(19)
(11) EP 0 122 546 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.10.1984  Patentblatt  1984/43

(21) Anmeldenummer: 84103760.9

(22) Anmeldetag:  05.04.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H01F 19/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
FR GB IT NL

(30) Priorität: 08.04.1983 DE 8310270 U

(71) Anmelder: Deutsche Thomson-Brandt GmbH
78003 Villingen-Schwenningen (DE)

(72) Erfinder:
  • Rilly, Gerard
    D-7731 Unterkirnach (DE)
  • Weisser, Erich
    D-7733 Mönchweiler (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zeilentransformator


    (57) Wicklung für einen Zeilentransformator, bei dem die Sekundärwicklung aus Folien (2) mit aufgeschweißten Anzapfungen (4) besteht und die Primärwicklung (5) aus Draht wobei die Rückführung des Drahtendes (11) an die Anschlußseite des Wickels mit Hilfe eines in Isolierfolie eingebetteten Formteils (7) hergestellt wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Neuerung geht aus von einem Zeilentransormator . mit einem Wickel aus einer metallischen Folie und dazwischen liegender als Isolation dienender Kunststoffolie, wobei die Wicklungsabgriffe aus quer zur Wicklung eingelegten oder auf die Metallfolie aufgeschweißten über die Folienränder hinausragenden elektrisch leitenden Formteilen bestehen.

    [0002] Zur Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung eines Wickels für einen Zeilentransformator ist es bekannt, den Wickel mit Hilfe einer metallischen Folie herzustellen, wobei als Isolation eine Kunststoffolieneinlage dient. Die einzelnen elektrischen Abgriffe der Wicklung werden durch quer zur Wicklung eingelegte und eingewickelte oder auch auf die metallische Folie aufgeschweißte Drähte oder Formteile hergestellt, die den Folienrand überragen (DE-AS 26 12 465). Dadurch wird ein erheblich geringerer .Wickelraum benötigt als mit Drahtwicklungen.

    [0003] Es sind sogenannte Dioden-Split-Zeilentransformatoren bekannt, die aus einem ersten Wickel bestehen, der die Primärwicklung und die Sekundärwicklungen trägt und die einen zweiten Wickel besitzen, dem die Hochspannung entnommen wird. Der Hochspannungswickel besteht aus mehreren Wickelkammern, in welche die Hochspannungswicklung verteilt wird. Die einzelnen Wicklungsabschnitte in den Kammern sind über Dioden in Serie geschaltet. Die Hochspannungswicklung wird in einem Kunstharz eingebettet zur Erzielung einer ausreichenden Hochspannungsfestigkeit. Es ist dabei eine genügend große Kopplung zwischen den Wickeln notwendig, d. h. der Wickelraum ist bei derartigen Transformatoren für den erst genannten Wickel sehr begrenzt. Da die Primärwicklung des ersten Wickels eine relativ hohe Windungszahl besitzt nimmt diese Primärwicklung in Folientechnik zuviel Wickelraum in Anspruch.

    Aufgabe und Lösung



    [0004] Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine möglichst platzsparende Wickeltechnik für einen Dioden-Split-Transformator zu finden. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Schutzanspruchs angegebene Maßnahme gelöst.

    [0005] Nachstehend soll die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Zeichnung näher erläutert werden.

    [0006] Mit 1 ist der Wickelkörper des ersten Wickels bezeichnet, auf welchem in bekannter Wickeltechnik die Sekundärwicklung, bestehend aus Metallfolien 2 und isolierenden Zwischenlagen 3 angeordnet ist. An denjenigen Stellen der Wicklung, an denen Abgriffe herausgeführt werden, sind metallische Formteile 4 quer zur Folienrichtung angeschweißt, deren Enden über die Folienränder hinausragen. Auf diese Folienwicklung ist eine Primärwicklung, bestehend aus Kupferdrahtwindungen 5 gewickelt. Über diesen Wickel kann der Wickelkörper 6 für die Hochspannungswicklung geschoben werden. Neuerungsgemäß wird nun zwecks Rückführung des Drahtendes 11 der Wicklung 5 ein Formteil 7 in einer Isolierfolienschicht 8, zwischen den beiden Wicklungen 3 und 5 eingebettet, eingefügt, welches an beiden Kopfenden der Wicklung herausragt. Das der AnschluBseite 9 entgegengesetzte Teilstück des Formteils 7 wird mit dem DrahtEnde 10 der Wicklung 5 verbunden, so daß beide Enden 9, 10 dieser Wicklung auf einer mit den anderen AnschlüBen gemeinsamen Seite liegen. Auf diese Weise ergibt sich eine einfache Rückführung, die nicht aufträgt und somit Platz spart, da ein in den Wickel einbezogenes zusätzliches Formteil den Durchmesser eines Wickels nicht vergrößert wie z.B. eine Rückführung des Drahtendes ausserhalb der Wicklung.


    Ansprüche

    Zeilentransformator mit einem Wickel aus einer metallischen Folie und dazwischen liegender zur Isolation dienender Kunststoffolie, wobei die Wicklungsabgriffe aus quer zur Wicklung eingelegten oder auf die Metallfolie aufgeschweißten über die Folienränder hinausragenden elektrisch leitenden Formteilen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Folie (2) bestehende Teil der Wicklung mit seinen Anzapfungen als Sekundärwicklung dient und daß die Primärwicklung (5) des Zeilentransformators aus Drahtwindungen besteht und daß zwischen dem Folienwickel und dem Drahtwickel unter Einschluß einer Isolierfolie (8) in Achsrichtung des Wickels ein elektrisch leitendes Formteil (7) eingefügt ist, welches den Wickel an beiden Stirnseiten überragt und daß das eine Ende (9) des Formteils (7) als elektrischer Anschluß für das Drahtende (11) der Primärwicklung (5) dient, welches an der dem elektrischen Anschluß (9) gegenüberliegenden Seite mit dem Formteil (7) elektrisch leitend verbunden ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht