[0001] Die Erfindung betrifft einen miniaturisierten elektrischen Stecker aus Kunststoff
für Schwachstromanlagen, insbesondere der Fernmeldetechnik, vorzugsweise für Telefonanlagen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Ein bekannter Stecker dieser Art besteht aus einem Steckergehäuse, in dem ein blockförmiges
Steckereinsatzelement lagert. Das Gehäuse ummantelt lediglich das Steckereinsatzelement,
wobei letzteres die Adern einer mehradrigen, flachen Lahnlitzenleitung in Reihe nebeneinander
angeordnet aufnimmt und einstückige metallische Kontaktelemente lagert, die einen
Steckkontaktbereich und einen Aderkontaktteil aufweisen. Das Aderkontaktteil durchdringt
den Isoliermantel einer Ader eines abgemantelten Bereichs der Lahnlitzenleitung und
kontaktiert das Metallband, das z.B. um einen Nylonkern spiralförmig umgeschlungen
ist. Der Kontaktbereich des Aderkontaktteils besteht zu diesem Zweck aus zwei in Längsrichtung
der Ader hintereinander angeordneten spitzwinkligen Schneiden, die in die Ader eingedrungen
sind.
[0003] Schwierig und damit nachteilig bei diesem bekannten Stecker ist das kontrollierte
Einsetzen der metallischen Kontaktelemente, die nach dem Einführen der Adern erst
in ihre endgültige Position im Lagerblock eingedrückt werden können. Beim Einbauen
wird die Kontaktierung mit der Ader hergestellt, indem das Aderkontaktteil in die
Ader gedrückt wird. Mittel, die ein kontrolliertes Eindringen ermöglichen, d.h..insbesondere
die Eindringtiefe kontrollieren, sind nicht vorgesehen, so daß insoweit ein erheblicher
Mangel vorliegt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist, eine einfache Raumform für einen elektrischen Stecker
zu schaffen, die ein einfaches Einfädeln der Adern einer Lahnlitzenleitung und kontrolliertes
Kontaktieren der Adern ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird bei einem elektrischen Stecker gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen
und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert.
[0006] Es zeigen:
Fig. la einen Querschnitt durch den Stecker in der Vorraststellung,
Fig. lb einen Querschnitt durch den Stecker in der gerasteten Endstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Stecker,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Steckerblock bei geschnittenem Gehäuse,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Steckers,
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Gehäuseteil des Steckers mit besonders zweckmäßiger
Anordnung des Aderblocks.
[0007] Der erfindungsgemäße Stecker ist vorzugsweise als Winkelstecker ausgebildet und zweiteilig
aufgebaut und besteht aus dem Gehäuseteil 1 und dem im Gehäuseteil gelagerten Steckerteil
2, wobei diese Teile vorzugsweise miteinander verrastet sind.
[0008] Das Steckerteil 2 weist eine nach unten aus dem Gehäuseteil 1 ragende Steckleiste
4 und einen im Gehäuseteil 1 sitzenden Lagerblock 5 auf..In der Draufsicht betrachtet
(Fig.3) sind die Teile 4 und 5 viereckig ausgebildet, wobei die Zunge 4 schmaler ist
als der Lagerblock 5 (Fig. Fig. 1, lb).
[0009] Der Lagerblock 5 weist schlitzförmige, schmale Durchgänge 3 auf, die zweckmäßigerweise
zu dritt in Längsrichtung des Teils2 in zwei nebeneinander angeordneten Reihen liegen,
wobei der lichte seitliche Abstand der beiden Reihen der Breite der Leiste 4 entspricht
und die Durchgänge 3 den Lagerblock 5 in Richtung der Leiste 4 durchsetzen.Auf der
Leiste 4 sind z.B. vier in gleichem Abstand voneinander liegende Rippen 6 angeordnet,
die senkrecht nach unten ragen und im Querschnitt betrachtet, U-förmige Nuten 8 in
der Leiste 4 bilden. Im Lagerblock,5 können zudem sich in Längsrichtung erstreckende
Nuten 7 oberflächlich eingebracht sein, die von einem vorderen Durchgang 3 bis in
die Höhe der rückwärtigen Durchgänge 3 laufen und zwischen den rückwärtigen Durchgängen
3 der beiden Reihen enden (z. B. Fig. 3).
