[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Wärmetauscher der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung.
[0002] Aus der FR-OS 2 o36 696 ist ein Wärmetauscher mit einem oberen und einem unteren
Wasserkasten bekannt, in den die Rohrenden eines aus Rohren und Rippen gebildeten
Wärmetauscherblocks münden. Der obere Wasserkasten besitzt auf einer Seite einen Zulauf
und der untere Wasserkasten einen Ablauf für das Wärmetauscherfluid. Bei einer derartigen
Anordnung werden die einzelnen Rohre des Wärmetauschers unterschiedlich stark beaufschlagt,
d.h. die Menge des Wärmetauscherfluids, welche die einzelnen Wärmetauscherrohre durchströmt,
ist sehr unterschiedlich, wobei die Differenz im wesentlichen durch die Lage des Zulaufs
bzw. des Ablaufs sowie die Einbaulage des Wärmetauschers selbst beeinflußt wird. Eine
ungleichmäßige Beaufschlagung der parallel liegenden Wärmetauscherrohre bzw. parallel
liegender Rohrstränge macht sich insbesondere bei mit einem Kältemittel betriebenen
Wärmetauschern, wie beispielsweise Verdampfern von Klimaanlagen bemerkbar, was zu
einer erheblichen Leistungsminderung des Wärmetauschers führt.
[0003] In der GB-OS 2
078 362 ist bereits ein Wärmetauscher beschrieben, bei dem für jede der parallelgeschalteten
Rohrschlangen, die in einem Anschlußkasten beginnen und enden, ein separates Zulaufrohr
vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Rohrschlangen gleichmäßig
mit Fluid beaufschlagt werden; jedoch ist eine derartige Lösung hinsichtlich der Herstellungskosten
für eine Großserienfertigung ungeeignet, da mehrere Rohre mit unterschiedlicher Formgebung
und eine Vielzahl von Rohrverbindungen notwendig sind.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Wärmetauscher der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 bezeichneten Art zu schaffen, bei dem mit einfachen und kostengünstig
herzustellenden Mitteln eine gleichmäßige Verteilung des den Wärmetauscher durchströmenden
Fluids auf die Wärmetauscherrohre erreicht wird.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Wärmetauscher durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Die wesentlichen Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind darin zu sehen, daß die
Verteileinrichtung aus einem einfach gestalteten und billig herzustellenden Körper
besteht. So kann die Verteileinrichtung beispielsweise aus einem gespritzten Kunststoffkörper
oder aus einem metallischen, handelsüblichen Halbzeug, das durch Torsion um die Längsachse
die gewünschte Ganghöhe der Wendelung erhält, bestehen. Somit ergibt sich eine Verteileinrichtung,
bei der kein extremer Richtungswechsel des Fluids und somit keine nennenswerten Druckverluste
entstehen.
[0007] Ebenso wie die Verteileinrichtung in einem ersten Anschlußkasten kann in einem zweiten
Anscrlußkasten ein gewendelter Profilkörper gleicher Gestalt als Sammeleinrichtung
vorgesehen sein. Eine bevorzugte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht
darin, daß in dem Anschlußkasten eine aus einem gemeinsamen Profilkörper gebildete
Verteil- und Sammeleinrichtung angeordnet ist und daß zwischen den Trennwänden eine
gleiche Anzahl von Verteilkanälen und Sammelkanälen vorhanden ist. Dadurch wird lediglich
durch eine größere Anzahl von Trennwände bildenden Rippen des Profilkörpers eine gleichzeitig
als Verteil- und Sammeleinrichtung dienende Anordnung geschaffen. Diese Anordnung
ist insbesondere für aus Rohrgabeln aufgebaute Wärmetauscher geeignet. In zweckmäßiger
Weise ist bei einer gemeinsamen Verteil- und Sammeleinrichtung auf jeder Stirnseite
eine Endplatte angeordnet, wobei eingangsseitig die Sammelkanäle und ausgangsseitig
die Verteilkanäle verschlossen sind.
