[0001] Die Erfindung betrifft einen Hobel mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
1.
[0002] Ein bekannter Hobel dieser Art (DE-GM 80 25 250) ist in an sich vielfach bekannter
Weise derart ausgebildet, daß sich die Klinke in Längsrichtung des Hobels bzw. in
der llobelrichtung schräg zur Bodenauflagefläche des Hobels stufenlos in verschiedene
Stellungen überführen läßt..Das Messer ist dabei in einen Halter aufgenommen, der
in Verstellrichtung des Messers verschiebbar an dem Hobelgehäuse geführt ist. Von
diesen Verschiebeführungen sind insgesamt drei vorgesehen, nämlich eine in einer Mittellage
und jeweils eine rechts und links davon, so daß man das Messer quer zur Längsrichtung
in insgesamt drei unterschiedlichen, fest definierten Führungen anordnen kann. In
den beiden seitlichen Führungen läßt sich daher das Messer aus'der Mittellage heraus
derart anordnen, daß es entweder rechts oder links in den seitlichen Begrenzungsbereich
der Hobelauflagefläche gerät.
[0003] Diese Verstellung in die Seitenbereiche kann daher nur rechts und links in jeweils
einer Stufe aus der Mitte heraus stattfinden, für eine Veränderung der Messerstellung
in Querrichtung des Hobels bzw. der Hobelrichtung muß der Halter entsprechend weit
gelöst werden, um von der einen Führungsnut in eine andere umgesetzt zu werden.
[0004] Bei einem weiteren bekannten Hobel ist eine Verstellung des Messers in Querrichtung
dadurch vorgesehen, daß man die Messerhalterung löst und das Messer von Hand in die
gewünschte Stellung verschiebt. Diese Art der Messereinstellung in Querrichtung ist
nicht nur mühsam und bei scharfer Klinge gefährlich, sie läßt sich auch selten exakt
einstellen, da bei Lösung der Messerhalterung auch eine Verschiebung des Messers in
der Messerblattebene leicht auftreten kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hobel der eingangs genannten Art
zur Verfügung zu stellen, dessen Messerverstellung auch in Querrichtung stufenlos
und reinfühlig erfolgen kann, ohne daß der Messerträger von dem Hobelgehäuse getrennt
werden muß und ohne das Messer von seinem Halter zu lösen.
[0006] Ausgehend von einem Hobel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß durch dessen Kennzeichen gelöst.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Messerträgers als Kreuzschlitten wird die
Möglichkeit geschaffen, das Messer sowohl in Längsrichtung schräg zur Bodenauflagefläche
des Hobels als auch in Querrichtung dazu parallel zur Bodenauflagefläche in beliebige
Stellungen zu verschieben. Die Querverschiebestrecke ist dabei derart gewählt, daß
das Messer über die seitliche Begrenzungskante der Bodenauflage hinaus verschoben
werden kann, so daß es möglich wird, mit entsprechend seitlich angeschliffenen Messern
eine Werkstoffläche zu hobeln, die senkrecht zu der Fläche aufstrebt, auf der die
Bodenauflagefläche des Hobels gleitet. Dies ist bevorzugt in beiden Querverschieberichlungen
der Fall.
[0008] Die Ausbildung des Kreuzschlittens ist in verschiedener Weise möglich. In einer ersten
bevorzugten Ausführungsform ist ein das Messer tragender Halter und ein an dem Hobelgehäuse
in Querrichtung verschiebbar geführtes Tragteil vorgesehen, an welch letzterem der
Halter in Längsrichtung quer zur Bodenauflagefläche verschiebbar geführt ist.
[0009] In einer weiteren bevorzugten anderen Ausbildung des Kreuzschlittens ist ein das
Messer tragender Halter und ein an dem Hobelgehäuse in Längsrichtung quer zur Bodenauflagefläche
verschiebbar geführtes Tragteil vorgesehen, an welch letzterem der Halter in Querrichtung
verschiebbar geführt ist.
[0010] Für die Verstellung des Messers in Längsrichtung quer zur Bodenauflagefläche kann
dabei ein von Hand betätigbarer Schraubbolzen vorgesehen sein. Je nach Aufbau des
Kreuzschlittens greift dabei der Schraubbolzen in ein Gewinde des Halters oder in
ein Gewinde des Tragteils ein.
[0011] Für die Verschiebung-des Messers in Querrichtung ist vorzugsweise ein Stellglied
vorgesehen, zwischen dem und dem Halter eine weguntersetzte Getriebeverbindung ausgebildet
ist. Dabei kann dieses Stellglied als Schwenkhebel ausgebildet sein, der an dem seinem
Handgriffsteil abgewandten Ende um eine gehäusefeste Achse verschwenkbar gelagert
ist und im Bereich zwischen dieser Verschwenklagerung und dein Handangriffsteil getrieblich
mit dem Tragteil in Verbindung steht. In anderer Ausführung kann ein gemeinsames Stell
glied sowohl für die Verschiebung dese Messers in Längsrichtung quer zur Bodenauflagefläche
als auch für dessen Verschiebung in Querrichtung vorgesehen sein. Ein solches Stell
glied kann als Schraubsbellbolzen ausgebildet sein, der in verschiedenen axialen Verschiebestellungen
einmal nur an den Halter und zum anderen an das Tragteil angekoppelt ist.
[0012] In besonders bevorzugter Ausführung ist der kreuzschlitten-Förmige Messerträger als
in sich gehaltene Baueinheit ausgebildet, die durch ein Spannelement an dem Hobelgehäuse
festlegbar ist. Das Spannelement kann dabei zwischen einer Lösestellung, in welcher
der Messerträger aus seiner Verbindung mit dem Hobelgehäuse trennbar ist, und einer
Spannstellung, in welcher das Messer in seiner jeweiligen Lage dem Hobelgehäuse gegenüber
festgelegt ist, eine Mittelstellung einnehmen, in welcher die Kreuzschlittenteile
unter der dann geringeren Verspannung untereinander und gegenüber dem Hobelgehäuse
mit Hilfe der bzw. des Stellgliedes entlang ihrer Kreuzschlittenführungen verschiebbar
sind.
[0013] Das Spannelement, das vorzugsweise über eine Druckfeder an dem Messerträger angreift,
kann als handbetätigte Schraube, als Kipphebel oder dergleichen ausgebildet sein.
[0014] Um den Hobel auch als Simshobel verwenden zu können, ist in weiterhin bevorzugter
Ausführung das Messer wahlweise im Längsmittelbereich des Hobels oder an seinem vorderen
Ende angeordnet, und zwar jeweils mit dem gesamten, eine Baueinheit bildenden Messerträger
auf entsprechend identisch ausgebildeten Aufnahmeflächen des Hobelgehäuses ruhend.
Auch das verwendete Spannelement verbleibt in beiden möglichen Betriebstellungen bei
dem Messerträger, weshalb im Bodenbereich der Aufnahmeflächen des Hobelgehäuses identische
Verankerungsausbildungen vorgesehen sind. Auf die jeweils frei bleibende Auflage fläche
des Hobelgehäuses kann ein Hilfsgriff aufgesetzt werden, dessen Befestigungsmittel
wiederum an die Verankerungsausbildungen angepaßt ist.
[0015] Um einem Verschleiß der Bodenauflagefläche zu begegnen und insgesondere auch zur
Anpassung an die Gleiteigenschaften zwischen dem zu bearbeitenden Werkstoff und der
Bodenautlagefläche des Hobels ist diese durch am Hobelgehäuse austauschbar befestigte
Bodenplatten gebildet. Eine solche Austauschbarkeit der Bodenplatten erlaubt auch
Schleifverschleißerscheinungen zu begegnen und schafft die Möglichkeit, die jeweils
verwendeten Bodenplatten an die Messerstärke anzupassen.
[0016] Anstelle der für das Hobeln einzusetzenden Bodenplatten können auch andere Bodenplatten
mit einer Unterbodenfläche wahlweise eingesetzt werden, die die universelle Einsetzbarkeit
des Hobels im Sinne eines Glättwerkzeuges schlechthin erweitert. Solche Bodenplatten
können an ihrer Bodenfläche als Raspel ausgebildet sein, eine Gummiauflage zur Stützung
eines Sandpapiers oder Schmirgelleinens aufweisen und dergleichen mehr. Ein insoweit
eigenständiches Werkzeugelement wie ein Sandpapier kann grundsätzlich auch an dem
Hobeln dienenden Bodenplatten abgestützt werden.
[0017] Eine Anpassung an Klingenstärken bzw. Justierung der Einspannkraft für das Messer
ist bevorzugt durch ein Spannelement möglich, das mittels einer Gewindeeinrichtung
längenveränderlich eingestellt werden kann. Damit ist der durch das Spannelement gegebene
Schnellverschluß durch eine Feineinstellmöglichkeit ergänzt.
[0018] Um die Handhabung der Messer zu vereinfachen, ist in bevor- zugter Ausführung der
Erfindung im Bereich der Messerhalterung, insbesondere in der Unterfläche des Halters,
ein Dauermagnet angeordnet, der das jeweils gehandhabte Messer gegen unbeabsichtigtes
Entfernen festhält.
[0019] Aufgrund der unterschiedlichen Hobelaufgaben, einmal im Bodenbereich und einmal im
Seitenbereich, werden die Messer hinsichtlich ihrer Schneidkanten unterschiedlich
beansprucht.
[0020] Aus diesem Grunde werden in der einen Richtung angebrauchte Messer vorzugsweise in
einem Magazin aufbewahrt, das im Hauptgriff des Hobels jederzeit zugänglich untergebracht
ist. Das Messer selbst kann in einfacher Weise und auswechselbar an dem Halter dadurch
festgelegt werden, daß an der Aufnahmefläche des Halters Vorsprünge ausgebildet sind,
die passend in Bohrungen im Messerkörper eingreifen können, so daß das Messer verschiebesicher
am Halter sitzt, und zwar auch dann, wenn das Spannelement den Messerträger für eine
Messerverstellung freigibt oder aber der Messerkörper ganz von dem Hobelgehäuse getrennt
ist.
[0021] Weiterhin bevorzugte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus Unteransprüchen
in Verbindung mit den in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen, auf
die besonders Bezug genommen wird und deren nachfolgende Beschreibung die Erfindung
näher erläutert.
[0022] Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des Hobels;
Fig. 2
und 3 eine teilgeschnittene Seitenansicht und eine Aufsicht auf den Hobel gemäß Fig.
1;
Fig. 4,4a
und 5 eine teilweise geschnittene, vergrößerte Teilansicht auf den Bereich des Messerträgers
in Seitenansicht und Aufsicht in weitgehender Übereinstimmung mit der entsprechenden
Ausbildung des Hobels gemäß Fig. 1;
Fig. 6
und 7 eine seitliche Schnittdarstellung und eine Aufsicht auf den Messerträgerbereich
eines zweiten Ausführungsbeispiels;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Klingenmagazins;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Bodenplatte mit als Raspel ausgebildeter
Unterfläche;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Bodenplattenteils mit Schnellverbindung
und Lagesicherung;
Fig. 11 zwei Seitenansichten des Messerauflagebereiches eines Bodenplattenteils mit
Ausbildungen zur Anpassung an verschieden dicke Messer.
[0023] In den Fig. l bis 3 ist ein Hobel mit einem Hobelgehäuse 1 wiedergegeben, in dessen
hinterem Endbereich ein Hauptgriff 2 vorgesehen ist, der in seinem vom llobelgehäuse
1 abgewandten Endbereich ein in sein Inneres eingeschobenes Klingenmagazin 3 aufweist.
Über nicht näher dargestellte ineinandergreifende Flächenausbildungen im Anlagebereich
zwischen dem Hauptgriff 2 und dem Hobelgehäuse 1 ist der Hauptgriff 2 mit Hilfe einer
Schraube 4 an dem Hobelgehäuse 1 verdrehsicher festgelegt. Im vorderen Bereich ist
ein Hilfs
griff 5 vorgesehen, der mit einer Schnellverschlußschraube 6 an dem Hobelgehäuse 1
festgelegt ist.
