[0001] Die Erfindung betrifft ein Neutralleimungsmittel für cellulosehaltige Flächengebilde
in Form einer Seifenlösung oder eines Trockenleimes, das
(a) mindestens ein mit einer carboxylgruppenhaltigen dienophilen Verbindung modifiziertes
und/oder nicht-modifiziertes und/oder hydriertes und/oder disproportioniertes Kolophoniumharz,
(b) ein tierisches oder pflanzliches, aufgeschlossenes Protein als Fixiermittel,
(c) gegebenenfalls ein Polyaminderivat als zweites Fixiermittel und
(d) gegebenenfalls übliche Streckmittel, Zuschlagstoffe und/oder Stabilisatoren
enthält, wobei das Gewichtsverhältnis von (a) zu (b) 100:1 bis 100:20 beträgt, ein
Verfahren zur Herstellung dieses Neutralleimungsmittels und seine Verwendung zur Neutralleimung
cellulosehaltiger Flächengebilde, insbesondere zur Masseleimung von Papier.
[0002] Bisher wurden zur Masseleimung und Hydrophobierung von Papier und anderen cellulosehaltigen
Flächengebilden in erster Linie Kolophonium und modifiziertes bzw. verstärktes Kolophonium
verwendet. Die Verstärkung von Kolophonium durch Umsetzen mit Maleinsäureanhydrid
oder anderen dienophilen Verbindungen unter Erhöhung der Zahl der Carboxylgruppen
im Kolophonium wurde z.B. von Casey in Pulp and Paper, 2. Auflage, Bd. II, Seiten
1043 bis 1066 und in den US-PSn 2 628-918 und 2 684 300 beschrieben. Ein typisches
verstärktes Kolophoniumharz sollte etwa 1 bis 30 Gew.-% Maleinsäureanhydrid, bezogen
auf das Harz, in gebundener Form als Addukt (Maleinopimarsäureanhydrid) enthalten.
[0003] Der seit 1806 in Form seiner verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten als flüssige Seife,
Trockenleim oder Dispersion angewendete Kolophoniumharzleim hatte jedoch den Nachteil,
daß zu seiner Fixierung auf der Cellulosefaser bzw. Papierfaser anorganische Salze,
wie Aluminiumsulfat, erforderlich waren, die einen pH-Wert von 4,5 erforderten. Dieser
saure pH-Wert führte zu starker Korrosion an den Aggregaten der Papiermaschine und
machte das Papier alterungsunbeständig.
[0004] Es sind auch bereits Dispersionsleime auf der Grundlage von Kolophoniumharzen bekannt,
die als Dispergiermittel bzw. Schutzkolloid Casein oder andere Proteine enthalten
(vgl. Pulp and Paper, a.a.O.). Diese Dispersionsleime mußten jedoch mit Hilfe umständlicher
Inversionsverfahren in aufwendigen Vorrichtungen und unter größerem Energieverbrauch
hergestellt werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Neutralleimungsmittel für cellulosehaltige
Flächengebilde in Form einer Seifenlösung oder eines Trockenleims, insbesondere einen
Papierleim, auf der Grundlage eines Kolophoniumharzes - sei es modifiziert oder nicht-modifiziert,
hydriert oder disproportioniert - bereitzustellen, das einfach herzustellen und nicht
von der Verwendung im sauren pH-Bereich abhängig ist und dem Papiermacher erlaubt,
den für sein Produkt optimalen pH-Bereich zwischen 4 und 7 zu wählen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Neutralleimungsmittel
ein pflanzliches oder tierisches,aufgeschlossenes Protein als Fixiermittel enthält.
[0007] Durch den Gehalt des Neutralleimungsmittels an Protein, das überraschenderweise die
Retention des Leimes an dem Papier verbessert und somit als Fixiermittel dient, wird
die Anwendung des normalen Harzleimes in der Masse bei neutralem pH-Wert ermöglicht.
