| (19) |
 |
|
(11) |
EP 0 121 711 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
13.04.1988 Patentblatt 1988/15 |
| (22) |
Anmeldetag: 24.02.1984 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B66B 5/04 |
|
| (54) |
Vorrichtung zum Begrenzen der Abwärtsfahrt eines Aufzuges
Velocity limiting device for a lift
Dispositif de limitation de vitesse d'un ascenseur
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE FR GB IT LI NL SE |
| (30) |
Priorität: |
09.03.1983 DE 3308313
|
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
17.10.1984 Patentblatt 1984/42 |
| (73) |
Patentinhaber: Bongers & Deimann |
|
D-4000 Düsseldorf 1 (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Deimann, Rudolf
D-4000 Düsseldorf (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Cohausz & Florack
Patentanwälte |
|
Postfach 33 02 29 40435 Düsseldorf 40435 Düsseldorf (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 2 422 586
|
NL-A- 7 806 499
|
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Begrenzen der Abwärtsfahrt eines Aufzuges
für Personen oder Lasten mit einem entsprechend der Fahrkorbgeschwindigkeit angetriebenen
Begrenzerrad, das über Kurven- oder Nocken(bahn) ein Pendel betätigt, das bei zu hoher
Drehgeschwindigkeit des Begrenzerrades so weit ausschwingt, daß es das Begrenzerrad
blockiert und hierdurch eine Fangvorrichtung für den Fahrkorb ausgelöst wird, wobei
eine Einrichtung vorgesehen ist, durch die bei Stillstand des Fahrkorbes und/oder
beim Überprüfen der Anlage das Begrenzerrad und/oder ein auf dem Begrenzerrad liegendes
Seil blockierbar ist.
[0002] Es ist bekannt, parallel zu einem Aufzug ein Endlosseil zu befestigen, dessen geschlossenes
Trum durch den Fahrkorb angetrieben wird und über ein oberes Rad im Maschinenraum
umläuft, das bei einer zu großen Abwärtsgeschwindigkeit des Fahrkorbes durch ein Pendel
blockiert wird. Das Pendel wird durch einen Kurvenkranz am Begrenzerrad in Schwingung
gesetzt und greift bei einer zu hohen Drehgeschwindigkeit des Begrenzerrades mit einer
Spitze in eine Ausnehmung dieses Rades ein, so daß die Blockierung erzeugt wird.
[0003] Hierdurch wird das umlaufende Seil angehalten, während der Fahrstuhlkorb sich weiter
abwärtsbewegt. Diese unterschiedlichen relativen Bewegungen von Fahrstuhlkorb und
Seil lösen eine Fangvorrichtung des Fahrstuhles aus, die eine Rolle auf einer am Fahrstuhlschacht
befindlichen Schiene verkeilt. Hierdurch wird der Fahrkorb angehalten.
[0004] Diese aus der FR-A-2 422 586 oder NL-A 7 806 499 bekannte Vorrichtung verhindert
mit hoher Sicherheit ein zu schnelles Absinken des Fahrkorbes.
[0005] Um eine Vorrichtung der eingangs genannten Art überprüfen zu können, mußte diese
zugänglich sein. Die Überprüfung fand dann in der Weise statt, daß der Prüfer von
Hand die Einrichtung während der Fahrt des Fahrstuhles zum Blockieren bringt. Hierzu
ist ein Wartungszugang erforderlich, der meistens eine Klappe oder Tür im Aufzugsschacht
aufweist. Dies ist baulich aufwendig.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der ein Prüfen von Fangvorrichtung und/oder Geschwindigkeitsbegrenzer des Aufzuges
aus der Entfernung möglich ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einrichtung während der
Fahrt über eine insbesondere elektrische Steuerleitung von einer entfernten Stelle
willkürlich ein- und ausschaltbar ist.
