(19)
(11) EP 0 123 969 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.11.1984  Patentblatt  1984/45

(21) Anmeldenummer: 84103904.3

(22) Anmeldetag:  07.04.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3D04H 18/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR GB IT

(30) Priorität: 30.04.1983 DE 3315834
27.05.1983 DE 3319241

(71) Anmelder: Thomas Josef Heimbach GmbH & Co.
D-52353 Düren (DE)

(72) Erfinder:
  • Gerundt, Sebastian, Dipl.-Ing.
    D-5110 Alsdorf (DE)
  • Guse, Rolf, Dr. Dipl.-Ing.
    D-7410 Reutlingen 28 (DE)
  • Halterbeck, Walter
    D-5160 Düren 9 (DE)
  • Hollenberg, Günter, Dipl.-Ing.
    D-5166 Kreuzau-Winden (DE)
  • Maier, Gerhard
    D-7303 Neuhausen (DE)
  • Müller, Karl-Heinz
    D-5160 Düren 17 (DE)

(74) Vertreter: Paul, Dieter-Alfred, Dipl.-Ing. 
Fichtestrasse 18
41464 Neuss
41464 Neuss (DE)

   


(54) Verfahren zum Herstellen eines endlosen Schlauchfilzes sowie Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens


(57) Bei einem Verfahren zur Herstellung und/oder Behandeln eines endlosen Schlauchfilzes oder dergleichen Schlauchgebilde wird auf dem schon zumindest teilweise hergestellten, sich in Umfangsrichtung drehenden Schlauchfilz in dieser Richtung kontinuierlich Material, beispielsweise eine Faservliesbahn, eine Beschichtung, Längsfäden oder dergleichen in einer Breite aufgebracht und/oder der Schlauchfilz in einer Breite behandelt, beispielsweise geflämmt oder genadelt, die geringer ist als die des Schlauchfilzes, wobei die Aufbringung bzw. Behandlung durch eine Relativbewegung des bzw. zum Schlauchfilz quer zu dessen Laufrichtung schraubenförmig - gegebenenfalls mit teilweiser Überlappung - erfolgt.
Damit sich ein gleichmäßiger Auftrag von Material bzw. eine gleichmäßige Behandlung des Schlauchfilzes ergibt, wird auf den Schlauchfilz in dessen Umfangsrichtung fortlaufend zumindest eine zu diesem kontrastierende Markierungslinie in Laufrichtung aufgebracht, deren Lage oder deren Abstand zu einer benachbart verlaufenden Markierungslinie in Laufrichtung dahinter berührungsfrei als Istwert abgetastet wird, wobei die Relativbewegung jeweils so eingestellt wird, daß der abgetastete Istwert von einem bestimmten Sollwert möglichst wenig abweicht.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen und/oder Behandeln eines endlosen Schlauchfilzes oder dergleichen Schlauchgebilde, bei dem auf dem schon zumindest teilweise hergestellten, sich in Umfangsrichtung drehenden Schlauchfilz in dieser Richtung kontinuierlich Material, beispielsweise eine FaservLiesbahn, eine Beschichtung, Längsfäden oder dergleichen in einer Breite aufgebracht und/ oder der Schlauchfilz in einer Breite behandelt, beispielsweise geflämmt oder genadelt, wird, die geringer ist als die des Schlauchfilzes, wobei die Aufbringung bzw. BehandLung durch eine Relativbewegung des bzw. zum Schlauchfilz quer zu dessen Laufrichtung schraubenförmig - gegebenenfalls mit teilweiser überlappung - erfolgt. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit zumindest zwei im Abstand zueinander angeordneten Transportwalzen für den schon hergestellten TeiL des Schlauchfilzes und mit einer Zuführeinrichtung für die Aufbringung des Materials auf und/ oder mit einer Behandlungseinrichtung für den schon hergestellten TeiL des Schlauchfilzes, wobei eine Verschiebeeinrichtung für die ReLativbewegung zwischen dem Schlauchfilz und der Zuführeinrichtung bzw. der BehandLungseinrichtung in Achsrichtung der TransportwaLzen vorgesehen ist.

[0002] Ein solches Verfahren und die zugehörige Vorrichtung ist in der DE-PS 16 6o 765 offenbart. Die Vorrichtung weist hierzu zwei zueinander verstellbare TransportwaLzen auf, über die das schon hergestellte TeiL des Schlauchfilzes läuft. Dabei wird kontinuierLich eine FaservLiesbahn in Drehrichtung des SchLauchfilzes zugeführt, und zwar so, daß diese FaservLiesbahn teilweise mit einem Rand des schon hergestellten Schlauchfilzes überLappt. Nach AufLegen der FaservLiesbahn wird diese mit dem Schlauchfilz vernadelt.

[0003] In den Transportwalzen sind parallel zu deren Längsachsen Nuten eingearbeitet, in denen Transportketten Laufen, die in den Schlauchfilz eindringende NadeLn tragen. MitteLs dieser Transportketten wird der SchLauchfilz Langsam quer zu seiner Laufrichtung verschoben, so daß der Schlauchfilz nach und nach in seiner gesamten Breite aufgebaut wird. Dabei ist in der Praxis festgestellt worden, daß die Querbewegung des Schlauchfilzes nicht mit der Bewegung der Transportketten übereinstimmt. Dies wurde dadurch erkannt, daß nach einer errechneten AnzahL SchLauchumdrehungen die berechnete SchLauchbreite nicht erreicht wurde. Die Ursachen hierfür konnten bisher nich zuverlässig ermittelt werden. Die FoLge davon ist, daß das FLächengewicht und damit die Dicke des jeweiligen SchLauchfilzes stark variierte, was naturgemäß für die Entwässerungseigenschaften und auch die Haltbarkeit des Schlauchfilzes bei seinem Einsatz in einer Papiermaschine von Nachteil ist.

[0004] Kinemtaisch umgekehrt arbeitet die in der DE-AS 23 24 985 offenbarte Vorrichtung. Bei dieser Vorrichtung wird nicht der Schlauchfilz quer verschoben, sondern die Zuführeinrichtung für die FaservLiesbahn. Der Schlauchfilz wird dabei jedoch in gleicher Weise durch schraubenförmiges aneinanderlegen der Faservliesbahn mit teilweiser überlappung gebildet.

[0005] Auch hier kommt es darauf an, daß die Faservliesbahnen so aufgelegt werden, daß keine FLächengewichts- bzw. Dickenänderungen auftreten. Dies kann beispielsweise durch unkontrolliertes Wandern des Schlauches auf den Transportwalzen oder durch Schwankungen in der Querbewegung der Zuführeinrichtung auftreten.

[0006] Zu ähnlichen ProbLemen kann es kommen, wenn auf diese Weise statt einer Faservliesbahn eine Beschichtung oder Chemikalien schraubenförmig aufgebracht werden. Auch dabei kommt es darauf an, daß der Abstand der "Schraubengänge" auf den Sehlauchfilz immer einem vorbestimmten Wert entspricht, so daß der Auftrag gleichmäßig ist.