Somit werden Korrosionsprobleme auf ein Minimum reduziert, und der Einsatz von Aluminiumsulfat
oder einem anderen Aluminiumsalz kann wesentlich verringert oder sogar vermieden werden.
Das erfindungsgemäße Neutralleimungsmittel ist bei der Papierleimung besonders vorteilhaft,
weil es nicht von einer Verwendung im sauren pH-Bereich abhängig ist und sich mit
Wasser in jedem gewünschten Verhältnis mischen läßt. Es ist insbesondere in der Lage,
durch die Anwendung in einem breiten pH
-Bereich zwischen 4,5 und 7, in Grenzfällen auch darüberhinaus, Schwankungen der Stoffzusammensetzung,
die bei Verwendung von Altpapier auftreten, auszugleichen.
[0008] Das im erfindungsgemäßen Neutralleimungsmittel eingesetzte Kolophoniumharz kann jedes
der im Handel erhältlichen Kolophoniumharze sein, z.B. Wurzelharz, Balsamharz, Tallöl-Harz
und Gemische zweier oder mehrerer dieser Harze im Roh- oder raffinierten Zustand.
Harze mit einer Kristallisationstendenz können bei erhöhten Temperaturen mit Formaldehyd
oder Paraformaldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators, z.B. p-Toluolsulfonsäure,
in bekannter Weise behandelt werden. So kann mit Formaldehyd behandeltes Harz verwendet
werden und fällt unter den hier verwenden Ausdruck Kolophoniumharz.
[0009] Als modifiziertes oder verstärktes Kolophoniumharz wird ein Reaktionsprodukt von
Kolophonium mit einer sauren, dienophilen Verbindung, die den Rest

enthält, verwendet, das durch Umsetzen von Kolophonium mit einer dienophilen Verbindung
bei erhöhten Temperaturen, gewöhnlich etwa 150 bis 210°C, als Addukt erhalten wird.
Die eingesetzte Menge der dienophilen Verbindung wird so eingestellt, daß ein modifiziertes
Kolophoniumharz mit einem Gehalt von 1 bis 30 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 12 Gew.-%, der
addierten dienophilen Verbindung, bezogen auf das Gewicht des verstärkten Kolophoniumharzes,
erhalten wird. Verfahren zur Herstellung verstärkter Kolophoniumharze sind in den
US-PSen 2 628 918 und 2 684 300 beschrieben.
[0010] Beispiele für dienophile, den Rest

enthaltende Verbindungen, die zur Herstellung des verstärkten Kolophoniumharzes verwendet
werden können, sind die α,β-ungesättigten, organischen Säuren und ihre zugänglichen
Anhydride. Spezielle Beispiele hierfür sind Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Acrylsäure,
Maleinsäure, Itaconsäure, Itaconsäureanhydrid, Citraconsäure und Citraconsäureanhydrid
sowie Zitronensäure. Bevorzugte Modifizierungsmittel sind Maleinsäureanhydrid oder
Fumarsäure. Gegebenenfalls können zur Herstellung des Kolophoniumharzes Säuregemische
eingesetzt werden.
[0011] Auch können Gemische verschiedener verstärkter Kolophoniumharze verwendet werden.
Es kann z.B. ein Gemisch des Maleinsäureanhydridadduktes an Kolophonium und des Fumarsäureadduktes
an Kolophonium zur Herstellung der erfindungsgemäßen Neutralleimungsmittel verwendet
werden.
[0012] Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Neutralleimungsmittel können auch Gemische
von modifizierten und nicht-modifizierten, hydrierten oder disproportionierten Kolophoniumharzen
verwendet werden. Derartige Gemische aus modifizierten oder nicht-modifizierten, hydrierten
oder disproportionierten Kolophoniumharzen enthalten etwa 50 bis 100 % modifiziertes
Harz und etwa 50 bis 0 % nicht modifiziertes, hydriertes oder disproportioniertes
Harz. Wird ein Kolophoniumharzgemisch eingesetzt, so kann dieses Gemisch jedes der
vorstehend aufgeführten Kolophoniumharze, ob modifiziert oder nichtmodifiziert , gegebenenfalls
teilweise oder praktisch vollständig hydriert oder disproportioniert oder auch polymerisiert,
enthalten.
