[0001] Die Erfindung betrifft eine Parkvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit zwei miteinander
verbundenen Plattformen übereinander mit einer Hub- und Neigungsvorrichtung für die
Plattformen, bestehend aus je einer Schienenanordnung mit ortsfesten Bahnen und mit
Führungskörpern z. B. Rollen seitlich der Plattformen, wobei die im wesentlichen geradlinig
und nebeneinander verlaufenden Bahnen miteinander spitze Winkel einschließen. eine
derartige Parkvorrichtung ist in der älteren europäischen Anmeldung 00 78 484 des
Anmelders beschrieben.
[0002] Durch eine solche Bauweise wird eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung derartiger
Parkvorrichtung erreicht, wobei es möglich ist, die Bauhöhe gering zu halten, so daß
praktisch alle Teile der Bahnen und der zugehörigen Einrichtungen in einer Grube angeordnet
werden können, die die Plattformen im abgesenkten Zustand aufnehmen. Die geradlinig
verlaufenden Bahnen sind einfach herstellbar. Dennoch ist es möglich, den Plattformen
bei der Hubbewegung beliebige Neigungsbewegungen aufzuzwingen.
[0003] Bei der Bauweise nach der genannten Anmeldung sind, um Klemmerscheinungen auszuschließen,
die beiden Bahnen auf jeder Seite der Plattformen einander verhältnismäßig nahe. Der
erforderliche Hebelarm für die ausreichende Führung der Plattformen bei der Hubbewegung
wird dadurch erhalten, daß die Führungskörper, die mit den ortsfesten Bahnen zusammenwirken,
einen entsprechenden vertikalen Abstand aufweisen. Das Maß dieses vertikalen Abstandes
ist jedoch begrenzt, wenn vermieden werden soll, daß die Bahnen bzw. die zugehörigen
Teile eine relativ große vertikale Ausdehnung besitzen und dann nicht mehr in den
Gruben untergebracht werden können.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Parkvorrichtung der vorstehend
erwähnten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß bei Beibehaltung der erreichten
Vorteile die wirksamen Hebelarme zwischen den zusammenwirkenden Führungskörpern verbessert
werden.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß von den beiden zusammenwirkenden
Bahnen nur eine Bahn ortsfest angeordnet wird, während die andere Bahn mit den Plattformen
verbunden ist und mit einem ortsfesten Führungskörper zusammenwirkt.
[0006] Da bei der Erfindung eine der Bahnen auf jeder- Seite der Plattformen mit den Plattformen
angehoben wird, ist der zugehörige Führungskörper, also beispielsweise eine Rolle,
die in die als U-förmige Schiene ausgebildete Bahn eingreift, in entsprechender Höhe
anzuordnen. Im abgesenkten Zustand der Plattformen, in der der bewegliche Führungskörper
für die ortsfeste andere Plattform die unterste Stellung einnimmt, ergibt sich dann
ein sehr großer Abstand zwischen den beiden Führungskörpern und dadurch ein günstiger
Hebelarm. In der untersten Stellung wird somit eine sehr gute Führung der Plattformen
erreicht. Zwar verringert sich der Abstand der Führungskörper, also der Rollen beim
Hubvorgang. Am Ende des Hubvorganges ist jedoch der wirksame Abstand zwischen den
Führungskörpern immer noch so groß, wie bei der bisherigen Bauweise. Da in den Endlagen
der Plattformen zudem noch andere Abstützelemente wirksam werden, beispielsweise hält
die hydraulische Hubeinrichtung in der Endlage die Plattformen zusätzlich fest, wird
eine beträchtliche Verbesserung der Führung der beweglichen Plattformen erhalten.
[0007] Weiter ist es bei der Erfindung günstig, daß als Führungselemente einfache Rollen
benützt werden können, die in U-förmige Bahnen eingreifen. Die U-förmigen Bahnen selbst
sind relativ einfache Bauelemente, die leicht auch noch andere Aufgaben, beispielsweise
Stützaufgaben usw. übernehmen können.
[0008] So schlägt die Erfindung insbesondere vor, daß die mit den Plattformen verbundene
Bahn als Verbindungselement für die Plattformen untereinander dient. Die Bahn, die
mit den Plattformen beweglich ist, kann also auch die Aufgabe der Verbindung der Plattformen
erfüllen, bzw. diese Aufgabe unterstützen.
