(19)
(11) EP 0 123 194 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.10.1984  Patentblatt  1984/44

(21) Anmeldenummer: 84103917.5

(22) Anmeldetag:  07.04.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A47B 88/20, B65D 25/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR IT LI NL

(30) Priorität: 23.04.1983 DE 3314838

(71) Anmelder: Häfele KG
D-72202 Nagold (DE)

(72) Erfinder:
  • Frey, Hans
    D-7295 Lossburg 1 (DE)
  • Burkhardt, Rainer
    D-7270 Nagold (DE)

(74) Vertreter: Vogel, Georg 
Pat.-Ing. Georg Vogel Hermann-Essig-Strasse 35
71701 Schwieberdingen
71701 Schwieberdingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Aufbewahrungskasten für sortiert aufzubewahrende Kleinteile, insbesondere Schublade oder Fach für Arzneimittelpackungen


    (57) @ Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungskasten für sortiert aufzubewahrende Kleinteile, insbesondere Schublade oder Fach für Arzneimittelpackungen, bei dem, gegebenenfalls unter Grobunterteilung durch mindestens eine Zwischenwand, eine Vielzahl von Einzelfächern, mittels aus Kartenhalter und Teilerplatte bestehenden Querteilern gebildet sind, bei dem die Kartenhalter auf die als Halteleisten ausgebildeten Seitenwände bzw. Zwischenwände aufsteckbar und darauf unverlierbar gehalten und verstellbar geführt sind und bei dem die Teilerplatten mit einem Steckende in vertikale Steckaufnahmen der Kartenhalter einsteckbar, in Halteaufnahmen der Seitenwände bzw. der Zwischenwände einführbar und daran unverschiebbar festlegbar sind. Damit der Querteiler in Einhandbedienung verstellt werden kann, läßt sich die Teilerplatte in zwei Stellungen in der Steckaufnahme des Kartenhalters festlegen, wobei in der einen Stellung die Teilerplatte im Eingriff und in der anderen Stellung außer Eingriff mit einer Halteaufnahme der Seitenwand bzw, der Zwischenwand ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Aufbewahrungskasten für sortiert aufzubewahrende Kleinteile, insbesondere Schublade oder Fach für Arzneimittelpackungen, bei dem, gegebenenfalls unter Grobunterteilung durch mindestens eine Zwischenwand, eine Vielzahl von Einzelfächern, mittels aus Kartenhalter und Teilerplatte bestehenden Querteilern gebildet sind, bei dem die Kartenhalter auf die als Halteleisten ausgebildeten Seitenwände bzw. Zwischenwände aufsteckbar und darauf unverlierbar gehalten und verstell- bar geführt sind und bei dem die Teilerplatten mit einem Steckende in vertikale Steckaufnahmen der Kartenhalter einsteckbar, in Halteaufnahmen der Seitenwände bzw. der Zwischenwände einführbar und daran unverschiebbar festlegbar sind.

    [0002] Ein Aufbewahrungskasten dieser Art ist dem DE-GM 76 31 115 zu entnehmen. Dabei weist der Kartenhalter in einem Schenkel zwei Steckaufnahmen auf, die die Teilerplatte aufnehmen können. Mit diesen Kartenhaltern und Teilerplatten lassen sich die Einzelfächer in systemeinheitlicher Weise unterteilen, unabhängig davon, auf welche Seitenwand der Kartenhalter aufgesteckt wird.

    [0003] Bei diesem bekannten Aufbewahrungskasten muß die Teilerplatte von dem Kartenhalter abgezogen werden, wenn der Kartenhalter zur Veränderung des Einzelfaches auf der Seitenwand bzw. der Zwischenwand verschoben werden soll. Ist der Kartenhalter an die richtige Stellung auf der Seitenwand bzw. der Zwischen- wand gebracht, dann wird die Teilerplatte wieder in eine Steckaufnahme des Kartenhalters eingesteckt und in eine Halteaufnahme der Seitenwand bzw. der Zwischenwand eingeführt. Dabei können die Halteaufnahmen in einer mit der Seitenwand bzw. der Zwischenwand verbundenen getrennten Leiste angeordnet sein oder durch ausgestanzte und ausgebogene Streifen an der Seitenwand bzw. der Zwischenwand begrenzt sein. Bei diesem bekannten Aufbewahrungskasten ist die Verstellung der Querteiler zur Veränderung der Einzelfächer zeitraubend und umständlich und erfordert in der Regel eine Zweihandbedienung.

