(19)
(11) EP 0 122 565 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.10.1984  Patentblatt  1984/43

(21) Anmeldenummer: 84103838.3

(22) Anmeldetag:  06.04.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H01R 13/00, H01R 4/60, G01F 15/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH FR GB LI NL

(30) Priorität: 13.04.1983 DE 8310849 U

(71) Anmelder: FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH GMBH
52425 Jülich (DE)

(72) Erfinder:
  • Keller, Manfred, Dr.
    D-5170 Jülich (DE)
  • Birx, Friedrich
    D-5170 Jülich-Mersch (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Elektrische Steckverbindung


    (57) Eine insbesondere für Proportionaldurchflußzähler geeignete elektrische Steckverbindung mit üblichem Steckereinsatz B und Doseneinsatz A hat neben den für die elektrische Versorgung notwendigen Kontakten innerhalb der Einsätze A und B zwei zusätzliche Gasdurchführungen 5, die zwei Gaskupplungen für die Zu- und Abführung von Gas durch die Steckverbindung hindurch bilden. Für den Einsatz beim Proportionaldurchflußzähler ist vorzugsweise die eine der Gasdurchführungen verlängert und reicht praktisch bis zum Zählrohrende. Zweckmäßigerweise wird die elektrische Steckverbindung durch ein Kabel mit zwei dem Kabelmantel integrierten gasschläuchen ergänzt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbindung, insbesondere für Proportionaldurchflußzähler, mit einem Steckereinsatz (B) und einem Gegenstück, insbesondere Doseneinsatz (A), mit den für die elektrische Versorgung notwendigen Kontakten.

    [0002] In der StrahlungsnieBtechnik der Nukleartechnik, insbesondere bei der Strahlenschutzüberwachung, werden Proportionaldurchflußzähler in verschiedenen Ausführungsformen als Detektoren bzw. Meßsonden in vielfältiger Weise verwendet. Zum Betrieb dieser Detektoren werden neben der elektrischen Versorgung für den Zählgasdurchfluß gasführende Leitungen, je nach Einsatz z.B. dünne Schlauchleitungen, benötigt.

    [0003] Diese Zählgasversorgung wird bislang getrennt von der elektrischen Kabelverbindung zwischen den Detektoren und der Meßelektronik in separaten gasführenden Leitungen vorgenommen, was zu einem zumindest unschönen Gewirr von Leitungen Anlaß gibt und den Gerätekopf sperrig macht.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine technisch elegantere Lösung des Problems der Elektro- und Gaszuführung vorzusehen mittels einer neuen Steckverbindung, die übersichtlich und raumsparend ist.

    [0005] Die zu diesem Zweck entwickelte erfindungsgemäße Steckverbindung ist gekennzeichnet durch zwei zusätzliche Gasdurchführungen innerhalb der Einsätze A und B , die zwei Gaskupplungen für die Zu-und Abführung von Gas durch die Steckverbindung bilden.

    [0006] Durch den Einbezug der Gaszuführungen in die elektrische Steckverbindung sind besonders schlanke Ausführungsformen von Meßsonden möglich, die u.a. für die Kontaminationsüberwachung in engen Rohrleitungen eingesetzt werden können. So wurden z.B. entsprechende Spezialsonden hergestellt, die für die Radioaktivitätsmessung in meterlangen Rohrleitungen mit einem Innendurchmesser von 16 mm geeignet sind.

    [0007] Die beigefügte Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Steckverbindung:

    A ist der Doseneinsatz, z.B. für ein gestrichelt angedeutetes Zählrohr 1. Dieser Einsatz A umfaßt einen Hochspannungskontakt 2 und drei Niederspannungskontakte 3 innerhalb eines Isoliermaterialsockels 4. Dieser Sockel nimmt außerdem zwei Gasdurchführungen 5 auf, von denen die eine, der Gaszuführung dienende vorzugsweise bis zum Sondenende C (gegebenenfalls durch einen Schlauch) verlängert sein kann.



    [0008] Der Steckereinsatz B umfaßt entsprechend ankuppelbare Kontakte 2 und 3 sowie Gasdurchführungen 5, die dann jeweils mit den entsprechenden Zuleitungen im Gegenstück vereinigt werden.

    [0009] Ein gegebenenfalls in die Sonde einbezogener Vorverstärker sollte von den Gaszuleitungen überbrückt werden.

    [0010] Der Doseneinsatz kann selbstverständlich auch als Einsatz für eine Kabelkupplung dienen.

    [0011] Vorzugsweise ist der Steckereinsatz B am Ende eines entsprechenden Kabels vorgesehen, das nicht nur die elektrischen Leitungen, sondern auch gleichzeitig die Gasschläuche umfaßt, die innerhalb des Kabelmantels angeordnet oder zusammenhängend mit diesem verbunden sein können.

    [0012] Nicht gezeigt sind die jeweils entsprechenden Gehäuse für die Einsätze A und B, die beliebig ausgeführt werden können.

    [0013] Selbstverständlich ist die gezeigte elektrische Steckverbindung nicht nur für Proportionaldurchflußzähler brauchbar, sondern für alle möglichen anderen Anordnungen nützlich, bei denen neben einer elektrischen Verbindung auch eine Gaszu- und -ableitung erforderlich sein mag.


    Ansprüche

    1. Elektrische Steckverbindung, insbesondere für Proportionaldurchflußzähler, mit einem Steckereinsatz (B) und einem Gegenstück, insbesondere Dcseneinsatz (A), mit den für die elektrische Versorgung notwendigen Kontakten, gekennzeichnet durch zwei zusätzliche Gasdurchführungen (5) innerhalb der Einsätze (A und B), die zwei Gaskupplungen für die Zu-und Abführung von Gas durch die Steckverbindung bilden.
     
    2. Steckverbindung nach Anspruch 1 für Proporticnaidurchflußzähler, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Gasdurchführungen (5) im Doseneinsatz (A) praktisch bis zum Sondenende (C) reicht.
     
    3. Kabel für elektrische Steckverbindungen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei dem Kabelmantel integrierte Gasschläuche.
     




    Zeichnung