[0008] Diese Vorrichtung ermöglicht es, zu Prüfzwecken aus beliebiger Entfernung das Begrenzerrad
zu blockieren und damit die Fangvorrichtung auszulösen. Da die Vorrichtung wartungsfrei
ist, erübrigt sich ein Wartungszugang zur Vorrichtung. Diese Fernauslösung läßt es
auch zu, daß die Vorrichtung an unzugänglicher Stelle eingebaut wird. Vorzugsweise
wird vorgeschlagen, daß bei Stillstand des Fahrkorbes und/oder beim Überprüfen der
Anlage die Einrichtung das Pendel in die das Begrenzerrad blockierende Stellung bringt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Einrichtung einen elektrischen Antrieb, insbesondere
eine Spule mit Anker aufweist, der in einem elektrischen Stromkreis liegt, welcher
entsprechend Fahrt und Stillstand des Fahrkorbes bzw. Normal- und Prüfzustand ein-
und ausschaltbar ist.
[0009] Hierdurch kann die Einrichtung von einfachster und sicherer Bauweise sein und von
der vorhandenen elektrischen Anlage gesteuert werden.
[0010] Besonders vorteilhaft ist es, wenn durch die Einrichtung ein Halteteil in eine erste
Stellung, in der das Pendel frei beweglich ist und nur durch die Kurven- oder Nocken(bahn)
bewegt wird, und in eine zweite Stellung bringbar ist, in der das Halteteil das Pendel
in der das Begrenzerrad blockierenden Stellung hält. Ein solches durch die Einrichtung
in zwei Stellungen bringbares Halteteil arbeitet mit hoher Zuverlässigkeit und kann
konstruktiv einfach sein. Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß in der zweiten Stellung
des Halteteils bei durch die Kurvenoder Nocken(bahn) nur wenig verschwenktem Pendel
das Pendel, insbesondere mit einem vorstehenden Teil, an einer Fläche des Halteteils
anliegt und bei langsamer Drehung des Begrenzerrades und damit Ausschwenken des Pendels
das Pendel, insbesondere das vorstehende Teil, entlang der Fläche gleitet und hinter
einen Vorsprung oder Rücksprung des Halteteils gelangt und dort in der das Begrenzerrad
blockierenden Stellung vom Halteteil gehalten ist. Dies führt dazu, daß bei einer
geringen Abwärtsbewegung des Fahrkorbes in der Ruhestellung das Begrenzerrad nicht
sofort durch das Pendel blockiert wird, sondern der Fahrkorb erst eine bestimmte Abwärtsstrecke
langsam durchfahren muß, ehe der Geschwindigkeitsbegrenzer anspricht und die Fangvorrichtung
auslöst. Ein zu frühes Ansprechen der Vorrichtung würde ;."" dazu führen, daß der
Fahrkorb oft bei einem üblichen Absinken aufgrund einer zulässigen Last anspricht
und damit jedesmal der hohe Aufwand zum Lösen der Fangvorrichtung erforderlich wird.
[0011] Das Halteteil kann ein zweiarmiger, verschwenkbarer Hebel sein, dessen erster Arm
am Pendel angreift und dessen zweiter Arm von der Einrichtung betätigt wird. Das Halteteil
kann durch eine Feder, insbesondere eine Zugfeder, in die zweite Stellung bewegbar
sein, so daß sichergestellt ist, daß auch bei Ausfallen des Stroms stets ein Absinken
des Fahrkorbes verhindert wird. Auch wird vorgeschlagen, daß das Halteteil durch Erregen
der elektrischen Einrichtung in die erste Stellung, insbesondere gegen den Druck oder
Zug einer Feder, bewegbar ist. Ferner kann durch den Anker der Spule das Halteteil
in die erste Stellung drückbar sein.
[0012] Auch wird vorgeschlagen, daß die Einrichtung über eine, insbesondere elektrische
Steuerleitung, von einer entfernten Stelle ein- und ausschaltbar ist.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen :
Figur 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung während der Fahrt des Fahrkorbes und
Figur 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Ruhestellung des Fahrkorbes.
