Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen
gemäß dem gattungsbildenden Oberbegriffs des Hauptanspruchs. Bei einer solchen, aus
der DE-OS 31 18 669 bekannten Kraftstoffeinspritzeinrichtung wird die in einen Pumpenarbeitsraum
vorgelagerte Kraftstoffeinspritzmenge durch die Öffnungsdauer eines elektromechanisch
betätigbaren Zumeßventils bestimmt und eine in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen
gesteuerte Verschiebung des Förderbeginnzeitpunkts wird durch eine Änderung der Rückströmkraftstoffmenge
erreicht. Diese Rückströmkraftstoffmenge ist durch die gesteuerte Drehlage des mit
einer schrägen Steuerkante versehenen Pumpenkolbens einstellbar und wird jeweils vor
dem Beginn des nachfolgenden Einspritzhubes in den Pumpenarbeitsraum zurückgefüllt,
wobei das Rückfüllen durch einen mit dem Pumpenarbeitsraum verbindbaren Kraftstoffspeicher
unterstützt wird. Durch das unterschiedliche Volumen des Kraftstoffes während der
Absteuerung und beim Rückfüllen, die jeweils auf einem völlig anderen Druckniveau
stattfinden, ergeben sich bei der bekannten Kraftstoffeinspritzeinrichtung Beeinflussungen
des Einspritzbeginns und der Fördermenge, die durch entsprechende Korrekturwerte im
elektrischen Steuergerät ausgeglichen werden müssen. Ziel der Erfindung ist es nun,
die Kraftstoffeinspritzeinrichtung dahingehend zu verbessern, daß das beim Absteuern
und Rückfüllen unterschiedliche Volumen des Kraftstoffes sich nicht nachteilig auf
die Genauigkeit der gesteuerten Kraftstoffeinspritzmenge und des Förderbeginnzeitpunktes
auswirkt.
Vorteile der Erfindung
[0002] Bei der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs wird die bei Förderende abgesteuerte Rückströmkraftstoffmenge
exakt wieder in den Pumpenarbeitsraum zurückgefüllt, wodurch Fördermengenstreuungen
und Abweichungen des Förderbeginnzeitpunktes ausgeschlossen oder zumindest auf einen
innerhalb des zulässigen Toleranzbereiches liegenden Wert reduziert werden. Der die
Öffnungsdauer des Zumeßventils bestimmende Zumeßimpuls des elektrischen Steuergeräts
ergibt somit ein eindeutiges und in der Regelschaltung des Steuergeräts verwertbares
Fördermengensignal. Zu dieser Funktionsverbesserung trägt sehr wesentlich die vereinfachte
Kanalführung mit dem die einzige und direkte Verbindung zwischen dem Rückfüllspeicher
und dem Pumpenarbeitsraum darstellenden Überströmkanal bei, und durch die von beiden
Steuerstellen des Pumpenkolbens aufgesteuerte Überströmöffnung wird im unteren Totpunkt
des Pumpenkolbens jeweils noch die restliche, im Rückfüllspeicher nach dem Abschluß
der Überströmöffnung durch die erste Steuerstelle verbliebene Kraftstoffmenge in den
Pumpenarbeitsraum rückgefüllt.
[0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Kraftstoffeinspritzeinrichtung
möglich. So wird bei einer gemäß dem erweiterten Oberbegriff des Anspruchs 2 ausgestalteten
Kraftstoffeinspritzeinrichtung erst kurz vor dem unteren Totpunkt des Pumpenkolbens
die im Rückfüllspeicher verbliebene Restmenge des Rückströmkraftstoffes in den Pumpenarbeitsraum
rückgefüllt, so daß auch bei verschiedenen Drehzahlen das Rückfüllen im wesentlichen
unter gleichen Druckbedingungen stattfindet und sich eine vom Pumpenkolben bei dessen
Rückhub erzeugte Sogwirkung nicht nachteilig auf den Füllungszustand innerhalb des
Überströmkanals und Rückfüllspeichers auswirkt.
[0004] Obwohl als Rückfüllspeicher auch ein Volumenspeicher denkbar ist, ergeben sich exakte
und wiederholbare Kraftstoffeinspritz- und Rückströmkraftstoffmengen durch die Verwendung
des in Anspruch 3 angegebenen, an sich bekannten Kolbenspeichers.
[0005] Bei einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4, bei
der die Kraftstoffeinspritzpumpe, wie aus der eingangs genannten Druckschrift bekannt,
mit einer den Pumpenzylinder enthaltenden im Pumpengehäuse befestigten Zylinderbuchse
und einer mindestens einen wesentlichen Teil des Überströmkanals bildenden Überströmbohrung
in der Wand der Zylinderbuchse versehen ist, wird die optimale Länge der Überströmbohrung
durch eine eine Verformung der Zylinderbuchse ausschließende Mindestwandstärke der
Zylinderbuchse festgelegt. Damit vor allem bei Reiheneinspritzpumpen die relative
Lage der beiden axial zueinander versetzten Steuerstellen am Pumpenkolben zur Überströmöffnung
bei allen Pumpenelementen einer Pumpe gleichgestellt werden kann, muß die z.B. mit
einem Befestigungsflansch versehene Zylinderbuchse geringfügig verdrehbar und gegebenenfalls
auch in ihrer Höhenlage einstellbar sein. Damit trotz dieser Verstellbarkeit der Zylinderbuchse
der Anschluß des Rückfüllspeichers einwandfrei abgedichtet werden kann, wird dieser
gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 5 mittels eines die Zylinderbuchse
mindestens teilweise umfassenden Verbindungsteiles an die Überströmbohrung angeschlossen.
Dieses Verbindungsteil besteht gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 6
und den speziellen Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 7 bis 11 aus einem formschlüssig
an einer zylindrischen Mantelfläche der Zylinderbuchse anliegenden Gleitschuh, der
in einer bevorzugten Ausgestaltung nach Anspruch 7 zugleich die wesentlichen Bauteile
des Rücksfüllspeichers aufnimmt. Weitere vorteilhafte Ausbildungen des in Anspruch
5 angegebenen Verbindungsteiles für den Rückfüllspeicher sind in den Ansprüchen 12
bis 15 enthalten.
[0006] Bei einer nach Anspruch 16 ausgebildeten Kraftstoffeinspritzeinrichtung sind alle
Dicht- und Verspannungsprobleme durch den integrierten Einbau des Rückfüllspeichers
behoben worden, und bei entsprechender Abstimmung des Nockenantriebes kann gemäß den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 17 jeweils nur ein Zumeßventil für je zwei
Pumpenelemente eingesetzt werden.
Zeichnung
[0007] Vier Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäß ausgestalteten Kraftstoffeinspritzeinrichtungen
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine vereinfachte Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels mit einer im
Querschnitt dargestellten, als Reiheneinspritzpumpe ausgebildeten Kraftstoffeinspritzpumpe,
Figuren 1a und 1b je eine teilweise geschnittene Draufsicht auf zwei Ausführungsvarianten
eines in Figur 1 verwendeten Gleitschuhes für den Rückfüllspeicher mit zugehörigem
Dichtring, Figur 2 einen Teilquerschnitt durch die erfindungswesentlichen Bauteile
einer Kraftstoffeinspritzpumpe für das zweite Ausführungsbeispiel, Figur 3 einen Teilquerschnitt
ähnlich Figur 2, jedoch für das dritte Ausführungsbeispiel, Figur 4 einen nur teilweise
dargestellten Querschnitt durch das vierte Ausführungsbeispiel, Figur 5 einen Schnitt
in Höhe der Linie V-V in Figur 4, jedoch durch eine Ausführungsvariante zum vierten
Ausführungsbeispiel mit nur einem Magnetventil für zwei Pumpenelemente und Figur 6
ein Kolbenhub-Funktionsdiagramm mit Teilfiguren 6a bis 6e zur Darstellung der jeweiligen
Kolben-, Rückfüllspeicher-, Zumeßventil- und Druckventilstellungen und des zugehörigen
Füllungszustandes im Pumpenarbeitsraum und Rückfüllspeicher.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0008] Figur 1 zeigt als erstes und bevorzugtes Ausführungsbeispiel eine als Reiheneinspritzpumpe
ausgebildete Kraftstoffeinspritzpumpe 10, die im Querschnitt durch ein Pumpenelement
dargestellt ist und einen in einem Pumpenzylinder 11 axial- und drehbeweglich geführten
und einen Pumpenarbeitsraum 12 begrenzenden Pumpenkolben 13 aufweist. Der Pumpenkclben
13 trägt auf seiner Mantelfläche zwei Steuerstellen, von denen eine aus einer zur
Längsachse des Pumpenkolbens 13 geneigten schrägen Steuerkante 14a einer Ausnehmung
14 und die andere Steuerstelle aus einer von der Stirnfläche 15 des Pumpenkolbens
13 gebildeten waagrechten Steuerkante 15a besteht.
[0009] In der in Figur 1 gezeigten unteren Totpunktstellung (UT-Stellung) des Pumpenkolbens
13 mündet eine von der Mantelfläche des Pumpenkolbens 13 während der Pumpenförderung
abgedeckte Zulauföffnung 16 und eine diametral gegenüberliegende Überströmöffnung
17a einer Überströmbohrung 17 in den Pumpenarbeitsraum 12, der in Förderrichtung von
einem Druckventil 18 verschließbar ist und über eine nur angedeutete Druckleitung
19 mit einer nicht gezeichneten Einspritzdüse verbindbar ist.
[0010] Der Pumpenzylinder 11 ist bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als
Zylinderbohrung einer mit einem Befestigungsflansch 21a versehenen und in ein Pumpengehäuse
22 eingesetzten Zylinderbuchse 21 ausgebildet, und der innerhalb des Pumpenzylinders
11 vom Pumpenkolben 13 und Druckventil 18 begrenzte Pumpenarbeitsraum 12 ist zur Beendigung
des wirksamen Förderhubes, durch die schräge Steuerkante 14a gesteuert, über eine
mit der Ausnehmung 14 verbundene Stoppnut 23 und einen Überströmkanal 24 mit einem
als Kraftstoffspeicher dienenden Rückfüllspeicher 25 verbindbar. Obwohl auch ein Volumenspeicher
für die Aufnahme der Rückströmkraftstoffmenge denkbar ist, ist hier zur Erzielung
einer hohen Genauigkeit bei der Mengenzumessung ein Kolbenspeicher verwendet, der
einen Speicherraum 25a und einen als bewegliche Wand dienenden Speicherkolben 26 aufweist,
der entgegen der Kraft einer als Rückstellmittel dienenden Druckfeder 27 verschiebbar
ist. Ein die Feder 27 enthaltender Federraum 28 an dem dem Speicherraum 25a abgewandten
Ende des Speicherkolbens 26 ist über eine Entlastungsleitung 29 in nicht näher dargestellten
Weise mit einem Kraftstofftank 31 verbunden.
[0011] Damit die Zylinderbuchse 21 zu deren Grundeinstellung sowohl in Richtung ihrer Längsachse
als auch bezüglich ihrer Drehlage verstellt werden kann, ist der Rückfüllspeicher
25 mittels eines geringe Verschiebungen der Zylinderbuchse 21 zu deren Grundeinstellung
erlaubenden und gegen Leckkraftstoffaustritt abgedichtet,die Zylinderbuchse 21 mindestens
teilweise umfassenden Verbindungsteiles 32 an die Überströmbohrung 17 angeschlossen.