[0008] Die erfindungsgemäße Verteileinrichtung kann ohne irgendwelche Änderungen zusätzlich
mit einem Strömungsverteiler, wie er beispielsweise für Verdampfer von Klimaanlagen
Verwendung findet, versehen werden.
[0009] Sofern Differenzen beim Druckabfall aufgrund unterschiedlicher Entfernung der Wärmetauscherrohre
vom Zulauf auftreten, können diese auf einfache Weise dadurch kompensiert werden,
daß die öffnungen in dem Anschlußkasten unterschiedlich groß ausgebildet sind. Dabei
weist die dem Zulauf am nächsten gelegene Öffnung den geringsten und die dem Zulauf
am entferntesten gelegene öffnung den größten Querschnitt auf.
[0010] Sofern der Anschlußkasten aus Kunststoff besteht, können auf einfache Weise Anschlußstutzen
zum Anschluß der Wärmetauscherrohre vorgesehen werden.
[0011] Zur Verringerung des Strömungswiderstandes, den die Querschnittsfläche der Verteileinrichtung
bildet, wird vorgeschlagen, die Verteileinrichtung auf der dem Zulauf zugewandten
Seite kegelförmig auszubilden. Dabei ist es zweckmäßig, daß der Anschlußkasten eine
konische Verjüngung aufweist, die in den Zulauf übergeht, wobei der öffnungswinkel
des Konus dem Winkel des Kegels entspricht, und der der Grundfläche des Kegels benachbarte
Teil der Kegelmantelfläche durch die konische Verjüngung abgedeckt ist. Durch den
Konus des Anschlußkastens ergibt sich einerseits eine Fixierung der Verteileinrichtung
und zum anderen eine Vergrößerung des Durchgangsquerschnittes gegenüber dem Zulauf.
[0012] Bei anderen Anwendungsfällen, beispielsweise bei Kältemittelverdampfern, ist es zum
Erreichen eines möglichst homogenen Naßdampfgemisches zweckmäßig, daß auf der dem
Zulauf benachbarten Seite der Verteileinrichtung eine Prallplatte mit einer davorliegenden
Wirbelkammer angeordnet ist. Dabei weist die Prallplatte einen in die Wirbelkammer
gerichteten Rand auf. Um den Effekt der Prallstrahlströmung zu verbessern, wird im
Zulauf vor der Wirbelkammer eine Düse vorgesehen, durch die verhindert wird, daß ein
Teil der Strömung ohne Verwirbelüng an der Prallplatte vorbeigeführt wird. Die Düse
und die Prallplatte bestehen vorzugsweise aus einem kavitationsfesten Material.
[0013] Sofern aus Platzgründen der Zulauf sich nicht in der selben Richtung wie der Anschlußkasten
erstrecken kann und aus strömungstechnischen Gründen die Verteileinrichtung nicht
in oder unmittelbar hinter einem Bogen beginnen soll, ist es ohne weiteres möglich,
daß sich die Verteileinrichtung gleichmäßig im Anschlußkasten und dem Bogen in den
Zulauf hinein erstreckt.
[0014] Der Druckabfall im Verteilersystem kann durch das Verhältnis der öffnungs- und Rohrquerschnitte
beeinflußt werden, was insbesondere bei Kältemittelverdampfern von Bedeutung ist.
Aus diesem Grund können die öffnungen als Drossel ausgebildet sein.
[0015] Die Fixierung der Verteil- bzw. Sammeleinrichtung im Anschlußkasten und insbesondere
das Sichern gegen Verdrehen wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß der Anschlußkasten
durch radial nach innen erfolgende Verformung auf die Trennwände der Verteil- bzw.
Sammeleinrichtung gepreßt wird.
[0016] Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Wärmetauschers sind nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert..