[0024] Der insgesamt mit 20 bezeichnete Messerträger besteht zunächst aus einem Halter 7,
der mit einem Führungsteil 8 fest verbunden ist, welcher in einem Tragteil 18 in Längsrichtung
des Hobels bzw. der Hobelbewegung und schräg zur flobelauflagefläche 21 verschiebbar
geführt ist. In dem Tragteil ist ein handbedienbarer Schraubbolzen in Längsrichtung
gesichert verdrehbar gehalten, der mit seinem Gewindebolzen in ein entsprechendes
Gegengewinde eingeführt ist, das sich in dem Führungsteil 8 befindet. Der Tragteil
greift mit einer Nasenausbildung 25 in eine Nut 26 ein, die quer zur Hobelrichtung
und parallel zur Hobelauflagefläche 21 in dem Hobelgehäuse 1 vorgesehen ist. Damit
ist der Tragteil wegen Verschiebungen in Längsrichtung des Schraubenbolzenschaftes
gesichert gehalten. Bei Verdrehen der Schraube 9 verschiebt sich über den Gewindeeingriff
das Führungsteil 8 und damit der Halter 7 in der vorbeschriebenen Richtung, so daß
das an der Unterseite des Halters 7 angeordnete Messer 10 in schräger Richtung mehr
oder weniger weit aus der Bodenauflagefläche 21 herausragend einstellbar ist. Das
Messer 10 ist in nicht näher dargestellter Weise durch an der unteren Fläche des Hal
ters 7 gegen Verschieben gesichert festgelegt, das an dieser Unterfläche des Halters
pimpelartige Vorsprünge vorgesehen sind, die in entsprechend angeordnete und bemessene
Öffnungen im Messerkörper eingreifen. Das Messer erhält dadurch seinen richtigen Sitz
gegenüber dem Halter, und zwar mit einer gewissen Klemmung, so daß sich das Messer
nicht von allein vom Halter löst. Dennoch ist das Messer ohne Schwierig keiten aus
dem Halter zu trennen und gegen ein anderes auszutauschen.
[0025] Ein Spannelement 11 in Gestalt einer Schraube ist senkrecht zur Führungsrichtung
des Führungsteiles 8 und senkrecht zum quer gerichteten Verlauf der Nut 26 durch eine
sich in Querrichtung erstreckende Langlochöffnung 27 in dem Tragteil 18 sowie eine
nicht dargestellte Rechtecköffnung in dem Führungs teil 8 hindurchgeführt und greift
in eine Verankerungsausbildung 28 ein, die unterhalb der Auflagefläche 29 des Hobelgehäuses
1 liegt, auf welcher der Messerträger 20 aufliegt und die denselben Schrägverlauf
wie die Führung des Führungsleiles 8 aufweist. Diese Auflagefläche wird von der Nut
26 in Querrichtung unterbrochen.
[0026] Ein Schwenkhebel 12 ist um den in der vertikalen Längsmittelebene des Hobels verlaufenden
Schaftteil 19 des schraubenförmigen Spannelementes 11 herum drehbar gelagert, wie
dies insbesondere die Figuren 1 und 3 erkennen lassen. Der Hebel erstreckt sich mit
seiner Unterseite parallel zu der nach oben weisenden Fläche des Tragteils 18 und
ist aufgrund der getroffenen geometrischen Anordnung im Zuge seiner Verschwenkbewegung
über diese Fläche hinweg verschiebbar. Etwa im Mittelbereich zwischen der Schwenklagerung
des Hebels und dessen anderen Ende, das als Handangriffsteil 22 ausgebildet ist, befindet
sich ein in Längsrichtung des Schwenkhebels 12 über eine kleine Strecke geführtes
Langloch 24, in welches ein von dem Tragteil 18 abstrebender Stift 23 eingreift. Wird
der Hebel verschwenkt, so nimmt er über sein Langloch 24 und den Stift 23 das Tragteil
18 derart mit, daß sich dieses mit seinen Nasenausbildungen entlang der Nut 26 quer
zur Hobellängsrichtung bzw. Hobelbewegungsrichtung verschiebt. Um diese geradlinige
Verschiebebewegung des Tragteils 18 zu ermöglichen,muß der Stift 23 in dem Langloch
24 eine entsprechende Versetzbewegung durchführen.
[0027] Fig. 3 zeigt den fast ganz nach links gedrehten Schwenkhebel 12 und die dieser Schwenkstellung
entsprechende Verschiebestellung des Tragteils 18. In dieser Stellung tritt das Messer
10 an der entsprechenden Seite über die seitliche Begrenzung hinaus, so daß eine gegneüber
der Bodenauflagefläche 21 senkrecht aufragende Materialwand abgehobelt werden kann.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß bei Zurückverschwenken des Hebels das Messer
zunächst in eine Mittellage gelangt und bei weiterem Verschwenken nach rechts schließlich
aus der rechten Seitenberandung des Hobels heraustritt. In dieser Lage wäre eine entsprechend
angeordnete senkrecht zur Bodenauflagefläche aufsteigende Materialwand zu bearbeiten.
Verschiedene Verschwenkstellungen des Schwenkhebels 12 können markiert oder mit Raststellen
zwischen dem Schwenkhebel 12 und dem Tragteil 18 derart angeordnet sein, daß beispielsweise
die Mittelstellung und die äußerste Rechts- bzw. Linksverschwenkstellung angezeigt
bzw. erfühlbar sind.
[0028] Der Halter 7 und damit das Messer 10 machen die Querbewegung des Tragteils 18 mit,
weil die Führung des Führungsteiles 8 in dem Tragteil 18 entsprechend ausgebildet
ist.
[0029] Zwischen dem Kopfteil 15 des Spannelementes 11 und dem Tragteil 18 ist eine Druckfeder
16 angeordnet, die eine sichere Verspannung des Messerträgers 20 gegenüber der Auflagefläche
29 des Hobelgehäuses 1 sicherstellt, wenn das schraubenförmige Spannelement 11 die
entsprechende Verdrehstellung einnimmt. Das von dem Kopf 15 abgewandte Ende des Schaftes
19 ist als Teil eines Schnellverschlusses ausgebildet, dessen anderer Teil die von
der Auflagefläche 29 aus zugängliche Verankerungsausbildung 28 bildet. Solche Schnellverschlüsse
sind bekannt. Mit einer Verdrehung des Spannelementes um seine Achse kleiner als 360°
werden dabei drei zu unterscheidende Verdrehstellungen eingenommen, in deren jeder
der axiale Abstand des Spannelementkopfes 15 von dem Tragteil 18 verschieden ist.
In derjenigen Verdrehstellung, in der dieser Abstand am größten ist, läßt sich der
Schaft 19 aus der Verankerungsausbildung 28 herausziehen so daß der gesamte Messerträger
20 von der Auflagefläche 29 abgehoben werden kann. Bei Wiedereinführen des Spannelementes
und Verdrehen in eine andere Drehwinkellage durchläuft ein Stift eine schiefe Ebene,
so daß sich der Abstand zwischen dem Kopf 15 und dem Tragteil 18 verringert. Die Feder
16 übt einen verhältnismäßig geringen Druck auf den Tragteil 18 aus, so daß dieser
bei Verschwenken des Schwenkhebel 29 mit seinen Nasenausbildungen in der Nut 26 gleiten
kann. Unter dieser geringen Verspannkraft läßt sich auch der Führungsteil 8 durch
Verdrehen des Schraubbolzens 9 leicht. verschieben, so daß man die Lage des Messers
10 gegenüber der Bodenauflagefläche 21 verändern kann. Wird das Spannelement eine
weitere Stufe verdreht, so läuft ein an seinem Ende vorgesehener Stift entlang einer
weiteren schiefen Ebene der Verankerungsausbildung in eine Endlage, in der der Abstand
des Kopfes 15 von dem Tragteil 18 am gerinsten ist. In dieser Stellung übt die entsprechend
zusammengedrückte Feder 16 eine verhältnismäßig große Kraft auf das Tragteil 18 und
den Führungskörper 8 aus, so daß die vorbeschriebenen Einstellvorgänge verhindert
bzw. eine selbsttätige Verschiebung des Messers 10 bei nun erfolgender Bearbeitung
nicht eintritt.