[0007] Entsprechendes gilt für BehandLungs- und Bearbeitungsmaßnahmen, wie Flämmen, Nadeln, Bürsten oder dergleichen. Auch dies kann so geschehen, daß eine entsprechende Einrichtung geringer Breite über die Breite des sich in Umfangsrichtung drehenden Schlauchfilzes geschoben oder umgekehrt der Schlauchfilz unter der stillstehenden Einrichtung quer bewegt wird. Ähnliche kinematische Verhältnisse sind bei der BehandLung von Schlauchfilzen oder entsprechenden Schlauchgebilden in Walzenkalandern gegeben.

[0008] SchLießLich können auch für einen Schlauchfilz im Abstand zueinander verlaufende Fäden zur BiLdung von Entwässerungslängskanälen aufgebracht werden, in dem ein oder mehrere Fäden nebeneinander durch die Lücken eines Riets auf die Oberfläche des SchLauchfilzes geführt werden. Durch Querbewegen entweder des Schlauchfilzes oder der Zuführeinrichtung für die Fäden erhalten diese einen schraubenförmigen Verlauf auf dem Schlauchfilz, wobei es auch hier wesentlich ist, daß möglichst gleichmäßige Abstände zwischen den aufgebrachten Fäden entstehen.

[0009] Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so zu verbessern, daß sich ein gleichmäßiger Auftrag von MateriaL bzw. eine gleichmäßige BehandLung des SchLauchfiLzes ergibt.

[0010] Eine weitere Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu finden.

[0011] Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf den Schlauchfilz in dessen Umfangsrichtung fortlaufend zumindest eine zu diesem kontrastierende MarkierungsLinie in Laufrichtung aufgebracht wird, deren Lage oder deren Abstand zu einer benachbart verLaufenden MarkierungsLinie in Laufrichtung dahinter berührungsfrei aLs Istwert abgetastet wird, wobei die ReLativbewegung jeweils so eingestellt wird, daß der abgetastete Istwert von einem bestimmten SoLLwert möglichst wenig abweicht. Die MarkierungsLinie dient hier sozusagen aLs Indikator für die tatsächliche ReLativbewegung zwischen Schlauchfilz und dem Auftrag bzw. der BehandLung, wobei die Querversetzung der Markierungslinie im Abstand zu der SteLLe, wo sie aufgebracht wird, berührungsfrei abgetastet und dann dieser Istwert mit einem Sollwert verglichen wird. Durch NachregeLn des Antriebs für die Querbewegung kann dann der Istwert an den Sollwert angeglichen werden, so daß eine möglichst gleichmäßige Querbewegung erreicht wird. Diese gleichmäßige Querbewegung sichert, beispielsweise beim Auftrag einer Faservliesbahn, daß der kontinuierliche Aufbau des Schlauchfilzes optimal erfolgt, wobei die Dicke über die gesamte Breite weitgehend gleich ist.

[0012] Die Abtastung der Markierungslinie kann an verschiedenen Orten geschehen. ALs vorteilhaft hat sich erwiesen, die Lage der Markierungslinie abzutasten, bevor der Schlauchfilz mit der Markierungslinie eine volle Umdrehung gemacht hat. In diesem Bereich wird die inzwischen vollzogene Querbewegung besonders deutlich und damit gut abtastbar, allerdings mit dem Nachteil, daß dies erst kurz vor Vollendung einer vollen Umdrehung erfaßt wird.

[0013] Alternativ zur Abtastung der Lage des Markierfadens nach einer bestimmten Wegstrecke kann auch der Abstand zwischen der bzw. den Umdrehungen einer Markierungslinie abgetastet werden. Die Markierungstinie bildet dann auf dem schon fertiggestellten Schlauchfilz eine schraubenförmige Linie, wobei der Abstand zwischen den benachbarten Teilen der Linie ein Maß für die jeweilige Querbewegung ist.

[0014] Eine solche Abstandsmessung kann auch dann durchge-führt werden, wenn zunächst eine erste sowie in Laufrichtung dahinter und im Querabstand zu dieser eine zweite MarkierungsLinie aufgetragen wird und dann der Abstand beider Markierungslinien abgetastet wird. Dies hat den VorteiL, daß man nicht eine volle Umdrehung der MarkierungsLinie abwarten muß, um den Abstand abzutasten.

[0015] Die Tatsache, daß die MarkierungsLinie erfindungsgemäß dortlaufend aufgebracht werden soll, bedeutet nicht, daß sie ununterbrochen sein muß. Es reicht auch aus, wenn sich die MarkierungsLinie aus StricheLungen oder Punkten zusammensetzt. ALs MateriaL für die Markierungslinie kommt beispielsweise auswaschbare Farbe infrage. ALs besonders brauchbar hat sich erweisen. als Markierungslinie einen Markierungsfaden aufzubringen, der farblich gegenüber der Farbe des Schlauchfilzes stark kontrastiert. ALs Markierungsfaden eignen sich dabei zweckmäßigerweise möglichst glattflächige Garne, und zwar insbesondere dann, wenn der Markierungsfaden, wie es besonders vorteilhaft ist, vor dem Verfestigen einer FaservLiesbahn mit dem schon hergestellten TeiL des Schlauchfilzes aufgebracht wird. Auf diese Weise wird der Markierungsfaden mit dem Schlauchfilz vernadeLt, so daß er anschließend seine Lage nicht mehr ändert. Trotz dieser Vernade-Lung kann er anschließend nach seiner Abtastung problemLos ohne Beschädigung des Schlauchfilzes wieder entfernt werden.

[0016] Sofern die MarkierungsLinie optisch zu dem SchLauchfilz kontrastiert, kommen aLs Abtastungsverfahren insbesondere optische Verfahren infrage.

[0017] Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist erfindungsgemäß durch zumindest eine Auftrageinrichtung zum fortlaufenden Aufbringen der MarkierungsLinie auf dem Schlauchfilz in dessen Umfangsrichtung sowie durch eine berührungsfrei arbeitende Abtasteinrichtung zur Erfassung der Lage der Markierungslinie oder deren Abstand zu einer benachbart verlaufenden Markierungslinie in Laufrichtung hinter der bzw. den Auftragseinrichtung(en) gekennzeichnet, wobei die Auftrageinrichtung(en) und die Abtasteinrichtung zueinander unbeweglich bei querbewegtem SchLauchfiLz ortsfest angeordnet und bei querbewegter Zuführeinrichtung bzw. Behandlungseinrichtung mit der Verschiebeeinrichtung gekoppelt sind und wobei die Abtasteinrichtung an eine elektronische Auswerteinrichtung zur ErmittLung der Differenz zwischen dem von der Abtasteinrichtung gelieferten Istwert für die Lage bzw. den Abstand der Markierungslinie(n) und dem hierzu vorgegebenen Sollwert angeschlossen ist und die Auswerteinrichtung mit einer Regeleinrichtung zur Ermittlung eines Stellwerts zur VersteLLung des Antriebs der Verschiebeeinrichtung in Richtung auf eine Minimierung der Differenz verbunden ist. Die gattungsgemäße Vorrichtung ist also zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Regeleinrich= tung versehen, wobei der Istwert der Querbewegung für die Regeleinrichtung aus der Lage der Markierungslinie oder des Abstands zwischen zwei benachbarten Markierungslinien gewonnen wird. Die RegeLeinrichtung wirkt auf die Verschiebeeinrichtung dergestalt, daß die tatsächliche Querbewegung des Schlauchfilzes möglichst gleichmäßig einem vorgegebenen SoLLwert entspricht.