[0010] In den U-förmigen Nuten 8 lagern entsprechend geformte Steckkontaktstege 9 eines
aus einem streifenförmigen Blechstanzteil bestehenden Kontaktelements 10, wobei die
Kontaktelemente 10 insbesondere im Lagerblocks befestigt und lagefixiert sind, wozu
geeignete, an sich bekannte Mittel dienen (nicht dargestellt). Die Verlängerung jedes
Kontaktsteges 9 durchgreift einen Durchgang 3 und geht in die Aderköntaktzunge llüber,
die senkrecht stehend die Oberfläche des Lagerblocks 5 überragt. Dabei weisen die
in den vorderen Nuten 8 sitzenden Kontaktelemente 10 Verbindungsstege 12 auf, die
vorzugsweise rechtwinklig nach hinten sich erstreckend von den Stegen 9 abgehen, in
den Nuten 7 sitzen und an die die rechtwinklig davon nach oben abgehenden Aderkontaktzungenll
angebunden sind. Wesentlich ist, daß alle Aderkontaktzungen I1
1 in Querrichtung des Steckers betrachtet, nebeneinander auf Abstand angeordnet sind
und senkrecht nach oben ragen. Die Oberkante 13 der Kontaktzungen 11 ist schneidenförmig
ausgebildet und weist zweckmäßigerweise in der Seitenansicht betrachtet(Fig. 2) zwei
höckerartige,gerundete Eindringschneiden 14 auf.
[0011] Das Gehäüseteil 1 besitzt einen Boden 16 und zwei Seitenwände 17, wobei vorzugsweise
noch eine Vorderwand 18 vorgesehen sein kann. Auf dem Boden 16 ist ein Aderblock 19
vorzugsweise einstückig angeordnet, der vom Boden 16,nach unten also in das Gehäuseinnere
ragt. Der Block 19 ist schmaler als der lichte Abstand zwischen den Seitenwänden 17
beträgt ausgeführt, so daß neben dem Block Zwischenräume 20 verbleiben. Der Block
19 ist vorzugsweise auch kürzer ausgeführt,als die Länge des Gehäuses beträgt, und
befindet sich im Bereich der Aderkontaktzungen 11 der Kontaktelemente 10.
[0012] Der Block 19 weist, von hinten betrachtet, in einer horizontalen Ebene nebeneinander
im Abstand voneinander liegende Löcher, vorzugsweise Sacklöcher 21, auf, die sich
nach vorne erstrecken. Von etwa der Längsmitte dieser Löcher 21 ausgehend durchsetzt
jeweils ein als Längsschlitz 22 ausgebildeter Durchgang den Block 19, dessen Querschnittsform
der Querschnittsform einerAderkontaktzunge 11 entspricht, so daß die Aderkontaktzungen
11 formschlüssig in den Schlitzen 22 sitzen.
[0013] In Verlängerung der Schlitze 22 nach oben sind zweckmäßigerweise noch Vertiefungen
23 eingebracht, die der Querschnittsform der Schlitze 22 gleicht. Vorzugsweise beginnen
die Löcher 21 trichterförmig, so daß ein Einführtrichter 24 gebildet wird..Zudem ist
zweckmäßig, den Block 19 nach hinten verlängert auszuführen und eine kammerförmige
Öffnung 25 den Löchern 21 vorzuordnen, deren Höhe und Breite der Höhe und Breite der
flachen Lahnlitzenleitung 26 entspricht, so daß eine Anschlagstoßkante 27 für die
Vorderkante 28 der Hülle der Lahnlitzenleitung 26 gebildet wird.
[0014] In den Schlitzen 22 sitzen die Aderkontaktzungen 11 und ragen mit ihren Schneiden
14 in die Löcher 21, wobei in jedem Loch 21 eine Ader 29 der Lahnlitzenleitung 26
steckt, in die die Schneiden 14 kontaktierend eingedrungen sind (Fig. lb und 2).
[0015] Wesentlich ist, daß der erfindungsgemäße Stecker mit Kontaktelementen 10 bestückt
geliefert werden kann und die Kontaktierung mit einer Lahnlitzenleitung im nachhinein
erfolgen kann. Zu diesem Zweck wird gewährleistet, daß die Kontaktzungen 11 im Anlieferungszustand
des Steckers nicht in die Löcher 21 ragen und in die Löcher einschiebbar sind, wenn
z. B. die Adern 29 in die Löcher 21 eingeführt worden sind.