[0013] Das im erfindungsgemäßen Neutralleimungsmittel enthaltene tierische oder pflanzliche,
aufgeschlossene Protein kann z.B. aus Sojaprotein, Casein oder Stärkeeiweiß, das mit
Ammoniak, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Borax, Metaborat, Triethanolamin, Lithiumhydroxid
oder Phosphaten aufgeschlossen ist, bestehen. Als Stärkeeiweiß kann z.B. ein Abfallprodukt
der Kartoffelmehlherstellung verwendet werden.
[0014] Das erfindungsgemäße Neutralleimungsmittel kann ggf. als zweites Fixiermittel ein
Polyammderivat, d.h. ein kationisches Fixiermittel bzw. Retentionsmittel, enthalten.
Beispiele für derartige Fixiermittel sind Polyethyleniminderivate. Das zweite Fixiermittel
kann in Mengen bis zu 10 %, bezogen auf das fertige Neutralleimungsmittel, zugesetzt
werden. In diesem Fall kann auf die Verwendung von Aluminiumsulfat oder anderen Aluminiumsalzen
vollständig verzichtet werden.
[0015] Das erfindungsgemäße Neutralleimungsmittel kann weiterhin gegebenenfalls bekannte
Zuschlagstoffe, z.B. Wachse, insbesondere Paraffinwachs und mikrokristallines Wachs,
Kohlenwasserstoffharze einschließlich der von Erdölkohlenwasserstoffen und Terpenen
abgeleiteten, Spindel- öl oder Polyglykole, enthalten. Diese können in Mengen bis
zu 95 Gew.-%, vorzugsweise etwa 3. bis 20 Gew.-% Zuschlagstoffe, bezogen auf das Gewicht
des Kolophoniumharzes zugemischt werden.
[0016] Es kann auch ein Streckmittel zugesetzt werden. Als Streckmittel, die in Mengen von
10 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Kolophoniumharzes, eingesetzt werden
können, kommen z.B. Tallölderivate infrage.
[0017] Das erfindungsgemäße Neutralleimungsmittel kann weiterhin Stabilisatoren, wie z.B.
Isopropanol, Methanol, Ethanol, Glycerin, Glykol oder Polyglykole enthalten. Diese
Stabilisatoren können in Mengen bis zu 5 %, bezogen auf das fertige Neutralleimungsmittel,
zugesetzt werden.
[0018] Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Neutralleimungsmittels wird eine wäßrige Lösung
des verseiften Kolophoniumharzes (a) mit einer wäßrigen Lösung des aufgeschlossenen
Proteins (b) und gegebenenfalls dem zweiten Fixiermittel (c) und/oder üblichen Streckmitteln,
Zuschlagsstoffen und/oder Stabilisatoren (d) vermischt. Die Bestandteile können in
verdünnter oder konzentrierter Form, d.h. mit Feststoffkonzentration zwischen 30 und
60 % miteinander vermischt werden. Zur Herstellung des Trockenleimes wird eine Schmelze
des Kolophoniumharzes (a) unter Zugabe eines Verseifungsmittels und einer wäßrigen
Lösung des aufgeschlossenen Proteins (b) und gegebenenfalls des zweiten Fixiermittels
(c) und/oder üblicher Bestandteile (d) verseift.
[0019] Das fertige Neütralleimungsmittel kann einen Feststoffgehalt von 10 bis 95 % aufweisen.
Vorzugsweise liegt der Feststoffgehalt der Seifenlösung bei 30 bis 60 % und wird erst
vor Anwendung weiter verdünnt. Der Feststoffgehalt des Trockenleimes liegt vorzugsweise
bei 85 bis 95 %.