[0014] Ein in einem Ständer oder Lagerbock 1 mit waagerechter Achse 2 drehbar gelagertes
Begrenzerrad 3 weist am Umfang eine unterschnittene Keilrille auf, in der ein Endlosdrahtseil
4 liegt, wobei das Begrenzerrad 3 die obere Wendestelle dieses Seilturms bildet und
das Begrenzerrad im Maschinenraum einer Aufzugsanlage und das untere, nicht dargestellte
Seiltrum im unteren Bereich des Fahrstuhlschachtes angeordnet ist. Das Drahtseil 4
ist an einem Fanghebel des Fahrkorbes befestigt, wobei im Normalbetrieb das Drahtseil
4 stets mit derselben Geschwindigkeit umläuft, wie die Geschwindigkeit des Fahrkorbes.
[0015] Am Lagerbock 1 ist ein zweiarmiges Pendel 5 schwingend um eine Achse 6 gelagert,
wobei das Ende eines Armes eine Rolle 7 trägt, die auf einer Vierkurvenbahn 8 entlangläuft,
die seitlich am Begrenzerrad 3 angeformt ist. Das gegenüberliegende Ende des Pendels
5 bzw. des zweiten Armes ist zu einer Spitze geformt und greift solange in seitliche
Ausnehmungen 9 des Begrenzerrades 3 nicht ein, solange die Rolle 7 stets an der Bahn
8 anliegt. Für diese Anlage sorgt eine Schraubendruckfeder 10, die einen Vorsprung
11 des Pendels 5 beaufschlagt.
[0016] Überschreitet die Drehzahl des Begrenzerrades einen vorbestimmten Wert, so hebt die
Rolle 7 entgegen dem Druck der Feder 10 von der Bahn 8 ab, und das der Rolle 7 gegenüberliegende
Ende 5a fährt in die Ausnehmung 9 des Rades 3 ein, und nach einer weiteren Drehung
des Rades 3 gelangt dieses Ende 5a gegen einen der Vorsprünge 12 zwischen den Ausnehmungen
9 und damit gegen einen Anschlag 13, so daß das Begrenzerrad und damit das Seil 4
angehalten wird. Dies löst die Fangvorrichtung des Fahrstuhles aus, der sich vorerst
weiter abwärtsbewegt und erst aufgrund einer Rolle der Fangvorrichtung angehalten
wird, die auf einer am Fahrstuhlschacht befindlichen Schiene sich verkeilt.
[0017] Wie die Fig. 2 zeigt, wird der Hebel 5 durch die Erhebungen oder Nocken auch bei
normaler Fahrt mit dem Ende 5a stets in die Ausnehmungen 9 eingefahren, aber nachdem
die Rolle 7 den Bereich zwischen den Nocken 8a erreicht hat, bewegt sich das Ende
wieder aus dieser Ausnehmung, so daß die Anschlagfläche 13 nicht gegen das Ende 5a
gelangen kann. Dies ändert sich erst, wenn aufgrund zu hoher Drehzahlen das Pendel
zu lange in der in Fig. 2 dargestellten Stellung verharrt und die Rolle von der Kurvenbahn
zwischen den Nocken 8a abhebt. Dieses Verharren des Pendels 5 in der in Fig. 2 dargestellten
Sperrstellung kann zusätzlich durch eine Vorrichtung 14 erreicht werden, die seitlich
des Lagerbockes 1 an diesem befestigt ist und eine elektromagnetische Spule 15, einen
durch diese betätigbaren Anker 16 und ein durch den Anker bewegbares Halteteil 17
aufweist.
[0018] Der waagerechte, zur Achse 2 rechtwinklig angeordnete Anker 16 wird durch Erregung
der Spule 15 aus dieser zu einem Teil herausgedrückt und drückt gegen ein Ende des
zweiarmigen Hebels des Halteteils 17, das um eine waagerechte, zur Achse 2 parallele
Achse 18 gelagert ist. An dem Hebelarm, der vom Anker betätigbar ist, ist eine Zugfeder
19 befestigt, so daß die Betätigung des Halteteils 17 durch den Anker 16 gegen den
Druck der Feder 19 erfolgt.