    [0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Aufbewahrungskasten der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem mit einer Einhandbedienung und ohne Abnahme der Teilerplatte von dem Kartenhalter eine Verstellung des Querteilers auf der Seitenwand bzw. der Zwischenwand möglich ist.

    [0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß mittels Rastansätzen in den vertikalen Steckaufnahmen der Kartenhalter zwei in Steckrichtung hintereinander angeordnete Rastaufnahmen gebildet sind, und daß am Steckende der Teilerplatten federnde Rastzungen angeformt sind, die in die Rastaufnahmen der Steckaufnahmen einrasten und die Teilerplatten in zwei verschiedene Stellungen an den Kartenhaltern festhalten, wobei in der einen Stellung die Teilerplatten im Eingriff und in der anderen Stellung außer Eingriff mit den Halteaufnahmen der Seitenwände bzw. der Zwischenwände sind.

    [0006] Die Teilerplatte kann an dem Kartenhalter in zwei stabile Stellungen eingestellt werden, wobei sie in der einen Stellung nicht mit den Halteaufnahmen im Eingriff. steht und zusammen mit dem Kartenhalter auf der Seitenwand bzw. der Zwischenwand verstellt werden kann. In der anderen, voll eingesteckten Stellung ist die Teilerplatte mit einer Halteaufnahme im Eingriff und kann nicht mehr an der Seitenwand bzw. der Zwischenwand verstellt werden. Dabei wird auch der Kartenhalter in dessen Steckaufnahme die Teilerplatte eingesteckt ist, unverschiebbar gehalten. Soll die Stellung des Querteilers verändert werden, dann wird die Teilerplatte aus ihrer unteren Stellung in die obere Stellung angehoben. Dabei wird die Teilerplatte vorzugsweise an einem an der Oberkante des Steckendes angeformten Griffstück gefaßt. Ist die obere Stellung eingestellt, dann kann unter Beibehaltung des Festhaltens der Teilerplatte an dem Griffstück der Kartenhalter auf der Seitenwand bzw. der Zwischenwand verstellt werden. Ist die richtige Einstellung erreicht, wird die Teilerplatte wieder in die untere Stellung gedrückt, wobei die Teilerplatte in eine andere Halteaufnahme eingeführt wird. Der Kartenhalter mit der Teilerplatte ist dann auch in der neuen Einstellung festgelegt.

    [0007] Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Steckaufnahmen kreuzförmigen Querschnitt aufweisen, daß die Teilerplatten am Steckende vertikale Führungsstege aufweisen, daß die Teilerplatten und die Führungsstege auf den Querschnitt der Steckaufnahmen ausgelegt sind, daß die Rastzunge an einer Seite der Teilerplatte vorsteht und mit ihrem freien Ende bis zum zugekehrten vertikalen Führungssteg reicht und mit dessen freier Endkante bündig abschließt und daß die Rastansätze an der der Rastzunge zugekehrten Abschlußseitenwand der Steckaufnahme angeordnet sind. Die Teilerplatte ist dabei in der Steckaufnahme verstellbar geführt und unverlierbar an dem Kartenhalter gehalten.

    [0008] Damit die Rastringe der Teilerplatte bei der Verstellung zwischen den beiden Rastaufnahmen selbsttätig auslenkbar ist, die Teilerplatte aber nicht unbeabsichtigt aus der Steckaufnahme herausgezogen werden kann, sieht eine Weiterbildung vor, daß die beiden Rastaufnahmen durch drei Rastansätze gebildet sind, wobei der in Steckrichtung erste Rastansatz in Einführrichtung abgeschrägt ist, während er in Ausziehrichtung senkrecht zur Steckaufnahme endet und wobei die beiden anderen Rastansätze sowohl in Einführrichtung, als auch in Ausziehrichtung abgeschrägt sind.

