[0001] Die Erfindung betrifft einen auf Sammelschienen aufsetzbaren Reiter-Sicherungssockel,
der auf der Unterseite seiner mit einer Sicherungsaufnahme versehenen Sockelplatte
eine mit der Sammelschiene zusammen wirkende Befestigungseinrichtung aufweist, die
eine getrennte, die Unterseite der Sicherungsaufnahme abdeckende Kontaktplatte mit
der Sammelschiene verspannt.
[0002] Für die Sicherungssockel werden zwei Systeme, das sogenannte Diazed-System, sowie
das DO- bzw. Dezero- oder Neozed-System verwendet. Beide Systeme arbeiten mit Sicherungen
verschieden großer Nennstromstärke, wobei zur Erzielung einer Unverwechselbärkeit
in dem Sinn, daß in einen Sicherungssockel, der einen Stromkreis niedriger Stromstärke
absichern soll, nicht versehentlich eine Sicherung zu hoher Nennstromstärke eingesetzt
wird, ein sogenanntes Paßringsystem vorgesehen ist. Der Paßring ist stromlos und ordnet
die Sicherungen nach ihren Durchmessern an einer genau definierten Stelle. Bei dem
Paßringsystem wird die Sicherung direkt auf den Fußkontakt bzw. in diesem Fall auf
die stromführende Sammelschiene aufgesetzt.
[0003] Beim Diazed-System hat sich die Paßschraube zur Selektierung der Sicherungen durchgesetzt.
Die Paßschraube orientiert sich ebenfalls an einem Durchmesser der Sicherung, in diesem
Fall den Durchmesser des Fußkontaktes, übernimmt aber gleichzeitig die elektrische
Verbindung zum Fußkontakt des Elementes bzw. zur stromführenden Sammelschiene. Dieses
System führt dazu, daß die Sammelschiene von vornherein mit Gewindebohrungen versehen
sein muß, oder aber daß eine Adaptermutter als zusätzliches Verbindungsglied zwischen
Paßsehraube und Stromschiene notwendig ist.
[0004] Ein Reiter-Sicherungssockel der eingangs erwähnten Art ist durch die DE-OS 21 51
641 bekannt. Bei diesem bekannten Reiter-Sicherungssockel ist die Kontaktplatte mit
einem Ansatz versehen, der die Gewindebohrung für eine Paßschraube aufweist. Die Kontaktplatte
und der Ansatz sind an eine bestimmte Dicke der Sammelschiene angepaßt, so daß für
unterschiedlich dicke Sammelschienen entsprechend ausgelegte Kontaktplatten mit Ansatz
bereitgestellt werden müssen. Dies rührt daher, daß die Sammelschiene mittels einer
Lasche an der Kontaktplatte gehalten ist und daß die Lasche einseitig fest und drehbar
an der Sockelplatte festgelegt ist. Daraus resultiert als weiterer Nachteil, daß zum
Lösen des Reiter-Sicherungssockels von der Sammelschiene zumindest die Schraube vollständig
gelöst werden muß, die das nicht an der Sockelplatte festgelegte Ende der Lasche gegen
die Sammelschiene verspannt. Um Fertigungstoleranzen auszugleichen, muß zur Erzielung
einer ausreichenden Verspannung die Lasche entsprechend nachgeben, was zu einer verbleibenden
Verformung derselben führt. Außerdem ist der bekannte Reiter-Sicherungssockel nur
für Paßschraubensysteme geeignet. Um den bekannten Reiter-Sicherungssockel auch für
Paßringsysteme verwenden zu können, müßte ein weiterer Satz von Kontaktplatten bereitgestellt
werden.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Reiter-Sicherungssockel der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, der mit einer einheitlich ausgebildeten Kontaktplatte sowohl für
das Paßringsystem, als auch das Paßschraubensystem eingesetzt werden kann und der
in jedem Fall an unterschiedlich dicken und breiten Sammelschienen mit eindeutiger
und großflächiger Verspannung festgelegt werden kann.