[0019] Das im Bereich des oberen Armes abgewinkelte Halteteil 17 weist eine Anlagefläche
20 und einen zwischen Anlagefläche und der Achse 18 befindlichen Rücksprung 21 auf,
dessen Rücksprungfläche in der weiter unten beschriebenen, zweiten Stellung des Halteteils
waagerecht ist. In der in Fig. 1 dargestellten ersten Stellung des Halteteils 17,
die durch Einschalten des elektrischen Stromes bei Fahrt des Fahrkorbes erreicht wird,
ist das Pendel 5 frei beweglich. In jeder Ruhestellung des Fahrkorbes und/oder beim
Überprüfen der Anlage ist die Spule 15 stromlos. Der stromlose Zustand wird bei Stillstand
des Fahrkorbes durch die Steuerungsanlage des Aufzuges und bei einem Überprüfen des
Aufzuges durch einen zusätzlichen Schalter erreicht, der den Strom zur Spule 15 unterbricht.
Im stromlosen Zustand der Spule 15 bringt die Feder 19 das Halteteil 17 in die in
Fig. 2 dargestellte zweite Stellung, bei der beide Arme und die Anlagefläche 20 des
Halteteils 17 senkrecht stehen. Zu Beginn dieser Stellung liegt ein Stift 22, der
parallel zur Achse 2 in Höhe der Achse der Rolle 7 am Pendel 5 befestigt ist, an der
Anlagefläche 20 an und verhindert, daß das Halteteil 17 die zweite Stellung gänzlich
einnimmt. Vielmehr befindet sich das Halteteil 17 in einer nicht dargestellten Zwischenstellung
zwischen der ersten und zweiten Stellung. Erst nachdem sich das Begrenzerrad 3 und
damit die Kurvenbahn 8 langsam bewegt, wird die Rolle 7 aufgrund eines der Nocken
8a nach außen bewegt, und der Stift 22 gleitet entlang der Fläche 20 des Halteteils
17. Sobald der Stift 22 das Ende der Fläche 20 erreicht hat, rastet der Rücksprung
21 über dem Stift 22 ein, wodurch das Pendel 5 in der sperrenden Stellung auch dann
weiter gehalten wird, wenn die Kurvenbahn 8 sich mit dem Rad 3 weiter dreht, so daß
das der Rolle 7 gegenüberliegende Pendelende 5a in der Ausnehmung 9 eingefahren bleibt
und das Begrenzerrad 3 sperrt. Ein weiteres Absinken des Fahrkorbes löst dann die
Fangvorrichtung des Fahrkorbes aus.
[0020] Die im Ausführungsbeispiel dargestellte Fangvorrichtung kann auch direkt am Begrenzerrad
durch übliche Blockierungsmittel angreifen, ohne das Pendel 5 zu nutzen. Ferner kann
diese Vorrichtung an den verschiedensten Transportvorrichtungen für Personen und Lasten
angeordnet werden.
[0021] Wird bei einem Aufzug eine Sicherung gegen langsames Absinken des Fahrkorbes nicht
benötigt, so genügt es, nur eine Betätigung für das Pendel 5 vorzusehen, die das Pendel
in die sperrende Stellung schwenkt, aber dort nicht unbedingt festhält, wie dies durch
das Teil 17 geschieht. Es genügt, daß z. B. eine Feder 19 oder ein Solenoid (Spule
und Anker) das Pendel so lange in die sperrende Stellung schwenkt, wie durch einen
Prüfschalter Strom ein- oder ausgeschaltet wird, und damit so lange ein Prüfschalter
betätigt wird, bis die Fangvorrichtung ausgelöst ist. Alternativ kann das Pendel auch
pneumatisch, hydraulisch oder mechanisch aus der Entfernung in die blockierende Stellung
bewegt werden.