[0018] In AusbiLdung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Auftrageinrichtung(en) in Laufrichtung vor der Verfestigungseinrichtung angeordnet ist bzw. sind, was insbesondere dann von VorteiL ist, wenn als Markierungslinie ein Markierungsfaden aufgebracht wird, da dieser dann von der Verfestigungseinrichtung auf dem Schlauchfilz fixiert wird.

[0019] Sofern der Abstand zwischen zwei MarkierungsLinien als Istwert für die RegeLung der Querbewegung verwendet werden soLL, kann in Laufrichtung gesehen hinter der ersten eine zweite Auftrageinrichtung angeordnet sein. Das Maß des Abstandes zwischen den von den beiden Auftrageinrichtungen aufgebrachten MarkierungsLinien entspricht dann der tatsächlichen Querbewegung des Schlauchfilzes.

[0020] ALternativ dazu kann vorgesehen sein, die Abtasteinrichtung im Bereich zweier benachbarter TeiLe der MarkierungsLinie nach mehr als einem UmLauf anzuordnen und die Abtasteinrichtung für die Erfassung des Abstandes zwischen den beiden benachbarten TeiLen dieser MarkierungsLinie auszubilden. In diesem Fall wird zwar auch der Abstand als Istwert abgetastet, wobei jedoch nur der Auftrag einer MarkierungsLinie notwendig ist.

[0021] Nach einem weiteren MerkmaL der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abtasteinrichtung im Bereich der Markierungslinie kurz vor VoLLendung eines UmLaufs angeordnet und die Abtasteinrichtung für die Erfassung der Lage der Markierungslinie ausgebildet ist. Diese Abtasteinrichtung hat sich in der Praxis trotz des relativ großen Abstandes zwischen Auftrag der Markierungslinie und Abtastung bewährt, da die Lageveränderung bei einer Änderung der Querbewegung in diesem Bereich besonders deutlich ist.

[0022] Nach der Erfindung ist des weiteren vorgeschlagen, daß die MarkierungsLinie(n) optisch zum Schlauchfilz kontrastiert bzw. kontrastieren und die Abtasteinrichtung optoelektronisch arbeitet. Dies dürfte die einfachste Methode für das Aufbringen einer MarkierungsLinie und deren Abtastung sein. Diese kann dabei beispielsweise eine Lichtdurchtrittsmeßeinrichtung aufweisen, wie sie als Scanner oder Lichtschrankenmeßeinrichtung bekannt ist.

[0023] Als problemlos hat sich jedoch eine weitere Alternative bewährt, nämlich die Abtasteinrichtung mit einem BiLdaufnahmegerät auszustatten. Dies kann beispielsweise durch einen Halbleiter-Bildaufnahme-Sensor nach CCD-TechnoLogie geschehen. Allerdings sind diese Sensoren noch relativ teuer, weshalb im AugenbLick als Bildaufnahmegerät eher eine Videokamera, insbesondere mit einer Vidikon-Röhre infrage kommt.

[0024] Die Videokamera sollte so angeordnet sein, daß die MarkierungsLinie(n) parallel zu den AbtastzeiLen der Videokamera verläuft bzw. verlaufen, um auf diese Weise ein Videosignal mit konstanter SignaLampLitude zwischen zwei Zeilenkippimpulsen zu erhalten. Zusätzlich ist es empfehlenswert, daß Videokamera und Markierungslinie (n) so aufeinander abgestimmt sind, daß die Markierungslinie (n) zumindest sechs AbtastzeiLen einnimmt bzw. einnehmen. Dies dient dazu, ein klares VideosignaL unabhängig von irgendwelchen Störimpulsen zu erhalten.

[0025] Die Auswerteinrichtung weist zweckmäßigerweise eine Detektorschaltung zur Erfassung der MarkierungsLinie(n) sowie eine ZähLschaLtung für das ZähLen der AbtastzeiLen vom Bildanfang bis zum VideosignaL der MarkierungsLinie(n) und/oder zwischen zwei solchen Videosignalen auf, wobei der ZähLwert der Istwert für die RegeLungseinrichtung ist. Die DetektorschaLtung kann dabei so ausgebildet sein, daß sie ein von den ZeiLenkippimpulsen der Videokamera getaktetes, von den Bildkippimpulsen der Videokamera jeweils wieder zurückgestelltes Schieberegister für das Durchschieben von ZeiLenkippimpulsen aufweist, wobei das VideosignaL einen Eingangsport derart steuert, daß nur die ZeiLenkippimpulse bei VorLiegen des VideosignaLs der MarkierungsLinie(n) in das Schieberegister eingehen. An das Schieberegister sollte sich eine UND-SchaLtung anschließen, die erst bei VorLiegen von drei aufeinanderfolgenden Zeilenkippimpulsen ein SignaL abgibt. Auf diese Weise ist die SignaLabgabe bei erkannter Markierung gegen StörimpuLse weitgehend gesichert.

[0026] Die ZähLschaLtung besteht nach einem weiteren MerkmaL der Erfindung aus einem Zeilenkippimpulszähler, einem daran angeschlossenen Zeilenkippimpulsspeicher sowie einem von einem Multivibrator beaufschlagten ZähLer, wobei dieser ZähLer durch jeden zweiteh Kippimpuls derart gesteuert ist, daß der Zeilenkippimpulsspeicher einen übernahmeimpuls zur übernahme des Zählwertes im Zeilenkippimpulszähler und anschließend der ZeiLenkippimpulszähler einen LöschimpuLs erhalten, bevor der nächste Zeilenkippimpuls eintrifft. Aufgrund dieser SchaLtung werden die im Zeilenkippimpulszähler erfaßten Zeilenkippimpulse zweier Halbbilder in einen Speicher gegeben und der Zeilenkippimpulszähler wieder in seine Ausgangsstellung zurückgestellt, so daß er erneut die Zeilenkippimpulse zweier Halbbilder erfassen kann.

[0027] Vor den Eingang des Zeilenkippimpulszählers kann ein Tor geschaltet sein, das von der DetektorschaLtung über ein Zählflipflop derart gesteuert ist, daß es bei VorLiegen eines Signals von der DetektorschaLtung gesperrt und bei Vorliegen eines BiLdkippimpulses öffnet. Auf diese Weise gelangen nur die Zeilenkippimpulse in den Zeilenkippimpulszähler, die von Beginn eines Halbbildes bis zur vollständigen Erfassung der Markierungslinie anfallen.

[0028] Damit auch der Abstand zwischen zwei MarkierungsLinien erfaßt werden kann, ist parallel zum Zählflipflop ein Datenflipflop vorgesehen, der anstelle des Zählflipflops auf das Tor schaltbar ist und von dem Zählflipflop und der Detektorschaltung derart gesteuert ist, daß bei Vorliegen eines ersten SignaLs von der Detektorschaltung das Tor geöffnet und bei Vorliegen eines zweiten Signals wieder gesperrt ist.

[0029] Die RegeLeinrichtung ist zweckmäßigerweise als PI-RegeLer ausgebildet. Ein solcher RegLer hat sich als ausreichend erwiesen, so daß die Anordnung eines PID-RegLers nicht erforderlich ist.

[0030] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Regeleinrichtung digital über einen Mikroprozessor zu steuern, da dann mittels einer entsprechenden Software eine weitgehend flexibele RegeLung möglich ist.

