[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Mischung aus mehreren Komponenten,
z. B. einer Baustoffmischung od. dgl., deren einzelne Bestandteile gewoben und/oder
dosiert und danach in einen Mischer eingebracbt werden, wobei die Mischkomponenten
trocken und von gleicher und/oder unterschiedlicher Korngröße, gegebenenfalls wenigstens
teilweise pulverförmig sind und wenigstens eine Mischkomponente im Verhältnis zu einer
anderen in geringer Menge vorhanden ist.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Füllen eines Mischers mit Mischkomponenten,
insbesondere einer Baustoffmischung, bei denen ein Mischungsbestandteil in'nur geringer
Menge vorgesehen ist, wobei die Vorrichtung vorzugsweise trichterförmige Wiege- und/
oder Beschickungsbehälter mit Dosiervorrichtungen od. dgl. für die Mischungsbestandteile
sowie eine Zuführung von dem oder den Beschickungsbehältern zu dem Mischer aufweist.
[0003] Ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung sind bereits bekannt. Beispielsweise
bei Trockenmörtel kennt man oberhalb eines Mischers die Anordnung von Wiegebehältern,
die die verschiedenen Komponenten wiegen, um jeweils richtig dosierte Mengen in einen
Mischer einzufüllen. Dabei ist in der Regel eine verschließbare Verbindung zwischen
dem zu der Waage gehörenden Behälter und dem Mischer vorhanden, welche während des
Wiegevorganges geschlossen und nach dem Wiegen geöffnet ist. In der Regel ist dabei
das Mischwerkzeug des Mischers bereist in Tätigkeit, wenn das Material eingefüllt
wird. Dadurch und durch die von dem Material bewirkte Luftverdrängung entsteht beim
Einfüllen in den Behälter des Mischers ein Überdruck, der durch eine Entlüftung abgebaut
werden soll, was jedoch in der Regel nicht so schnell und nicht in dem Umfang möglich
ist, wie das Material aus den Beschickungsbehältern in den Mischer hineinfällt. Darüber
hinaus haben solche Entlüftungen einen gewissen Widerstand, der ebenfalls zu einer
Drucksteigerung beiträgt.
[0004] Wird nun ein Zuschlagstoff in nur sehr geringer Menge beigemischt, besteht die Gefahr,
daß ein Teil dieser geringen Menge eines Mischungsbestandteiles durch den erwähnten
Gegendruck am Eintreten in den Behälter des Mischers gehindert wird. Dadurch wird
die Mischung erheblich verfälscht, wobei schon das Fehlen eines relativ kleinen Teiles
dieses Mischungsbestandteiles nachteilig sein kann, da der Mischungsbestandteil selbst
nur in geringer Menge benötigt wird.
[0005] Auch bei einem nachträglichen Zudosieren eines solchen nur in geringer Menge vorhandenen
Mischungsbestandteiles zu einem in den Wiegebehälter eingefüllten Mischungsbestandteil
größerer Menge kann keine befriedigende Abhilfe schaffen, da beim Einfüllen der dann
übereinanderliegenden Komponenten im letzten Teil des Füllvorganges, wenn die Verbindung
von dem Wiege- bzw. Beschickungsbehälter in den Mischer in ihrem Querschnitt nicht
mehr ganz ausgefüllt ist, dieser freibleibende Querschnitt die unter überdruck stehende
Luft entgegen der Füllrichtung entweichen läßt, so daß gerade die zuletzt einzufüllende
und nur in geringer Menge vorhandene Komponente teilweise entgegen der Füllrichtung
weggeblasen werden kann. Es entstünde dann wiederum eine Verfälschung der gesamten
Mischung. Solche Verfälschungen der gesamten Mischung durch teilweises Zurückblasen
eines Zuschlagstoffes sind vor allem dann gravierend, wenn dieser Zuschlagstoff nur
in geringer Menge zugesetzt werden soll, so daß es auf eine sehr genaue Dosierung
ankommt.