[0030] Die Befestigung des Hilfsgriffes 5 im vorderen Bereich des Hobelgehäuses 1. erfolgt
an einer Auflagefläche, die identisch mit derjenigen im Mittelbereich des Hobels angeordneten
Aufnahmefläche ist, auf der in der wiedergegebenen Stellung der Messerkörper 20 aufliegt.
Die Befestigung ist dabei wiederum mit einem insgesamt mit 35 bezeichneten Schnellverschluß
getroffen, der dem Vorgeschilderten identisch entspricht. Will man den Hobel als Simshobel
verwenden, so überführt man das Spannelement 11 durch Drehen in Gegenrichtung in die
Lage, in der es aus der Verankerungsausbildung 28 herausgenommen werden kann, der
Schnellverschluß 35 also völlig gelöst ist, so daß der gesamte Messerkörper mit dem
Spannelement 11 aus seinem Sitz am Hobelgehäuse entfernt werden kann. Die Befestigung
des Hilfsgriffes 5 ist durch Drehen der Schnellverschlußschraube G in gleicher Weise
von ihrem Sitz zu entfernen, so daß nunmehr der Messerträger 20 mit dem Spannelement
11 auf die vordere der beiden Auflageflächen 29 aufgesetzt werden kann, während man
den Hilfsgriff 5 nunmehr auf die im Mittelbereich des Hobels vorgesehene Fläche 25
aufsetzt und dort festlegt.
[0031] Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache und sichere Handhabung des vielseitigen
Hobels, der zugleich eine sehr feine und stufenlose Verstellung des Messers in Längsrichtung
und in Querrichtung erlaubt. Dieser Hobel eignet sich daher besonders gut für Handwerker,
die häufig außer Hause arbeiten müssen und deren mitgeführtes Werkzeug knapp gehalten
werden soll.
[0032] Wie aus Fig. 2 hervorgeht, hält die Verbindungsschraube 4 im hinteren Bereich des
Hobelgehäuses 1 zugleich mit dem Hauptgriff 2 eine insgesamt mit 66 bezeichnete, zweiarmige
Feder mit einem Mittelsteg 67, der zur Aufnahme des Schaftes der Verbindungsschraube
4 einen abgewinkelten Abschnitt mit einer entsprechenden Bohrung aufweist. Der nach
oben abragende Arm ist als Betätigungshebel 68 ausgebildet, während der andere jenseits
des Mittelsteges 67 nach unten abragende Arm als Klemmhebel 69 ausgeformt ist, dessen
unteres Ende als Klemmbügel auf das Hobelgehäuse 1 zu abgebogen ist und unter Vorspannung
an der Rückfront des Hebelgehäuses anliegt. Mit Hilfe der Feder 66 läßt sich zwischen
den Klemmbügel und die Gehäuserückfront der eine Endbereich eines Sandpapierstreifens
oder dergleichen einklemmen, der an der Unterseite der Bodenplatte 13, 14 - bzw. 75
in Fig. 9 - anliegend unter dem Hobel hindurchgeführt und mit seinem anderen Endbereich
zwischen der vorderen Auflagefläche 29 der Bodenplatte, und zwar des vorderen Teils
13 der Bodenplatte 13, 14 - bzw. derjenigen der Bodenplatte 75 in Fig. 9 - und dem
Hilfsgriff 5 eingeklemmt werden kann, der zu diesem Zweck in seinem unteren Kantenbereich
eine Klemmnase aufweisen kann. Der Hebel ist somit auch als Schmirgelwerkzeug verwendbar.
[0033] Die den Bereich des Messerträgers 20 wiedergebende Teilschnittdarstellung gemäß Fig.
4 zeigt - wie die Aufsicht in Fig. 5 - eine etwas andere Ausführungsform, die jedoch
in der Funktion derjenigen des Beispieles nach den Fig. 1 bis 3 entspricht. Fig. 4
läßt die einstückige Ausbildung zwi- sehen dem Halter 7 und dem Führungsteil 8 erkennen
und zeigt, daß bei Verdrehen des schraubenförmigen Spannelementes 11 das Tragteil
18 über das Führungsteil 8 gegen die Fläche 29 des Hobelgehäuses hin verspannt wird,
so daß die Längsverschiebebewegung des Führungsteils 8 und die Querverschiebebewegung
des Tragteils 18 unterbunden werden. Das schraubenförmige Spannelement weist einen
Drehgriff 30 und einen Kragen 31 auf, zwischen dem und der gegenüberliegenden Fläche
des Tragteils 18 Tellerfedern 36 eingelagert sind. Am freien Ende des Schaftes 19
ist ein Querstift 32 vorgesehen, der in der zuvor beschriebenen Weise mit der Verankerungsausbildung
28 im Sinne des geschilderten, insgesamit mit 35 bezeichneten Schnellverschlusses
zusammenarbeitet. Wie die wiedergegebenen Verhältnisse erkennen lassen, wird im Verspannzustand
der Druck der Tellerfedern 36 auch auf das Messer 10 geleitet, dessen Körper Öffnungen
34 aufweist, in welche an der Unterfläche des Halters 7 vorgesehene Pimpel 33 eingreifen.
Dadurch ist der Sitz des
Messrs verschiebesicher, die Abmessungen können so getroffen werden, daß das Messer
auch bei abgenommenem Messerträger 20 sich nicht von selbst aus dieser Halterung entfernt.
[0034] Auch kann in der Messeranlagefläche des Halters 7 ein Dauermagnet 70 angeordnet sein,
vorzugsweise neben Pimpeln 33 derart, daß die letzteren für die Verschiebemitnahme
des Messers 10 in dieses formschlüssig eingrei fen, während der Dauermagnet 70 der
kraftschlüssigen Halterung des Messers 10 auch bei abgenommenem Halter dient, was
die Handhabung bei Einsetzen, Wechseln und dergleichen des Messers erleichtert.
[0035] Anstelle des in Fig. 4 dargestellten Spannelementes 11 kann auch ein solches gemäß
Fig. 4a Verwendung finden. Der Unterschied besteht darin, daß anstelle des Drehgriffes
30 gemäß Fig. 4 eine Flügelmutter 71 oder dergleichen eingesetzt wird, die in ein
Gewinde 72 eingeschraubt ist, das an einer verdickten Kopfausbildung 73 des Durchgriffsteils
19 vorgesehen ist, wobei das Stirnende der Kopfausbildung 73 eine Eingriffsöffnung
74 für ein Schraubwerkzeug aufweist. Die Tellerfedern 36 sind an der Unterfläche der
Flügelmutter 71 abgestützt, die damit den Kragen 31 gemäß Fig. 4 ersetzt bzw. durch
relatives Verdrehen zwischen der Flügelmutter 71 und dem Durchgriffsteil 19 eine axiale
Längenänderung des wirksamen Durchgriffteils vorzunehmen gestattet. Dadurch läßt sich
der wahlweisen Verwendung unterschiedlich dicker Messer Rechnung tragen und generell
eine Feinjustierung der Verspannkräfte vornehmen. Diese Ausbildung des Spannelementes
gemäß Fig. 4a kann natürlich auch für die Schnellverschluß schraube 6 im vorderen
Bereich des Hobels Verwendung finden.
[0036] In den Fig. 6 und 7 sind Teildarstellungen im Messerträgerbereich einer anderen Ausführungsform
wiedergegeben. Insbesondere die Schnittdarstellung gemäß Fig. 6 zeigt einen Halter
37, der wie in vorgeschilderter Weise an seiner dem Gehäuseboüen zugewandten Fläche
das hier nicht näher dargestellte Messer aufnimmt. Im gegenüberliegenden Seitenbereich
ist der Halter 37 mit einer quer zur Hobellängsrichtung verlaufenden Nase 48 versehen,
die in eine entsprechend verlaufende Nut 49 eingreift, die ihrerseits in der dem Halter
37 zugewandten Fläche des Tragteils 18 ausgebildet ist. Daraus ist zunächst ersichtlich,
daß der Halter 37 gegenüber dem Tragteil 38 durch Gleiten der Nase 48 in der Nut 49
quer zur Längsrichtung des Hobels bzw. senkrecht zur Arbeitsbewegungsrichtung des
Hobels verschiebbar geführt ist. Für die Einleitung einer solchen Verschiebebewegung
ist ein Schraubstellbolzen 39 vorgesehen, dessen freies Ende in eine Öffnung in dem
Halter 37 eingreift, die sich in Schaftlängsrichtung des Schraubstellbolzens 39 und
quer dazu in Verschieberichtung erstreckt. Das freie Schaftende des Schraubstellbolzens
39 ist in seinem Mantelbereich als Zahnrad 42 ausgebildet, das mit eienr Zahnstangenausbildung
43 kämmt, die sich in Verschieberichtung erstreckt und an einer entsprechenden Wandung
der Öffnung 50 vorspringend ausgebildet ist. Bei Verdrehen des Schraubstellbolzens
um seine Achse wird somit der Halter 37 in seiner quer verlaufenden Führung 48/49
verschoben.
[0037] Der Tragteil 38 ist in Längsrichtung des Hobels schräg zur Bodenauflagefläche 21
verschiebbar gelagert, und zwar in symmetrischer Anordnung zur vertikalen Längsmittelebene
des Hobelgehäuses und parallel zu der Auflagefläche 29 des Hobelgehäuses. Der Tragteil
38 ist mit einer in Führungsrichtung verlaufenden Bohrung versehen, die zumindest
über einen Anfangsteil ihrer Erstreckung ein Innengewinde aufweist, in das das Außengewinde
einer Hülse 51 eingreift, so daß der Tragteil 38 und die Hülse 51 über die dadurch
gebildete Gewindeverbindung 40 getrieblich aneinander angekopppelt sind. Die Hülse
ist durch Eingriff eines an ihr vorgesehenen radial vorspringenden Randverlaufes 54
in eine in der Fläche 29 des Hobelgehäuses 1 vorgesehene Vertiefung 55 gegen axiale
Verschiebung gesichert, jedoch drehbar. Die Hülse wird von dem Schaft des Schraubstellbolzens
39 ohne getriebliche Verbindung durchgriffen und weist an ihrer dem Handangriffsteil
41 des Schraubstellbolzens 39 zugewandten Stirnseite eine Tellerradverzahnung 52 auf,
der eine entsprechende Verzahnung 55 an dem Handangriffsteil 41 zugewandt ist.
[0038] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Schaft des Schraubstellbolzens 39 gegen
ein Herausziehen aus der Hülse 51 durch einen Sprengring 56 gesichert gehalten. Der
drehknopfartige Handangriffsteil 41 des Schraubstellbolzens ist in nicht näher dargestellter
Weise verdrehfest mit dem Schaft verbunden, läßt sich jedoch in axialer Richtung entlang
des Schaftes um eine bestimmte Strecke verschieben, und zwar gegen die Kraft einer
Feder 45, die einerseits an der Hülse 51 und andererseits an dem Handangriffsteil
41 abgestützt ist. Gegen diese Kraft der Feder läßt sich nun das Handangriffsteil
auf die Hülse zu verschieben, so daß die Tellerradverzahnungen 52 und 53 miteinander
in Eingriff gelangen. Die verschiedenen axialen Verschiebestellungen des Handangriffsteils
gegenüber dem Schaft des Schraubstellbolzens 39 sind durch Raststellen 44 markiert.
Wird der Handangriffsteil 41 des Schwenkstellbolzens 39 in der auf die Hülse 51 zu
gerichteten Verschieberaststellung verdreht, so wird diese Drehbewegung über die Tellerradverzahnungen
52 und 53 auf die Hülse 51 übertragen, so daß die Gewindeverbindung 40 zwischen der
Hülse und dem Tragteil 38 dessen Versetzbewegung in Richtung des Schaftverlaufes des
Schraubstellbolzens 39 erfolgt. Aufgrund des Querverschiebeeingriffes zwischen dem
Halter 37 und dem Tragteil 38 wird der Halter in dieser Richtung mitgeführt. Die Zahnradausbildung
am freien Ende des Schaftes des Schraubstellbolzens 39 ist entsprechend axial lang
ausgebildet, so daß der Eingriff zwischer dem Zahnrad 42 und der Zahnstange 43 in
jeder dieser Verschiebestellungen erhalten bleibt.
