[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckeranordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1
genannten Art.
[0002] Die ständig steigende Packungsdichte elektronischer Bauelemente bringt das Problem
mit sich, auf immer kleiner werdendem Raum immer mehr Kabelanschlüsse zur Daten-und
Signalübertragung unterzubringen. Bei den bisher bekannten Steckersystemen der gattungsgemäßen
Art (I-O-Steckersystem) läßt sich auf einer bestimmten Fläche, beispielsweise auf
der Randblende einer Leiterplatte, nur eine bestimmte, begrenzte Zahl von Anschlüssen
nebeneinander unterbringen, da beizu dichter Anordnung ihre Zugänglichkeit für den
Anschluß der Kabel usw. stark erschwert und die elektrische Trennung der Anschlüsse
voneinander nicht mehr gewährleistet wird. Die Zahl der möglichen Anschlüsse reicht
für viele Anwendungsfälle nicht mehr aus, so daß vielfach die Fläche für die Unterbringung
der Stecker vergrößert werden muß.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steckeranordnung der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, welche die Unterbringung einer wesentlich größeren Zahl von Anschlüssen
auf einer bestimmten Fläche erlaubt, wobei gleichzeitig die bestehenden Bauvorschriften
hin
- sichtlich Kodierung, Verriegelung und Störstrahlungssicherheit erfüllbar sein sollen.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 enthaltenen
Merkmale gelöst.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Steckeranordnung sind die Anschlüsse nicht mehr nebeneinander
auf der Fläche, beispielsweise der Randleiste einer Leiterplatte, angeordnet, sondern
senkrecht dazu aufgereiht. In der Richtung senkrecht zur Randblende ist im allgemeinen
sehr viel mehr Platz vorhanden, so daß sich auf diese Weise die Zahl der Anschlüsse
fast beliebig vergrößern läßt. Zum Kuppeln des Steckers mit dem Gegenstecker wird
letzterer nach wie vor durch eine in der Randblende ausgebildete Öffnung gesteckt
und in das Steckergehäuse eingeführt, bis sich die Steckerkontakte und die Gegenkontakte
jeweils gegenüberliegen, worauf durch eine Drehung des Gegensteckers die Steckerkontakte
und Gegenkontakte miteinander in Berührung gebracht werden.
[0006] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Steckergehäuse
etwa die Form eines langgestreckten, rechtwinklig zur Randblende stehenden Kastens
mit einer auf der Leiterplatte o.dgl. aufliegenden Bodenseite und zwei senkrecht dazu
angeordneten Seitenwänden aufweist, daß an der Innenseite der Seitenwände jeweils
senkrecht zur Bodenseite stehende, mit durch Durchbrechungen in der Bodenseite nach
unten ragenden Kontaktfüßen versehene Kontaktlamellen angeordnet sind, und daß der
Gegenstecker etwa einen hohlen Rechteckquerschnitt aufweist, wobei die Längsseiten
des Rechteckes etwa die Breite des Steckergehäuses haben und wobei an den Schmalseiten
jeweils nach außen gebogene Kontaktlamellen angeordnet sind, welche über Durchführungsöffnungen
jeweils mit den Adern des im Inneren des Gegensteckers angeordneten Kabels verbindbar
sind. Diese Anordnung ermöglicht es, zwei parallele Kontaktreihen in einem einzigen
Stecker unterzubringen und auf diese Weise die Anzahl der Kontakte pro Flächeneinheit
noch zu vergrößern. Zur Montage der Steckeranordnung wird zunächst das Steckergehäuse
so auf die Leiterplatte aufgesetzt, daß es in einer später zu beschreibenden Art und
Weise mit der Randblende verbunden werden kann, wobei die nach unten ragenden Kontaktfüße
mit dem Print der Leiterplatte in an sich bekannter Weise verlötet werden können.
Der Gegenstecker kann gegenüber dem Steckergehäuse zwei Winkelstellungen einnehmen,
nämlich eine Einführ-Stellung, welche eine Längsverschiebung des Gegensteckers im
Steckergehäuse erlaubt, sowie eine demgegenüber um 90° verdrehte Kontaktstellung,
wobei-die auf den Schmalseiten des Steckers angeordneten Gegenkontakte mit den an
den Seitenwänden des Steckergehäuses angeordneten Steckerkontakten in elektrisch leitende
Berührung kommen, wie weiter unten genauer beschrieben wird. Die Adern des im Inneren
des Gegensteckers angeordneten Kabels werden über jeweils zugeordnete Durchführungsöffnungen
zu den auf der Außenseite des Gegensteckers befindlichen Gegenkontakten geführt und
mit diesen verbunden.
