbrücke 27 des Vorgreiferzylinders 3.
[0022] Der Ausrichtzylinder 20 ist mit fünf symmetrisch auf dem Umfang verteilt angeordneten
Saugziehleisten 8 versehen. Entsprechend ist seine Oberflächengeschwindigkeit etwa
fünffach geringer als die des Druckzylinders 50.
[0023] In Drehrichtung des Ausrichtzylinders 20 gesehen, ist unmittelbar vor jeder Reihe
Vordermarken 6 eine Saugziehleiste 8 angeordnet. Die spezielle Ausbildung des Ausrichtzylinders
20 ist in den Figuren 4 und 5 näher dargestellt. Zwischen den Ausrichtorganen 6,8
sind Bogenführungssegmente 28 vorgesehen, die auf einer Traverse 29 in axialer Richtung
des Ausrichtzylinders 20 derart verstellbar gelagert sind, daß zwischen jeweils zwei
von ihnen ein Abfragespalt 15 gebildet werden kann. Die im Umfang verlaufende Längenausdehnung
der Bogenführungssegmente 28 ist etwas größer als die Umfangslänge des Ausrichtbereichs
26.
[0024] Zwischen dem Anlegetisch 1 und dem Vorgreiferzylinder 3 ist oberhalb des Ausrichtzylinders
20 eine sich quer über die Maschine erstreckende Traverse 49 in den Seitenwänden 21
und 22 befestigt, auf der verschiebbar ein oder zwei Sensoren 16 einer nicht näher
dargestellten Positioniereinrichtung verstellbar angebracht sind. Diese Sensoren 16
registrieren den Zeitpunkt des Passierens der Seitenkante des Bogens 4. Sie werden
auf das jeweilig zu verarbeitende Bogenformat eingestellt. Entsprechend der jeweiligen
Lage eines Sensors 16 müssen die in diesem Bereich vorgesehenen Bogenführungssegmente
28 derart angeordnet werden, daß unmittelbar unterhalb des Sensors 16 ein Abfragespalt
15 entsteht.
[0025] Die beiden Greiferbrücken 27 sind in bekannter Weise in dem Vorgreiferzylinder 3
verschwenkbar angeordnet, derart, daß sie nach der Bogenübernahme aus einer herausgeschwenkten
Stellung auf den Umfang des Anlegezylinders 3 allmählich zurückschwenken, damit der
erfaßte Bogen 4 von der niedrigen Geschwindigkeit des Ausrichtzylinders 20 allmählich
auf die höhere Umfangsgeschwindigkeit des Vorgreiferzylinders 3 beschleunigt wird.
[0026] Zur Gewährleistung einer sicheren Anlage der Bogenvorderkante an den Vordermarken
6 sind Vordermarkenabdeckungsgreifer 30 in dem Ausrichtzylinder 20 auf einer Welle
31 verschwenkbar und einer weiteren Greiferwelle 32 kippbar gelagert. Die Vordermarkenabdeckungsgreifer
30 sind mit einem Führungsrollenhebel 33 fest verbunden, an dem eine Führungsrolle
34 drehbar gelagert ist. Diese Führungsrolle 34 läuft während des Verschwenkens der
Vordermarkenabdeckungsgreifer 30 auf einer mit dem Ausrichtzylinder 20 umlaufenden
Steuerkurve 35 entlang. Durch Verschwenken der Träger 36 der Vordermarkenabdeckungsgreifer
30 mittels der Welle 31 erfolgt ein Abheben der Vordermarkenabdeckungsgreifer 30 von
dem Bogen und danach ein Hineinziehen derselben innerhalb des Umfangs des Ausrichtzylinders
20. Bei entgegengesetzter Bewegungsrichtung der Träger 36 schwenken die Vordermarkenabdeckungsgreifer
30 zunächst aus ihrer eingefahrenen Stellung heraus und werden danach auf den eingestellten
Abstand zum Bogen gebracht.
[0027] Der Bereich der Bogenführungsfläche des Ausrichtzylinders 20 von den Vordermarken
6 bis hin zum Beginn der Bogenführungssegmente 28 verläuft plan, damit das Ansaugen
der Bogenunterkante durch die Saugziehleiste 8 nicht unnötig erschwert wird. Außerdem
soll eine absolut plane Anlage der Bogenvorderkante an den Vordermarken 6 erzielt
werden. Die Bogenführungsfläche kann auch gekrümmt ausgeführt sein.