Dieses Verbindungsteil 32 ist als ein in einer radialen Bohrung 33 des Pumpengehäuses
22 geführter und formschlüsig an einer zylindrischen Mantelfläche 21b der Zylinderbuchse
21 anliegender Gleitschuh 32 ausgebildet. Dieser Gleitschuh 32 wird durch eine Druckfeder
34 gegen die Mantelfläche 21b der Zylinderbuchse 21 gedrückt und ist im Bereich dieser
Mantelfläche durch einen Dichtring 35 gegen austretenden Leckkraftstoff abgedichtet
(siehe dazu Figur 1a).
[0012] Aus der in vergrößertem Maßstab erfolgten Darstellung des Gleitschuhes 32 mit Dichtring
35 in Figur 1a, die eine teilweise geschnittene Draufsicht auf den Gleitschuh 32 darstellt,
kann deutlich entnommen werden, daß eine an der strichpunktiert angedeuteten Mantelfläche
21b der Zylinderbuchse 21 anliegende Stirnfläche 32a des Gleitschuhes 32 entsprechend
dieser Mantelfläche 21b gekrümmt ist und somit bereits durch ihre Formgebung eine
Dichtfläche darstellt. Der von einem 0-Ring gebildete Dichtring 35 ist von einer Stirnnut
36 am Gleitschuh 32 aufgenommen und wird von einer Abstützfläche 36a der Stirnnut
36 gegen die Mantelfläche 21b angedrückt und dient somit der zusätzlichen Abdichtung
gegen austretenden Leckkraftstoff. Die den Dichtring 35 axial gegen die Mantelfläche
21b andrückende Abstützfläche 36a der Stirnnut 36 ist der gekrümmten Stirnfläche 32a
des Gleitschuhes 32 folgend mit gleichbleibendem Abstand zur Mantelfläche 21b ausgebildet.
Wie aus Figur 1 zu ersehen, ist der Gleitschuh 32 als ein den Speicherkolben 26 und
den Speicherraum 25a des Rückfüllspeichers 25 aufnehmendes Speichergehäuse ausgebildet,
und der Speicherraum 25a (siehe dazu Figur 1a) steht über eine Verbindungsbohrung
37 mit der Überströmbohrung 17 in Verbindung und stellt somit wie die Überströmbohrung
17 einen Teil des Überströmkanals 24 dar. Die einen wesentlichen Teil des Überströmkanals
24 bildende Überströmbohrung 17 ist so kurz als möglich ausgelegt, und ihre optimale
Länge ist durch eine eine Verformung der Zylinderbuchse 21 ausschließende Mindestwandstärke
dieser Zylinderbuchse 21 festgelegt. Die der Mantelfläche 21b folgende Kontur der
Stirnnut 36 am Gleitschuh 32 wird vorteilhaft spanlos z. B. durch FliÖßpressen-.des
gesamten Gleitschuhes 32 oder durch Herstellung des Gleitschuhes 32 als Sinterstahlteil
erzeugt.
[0013] In Figur 1b ist als eine Ausführungsvariante zum Gleitschuh 32 nach Figur 1a ein
Gleitschuh 32' dargestellt, in dessen der Mantelfläche 21b der Zylinderbüchse angepaßter
Stirnfläche 32a' eine ringnutförmige Stirnnut 36' eingearbeitet ist. Diese Stirnnut
36' weist eine rechtwinklig zur Längsachse des Gleitschuhes 32' verlaufende als Planringfläche
ausgebildete Abstützfläche 36a' auf, die auf einfache Weise in die Stirnfläche 32a'
eingedreht werden kann. Der zugehörige Dichtring 35' weist unterschiedlich breite,
an die gekrümmte Stirnfläche 32a' des Gleitschuhes 32' und an die Mantelfläche 21b
der Zylinderbuchse 21 angepaßte Ringquerschnitte F
1 bzw. F
2 auf. Damit dieser Dichtring 35' in der eingezeichneten Stellung liegenbleibt, ist
er mit einem gestrichelt angedeuteten, nach außen weisenden Vorsprung 35a' in eine
entsprechende, in die Stirnfläche 32a' des Gleitschuhes 32' eingearbeitete Ausnehmung
36b' eingelegt und so gegen Verdrehen gesichert.
[0014] Dem Rückfüllspeicher 25 diametral gegenüberliegend ist ein als Magnetventil ausgebildetes
elektromechanisch betätigbares Zumeßventil 38 in eine Aufnahmebohrung 39 des Pumpengehäuses
22 druckdicht eingesetzt. Dieses Zumeßventil 38 versorgt den Pumpenarbeitsraum 12
über die Zulauföffnung 16 mit von einer Niederdruckquelle 41 gefördertem Kraftstoff
und bestimmt mit seiner Öffnungsdauer (b in Figur 6) eine in den Pumpenarbeitsraum
12 vorgelagerte Kraftstoffeinspritzmenge.
[0015] Die Niederdruckquelle 41 enthält eine Förderpumpe 42, die den Kraftstoff aus dem
Kraftstofftank 31 ansaugt und über eine Zulaufleitung 43, das Zumeßventil 38 und die
Zulauföffnung 16 in den Pumpenarbeitsraum 12 fördert, wenn der Pumpenkolben 13 in
seiner in Figur 1 dargestellten UT-Stellung steht.
[0016] Um eine gegen Austritt von Leckkraftstoff abgedichtete Verbindung zwischen dem Zumeßventil
38 und der Zulauföffnung 16 herzustellen, ist ein Mündungsstutzen 38a des Zumeßventils
38 von einem zweiten Gleitschuh 44 aufgenommen. Dieser Gleitschuh 44 ist in einer
zweiten, etwa der Bohrung 33 gegenüberliegenden radialen Bohrung 45 des Pumpengehäuses
22 eingesetzt und wird im Bereich der Zulauföffnung 16 gegen die zylindrische Mantelfläche
21b der Zylinderbuchse 21 mittels einer Druckfeder 46 gespannt.