[0031] Zweckmäßigerweise erfolgt die Sollwerteingabe und die Stellwertausgabe über OptokoppLer, damit der Mikroprozessor von der Eingabe bzw. Ausgabe galvanisch getrennt ist.

[0032] Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Auftrageinrichtung(en) eine mit einem Markierfaden versehene SpuLe aufweist bzw. aufweisen. Dabei sollte zwischen SpuLe und Schlauchfilz ein Speicherfournisseur angeordnet sein, damit der Markierungsfaden störungsfrei von der SpuLe abgezogen werden kann. Der Markierungsfaden sollte dabei von einem mit einer Führungsrille versehenen LeitbLech auf den Schlauchfilz geführt werden.

[0033] Des weiteren sollte eine Abzugeinrichtung für den Markierungsfaden vorgesehen sein, die aus einer motorisch angetriebenen SpuLe besteht. Dabei sind zweckmäßigerweise SchaLter zur Steuerung des SpuLenantriebs in Abhängigkeit vom AbLaufwinkeL des Markierungsfadens vorgesehen, damit auf eine genaue Synchronisation mit der Schlauchfilzumdrehung verzichtet werden kann.

[0034] In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:

Figur 1 in schematischer DarsteLLung eine Seitenansicht und

Figur 2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zur HersteLLung eines SchLauchfiLzes;

Figur 3 eine schematische DarsteLLung des Aufbaues des Schlauchfilzes bei korrekter Querbewegung;

Figur 4 eine schematische DarsteLLung des Aufbaues des Schlauchfilzes bei zu hoher Querbewegung;

Figur 5 eine schematische DarsteLLung des Aufbaues des Schlauchfilzes bei zu geringer Querbewegung;

Figur 6 eine schematische DarsteLLung der Seitenansicht der Zuführung eines Markierungsfadens;

Figur 7 eine schematische DarsteLLung der Abzugeinrichtung für den Markierungsfaden;

Figur 8 ein BLockschaLtbiLd einer Detektorschaltung für eine Auswerteinrichtung eines VideokamerasignaLs;

Figur 9 ein BLockschaLtbiLd der Auswerteinrichtung mit der DetektorschaLtung gemäß Figur 8 und

Figur 1o ein BLockschaLtbiLd einer von der Auswerteinrichtung nach Figur 9 angesteuerten RegeLeinrichtung.



[0035] Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei im Abstand zueinander achsparallel angeordneten TransportwaLzen 1, 2, um die herum ein schon teilweise aufgebauter Schlauchfilz 3 geführt ist. Die Transportwalzen weisen über ihre Mantelflächen verteilt parallel zu deren Achsen verlaufende Nuten 4, 5, auf, in denen Transportketten 6, 7 geführt sind. Diese tragen NadeLstücke 8, 9, die in den Schlauchfilz 3 einfassen.

[0036] Die TransportwaLzen 1, 2 drehen den Schlauchfilz 3 in Richtung des PfeiLs A. GLeichzeitig wird der SchLauchfilz 3 mittels der Transportketten 6, 7 und NadeLstücke 8, 9 quer bewegt, und zwar in Richtung der PfeiLe B, C.

[0037] Auf den in Figur 2 oberen Rand des Schlauchfilzes 3 wird eine FaservLiesbahn 1o aufgelegt, die von einer KrempeL inRichtung des PfeiLs D einläuft. Die Faservliesbahn lo überlappt dabei zu zwei DritteLn ihrer Breite mit dem schon aufgebauten Schlauchfilz 3. Sie wird mittels einer hinter der ersten Transportwalze 1 angeordneten NadeLmaschine 11 verfestigt und mit dem Schlauchfitz 3 verbunden. Aus Figur 1 ist zu ersehen, daß es sich um eine doppelt arbeitende NadeLmaschine 11 handelt, die den Schlauchfilz 3 sowohl im Ober- als auch im Untertrum verfestigt. Bis hierher stimmt die Vorrichtung mit der nach der DE-PS 16 6o 765 im wesentlichen überein.

[0038] Wie in den Figuren 1 und 2 nur schematisch, in Figur 6 jedoch näher dargestellt ist, wird von einer Kreuzspule 12 ein Markierungsfaden 13 abgezogen und mitteLs noch weiter unten näher beschriebenen Einrichtungen an einer bestimmten SteLLe auf den SchLauchfilz 3 aufgelegt. Dies geschieht vor der NadeLmaschine 11, damit der Markierungsfaden 13 mit dem Schlauchfilz 3 vernadelt wird. Der Markierungsfaden 13 bewegt sich dann mit dem Schlauchfilz 3, wobei er die in Figur 2 dargestellte, schraubenförmige Linie ausführt. Im Bereich der Transportwalze 1 wird er von einer Abzugeinrichtung 14 wieder von der OberfLäche des Schlauchfilzes 3 abgezogen und aufgerollt. Zuvor ist seine aufgrund der Querbewegung eingenommene Lage von einer Videokamera 15 mit einer Vidikon-Röhre erfaßt worden.

[0039] Die Breite des Markierungsfadens 13 und die Anordnung der Videokamera 15 ist so aufeinander abgestimmt, daß der Markierungsfaden 13 parallel zu den AbtastzeiLen der Videokamera 15 in das aufgenommene Videobild einläuft und die Videokamera 15 den Markierungsfaden 13 mit zumindest 6 Abtastzeilen, also je 3 Abtastzeilen pro Halbbild, erfaßt. Es können neben der Videokamera 15 zusätzlich noch Beleuchtungskörper angebracht werden, damit sich der Markierungsfaden 13 möglichst stark von der OberfLäche des Schlauchfilzes 3 abhebt. Hierzu sollte er auch farbLich möglichst weitgehend gegenüber der Farbe des Schlauchfilzes 3 kontrastieren, was im allgemeinen mit einem tiefschwarzen Faden erreicht wird, da der SchLauchfilz 3 in der Regel sehr hell ist.

[0040] Als Markierungsfaden 13 wird am besten ein möglichst glatter Faden verwendet, der jedoch einen Faseraufbau haben sollte, damit er in die Oberfläche des Schlauchfilzes 3 eingenadelt und fixiert werden kann. Statt eines Markierungsfadens 13 kann natürlich auch eine Markierungslinie mit Hilfe von Farbstiften, auch mit fluoreszierenden Farben, aufgetragen werden. Auch das Aufbringen von MetaLLfäden ist denkbar, wenn die Abtasteinrichtung dann entsprechend angepaßt ist.

[0041] Die Figuren 3 bis 5 zeigen, wie der Aufbau des Schlauchfilzes 3 stufenweise erfolgt. Zunächst ist eine Faservliesbahn a - hier im Querschnitt dargestellt - vorhanden. Auf diese wird dann eine weitere FaservLiesbahn b aufgelegt, und zwar so, daß zwei Drittel von deren Breite auf der FaservLiesbahn a zu liegen kommen und ein Drittel der Breite am Linken Rand übersteht. Auf die Faservliesbahn b wird dann wiederum zu zwei Dritteln überlappend eine weitere FaservLiesbahn c aufgebracht und auf diese wiederum eine FaservLiesbahn d. Die darauf folgenden FaservLiesbahnen Legen sich auf die jeweils vorangegangene Faservliesbahn in derselben Weise wie die Faservliesbahn d auf. Es ist zu erkennen, daß der so aufgebaute Schlauchfilz im Ergebnis aus drei Lagen von FaservLiesbahnen besteht, die miteinander vernadelt sind. Dabei ist in dem Beispiel nach Figur 3 die Querbewegung optimal, so daß das Flächengewicht gleichmäßig ist.