[0039] Auf diese Weise läßt sich mit ein und demselben Bedienungsglied das Messer sowohl
in Längsrichtung schräg zur Bodenauflagefläche des Hobels als auch in der dazu senkrecht
verlaufenden Querrichtung in beliebige Verschiebestellungen überführen.
[0040] Das Spannelement ist in diesem Ausführungsbeispiel als Kipphebel 46 ausgebildet,
der oberhalb der der Auflagefläche 29 des Hobelgehäuses 1 abgewandten Seite des Tragteils
38 angeordnet ist. Der Kipphebel ist an zwei Ankerteile angelenkt, die beidseits des
hier schmaler ausgebildeten Tragteils 38 an diesem vorbei verlaufen und in Ankeröffnungen
57 die von der Auflagefläche 29 her erreichbar in dem Hobelgehäuse ausgebildet sind,
eingreifen. Die Anker 56 untergreifen dabei mit seitlich abstehenden Ankernasen 58
entsprechend hinterschnitten ausgebildete Abschnitte der Ankeröffnungen 57 so daß
sie in einer bestimmten Einsatzlage durch Zugbeanspruchung etwa senkrecht zur Auflagefläche
29 des Gehäuses 1 nich aus diesem herausgezogen werden können. Andererseits sind die
Ankeröffnungen derart gestaltet, daß sich die Anker 56 im ent spannten Zustand aus
den Ankeröffnungen entfernen lassen. Damit besteht wieder die Möglichkeit, den Messerträger
20 als zusammenhängende Einheit von der Auflagefläche 29 zu entfernen und im vorderen
Endbereich des Hobels auf eine entsprechende Auflagefläche aufzusetzen, wie dies im
Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel geschildert worden ist. Die Lösestellung
und das Verspannen sowie eine dazwischen liegende, der Einstellung der Messer dienende
schwächere Spannstellung erreicht man mit dem Kipphebel 46 dadurch, daß dieser mit
einer runden Schulterfläche 59 an der dieser zugewandten Seite des. Tragteils 38 angreift.
Hinsichtlich dieser runden Schulterfläche bzw. des Krümmungsmittelpunktes dieser Fläche
ist die Anlenkachse 60, über die der Kipphebel 46 mit den beiden Ankern 56 in Verbindung
steht, derart vorsetzt angeordnet, daß je nach Verschwenkstellung des Kipphebels 46
die Achse 60 einen unterschiedlich großen Abstand zu der Fläche des Tragteils 38 aufweist,
an der die gekrümmte Schulter 59 des Kipphebels 46 anliegt. Bei nach oben verschwenkter
Stellung des Kipphebels 46 ist dieser Abstand am geringsten, so daß die Achse 60 nahe
an der Fläche des Tragteils 38 gelegen ist. Dies bedeutet den entspannten Zustand.
In dieser Lage sind die Anker 56 in den Ankeröffnungen so frei beweglich, daß sie
aufgrund der Gesamtausbildung dieser Ankeröffnungen aus diesen durch seitliche Anfangsbewegung
und damit frei werdender Ankernase ausgehoben werden können. Verschwenkt man den Kipphebel
46 um beispielsweise 60°, so wird aufgrund des größeren Abstandes zwischen der Krümmungsschulter
59 und der Anlenkachse 60 ein gewisser Zug auf die Anker 56 ausgeübt, so daß sich
der Halter 37 gegenüber dem Tragteil 38 und das Tragteil 38 gegenüber dem Hobelgehäuse
1 mit Hilfe des Schraubstellbolzens 39 verschieben lassen, bis die gewünschte Messerstellung
erreicht ist. wird der Kipphebel 46 daraufhin weitergeklappt - im wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel auf den Tragteil 38 zu - so wird der Abstand zwischen der Schulter
59 des Kipphebels 46 und der Umlenkachse 60 entsprechend groß. Dadurch wird die Zugbelastung
auf die Anker 56 so gesteigert, daß der Tragteil 38 und der Halter 37 nebst Messer
10 fest gegenüber der Auflagefläche 29 des Hobelgehäuses l verspannt werden. In diesem
Zustand kann der llobel arbeiten, ohne daß sich das Messer aus der eingenommenen Lage
entfernt.
[0041] Bei ull den bisher geschilderten Ausführungsbeispielen ist zwischen den Handangriffsteilen
22 und 41 des Schwenkhebels bzw. der Schraubbolzen und den getrieblichen Angriffen
an den jeweils mit diesen Stellgliedern zu verschiebenden Teilen eine getriebliche
Untersetzung vorgesehen, so daß ein feinfühliges und leichtes Einstellen möglich ist.
[0042] Fig. 1 zeigt das in den Hauptgriff - Fig. 1 bis 3 - einschiebbare Klingenmagazin
in seiner Gebrauchsform, d.h. aus dem Hauptgriff 2 entnommen und mit der im eingeschobenen
Zustand die Magazinöffnung des Hauptgriffes 2 abdeckenden ovalen Platte 61 nach unten
gekehrt. Der kastenförmige Magazinkörper 62 ist mit einer zu öffnenden Seitenwand
63 versehen, die mit dem Kasten durch ein Folienscharnier 64 verbunden ist.
[0043] Dieses Magazin ist für den vorliegenden, sehr vielseitig einsetzbaren Hobel von besonderer
Bedeutung, weil je nach Arbeitsgang - Hobeln einer parallel zur Bodenauflagefläche
des Hobels verlaufenden Werkstückfläche oder Hobeln von seitlich dazu senkrecht aufsteigenden
Flächen - die jeweiligen Schneiden des Messers unterschiedlich abgenutzt werden. Die
hierzuverwendenden Messer haben in der Regel wenigstens an drei ihrer Rechteckkanten,
möglicherweise auch ringsum, jeweils geschlif fene Schneiden 65 (Fig. 7). Es wäre
aber Verschwendung, eine nur teilweise abgenutzte Klinge wegzuwerfen bzw. sie fernab
von dem Hobel aufzubewahren, weil dies erfahrungsgemäß zu Ver lusten führt. Aufgrund
der besonderen Einsatzfähigkeit außerhalb der Werkstatt dieses Hobels ist es daher
von besonderer Bedeutung, solche Klingen - natürlich auch neben Ersatzklingen - mit
dem Hobel mitzuführen und nach Bedarf einzusetzen. Das Klingenmagazin erfüllt hier
eine ganz spezifische Aufgabe Innerhalb des Kastens 62 kann eine Blattfeder derart
vorgesehen sein, daß gespeicherte Klingen sich nicht bewegen können und immer an einer
bestimmten Zugriffsstelle zur Verfügung stehen. Eine solche Feder wurde in Fig. 8
nicht aufgenom men.