1. Vorrichtung zum Begrenzen der Abwärtsfahrt eines Aufzuges für Personen oder Lasten
mit einem entsprechend der Fahrkorbgeschwindigkeit angetriebenen Begrenzerrad (3),
das über Kurven- oder Nocken(bahn) (8) ein Pendel (5) betätigt, das bei zu hoher Drehgeschwindigkeit
des Begrenzerrades so weit ausschwingt, daß es das Begrenzerrad blockiert und hierdurch
eine Fangvorrichtung für den Fahrkorb ausgelöst wird, wobei eine Einrichtung (14)
vorgesehen ist, durch die bei Stillstand des Fahrkorbes und/oder beim Überprüfen der
Anlage das Begrenzerrad (3) und/oder ein auf dem Begrenzerrad liegendes Seil (4) blockierbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (14) während der Fahrt über eine
insbesondere elektrische Steuerleitung von einer entfernten Stelle willkürlich ein-
und ausschaltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stillstand des Fahrkorbes
und/oder beim Überprüfen der Anlage die Einrichtung (14) das Pendel (5) in die das
Begrenzerrad (3) blockierende Stellung bringt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (14) einen
elektrischen Antrieb, insbesondere eine Spule (15) mit Anker (16) aufweist, der in
einem elektrischen Stromkreis liegt, welcher entsprechend Fahrt und Stillstand des
Fahrkorbes bzw. Normal-und Prüfzustand ein- und ausschaltbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einrichtung
(14) ein Halteteil (17) in eine erste Stellung, in der das Pendel (5) frei beweglich
ist und nur durch die Kurven- oder Nocken(bahn) (8) bewegt wird, und in eine zweite
Stellung bringbar ist, in der das Halteteil (17) das Pendel (5) in der das Begrenzerrad
(3) blockierenden Stellung hält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stellung
des Halteteils (17) bei durch die Kurven- oder Nocken (bahn) (8) nur wenig verschwenktem
Pendel (5) das Pendel insbesondere mit einem vorstehenden Teil (22) an einer Fläche
(20) des Halteteils (17) anliegt und bei langsamer Drehung des Begrenzerrades (3)
und damit Ausschwenken des Pendels (5) das Pendel, insbesondere das vorstehende Teil
(22) entlang der Fläche (20) gleitet und hinter einen Vorsprung oder Rücksprung (21)
des Halteteils (17) gelangt und dort in der das Begrenzerrad (3) blockierenden Stellung
vom Halteteil gehalten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (17)
ein zweiarmiger verschwenkbarer Hebel ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil
(17) durch eine Feder (19), insbesondere eine Zugfeder, in die zweite Stellung bewegbar
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil
(17) durch Erregung der elektrischen Einrichtung (14) in die erste Stellung insbesondere
gegen den Druck oder Zug einer Feder (19) bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anker (16) der
Spule (15) das Halteteil (17) in die erste Stellung drückbar ist.
1. Device for limiting the downward travel of a lift for personnel or loads having
a limiter wheel (3) which is driven in accordance with the lift-cage speed and which,
via a curve or cam (path) (8), actuates a pendulum (5) which, in the case of excessive
rotary speed of the limiter wheel, swings so far out that it locks the limiter wheel
and thereby an arresting device for the lift-cage is released, a device (14) being
provided by means of which, in the case of stoppage of the lift-cage and/or inspection
of the installation, the limiter wheel (3) and/or a cable (4) lying on the limiter
wheel can be locked, characterised in that, during travel, the device (14) can be
switched on and off as desired from a remote position by means of an, especially electrical,
control line.
2. Device according to claim 1, characterised in that during a stoppage of the lift-cage
and/or during an inspection of the installation, the device (14) brings the pendulum
(5) into the position locking the limiter wheel (3).
3. Device according to claim 2, characterised in that the device (14) has an electrical
drive, especially a coil (15) having an armature (16), which lies in an electrical
circuit which can be switched on and off for travel and stoppage of the lift-cage
or normal and inspection state.
4. Device according to claim 2 or 3, characterised in that by means of the device
(14) a holding member (17) can be brought into a first position, in which the pendulum
(5) can move freely and is only moved by the curve or cam (path) (8), and into a second
position in which the holding member (17) holds the pendulum (5) in the position locking
the limiter wheel (3).