[0006] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kontaktplatte auf der
Mittelachse der Sicherungsaufnahme eine Gewindebohrung aufweist, daß außerhalb der
Sicherungsaufnahme in einer Ausnehmung auf der Unterseite der Sockelplatte ein Klemmbügel
mit von der Oberseite der Sockelplatte her verstellbaren Stellschraube angeordnet
ist, daß der Klemmbügel die Kontaktplatte und die auf der Unterseite derselben anliegende
Sammelschiene an einer Seite umgreift, daß die gegenüberliegende Seite der Kontaktplatte
in einer Aufnahmenut der Sockelplatte eingesteckt und gehalten ist und daß die Stellschraube
die Kontaktplatte und die Sammelschiene gegeneinander und gegen den Klemmbügel verspannt.
[0007] Die Sicherungsaufnahme kann Paßringe aufnehmen, die sich an der Kontaktplatte abstützen.
Paßschrauben werden in die Gewindebohrung der Kontaktplatte eingeschraubt. In jedem
Fall besteht der Kontakt zwischen der Sicherung und der Kontaktplatte, so daß bei
nicht festgezogener Schraubkappe des Reiter-Sicherungssockels und dem Verschmoren
nur die Kontaktplatte ausgewechselt werden muß. Die Verspannung zwischen dem Klemmbügel,
der Sammelschiene und der Kontaktplatte ist eindeutig und großflächig und unabhängig
von der Dicke der Sammelschiene, solange diese einen vorgegebenen Wert nicht übersteigt.
Der Reiter-Sicherungssockel ist daher universell einsetzbar und dennoch leicht von
der Sammelschiene lösbar, was für die Montage und das Auswechseln der Kontaktplatte
von Bedeutung ist. Der Reiter-Sicherungssockel in dieser Ausgestaltung hat den Vorteil
des bekannten Reiter-Sicherungssockels, daß die Sicherungen nicht direkt mit der Sammelschiene
im Kontakt stehen, daß der Reiter-Sicherungssockel aber mit einheitlicher Kontaktplatte
sowohl für das Paßringsystem, als auch das Paßschraubensystem an unterschiedlich dicken
Sammelschienen angebracht werden kann.
[0008] Ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß die Kontaktplatte lösbar an
der Sicherungsplatte festgelegt ist, dann kann die Kontaktplatte bei gelöster Stellschraube
leicht ausgetauscht werden.
[0009] Die Aufnahmenut für die Kontaktplatte wird nach einer Ausgestaltung dadurch gebildet,
daß die Aufnahmenut sich an die Unterseite der Sicherungsaufnahme anschließt und mittels
eines Steges der Sockelplatte begrenzt ist.
[0010] Für die Verstellung des Klemmbügels in der Ausnehmung der Sockelplatte ist nach einer
weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß die Ausnehmung rechteckförmig ausgebildet ist
und den Klemmbügel unverdrehbar führt, daß die Stellschraube in einer Gewindeaufnahme
des der Oberseite der Sockelplatte zugekehrten Seitenschenkels des Klemmbügels verstellbar
ist, daß der der Unterseite der Sockelplatte zugekehrte Seitenschenkel des Klemmbügels
der Sammelschiene zugekehrt mit Krallen versehen ist und daß die mit Kopf versehene
und in die Gewindeaufnahme des Klemmbügels eingeschraubte Stellschraube in einer Bohrung
des die Ausnehmung abschließenden Bodens der Sockelplatte unverlierbar gehalten ist.