[0017] Zur Korrektur oder Verstellung des Endes des wirksamen Förderhubes des Pumpenkolbens
13 ist die Kraftstoffeinspritzpumpe 10 mit einer Verstelleinrichtung 47 ausgestattet,
die in bekannter Weise aus einer längsverschiebbaren Regelstange 48 und einer von
dieser betätigbaren Lenkerhülse 49 für den Pumpenkolben 13 besteht. Beide Teile 48
und 49 der Verstelleinrichtung 47 dienen bei einer durch ein Stellglied 51 bewirkten
Längsbewegung der Regelstange 48 der Verdrehung des Pumpenkolbens 13, wodurch sich
die relative Lage zwischen der Überströmöffnung 17a und der schrägen Steuerkante 14a
am Pumpenkolben 13 ändert.
[0018] Das die Regelstange 48 betätigende Stellglied 51 ist als elektromechanisches Stellglied
je nach der erforderlichen Stellkraft von einem Elektromagneten, einem elektrischen
Stellmotor oder einem elektrohydraulischen Stellglied gebildet und erhält seinen von
mindestens einer Betriebskenngröße, wie der Last L oder der Drehzahl n,.abhängigen
Steuerimpuls I
FB von einem elektrischen Steuergerät 52. Die mit der Verstelleinrichtung 47 erzielbare
Änderung der Drehlage der schrägen Steuerkante 14a und damit des Förderendes bestimmt
hier jedoch nicht die Kraftstoffeinspritzmenge Q
E, sondern dient in Verbindung mit der weiter hinten näher beschriebenen Funktion des
Rückfüllspeichers 25 der Änderung des Förderbeginnzeitpunktes. Die jeweilige Stellung
des Stellgliedes 51 wird von einem Stellweggeber 53 gemessen und als Stellwegsignal
S
s in das Steuergerät 52 eingegeben.
[0019] Das als Magnetventil ausgebildete Zumeßventil 38 bestimmt mit seiner Öffnungsdauer
eine in den Pumpenarbeitsraum 12 vorgelagerte Kraftstoffeinspritzmenge, die exakt
der einzuspritzenden Kraftstoffmenge Q
E entspricht. Das in bekannter Weise als 2/2-Wegeventil ausgebildete Magnetventil 38
erhält einen seine Öffnungsdauer bestimmenden Zumeßimpuls I
Z von dem eine elektronische Regelschaltung enthaltenden Steuergerät 52, in das außer
einem von einem Drehzahlgeber 54 abgegebenen Drehzahlsignal n zusätzlich noch von
Betriebskenngrößen des Motors abhängige Signale, wie z.B. ein an geeigneter Stelle
entnommenes Temperatursignal T und weitere Signale S eingegeben werden. Ein von einer
Bedienungsperson einzugebendes Lastsignal L wird von einer Sollwerteingabe 55 erzeugt.
[0020] Die vom Magnetventil 38 gesteuerte Kraftstoffzumessung erfolgt mit konstantem Kraftstoffzulaufdruck
p
Z über einen konstanten Zulaufquerschnitt, der z.B. durch die Zulauföffnung 16 gebildet
wird, bei einer durch den Zumeßimpuls I
Z bestimmten veränderlichen Öffnungsdauer des Magnetventils 38. Der konstante Zulaufquerschnitt
kann auch vom Durchströmquerschnitt des Magnetventils 38 gebildet sein. Der konstante
Zulaufdruck pZ wird durch ein in der Niederdruckquelle 41 befindliches Druckregelventil
56 aufrechterhalten. Der die Öffnungsdauer bestimmende Zumeßimpuls I
Z ergibt somit ein genaues Fördermengensignal.
[0021] Beim zweiten, ausschnittweise in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einer
Kraftstoffeinspritzpumpe 10" der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzeinrichtung
unterscheidet sich von der in Figur 1 dargestellten Kraftstoffeinspritzpumpe 10 lediglich
durch die abweichende Anbauweise des Rückfüllspeichers 25" und Zumeßventiles 38. Gleiche
Teile sind deshalb gleich bezeichnet, abweichende Teile mit einem doppelten Indexstrich
versehen und neue Teile erhalten eine über 100 liegende Bezugszahl. (Bei den weiteren
Ausführungsbeispielen werden die Indexstriehe entsprechend auf drei oder vier Striche
festgelegt).
[0022] Als ein Verbindungsteil des Rückfüllspeichers 25" mit der Zylinderbuchse 21 dient
ein auf den eine Überströmbohrung 17" und auch die Zulauföffnung 16 enthaltenden zylindrischen
Teil 21b aufgesteckter Anschlußbügel 101. Dieser Anschlußbügel 101 umschließt mit
einer sein eines Ende 101a durchdringenden Querbohrung 102 den zylindrischen Teil
21b der Zylinderbuchse 21 mit einer engen, den Austritt von Leckölkraftstoff verhindernden
Elementenpassung, und er weist außerdem eine zur Längsachse des Pumpenzylinders 11
radiale, in die Querbohrung 102 mündende und von seinem anderen Ende 101b her in den
Anschlußbügel 101 eingearbeitete Längsbohrung 103 auf, die den Speicherraum 25a" des
Rückf_üllspeichers 25" enthält und dessen Speicherkolben 26" aufnimmt. Der Anschlußbügel
101 hat außerdem in der Wand seines die Querbohrung 102 enthaltenden Endes 101a eine
diametral der Längsbohrung 103 gegenüberliegende und mit der Zulauföffnung 16 im Pumpenzylinder
11 in Verbindung stehende Zulaufbohrung 104. Das in die Aufnahmebohrung 39 des Pumpengehäuses
22 eingesetzte Zumeßventil 38 wird in der gezeigten Anbaulage kraftstoffdicht gegen
einen die Zulaufbohrung 104 enthaltenden Wandbereich des Anschlußbügels 101 angepreßt.