[0017] In der Zeichnung zeigt:
Figur 1 einen Wärmetauscher mit einem oberen und einem unteren Anschlußkasten und
darin angeordneter Verteil- bzw. Sammeleinrichtung,
Figur 2 einen Anschlußkasten für einen Verdampfer mit vor der Verteileinrichtung angeordnetem
Venturiverteiler,
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Figur 2,
Figur 4 eine Ausführungsvariante zu Figur 3,
Figur 5 einen Anschlußkasten, der eine gemeinsame Verteil- und Sammeleinrichtung enthält,
Figur 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Figur 5,
Figur 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Figur 5,
Figur 8 eine Außenansicht des Anschlußkastens gemäß Figur 5 mit angespritzten Rohrstutzen,
Figur 9 eine Ausführungsvariante zu Figur 2 mit an der Verteilvorrichtung angeformter
Spitze,
Figur 1o eine Ausführungsvariante zu Figur 2 mit Prallplatte und Wirbelzelle vor der
Verteilvorrichtung,
Figur 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in Figur 1o,
Figur 12 eine in einem gebogenen Anschlußkasten befindliche Verteilvorrichtung.
[0018] In Figur 1 ist ein als Heizkörper für ein Kraftfahrzeug dienender Wärmetauscher 1
dargestellt, der im wesentlichen einen aus Rohren 3 und quer dazu verlaufenden Rippen
4 bestehenden Wärmetauscherblock 2 sowie einen oberen Anschlußkasten 5 und einen unteren
Anschlußkasten 6 umfaßt. Der obere Anschlußkasten 5 sowie der untere Anschlußkasten
6 sind rohrförmig ausgebildet, besitzen somit Hohlräume 5' und 6' mit kreisförmigem
Querschnitt, und sind an einer Stirnseite durch eine Platte 7 bzw. Platte 8 verschlossen.
Der obere Anschlußkasten 5 weist fünf öffnungen 9 auf, die jeweils in eines der Rohre
3 münden. Ebenso weist der untere Anschlußkasten 6 fünf öffnungen 1o auf, an denen
die unteren Enden der Rohre 3 angeschlossen sind. Die Rohre 3 sind an den Anschlußkästen
5 und 6 angelötet.
[0019] In dem oberen Anschlußkasten 5 befindet sich eine Verteileinrichtung 11, die aus
einem im Querschnitt sternförmigen und gewendelten Profilkörper besteht. Das Sternprofil
entspricht dabei der Anzahl der an dem Anschlußkasten 5 angeschlossenen Rohre 3, d.h.
im vorliegenden Fall handelt es sich um die Form eines fünfzackigen Sterns. Sowohl
die Anschlußkästen 5 und 6 als auch die Verteil- bzw. Sammeleinrichtungen 11 und 12
bestehen gemäß diesem Ausführungsbeispiel aus einem metallischen Werkstoff.
[0020] Durch die Verteileinrichtung 11 werden Trennwände 13 und dazwischen befindliche Kanäle
14 gebildet, die sich jeweils von dem Zulauf 15 über die gesamte Länge der Verteileinrichtung
11 erstrecken. Jeweils eine der öffnungen 9 befindet sich im Bereich eines der Kanäle
14, so daß die in dem Zulauf 15 strömende Gesamtmenge des Fluids gleichmäßig auf die
Kanäle 14 und somit auch gleichmäßig auf die Wärmetauscherrohre 3 aufgeteilt wird.
In dem unteren Anschlußkasten befindet sich eine Sammeleinrichtung 12, die in ihrer
Ausgestaltung mit der Verteileinrichtung 11 identisch ist. Somit verfügt die Sammeleinrichtung
12 über gleiche Trennwände 13 und dazwischen befindliche Kanäle 14, wobei jeweils
eine öffnung 1o im Bereich eines der Kanäle 14 liegt. Die in den Kanälen 14 strömenden
Teilströme vereinigen sich im Ablauf 16.
[0021] In Figur 2 ist ein Anschlußkasten 5 für einen Verdampfer dargestellt, wobei die Rohre
des Verdampfers ebenso wie in Figur 1 mit dem Bezugszeichen 3 versehen sind. Der Anschlußkasten
5 ist ebenso wie in Figur 1 rohrförmig ausgebildet und an dem dem Zulauf 15 entfernten
Ende mit einer Platte 7 verschlossen. In dem mit Öffnungen 9 versehenen Anschlußkasten
5 befindet sich eine Verteileinrichtung 11, die derjenigen in Figur 1 entspricht.