[0028] Wie Figur 5 näher zeigt, besteht die Saugziehleiste 8 aus einer Reihe gegeneinander
abgeschlossener Saugkammern 10. Diese sind über Luftleitungen 38 mit einem Ventilkörper
39 verbunden, und zwar derart, daß die beiden äußeren Saugkammergruppen mittels Ventile
40 je nach dem zu verarbeitenden Bogenformat zu- oder abgeschaltet werden können.
Der Ventilkörper 39 ist fest auf der Welle 23 des Ausrichtzylinders 20 angebracht.
Über eine Dichtung 41 arbeitet er mit einem Ventilring 42 zusammen, der an der Seitenwand
21 der bogenverarbeitenden Maschine befestigt ist. In der Steuerfläche 43 des Ventilrings
42 sind in gleicher radialer Höhe eine Saugöffnung 44 und eine Frischluftöffnung 45
vorgesehen. Die Steuerfläche 46 des Ventilkörpers 39 hingegen weist eine Luftsteueröffnung
47 auf, an die alle Luftleitungen 38 der Saugkammern 10 angeschlossen sind. Wie Figur
4 zeigt, befindet sich jede Luftsteueröffnung 47 in gleicher radialer Höhe wie die
Saug- und Frischluftöffnung. Die Breite der Luftsteueröffnung 47 entspricht etwa dem
Abstand zwischen der Saugöffnung 44 und der Frischluftöffnung 45. Jeder Saugziehleiste
8 ist natürlich eine Luftsteueröffnung 47 zugeordnet. Die Saugöffnung 44 ist über
eine Luftleitung 48 an einen nicht dargestellten Unterdruckerzeuger angeschlossen.
Die Abmessungen der Saugöffnung 44 der Frischluftöffnung 45 und der Luftsteueröffnung
47 sind derart, daß der in der jeweilig arbeitenden Saugziehleiste 8 erzeugte Unterdruck
zum Halten des Bogens 4 durch Zufuhr von Frischluft sofort zusammenbricht, sobald
die Greiferbrücke 27 die Bogenvorderkante fest übernommen hat.
[0029] Da die Figur 5 einen Schnitt durch den Anleger 1 und die Ausrichttrommel 20 von der
bogenverarbeitenden Maschine her gesehen darstellt, befindet sich der Antrieb der
Saugziehleisten 8 an der Antriebsseite des Bogenanlegers. Er besteht zunächst einmal
aus einem Schrittmotor 11 mit Untersetzungsgetriebe, der über nicht dargestellte Mittel
an der Seitenwand 22 befestigt ist. Auf dem Wellenstumpf 14 sind zwei gleich ausgebildete
Antriebskurven 12 befestigt, die einander derart diametral gegenüberliegen, daß deren
beide Kurvenbahnen in diagonaler Richtung zum Motor stets den gleichen Abstand haben.
Auf diesen Antriebskurven 12 laufen je eine Kurvenrolle 13. Diese Kurvenrollen 13
sind über je einen Lagerbock 53 an einer Antriebsstange 54 befestigt. Antriebskurven
12 und Kurvenrollen 13 arbeiten derart zusammen, daß die Drehbewegung des Wellenstumpfes
14 des Schrittmotors 11 spielfrei auf die Antriebsstange 54 übertragen wird. Letztere
ist axial verschiebbar gelagert und zwar einmal in der Führungskonsole 55 und zum
anderen in der Maschinenseitenwand 22. Beide Lagerungen bestehen aus Kugelbüchsen
56. Das freie Ende der Antriebsstange 54 an der Innenseite der Maschinenseitenwand
22 ist mit einem Steuersegment 57 versehen, welches mit Antriebsrollen 58 jeder Saugziehleiste
8 in Eingriff kommen kann, derart, daß die axiale Antriebsbewegung der Antriebsstange
54 spielfrei auf die jeweilig anzutreibende Saugziehleiste 8 übertragen wird.
[0030] Das Steuersegment 57 ist, in axialer Richtung der Antriebsstange 54 gesehen, verschiebbar
in 'einer Ausnehmung einer Rückholscheibe 59 untergebracht. In diese Ausnehmung der
Rückholscheibe 59 ragt auch eine Führung 60 hinein, in der eine Führungsrolle 61 läuft,
die drehbar an der Unterseite des Steuersegments 57 gelagert ist. Auf diese Art ist
die Antriebsstange 54 gegen Verdrehen gesichert. Sowohl Führung 60 als auch Rückholscheibe
59 sind an der Seitenwand 22 befestigt.
[0031] Die Figuren 6 bis 8 zeigen die wesentlichen Arbeitsstellungen des Steuersegments
57. In der mittleren Figur 7 steht das Steuersegment 57 in seiner mittleren Nullstellung.
Diese Position nimmt es ein, bevor eine Verstellung einer Saugziehleiste 8 vorgenommen
werden soll. Wie zu sehen ist, haben die normalerweise von der Rückholscheibe 59 geführten
Antriebsrollen 58 einer Saugziehleiste 8, die, wie aus Vorbeschriebenem hervorgeht,
mit dem Ausrichtzylinder 20 umläuft, das Steuersegment 57 gerade erreicht. In diesem
Augenblick kann der Verstellvorgang beginnen. Befindet sich der Sensor 16 auf der
Bedienungsseite in Tätigkeit, so dreht der Schrittmotor 11 über den Wellenstumpf 14
die Antriebskurven 12 derart, daß die Antriebsstange 54 in Richtung auf die Antriebsseite
gezogen wird, bis schließlich nach Signalisierung des Passierens der Bogenkante durch
Sensor' 1 noch ein exakt vorbestimmter Restweg zurückgelegt ist. In dieser Stellung
verharrt die Antriebsstange 54, wie in Figur 6 gezeigt. Wird der Schrittmotor 11 entsprechend
angesteuert , hält das Steursegment 57 vor Erreichen des maximalen Hubes an und führt
damit die verstellte Saugziehleiste 8 in dieser gewünschten Stellung solange, bis
der Ausrichtvorgang abgeschlossen und der ausgerichtete Bogen 4 von weiterfördernden
Mitteln übernommen worden ist. Die Rückholscheibe 59 stellt nach diesem Verstellvorgang
die Saugziehleiste 8 wieder in die Nullposition.
[0032] Befindet sich hingegen der Sensor 16 auf der Antriebsseite in Betrieb, so wird die
Antriebsstange 54 vom Schrittmotor 11 in das Maschineninnere hineinbewegt, und zwar
maximal bis in die Position, die in Figur 8 dargestellt ist. Bei entsprechender Positionierung
kommt das Steuersegment 57 vor dieser Endlage zum Stehen und führt die verstellte
Saugziehleiste 8 in dieser Position solange, bis der seitlich ausgerichtete Bogen
4 von dem Anlegezylinder 3 übernommen worden ist. Auch nach dieser Verstellung erfolgt
wieder mittels der Rückholscheibe 59 die Rückführung der verstellten Saugziehleiste
8 in deren Null-Lage.
[0033] Die Funktion der zuletzt beschriebenen Vorrichtung ist folgende:
Die Transportmittel 25 auf dem Anlegetisch 1 befördern die Bogen 2 der Schuppe geringfügig
schneller als die Umfangsgeschwindigkeit des Ausrichtzylinders 20. Aufgrund dieser
Geschwindigkeitsdifferenz wird der jeweils vorderste Bogen 4 der Schuppe sicher gegen
die sich bewegende Reihe von Vordermarken 6 angelegt. Zwecks Sicherstellung dieser
Anlage befinden sich die Vordermarkenabdeckungsgreifer 30 in einer derartigen Position,
daß die Vorderkante des Bogens nicht hochsteigen kann, sondern eindeutig an die Vordermarken
6 angelegt wird, wodurch es aufgrund des Vortriebes der Schuppe und gegebenenfalls
auch der Transportmittel des Anlegetisches 1 zu einer Vorderkantenausrichtung des
jeweils angelegten Bogens 4 kommt, bevor der Ausrichtbereich 26 erreicht wird.
[0034] Nach der in Bewegung stattfindenden Vorderkantenausrichtung beginnt dann im sogenannten
Ausrichtbereich 26 die Seitenkantenausrichtung während des Weitertransports des Bogens
4, und zwar in der Weise, daß aufgrund der Luftsteuerung der Saugziehleiste 8 der
Bogen nach durchgeführter Vorderkantenausrichtung fest angesaugt wird, so daß zwischen
der Bogenunterseite und der Saugfläche 62 der Saugziehleiste 8 Haftreibung entsteht.