[0016] Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist zu diesem Zweck eine Vorraststellung
des Gehäuseteils auf dem Steckerteil 2 vorgesehen. Die Vorraststellung kann z.B. durch
mindestens zwei, die Oberfläche des Lagerblocks 5 im Außenseitenbereich überragende
Raststege 30 mit einer nach außen weisenden Rastnase 31 gewährleistet werden, wobei
die Raststege 30 in den Zwischenraum 20 ragen und die Rastnasen 31 Rastkanten 32,
32a hintergreifen, die in die Seitenwände 17 eingebracht sind, wobei die Seitenwände
und/oder die Raststege 30 einwärts bzw. auswärts elastisch federnd ausweichen können.
[0017] Die Rastkanten 32a liegen tiefer als die Rastkanten 32, d.h. unterhalb der Rastkanten
32,und markieren die Vorraststellung des Steckers, d.h., der Abstand der Rastkanten
32 und 32a entspricht genau den gewünschten Stellungen der Aderkontaktzungen 11. Hierfür
ist noch zweckmäßig, Anschlagkanten 33, 33a oberhalb der Kanten 32, 32a vorzusehen,
gegen die die Oberkante der Raststege 30 stößt, wenn eine Raststellung erreicht ist,
so daß die Raststellungen genau festgelegt sind. Werden die Rastkanten 32, 32a, 33,
33a von Löchern 34 in den Wänden 17 gebildet, kann die Einrastung in vorteilhafter
Weise von außen aufgehoben werden, indem die Raststege 30 von außen nach innen gedrückt
werden. In der
Endrast- stellung des Steckers (Fig. lb) sitzt die Unterfläche des Blocks 19 auf der
Oberfläche des Lagerblocks 5 auf, wodurch sich ebenfalls eine genaue Begrenzung der
Zusammenschiebbarkeit der Teile 1 und 2 ergibt. In der Vorraststellung gemäß Fig.
la befinden sich die Flächen auf Abstand und ragen die Kontaktzungen 11 bereits in
die Schlitze 22, so daß die Zungen 11 insoweit schon lagefixiert sind. Zur Vereinfachung
der Einführung der Zungen 11 in die Schlitze 22 sind die Mündungen 22a der Schlitze
22 trichterförmig erweitert.
[0018] Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 5 befindet sich der Block
19 in einem Ausschnitt 32 im Boden 16 des Gehäuseteiles l und ist zweckmäßigerweise
seitlich mit dünnen lappenartigen Stegen 36 an den Wänden 17 befestigt. Die Stege
36 ermöglichen dem Block 19,in Richtung des Doppelpfeiles 37 bewegt zu werden. Das
Gehäuseteil 1 wird mit z.B. geeigneten Rastmitteln auf dem Steckerteil 2 gehaltert,
wobei sich der Block 19 auf Abstand über der Oberfläche des Lagerblocks 5 befindet(nicht
dargestellt). Die Kontaktzungen 11 ragen nicht in die Löcher 21, jedoch bereits in
die Schlitze 22. Sind die Adern 29 in die Löcher 21 eingeführt, wird der Block 19
nach unten gedrückt, wobei die lappenartigen Stege 36 nachgeben, z.B. aufgrund ihrer
Überbreite sich strecken oder, wenn sie elastisch sind, dehnen. Dabei dringen die
Kontaktzungen 11 in die Adern 29, bis die Unterfläche des Blocks 19 auf der Oberfläche
des Lagerblöcks 5 auf stößt und geeignete Rastmittel, die zwischen dem Gehäuseteil
1 und dem Block 19 wirken (nicht dargestellt),einrasten, so daß der Block 19 lagefixiert
wird.Dabei kann auch eine Durchtrennung der Befestigungsstege 36 vorgesehen sein.