    [0009] Die beiden Stellungen der Teilerplatte an dem Kartenhalter werden nach einer Ausgestaltung dadurch genau definiert, daß die Abmessungen der Rastaufnahmen in der Steckrichtung an die Breite der Rastzunge der Teilerplatte angepaßt sind.

    [0010] Damit die Rastzunge seitlich an der Teilerplatte freiliegt und leicht durch die Rastansätze der Steckaufnahme im Kartenhalter ausgelenkt werden kann, sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß die Rastzunge dieselbe Dicke aufweist wie die Teilerplatte und um diese Dicke gegenüber der Teilerplatte versetzt ist.

    [0011] Das Einstecken des Steckendes der Teilerplatte in die Steckaufnahme des Kartenhalters wird nach einer Ausgestaltung dadurch erleichtert, daß die unteren Enden der Führungsstege abgeschrägt und sich verjüngend an der Teilerplatte auslaufen.

    [0012] Das Einführen der Teilerplatte in die Halteaufnahmen der Seitenwand bzw. der Zwischenwand wird dadurch erleichtert, daß die Teilerplatte an der Unterkante im Bereich des Steckendes eine Abschrägung aufweist, die verjüngend ausläuft.

    [0013] Das Auslenken der Rastzunge der Teilerplatte wird dadurch noch verbessert, daß die Rastzunge der Teilerplatte im Endbereich der äußeren Unterkante eine Abschrägung aufweist.

    [0014] Damit die systemeinheitliche Anbringung der Teilerplatte an dem Kartenhalter mit einer Aufnahme für eine Kennzeichnungskarte beibehalten werden kann, sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß die Kartenhalter in den beiden vertikalen Randbereichen eines Schenkels jeweils eine Steckaufnahme aufweisen, während am anderen Schenkel durch Randstege eine Kartenaufnahme gebildet ist.

    [0015] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

    Fig. 1 die Seitenansicht eines auf eine Seitenwand einer Schublade aufgestecken Kartenhalters,

    Fig. 2 die Ansicht auf den Schenkel des Kartenhalters,der mit den Steckaufnahmen für die Teilerplatte versehen ist,

    Fig. 3 die Ansicht auf den Schenkel des Kartenhalters, der eine taschen- förmige Kartenaufnahme aufweist,

    Fig. 4 den Kartenhalter in Draufsicht,

    Fig. 5 die Seitenansicht der Teilerplatte,

    Fig. 6 die Ansicht auf die Stirnseite des Steckendes der Teilerplatte und

    Fig. 7 die Draufsicht auf die Oberkante der Teilerplatte.



