[0001] Die Neuerung betrifft einen Abfallbehälter mit einem Befestigungsteil und einem in
dem Befestigungsteil drehbar gelagerten durch einen aufklappbaren Deckel abgeschlossenen
Halterahmen, in dem eine Abfalltüte aufgenommen ist.
[0002] Ein derartiger Abfallbehälter ist bekannt. Dabei ist die sackförmige Abfalltüte mit
ihren an der öffnung liegenden Enden über einen viereckigen Klemmrahmen gestülpt,
der mit Spitzen versehen ist. Die Spitzen durchstoßen das Material der Tüte und krallen
sich in diesem fest. Der Klemmrahmen wird von unten her in den viereckigen Halterahmen
eingesteckt, wobei an ihm vorgesehene Vorsprünge in entsprechende Ausnehmungen in
dem Halterahmen einrasten. Dabei wird die Tüte zwischen Klemmrahmen und Halterahmen
festgeklemmt. Der Abfallbehälter wird über den aufklappbaren Deckel geöffnet und der
Abfall kann in die Tüte geworfen werden.
[0003] Der Halterahmen ist in einem Befestigungsteil, das durch Klebe- oder Schraubverbindungen
an einer Wand, zum Beispiel einer Fläche im Inneren eines Kraftfahrzeuges, befestigt
ist, drehbar gelagert, so daß das Halteteil im Ruhezustand und bei Nichtbenutzung
des Abfallbehälters senkrecht nach unten parallel zur Fläche liegt, wobei die Abfalltüte
zwischen Fläche und Halterahmen in geschlossenem Zustand herunterhängt.
[0004] Dieser bekannte Abfallbehälter weist allerdings den Nachteil auf, daß beim Hineinwerfen
von schwereren Gegenständen, zum Beispiel Flaschen, sich der Klemmrahmen aus seiner
Rastpositian mit dem Halterahmen löst und herunterfällt, so daß der Abfall sich ungewünscht
verteilen kann.
[0005] Hier setzt die vorliegende Neuerung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, einen Abfallbehälter
mit einem Befestigungsteil und einem in dem Befestigungsteil drehbar gelagerten durch
einen aufklappbaren Deckel abgeschlossenen Halterahmen, derart zu verbessern, daß
die Abfalltüte, die in dem Halterahmen aufgenommen ist, sich nicht ungewollt lösen
und herunterfallen kann, so daß auch schwerere Gegenstände in dem Abfallbehälter aufgenommen
werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs
in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst. Dadurch, daß die Abfalltüte
über einen Bügel gestreift ist und der Bügel von der Deckelöffnung her in den Halterahmen
einlegbar ist und auf Vorsprüngen aufliegt, kann die Abfalltüte auch bei dem Einwurf
von schweren Gegenständen nicht nach unten herausfallen.
[0007] Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß der Deckel an seinen Seitenbereichen
in geschlossenem Zustand den Vorsprüngen des Halterahmens gegenüberliegend senkrecht
hervor-. stehende Erhebungen aufweist, so daß der auf den Vorsprüngen aufliegende
Bügel durch diese Erhebungen festgedrückt wird.
[0008] Die Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf den Abfallbehälter in geschlossenem Zustand ohne Abfalltüte;
Fig. 2 die perspektivische Ansicht des Abfallbehälters mit geöffnetem Deckel ohne
Abfalltüte; und
Fig. 3 den Bügel mit der übergestreiften Abfalltüte.
[0009] Der Abfallbehälter entsprechend den Fig. l bis 3 weist ein Befestigungsteil 1, einen
Halterahmen 2, einen den Halterahmen abschließenden Deckel 3, einen Bügel 4 und eine
Abfalltüte 5 auf. Das Befestigungsteil 1 besteht aus einer Schiene 6, in denen Bohrungen
zur Aufnahme von Schrauben Vorgesehen sein können, und aus zwei Seitenteilen 7. In
den Seitenteilen 7 sind Ausnehmungen 8 vorgesehen. Der Halterahmen 2 weist an seinen
hinteren Seitenteilen Ansätze 9 auf, wobei ein Ansatz länger ist als der andere. An
dem Seitenteil des Halterahmens 2 ist eine Feder 10 angeordnet, die mit ihrem freien
Ende zwischen Seitenteil 7 des Befestigungsteils 1 und Halterahmen 2 hineinragt, wobei
der längere Ansatz 9 an der Seite der Feder 10 vorgesehen ist. Durch seitlichen Druck
auf den Halterahmen an der der Feder 10 gegenüberliegenden Seite wird das freie Ende
11 der Feder gegen das entsprechende Seitenteil 7 des Befestigungsteils 1 gedrückt,
wodurch der längere Ansatz 9 tiefer in die Ausnehmung 8 hineintaucht und der gegenüberliegende
Ansatz 9 aus der gegenüberliegenden Ausnehmung 8 herausgenommen werden kann. Auf diese
Weise wird in einfacher Art der Halterahmen 2 von dem Befestigungsteil 1 gelöst.