Zusätzliche, nicht näher bezeichnete Dichtmittel sollen ein Austreten von Leckkraftstoff
verhindern. Der Überströmkanal 17" bildet hier alleine den Überströmkanal, wodurch
in besonders vorteilhafter Weise ein sehr kleines Totvolumen erreichbar ist.
[0023] Beim dritten, in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungsteil
für den Rückfüllspeicher 25''' der Kraftstoffeinspritzpumpe 10''' als eine im Bereich
der Überströmbohrung 17 die zylindrische Mantelfläche 21b der Zylinderbuchse 21 eng
umschließende Paßhülse'105 ausgebildet. Die Paßhülse 105 weist eine mit der Überströmbohrung
17 verbundene radiale Durchgangsbohrung 106 auf und nimmt in einer Erweiterung 107
einen Anschlußstutzen 108 eines zylindrischen Gehäuses 109 des Rückfüllspeichers 25'''
auf. In die Paßhülse 105 ist außerdem eine mit der Zulauföffnung 16 der Zylinderbuchse
21 verbundene zweite radiale Durchgangsbohrung 110 enthalten, die in einer Erweiterung
111 den Mündungsstutzen 38a des Zumeßventils 38 aufnimmt. Die Durchgangsbohrung 110
ist in bezug auf die Zulauföffnung 16 tiefer gelegt, um eine Ansammlung von Dampfblasen
im Bereich der Zulaufkanäle zu vermeiden.
[0024] Das vierte, in Figur 4 ausschnittweise dargestellte Ausführungsbeispiel ist mit einer
den Pumpenzylinder 11 enthaltenden und in das Pumpengehäuse 22 eingesetzten Zylinderbuchse
21"" versehen, die in einem einseitig verbreiterten Kopfteil 21c in einer zum Pumpenzylinder
11 parallelen Längsbohrung 114 den als Kolbenspeicher ausgebildeten Rückfüllspeicher
25"" aufnimmt. Sowohl der mit 25a"" bezeichnete Speicherraum als auch der die als
Rückstellmittel dienende Druckfeder 27 aufnehmende Federraum 28 sind von Abschnitten
der Längsbohrung 114 gebildet. Das in die radiale Aufnahmebohrung 39 des Pumpengehäuses
22 eingesetzte Zumeßventil 38 ist in der dargestellten waagrechten Einbaulage mit
dem Mündungsstutzen 38a gegen eine von der Zulauföffnung 16 durchsetzte Dichtfläche
115 an der Mantelfläche des Kopfteiles 21c der Zylinderbuchse 21"" gespannt und zusätzlich
durch eine nicht näher bezeichnete Dichtung gegen austretenden Leckkraftstoff gesichert.
Der einerseits vom Speicherkolben 26 begrenzte Speicherraum 25a"" innerhalb der Längsbohrung
114 ist nach außen hin durch einen Dichtstopfen 116 abgedichtet. Das entgegengesetzte,
den Federraum 28 aufnehmende Ende der Längsbohrung 114 ist mit einem zweiten Dichtstopfen
117 verschlossen, der zugleich als Federwiderlager für die Druckfeder 27 ausgebildet
ist. Eine zugleich mit der Zylinderbuchse 21"" am Pumpengehäuse 22 befestigte Druckplatte
118 hält den mit Gleitpassung eingesetzten Dichtstopfen 117-in seiner gezeichneten
Einbaulage. Als der den Pumpenarbeitsraum 12 mit dem Speicherraum 25a"" verbindende
Überstromkanal dient hier eine der Zulauföffnung 16 diametral gegenüberliegende, und
durch die Öffnung 16 hindurch in den Kopfteil 21c der Zylinderbuchse 21"" gebohrte
Überstrombohrung 17"".
[0025] Die in Figur 5 dargestellte Ausführungsvariante zum vierten Ausführungsbeispiel nach
Figur 4 zeigt einen Längsschnitt längs der Linie V-V in Figur 4, jedoch für eine Abwandlung,
bei der jeweils zwei Pumpenzylinder 21''' von einem Zumeßventil 38 mit der vorzulagernden
Kraftstoffeinspritzmenge versorgt werden. Wie aus Figur 5 deutlich zu ersehen, sind
die Zulauföffnungen 16 jeweils zweier Zylinderbuchsen 21"" über ein spannbrückenartiges
Verbindungsteil 119 an ein einziges Zumeßventil 38 angeschlossen. Dieses Verbindungsteil
119 wird durch die Spannkraft des Zumeßventils 38 gegen die Dichtflächen 115 an der
Mantelfläche des jeweiligen Kopfteiles 21c der Zylinderbuchsen 21"" gespannt, und
der Mündungsstutzen 38a des Zumeßventils 38 wird dabei von einer mittels eines Dichtringes
120 nach außen abgedichteten Ausnehmung 121 im Verbindungsteil 119 aufgenommen.
[0026] Das in Figur 6 dargestellte Diagramm zeigt eine über dem Nockenwinkel α aufgetragene
Kurve a zur Darstellung des Kolbenhubes H und enthält Teilfiguren 6a bis 6e, in denen
die jeweilige Stellung des Pumpenkolbens 13, des Speicherkolbens 26 und des Zumeßventiles
38, des Druckventils 18 und der jeweilige Füllungszustand im Pumpenarbeitsraum 12
vereinfacht dargestellt sind. Der Kolbenhub H ist in zweifach vergrößertem Maßstab,
der Nockenwinkelα unmaßstäblich wegen der zugehörigen Figuren 6a bis 6e aufgetragen.