[0011] Damit der Reiter-Sicherungssockel auch an unterschiedlich dicken und unterschiedlich
breiten Sammelschienen festgelegt werden kann, ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen,
daß der lichte Abstand der Seitenschenkel des Klemmbügels mindestens der Summe der
Dicke der Kontaktplatte und der maximalen Dicke der Sammelschiene entspricht und daß
der Abstand des die Aufnahmenut für die Kontaktplatte abschließenden Steges von der
dem Klemmbügel umgriffenen Seite der Kontaktplatte die maximale Breite der Sammelschiene
um ein vorgegebenes Maß zur Einführung der Sammelschiene in den Klemmbügel übersteigt.
[0012] Der Reiter-Sicherungssockel ist normalerweise als Einzelsicherung ausgebildet. Nach
einer weiteren Ausgestaltung kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Sockelplatte
mehrere Sicherungsaufnahmen mit getrennten Kontaktplatten und getrennten Klemmbügeln
aufweist.
[0013] Die Montage der Kontaktplatte und des Klemmbügels wird nach einer weiteren Ausgestaltung
dadurch vereinfacht, daß das der Kontaktplatte zugekehrte Ende der in eine Gewindebohrung
des oberen Schenkels des Klemmbügels eingeschraubten Stellschraube unverlierbar, jedoch
frei drehbar in der Kontaktplatte gelagert ist und daß die in die Aufnahmenut der
Sockelplatte eingesteckte Kontaktplatte zusätzlich mittels einer Befestigungsschraube
an der Unterseite der Sockelplatte festgeschraubt ist.
[0014] Bei dieser Ausgestaltung bilden die Kontaktplatte, der Klemmbügel und die Stellschraube
eine unlösbare vorgefertigte Einheit, die mit der zusätzlichen Befestigungsschraube
schnell und leicht an der Sockelplatte angebracht und wieder von dieser gelöst werden
kann. Dabei kann die Stellschraube in eine Entspannstellung zurückgedreht werden,
sie löst sich aber nicht vom Klemmbügel und der Kontaktplatte. Der Reiter-Sicherungssockel
kann daher in gleicher Weise leicht an der Sammelschiene befestigt und wieder von
dieser gelöst werden. Die Teile können sich aber nicht von der Sockelplatte lösen,
es sei denn, daß bei von der Sammelschiene abgenommenem Reiter-Sicherungssockel die
gesamte Einheit aus Kontaktschiene, Klemmbügel und Stellschraube ausgetauscht wird.
Dazu wird dann die Schraubverbindung zwischen der Kontaktplatte und der Sockelplatte
aufgehoben.
[0015] Die unverlierbare, jedoch frei drehbare Festlegung der Stellschraube an der Kontaktplatte
ist nach einer Ausgestaltung so ausgeführt, daß das im Durchmesser reduzierte Ende
der Stellschraube in einem sich konisch zur Stellschraube hin verjüngenden Durchbruch
der Kontaktplatte durch Verformung axial unverschiebbar, jedoch drehbar festgelegt
ist.
[0016] Die Verbindung zwischen der Sockelplatte und der Kontaktplatte ist nach einer Ausgestaltung
so vorgenommen, daß die Sockelplatte auf der Unterseite zwischen der Sicherungsaufnahme
und der Ausnehmung für den Klemmbügel eine Gewindesacklochbohrung trägt und daß die
Kontaktplatte im Bereich dieser Gewindesacklochbohrung mit einer sich zur-Sockelplatte
hin konisch verjüngenden Aufnahme für den Senkkopf der Befestigungsschraube versehen
ist. Die Befestigungsschraube beeinträchtigt dann die Anlage der Sammelschiene an
der Unterseite der Kontaktplatte nicht.