[0042] Figur 4 zeigt im Prinzip denselben Aufbau eines Schlauchfilzes, nur daß in diesem Fall die Querbewegung in Richtung des PfeiLs E zu groß ist. Auf diese Weise ist die überlappung der FaservLiesbahn b' über FaservLiesbahn a' weniger als zwei DritteL von deren Breite. Dies setzt sich mit der FaservLiesbahn c' und natürlich auch mit der FaservLiesbahn d' fort, wobei zu erkennen ist, daß zwischen den jeweils oberen Teilen der FaservLiesbahnen c' und d' eine Lücke entsteht, wo die Dicke - theoretisch - nur noch das Zweifache der Dicke einer FaservLiesbahn beträgt statt der erwünschten dreifachen Dicke. Ein solcher Dickensprung ist für die Eigenschaften des Schlauchfilzes schädlich, trat jedoch mit der Vorrichtung nach der DE-PS 16 6o 765 häufig auf.

[0043] Entsprechendes gilt für den FaLL, daß - wie in Figur 5 dargestellt - die Querbewegung in Richtung des PfeiLs E zu Langsam ist. Es ist zu erkennen, daß dann der über-Lappungsgrad der FaservLiesbahn b'' über der Faservliesbahn a" größer als zwei DritteL der Breite der FaservLiesbahn b" ist. Dies setzt sich mit den Faservliesbahnen c" und d" fort, wobei sich beim Auftrag der FaservLiesbahn d" die Situation ergibt, daß der Schlauchfitz in einem TeiLbereich - theoretisch - die vierfache Dicke einer FaservLiesbahn hat. Noch deutlicher wird das bei der Letzten DarsteLLung nach Auftrag einer weiteren FaservLiesbahn e". Es entsteht ein Schlauchfilz mit einer theoretischen Dicke von vier FaservLiesbahnen, wobei durch die periodisch entstehenden Lücken große Dicken- und damit FLächengewichtsunterschiede entstehen. Damit die Situationen nach den Figuren 4 und 5 nicht auftreten, ist die später noch eingehend beschriebene RegeLeinrichtung vorgesehen.

[0044] In Figur 6 ist die Auftrageinrichtung für den Markierungsfaden 13 in der Seitenansicht näher dargestellt, wobei der PfeiL A die Bewegungsrichtung des SchLauchfilzes 3 angibt. Der Markierungsfaden 13 ist zunächst auf einer Kreuzspule 12 aufgewickelt, wobei die Kreuzspule 12 mit einem AbLaufnetz 16 versehen ist. Der Markierungsfaden 13 wird von der KreuzspuLe 12 über Kopf abgezogen und gelangt über die Führungsösen 17, 18, 19 zu einem Speicherfournisseur 20, wie er aus der Stickerei bekannt ist. Dieser füllt das GarnLager auf seinem Spulenkörper periodisch auf und sorgt für eine konstante Fadenabzugspannung.

[0045] Von dem Speicherfournisseur 2o wird der Markierungsfaden 13 durch die Bewegung des Schlauchfilzes 3 abgezogen, wobei er mittels eines Führungsblechs 21, das hierzu FührungsriLLen aufweist, auf den Schlauchfilz 3 aufgelegt und direkt anschließend von der NadeLmaschine 11 befestigt wird. Durch diese Anordnung ist gesichert, daß der Markierungsfaden 13 immer an der gleichen Stelle und mit möglichst gleicher Abzugspannung auf den SchLauchfilz 3 aufgelegt wird.

[0046] Die in Figur 7 dargestellte Abzugeinrichtung 14 weist eine Grundplatte 22 auf, auf der drehbar eine Abzugspule 23 gelagert ist, die von einem Getriebemotor 24 angetrieben ist. Der Markierungsfaden 13 Läuft in die Abzugeinrichtung 14 - von dem hier nicht gezeigten Schlauchfilz 3 abgehend - über eine Schlitzöse 25 ein, passiert dann eine Festöse 26 und dann eine auf einer Schiene 27 quer beweglich geführte öse 28, bevor er auf die AbzugspuLe 23 getangt. Die öse 28 wird von Zeit zu Zeit verschoben, damit sich der Markierungsfaden 13 gleichmäßig über die Breite der Abzugspule 23 aufwickelt.

[0047] Der Getriebemotor 24 ist-so eingestellt, daß mit der AbzugspuLe 23 immer mehr Markierungsfaden 13 abgezogen wird als notwendig. Dabei wandert der Markierungsfaden 13 aufgrund der dann ausgeübten Spannung in die gestrichelt dargestellte Position 13a. In dieser Position wird über einen FühLer 29 ein SchaLter 3o betätigt, der den Getriebemotor 24 ausschaltet, so daß der Markierungsfaden 13 nicht mehr auf die AbzugspuLe 23 aufgewickelt wird. Der Markierungsfaden 13 nimmt dann bald die durchgezogen gezeichnete Position 13b an, in der er den Fühler 31 eines SchaLters 32 betätigt. Dieser schaltet den Getriebemotor 24 wieder an, so daß der Markierungsfaden 13 wieder aufgewickelt wird. Auf diese Weise geht das Abnehmen des Markierungsfadens 13 von dem Schlauchfilz 3 problemlos vonstatten.

[0048] Das in Figur 8 dargestellte Blockschaltbild betrifft eine DetektorschaLtung 33 für eine in Figur 9 näher dargestellte Auswerteinrichtung, die an die Videokamera 15 (Figur 1) angeschlossen ist. Das auf deren Vidikon-Röhre projezierte BiLd wird - wie normalerweise üblich - in 625 AbtastzeiLen zerlegt, wobei nacheinander jede zweite ZeiLe abgetastet wird. Ein BiLd wird so in zwei Halbbilder zerlegt und übertragen.

[0049] Die Videokamera 15 Liefert ein VideosignaL, dessen Spannung proportional zur HeLLigkeit des geraden abgetasteten Bildteils ist. Im vorliegenden Fall ist - wie schon oben beschrieben - die Videokamera 15 so angeordnet, daß der Markierungsfaden 13 parallel zu den Abtastzeilen verläuft, so daß der Markierungsfaden von der Videkon-Röhre als abgedunkelte Zeiten abgetastet wird, wodurch ein entsprechendes Videosignal entsteht. Zusätzlich werden von der Videokamera 15 noch Impulse abgegriffen, die einmal den Beginn des Abtastens eines Halbbildes anzeigen, die sogenannten Bildkippimpulse, sowie den Beginn des Abtastens einer ZeiLe signalisieren, die sogenannten Zeilenkippimpulse.