[0010] Der Deckel 3 ist im Halterahmen 2 drehbar gelagert und ist gegen die Federkraft einer
Spiralfeder 12 aufzuklappen. An drei Innenseiten des Halterahmens 2 sind durchgehende
Vorsprünge 13 vorgesehen, die zur Aufnahme des Bügels A dienen. Dabei können die Vorsprünge
13 mit Vertiefungen versehen sein, die rund oder eckig ausgebildet sein können. Der
Bügel 4, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel O-förmig ausgebildet ist, soll mit
seinem Profil der Vertiefung der Vorsprünge 13 entsprechen, so daß er sich in die
Vertiefungen der Vorsprünge 13 legt. An dem Deckel 3 sind den Vorsprüngen 13 gegenüberliegend
senkrecht hervorstehende Erhebungen 14 vorgesehen, die im geschlossenen Zustand des
Deckels 3 auf den Bügel 4 in den Vertiefungen der Vorsprünge 13 drücken. Die Abfalltüte
5 weist Schlaufen 15 auf, in die der Bügel 4 mit seinen zwei Seitenschenkeln einschiebbar
ist. Dabei kann die Tüte im oberen Bereich eine Lasche aufweisen, die um den Mittelschenkel
17 herumzulegen ist. Der Bügel 4 kann zum Beispiel aus einem Aluminiumdraht hergestellt
sein.
[0011] Die Wirkungsweise des Abfallbehälters ist wie folgt. Das Befestigungsteil 1 wird
über Schrauben oder Klebebänder mit einer Wand, zum Beispiel einer Fläche in einem
Kraftfahrzeug, verbunden. Der Halterahmen wird mit seinem längeren Ansatz 9 in die
Ausnehmung 8 des Seitenteils 7 eingeschoben, wobei die Feder 10 gespannt wird. Der
gegenüberliegende Ansatz 9 rastet in die gegenüberliegende Ausnehmung 8 ein und die
Feder 10 entspannt sich wieder. Der Halterahmen hängt mit seinem Deckel senkrecht
nach unten. Zum Gebrauch kann der Halterahmen 2 an dem Deckel 3 in einer ersten Bewegung
hochgehoben werden, da die Federkraft der Spiralfeder 12 so stark ist, daß sich der
Deckel 3 nicht öffnet. In einer weiteren Bewegung wird der Deckel 3 gegen die Federkraft
der Spiralfeder 12 aufgeklappt und der Abfall kann in die in dem Halterahmen 2 hängende
Tüte hineingeworfen werden. Zum Auswechseln der Abfalltüte 5 wird der Bügel mit der
gefüllten Abfalltüte entfernt, die Seitenschenkel 16 aus den Schlaufen 15 der Abfalltüte
5 herausgezogen und in die Schlaufen 15 einer neuen Tüte 5 gesteckt. Die Tüte mit
dem Bügel 4 wird von der Deckelöffnung her in den Halterahmen eingelassen und der
Bügel 4 wird auf die Vorsprünge 13 gelegt. Dabei wird die im Bereich des Mittelschenkels
17 möglicherweise vorhandene Lasche der Abfalltüte 5 festgelegt, so daß sich die Tüte
5 nicht zusammenfalten kann.
1. Abfallbehälter mit einem Befestigungsteil und einem in dem Befestigungsteil drehbar
gelagerten durch einen aufklappbaren Deckel abgeschlossenen Halterahmen, in dem eine
Abfalltüte aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Halterahmen (2) an seinen
Innenseiten Vorsprünge (13) aufweist, auf denen ein Bügel (4) gelagert ist, wobei
der Bügel (4) die Abfalltüte (5) hält.
2. Abfallbehälter nach Anspruch 1, dadurch" gekennzeichnet, daß die Abfalltüte (5)
in ihrem oberen Bereich Schlaufen (15) aufweist, in die der Bügel (4) einschiebbar
ist.
3. Abfallbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (4)
zwei Seitenschenkel (16) und einen Mittelschenkel (17) aufweist, wobei die Seitenschenkel
(16) in die Schlaufen der Abfall- tüte (5) eingesteckt sind.
4. Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (13) als an drei Innenseiten durchgehender Absatz ausgebildet sind.
5. Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (13) runde oder eckige Vertiefungen zur Aufnahme des Bügels (4) aufweisen.
6. Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bügel einen abgerundeten oder eckigen Querschnitt aufweist.
7. Abfallbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (3) den Vorsprüngen (13) gegenüberliegend an den Seitenbereichen senkrecht
hervorstehende Erhebungen (14) aufweist, die den Bügel (4) an die Vorsprünge (13)
drücken.