[0006] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
mit dem auch nur in geringer Menge vorgesehene und/oder leichte oder pulverförmige
Bestandteile in der vorgesehenen Dosierung vollständig in den unter zumindest zeitweiligem
Überdruck stehenden Mischungsbehälter gelangen. Ferner besteht die Aufgabe, eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der auch eine solche in geringer Menge
oder leicht aufwirbelbare Mischungskomponente oder auch mehrere derartige Mischungsbestandteile
trotz des überdruckes in den Mischungsbehälter eingefüllt werden können, ohne dabei
teilweise zurückgeblasen zu werden.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das eingangs erwähnte Verfahren vor allem darin,
daßidie - in geringer Menge vorhandene - Mischungskomponente beim Zuführen zu dem
Mischer unter oder vor wenigstens einem Teil einer anderen Mischkomponente angeordnet
und durch diese andere Mischkomponente abgedeckt wird. Diejenige Mischungskomponente,
die in jedem Falle vollständig in den Mischer eintreten soll, durchläuft also die
Verbindung zwischen dem Wiege- oder Beschickungsbehälter dann, wenn noch der volle
Querschnitt dieser Verbindung mit Material ausgefüllt ist, so daß eine entgegengesetzte
Strömung von verdrängter Luft nicht möglich ist. Wenn dann das letzte Material aus
einem derartig gefüllten Beschickungsbehälter in den Mischer einläuft, ist die Komponente,
deren Menge nicht verfälscht werden darf, bereits vollständig im Mischer.
[0008] Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Mischkomponente in einen Beschickungsbehälter,
insbesondere einen Wiegebehälter gefüllt werden und die in geringer Menge vorhandene
und/oder pulver- oder staubförmige oder gegebenenfalls leichtere Mischungskomponente
in dem Beschickungsbehälter von wenigstens einer weiteren Mischkomponente überdeckt
wird. Dabei ist es vorteilhaft, wenn in den Beschickungsbehälter wenigstens eine erste
Schicht eines vorzugsweise in größerer Menge vorhandenen Mischungsbestandteiles eingefüllt
wird, wenn danach die Mischkomponente von geringer Menge und/oder pulver- oder staubförmiger
Form auf diese erste Schicht aufgebracht und anschließend wenigstens eine weitere
Schicht einer Mischungskomponente darübergeschichtet wird. Auf diese Weise ist die
genau zu dosierende Mischungskomponente allseitig umschlossen und wird umso sicherer
in den Mischungsbehälter gefüllt und gut vermischt. Dabei ist dieser zusätzliche Stoff
schon in dosierter Form zwischen weiteren Mischungsbestandteilen angeordnet.. Darüber
hinaus ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß in dem Fall, in welchem das Verschlußorgan
des Wiegebehälters nicht staubdicht ist, nicht schon ein Teil einer nur in geringer
Menge vorhandenen Mischungskomponente aus diesem Behälter austreten kann oder aufwendige
Abdichtmaßnahmen erforderlich werden.
[0009] Eine noch bessere Einbettung einer vorzugsweise nur in geringer Menge vorhandenen
Mischungskomponente ergibt sich, wenn diese innerhalb des Beschickungsbehälters auf
einer Unterlage einer anderen Mischkomponente insbesondere zentral angeordnet wird
und die darüberzuschichtende Mischung sowohl seitlich als auch über diese Mischkomponente
angeordnet wird. Nach dem dosierten Füllen des Beschickungs- oder Wiegebehälters befindet
sich somit ein solcher Mischungsbestandteil allseits umschlossen innerhalb der übrigen
Mischungsbestandteile, was die spätere Vermischung weiter begünstigt und verhindert,
daß von einem solchen Mischungsbestandteil ein Teil nicht in den Mischer gelangt.
[0010] Die insbesondere in geringer Menge vorhandene Mischungskomponente kann innerhalb
des Beschickungsbehälters tiefer als in halber Höhe von dessen Gesamtfüllung und/oder
unter wenigstens der Hälfte der Gesamtmenge der übrigen Mischungsbestandteile angeordnet
werden. Selbst bei einem einseitigen Auslaufen der Mischung aus dem Wiegebehälter
in den Mischungsbehälter wird dadurch sichergestellt, daß nicht in der letzten Füllungsphase
Teile der nur in geringer Menge vorhandenen Mischungskomponente zurückgeblasen werden
können.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich besonders vorteilhaft anwenden, wenn als
Mischungsbestandteil in geringer Menge wenigstens ein Zuschlagstoff vorzugsweise in
pulver- oder staubförmiger Form in den Beschickungsbehälter eingebracht wird,.der
mit vorzugsweise schwereren und/oder größeren Körnern anderer Mischungsbestandteile
abgedeckt und/oder umschlossen wird. Ein solcher pulver- oder staubförmiger Bestandteil
wäre nämlich besonders stark der Gefahr ausgesetzt, durch einen Überdruck aus dem
Behälter des Mischers teilweise zurückgeblasen zu werden.