Ein im Bereich des unteren Totpunktes UT oberhalb der Kurve a eingezeichnetes waagrechtes
Balkendiagramm b stellt die Öffnungsdauer des Zumeßventiles 38 dar. In die Kurve a
sind die Punkte für den Förderbeginn FB und das Förderende FE sowie die Punkte US
1 und U0
2 für den Schließzeitpunkt des Überströmkanals 24 durch die schräge Steuerkante 14a
bzw. für den Öffnungszeitpunkt dieses Überströmkanals 24 durch die waagrechte Steuerkante
15a eingetragen. Der nach UT liegende Schließzeitpunkt des Überströmkanals 24 durch
die waagrechte Steuerkante 15a ist mit US
2 bezeichnet, der Öffnungszeitpunkt dieses Kanals 24 durch die schräge Steuerkante
14a findet zugleich mit dem Förderende im Punkt FE statt. Die zugehörigen Stellungen
des Pumpenkolbens 13 sind zu den Figuren 6a, b, d und e unterhalb des Kolbens 13 nochmals
angegeben. Figur 6c nimmt der Pumpenkolben 13 eine Stellung zwischen dem Schließzeitpunkt
US
1 und dem Öffnungszeitpunkt U0
2 ein, wobei der eingezeichnete Füllungszustand im Pumpenarbeitsraum 12 und Speicherraum
25a sich bereits kurz nach US
1 einstellt. Die gesamte Rückströmkraftstoffmenge Q
RF sowie eine Teilmenge Q
F von Q
RF und eine Restmenge Q
R sind schräg schraffiert und die vom Zumeßventil 38 zugemessene Kraftstoffeinspritzmenge
Q
E ist doppelt schraffiert gezeichnet.
[0027] Nachfolgend wird die Wirkungsweise des Anmeldungsgegenstandes anhand der Figuren
1 und 6 für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben. Die in den Figuren 2 bis 5
dargestellten Ausführungsbeispiele arbeiten in gleicher Weise, sie unterscheiden sich
lediglich in kon- struktiven Details.
[0028] In Figur 1 ist der Pumpenkolben 13 in seiner der Teilfigur 6d in Figur 6 entsprechenden
unteren Totpunktlage UT eingezeichnet und in dem teilevakuierten Pumpenarbeitsraum
12 sind die gesamte Rückströmkraftstoffmenge Q
RF und die vom Zumeßventil 38 vorgelagerte Kraftstoffeinspritzmenge Q
E enthalten. Nachdem die waagrechte Steuerkante 15a die Zulauföffnung 16 und bei US
2 auch den Überströmkanal 24 geschlossen hat, wird beim weiteren Aufwärtshub des Pumpenkolbens
13 bei FB der Förderbeginn eingeleitet. Die Einspritzung findet bis zum Punkt FE statt,
wobei das Druckventil 18 den Kraftstofffluß zur Einspritzdüse freigibt (siehe Teilfigur
6e). Das Förderende FE wird gesteuert, indem die schräge Steuerkante 14a den Überströmkanal
24 öffnet (siehe 6a), und bis OT verdrängt der Pumpenkolben 13 die gesamte Rückströmkraftstoffmenge
Q
RF bei geschlossenem Druckventil 18 in den Speicherraum 25a des Rückfüllspeichers 25
(siehe 6b). Beim Rück- bzw. Saughub des Pumpenkolbens 13 wird bis zum Abschluß des
Überströmkanals 24 durch die schräge Steuerkante 14a eine Teilmenge Q
F der Rückströmkraftstoffmenge Q
RF in den Pumpenarbeitsraum 12 rückgefüllt bzw. zurückgesaugt. Wegen des unterschiedlichen
Kompressionsvolumens bei Förderende und während des Saughubes verbleibt eine Restmenge
Q
R im Speicherraum 25a (siehe 6c). Diese Restmenge Q
R wird nach dem Öffnungszeitpunkt U0
2 des Überströmkanals 24 bis zum unteren Totpunkt UT des Pumpenkolbens 13 in dem Pumpenarbeitsraum
12 rückgefüllt, so daß in UT die gesamte Rückströmkraftstoffmenge U
RF wieder im Pumpenarbeitsraum 12 vorhanden ist. Im Bereich zwischen U0
2 und US
2, möglichst in UT, wird während der durch den Zumeßimpuls I
Z des Steuergeräts 52 festgelegten und mit b in Figur 6 gekennzeichneten Öffnungsdauer
des Zumeßventiles 38 die Kraftstoffeinspritzmenge Q
E in den Pumpenarbeitsraum 12 vorgelagert. Zwischen US
2 und FB wird ein im Pumpenarbeitsraum 12 verbliebenes Teilvakuum zusammengedrückt
und bei FB beginnt dann die nachfolgende Kraftstoffeinspritzung (siehe 6e).
[0029] Die Steuerung des Förderendes FE durch die entsprechende Drehlage der schrägen Steuerkante
14a bzw. durch die Drehlagenänderung des Pumpenkolbens 13 mittels der vom elektromechanischen
Stellglied 51 bewirkten Stellbewegung der Regelstange 48 bestimmt durch die abgesteuerte
und wieder rückgefüllte Rückströmkraftstoffmenge Q
RF den Förderbeginnzeitpunkt FB. Wird die durch den Zumeßimpuls des Steuergeräts 52
gesteuerte Öffnungsdauer des Zumeßventils 38 zur Steuerung einer anderen Kraftstoffeinspritzmenge
Q
E verändert, wird auch das Stellglied 51 durch einen entsprechenden Korrekturimpuls
des Steuergeräts 52 mit entsprechend angepaßter Stellgeschwindigkeit nachgeführt und
die Rückströmkraftstoffmenge korrigiert, so daß der Förderbeginnzeitpunkt FB konstant
bleibt. Soll jedoch in Abhängigkeit von der Drehzahl n oder der Last L, bzw. von anderen
Betriebskenngrößen, der Förderbeginnzeitpunkt FB bei gleichbleibender Einspritzmenge
Q
E verändert werden, dann wird lediglich durch die Verstelleinrichtung 47 eine andere
Drehlage des Pumpenkolbens 13 eingestellt. Zur genauen Regelung dieser Drehlage ist
das Stellglied 51 mit dem ein Stellwegsignal S
S an das elektrische Steuergerät 52 abgebenden Stellweggeber 52 versehen, der in Figur
1 nur angedeutet ist und an beliebiger Stelle, z.B. auch an der Regelstange 48, angebracht
und von einem kapazitiven, induktiven oder anders wirkenden bekannten Weggeber gebildet
ist.