[0044] Fig. 9 zeigt eine Bodenplatte 75, die durchgehend über die gesamte Längserstreckung
der nicht dargestellten Gehäuseunterfläche des Hobels ausgebildet ist. Diese Bodenplatte
75 dient nicht der Ausbildung des Werkzeuges als Hobel, sondern weist an ihrer Unterfläche
in nicht näher dargestellter Weise eine Raspel- oder Feilenausbildung auf. Bei Anbringung
dieser Bodenplatte 75 wird der Hobel somit zum Schleif- bzw. Glättwerkzeug. In anderer
Ausbildung kann der Hobel auf seiner Unterseite eine Gummischicht oder dergleichen
aufweisen, die der Abstutzung eines Sandpapieres dient, wie dies im Zusammenhang mit
Fig. 2 bereits beschrieben worden ist. Eine solche, auf einer besonderen Bodenplatte
75 aufgebrachte Gummischicht bietet eine bessere Abstützung und Halterung für einen
Sandpapierstreifen, als dies die Bodenplatten für das Hobeln, beispielsweise diejenigen
13, 14 in Fig. 2, gestatten.
[0045] Im vorderen Bereich ist auch die Bodenplatte 75 mit einem Ansatz versehen, wie er
bereits aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Da in diesem Falle das Einlegen eines Hobelmessers nicht vorgesehen ist, dient die
nach oben weisende Fläche des Ansatzes nicht als Auflagefläche für ein Messer. In
dem dem Ansatz abgewandten Endbereich der Bodenplatte 75 ist eine Schnellverbindung
76 angedeutet, die anstelle einer sonst vorgesehenen Schraube der Festlegung der Bodenplatte
an dem mit einer entsprechenden Gegenausbildung für die Schnellverbindung 76 versehenen
Hobelgehäuseboden dient. Bei dieser Schnellverbindung kann es sich um eine Steckverbindung
und dergleichen handeln, beispielsweise einem sogenannten Hedlock Fastener.
[0046] Fig. 10 zeigt eine Bodenplatte 13 bzw. 14, wie sie für das Ausbilden des Werkzeuges
als Hobel verwendbar ist. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, besteht die Bodenplatte insoweit
aus zwei Teilen, um das Einlegen eines Messers sowohl im Mittelbereich als auch im
vorderen Endbereich des Hobels zu ermöglichen. Die Bodenplatte 13 ist mit einem Ansatz
versehen, dessen nach oben gerichtete Fläche als Auflagefläche 29 für ein Messer ausgebildet
ist. In dem dem Ansatz abgewandten Endbereich ist auch bei diesem Bodenplattenteil
eine Schnellverbindung 76 vorgesehen, die zwischen zwei quer zur Längsrichtung der
Plat te aus dieser heraus ausgeformt verlaufenden Rippen gehalten ist. Die Rippen
sind schmaler als die Bodenplatte und greifen in eine entsprechend ausgeformte, nicht
wiedergegebene Aussparung im Bodenbereich des Hobelgehäuses ein, derart, daß sich
die Seitenkanten der Rippen an den entsprechenden Seiten wandungen der Ausnehmung
gegen seitliche Versetzbewegungen der Bodenplatte gegenüber dem Hobelgehäuse abstützen.
[0047] Im Bereich des Ansatzes ist etwa mittig der Oberkante der Auflagefläche 29 eine Aussparung
77 vorgesehen, in welche bei Anbringen der Bodenplatte an dem Hobelgehäuse eine an
letzterem ausgebildete Nase eingreift, wodurch auch hier eine stabile Halterung der
Bodenplatte gegen seitliche Versetzbewegungen gegeben ist.
[0048] Fig. 11 zeigt die Ansatzbereiche zweier unterschiedlicher Bodenplatten für die Aufnahme
von unterschiedlich dicken Messern. Verwendet man ein sehr dünnes Messer, so bedient
man sich einer Bodenplatte, wie sie im rechten Teil der Fig. 11 wiedergegeben ist,
einer solchen also, bei welcher zwei senkrecht zur Hobellängsrichtung verlaufende
Stege 78 gegenüber einer dazwischen befindlichen Vertiefung 80 verhältnismäßig hoch
aufragen. Bei Verwendung eines dicken Messers bedient man sich einer im linken Teil
der Fig. 11 wiedergegebenen Bodenplattenausbildung, bei welcher die senkrecht zur
Längsrichtung geführten Auflagestege 79 gegenüber der dazwischen befindlichen Vertiefung
80 nur wenig aufragen. In der Summe der Auflagesteghöhe und Messerdicke ergibt sich
somit immer ein gleicher Abstand in Spannrichtung der Messerhalterung.
1. Hobel mit einem auswechselbaren Messer, das mittels eines Messerträgers schräg
zur Bodenauflagefläche des Hobelgehäuses in Längsrichtung der Hobelbewegung verschiebbar
und parallel zur Bodenauflagefläche in Querrichtung zur Hobelbewegung beidseits einer
Mittelstellung versetzbar sowie in der jeweiligen Lage festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet
, daß der Messerträger (20) als Kreuzschlitten ausgebildet ist, der einen das Messer
(10) tragenden Halter (7) und ein an dem Hobelgehäuse (1) in Querrichtung verschiebbar
geführtes Tragteil (18) aufweist, an welch letzterem der Halter (7) in Längsrichtung
quer zur Bodenauflagefläche (21) verschiebbar geführt ist.
2. Hobel mit einem auswechselbaren Messer, das mittels eines Messerträgers schräg
zur Bodenauflagefläche des Hobelgehäuses in Längsrichtung der Hobelbewegung verschiebbar
und parallel zur Bodenauflagefläche in Querrichtung zur Hobelbewegung beidseits einer
Mittelstellung versetzbar sowie in der jeweiligen Lage festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Messerträger (20) als Kreuzschlitten ausgebildet ist, der einen das Messer
(10) tragenden Halter (37) und ein an dem Hobelgehäuse (1) in Längsrichtung quer zur
Bodenauflagefläche (21) verschiebbar geführtes Tragteil (38) aufweist, an welch letzterem
der Halter (37) in Querrichtung verschiebbar geführt ist.
3. Hobel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verstellung des
Messers (10) in Längsrichtung quer zur Bodenauflagefläche (21) ein von Hand betätigbarer Schraubbolzen (9; 39) vorgesehen
ist, der in ein Gewinde des Halters (7) bzw. in ein Gewinde (40) des Tragteils (38)
eingreift.
4. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen einem
Handangriffsteil (22; 41) eines für die Verschiebung des Messers (10) in Querrichtung
vorgesehenen Stellgliedes (12; 39) und dem Halter (7; 37) eine weguntersetzte Getriebeverbindung
(23, 24; 42, 43) vorgesehen ist.
5. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied
als Schwenkhebel (12) ausgebildet ist, der an dem seinem Handangriffsteil (22) abgewandten
Ende um eine gehäusefeste Achse (19) verschwenkbar gelagert ist und im Bereich zwischen
dieser Verschwenklagerung und dem Handangriffsteil (22) getrieblich mit dem Tragteil
(18) - insbesondere über einen Bolzen-Langloch-Eingriff (23, 24) - in Verbindung steht.
6. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verschiebung
des Messers (10) in Längsrichtung quer zur Bodenauflagefläche (21) sowie für dessen
Verschiebung in Querrichtung parallel zur Bodenauflagefläche (21) ein gemeinsames
Stellglied (39) vorgesehen ist.
7. Hobel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied als Schraubstellbolzen
(39) ausgebildet ist, der in verschiedenen axialen Verschiebestellungen einmal über
einen Zahnrad-Zahnstangen-Eingriff (42, 43) nur an den Halter (37) und zum anderen
über eine Schraubgewinde-Verbindung (40) und eine Klauenkupplung (47) an das Tragteil
(38) angekoppelt ist, daß für die verschiedenen axialen Verschiebestellungen des Schraubstellbolzens
(39) mechanische Raststellenausbildungen (44) vorgesehen sind und daß der Schraubstellbolzen
(39) in Richtung seiner axialen Verschiebung federbeaufschlagt ist.
8. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der kreuzschlittenförmige
Messerträger (20) als in sich gehaltene Baueinheit durch ein Spannelement (11; 46)
gehalten ist, das wenigstens eines der Kreuzschlittenteile (7, 18; 37, 38) durchgreift.
9. Hobel nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (11; 46) von
einer Lösestellung, in welcher der Messerträger (20) aus seiner Verbindung mit dem
Hobelgehäuse (1) trennbar ist, in eine Spannstellung überführbar ist, in welcher das
Messer (10) in seiner jeweiligen Lage dem Hobelgehäuse (1) gegenüber festegelegt ist
und umgekehrt, und daß das Spannelement (11; 46) in eine Mittelstellung überführbar
ist, in welcher die Kreuzschlittenteile (7, 18; 37, 38) untereinander und gegenüber
dem Hobelgehäuse (1) mittels der bzw. des Stellgliedes (11, 12; 39) entlang ihrer
Führungen verschiebbar sind.
10. Hobel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (11)
über eine Feder (16; 36) an dem Messerträger (20) angreift und als handbetätigte Schraube,
Kipphebel (46) oder dergleichen ausgebildet ist.
11. Hobel nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement
(11) über einen Drehschnellverschluß (35) in das Hobelgehäuse (1) eingreift, der mehrere,
insbesondere drei definierte Verdrehstellungen aufweist, in denen der Spannelement-Kopf
(15) in Spannrichtung gesehen jeweils einen anderen Abstand von dem Hobelgehäuse (1)
einnimmt.
12. Hobel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (11) an seinem
Betätigungsende eine Mutter (71) aufweist, die in einem an dem Durchgriffsteil (19)
ausgebildeten Gewinde (72) verschraubbar ist-und deren dem Querschnitt (32) zugewandten
Kreisringstirnfläche die Tellerfeder (36) abgestützt ist.
13. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger
(20) wahlweise im Längsrichtungs-Mittelbereich des Hobels oder an dessen vorderem
Endbereich mit jeweils demselben Spannelement festlegbar ist und daß an der jeweils
freien Anbringstelle des Messerträgers (20) ein Hilfsgriff (5) mit angepaßtem Schnellverschluß
(35) gehalten ist.
14. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufnahmefläche
des Halters für das Messer Vorsprünge (33) vorgesehen sind, die passend in entsprechend
angeordnete Öffnungen (34) im Messerkörper eingreifen, wobei das jeweils aufgenommene
Messer (10) durch Klemmen der Vorsprünge (33) in den Öffnungen (34) oder durch einen
Dauermagneten (70) gehalten ist.
15. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte
(13, 14; 75) an ihrem in Hobelschneidrichtung vorderen Ende einen spitzwinkligen Ansatz
aufweist, dessen nach oben gerichtete Fläche als Auflagefläche (29) für das Messer
(10) ausgebildet ist.
16. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenauflagefläche
(21) durch am Hobelgehäuse (1) austauschbar befestigte Bodenplatten (13, 14) gebildet
ist.
17. Hobel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (29) für
das Messer (10) zwei senkrecht zur Hobellängsrichtung verlaufende Auflagestege (78,
79) mit dazwischen befindlicher Vertiefung (80) aufweist, die bei verschiedenen Bodenplatten
(13, 14) zur Anpassung an unterschiedliche Messerdicken verschieden hoch über die
Vertiefung (80) aufragend ausgebildet sind.
18. Hobel nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte
(13, 14; 75) in ihrem dem Ansatz abgewandten Endbereich eine Schnellverbindung (76)
aufweist, die der Halterung an dem entsprechend ausgebildeten Bodenbereich des Hobelgehäuses
(1) dient und beispielsweise durch an der Bodenplatte ausgebildete Rippen gehalten
ist, die sich seitlich an einer entsprechenden Ausnehmung im Bodenbereich des Hobelgehäuses
(1) abstützen, und daß im oberen Bereich der Auflagefläche (29) eine Aussparung (77)
vorgesehen ist, in die eine an dem Hobelgehäuse (1) ausgebildete Nase eingreift.
19. Hobel nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte
(75) an ihrer Unterfläche als Raspel oder Schleifwerkzeug ausgebildet ist bzw. eine
Auflage zur Halterung eines Sandpapierstreifens oder dergleichen aufweist und sich
vorzugsweise durchgehend über die gesamte Bodenbereichslänge des Hobelgehäuses (1)
erstreckt.
20. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß im rückwärtigen
Bereich des Hobelgehäuses (1) eine handbetätigbare, insbesondere zweiarmig (68, 69)
ausgebildete Feder (66) vorgesehen ist, mit deren Hilfe ein Sandpapierstreifen oder
dergleichen einspannbar ist, der an der Bodenplatte (13, 14; 75) entlanggeführt mit
seinem anderen Ende in der vorderen Messerhalterung einspannbar ist.
21. Hobel nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß im Hauptgriff
(2) des Hobels ein Klingenmagazin (3) ein- und ausschiebbar angeordnet ist, in welchem
Messerklingen - insbesondere unter Federkraft nachgeschoben - aufgenommen sind.