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EP 0 121 767 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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17.10.1984 Patentblatt 1984/42 |
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Anmeldetag: 05.03.1984 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B66C 1/66 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE |
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Priorität: |
16.03.1983 DE 8307694 U
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Hennig, Gottfried
D-8520 Erlangen (DE)
- Wäger, Johann, Dipl.-Ing.
D-8535 Emskirchen (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Schraubbare Anhebevorrichtung |
(57) Die schraubbare Anhebevorrichtung ist mehrteilig ausgeführt und besteht aus einer
in den Körper (1) eingeschraubten, vorstehenden Kopfschraube (4) sowie einer von dieser
durchdrungenen Druckscheibe (8) und einem an dieser anliegenden Tragrohr (7) für ein
einhängbares Verbindungsglied (9) sowie einem über das Tragrohr seitlich vorstehenden
Sicherungsteil (6), das sich am Schraubenkopf (4A) abstützt und quer zur Schraubenlängsachse
gerichtet ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine schraubbare Anhebevorrichtung zum Befördern eines festen
Körpers mittels hebezeugabhängiger lösbarer Verbindungsglieder, wobei zur lagestabilen
Beförderung mindestens zwei Anhebevorrichtungen am Körper angebracht sind und jede
Anhebevorrichtung über eine Druckplatte an der Oberfläche des Körpers abgestützt ist.
[0002] Bei bekannten Anhebevorrichtungen dieser Art, die in Bodengruppen von Betonkörpern
zum Heben und Senken derselben mittels Hebezeugen eingeschraubt werden, und zwar in
mit der Stahlarmierung der Betonkörper verschweißten bündig eingegossenen Gewindebuchsen,
handelt es sich um geschlossene Ösen mit angeformten Druckplatten und Schrauben, die
aus einem Stück bestehen. Die Ösen müssen zum unmittelbaren Einbringen von Haken oder
Schäkeln entweder entsprechend groß bemessen werden oder es müssen in kleinen Ösen
Seile eingefädelt und diese danach zu achterförmigen Schlaufen ausgebildet werden,
in die die Haken oder Schäkel eingehängt werden können.
[0003] Solche Anhebevorrichtungen stellen Spezialkonstruktionen dar, die zudem noch relativ
teuer sind, so daß sie nach erfolgter Beförderung aus den Körpern entfernt und zum
erneuten Einsatz zurückgebracht werden müssen. Vielfach unterbleibt die Abnahme oder
zumindest die Rückgabe dieser Anhebevorrichtungen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anhebevorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einfach in der Herstellung ist und gegebenenfalls mit einfachen
Mitteln auch am Einsatzort gefertigt werden kann.
[0005] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß die Anhebevorrichtung
mehrteilig ist und aus einer im eingeschraubten Zustand aus dem Körper herausragenden
Kopfschraube, einer von der Schraube durchdrungenen Druckscheibe, einem an der Druckscheibe
anliegenden, die Schraube mit axialem Zwischenraum umgebenden Tragrohr für das zugeordnete
Verbindungsglied und einem an das Tragrohr angedrückten, von der Schraube durchdrungenen
und sich am Schraubenkopf abstützenden, quer zur Schraubenlängsachse über das Tragrohr
vorstehenden Sicherungsteil für das Verbindungsglied besteht.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Anhebevorrichtung in der Bodengruppe eines Betonkörpers von vorne,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 im Schnitt von der Seite.
[0008] Zum Aufladen eines armierten Betonkörpers 1 von rechteckförmiger wannenartiger Gestalt,
z.B. als Bodengruppe eines Gehäuses auf ein Fahrzeug bzw. zum Abladen des Betonkörpers
mit einem entfernten Aufstellungsort des Gehäuses mittels eines Hebezeuges weist der
Betonkörper 1 im Bodenbereich 1A an mehreren verteilten Stellen eingegossene und mit
der Armierung 2 verankerte Gewindebuchsen 3 auf, die bündig mit der Außenwand abschließen
und zur Aufnahme von schraubbaren Anhebevorrichtungen dienen. Jede Anhebevorrichtung
ist mehrteilig aus üblichen Elementen gebildet und kann demnach am Aufladeort des
Betonkörpers notfalls auf einfache Weise hergestellt werden. Hierzu werden für jede
Anhebevorrichtung nur eine in die Gewindebuchse 3 einschraubbare Kopfschraube 4, insbesondere
eine genormte Sechskantschraube, eine von der Schraube 4 durchdrungene kreisförmige
Druckscheibe 8 zum Abstützen eines die Schraube 4 mit axialem Zwischenraum umgebenden
Tragrohres 7 sowie ein von der Schraube 4 durchdrungenes und quer zur Schraubenlängsachse
über das Tragrohr 7 vorstehendes Sicherungsteil 6 für das Verbindungsglied 9 benötigt,
das in Form einer Seilschlaufe um das Tragrohr geschlungen ist und durch das Sicherungsteil
6 am Abrutschen gehindert wird. Das Sicherungsteil 6 kann aus einem über die Seilschlaufe
9 hinausragenden flachen Riegel bestehen, der die Stirnseite des Tragrohres 7 allseitig
überragt. Der Schraubenkopf 4A greift gegebenenfalls über eine Unterlegscheibe 5 am
Sicherungsteil 6 an und preßt beim Einschrauben der Schraube 4 in die Gewindebuchse
3 über das Sicherungsteil 6 das Tragrohr 7 fest gegen die Druckscheibe 8, so daß beim
Heben und Senken des Betonkörpers 1 das Tragrohr eine Biegebeanspruchung der Schraube
4 verhindert, die somit nur einer Scherbeanspruchung ausgesetzt wird.
[0009] Durch die Wahl des Durchmessers und der Länge des Tragrohres ist eine einfache Anpassung
an den Seildurchmesser der Seilschlaufe 9 möglich und bei entsprechendem Rohrdurchmesser
wird eine ausreichend große Schlaufe gewährleistet.
1. Schraubbare Anhebevorrichtung zum Befördern eines festen Körpers (1) mittels hebezeugabhängiger
lösbarer Verbindungsglieder (9), wobei zur lagestabilen Beförderung mindestens zwei
Anhebevorrichtung am Körper (1) angebracht sind und jede Anhebevorrichtung über eine
Druckplatte (8) an der Oberfläche des Körpers (1) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet
, daß die Anhebevorrichtung mehrteilig ist und aus einer im eingeschraubten Zustand
aus dem Körper (1) herausragenden Kopfschraube (4), einer von der Schraube durchdrungenen
Druckscheibe (8), einem an der Druckscheibe (8) anliegenden, die Schraube mit axialem
Zwischenraum umgebenden Tragrohr (7) für das zugeordnete Verbindungsglied (9) und
einem an das Tragrohr (7) angedrückten, von der Schraube (4) durchdrungenen und sich
am Schraubenkopf (4A) abstützenden, quer zur Schraubenlängsachse über das Tragrohr
(7) vorstehenden Sicherungsteil (6) für das Verbindungsglied (9) besteht.
2. Anhebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Tragrohr (7)
betriebsmäßig außermittig zur Schraube (4) an deren Unterseite anliegt.
3. Anhebevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Tragrohr
(7) in seiner Länge und seinem Außendurchmesser an die Abmessungen des Verbindungsgliedes
(9) angepaßt ist.
4. Anhebevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Sicherungsteil
(6) aus einem über das Verbindungsglied hinausragenden flachen Riegel und die Druckscheibe
(8) aus einer über das Tragrohr (7) vorragenden Kreisscheibe besteht.