[0017] Das Einstecken der Kontaktplatte in die Aufnahmenut der Sockelplatte wird bei der
Einheit aus Kontaktplatte, Klemmbügel und.Stellschraube dadurch ermöglicht, daß die
dem vom Klemmbügel umgriffenen Ende der Kontaktplatte zugekehrte Wand der Ausnehmung
in vorgegebenem Abstand zum Klemmbügel angeordnet ist, wenn die Kontaktplatte in die
Aufnahmenut eingesteckt und an der Sockelplatte festgeschraubt ist. . Dabei ist dann
zudem vorgesehen, daß die Ausnehmung der Oberseite der Sockelplatte zugekehrt direkt
in eine Schutzhülse übergeht, die den Kopf der Stellschraube mit Verstellspiel aufnimmt
und umschließt. Die Stellschraube kann daher beim Einstecken der Kontaktplatte in
die Aufnahmenut der Sockelplatte die erforderliche Stellbewegung in der Schutzhülse
ausführen und bleibt von der Oberseite der Sockelplatte her bedienbar.
[0018] Die Anlage und Abstützung der Kontaktplatte an der Sockelplatte läßt sich nach einer
weiteren Ausgestaltung dadurch verbessern, daß diese Wand der Ausnehmung einen Absatz
aufweist, an dem sich das durch den Klemmbügel hindurch geführte Ende der Kontaktplatte
abstützt.
[0019] Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 im Schnitt den auf der Sammelschiene festgelegten Reiter-Sicherungssockel entlang
der Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 in der Draufsicht den auf der Sammelschiene festgelegten Reiter-Sicherungssockel
nach Fig. 1,
Fig. 3 im Schnitt eine Doppelsicherung mit zwei nebeneinander angeordneten Sicherungselementen,
Fig. 4 im Schnitt ein anderes Ausführungsbeispiel eines auf der Sammelschiene festgelegten
Reiter-Sicherungssockels und
Fig. 5 in Draufsicht den auf der Sammelschiene festgelegten Reiter-Sicherungssockel
nach Fig. 4.
[0020] Bei dem Reiter-Sicherungssockel nach den Fig. 1 und 2 ist die aus Isolationsmaterial
bestehende Sockelplatte 11 mit einer durchgehenden Sicherungsaufnahme 35 versehen.
An der Oberseite der Sockelplatte 11 ist zentrisch zur Sicherungsaufnahme 35 die Gewindebrücke
13 befestigt und zwar mittels der beiden mit den Nuten 17 und 19 mit der Sockelplatte
11 verbundenen Flanschen 16 und 18. An dem unteren abgewinkelten Rand 12 gehen nicht
nur die Flansche 16 und 18, sondern auch die Anschlußfahne 14 mit der Klemmschraube
15 für einen elektrischen Leiter ab.
[0021] Außerhalb der Sicherungsaufnahme 35 ist in die Sockelplatte 11 von der Unterseite
her die rechteckige bzw. quadratische Ausnehmung 34 eingebracht. Diese Ausnehmung
34 ist topfartig und im abschließenden, die Oberseite der Sockelplatte 11 vervollständigenden
Boden ist die Bohrung 26 für die Stellschraube 27 mit Kopf 28 eingebracht. Die Stellschraube
27 ist durch die Bohrung 26 geführt und in die Gewindeaufnahme 30 in dem oberen Seitenschenkel
31 des Klemmbügels 29 eingeschraubt. Die Stellschraube 27 und der Klemmbügel 29 sind
dann unverlierbar an der Sockelplatte 11 gehalten, da der Kopf 28 an der Oberseite
der Sockelplatte 11 als Widerlager dient. Mit Hilfe dieser Stellschraube 27 kann der
Klemmbügel 29 in der Ausnehmung 34 verstellt werden. Die an der Oberseite der Sockelplatte
11 angeformte Schutzhülse 25 deckt den Kopf 28 der Stellschraube 27 ab. Ein Verschlußstopfen
kann die Schutzhülse 25 verschließen und den Kopf 28 der Stellschraube 27 unzugänglich
machen.
[0022] Die Kontaktplatte 23 hat im Bereich der Mittelachse der Sicherungsaufnahme 35 die
Gewindebohrung 24. In die Sicherungsaufnahme 35 ragt die Haltefeder 36 für die Paßringe.