    [0016] Wie die Fig. 1 zeigt, ist der Kartenhalter 10 mit den beiden Schenkeln 11 und 12 U-förmig und wird auf die als Halteleiste ausgebildete Seitenwand 32 bzw. auf eine ähnlich ausgebildete Zwischenwand der Schublade aufgesteckt. Dabei ist der lichte Abstand der Schenkel 11 und 12 auf die Dicke der als Hohlprofil ausgebildeten Seitenwand 32 abgestimmt. Die Abschnitte 33 und 35 der Seitenwand bilden die Halteleiste, auf die der Kartenhalter 10 rastend aufgesteckt wird. Dabei rastet der Raststeg 16 am Schenkel 11 des Kartenhalters 10 in die durchgehende nutförmige Rastaufnahme 34 im Abschnitt 33 der Seitenwand 32 ein. Der Kartenhalter 10 ist dann unverlierbar an der Seitenwand 32 gehalten, kann aber frei auf der Seitenwand 32 verschoben werden. Die Seitenwand 32 ist im unteren Bereich so abgewinkelt, daß sie den Boden 31 der Schublade aufnehmen kann. Darüber hinaus sind im unteren Teil des Abschnittes 35 der Seitenwand 32 Streifen 39 ausgest-anzt und ausgebogen, so daß sich eine Reihe von Halteaufnahmen 36 zwischen diesen Streifen 39 bilden, die auf die Dicke der Teilerplatte 40 nach den Fig. 5 bis 7 abgestimmt sind. Die Schenkel 11 und 12 liegen nicht satt an den Abschnitten 33 und 35 der Seitenwand 32 an, sondern stützen sich über die Stege 15 und 17 bzw. 13 und 14 daran ab. Der Kartenhalter 10 wird so auf die Seitenwand 12 aufgesteckt, daß der Schenkel 12 dem abzuteilenden Innenraum der Schublade zugekehrt ist. Der Schenkel 12 des Kartenhalters 10 weist, wie die Fig. 2 und 4 zeigen, zwei vertikale Steckaufnahmen 19 und 20 auf, die im Bereich der beiden vertikalen Ränder des Schenkels 12 eingebracht sind. Diese Teilerplatte 40 kann daher wahlweise in die eine oder andere Steckaufnahme 19 oder 20 eingesteckt werden. Der Kartenhalter 10 kann daher wahlweise auf die linke oder rechte Seitenwand der Schublade aufgesteckt werden. Der Querteiler kann dann in jedem Falle die Teilerplatte an der vorderen Kante des aufgesteckten Kartenhalter 10 tragen. Die Steckaufnahmen 19 und 20 haben kreuzförmigen Querschnitt, der an den Querschnitt des Steckendes der Teilerplatte 40 und den vertikalen Führungsstegen 41 und 42 angepaßt ist. Damit das Steckende der Teilerplatte 40 leichter in die Steckaufnahme 19 bzw. 20 des Kartenhalters 10 eingeführt werden kann, laufen die Führungsstege 41 und 42 am unteren Ende abgeschrägt und sich verjüngend in die Teilerplatte 40 aus, wie die Fig. 5 und 6 erkennen lassen. Im Bereich des Steckendes trägt die Teilerplatte 40 eine angeformte federnde Rastzunge 46, die mit ihrem freien Ende bis zum Führungssteg 41 reicht. Wie Fig. 7 zeigt, ist die Rastzunge 46, die dieselbe Dicke wie die Teilerplatte 40 aufweist, um diese Dicke versetzt und steht an der Seite der Teilerplatte 40 mit dem Führungssteg 41 und den Versteifungsstegen 43 vor. Der Führungssteg 42 und die Versteifungsstege 44 sind symmetrisch dazu auf der anderen Seite der Teilerplatte 40 angeformt. Im Bereich der Oberkante trägt die Teilerplatte 40 am Steckende das angeformte Griffstück 45, das die Handhabung des Querteilers erleichtert.

    [0017] Die Teilerplatte 40 trägt am Steckende unten die Abschrägung 47, die ebenfalls verjüngend ausläuft, um die Einführung der Teilerplatte 40 in eine Halteaufnahme 36 der Seitenwand zu erleichtern.

    [0018] Wird das Steckende der Teilerplatte 40 z.B. in die Steckaufnahme 19 des Kartenhalters 10 eingeführt, dann werden die Führungsstege 41 und 42 von den sich erweiternden Teilen der Steckaufnahme 19 aufgenommen. Die Teilerplatte 40 ist dann in der Steckaufnahme 19 vertikal verstellbar, ist jedoch am Kartenhalter 10 gehalten. Dabei legt sich die Rastzunge 46 an die linke Abschlußseitenwand (Fig. 4) der Steckaufnahme 19 an. Diese Abschlußseitenwand der Steckaufnahme 19 besteht aus den drei Rastansätzen 21, 22 und 25, die die beiden Rastaufnahmen 37 und 38 begrenzen. Wie die Fig. 2 zeigt, ist der Rastansatz 21 auf der Einführseite abgeschrägt, so daß beim Einstecken der Teilerplatte 40 die Rastzunge 46 in die Ebene der Teilerplatte 40 verstellt wird. Hat die Rastzunge 46 den Rastansatz 21 passiert, dann rastet sie in die Rastaufnahme 37 ein, die in der Steckrichtung auf die Breite der Rastzunge 46 abgestimmt ist. In dieser Stellung ist die Teilerplatte 40 eindeutig mit dem Kartenhalter 10 verbunden. Die Teilerplatte 40 ist aber mit dem mit der Abschrägung 47 versehenen Bereich noch nicht in eine Halteaufnahme 36 eingeführt, so daß der Kartenhalter 10 mit der daran festgelegten Teilerplatte 40 noch auf der Seitenwand 32 verschoben werden kann. Da der Rastansatz 21 auf der Ausziehseite senkrecht zur Steckaufnahme 19 endet, kann die Teilerplatte 40 nicht unbeabsichtigt wieder aus der Steckaufnahme 19 gezogen werden, da die Rastzunge 46 an diesem Ende des Rastansatzes 21 anliegt und diesen nur passieren kann, wenn sie manuell in die Ebene der Teilerplatte 40 eingedrückt wird.