5. Device according to claim 4, characterised in that in the second position of the
holding member (17), in the case of the pendulum (5) being pivoted only slightly by
the curve or cam (path) (8), the pendulum rests, especially with a projecting part
(22), against a surface (20) of the holding member (17) and in the case of slow rotation
of the limiter wheel (3) and therewith swinging out of the pendulum (5), the pendulum,
especially the projecting part (22), glides along the surface (20) and comes to rest
behind a projection or recess (21) of the holding member (17) and is held there in
the position locking the limiter wheel (3) by the holding member.
6. Device according to claim 4 or 5, characterised in that the holding member (17)
is a two- armed pivotable lever.
7. Device according to one of claims 4 to 6, characterised in that the holding member
(17) can be moved by a spring (19), especially a tension spring, into the second position.
8. Device according to one of claims 4 to 7, characterised in that by energising the
electrical device (14) the holding member (17) can be moved into the first position
especially against the pressure or tension of a spring (19).
9. Device according to claim 8, characterised in that the holding member (17) can
be pressed into the first position by the armature (16) of the coil (15).
1. Dispositif de limitation de descente d'un ascenseur pour personnes ou charges avec
une roue de limitation (3) entraînée en correspondance avec la vitesse de la cabine
d'ascenseur, qui entraîne un pendule (5) par l'intermédiaire de (chemins de) cames
ou de saillies (8), lequel, pour une vitesse de rotation trop élevée de la roue de
limitation, se renverse suffisamment loin pour qu'il bloque la roue de limitation
et, de ce fait, qu'un parachute à prise instantanée pour la cabine d'ascenseur soit
déclenché, un dispositif (14) étant prévu pour que la roue de limitation (3) et/ou
un câble (4) logé sur la roue de limitation puissent être bloqués lors de l'arrêt
de la cabine d'ascenseur et/ou lors du contrôle de l'installation, caractérisé par
le fait que le dispositif (14) peut être connecté et déconnecté à volonté à distance
pendant le déplacement au moyen d'une ligne de commande, en particulier électrique.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que, lors de l'arrêt
de la cabine d'ascenseur et/ou lors du contrôle de l'installation, le dispositif (14)
amène le pendule (5) à la position de blocage de la roue de limitation (3).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé par le fait que le dispositif
(14) présente un entraînement électrique, en particulier une bobine (15) avec induit
(15), qui se trouve dans un circuit électrique qui peut être connecté et déconnecté
en correspondance avec le déplacement et l'arrêt de la cabine d'ascenseur ou l'état
normal et de contrôle.
4. Dispositif selon la revendication 2 ou 3, caractérisé par le fait qu'une pièce
de maintien (17) est déplacée par le dispositif (14) à une première position dans
laquelle le pendule (5) est mobile librement et est déplacé seulement par les (chemins
de) cames ou saillies (8) et peut être amenée à une seconde position dans laquelle
la pièce de maintien (17) maintient le pendule (5) dans la position de blocage de
la roue de limitation (3).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé par le fait que, dans la seconde
position de la pièce de maintien (17), pour le pendule (5) déjà peu incliné par (le
chemin) des cames ou saillies (8) le pendule en appui, en particulier par une partie
saillante (22), sur une surface (20) de la pièce de maintien (17) et, pour une rotation
lente de la roue de limitation (3) et en conséquence un pivotement lent du pendule
(5), le pendule glisse, en particulier par sa partie saillante (22), le long de la
surface (20) et se loge derrière une saillie ou un retrait (21) de la pièce de maintien
(17) et, dans cette position, est maintenu dans la position de blocage de la roue
de limitation (3) par la pièce de maintien.
6. Dispositif selon la revendication 4 ou 5, caractérisé par le fait que la pièce
de maintien (17) est un levier pivotant à deux bras.
7. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 6, caractérisé par le fait que la
pièce de maintien (17) peut être déplacée à la seconde position par un ressort (19),
en particulier un ressort de traction.
8. Dispositif selon l'une des revendications 4 à 7, caractérisé par le fait que la
pièce de maintien (17) peut être déplacée, par excitation du dispositif électrique
(14), à la première position en particulier contre la pression ou la traction d'un
ressort (19).
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé par le fait que la pièce de maintien
(17) peut être poussée à la première position par l'induit (16) de la bobine (15).