Die Kontaktplatte 23 reicht bis zur Ausnehmung 34 und ist in den Klemmbügel 29 eingeführt.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Kontaktplatte 23 in der Aufnahmenut 22 gehalten,
die durch den Steg 21 der Sockelplatte 11 begrenzt wird. Die Kontaktplatte 23 ist
damit lösbar an der Unterseite der Sockelplatte 11 gehalten und kann leicht ausgetauscht
werden.
[0023] Der Klemmbügel 29 nimmt auch die Sammelschiene 10 auf, die sich an die Unterseite
der Kontaktplatte 23 anlegt. Zwischen der Stellschraube 27 und dem unteren Seitenschenkel
32 werden die Kontaktplatte 23 und die Sammelschiene 10 miteinander verklemmt. Der
lichte Abstand der Seitenschenkel 31 und 32 des Klemmbügels 29 ist mindestens auf
die Summe der Dicke der Kontaktplatte 23 und der maximalen Dicke der Sammelschiene
10 abgestimmt, so daß der Reiter-Sicherungssockel dieser Art an unterschiedlich dicken
Sammelschienen 10 festgelegt werden kann.
[0024] Damit der Reiter-Sicherungssockel auch an unterschiedlich breiten Sammelschienen
10 festgelegt werden kann, ist der Abstand der einander gegenüberliegenden Seiten
der Kontaktplatte 23, die in der Aufnahmenut 22 gehalten und die von dem Klemmbügel
29 umgriffen werden, um ein vorgegebenes Maß größer als die maximale Breite der Sammelschiene
10. Das vorgegebene Maß ist so gewählt, daß die Sammelschiene 10 noch in den Klemmbügel
29 eingeführt werden kann. Der untere Seitenschenkel 32 des Klemmbügels 29 bildet
das Widerlager für die Sammelschiene 10 und hat der Sammelschiene 10 zugekehrt Krallen
33 oder dgl., um beim Verklemmen eine gute Kontaktgabe zu gewährleisten.
[0025] Die Sicherungsaufnahme 35 kann wahlweise Paßringe oder Paßschrauben aufnehmen, wobei
bei letzeren die Verschraubung mit der Kontaktplatte 23 in der Gewindebohrung 24 erfolgt.
Die Kontaktgabe zur Sicherung erfolgt in keinem Fall direkt zur Sammelschiene 10.
Ist eine auf die Gewindebrücke 13 aufgeschraubte Schraubkappe nicht fest angezogen,
dann kann nur ein Wackelkontakt zwischen der Sicherung und der Kontaktplatte 11 auftreten.
Eine verschmorte Kontaktplatte 23 kann aber leicht ausgetauscht werden, ohne alle
auf der Sammelschiene 10 festgelegten Elemente zu lösen.
[0026] Wie Fig. 3 zeigt, kann die Sockelplatte 11 auch mehrere Sicherungsaufnahmen 35 und
35' aufweisen. Jeder Sicherungsaufnahme 35 und 35' ist eine Gewindebrücke 13 bzw.
13', eine Kontaktplatte 23 bzw. 23', ein Klemmbügel 29 bzw. 29', eine Stellschraube
27 bzw. 27' mit Kopf 28 bzw. 28' zugeordnet. Die Kontaktplatten 23 und 23' sind in
Aufnahmenuten 22 und 22', die durch die Stege 21 und 21' begrenzt sind, lösbar an
der Unterseite der Sockelplatte 11 gehalten. Die in den Aufnahmen 34 und 34' verstellbaren
Klemmbügel 29 und 29' legen die Sockelplatte 11 an zwei parallelen Sammelschienen
10 und 10' fest. Dabei ist der Abstand der Stellschrauben 27 und der Mittelachsen
der Sicherungsaufnahmen 35 und 35' auf den Abstand der Mittelachsen der Sammelschienen
10 und 10' abgestimmt. Die Sockelplatte 11 kann so als Doppel- oder Mehrfachsicherung
ausgelegt werden..Selbstverständlich kann die Sockelplatte 11 auch in Längsrichtung
der Sammelschiene 10 nebeneinander für zwei und mehr Sicherungen ausgebildet werden.