An der dem Zulauf 15 zugewandten Seite der Verteileinrichtung 11 befindet sich ein
aus der Venturidüse abgeleiteter Strömungsverteiler 17, der eine der Anzahl der Kanäle
14 der Verteileinrichtung 11 entsprechende Anzahl von Auslaßkanälen 18 aufweist, die
jeweils in einen der Kanäle 14 münden. Durch den vor der Verteileinrichtung 11 angeordneten
Strömungsverteiler 17 wird sichergestellt, daß auch bei inhomogenen Strömungsmedien
im Zulauf 15 eine gleichmäßige Aufteilung der Phasen auf jeden der Kanäle 14 erfolgt.
[0022] In Figur 3 ist der Schnitt nach der Linie III-III in Figur 2 dargestellt. Wie aus
dieser Ansicht ersichtlich ist, befindet sich in dem rohrförmigen Anschlußkasten 5
eine Verteileinrichtung 11 mit sternförmigem Querschnitt, wobei fünf über den Umfang
gleichmäßig verteilte Trennwände 13 bis an die Innenwand des Anschlußkastens 5 ragen
und dort dichtend anliegen. Der in der Figur 3 senkrecht nach unten gerichtete Kanal
14 befindet sich über der öffnung 9 im Anschlußkasten 5, an dem das Wärmetauscherrohr
3 befestigt ist.
[0023] In Figur 4 ist eine Ausführungsvariante des in Figur 2 dargestellten Anschlußkastens
5 gezeigt. Für gleiche Teile stimmen die Bezugszeichen mit denjenigen der Figuren
1 und 2 überein. Der Anschlußkasten 5 weist fünf öffnungen 19 - 23 auf, die unterschiedlich
groß ausgebildet sind, wobei die dem Strömungsverteiler 17 am nächsten gelegene öffnung
19 den geringsten Querschnitt und die dem Strömungsverteiler 17 am entferntesten liegende
öffnung 23 den größten Querschnitt aufweist. Durch diese Maßnahme werden Unterschiede
hinsichtlich des Druckabfalls in den einzelnen Kanälen 14 aufgrund unterschiedlicher
Entfernung zwischen den einzelnen öffnungen 19 - 23 und dem Strömungsverteiler 17
kompensiert.
[0024] Figur 5 zeigt einen aus Kunststoff bestehenden rohrförmigen Anschlußkasten 24, der
auf einer Seite mit einem Strömungsmittelzulauf 27 und auf der anderen Seite mit einem
Strömungsmittelablauf 28 versehen ist. Der Querschnitt des Strömungsmittelzulaufs
27 ist etwas geringer als der Querschnitt des Hohlraums 24' im Anschlußkastens 24,
wodurch am Ende des Zulaufs eine Schulter 25 gebildet ist. An dieser Schulter 25 liegt
eine Verteil- und Sammeleinrichtung 29, die die Form eines gewendelten und im Querschnitt
sternförmigen Profilkörpers aufweist. Dieser Profilkörper 29 besteht ebenso wie der
Anschlußkasten 24 aus Kunststoff. Der Profilkörper weist zehn sternförmig angeordnete
Trennwände 34 auf, wobei zwischen jeweils zwei Trennwänden 34 ein Kanal 35 bzw. 35'
gebildet wird.
[0025] An der dem Zulauf 27 zugewandten Seite weist die Sammel-und Verteileinrichtung 29
eine Endplatte 3o auf, die jeden zweiten Kanal 35' abdeckt und durch entsprechende
öffnungen 32 den Durchtritt des Strömungsmittels in die übrigen Kanäle 35 ermöglicht.