    [0019] Wird die Teilerplatte 40 weiter in die Steckaufnahme 19 eingeführt, dann passiert die Rastzunge 46 den Rastansatz 22, der an beiden Enden mit Abschrägungen 23 und 24 versehen ist. Mit diesen Abschrägungen 23 und 24 wird erreicht, daß die Rastzunge 46 selbsttätig in die Ebene der Teilerplatte 40 verstellt wird, wenn die Rastzunge 46 von der Rastaufnahme 37 in die Rastaufnahme 38 oder umgekehrt verstellt wird. Der Rastansatz 25 begrenzt die Rastaufnahme 38 wieder auf die Breite der Rastzunge 46, so daß auch diese Stellung der Teilerplatte 40 eindeutig definiert ist. In dieser unteren Stellung ist die Teilerplatte 40 im Bereich der Abschrägung 47 jedoch in eine Halteaufnahme 36 der Seitenwand 32 eingeführt. Die Teilerplatte 40 und der damit verbundene Kartenhalter 10 sind jetzt nicht mehr auf der Seitenwand 32 verstellbar.

    [0020] In gleicher Weise kann die Teilerplatte 40 auch in der Steckaufnahme 20 in zwei Stellungen eingestellt werden. Die Rastansätze 26, 27 und 28 der Abschlußseitenwand der Steckaufnahme 20 bilden in gleicher Weise zwei Rastaufnahmen.

    [0021] Soll die Stellung des Querteilers auf der Seitenwand 32 verändert werden, dann wird die Teilerplatte 40 mit einer Hand am Griffstück 45 hochgezogen. Dabei verläßt die Rastzunge 46 die untere Rastaufnahme 38 und rastet in die obere Rastaufnahme 37 ein. Die Abschrägung 47 der Teilerplatte 40 ist nicht mehr im Eingriff mit der Halteaufnahme 36 der Seitenwand 32. Die Teilerplatte 40 wird mit dem Kartenhalter 10 in die neue Stellung gebracht und dort nach unten gedrückt. Dabei wird die Rastzunge 46 aus der oberen Rastaufnahme 37 herausgeführt und in die untere Rastaufnahme 38 eingerastet, wenn die Teilerplatte 40 mit der Abschrägung 47 so steht, daß diese in eine andere Halteaufnahme 36 der Seitenwand 32 eingeführt werden kann. Ist dies erfolgt, dann ist der Querteiler aus Kartenhalter 10 und Teilerplatte 40 in seiner neuen Stellung festgelegt.

    [0022] Wie die Ansicht nach Fig. 3 zeigt, trägt der Schenkel 11 des Kartenhalters 10 an den vertikalen Rändern die gegeneinander versetzten Randstege 29 und 30, die eine taschenförmige Kartenaufnahme für ein Kennzeichnungsschild bilden.