[0012] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs erwähnten Art kann dadurch gekennzeichnet
sein, daß oberhalb wenigstens eines ersten Beschickungs- oder Wiegebehälters ein zweiter
Wiege- oder Beschickurigsbehälter für den in vorzugsweise geringer Menge zuzumischenden
Mischungsbestandteil vorzugsweise einen Zuschlagstoff od. dgl. vorgesehen ist, dessen
Auslaß in den ersten Beschickungsbehälter mündet, daß die Öffnung des zweiten Beschickungsbehälters
zeitlich vor der Beschickung des ersten Beschickungsbehälters zumindest mit einem
Teil der von diesem zu dosierenden weiteren Mischungsbestandteil öffenbar ist. Durch
eine solche Vorrichtung und die zeitliche Zuordnung der Öffnung der Auslässe der Beschikkungsbehälter
wird sichergestellt, daß ein nur in geringer Menge oder pulverförmiger Zuschlagstoff
od. dgl. in den Haupt-Beschickungsbehälter eintritt, bevor dieser alle in größeren
Mengen vorhandenen Mischungsbestandteile aufgenommen hat, so daß der Zuschlagstoff
od. dgl. in jedem Falle nach der Vordosierung mit weiteren Mischungsbestandteilen
zugedeckt ist.
[0013] Dabei kann der zweite Beschickungsbehälter kleiner als der Beschickungsbehälter sein,
in welchen sein Auslaß mündet. Dadurch kann Platz gespart und der Tatsache Rechnung
getragen werden, daß der zuzudeckende Mischungsbestandteil in aller Regel nur in geringer
Menge vorgesehen ist.
[0014] Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn eine Steuerung für die Öffnung des zweiten
Beschickungsbehälters sowie die Zuführvorrichtung für die übrigen Mischungskomponenten
zu dem ersten Beschickungsbehälter in der Weise vorgesehen ist, daß der zweite.Beschickungsbehälter
vor der Beendigung der Beschickung mit den übrigen Bestandteilen geöffnet ist.
[0015] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und
Maßnahmen wird in überraschend einfacher Weise ermöglicht, flüchtige oder nur in geringer
Menge vorhandene Mischungsbestandteile vollständig, also ohne Verfälschung der Gesamtmischung
in eine schon laufende Mischvorrichtung einfüllen zu können, ohne daß die Gefahr besteht,
daß ein solcher mengenmäßig geringerer Mischungsanteil durch teilweises Zurückblasen
vermindert und somit die gesamte Mischung verfälscht wird. Dabei sind in vorteilhafter
Weise keine schwierigen technischen Maßnahmen zu ergreifen, so daß der Aufwand des
Verfahrens selbst und der Aufwand zur Durchführung des Verfahrens im Rahmen bisher
schon durchgeführter Einfüll-Verfahren bleibt. Es werden jedoch Zusatzmaßnahmen zum
Ausgleich von Mischungsverfälschungen, wie sie bei den bisherigen Verfahren auftreten
konnten, vermieden.
[0016] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten
anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Vorrichtung mit einem
Mischer und zwei übereinander angeordneten Wiege- bzw. Beschickungsbehältern, wobei
in den ersten größeren Behälter weitere Dosiervorrichtungen für Mischungsbestandteile
münden, sowie
Fig. 2 bis 4 den ersten Wiege- bzw. Beschickungsbehälter mit dem darüber angeordneten
weiteren Beschickungsbehälter, wobei Fig. 2 und 3 die Wirkung auf einen Mischungsbestandteil
bei falscher Beschickung verdeutlicht und Fig. 4 die erfindungsgemäße Anordnung darstellt.
[0017] Ein im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zur Herstellung einer Mischung,
z. B. einer trockenen Baustoffmischung, wie z. B. Trockenmörtel. Sie weist dazu einen
Mischer 2 innerhalb eines Mischbehälters 3 sowie trichterförmige Wiege- und Beschickungsbehälter
4 und 5 zum Dosieren der Mischungsbestandteile sowie eine Zuführung 6 zu dem Mischbehälter
3 auf.