[0007] Um eine sichere elektrische Trennung der einzelnen Kontaktlamellen des Steckers sowie
des Gegensteckers zu gewährleisten, sind zwischen diesen jeweils Isolierstege vorgesehen.
Diese sind so ausgelegt, daß auch sie bei der Kontaktstellung des Gegensteckers zur
gegenseitigen Anlage kommen; dadurch, daß die Isolierstege an ihren zur gegenseitigen
Anlage kommenden Stirnseiten jeweils mit ineinandergreifenden, komplementären Profilen
versehen sind, erfüllen diese gleichzeitig eine Verriegelungsfunktion, d.h. sie verhindern
eine axiale Verschiebung des Gegensteckers im Steckergehäuse.
[0008] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß an der in Steckrichtung
vorderen Stirnseite des Gegensteckers quer zur Längsachse dieses Gegensteckers abstehende
Kodiervorsprünge angeordnet sind, welche beim lagerichtigen Einführen des Gegensteckers
in das Steckergehäuse in an den Innenseiten dieses Steckergehäuses ausgebildete, in
Steckrichtung verlaufende Längsnuten eingreifen. Durch eine Abstimmung der Form der
Kodiervorsprünge sowie der entsprechenden Längsnuten läßt sich erreichen, daß nur
zueinander passende Steckerteile und diese nur in der jeweils richtigen Lage gekuppelt
werden können.
[0009] Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an dem in Steckrichtung hinteren Ende
des Steckergehäuses Wandausnehmungen ausgebildet sind, in welchen die Kodiervorsprünge
beim Drehen des Gegensteckers in seine Kontaktstellung aufgenommen werden. Durch eine
bestimmte Anordnung dieser Wandausnehmungen läßt sich deshalb erreichen, daß der Gegenstecker
nur in einer bestimmten Richtung verdreht werden kann, so daß Fehlkupplungen ausgeschlossen
werden.
[0010] Nach einem Merkmal der Erfindung sind die die Steckerkontakte bildenden Kontaktlamellen
etwa hakenförmig mit einem nach unten in einem Kontaktfuß auslaufenden Hauptteil sowie
an dessen oberem Ende abgebogenen, parallel zum Hauptteil nach unten ragenden federnden
Kontaktzungen ausgebildet. Der Hauptteil dient zur sicheren Lagerung der Kontaktlamellen
im Steckergehäuse und ist zu diesem Zweck beispielsweise durch eine an ihr ausgebildete,
gegen eine Arretierfläche am Steckergehäuse anliegende Spreizzunge gegen Verschieben
sowie durch an den Isolierstegen des Steckergehäuses angeordnete Vorsprünge gegen
ein Abheben des Hauptteils gesichert. Die nach unten abgebogenen Kontaktzungen sind
in an sich bekannter Weise jeweils mit konvexen Kontaktnoppen o.dgl. ausgestattet,
durch die eine eindeutige Kontaktlinie oder ein Kontaktpunkt definiert wird.
[0011] Der Gegenstecker ist nach einem Merkmal der Erfindung in Längsrichtung so geteilt,
daß sich zwei im wesentlichen L-förmige Riegelprofile ergeben, deren Querschnitt sich
demnach jeweils aus einer Längsseite sowie einer daran angrenzenden Schmalseite des
Rechteckquerschnittes des Gegensteckers zusammensetzt. Auf diese Weise ist das Innere
des Gegensteckers gut zugänglich, so daß das Kabel im Inneren verlegt und die einzelnen
Adern den Durchführungsöffnungen zugeführt werden können.Dabei ist nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die die Gegenkontakte bildenden Kontaktlamellen
etwa L-förmig gebogen sind, wobei der kurze Basisschenkel jeweils außen auf den durch
die Schmalseiten des Rechteckquerschnittes gebildeten Seiten des Riegelprofils liegt
und wobei der lange Schenkel jeweils den durch die Längsseiten des Rechteckquerschnittes
gebildeten Seiten des Riegelprofils zugeordnet ist. Die langen Schenkel der Gegenkontakte
sind vorzugsweise am Ende als gabelförmige Schneidkontakte ausgebildet. Die durch
die Längsseiten des Rechteckquerschnittes gebildeten Seiten jedes Riegelprofils sind
dann als vom Riegelprofil lösbare.;.Kabelleisten ausgebildet, welche einerseits mit
Aufnahmeschlitzen für die Schneidkontakte sowie andererseits mit quer dazu verlaufenden
Durchführungsöffnungen für die Adern des Kabels versehen sind.Für die Herstellung
des Kabelanschlusses werden die Aderenden durch die Durchführungsöffnungen der Kabelleisten
gesteckt und diese auf die mit den Schneidkontakten versehenen Enden der Gegenkontakte
geschoben, wobei sich der Kontakt zwischen den Adern und den Gegenkontakten in an
sich bekannter Weise automatisch einstellt. Auf der Austrittsseite des Kabelsteckers
überstehende Aderenden können leicht abgeschnitten werden.