[0009] Günstig ist es, wenn der ortsfeste Führungskörper im Bereich des oberen Endes der
ständerartigen ortsfesten Bahn angeordnet ist.
[0010] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt der erfindungsgemäßen Parkvorrichtung
und
Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt in einem anderen Maßstab durch die Vorrichtung
gemäß Fig. 1.
[0011] In der Grube 34 ist das Grundgestell 20 montiert, auf dem sich der Hubzylinder 19
abstützt und ferner der Träger 24. Am Grundgestell 20 ist ferner der Lenker 16 gelagert.
Dieser Lenker 16 wirkt mit einem weiteren Lenker 39 zusammen und die beiden Lenkeranordnungen
16 und 39 auf beiden Seiten der Plattformen 7 und 8 sind durch eine torsionssteife
Welle 40 verbunden, die an der oberen Plattform 7 gelagert ist. Auf diese Weise wird
eine Geradführung für die Plattformen erhalten.
[0012] Der Träger 24 nimmt die ortsfeste Bahn 1 auf, die ein gewisses Maß gegenüber der
Vertikalen geneigt ist. Die ortsfeste Bahn 1 ist von einem U-Profil gebildet, das
zu den Plattformen 7 und 8 hin offen ist. In dieses U-Profil greift die als Führungskörper
dienene Rolle 41 ein, die mittels der Teile 42 am Längsholm 43 der unteren Plattform
8 befestigt ist.
[0013] Am oberen Ende des Trägers 24, also im Bereich des oberen Endes 37 der Bahn 1, ist
die ortsfeste Rolle 36 gelagert, die als Führungskörper mit der Bahn 2 zusammenwirkt.
[0014] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Bahn 2 auf die Strebe 12 aufgesetzt, die
die Plattformen 7 und 8 miteinander verbindet. Es ist aber auch möglich, auf die Strebe
12 ganz zu verzichten und in diesem Bereich die Verbindung zwischen den Plattformen
7 und 8 nur durch die Bahn 2 zu bewirken. Die andere Verbindungsstrebe ist mit 13
bezeichnet. Die Bahn 2 bildet ein nach außen offenes U-förmiges Profil, in das die
Rolle 36 eingreift.
[0015] Im abgesenkten Zustand der Plattformen, der in der Fig. 1 mit strichpunktierten Linien
dargestellt ist, ist der Abstand der beiden Rollen 41 und 36 verhältnismäßig groß.
Im angehobenen Zustand, der in der Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist,
ist dieser Abstand zwar geringer, jedoch noch völlig ausreichend. Eine zusätzliche
Stabilisierung der angehobenen Stellung kann, wenn gewünscht, noch durch Anschläge
an den Enden der Bahnen 1 bzw. 2 erhalten werden, an denen die Führungskörper im angehobenen
Zustand unter der Wirkung des Hubzylinders 19 anstehen.
[0016] Die erfindungsgemäße Parkvorrichtung kann in verschiedener weise abgewandelt werden.
Beispielsweise kann die ortsfeste Bahn 1 bei entsprechender Dimensionierung auch den
Träger 24 ersetzen, und es können auch weiter diejenigen Bauweisen der ortsfesten
Bahn 1 angewandt werden, die beispielsweise im Hauptpatent beschrieben sind.
1. Parkvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit zwei, miteinander verbundenen Plattformen
übereinander mit einer Hub- und Neigungsvorrichtung für die Plattformen, bestehend
aus je einer Schienenanordung mit ortsfesten Bahnen und mit Führungskörpern z.B. Rollen
seitlich-der Plattformen, wobei die im wesentlichen geradlinig und nebeneinander verlaufenden
Bahnen miteinander spitze Winkel einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß von den
beiden zusammenwirkenden Bahnen (1, 2) nur eine Bahn (1) ortsfest angeordnet ist,
während die andere Bahn (2) mit den Plattformen (7, 8) verbunden ist und mit einem
ortsfesten Führungskörper (36) zusammenwirkt.
2. Parkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Plattformen
(7, 8) verbundene Bahn (2) als Verbindungselement für die Plattformen untereinander
dient.
3. Parkvorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der ortsfeste Führungskörper (36) im Bereich des oberen Endes (37) der ständerartigen,
ortsfesten Bahn (1) angeordnet ist.