[0050] Die Detektorschaltung 33 weist ein Schieberegister 34 auf, an dessen Eingang Zeilenkippimpulse F anliegen. über eine Parallelleitung 35 geben die ZeiLenkippimpulse gleichzeitig auch den Takt für das Schieberegister 34 an. über einen weiteren Eingang am Schieberegister 34 gehen die Bildkippimpulse G ein. Sie haben die Aufgabe, das Schieberegister 34 wieder in einen definierten Ausgangszustand zu versetzen, wenn ein Halbbild abgetastet ist. Das VideosignaL H gelangt zunächst in einen Verstärker 36 und dann in einen Schwellwertschalter 37. Dieser öffnet ein Tor 38, sobald ein Videosignal H eingeht, das eine dunkle, vom Markierungsfaden 13 stammende Zeile abgetastet hat. über das dann geöffnete Tor gelangt ein Zeilenkippimpuls F in das Schieberegister 34. Ist auch die nächste abgetastete ZeiLe dunkel, so geht auch der nächste Zeilenkippimpuls F in das Schieberegister. GLeiches geschieht, wenn auch die dritte abgetastete ZeiLe dunkeL ist.

[0051] Eine an das Schieberegister 34 anschließende UND-SchaLtung 39 Läßt nur dann ein Signal heraus, wenn zumindest drei aufeinanderfolgende ZeiLenkippimpuLse F im Schieberegister 34 durchgeschoben worden sind. Das dann ausgehende SignaL bedeutet "Markierungfaden erkannt". Nach DurchLaufen des ersten Halbbildes wird das Schieberegister 34 durch den Bildkippimpuls G zurückgestellt und ist dann für die Aufnahme von Zeilenkippimpulsen F aus dem zweiten Halbbild bereit. Das Tor 38 wird dann entsprechend wieder geöffnet für die Zeilenkippimpulse F, sobald ein VideosignaL H. von der Abtastung dunkle.r ZeiLen vorLiegt. Pro Halbbild wird deshalb hinter der UND-Schaltung 39 ein AusgangssignaL erzeugt.

[0052] Figur 9 stellt das BLockschaLtbiLd der gesamten Auswerte inrichtung dar, wobei hier die DetektorschaLtung 33 nur noch als einziger BLock gezeichnet ist. Die Zeilenkippimpulse F gehen über eine Leitung 4o zu einem Tor 41 und von dort in einen Zeilenkippimpulszähler 42, wo sie bei geöffnetem Tor 41 gezählt werden. Das Tor 41 wird über einen Mehrfachschalter 43 angesteuert. In der gezeichneten Stellung des MehrfachschaLters 43 ist das Tor 41 dauernd geöffnet. Auf diese Weise gelangen alle Zeilenkippimpulse F in den ZeiLenkippimpulszähler 42.

[0053] Wird der MehrfachschaLter 43 um eine Stellung nach rechts bewegt, so wird das Tor 41 von einem Zählflipflop 44 gesteuert.Dieser Zählflipflop 44 erhätt zum einen über die Leitung 45 d.ie Bildkippimpulse 6. Diese steuern den Zählflipflop 44 so, daß das Tor 41 geöffnet wird. Mit Beginn eines jeden Halbbildes können somit die ZeiLenkippimpulse F in den Zeilenkippimpulszähler 42 gelangen.

[0054] Das Tor 41 bleibt so Lange geöffnet, bis die Detektorschaltung 33 einen Steuerimpuls zum UmschaLten des Zählflipflops 44abgibt. Dies geschieht - wie in der Beschreibung zu Figur 8 näher erläutert - immer dann, wenn insgesamt drei dunkle ZeiLen abgetastet und die zugehörigen Zeilenkippimpulse F durchdas Schieberegister 34 geschoben worden sind. Mit dem Umschalten des Zählflipflops 44 wird das Tor 41 geschlossen, so daß der Zeilenkippimpulszähler 42 keine Zeilenkippimpulse F mehr erhält. SobaLd ein erstes Halbbild abgetastet ist, wird der Zählflipflop 44 von dem Bildkippimpuls G wieder umgeschaltet, so daß das Tor 41 wieder geöffnet wird. In den Zeilenkippimpulszähler 42 gehen jetzt wieder so viele Zeilenkippimpulse F ein, bis die Detektorschaltung 33 wieder meldet "Markierfaden erkannt" und ein entsprechendes SignaL zum Umschalten des Zählflipflops 44 abgibt. Der Zeilenkippimpulszähler 42 erhält nundie Zeilenkippimpulse F beider HaLbbilder, die vom Beginn eines jeden Halbbildes bis zum Abtasten von jeweils drei dunklen ZeiLen entstanden sind. Die Summe dieser beiden Serien von Zeilenkippimpulsen F ist dann ein Maß dafür, welche Lage der Markierungsfaden 13 gerade einnimmt, also ob er zuviel oder zu wenig quer bewegt worden ist.

[0055] Parallel zu dem ZähLfLipfLop 44 ist ein Datenflipflop 46 angeordnet. Er wird mittels des MehrfachschaLters 43 dann an das Tor 41 angeschlossen, wenn der Abstand zwischen zwei Markierungsfaden erfaßt werden soll. Hierzu wird der Datenflipflop 46 zu Beginn eines jeden Halbbildes mittels des Bildkippimpulses G über die Leitung 45 , den Zählflipflop 44 und die Leitung 47 in eine definierte SteLLung gebracht, in der das Tor 41 gesperrt ist. Der Zeilenkippimpulszähler 42 erhält somit zunächst keine Zeilenkippimpulse F. Das Datenflipflop 46 wird erst durch einen Ausgangsimpuls der DetektorschaLtung 33 umgestellt und öffnet dann das Tor 41. Dies geschieht - wie oben beschrieben - wenn drei dunkle ZeiLen abgetastet worden sind, also ein erster Markierungsfaden erfaßt worden ist. Beim weiteren Abtasten des von der Videokamera aufgenommenen BiLdes wird dann der zweite, danebenliegende Markierungsfaden erfaßt werden, indem wiederum drei dunkle ZeiLen abgetastet und dann in der Detektorschaltung 33 ein entsprechendes AusgangssignaL zum UmschaLten des Datenflipflops 46 erzeugt wird. Durch dieses UmschaLten wird das Tor 41 wieder geschlossen. Der Zeilenkippimpulszähler 42 hat dann nur die Zeilenkippimpulse F gezählt, die zwischen den beiden nebeneinander von der Videokamera erfaßten Markierungsfäden angefallen sind, wobei der Genauigkeit halber hinzuzufügen ist, daß zusätzlich auch die ersten drei Zeilenkippimpulse F, die beim Erfassen des zweiten Markierungsfadens entstehen, mitgezählt werden. Auch in diesem Fall werden in den ZeiLenkippimpulszähler 42 die Zeilenkippimpulse F beider Halbbilder aufaddiert.

[0056] Der Zeilenkippimpulszähler 43 ist mit einem ZeiLenkippimpulsspeicher 48 verbunden, an den der ZähLwert im Zeilenkippimpulszähler 42 nach Abtasten von zwei Halbbildern übergeben wird. Dies geschieht mittels eines weiteren ZähLers 49, der von einem hochfrequenten MuLtivibrator 5o beaufschlagt ist. In den ZähLer 49 gehen auch die Bildkippimpulse G über eine Leitung 51 ein, wobei ein TeiLer 2:1 52 zwischengeschaltet ist. Der TeiLer 52 sorgt dafür, daß nur jeder zweite Bildkippimpuls G in den ZähLer 49 gelangt.

