[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steckverbindung, insbesondere für
Proportionaldurchflußzähler, mit einem Steckereinsatz (B) und einem Gegenstück, insbesondere
Doseneinsatz (A), mit den für die elektrische Versorgung notwendigen Kontakten.
[0002] In der StrahlungsnieBtechnik der Nukleartechnik, insbesondere bei der Strahlenschutzüberwachung,
werden Proportionaldurchflußzähler in verschiedenen Ausführungsformen als Detektoren
bzw. Meßsonden in vielfältiger Weise verwendet. Zum Betrieb dieser Detektoren werden
neben der elektrischen Versorgung für den Zählgasdurchfluß gasführende Leitungen,
je nach Einsatz z.B. dünne Schlauchleitungen, benötigt.
[0003] Diese Zählgasversorgung wird bislang getrennt von der elektrischen Kabelverbindung
zwischen den Detektoren und der Meßelektronik in separaten gasführenden Leitungen
vorgenommen, was zu einem zumindest unschönen Gewirr von Leitungen Anlaß gibt und
den Gerätekopf sperrig macht.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine technisch elegantere Lösung des Problems
der Elektro- und Gaszuführung vorzusehen mittels einer neuen Steckverbindung, die
übersichtlich und raumsparend ist.
[0005] Die zu diesem Zweck entwickelte erfindungsgemäße Steckverbindung ist gekennzeichnet
durch zwei zusätzliche Gasdurchführungen innerhalb der Einsätze A und B , die zwei
Gaskupplungen für die Zu-und Abführung von Gas durch die Steckverbindung bilden.
[0006] Durch den Einbezug der Gaszuführungen in die elektrische Steckverbindung sind besonders
schlanke Ausführungsformen von Meßsonden möglich, die u.a. für die Kontaminationsüberwachung
in engen Rohrleitungen eingesetzt werden können. So wurden z.B. entsprechende Spezialsonden
hergestellt, die für die Radioaktivitätsmessung in meterlangen Rohrleitungen mit einem
Innendurchmesser von 16 mm geeignet sind.
[0007] Die beigefügte Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Steckverbindung:
A ist der Doseneinsatz, z.B. für ein gestrichelt angedeutetes Zählrohr 1. Dieser Einsatz
A umfaßt einen Hochspannungskontakt 2 und drei Niederspannungskontakte 3 innerhalb
eines Isoliermaterialsockels 4. Dieser Sockel nimmt außerdem zwei Gasdurchführungen
5 auf, von denen die eine, der Gaszuführung dienende vorzugsweise bis zum Sondenende
C (gegebenenfalls durch einen Schlauch) verlängert sein kann.
[0008] Der Steckereinsatz B umfaßt entsprechend ankuppelbare Kontakte 2 und 3 sowie Gasdurchführun
gen 5, die dann jeweils mit den entsprechenden Zuleitungen im Gegenstück vereinigt
werden.
[0009] Ein gegebenenfalls in die Sonde einbezogener Vorverstärker sollte von den Gaszuleitungen
überbrückt werden.
[0010] Der Doseneinsatz kann selbstverständlich auch als Einsatz für eine Kabelkupplung
dienen.
[0011] Vorzugsweise ist der Steckereinsatz B am Ende eines entsprechenden Kabels vorgesehen,
das nicht nur die elektrischen Leitungen, sondern auch gleichzeitig die Gasschläuche
umfaßt, die innerhalb des Kabelmantels angeordnet oder zusammenhängend mit diesem
verbunden sein können.
[0012] Nicht gezeigt sind die jeweils entsprechenden Gehäuse für die Einsätze A und B, die
beliebig ausgeführt werden können.
[0013] Selbstverständlich ist die gezeigte elektrische Steckverbindung nicht nur für Proportionaldurchflußzähler
brauchbar, sondern für alle möglichen anderen Anordnungen nützlich, bei denen neben
einer elektrischen Verbindung auch eine Gaszu- und -ableitung erforderlich sein mag.
1. Elektrische Steckverbindung, insbesondere für Proportionaldurchflußzähler, mit
einem Steckereinsatz (B) und einem Gegenstück, insbesondere Dcseneinsatz (A), mit
den für die elektrische Versorgung notwendigen Kontakten, gekennzeichnet durch zwei
zusätzliche Gasdurchführungen (5) innerhalb der Einsätze (A und B), die zwei Gaskupplungen
für die Zu-und Abführung von Gas durch die Steckverbindung bilden.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1 für Proporticnaidurchflußzähler, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine der Gasdurchführungen (5) im Doseneinsatz (A) praktisch bis zum Sondenende
(C) reicht.
3. Kabel für elektrische Steckverbindungen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch zwei dem Kabelmantel integrierte Gasschläuche.