[0020] Das Verhältnis von Kolophoniumharz zu Protein beträgt im erfindungsgemäßen Neutralleimungsmittel
100:1 bis 100:20.
[0021] Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
Beispiel 1
a. Herstellung eines mit Maleinsäureanhydrid verstärkten Kolophoniumharzes
[0022] 100 Teile Kolophoniumharz wurden mit 12 Teilen Maleinsäureanhydrid unter Rühren auf
180°C erhitzt; nach 2 Stunden bei Reaktionstemperatur wurde abgekühlt.
b. Verseifung des verstärkten Kolophoniumharzes
[0023] 100 Teile des Harzes aus Stufe a wurden mit 16 Teilen Natronlauge als 50%ige Lösung
verseift und mit Wasser auf einen Trockengehalt von 50% eingestellt.
c. Aufschließen des Proteins
[0024] 29 Teile Casein wurden mit 2 Teilen 45%iger Natronlauge in 150 Teilen Wasser dispergiert
und 15 Minuten auf 60°C erhitzt.
d. Leimherstellung
[0025] 100 Teile der in Stufe b erhaltenen Seifenlösung wurden mit 2,5 Teilen der in Stufe
c erhaltenen Caseinlösung versetzt und vermischt. Die so erhaltene Mischung, die einen
Trockengehalt von 49,1% aufwies, wurde auf dem Blattbildner (System Rapid-Köthen der
Firma Frank, , Weinheim) zur Masseleimung von Blättern aus Fichtensulfitzellstoff
eingesetzt, wobei der pH-Wert mit Aluminiumsulfat auf 6,8 eingestellt wurde. Der Fichtensulfitzellstoff
hatte einen Mahlgrad von 45° Schopper-Riegler (SR). Der Leim wurde in einer Menge
von 2 % absolut trocken, bezogen auf Zellstoff, verwendet. Sodann wurde die Tintenschwimmdauer
(vgl. Merkblatt V/15/60 des Vereins der Zellstoff- und Papier-Chemiker und -Ingenieure)
bestimmt und mit derjenigen eines Leimes ohne Proteinzusatz gemäß Stufe b verglichen.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt.
Beispiele 2 bis 7
[0026] Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei in Stufe d die Menge der
zugesetzten Caseinlösung aus Stufe c variiert wurde von 2,5 bis 50 Teilen Caseinlösung
pro 100 Teile Leimlösung aus Stufe b. Alle so erhaltenen Leime wurden nach der Arbeitsweise
von Beispiel 1d zur Leimung des Fichtensulfitzellstoffs eingesetzt und getestet, wobei
jeweils 2 % Leim absolut trocken, bezogen auf Zellstoff, verwendet wurden und der
pH-Wert in jedem Fall mit A1
2(S0
4)
3 auf 6,8 eingestellt wurde.
[0027] Die Versuchsergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt:
[0028]

Beispiel 8
[0029] Die Arbeitsweise von Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle der dort
verwendeten Caseinlösung c eine Proteinlösung verwendet wurde, die durch Dispergieren
von 18 Teilen Sojaprotein mit 2,5 Teilen KOH in 100 Teilen kaltem Wasser und Erhitzen
auf 70°C erhalten wurde. Der erhaltene Leim ergab eine Tintenschwimmdauer von 145
sec.
Beispiel 9
[0030] Dieses Beispiel verdeutlicht die Herstellung eines Trockenleimes. 100 Teile Harz
wurden qeschmolzen und unter Zugabe einer Mischung von 60 g NaOH 45% und 20 g einer
Caseinlösung gemäß Beispiel 1c verseift. Die Tintenschwimmdauer betrug 60 sec gegenüber
35 sec der 0-Probe.