[0027] Bei dem Reiter-Sicherungssockel nach den Fig. 4 und 5 ist die aus Isolationsmaterial
bestehende Sockelplatte 11 mit einer durchgehenden Sicherungsaufnahme 35 versehen.
An der Oberseite der Sockelplatte 11 ist zentrisch zur Sicherungsaufnahme 35 die Gewindebrücke
13 befestigt und zwar mittels der beiden mit den Nieten 17 und 19 mit der Sockelplatte
11 verbundenen Flanschen 16 und 18. An dem unteren abgewinkelten Rand 12 gehen nicht
nur die Flansche 16 und 18, sondern auch die Anschlußfahne 14 mit der Klemmschraube
15 für einen elektrischen Leiter ab.
[0028] Außerhalb der Sicherungsaufnahme 35 ist in die Sockelplatte 11 von der Unterseite
her die rechteckige bzw. quadratische Ausnehmung 34 eingebracht. Die Ausnehmung 34
geht im Bereich der Oberseite der Sockelplatte 11 direkt in die Schutzhülse 25 über.
[0029] Die Kontaktplatte 23 hat im Bereich der Mittelachse der Sicherungsaufnahme 35 die
Gewindebohrung 34 zum Einschrauben einer Paßschraube.
[0030] Die Stellschraube 27, die in die Gewindebohrung 30 im oberen Schenkel 31 des Klemmbügels
29 eingeschraubt ist, läuft der Kontaktplatte 23 zugekehrt in das im Durchmesser abgesetzte
Ende 41 aus. Dieses Ende 41 der Stellschraube 27 ist in dem Durchbruch 40 der Kontaktplatte
23 axial unverschiebbar, jedoch frei drehbar festgelegt. Der Durchbruch 40 verjüngt
sich zur Stellschraube 27 hin konisch und das Ende 41 ist so verformt, daß es sich
an die Form des Durchbruches 40 anpaßt. D mit ist der Klemmbügel 29 mit der Stellschraube
27 und der Kontaktplatte 23 zu einer vorgefertigten Einheit zusammengefaßt, die als
Ganzes mit der Sockelplatte 11 verbunden und wieder von dieser gelöst werden kann.
[0031] Die lösbare Anbringung der Einheit an der Sockelplatte 11 wird mit der Befestigungsschraube
37 durchgeführt. Diese Befestigungsschraube 37 wird mit ihrem Senkkopf 38 in die Aufnahme
39 der Kontaktplatte 23 eingeführt und in die Gewindesacklochbohrung 42 der Sockelplatte
11 eingeschraubt, die zwischen der Sicherungsaufnahme 35 und der Ausnehmung 34 in
die Unterseite der Sockelplatte 11 eingebracht ist. Der Senkkopf 38 der Befestigungsschraube
37 ist bündig in der Aufnahme 39 angeordnet, so daß er die Anlage der Sammelschiene
10 an der Unterseite der Kontaktplatte 23 nicht behindert.
[0032] Die Kontaktplatte 23 wird unterhalb der Sicherungsaufnahme 35 in die durch den Steg
21 der Sockelplatte 11 begrenzte Aufnahmenut 22 eingeschoben. Da dabei der Klemmbügel
29 mit in die Ausnehmung 34 eingeführt wird, muß die Ausnehmung 34 die dafür erforderliche
Verstellung der Kontaktplatte 23 zulassen. Die der vom Klemmbügel 29 umfaßten Seite
der Kontaktplatte 23 zugekehrte Wand der Ausnehmung 34 hat im eingebauten Zustand
einen vorgegebenen Abstand zur Kontaktplatte 23 und zum Klemmbügel 29, der auf den
Stellweg der Kontaktplatte 23 für das Einstecken in die Aufnahmenut 22 erforderlich
ist. Dasselbe Verstellspiel muß auch der Kopf 28 der Stellschraube 27 in der Schutzhülse
25 haben.
[0033] Der untere, mit Krallen 33 versehene Schenkel 32 des Klemmbügels 29 legt sich an
die Unterseite der Sammelschiene 10 an. Beim Anziehen der Stellschraube 27 wird die
Kontaktplatte 11 mit der Sammelschiene 10 und die Sammelschiene 10 mit dem unteren
Schenkel 32 des Klemmbügels 29 verspannt. Das Lösen der Stellschraube 27 ist durch
Anschlag der Kontaktplatte 23 am oberen Schenkel 31 des Klemmbügels 29 begrenzt. Dann
kann der Reiter-Sicherungssockel seitlich von der Sammelschiene 10 abgezogen werden.
Dabei bleibt die Einheit aus Kontaktplatte 23, Klemmbügel 29 und Stellschraube 27
an der Sockelplatte 11 gehalten. Durch Lösen der Befestigungsschraube 37 kann die
Einheit aus Kontaktplatte 23, Klemmbügel 29 und Stellschraube 27 leicht ausgetauscht
werden.
[0034] Bei dem Ausführungsbeispiel ist die Kontaktplatte 23 durch den Klemmbügel 29 hindurch
geführt und wird zur zusätzlichen Abstützung an der Sockelplatte 11 ausgenützt. Die
diesem Ende der Kontaktplatte 23 zugekehrte Wand der Ausnehmung 34 hat dafür den Absatz
42,-auf dem sich die Kontaktplatte 23 beim Festziehen der Befestigungsschraube 37
abstützt. Die Stellschraube 27 mit dem Kopf 28 kann von der Oberseite der Sockelplatte
11 her durch die Schutzhülse 25 geschützt bedient werden.
1. Auf Sammelschienen aufsetzbarer Reiter-Sicherungssockel, der auf der Unterseite
seiner mit einer Sicherungsaufnahme versehenen Sockelplatte eine mit der Sammelschiene
zusammen wirkende Befestigungseinrichtung aufweist, die eine getrennte, die Unterseite
der Sicherungsaufnahme abdeckende Kontaktplatte mit der Sammelschiene verspannt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktplatte (23) auf der Mittelachse der Sicherungsaufnahme (35) eine Gewindebohrung
(24) aufweist,
daß außerhalb der Sicherungsaufnahme (35) in einer Ausnehmung (34) auf der Unterseite
der Sockelplatte (11) ein Klemmbügel (29) mit von der Oberseite der Sockelplatte (11)
her verstellbaren Stellschraube (27) angeordnet ist,
daß der Klemmbügel (29) die Kontaktplatte (23) und die auf der Unterseite derselben
anliegende Sammelschiene (10) an einer Seite umgreift,
daß die gegenüberliegende Seite der Kontaktplatte (23) in einer Aufnahmenut (22) der
Sockelplatte (11) eingesteckt und gehalten ist und
daß die Stellschraube (27) die Kontaktplatte (23) und die Sammelschiene (10) gegeneinander
und gegen den Klemmbügel (29) verspannt.
2. Reiter-Sicherungssockel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktplatte (23) lösbar an der Sicherungsplatte (11) festgelegt ist.
3. Reiter-Sicherungssockel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmenut (22) sich an die Unterseite der Sicherungsaufnahme (35) anschließt
und mittels eines Steges (21) der Sockelplatte (11) begrenzt ist.