    Ansprüche

    1. Aufbewahrungskasten für sortiert aufzubewahrende Kleinteile, insbesondere Schublade oder Fach für Arzneimittelpackungen, bei dem, gegebenenfalls unter Grobunterteilung durch mindestens eine Zwischenwand, eine Vielzahl von Einzelfächern, mittels aus Kartenhalter und Teilerplatte bestehenden Querteilern gebildet sind, bei dem die Kartenhalter auf die als Halteleisten ausgebildeten Seitenwände bzw. Zwischenwände aufsteckbar und darauf unverlierbar gehalten und verstellbar geführt sind und bei dem die Teilerplatten mit einem Steckende in vertikale Steckaufnahmen der Kartenhalter einsteckbar, in Halteaufnahmen der Seitenwände bzw. der Zwischenwände einführbar und daran unverschiebbar festlegbar sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mittels Rastansätzen (21,22,25,26,27,28) in den vertikalen Steckaufnahmen (19,20) der Kartenhalter (10) zwei in Steckrichtung hintereinander angeordnete Rastaufnahmen (37,38) gebildet sind, und daß am Steckende der Teilerplatten (40) federnde Rastzungen (46) angeformt sind, die in die Rastaufnahmen (37,38) der Steckaufnahmen (19,20) einrasten und die Teilerplatten (40) in zwei .verschiedenen Stellungen an den Kartenhaltern (10) festhalten, wobei in der einen Stellung die Teilerplatten (40) im Eingriff und in der anderen Stellung außer Eingriff mit den Halteaufnahmen (36) der Seitenwände (32) bzw, der Zwischenwände sind.
     
    2. Aufbewahrungskasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

    daß die Steckaufnahmen (19,20) kreuzförmigen Querschnitt aufweisen,

    daß die Teilerplatten (40) am Steckende vertikale Führungsstege (41,42) aufweisen,

    daß die Teilerplatten (40) und die Führungsstege (41,42) auf den Querschnitt der Steckaufnahmen (19,20) ausgelegt sind,

    daß die Rastzunge (46) an einer Seite der Teilerplatte (40) vorsteht und mit ihrem freien Ende bis zum zugekehrten vertikalen Führungssteg (41) reicht und mit dessen freier Endkante bündig abschließt und

    daß die Rastansätze (21,22,25 bzw. 26,27,28) an der der Rastzunge (46) zugekehrten Abschlußseitenwand der Steckaufnahme (19,20) angeordnet sind.


     
    3. Aufbewahrungskasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die beiden Rastaufnahmen (37,38) durch drei Rastansätze (21,22,25 bzw. 26,27,28) gebildet sind, wobei der in Steckrichtung erste Rastansatz (21,26) in Einführrichtung abgeschrägt ist, während er in Ausziehrichtung senkrecht zur Steckaufnahme (19,20) endet und wobei die beiden anderen Rastansätze (22,25 bzw. 27,28) sowohl in Einführrichtung, als auch in Ausziehrichtung abgeschrägt sind (23,24).
     
    4. Aufbewahrungskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Rastaufnahmen (37,38) in der Steckrichtung an die Breite der Rastzunge (46) der Teilerplatte (40) angepaßt sind.
     
    5. Aufbewahrungskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rastzunge (46) dieselbe Dicke aufweist wie die Teilerplatte (40) und um diese Dicke gegenüber der Teilerplatte (40) versetzt ist.
     
    6. Aufbewahrungskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
    daß die unteren Enden der Führungsstege (41,42) abgeschrägt und sich verjüngend an der Teilerplatte (40) auslaufen.
     
    7. Aufbewahrungskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rastzunge (46) der Teilerplatte (40) im Endbereich der äußeren Unterkante eine Abschrägung (47) aufweist.
     
    8. Aufbewahrungskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Kartenhalter (10) in den beiden vertikalen Randbereichen eines Schenkels (12) jeweils eine Steckaufnahme (19,20) aufweisen, während am anderen Schenkel (11) durch Randstege (29,30) eine Kartenaufnahme gebildet ist.
     
    9. Aufbewahrungskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Teilerplatte (40) an der Oberkante im Bereich des Steckendes ein angeformtes Griffstück (45) trägt.
     
    10. Aufbewahrungskasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Teilerplatte (40) an der Unterkante im Bereich des Steckendes eine Abschrägung (47) aufweist, die verjüngend ausläuft.
     




    Zeichnung