[0019] Der erfindungsgemäße neuartige Aufbau des Steckers ermöglicht auch Zugentlastungen
vorzusehen, die auf eine Ader 29 und/oder auf die Hülle der Lahnlitzenleitung 26 wirken,
ohne daß Verkrümmungen o.dgl. Verformungen auftreten, die die Ader oder die Hülle
räumlich nach außen verdrängen. In der Ausführungsform des Steckers gemäß Fig. 2 ist
für die Zugentlastung im rückwärtigen Bereich eine sich quer über die Oberflächen
des Lagerblocks 5 erstreckende Leiste 38 mit einer schneidenartigen Kante 39 angeordnet,
die einen Lochschlitz 40 im Boden der kammerförmigen Öffnung 25 des Blocks 19 durchgreift
und in die Hülle de-r Lahnlitzenleitung 26 eingedrückt ist. Da die Lahnlitzenlei
tungnicht ausweichen kann, dringt die Leiste lediglich in das Material der Hülle ein,
ohne daß dabei eine Verschiebung der Lahnlitzenleitung in axialer Richtung oder nach
außen bewirkt wird. In gleicher Weise kann eine Zugentlastungseinrichtung für jede
Ader 29 vorgesehen sein (Fig. 4). Ein Dorn 41 durchgreift ein Loch 40, das bis in
ein Loch 21 reicht, und drückt in die Ader 29 ein.
[0020] Die Erfindung löst das aufgezeigte Problem durch die Verlagerung der Aufgaben einerseits
ins Gehäuseteil und andererseits in das Steckerteil 2. Das Gehäuseteil enthält die
Lagerelemente für die Adern,und das Steckerteil lagert die Kontaktelemente, wobei
das Zusammensetzen der beiden Teile die Eindringkontaktierung bewirkt.
[0021] Mehrteilige Stecker mit bestimmten Funktionsaufgaben der Teile bezüglich der Gewährleistung
der Kontaktierung sind auf dem gattungsgemäßen Sachgebiet bekannt (US-PS 3761 869).
Bei diesem bekannten Stecker werden die Adern zwischen zwei Teile des Steckers gelegt
und die Teile zusammengefügt, wobei die Adern festgeklemmt werden. Die zweiteilige
Ausführungsform hat sich nicht bewährt, weil das Positionieren der Adern und damit
das genaue kontrollierbare Eindringen der Kontaktelemente in die Adern fast unmöglich
ist. Man ist in der Folge deshalb zu einteiligen Steckern übergegangen (DE-OS 24 32
122 und DE-OS 27 53 822), obwohl diese Stecker erhebliche Nachteile haben. Z.B. werden
die Kontaktelemente einzeln eingedrückt, nachdem alle Adern bereits in einen Schlitz
gesteckt worden sind. Die Adern können dabei seitlich ausweichen, so daß die Kontaktierung
gestört sein kann. Die Erfindung ist demgegenüber einen Schritt zurückgegangen und
hat die zweiteilige Ausführungsform eines Steckers wieder aufgegriffen, dabei aber
einen Lösungsweg gefunden, der eine optimale Funktionsverteilung gewährleistet. Vorbilder
aus dem Sachgebiet der Eindringkontaktierungstechnik gibt es nicht.
[0022] Nach einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Aderkontaktzungen
11 an ihren Außenkanten wiederhakenförmige Materialvorsprünge lla auf, die derart
angeordnet sind, daß sie beim Verrasten des Gehäuseteiles 1 mit dem Steckerteil 2
in die Wandung eines Schlitzes 22 eindringen und dort verhaken.
[0023] In gleicher Weise sind an den Verbindungsstegen 12 oder den Steckerkontaktstegen
9 im Bereich der Durchgänge 3 Arretiermittel, z.B. widerhakenförmige Materialvorsprünge
10a vorgesehen, die eine ortsfeste Positionierung der Kontaktelemente 10 im Lagerblock
5 gewährleisten. In Kombination mit den widerhakenförmigen Materialvorsprüngen lla
ergibt sich beim Verrasten des Gehäuseteiles 1 mit dem Steckerteil 2, daß die Teile
1 und 2 auch durch die Positionierungsmittel lla und 10 zusammengehalten werden.
[0024] Zudem wird durch die Positionierungsmittel lla gewährleistet, daß die Kontaktierung
nahezu unverändert erhalten bleibt, weil die Aderkontaktzungen 11 im Aderblock 19
festgesetzt sind.