[0057] Bei Eintreffen eines Bildkippimpulses G werden dessen Ausgänge durch den ZähLvorgang der ImpuLse des astabilen MuLtivibrators 5o derart angesteuert, daß über die Leitung 53 ein übernahmeimpuls an den ZeiLenkippimpulsspeicher 48 gegeben wird, wodurch der ZähLwert aus dem Zeilenkippimpulszähler 42 in jenen gelangt. Anschließend geht über die Leitung 54 ein Löschimpuls in den Zeilenkippimpulszähler 42, der diesen wieder auf Null setzt. Danach blockiert der Zähler 49 selbst sein weiteres Zählen. Aufgrund der hohen Frequenz des Multivibrators 5o geschieht dies so schnell, daß die übergabe des Zählwertes und die Löschung des Zeilenkippimpulszählers 42 abgeschlossen ist, bevor nach dem Bildkippimpuls G der erste Zeilenkippimpuls F eintrifft.

[0058] An den Zeilenkippimpulsspeicher 48 schließen sich drei Ausgänge an, wobei der erste Ausgang zu einer Digitalanzeige 55 für den Zählerstand im Zeilenkippimpulsspeicher 48 führt, der zweite Ausgang den Binärausgang für die anschließende Regeleinrichtung bildet und der dritte Ausgang an einen DigitaL-Analogwandler geht, um beispielsweise einen Plotter anzusteuern.

[0059] Von der Leitung 53 geht noch eine Leitung 58 ab, die an den in Figur 1o dargestellten Rechner Synchronisationsimpulse Liefern soLL.

[0060] Figur 1o zeigt das Blockschaltbild der RegeLungseinrichtung für den PI-RegLer, mit dem der Antrieb der Transportketten 6, 7 (Figur 2) so geregelt werden soll, daß die tatsächliche Querbewegung des Schlauchfilzes 3 möglichst konstant einem bestimmten Sollwert entspricht. Wegen der Langen Zeitkonstanten der RegeLstrecke ist in die RegeLeinrichtung ein Rechner auf der Basis eines Mikroprozessors installiert. Eine entsprechende Software steuert diesen Mikroprozessor 59.

[0061] Der SoLLwert für die Querbewegung des Schlauchfilzes 3 wird über einen RastschaLter 6o vorgegeben. Dieser hat Verbindung zu einem Relaisblock 61. Dieser befindet sich derzeit in einer SteLLung, in der der RastschaLter 60 direkt mit einem Stromrichter 62 für den Antriebsmotor der Transportketten 6, 7 Verbindung hat. Dieser hier nicht näher dargestellte Antriebsmotor wird demnach im AugenbLick nicht geregelt, sondern erhält nur die SoLLwertvorgabe. Diese Vorgabe erhält der Stromrichter 62 insbesondere dann, wenn der Mikroprozessor 59 ausgeschaltet ist oder Störungen aufgetreten sind.

[0062] über OptokoppLer 63, einen Eingangsmultiplexer 64 und einen Eingangsport 65 wird dann die SteLLung des Rastschalters 60 und damit der SoLLwert in den Mikroprozessor 59 eingelesen. Nach Berechnung des Stellwertes wird dieser über den Ausgangsport 66, den Ausgangsmultiplexer 67, die OptokoppLer 63 und den Relaisblock 61 an den Stromrichter 62 gegeben. Zuvor muß allerdings hierfür der Relaisblock 61 in die Automatik-SteLLung gebracht werden, was mit Hilfe einer Kontrollschaltung 68 geschieht.

[0063] Die Kontrollschaltung 68 wird zum Einen von einer weiteren DetektorschaLtung 69 angesteuert, die der Kontrollschaltung 68 meldet, ob die Nadelmaschine 11 in Betrieb ist oder nicht. In Letzterem FaLL veranlaßt die Kantrollschaltung 68 den Mikroprozessor 59, keinen neuen SteLLwert mehr zu berechnen. Die Kontrollschaltung 68 wird zudem von einem Bedienungsteil 7o angesteuert. Von diesem BedienungsteiL 7o kann manuell der Relaisblock 61 umgeschaltet werden, um beispielsweise die Tätigkeit des Mikroprozessors 59 zu unterbrechen. Im übrigen dient das BedienungsteiL 7o dazu, an den Mikroprozessor 59 die Regelfaktoren für den P- und I-Anteil zu übergeben. Diese müssen ja an die Zeitkonstante der RegeLstrecke, die durch die Länge des Schlauchfilzes und dessen Umdrehgeschwindigkeit bestimmt wird, angepaßt werden. Zum nacheinander Einlesen der Regelfaktoren ist eine Auswahlschaltung 71 vorgesehen, die an den Mikroprozessor 59 über einen Eingangsport 72 und einen Ausgangsport 73 angeschlossen ist. Das Bedienungsteil 7o ist an den Mikroprozessor 59 noch über einen weiteren Eingangsport 74 angeschlossen, über den in den Mikroprozessor 59 ein Startimpuls gegeben werden kann, der den Mikroprozessor 59 in eine definierte Ausgangsstellung versetzt. Durch einen weiteren Schalter wird die Kontrollschaltung 68 veranlaßt, den Relaisblock 61 in die Automatik-Stellung umzuschalten.

[0064] Die in den Figuren 8 und 9 näher dargestellte Auswerteinrichtung 75 ist hier nur durch einen BLock ohne nähere Spezifizierung dargestellt. Aus dieser Auswerteinrichtung 75 führt der in Figur 9 dargestellte Binärausgang 56 heraus und geht zu einer Pufferstufe 76, die den Zählwert der Zeilenkippimpulse F an den Mikroprozessor 59 über den Eingangsport 77 gibt. Jeder neu ermittelte Wert löst einen Interrupt 78 aus, wodurch dem Mikroprozessor 59 signalisiert wird, daß eine definierte Zeitspanne lang der Zählwert stabil am Eingangsport 77 anliegt.

[0065] Der Mikroprozessor 59 liest jede Sekunde einen Wert ein, wobei er vorher den vom Zähler 49 in Figur 9 kommenden Synchronisierungsimpuls abwartet. Durch eine entsprechende Software werden dann bestimmte Kontrollen durchgeführt, bevor der Mikroprozessor 59 einen Stellwert errechnet. Hierzu gehört insbesondere auch die Prüfung, ob sich im Kamerabereich tatsächlich ein Markierungsfaden befindet. Ist dies nicht der Fall, erfolgt der Sprung in eine Alarmierungsschleife mit entsprechender Anzeige und dann ein Programmabbruch. Ergeben die KontroLLen, daß der Mikroprozessor 59 einen SteLLwert berechnen soll, so werden zunächst die an den Mikroprozessor 59 gegebenen Zählwerte der Zeilenkippimpulse mit dem entsprechend vorgegebenen SoLLwert verglichen und die Differenz gebildet. AnschLießend werden die ProportionaL- und IntegraLwerte ermittelt und dann der Stellwert berechnet. Es erfolgt dann noch eine Umwandlung des zunächst binär vorliegenden Stellwerts in einen BCD-Wert, der dann ausgegeben wird. AnschLießend erfolgt der Rücksprung und das Warten auf den eigenen Sekundentakt.