[0030] Die in den vier Ausführungsbeispielen beschriebene, mit einer Reiheneinspritzpumpe
versehene Kraftstoffeinspritzeinrichtung kann anstelle der Kraftstoffeinspritzpumpe
10, 10", 10"' oder 10"" auch eine mit der Einspritzdüse zu einer Baueinheit zusammengefaßte
Pumpedüse enthalten. Entsprechend angepaßt kann das Wirkprinzip der erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzeinrichtung auch bei Verteilereinspritzpumpen Verwendung finden.
1. Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen,
- mit mindestens einem in einem Pumpenzylinder (11) einer Kraftstoffeinspritzpumpe
(10) axial- und drehbeweglich geführten und einen Pumpenarbeitsraum (12) begrenzenden
Pumpenkolben (13), der mit zwei axial zueinander versetzten Steuerstellen (14a, 15a)
versehen ist, von denen eine von einer schrägen Steuerkante (14a) gebildet ist und
eine von einer Zulauföffnung (16) getrennt im Pumpenzylinder (11) angeordnete Überströmöffnung
(17a) zur Beendigung des wirksamen Förderhubes aufsteuert und ein Rückfüllen der nach
Förderende abgesteuerten Rückströmkraftstoffmenge beim Rückhub des Pumpenkolbens (13)
ermöglicht,
- mit einem über die Überströmöffnung (17a) und einen Überströmkanal (24) mit dem
Pumpenarbeitsraum (12) verbindbaren Kraftstoffspeicher (25),
- mit einer der Verschiebung des Förderbeginnzeitpunktes durch Verdrehen des Pumpenkolbens
(13) dienenden und mit einem elektromechanischen Stellglied (51) versehenen Verstelleinrichtung
(47),
― mit einem elektromechanisch betätigbaren, den Pumpenarbeitsraum (12) über die Zulauföffnung
(16) mit von einer Niederdruckquelle (41) gefördertem Kraftstoff versorgenden Zumeßventil
(38), das mit seiner Öffnungsdauer eine in den Pumpenarbeitsraum (12-) vorgelagerte
Kraftstoffeinspritzmenge bestimmt,
und mit einem elektrischen Steuergerät (52), das von Betriebskenngrößen (n, T, SS, S) abhängige Steuerimpulse (IFB, IZ) sowohl an das Stellglied (51) als auch an das Zumeßventil (38) abgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftstoffspeicher als ein die gesamte nach Förderende
abgesteuerte Rückströmkraftstoffmenge aufnehmender und vor dem nachfolgenden Förderhub
wieder in den Pumpenarbeitsraum (12) abgebender Rückfüllspeicher (25; 25"; 25"'; 25"")
ausgebildet ist, daß der Überströmkanal (24; 17"; 17"") die einzige und direkte Verbindung
zwischen dem Rückfüllspeicher (25; 25"; 25"'; 25"") und dem Pumpenarbeitsraum (12)
darstellt, und daß die an der Mündungsstelle des Überströmkanals (24; 17"; 17"") in
den Pumpenarbeitsraum (12) befindliche Überströmöffnung (17a) von beiden Steuerstellen
(14a, 15a) des Pumpenkolbens (13) aufsteuerbar ist.
2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Überströmöffnung (17a)
von der einen, von der schrägen Steuerkante (14a) gebildeten Steuerstelle des Pumpenkolbens
(13) am Ende des wirksamen Förderhubes aufsteuerbar ist und ein Abströmen des Rückströmkraftstoffes
bis zur Bewegungsumkehr des Pumpenkolbens (13) ermöglicht und beim Rückhub ein Rückfüllen
bis zum Abschluß der Überströmöffnung (17a) erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überströmöffnung (17a) kurz vor dem Ende des Saug-oder Rückhubes des Pumpenkolbens
(13) von der anderen Steuerstelle (15a) wiederholt aufsteuerbar ist und ein Rückfüllen
einer noch im Rückfüllspeicher (25; 25"; 25"'; 25"") verbliebenen Restmenge des Rückströmkraftstoffes
sicherstellt.
3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückfüllspeicher (25; 25"; 25"'; 25"") einen Speicherraum (25a; 25a"; 25a"")
und eine in diesem entgegen der Kraft eines Rückstellmittels (27) verschiebbare, vorzugsweise
von einem Speicherkolben (26; 26") gebildete bewegliche Wand aufweist.
4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, mit einer den Pumpenzylinder (11)
enthaltenden, im Pumpengehäuse (22) befestigten Zylinderbuchse (21) und einer mindestens
einen wesentlichen Teil des Überströmkanals (24) bildenden Überströmbohrung (17; 17")
in der Wand der Zylinderbuchse (21), dadurch gekennzeichnet, daß die optimale Länge
der Überströmbohrung (17; 17") durch eine eine Verformung der Zylinderbuchse (21)
ausschließende Mindestwandstärke der Zylinderbuchse (21) festgelegt ist.
5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rückfüllspeicher (25; 25''; 25"') mittels eines geringe Verschiebungen der Zylinderbuchse
(21) zu deren Grundeinstellung erlaubenden und gegen Leckkraftstoffaustritt abgedichtet
die Zylinderbuchse (21) mindestens teilweise umfassenden Verbindungsteiles (32; 32';
101; 105) an die Überströmbohrung (17; 17") angeschlossen ist.