[0012] Die beiden Riegelprofile werden nach der Kabelmontage zusammengefügt und vorzugsweise
durch einen an der in Steckrichtung des Riegels vorderen Stirnseite aufsteckbaren,
mit beiden Riegelprofilen formschlüssig verbindbaren Abschlußflansch einerseits sowie
durch ein auf einen am Gegenende des Riegels ausgebildeten Fortsatz aufsteckbares
Griffstück andererseits miteinander verbunden. Dieses Griffstück ragt in gekuppeltem
Zustand des Gegensteckers über die Vorderseite der Randblende hinaus und ist so ausgebildet,
daß es leicht handhabbar ist. Das Griffstück ist vorzugsweise in einer zur Drehachse
des Gegensteckers parallelen Ebene geteilt, wobei der Fortsatz des Riegels sowie die
beiden Teile des Griffstückes jeweils mit komplementären, formschlüssig ineinandergreifenden
Profilen versehen sind, welche nach dem Verriegeln der beiden Teile des Griffstückes
eine feste Verbindung zwischen dem Griffstück und dem Riegel in axialer Richtung sowie
in Umfangsrichtung gewährleisten.
[0013] Der Gegenstecker kann weiterhin erfindungsgemäß mit einem Führungsschaft versehen
sein, welcher in einem entsprechenden, zur Aufnahme dieses Führungsschaftes bestimmten
Gehäusebereich mit Führungsflächen zusammenwirkt und beispielsweise ein Verkanten
des Gegensteckers bei der Einführbewegung bzw. eine vorzeitige Drehung desselben vor
der vollständigen Einführung verhindert.
[0014] Zur Befestigung des Steckergehäuses ist dieses beispielsweise mit elastischen, in
Aufnahmen der Leiterplatte einrastbaren Hakenelementen sowie mit gegen die Randblende
anliegenden Flanschelementen versehen, welche eine Schraubverbindung ermöglichen.
[0015] Das Griffstück besteht vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise
Aluminium, und weist Mittel für den elektrisch leitenden Anschluß einer Abschirmung
des Kabels auf. Das Griffstück ist ferner so ausgelegt, daß es in Kontaktstellung
mit der Randblende in elektrisch leitendem Kontakt steht, so daß eine einwandfreie
Abschirmung des Kabels bis zur Randblende gewährleistet ist.
[0016] Die Kontaktlamellen des Steckers sowie des Gegensteckers können einzeln in ihren
Positionen montiert werden, sie können aber in einer bereits früher vorgeschlagenen
Weise bis nach ihrer Montage durch Stege miteinander verbunden bleiben und in einem
nach der Montage erfolgenden Bearbeitungsvorgang voneinander getrennt werden.
[0017] Weitere Merkmale sowie Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der
Zeichnung sowie der Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung einen Stecker sowie einen Gegenstecker
in einer ungekuppelten gegenseitigen Stellung;
Fig. 2 einen Steckerkontakt in vergrößerter Darstellung;
Fig. 3 in einer Explosionsdarstellung einen Gegenstecker;
Fig. 4 einen Gegenkontakt in vergrößerter Darstellung;
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Steckeranordnung gemäß Fig. 1 entlang der Linie
V-V, jedoch bei eingeführtem, unverdrehtem Gegenstecker;
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Steckeranordnung gemäß Fig. 1 bei eingeführtem und
in Kontaktstellung verdrehtem Gegenstecker;
Fig. 7 bis 9 einen Gegenstecker mit einer axial verschiebbaren Abdeckhülse für die
Gegenkontakte;
Fig. 10 einen Gegenstecker mit einer verdrehbaren Abdeckhülse für die Gegenkontakte;
Fig. 11 eine Steckeranordnung schematisch in einem Querschnitt mit gesonderten Prüfkontakten;
Fig. 12 bis 14 eine Steckeranordnung schematisch im Querschnitt mit gesonderten Prüfkontakten
in anderer Ausführung.
[0018] Fig. 1 zeigt eine Leiterplatte 2 mit einer senkrecht dazu stehenden Randblende 4.
Ein Steckergehäuse 6 eines Steckers 8 ist auf die Leiterplatte 2 aufsetzbar und über
die am Steckergehäuse ausgebildeten Flanschelemente 10 in herkömmlicher und deshalb
nicht näher beschriebener Weise mit der Randblende 4 verschraubbar. Das Steckergehäuse
6 hat die Form eines langgestreckten Kastens mit einer auf der Leiterplatte 2 aufliegenden
Bodenseite 12, zwei senkrecht dazu angeordneten Seitenwänden 14, 16 (siehe auch Fig.