Ansprüche

1. Verfahren zum Herstellen und/oder Behandeln eines endlosen Schlauchfilzes oder dergleichen SchLauchgebilde, bei dem auf dem schon zumindest teilweise hergestellten, sich in Umfangsrichtung drehenden Schlauchfilz in dieser Richtung kontinuierlich Material, beispielsweise eine Faservliesbahn, eine Beschichtung, Längsfäden oder dergleichen in einer Breite aufgebracht und/oder der Schlauchfilz in einer Breite behandelt, beispielsweise geflämmt oder genadelt, wird, die geringer ist als die des Schlauchfilzes, wobei die Aufbringung bzw. BehandLung durch eine Relativbewegung des bzw. zum SchLauchfilz quer zu dessen Laufrichtung schraubenförmig - gegebenenfalls mit teilweiser überlappung - erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Schlauchfilz (3) in dessen Umfangsrichtung fortlaufend zumindest eine zu diesem kontrastierende MarkierungsLinie (13) aufgebracht wird, deren Lage oder deren Abstand zu einer benachbart verlaufenden Markierungslinie in Laufrichtung dahinter berührungsfrei als Istwert abgetastet wird, wobei die ReLativbewegung jeweils so eingestellt wird, daß der abgetastete Istwert von einem bestimmten Sollwert möglichst wenig abweicht.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der MarkierungsLinie (13) abgetastet wird, bevor der Schlauchfilz (3) mit der MarkierungsLinie (13) eine volle Umdrehung gemacht hat.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aLs MarkierungsLinie ein Markierungsfaden (13) aufgebracht wird.
 
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierungsfaden (13) vor dem Verfestigen der FaservLiesbahn (1o) mit dem schon hergestellten TeiL des Schlauchfilzes (3) aufgebracht wird.
 
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungslinie (13) optisch zu dem Schlauchfilz (3) kontrastiert und optisch abgetastet wird.
 
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit zumindest zwei im Abstand zueinander angeordneten TransportwaLzen für den schon hergestellten TeiL des Schlauchfilzes und mit einer Zuführeinrichtung für die Aufbringung des MateriaLs auf und/oder mit einer BehandLungseinrichtung für den schon hergestellten TeiL des Schlauchfilzes, wobei eine Verschiebeeinrichtung für die Relativbewegung zwischem dem Schlauchfilz und der Zuführeinrichtung bzw. der Behandlungseinrichtung in Achsrichtung der Transportwalzen vorgesehen ist, gekennzeichnet durch zumindest eine Auftrageinrichtung ( 12, 16, 17, 18, 19, 20, 21) zum fortlaufenden Aufbringen der Markierungslinie (13) auf den Schlauchfilz (3) in dessen Umfangsrichtung sowie durch eine berührungsfrei arbeitende Abtasteinrichtung zur Erfassung der Lage der Markierungslinie (13) oder deren Abstand zu einer benachbart verlaufenden Markierungslinie in Laufrichtung hinter der bzw. den Auftrageinrichtung(en) (12, 16, 17, 18, 19, 20, 21), wobei die Auftrageinrichtung(en) (12, 16, 17, 18, 19, 20, 21) und die Abtasteinrichtung zueinander unbeweglich bei querbewegter Zuführeinrichtung bzw. Behandlungseinrichtung mit der Verschiebeeinrichtung gekoppelt sind und wobei die Abtasteinrichtung an eine elektronische Auswerteinrichtung (75) zur Ermittlung der Differenz zwischen dem von der Abtasteinrichtung gelieferten Istwert für die Lage bzw. den Abstand der Markierungslinie(n) und dem hierzu vorgegebenen Sollwert angeschlossen und die Auswerteinrichtung (75) mit einer RegeLeinrichtung zur ErmittLung eines Stellwertes zur Verstellung des Antriebs der Verschiebeeinrichtung (6, 7, 8, 9) in Richtung auf eine Minimierung der Differenz verbunden ist.
 
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (15) im Bereich der Markierungslinie (13) kurz vor Vollendung eines Umlaufs angeordnet und die Abtasteinrichtung (15) für die Erfassung der Lage der Markierungslinie (13) ausgebildet ist.
 
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung ein BiLdaufnahmegerät (15) aufweist.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildaufnahmegerät eine Videokamera (15) ist.
 
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Videokamera (15) so angeordnet ist, daß die Markierungslinie(n) (13) parallel zu den Abtastzeilen der Videokamera verläuft bzw. verLaufen.
 
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Videokamera (15) und MarkierungsLinie(n) (13) so aufeinander abgestimmt sind, daß die Markierungslinie(n) (13) zumindest sechs Abtastzeilen einnimmt.
 
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinrichtung (75) eine DetektorschaLtung zur Erfassung der Markierungslinie(n) (13) sowie ZähLschaLtung (42) für das ZähLen der Abtastzeilen vom BiLdanfang bis zum VideosignaL der MarkierungsLinie(n) (13) und/oder zwischen zwei solchen Videosignalen aufweist, wobei der ZähLwert der Istwert für die Regelungseinrichtung ist.
 
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die DetektorschaLtung (33) ein von den Zeilenkippimpulsen (F) der Videokamera (15) getaktetes, von den Bildkippimpulsen (G) der Videokamera (15) jeweils wieder zurückgestelltes Schieberegister (34) für das Durchschi.eben von ZeiLenkippimpulsen (F) aufweist, wobei das Videosignal (H) einen Eingangsport (38) derart steuert, daß nur die Zeilenkippimpulse (F) bei VorLiegen des dem bei Erfassung des Markierungsfaden (13) entsprechenden Videosignals (H) in das Schieberegister (34) eingehen.
 
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich an das Schieberegister (34) eine UND-Schaltung (3) anschließt, die erst bei Vorliegen von drei aufeinanderfolgenden ZeiLenkippimpulsen (F) ein Signal abgibt.
 
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die ZähLschaLtung aus einem Zeilenkippimpulszähler (42), einem daran angeschlossenen Zeilenkippimpulsspeicher (48) sowie einem von einem MuLtivibrator beaufschlagten Zähler (49) besteht, wobei dieser Zähler (49) durch jeden zweiten Bildkippimpuls (G) derart gesteuert ist, daß der Zeilenkippimpulsspeicher (42) einen übernahmeimpuls zur übernahme des Zählwertes im Zeilenkippimpulszähler (42) und anschließend der Zeilenkippimpulszähler (42) einen LöschimpuLs erhalten, bevor der nächste Zeilenkippimpuls (F) eintrifft.
 
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Eingang des ZeilenkippimpulszähLers (42) ein Tor (41) vorgeschaltet ist, das von der Detektorschaltung (33) über ein Zählflipflop (44) derart gesteuert ist, daß es bei Vorliegen eines Signals von der DetektorschaLtung (33) sperrt und bei Vorliegen eines Bildkippimpulses (G) öffnet.
 
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Zählflipflop (44) ein Datenflipflop (46) vorgesehen ist, der an SteLLe des Zählflipflops (44) auf das Tor (41) schaltbar ist und von dem Zählflipflop (44) und der Detektorschaltung (33) derart gesteuert ist, daß bei VorLiegen eines ersten SignaLs von der Detektorschaltung (33) das Tor (41) geöffnet und bei Vorliegen eines zweiten SignaLs wieder gesperrt wird.
 
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die RegeLungseinrichtung als PI-RegLer ausgebildet ist.
 
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die RegeLungseinrichtung digital über einen Mikroprozessor (59) gesteuert ist.
 
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß für die Sollwerteingabe und die SteLLwertausgabe OptokoppLer (63) vorgesehen sind.
 




Zeichnung