Auf der dem Ablauf 28 zugewandten Seite befindet sich ebenfalls eine Endplatte 31,
welche die Kanäle 35 abdeckt, die durch die öffnungen 32 mit dem Zulauf 27 verbunden
sind. Die Endplatte 31 ist mit öffnungen 33 versehen, so daß die Kanäle 35', die durch
die Endplatte 3o abgedeckt sind, mit dem Ablauf 28 in Verbindung stehen. Die Verteil-
und Sammeleinrichtung 29 wird einerseits durch die Schulter 25 und andererseits durch
einen Sicherungsring 26 in ihrer Lage fixiert. Mit Pfeilen 36 ist der Strömungsweg
des Fluids angegeben. Die mit 36' bezeichneten Pfeile deuten dabei die durch die Wärmetauscherrohre
erfolgende Strömung an. Mit 37 und 38 sind Rohranschlußstutzen bezeichnet, die in
die in Figur 5 nicht dargestellten Enden von Wärmetauscherrohren 3 eingreifen.
[0026] In Figur 6 ist der Schnitt nach der Linie VI-VI in Figur 5 dargestellt. Durch diesen
Schnitt wird deutlich, daß die Sammel- und Verteileinrichtung 29 aus einem sternförmigen
Profilkörper besteht, der zehn Trennwände 34 und dazwischen befindliche Kanäle 35,
35' aufweist. Der Anschlußstutzen 37 steht mit einem der Kanäle 35 und der Anschlußstutzen
38 mit einem der Kanäle 35' in Verbindung. Das äußere Ende der Trennwände 34 liegt
an der Innenwandung des rohrförmig gestalteten Anschlußkastens 24 an und kann, sofern
dies für bestimmte Anwendungsfälle erforderlich sein sollte, zusätzlich, beispielsweise
durch einen Klebstoff, abgedichtet werden.
[0027] Figur 7 zeigt den Schnitt nach der Linie VII-VII in Figur 5. Aus dieser Darstellung
ist zu ersehen, daß durch die Endplatte 31 jeder zweite Kanal des sternförmigen Profilkörpers
der Verteil- und Sammeleinrichtung abgedeckt ist und durch entsprechende öffnungen
33 die Kanäle 35' auf dieser Seite offen sind.
[0028] Figur 8 zeigt den Anschlußkasten 24 mit angeformten Rohranschlußstutzen 37 und 38
von außen. Auf der in der Zeichnung linken Seite des Anschlußkastens 24 weist dieser
am Übergang zum Zulauf 27 eine Schulter 25 auf. Auf der in der Zeichnung rechten Seite
des Anschlußkastens 24 befindet sich der Ablauf 28. Entsprechend der Anzahl der in
Figur 5 und 6 dargestellten Kanäle der Sammel- und Verteileinrichtung weist der Anschlußkasten
24 fünf mit den Verteilkanälen 35 in Verbindung stehende Rohranschlußstutzen 37 sowie
fünf mit den Sammelkanälen 35' in Verbindung stehende Rohranschlußstutzen 38 auf.
Die Rohre des Wärmetauscherblocks können an den Rohranschlußstutzen 37 und 38 beispielsweise
durch Verbindungsmittel, wie sie in der DE-OS 31 26 o3o beschrieben sind, befestigt
sein.
[0029] In Figur 9 ist ein Teil eines Anschlußkastens 5 mit darin angeordneter Verteileinrichtung
11 dargestellt, wobei die Verteileinrichtung 11 Trennwände 13 und Kanäle 14 aufweist
und im Anschlußkasten 5 öffnungen 9 zur Verbindung der Wärmetauscherrohre 3 mit den
Kanälen 14 vorhanden sind. Auf der dem Zulauf 15 zugewandten Seite des Anschlußkastens
5 weist letzterer eine konische Verjüngung 41 auf, die in den Zulauf 15 übergeht.
Auf der dem Zulauf 15 zugewandten Seite weist die Verteileinrichtung 11 einen angeformten
Kegel 42 auf, wobei der Kegelwinkel der konischen Verjüngung 41 entspricht und der
Kegel 42 an dieser anliegt. Durch die kegelige Ausbildung des zulaufseitigen Endes
der Verteileinrichtung 11 wird der Strömungswiderstand, den der Verteilkörper 11 ohne
den Kegel 42 hätte, wesentlich reduziert.