[0018] Oberhalb des ersten Beschickungsbehälters 4 ist dabei der zweite Beschickungsbehälter
5 für einen in geringerer Menge vorhandenen Mischbestandteil, z. B. einen Zuschlagstoff
vorgesehen, welcher z. B. pulverförmig sein könnte. Der Auslaß 7 des zweiten Beschickungsbehälters
5 mündet dabei in den ersten Beschickungsbehälter 4 und die Öffnung dieses Auslasses
7 des zweiten Beschickungsbehäl
- ters 5 erfolgt zeitlich vor der Beschickung des ersten Beschickungsbehälters 4 zumindest
mit einem Teil der von diesem zu dosierenden weiteren Mischungsbestandteile.
[0019] Man erkennt in Fig. 1, daß in-den ersten Beschickungsbehälter 4 weitere Zuführvorrichtungen
8 und 9 münden, mit denen wesentlich größere Mengen von Mischungsbestandteilen 10
zugeführt werden können. In den Figuren 2 bis 4 sind die Bestandteile 10 als relativ
grobe Teile schematisiert dargestellt, während der Zuschlagstoff 11 als entsprechend
kleine Teile gezeichnet ist.
[0020] Die Steuerung für die Öffnung des zweiten Beschickungsbehälters 5 sowie die Steuerung
für die Zuführvorrichtungen 8 und 9 für die übrigen Mischungskomponenten zu dem ersten
Beschickungsbehälter 4 ist nicht näher dargestellt, jedoch in der Form vorgesehen,
daß der zweite Beschickungsbehälter 5 vor der Beendigung der Beschikkung des ersten
Behälters 4 mit den übrigen Bestandteilen geöffnet und möglichst auch entleert ist.
Dadurch ergibt sich die Einlagerung des Mischungsbestandteiles 11 aus diesem Behälter
5 zwischen den übrigen Bestandteilen 10, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
[0021] Wird nun der Beschickungsbehälter 4 im Anschluß daran in den Behälter 3 entleert,
wird dieser relativ leicht aufwirbelbare Bestandteil 11 mitgenommen und in den Behälter
3 übergeführt, bevor in der letzten Entleerungsphase des Behälters 4 Luft gemäß dem
Pfeil Pf 1 in Fig. 3 entgegen der Füllrichtung in diesen Behälter 4 zurückströmen
und Bestandteile zurückblasen kann. Dies könnte bei einer Befüllung des Behälters
4 entsprechend Fig. 2 geschehen und wird durch die Erfindung vermieden.
[0022] In Fig. 1 erkennt man noch die Dosiervorrichtung 12, mit der der zweite Beschickungsbehälter
5 gefüllt wird. Ferner erkennt man an dem Beschickungsbehälter 4 einen Entlüftungsstutzen
13 und ebenso erkennt man einen weiteren Stutzen 14 unmittelbar auf dem Mischbehälter
3, an dem gegebenenfalls eine weitere Waage od. dgl. Beschickungsvorrichtung angeordnet
werden kann. Schließlich erkennt man oberhalb des Mischbehälters 3 noch einen Entlüftungsstutzen
15 mit einem darüber angeordneten Filter 16, durch den ein Großteil der in dem Mischbehälter
3 befindlichen Luft beim Einfüllen der Mischungsbestandteile 10 und 11 entweichen
soll. Aufgrund des Filter-Widerstandes wird jedoch dennoch in dem Mischbehälter 3
ein gewisser überdruck aufgebaut, der in der letzten Phase der Füllung gemäß Fig.
3 zu einer teilweisen Luftströmung entgegen der Füllrichtung in den Beschickungsbehälter
4 führt.
[0023] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es nun, beim Beschicken des Mischers
2 und seines Behälters 3 mit Mischkomponenten 10 und 11 so zu verfahren, daß die in
geringerer Menge vorhandenen, gegebenenfalls staub- oder pulverförmige Komponente
11 in dem Beschickungsbehälter 4 unter anderen, vorzugsweise schwereren und/oder größeren
Bestandteilen zumindest einer anderen Mischkomponente 10 angeordnet und nach oben
durch diese Mischkomponente abgedeckt wird. Dabei zeigt Fig. 4, daß der Zuschlagstoff
11 innerhalb des Beschickungsbehälters 4 auf einer Unterlage anderer Bestandteile
der Mischung angeordnet wird und die weiteren Mischungsbestandteile sowohl seitlich
des Zuschlagstoffes 11 als auch über diesem angeordnet werden, so daß nicht nur dieser
Bestandteil 11 bereits dann vollständig in den Behälter 3 übergeführt ist, wenn der
Luftaustritt gemäß Fig. 3 auch an dem Beschickungsbehälter 4 erfolgt, sondern es wird
auch die Vermischung mit den übrigen Bestandteilen begünstigt.