Der Bogen 4 ist also unverrutschbar erfaßt worden. Zu dieser Zeit hat die Saugziehleiste
8 die Stellung in Figur 7 eingenommen, das heißt, ihre Antriebsrollen 58 haben spielfrei
Kontakt mit dem Steuersegment 57. Ober den Schrittmotor 11, den Kurventrieb 12/13
und die Antriebsstange 54 erfolgt nun eine Bewegung des Steuersegments 57 in Richtung
auf die Endstellung gemäß Figur 6. Der Bogen wird also in Richtung auf die Antriebsseite
befördert, wobei irgendwann im Ausrichtbereich 26 die bedienungsseitige Bogenkante
den Sensor 16 passiert und aufgrund des Abfragespalts 15 eine Reflexion des vom Sensor
16 ausgesendeten Lichtes nicht mehr stattfindet, wodurch die Positioniereinrichtung
den Schrittmotor 11 derart steuert, daß der Bogen 4 ab diesem Zeitpunkt nur noch eine
ganz bestimmte Strecke, beispielsweise 2,00 mm, zurücklegt.
[0035] Dieser gesamte Seitenausrichtvorgang erfolgt während der Drehung der Saugziehleiste
8 im Ausrichtbereich 26. Nunmehr hält die Saugziehleiste 8 den Bogen weiterhin in
der ausgerichteten Stellung fest. Zusätzlich können noch die Vordermarkenabdeckungsgreifer
30 gegen die Bogenvorderkante gepreßt werden, um ein absolut sicheres Führen des ausgerichteten
Bogens bis zur endgültigen Weitergabe an die Greiferbrücke 27 des Anlegezylinders
3 zu gewährleisten. Wie Figur 4 zeigt, hat die Luftsteueröffnung 47 des Ventilkörpers
derjenigen Saugziehleiste 8, die gerade mit einem Unterdruck beaufschlagt worden ist,
die Frischluftöffnung 45 erreicht, so daß durch Frischluftzufuhr schlagartig der Unterdruck
zusammenbricht, die Haftreibung zwischen der Saugfläche 62 und der Unterkante des
Bogens 4 aufgehoben wird, so daß einem Übernehmen des passgerechten Bogens 4 durch
die Greiferbrücke 27 nichts mehr im Wege steht. Bevor jedoch die Greiferauflage der
Greiferbrücke 27 mit der Bogenvorderkante von der abgeflachten Bogenführungsfläche
in Richtung auf den Umfang des Anlegezylinders 3 bewegt wird, erfolgt ein Verschwenken
der Träger 36 über die Welle 31, wobei gemäß der entsprechenden Führung der Steuerkurve
35 die Vordermarkenabdeckungsgreifer 30 von der Bogenvorderkante abgehoben und schließlich
in den Ausrichtzylinder 20 hineingeschwenkt werden. Die vollständige Übernahme des
ausgerichteten Bogens 4 durch den Anlegezylinder 3 kann nunmehr vorgenommen werden.
Bevor nun die gerade verwendete Saugziehleiste 8 wieder durch weitere Rotation des
Ausrichtzylinders 20 in eine Position gemäß Figur 3 gelangt, also sich wieder unmittelbar
unter dem unteren Ende des Anlegetisches 1 befindet, wird sie wieder in ihre mittlere
Nullstellung gemäß Figur 7 bewegt, und die Vordermarkenabdeckungsgreifer 30 werden
ebenfalls wieder derart herausgeschwenkt, daß eine sichere Anlage der Bogenvorderkante
des Bogens 4 an den Vordermarken 6 garantiert ist.
[0036] Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt.
Beispielsweise kann die Saugziehleiste durch vorzugsweise zwei Saugziehschuhe ersetzt
werden, die ebenfalls quer zur Bogenförderrichtung verschiebbar im Anlegetisch gelagert
sind. Dabei ist ein Saugziehschuh antriebs- und der andere bedienungsseitig angeordnet.
Beide Saugziehschuhe werden durch entsprechende Mittel angetrieben. Zwecks unterschiedlicher
Positionierung der beiden Seitenziehschuhe kann eine die Positioniereinrichtung beeinflussende
Regeleinrichtung vorgesehen sein.
[0037] Der Vorzug dieser Abwandlung der Erfindung besteht in der Möglichkeit, während des
Seitenausrichtens die Bogenvorderkante zu straffen oder zu stauchen.
[0038] Eine weitere Abwandlung der beschriebenen Ausführungsformen kann darin bestehen,
daß die Luftsteuerung in der Mitte des Ausrichtzylinders oder antriebsseitig angeordnet
wird.
1. Verfahren zum Ausrichten von Bögen, die über einen Bogenanleger einer bogenverarbeitenden
Maschine zugeführt werden, nach Patent (Patentanmeldung P 33 05 606.4),
dadurch gekennzeichnet,daß
- der jeweils an seiner Vorderkante ausgerichtete Bogen (4) von einer Seitenausrichtvorrichtung
an seiner Unterseite erfaßt wird, daß
- die Seitenausrichtvorrichtung gesteuert wird, dergestalt, daß
- der erfaßte Bogen (4) quer zur Bogenförderrichtung in die paßgenaue, seitliche Position
transportiert wird und daß
- die Seitenausrichtvorrichtung den Bogen in dieser Soll-Lage solange hält, bis bogenfördernde
Mittel den Bogen (4) paßgenau übernehmen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß
- im Ausrichtbereich des Bogenanlegers zumindest eine Saugziehleiste (8) vorgesehen
ist,
- die mittels eines Antriebs in der Bogenebene quer zur Bogenförderrichtung hin-und
herschiebbar ist und
- die unter Zwischenschaltung einer Luftsteuerung an einem Unterdruckerzeuger angeschlossen
ist,
- daß der Antrieb der Saugziehleiste (8) von einer Positioniereinrichtung steuerbar
ist und daß
- die Saugziehleiste (8) den in den Ausrichtbereich (26) gelangenden, an seiner Vorderkante
bereits ausgerichteten Bogen (4) an der Unterseite fest ansaugt,
- in eine paßgenaue, seitliche Position transportiert und
- exakt in dieser Soll-Lage durch Einwirkung von Frischluft freigibt, sobald bogenfördernde
Mittel den Bogen (4) paßgenau erfaßt haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- als Antriebseinrichtung ein elektromotorisches Stellglied, z.B. ein Gleichstrom-Motor
mit kleiner Zeitkonstante, vorgesehen ist,
- welches Stellglied von einer Positioniereinrichtung, beispielsweise einer elektro-optischen
Abtasteinrichtung, steuerbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Saugziehleiste (8) äußerst leicht und formstabil ausgebildet ist und z.B. aus
Aluminium oder einem glasfaserverstärkten Kunststoff hergestellt ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß
- die Saugziehleiste (8) äußerst leichtgängig, jedoch exakt geführt quer zur Bogenförderrichtung
verschiebbar in dem Bogenanleger angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß
- die Saugziehleiste (8) von einem Schrittmotor (11) über Antriebskurven (I2) formschlüssig
und spielfrei angetrieben ist.
7: Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß
- die Saugziehleiste (8) aus einer Anzahl von Saugkammern (10) gebildet ist,
- von denen die äußeren entsprechend dem zu verarbeitenden Bogenformat zu-bzw. abstellbar
sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß
- im Ausrichtbereich (5) des Anlegetisches (1) des Bogenanlegers quer zur Bogenförderrichtung
verschiebbar eine Saugziehleiste (8) gelagert ist, daß
- am unteren Ende des Anlegetisches (1) nach unten wegschwenkbare Vordermarken (6)
angeordnet sind, daß
- zwischen Saugziehleiste (8) und Vordermarken (6) ein paralell zur ersteren verlaufender
Abfragespalt (15) im Anlegetisch (1) vorgesehen ist, daß
- die Saugfläche (62) der Saugziehleiste (8) in der Transportebene des Anlegetisches
(1) liegt und den jeweils an den Vordermarken (6) anliegenden, bezüglich der Vorderkante
ausgerichteten Bogen (4) einer Schuppe fest, d.h. unverrutschbar ansaugt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß
- eine oder mehrere Saugziehleisten (8) in einem dem Anlegetisch (l) nachgeschalteten
Ausrichtzylinder (20) untergebracht sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Ausrichtzylinder (20) zwischen Anlegetisch (1) und Vorgreifzylinder (3) angeordnet
ist, daß
. - in dem Ausrichtzylinder (20) symmetrisch am Umfang verteilt mehrere Saugziehleisten
(8) vorgesehen sind,und daß
- jeder Vordermarke (6) eine Saugziehleiste (8) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Antrieb für die Saugziehleiste (8) an der Maschinenseitenwand (22), beispielsweise
antriebsseitig, angebracht ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß
- die Luftsteuerung für die Saugziehleiste (8) an der anderen Maschinenseitenwand
(21), beispielsweise bedienungsseitig angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß
- Teile der Positioniereinrichtung für den Antrieb oberhalb des Ausrichtzylinders
(20) angeordnet und dem Anlegezylinder (3) unmittelbar vorgelagert sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,daß
- die Positioniereinrichtung zwei Sensoren (16) aufweist, die oberhalb des Ausrichtzylinders
(20) axial verschiebbar auf einer Traverse (17) befestigt sind, die von den Maschinenseitenwänden
(21,22) gehalten ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
- im Umfang des Ausrichtzylinders (20), jeweils einer Saugziehleiste (8) vorgelagert,
ein Abfragespalt (15) im Bereich der Sensoren (16) durch jeweils zwei Bogenführungssegmente
(28) gebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,daß
- die Bogenführungssegmente (28) in ihrer Umfangslänge etwas größer als der Abfragebereich
(26) sind und axial verstellbar im Ausrichtzylinder (20) befestigt sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Luftsteuerung aus einem Ventilring (42), der an der Maschinenseitenwand (21)
angebracht ist, und aus einem Ventilkörper (39), der mit der Welle (23) des Ausrichtzylinders
(20) dreht, besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,daß
- in der Steuerfläche (43) des Ventilrings (42) eine Saugöffnung (44) und eine Frischluftöffnung
(45) auf gleicher radialer Höhe vorgesehen sind, daß
- in der Steuerfläche (46) des Ventilkörpers (39) gleichmäßig verteilt, für jede Saugziehleiste
(8) eine Luftsteueröffnung (47) auf gleicher radialer Höhe mit den Öffnungen des Ventilrings
(42) vorgesehen ist, und daß
- Saugöffnung (44) und Frischluftöffnung (45) etwa um die Breite der Luftsteueröffnung
(47) voneinander entfernt sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
- der Antrieb einen Schrittmotor (11) aufweist, der an der Außenseite der Maschinenseitenwand
(22) angebracht ist, daß
- der Schrittmotor (11) über einen Kurventrieb (12,13) spielfrei mit einer Antriebsstange
(54) gekuppelt ist,
- die in zwei Kugelbüchsen (56) axial verschiebbar gelagert ist, und
- die innerhalb der Maschinenseitenwand (22) stirnseitig mit einem Steuersegment (57)
versehen ist,
- das über zwei Antriebsrollen (58) mit jeder der Saugziehleisten (8) des Ausrichtzylinders
(20) formschlüssig kuppelbar ist.
20: Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,daß
- das Steuersegment (57) in einer Ausnehmung einer an der Innenfläche der Maschinenseitenwand
(22) befestigten Rückholscheibe (59) verschiebbar untergebracht ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
- das Steuersegment (57) über eine Führungsrolle (61) durch eine ortsfeste Führung
(60) gegen Verdrehen gesichert ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Antriebsstange (54) an zwei Lagerböcken (53) je eine Kurvenrolle (13) aufweist,
- die mit je einer zugeordneten Antriebskurve (12) auf dem Wellenstumpf (14) des Schrittmotors
(11) zusammenwirkt,
- wobei die beiden Antriebskurven (12) auf dem Wellenstumpf (14) derart angeordnet
und dergestalt ausgebildet sind, daß der Abstand beider Kurvenbahnen in diagonaler
Richtung, auf die Drehachse des Schrittmotors (11) bezogen, konstant ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,daß
- der Antrieb auf Links-oder Rechtsausrichtung der Bogen umstellbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Luftsteuerung in der Mitte des Ausrichtzylinders (20) angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Saugziehleiste (8) durch vorzugsweise zwei Saugziehschuhe ersetzt ist,
- die ebenfalls quer zur Bogenförderung verschiebbar im Anlegetisch (1) gelagert sind,
und von denen
- mindestens ein Saugziehschuh (8) angetrieben ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
- ein Saugziehschuh antriebs- und der andere bedienungsseitig angeordnet ist.