[0030] Figur 1o zeigt einen Teil eines Anschlußkastens 5, wobei die Verteileinrichtung 11
sowie die öffnungen 9, die Rohre 3 und Rippen 4 der Ausführung gemäß Figur 1 ent-"
sprechen. Am Anschlußkasten 5 ist auf der dem Zulauf 15 benachbarten Seite ein etwa
glockenförmig ausgebildeter Übergang auf den einen wesentlich geringeren Querschnitt
aufweisenden Zulauf 15 angeformt. An der dem Zulauf 15 benachbarten Stirnseite der
Verteileinrichtung 11 ist eine Prallplatte 45 befestigt, die einen auf den glockenförmigen
Übergang 43 gerichteten Rand 46 aufweist, der zur Innenumfangsfläche des Anschlußkastens
5 einen ausreichenden Abstand zum Durchtritt des Fluids aufweist. Zwischen der Prallplatte
45 und dem glockenförmigen Übergang 43 wird eine Wirbelkammer 44 gebildet. Dem
glocken- förmigen Übergang 43 benachbart ist im Zulauf 15 eine Düse 54 vorgesehen,
die durch eine entsprechende Verformung des Zulaufrohres gebildet ist. Eine derartige
Maßnahme ist beispielsweise für Verdampfer sinnvoll, damit vor Aufteilung der Teilströme
in der Wirbelkammer ein möglichst homogenes Naßdampfgemisch erzeugt wird. Je homogener
diese Mischung und je gleichmäßiger die Aufteilung auf die einzelnen Rohre ist, desto
besser ist der Wirkungsgrad des Verdampfers.
[0031] Figur 11 zeigt einen Schnitt nach der Linie XI-XI in Figur 1
0. Aus dieser Ansicht wird deutlich, daß zwischen dem Rand 46 der Prallplatte 45 und
der inneren Wandung des Anschlußkastens 5 noch ein ausreichender Abstand zum Durchtritt
des Fluids in die Verteilkanäle 14 vorhanden ist.
[0032] In Figur 1-2 ist ein auf einem Wärmetauscherblock 2 angeordneter Anschlußkasten 47
dargestellt, der einen in einem Bogen von 9
0° abgewinkelten Teil 48 aufweist, welcher in den Zulauf 15 übergeht. Das Ende des
einen Hohlraum 47' mit kreisförmigem Querschnitt aufweisenden Anschlußkastens 47 ist
mit einer Platte 49 verschlossen. In dem Anschlußkasten 47 und dem abgebogenen Teil
48 befindet sich eine Verteileinrichtung 5o, die aus einem sternförmigen Profilkörper
besteht. Die Verteileinrichtung 5o besitzt entsprechend der Anzahl der öffnungen 53
im Anschlußkasten 47, an welche die Rohre des Wärmetauscherblocks 2 angeschlossen
sind, die Querschnittsform eines vierzackigen Sterns. Die gewendelte Verteileinrichtung
verfügt somit über 4 gewendelte Trennwände 51 und dazwischen befindliche Kanäle 52.
[0033] Die Verteileinrichtung 5o wird vor dem Abbiegen des Teiles 48 des Anschlußkastens
47, also im gestreckten Zustand, in den Anschlußkasten eingebracht, und anschließend
erfolgt das Abbiegen des Teiles 48 mit der darin befindlichen Verteileinrichtung 5
0. Die Verformung der Trennwände 51 erfolgt im Bereich des Bogens gleichmäßig, wobei
selbstverständlich am Innenradius eine Stauchung und am Außenradius eine Dehnung auftritt,
jedoch tritt keine nennenswerte Veränderung der Querschnitte der Kanäle 52 auf.
[0034] Wie anhand der vorstehenden Ausführungsbeispiele beschrieben ist, können die Anschlußkästen
und die Verteil- bzw. Sammeleinrichtungen aus Metall oder Kunststoff sein. Dabei ist
es auch möglich, Teile ungleicher Werkstoffe, also Kunststoff mit Metall , zu kombinieren.