[0024] Fig. 4 zeigt ferner, daß der Zuschlagstoff oder Mischungsbestandteil 11 innerhalb
des ersten Beschickungsbehälters 4 etwa unter der Hälfte des Gesamtvolumend der weiteren
Bestandteile angeordnet werden kann.
[0025] Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung dargestellten
Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander wesentliche Bedeutung haben.
1. Verfahren zum Herstellen einer Mischung aus mehreren Komponenten z. B. einer Baustoffmischung
od. dgl., deren einzelne Bestandteile gewogen und/oder dosiert und danach in einen
Mischer eingebracht werden, wobei die Mischkomponenten trocken und von gleicher und/oder
unterschiedlicher Korngröße, gegebenenfalls wenigstens teilweise pulverförmig sind
und wenigstens eine Mischkomponente im Verhältnis zu einer anderen in geringer Menge
vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Mischkomponente (11) beim Zuführen
zu dem Mischer (2) unter oder vor wenigstens einem Teil einer anderen Mischkomponente
(10), angeordnet und durch diese andere Mischkomponente (10) abgedeckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkomponenten (10,
11) in einen Beschikkungsbehälter (4) insbesondere einen Wiegebehälter gefüllt werden
und die vorzugsweise in geringer Menge vorhandene Mischkomponente (11) in dem Beschickungsbehälter
(4) von wenigstens einer weiteren Mischkomponente (10) überdeckt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Beschickungsbehälter
(4) wenigstens eine erste Schicht eines vorzugsweise in größerer Menge vorhandenen
Mischungsbestandteiles (10) eingefüllt wird, daß danach die Mischkomponente (11) von
geringer Menge auf diese erste Schicht aufgebracht und anschließend wenigstens eine
weitere Schicht einer Mischungskomponente darübergeschichtet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in
geringer Menge vorhandene Mischkomponente innerhalb des Beschickungsbehälters auf
einer Unterlage einer anderen Mischkomponente insbesondere zentral angeordnet wird
und daß die darüber zu schichtende Mischung sowohl seitlich als auch über die in geringer
Menge vorhandene Mischkomponente angeordnet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die insbesondere
in geringer Menge vorhandene Mischungskomponente innerhalb des Beschickungsbehälters
tiefer als in halber Höhe von dessen Gesamtfüllung und/oder unter wenigstens der Hälfte
der Gesamtmenge der übrigen Mischungsbestandteile angeordnet wird.
6. Verfahren nach einem der-Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischungsbestandteil
in geringer Menge wenigstens ein Zuschlagstoff vorzugsweise in pulver- oder staubförmiger
Form in den Beschickungsbehälter eingebracht wird, der mit vorzugsweise schwereren
und/oder größeren Körnern anderer Mischungsbestandteile abgedeckt und/oder umschlossen
wird.
7. Vorrichtung zum Füllen eines Mischers mit Mischkomponenten, insbesondere einer
Baustoffmischung, bei denen ein Mischungsbestandteil in nur geringer Menge vorgesehen
ist, wobei die Vorrichtung vorzugsweise trichterförmige Wiege- und Beschickungsbehälter
mit Dosiervorrichtungen für die Mischungsbestandteile sowie eine Zuführung von dem
oder den Beschickungsbehältern zu dem Mischer aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß
oberhalb wenigstens eines ersten Beschickungsbehälters (4) ein zweiter Beschickungsbehälter
(5) für den in vorzugsweise geringer Menge zuzumischenden Mischungsbestandteil, vorzugsweise
einen Zuschlagstoff od. dgl., vorgesehen i-st, dessen Auslaß in den ersten Beschickungsbehälter
mündet, daß die Öffnung des zweiten Beschickungsbehälters zeitlich vor der Beschickung
des ersten Beschickungsbehälters zumindest mit einem Teil der von diesem zu dosierenden
weiteren Mischungsbestandteile öffenbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Beschickungsbehälter
(5) kleiner als der Beschickungsbehälter (4) ist, in welchen sein Auslaß mündet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung
für die Öffnung des zweiten Beschickungsbehälters sowie die Zuführvorrichtung für
die übrigen Mischungskomponenten zu dem ersten Beschickungsbehälter in der Weise vorgesehen
ist, daß der zweite Beschickungsbehälter vor der Beendigung der Beschickung mit den
übrigen Bestandteilen geöffnet ist.