[0025] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt im Vergleich zum Stand der Technik darin,
daß die Kontaktelemente 10 unverrückbar in ihrem Lagerblock 5 sitzen und zum Köntaktieren
lediglich der Aderblock 19 auf die Kontaktstege 11 geschoben wird, ohne daß die Position
der Kontaktelemente im Lagerblock 5 geändert wird. Aus dieser Anordnung resultiert
ein kontrolliertes Kontaktieren der Adern. Dies ist bei den bekannten Steckern, bei
denen zumindest ein Teil der Kontaktelemente zum Kontaktieren in ihrem Lagerblock
verschoben werden mußten, nicht möglich.
1. Stecker für Schwachstromanlagen, insbesondere der Fernmeldetechnik, vorzugsweise
für Telefonanlagen, bestehend aus einem Gehäuseteil und einem darin gelagerten Steckerteil,
wobei das Steckerteil einen im Gehäuse sitzenden Lagerblock und eine aus dem Gehäuse
ragende Steckleiste aufweist, der Lagerblock aus einem Blechstanzteil bestehende Kontaktelemente
lagert, die einen sich im Bereich der Steckleiste befindenden Steckkontaktsteg und
eine im Bereich des Lagerblocks positionierte Kontaktzunge aufweisen, im Lagerblock
in einer Ebene nebeneinander angeordnete Löcher vorgesehen sind, in denen Adern einer
ins Gehäuse eingeführten flachen Lahnlitzenleitung stecken, senkrecht zur Längsachse
der Löcher jeweils ein Schlitz nach außen führt, den die Kontaktzunge des Kontaktelementes
durchgreift, deren Schneiden in die Adern eingedrungen sind und wobei Mittel zur Zugentlastung
der Lahnlitzenleitung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente
(10) im Lagerblock (5) befestigt und lagefixiert sind und die Aderkontaktzungen (11)
senkrecht stehend die Oberfläche des Lagerblocks (5) überragen, Längsschlitze (22)
eines Aderblocks (1-9) durchgreifen und in Löcher (21) münden, die senkrecht zu den
Schlitzen (22) im Aderblock (19) angeordnet sind, der Bestandteil des Gehäuseteils
(1) ist, wobei die Kontaktzungen (11) in den Löchern (21) die Adern (29) einer Lahnlitzenleitung
(26) kontaktierend durchdringen.
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (1) einen
Boden (16) und zwei Seitenwände (17) aufweist, und am Boden (16) der Aderblock (19)
einstückig angeordnet ist, wobei der Block (19) vom Boden (16) nach unten in das Gehäuseinnere
ragt.
3. Stecker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (19) schmaler, als
der lichte Abstand zwischen den Seitenwänden (17) beträgt, ausgeführt ist, so daß
neben dem Block (19) Zwischenräume (20) verbleiben.
4. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Block (19) in einer horizontalen Ebene nebeneinander im Abstand voneinander
liegende Sacklöcher (21) aufweist, die sich nach vorne erstrecken und von deren Längsmitte
ausgehend jeweils ein als Längsschlitz (22) ausgebildeter Durchgang den Block (19)
durchsetzt, dessen Querschnittsform der Querschnittsform einer Aderkontaktzunge (11)
entspricht.
5. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in Verlängerung der Schlitze (22) nach oben Vertiefungen (23) eingebracht sind.
6. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher (21) trichterförmig beginnen, so daß ein Einführtrichter (24) gebildet
wird.
7. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Block (19) nach hinten verlängert ausgeführt ist und eine kammerförmige Öffnung
(25) den Löchern (21) vorgeordnet ist.
8. Stecker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe und Breite der kammerförmigen
Öffnung (25) der Höhe und Breite der flachen Lahnlitzenleitung (26) entspricht, wobei
eine Anschlagstoßkante (27) für die Vorderkante (28) der Hülle der Lahnlitzenleitung
(26) gebildet ist.
9. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aderkontaktzungen (11) mit ihren Schneiden (14) in die Löcher (21) ragen,
die in eine Ader (29) der Lahnlitzenleitung (26) kontaktierend eingedrungen sind.
10.Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steckerteil (2) eine nach unten aus dem Gehäuseteil (1) ragende Steckleiste
(4) und einen im Gehäuseteil (1) sitzenden Lagerblock (5) aufweist, im Lagerblock
(5) schlitzförmige schmale Durchgänge (3) vorgesehen sind, die den Lagerblock (5)
in Richtung der Leiste (4) durchsetzen und die von Teilen der Kontaktelemente (10)
durchgriffen werden.