Je nach Anwendungsfall können an die Dichtheit der einzelnen Kanäle unterschiedliche
Anforderungen gestellt werden. So ist-bei der Benutzung des Erfindungsgegenstandes
bei einem Kühler oder Heizkörper eines Kraftfahrzeuges eine geringe Leckage völlig
ohne irgendwelche Auswirkungen auf die Funktion der Verteileinrichtung. Eine sehr
gute Abdichtung kann auch durch Einpressen einer aus Kunststoff bestehenden Verteil-
bzw. Sammeleinrichtung in einen metallischen Anschlußkasten erreicht werden. Schließlich
kann auch in bestimmten Fällen eine zusätzliche Abdichtung durch ein Klebemittel zwischen
den Enden der Trennwände und der Innenwandung des Anschlußkastens vorgesehen werden.
Zur Fixierung der Verteil- bzw.
[0035] Sammeleinrichtung, insbesondere hinsichtlich einer Verdrehsicherung, ist es besonders
vorteilhaft, die Verteil- bzw. Sammeleinrichtung im Anschlußkasten durch radial nach
innen gerichtete Verformung des Anschlußkastens zu befestigen.
Bezugszahlenliste
[0036]
1 Wärmetauscher
2 Wärmetauscherblock
3 Rohre
4 Rippen
5 Anschlußkasten (oberer) 5' Hohlraum
6 Anschlußkasten (unterer) 6' Hohlraum
7 Platte
8 Platte
9 Öffnung
10 Öffnung
11 Verteileinrichtung
12 Sammeleinrichtung
13 Trennwand
14 Kanal
15 Zulauf
16 Ablauf
17 Strömungsverteiler
18 Auslaßkanal
19 Öffnung
20 Öffnung
21 Öffnung
22 Öffnung
23 Öffnung
24 Anschlußkasten (Kunststoff) 24' Hohlraum
25 Schulter Bezugszahlenliste
26 Sicherungsring
27 Zulauf
28 Ablauf
29 Verteil- und Sammeleinrichtung
30 Endplatte (eingangsseitig)
31 Endplatte (ausgangsseitig)
32 Öffnung
33 Öffnung
34 Trennwand
35 Kanal 35' Kanal
36 Pfeile (Weg des Fluids)
37 Anschlußstutzen
38 Anschlußstutzen
39 Öffnung
40 Öffnung
41 konische Verjüngung
42 Kegel
43 Übergang
44 Wirbelkammer
45 Prallplatte
46 Rand
47 Anschlußkasten 47' Hohlraum
48 abgebogener Teil
49 Platte
50 Verteileinrichtung
51 Trennwand
52 Kanal
53 öffnung
54 Düse
1. Wärmetauscher, bestehend aus einem mehrere parallele Rohre und quer dazu angeordnete
Rippen umfassenden Wärmetauscherblock sowie mindestens einem Anschlußkasten, in den
die Rohre münden, dadurch gekennzeichnet , daß der Anschlußkasten (5, 24, 47) einen
Hohlraum (5', 24', 47') mit kreisförmigem Querschnitt aufweist und in dem Anschlußkasten
(5, 24, 47) eine Verteileinrichtung (11, 50, 54) angeordnet ist, die aus einem gewendelten Profilkörper besteht, wobei der Profilkörper
einen etwa sternförmigen Querschnitt aufweist und mit Trennwänden (13, 34, 51, 56)
bildenden Rippen an der Wandung des Hohlraumes (5', 24', 47') dichtend anliegt, so
daß mehrere wendelförmig verlaufende Kanäle (14, 35, 52, 57) mit einem offenen und
einem geschlossenen Ende vorhanden sind und im Bereich jedes Kanals (14, 35, 52, 57)
eine öffnung (9, 19 - 23, 39, 53) zum Durchtritt des Fluids vom Anschlußkasten (5,
24, 47) in die Rohre (3) bzw. aus den Rohren vorgesehen ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein zweiter Anschlußkasten
(6) mit einer darin angeordneten Sammeleinrichtung (12) vorgesehen ist, wobei die
Sammeleinrichtung (12) aus einem gewendelten Profilkörper besteht, der hinsichtlich
seiner Ausgestaltung der Verteileinrichtung (11) des ersten Anschlußkastens (5) entspricht.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß in dem Anschlußkasten
(24) eine aus einem gemeinsamen Profilkörper gebildete Verteil- und Sammeleinrichtung
(29) angeordnet ist und daß zwischen den Trennwänden (34) eine gleiche Anzahl von
Verteilkanälen (35) und Sammelkanälen (35') vorhanden ist.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß an einem Ende der Verteil-
und Sammeleinrichtung (29) ein Zulauf (27) und an dem anderen Ende ein Ablauf (28)
angeordnet ist und daß auf der dem Zulauf (27) zugewandten Seite des Profilkörpers
die Sammelkanäle (35') durch eine Endplatte (30) verschlossen und auf der dem Ablauf
(28) zugewandten Seite die Verteilkanäle (35) mittels einer.Endplatte (31) verschlossen
sind.
5. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 - 3 , dadurch gekennzeichnet , daß auf
der dem Zulauf (15) benachbarten Seite des Profilkörpers ein Strömungsverteiler (17)
mit einer der Anzahl der Kanäle (14) der Verteileinrichtung (11) entsprechenden Zahl
von Auslaßkanälen 18 angeordnet ist.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet , daß die öffnungen (19 -
23) in dem Anschlußkasten (5) unterschiedlich groß ausgebildet sind, wobei die dem
Zulauf (15) am nächsten gelegene öffnung (19) den geringsten Querschnitt und .die
dem Zulauf (15) am entferntesten gelegene öffnung (23) den größten Querschnitt aufweist.
7. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Anschlußkasten (24) aus Kunststoff besteht und an dem Anschlußkasten (24)
Anschlußstutzen (37 und 38) zum Anschluß der Wärmetauscherrohre angespritzt sind.
8. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 - 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die
Verteileinrichtung (11) auf der dem Zulauf (15) zugewandten Seite kegelförmig ausgebildet
ist.
9. Wärmetauscher nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet , daß der Anschlußkasten
(5) eine konische Verjüngung (41) aufweist, die in den Zulauf (15) übergeht, wobei
der öffnungswinkel des Konus dem Winkel des Kegels (42) entspricht und der der Grundfläche
des Kegels (42) benachbarte Teil der Kegelmantelfläche durch die konische Verjüngung
(41) abgedeckt ist.
10. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 - 3 , dadurch gekennzeichnet , daß auf
der dem Zulauf (15) benachbarten Seite der Verteileinrichtung (11) eine Prallplatte
(45) mit einer davorliegenden Wirbelkammer (44) angeordnet ist.
11. Wärmetauscher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Prallplatte (45) einen in die Wirbelkammer (44)
gerichteten Rand (46) aufweist.
12. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß der Anschlußkasten (47) einen im Bogen abgewinkelten Teil (48) aufweist und
die Verteileinrichtung (50) sich gleichmäßig im Anschlußkasten (47) und dem abgewinkelten
Teil (48) erstreckt.
13. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 - 3 und 5 - 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Zulauf (15) oder dem Ablauf (16) entfernt liegende Ende des Anschlußkastens
(5, 6, 47) mittels einer Platte (7, 8, 49) verschlossen ist,
14. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die öffnungen (9)
als Drossel ausgebildet sind.
15. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet
, daß zwischen den Trennwänden (13, 34, 51, 56) und der Wandung des Hohlraums (5',
6', 24', 47') ein Klebemittel vorgesehen ist.
16. Wärmetauscher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteil- bzw. Sammeleinrichtung (11, 12, 29, 50, 54) im Anschlußkasten (5,
6, 24, 47) durch radial nach innen gerichtete Verformung des Anschlußkastens befestigt
ist und gegen Verdrehen gesichert ist.
17. Wärmetauscher nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß im Zulauf (15) vor
der Wirbelkammer eine Düse (54) angeordnet ist.
18. Wärmetauscher nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Prallplatte (45)
und die Düse (54) aus einem kavitationsfesten Material ausgeführt ist.