4. Reiter-Sicherungssockel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (34) rechteckförmig ausgebildet ist und den Klemmbügel (29) unverdrehbar
führt, daß die Stellschraube (27) in einer Gewindeaufnahme (30) des der Oberseite
der Sockelplatte (11) zugekehrten Seitenschenkels (31) des Klemmbügels (29) verstellbar
ist,
daß der der Unterseite der Sockelplatte (11) zugekehrte Seitenschenkel (32) des Klemmbügels
(29) der Sammelschiene (10) zugekehrt mit Krallen (33) versehen ist und daß die mit
Kopf (28) versehene und in die Gewindeaufnahme (30) des Klemmbügels (29) eingeschraubte
Stellschraube (27) in einer Bohrung (26) des die Ausnehmung (34) abschließenden Bodens
der Sockelplatte (11) unverlierbar gehalten ist.
5. Reiter-Sicherungssockel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der lichte Abstand der Seitenschenkel (31,32) des Klemmbügels (29) mindestens
der Summe der Dicke der Kontaktplatte (23) und der maximalen Dicke der Sammelschiene
(10) entspricht.
6. Reiter-Sicherungssockel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand des die Aufnahmenut (22) für die Kontaktplatte (23) abschließenden
Steges (21) von der vom Klemmbügel (29) umgriffenen Seite der Kontaktplatte (23) die
maximale Breite der Sammelschiene (10) um ein vorgegebenes Maß zur Einführung der
Sammelschiene (10) in den Klemmbügel (29) übersteigt.
7. Reiter-Sicherungssockel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sockelplatte (11) mehrere Sicherungsaufnahmen (35,35') mit getrennten Kontaktplatten
(23,23') und getrennten Klemmbügeln (29,29') aufweist.
8. Reiter-Sicherungssockel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das der Kontaktplatte (23) zugekehrte Ende (41) der in eine Gewindebohrung des
oberen Schenkels (31) des Klemmbügels (29) eingeschraubten Stellschraube (27) unverlierbar,
jedoch frei drehbar in der Kontaktplatte (23) gelagert ist und
daß die in die Aufnahmenut (22) der Sockelplatte (11) eingesteckte Kontaktplatte (23)
zusätzlich mittels einer Befestigungsschraube (37) an der Unterseite der Sockelplatte
(11) festgeschraubt ist.
9. Reiter-Sicherungssockel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Durchmesser reduzierte Ende (41) der Stellschraube (27) in einem sich konisch
zur Stellschraube (27) hin verjüngenden Durchbruch (40) der Kontaktplatte (23) durch
Verformung axial unverschiebbar, jedoch drehbar festgelegt ist.
10. Reiter-Sicherungssockel nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sockelplatte (11) auf der Unterseite zwischen der Sicherungsaufnahme (35)
und der Ausnehmung (34) für den Klemmbügel (29) eine Gewindesacklochbohrung (42) trägt
und 4
daß die Kontaktplatte (23) im Bereich dieser Gewindesacklochbohrung (42) mit einer
sich zur Sockelplatte (11) hin konisch verjüngenden Aufnahme (39) für den Senkkopf
(38) der Befestigungsschraube (37) versehen ist.
11. Reiter-Sicherungssockel nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem vom Klemmbügel (29) umgriffenen Ende der Kontaktplatte (23) zugekehrte
Wand der Ausnehmung (34) in vorgegebenem Abstand zum Klemmbügel (29) angeordnet ist,
wenn die Kontaktplatte (23) in die Aufnahmenut (22) eingesteckt und an der Sockelplatte
(11) festgeschraubt ist.
12. Reiter-Sicherungssockel nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Wand der Ausnehmung (34) einen Absatz (42) aufweist, an dem sich das durch
den Klemmbügel (29) hindurch geführte Ende der Kontaktplatte (23) abstützt.
13. Reiter-Sicherungssockel nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (34) der Oberseite der Sockelplatte (11) zugekehrt direkt in eine
Schutzhülse (25) übergeht, die den Kopf (28) der Stellschraube (27) mit Verstellspiel
aufnimmt und umschließt.