11. Stecker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Leiste (4) im gleichen
Abstand voneinander liegende Rippen (6) angeordnet sind, die senkrecht nach unten
ragen und im Querschnitt betrachtet U-förmige Nuten (8) bilden.
12. Stecker nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß in den U-förmigen Nuten
(8) entsprechend geformte Steckkontaktstege (9) der aus einem streifenförmigen Blechstanzteil
bestehenden Kontaktelemente (10) lagern, wobei die Kontaktelemente (10) insbesondere
im Lagerblock (5) befestigt und lagefixiert sind, die Verlängerung jedes Kontaktsteges
(9) einen Durchgang (3) durchgreift und in die Aderkontaktzunge (11) übergeht.
13. Stecker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die in den vorderen Nuten
(8) sitzenden Kontaktelemente (10) Verbindungsstege (12) aufweisen, die rechtwinklig
nach hinten sich erstreckend von den Stegen (9) abgehen, in Nuten (7) des Blocks (5)
sitzen und an die die rechtwinklig davon nach oben abgehenden Aderkontaktzungen (11)
angebunden sind.
14. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Aderkontaktzungen (11),in Querrichtung des Steckers betrachtet,nebeneinander
auf Abstand angeordnet sind.
15. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß Rastmittel zwischen Gehäuseteil (1) und Steckerteil (2) vorgesehen sind, die eine
Vor-und Entrastung gewährleisten, wobei in der Vorraststellung die Kontaktzungen (11)
nicht in die Löcher (21) ragen.
16. Stecker nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorraststellung durch
mindestens zwei, die Oberfläche des Lagerblocks (5) im Außenbereich überragende Raststege
(30) mit einer nach außen weisenden Rastnase (31) gewährleistet wird, wobei die Raststege
(30) in den Zwischenraum (20) des Gehäuseteiles (1) ragen und die Rastnasen (31) Rastkanten
(32, 32a) hintergreifen können, die in die Seitenwände (17) eingebracht sind, wobei
die Seitenwände und/oder die Raststege (30) einwärts bzw. auswärts elastisch federnd
ausweichen können.
17. Stecker nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkanten (32a) tiefer
liegen als die Rastkanten (32), wobei der Abstand dieser Kanten den gewünschten Stellungen
der Aderkontaktzungen (11) entspricht.
18. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß Anschlagkanten (33, 33a) oberhalb der Kanten (32, 32a) vorgesehen sind.
19. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastkanten (32, 32a, 33, 33a) von Löchern (34) in den Wänden (17) gebildet
werden.
20. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Endraststellung des Steckers die Unterfläche des Blocks (19) auf der Oberfläche
des Lagerblocks (5) aufsitzt und in der Vorraststellung sich diese Flächen auf Abstand
befinden.
21. Stecker nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorraststellung die
Kontaktzungen (11) bereits in die Schlitze (22) ragen.
22. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche - 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mündungen (22a) der Schlitze (22) trichterförmig erweitert sind.
23. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Block (19) sich in einem Ausschnitt (32) im Boden (16) des Gehäuseteiles (1)
befindet und seitlich mit dünnen, lappenartigen Stegen (36) an den Wänden (17) befestigt
ist.
24. Stecker nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (36) derart ausgebildet
sind, daß sie dem Block (19) ermöglichen, in Richtung des Doppelpfeiles (37) bewegt
zu werden.
25. Stecker nach Anspruch 23 und/oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (36)
länger ausgeführt sind als die Breite des Zwischenraumes (20) beträgt.
26. Stecker nach Anspruch 23 und/oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (36)
elastisch dehnbar ausgebildet sind.
27. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Zugentlastung im rückwärtigen Bereich des Steckers angeordnet sind
und aus einer sich quer über die Oberfläche des Lagerblocks (5) erstreckendenLeiste
(38) gebildet werden, die einen Lochschlitz (40) im Boden der kammerförmigen Öffnung
(25) des Blocks (19) durchgreift und in die Hülle der Lahnlitzenleitung (26) eingedrückt
ist.
28. Stecker nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (38) mit einer
schneidenartigen Kante (39) ausgerüstet ist.
29. Stecker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Zugentlastung aus einem Dorn (41). bestehen, der ein Loch (40)
durchgreift, das bis in ein Loch (21) reicht, wobei der Dorn (41) die Ader (29) eindrückt.