Beispiele 10 bis 18
[0031] Diese Beispiele verdeutlichen die Verwendung unterschiedlicher Aufschlußmittel für
das Protein. Es wurde die Arbeitsweise von Beispiel 1 wiederholt, wobei jedoch in
Stufe c unterschiedliche Aufschlußmittel für das Casein eingesetzt wurden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle II aufgeführt. Die Blattbildung erfolgte wie in den Beispielen 1 bis
7.

Beispiel 19
a. Herstellung eines mit Fumarsäure verstärkten Harzes
[0032] 100 Teile Kolophoniumharz wurden mit 7,5 Teilen Fumarsäure versetzt und unter Rühren
auf 210°C erhitzt. Nach 2 Stunden ließ man abkühlen.
b. Verseifung des fumarsäureverstärkten Harzes
[0033] 100 Teile des verstärkten Harzes aus Stufe a wurden mit 17 Teilen NaOH als 50%ige
Lösung verseift und auf 50 % Trockengehalt mit Wasser eingestellt.
c. Leimherstellung
[0034] Ein Leim aus 100 Teilen der Seifenlösung von Stufe b und 10 Teilender Caseinlösung
von Beispiel 1c ergab eine Tintenschwimmdauer von 110 sec gegenüber 60 sec der 0-Probe.
Beispiel 20,
[0035] Dieses Beispiel verdeutlicht die Verwendung eines zweiten Fixiermittels im Neutralleimungsmittel.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch in Stufe d anstelle
der 2,5 Teile der in Stufe c erhaltenen Caseinlösung 5 Teile der Caseinlösung und
zusätzlich 5 Teile eines Polyethyleniminderivates mit den 100 Teilen der in Stufe
b erhaltenen Seifenlösung vermischt wurden. Bei der Leimungsprüfung bei einem pH-Wert
von 7,0 wurde eine Tintenschwimmdauer von 300 sec. gemessen.
1. Neutralleimungsmittel für cellulosehaltige Flächengebilde in Form einer Seifenlösung
oder eines Trockenleimes, enthaltend
(a) mindestens ein mit einer carboxylgruppenhaltigen dienophilen Verbindung modifiziertes
und/oder nicht-modifiziertes und/oder hydriertes und/oder disproportioniertes Kolophoniumharz,
(b) ein tierisches oder pflanzliches, aufgeschlossenes Protein als Fixiermittel,
(c) gegebenenfalls ein Polyaminderivatals zweites Fixiermittel und
(d) gegebenenfalls übliche Streckmittel, Zuschlagstoffe und/oder Stabilisatoren,
wobei das Gewichtsverhältnis von (a) zu (b) 100:1 bis 100:20 beträgt.
2. Neutralleimungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Trockengehalt
von 10 bis 95 % besitzt.
3. Neutralleimungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Trockengehalt
von 30 bis 60 % besitzt.
4. Neutralleimungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Trockengehalt
von 85 bis 95 % besitzt.
5. Neutralleimungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Fixiermittel (b) aufgeschlossenes Casein enthält.
6. Neutralleimungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Kolophoniumharz (a) ein mit 8 bis 12 Gew.-% Maleinsäureanhydrid modifiziertes
Kolophoniumharz enthält.
7. Neutralleimungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es als zweites Fixiermittel (c) ein Polyethyleniminderivat enthält.
8. Verfahren zur Herstellung des Neutralleimungsmittels nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Lösung des verseiften Bestandteils
(a) mit einer wäßrigen Lösung des Bestandteils (b) und gegebenenfalls Bestandteilen
(c) und/oder (d) in verdünnter oder konzentrierter Form vermischt und das erhaltene
Gemisch gegebenenfalls weiter mit Wasser verdünnt oder daß man eine Schmelze des Bestandteils
(a) unter Zugabe eines Verseifungsmittels und einer wäßrigen Lösung des Bestandteils
(b) und gegebenenfalls Bestandteilen (c) und/oder (d) verseift.
9. Verwendung des Neutralleimungsmittels nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Neutralleimung
cellulosehaltiger Flächengebilde, insbesondere zur Masseleimung von Papier.