6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsteil als ein in einer radialen Bohrung (33) des Pumpengehäuses (22) geführter
und formschlüssig an einer zylindrischen Mantelfläche (21b) der Zylinderbuchse (21)
anliegender Gleitschuh (32; 32') ausgebildet ist.
7. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleitschuh (32; 32') zugleich als ein den Speicherkolben (26) und den Speicherraum
(25a) des Rückfüllspeichers (25) aufnehmendes Speichergehäuse ausgebildet ist.
8. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweiter, einen Mündungsstutzen (38a) des Zumeßventils (38) aufnehmender Gleitschuh
(44) in einer zweiten radialen Bohrung (45) des Pumpengehäuses (22) angeordnet ist
und im Bereich der Zulauföffnung (16) gegen die zylindrische Mantelfläche (21b) der
Zylinderbuchse (21) gespannt ist (Figur 1).
9. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
an der Mantelfläche (21b) der Zylinderbuchse (21) anliegende Stirnfläche (32a; 32a')
des Gleitschuhes (32; 32') entsprechend dieser Mantelfläche (21b) gekrümmt ist und
mittels eines von einer Stirnnut (36; 36') am Gleitschuh (32; 32' ) aufgenommenen
und an die Mantelfläche (21b) angedrückten Dichtringes (35; 35') gegen Leckkraftstoffaustritt
abgedichtet ist.
10. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
den Dichtring (35) axial gegen die Mantelfläche (21b) andrückende Abstützfläche (36a)
der Stirnnut (36) der gekrümmten Stirnfläche (32a) des Gleitschuhes (32) folgend mit
gleichbleibendem Abstand zur Mantelfläche (21b) ausgebildet ist (Figur 1a).
11. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
den Dichtring (35') axial abstützende Abstützfläche (36a') der Stirnnut (36') als
Planringfläche ausgebildet ist und der Dichtring (35') in axialer Richtung unterschiedlich
breite, an die gekrümmte Stirnfläche (32a') des Gleitschuhes (32') und an die Mantelfläche
(21b) der Zylinderbüchse (21) angepaßte Ringquerschnitte (F1, F ) aufweist (Figur 1b).
12. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsteil als eine im Bereich der Überströmbohrung (17) eine zylindrische Mantelfläche
(21b) der Zylinderbuchse (21) eng umschließende Paßhülse (105) ausgebildet ist, die
mindestens eine mit der Überströmbohrung (17) verbundene radiale Durchgangsbohrung
(106) aufweist, welche in einer Erweiterung (107) einen Anschlußstutzen (108) eines
zylindrischen Gehäuses (10)) des Rückfüllspeichers (25"') aufnimmt (Figur 3).
13. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Paßhülse (105) eine mit der Zulauföffnung (16) der Zylinderbüchse (21) verbundene
zweite radiale Durchgangsbohrung (110) enthält, welche in einer Erweiterung (111)
einen Mündungsstutzen (38a) des Zumeßventils (38) aufnimmt.
14. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsteil als ein eine im Bereich der Überströmbohrung (17) befindliche zylindrische
Mantelfläche (21b) der Zylinderbuchse (21) umfassender Anschlußbügel (101) ausgebildet
ist, der mit einer sein eines Ende (101a) durchdringenden Querbohrung (102) die Zylinderbuchse
(21) eng umschließt und eine zur Längsachse des Pumpenzylinders (11) radiale, in die
Querbohrung (102) mündende und von seinem anderen Ende (101b) her in den Anschlußbügel
(101) eingearbeitete Längsbohrung (103) aufweist, die den Speicherraum (25a") des
Rückfüllspeichers (25") enthält und dessen Speicherkolben (26") aufnimmt (Figur 2).
15. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlußbügel (101) eine diametral der Längsbohrung (103) gegenüberliegende und mit
der Zulauföffnung (16) im Pumpenzylinder (11) in Verbindung stehende Zulaufbohrung
(104) in der Wand seines die Querbohrung (102) enthaltenden Endes (101a) aufweist,
und daß das Zumeßventil (38) mit einem Mündungsstutzen (38a) kraftstoffdruckdicht
gegen einen die Zulaufbohrung (104) enthaltenden Wandbereich des Anschlußbügels (101)
angepreßt, in das Pumpengehäuse (22) eingesetzt ist.
16. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, mit einer den Pumpenzylinder (11)
enthaltenden und in das Pumpengehäuse (22) eingesetzten Zylinderbuchse (21"") und
einer den Überströmkanal bildenden Überströmbohrung (17"") in der Wand der Zylinderbuchse
(21""), dadurch gekennzeichnet, daß der als Kolbenspeicher ausgebildete Rückfüllspeicher
(25"') innerhalb eines einseitig verbreiterten Kopfteiles (21c) der Zylinderbuchse
(21"") in einer zum Pumpenzylinder (11) parallelen Längsbohrung (114) angeordnet ist,
wobei sowohl der Speicherraum (25a"") als auch ein eine als das Rückstellmittel dienende
Druckfeder (27) aufnehmender Federraum (28) von Abschnitten dieser Längsbohrung (114)
gebildet wird, und daß das Zumeßventil (38) in eine radiale Aufnahmebohrung (39) des
Pumpengehäuses (22) eingesetzt und mit einem Mündungsstutzen (38a) direkt oder mittelbar
gegen eine von der Zulauföffnung (16) durchsetzte Dichtfläche (115) an der Mantelfläche
des Kopfteiles (21c) der Zylinderbuchse (21"") gespannt ist (Figuren 4 und 5).
17. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zulauföffnungen (16) jeweils zweier Zylinderbuchsen (21"") über ein Verbindungsteil
(119) an ein einziges Zumeßventil (38) angeschlossen sind (Figur 5).