5), sowie mit einer an dem den Flanschelementen 10 abgewandten Ende des Steckergehäuses
angeordneten Stirnwand 18. An den Innenseiten der Seitenwände 14, 16 sind jeweils
durch Isolierstege 20 voneinander getrennte Aufnahmefächer 22 für die Aufnahme der
Steckerkontakte 24, 25 ausgebildet. Die Aufnahmefächer 22 sind nach unten offen (siehe
Fig. 5), so daß an den Steckerkontakten 25 ausgebildete Kontaktfüße 26 durch die Bodenseite
12 hindurchgreifen können. Die Steckerfüße 26 greifen beim Aufsetzen des Steckers
8 auf die Leiterplatte 2 durch öffnungen 28 hindurch und werden auf der Unterseite
der Leiterplatte in bekannter Weise mit dem Print verlötet. Die Steckerkontakte 24
sind gleich ausgebildet, so daß sich eine gesonderte Beschreibung erübrigt.
[0019] Die Steckerkontakte 24 bestehen im wesentlichen aus einem Hauptteil 30 (siehe Fig.
2), welcher jeweils an der Rückseite des zugeordneten Aufnahmefaches 22 anliegt. Wie
insbesondere aus Fig. 5 zu erkennen ist, sind an den Isolierstegen 20 jeweils in das
Aufnahmefach hineinragende Vorsprünge 32 angeordnet, welche den Hauptteil 30 in Anlage
gegen die Rückwand des Aufnahmefaches 22, welche durch die Seitenwand 14 bzw. 16 des
Steckergehäuses gebildet wird, halten. Am Hauptteil 30 ist außerdem eine Spreizzunge
34 ausgebildet, welche sich beim Einführen der Kontaktlamellen in die Aufnahmefächer
22 gegen an den Seitenwänden 14, 16 ausgebildete Arretierflächen 36 anlegen und eine
Bewegung der Kontaktlamellen nach unten verhindern. Diese Arretierflächen 36 werden
durch die unteren Begrenzungsflächen von in den Seitenwänden 14, 16 ausgebildeten
Durchbrechungen 38 gebildet. Der Steckerkontakt 24 ist in seinem oberen Bereich nach
vorne umgebogen. Der umgebogene Teil ist in Längsrichtung geteilt, so daß sich zwei
parallel zum Hauptteil 34 nach unten ragende Kontaktzungen 40, 42 ergeben. An jeder
der Kontaktzungen 40, 42 ist ein konvexer Kontaktnoppen 41 bzw. 43 ausgebildet, welcher
einen eindeutigen Linienkontakt mit dem Kontaktelement des Gegensteckers gewährleistet.
[0020] Wie Fig. 5 zeigt, sind die in der Bodenseite 12 ausgebildeten, in Verlängerung der
Aufnahmefächer 22 angeordneten Durchbrechungen 44 vom gleichen Querschnitt wie diese
Aufnahmefächer selbst, so daß die Steckerkontakte 24 in ihrer endgültigen, in der
Zeichnung dargestellten Form von unten in die Aufnahmefächer 22 eingeschoben werden
können, bis die Spreizzungen 34 hinter die Arretierflächen 36 schnappen. Damit die
Steckerkontakte 24 die durch die Vorsprünge 32 gebildete Verengung der Aufnahmefächer
22 passieren können, sind die Kontaktzungen 40, 42 im Bereich der Umbiegung 46 eingeschnürte
Die Steckerkontakte 24 können einzeln in die Aufnahmefächer 22 eingeschoben werden;
es besteht auch die Möglichkeit, die jeweils durch Verbindungsstege miteinander verbundenen
Steckerkontakte einer Seite in einem einzigen Arbeitsgang in ihre Aufnahmefächer einzuschieben
und die Verbindungsstege in einem folgenden Arbeitsgang durchzutrennen.
[0021] Um eine sichere Befestigung des Steckers 8 auf der Leiterplatte 2 zu gewährleisten,
sind außer den Flanschelementen 11 zur Schraubbefestigung des Steckergehäuses an der
Randblende 4 am entgegengesetzten Ende elastische Haken 48 ausgebildet, welche sich
in diesen jeweils zugeordnete öffnungen 50 verhaken.
[0022] Der Gegenstecker 52 ist als langgestreckter Riegel ausgebildet. Er weist etwa rechteckigen
Querschnitt auf, wobei die Längsseiten a des Rechteckes länger sind als die Schmalseiten
b. Die Längsseiten a entsprechen in ihrer Länge etwa der inneren lichten Breite des
Steckergehäuses 6. An den gegenüberliegenden Schmalseiten 54, 56 des Gegensteckers
sind die Gegenkontakte 58 bzw. 60 angeordnet. Die Gegenkontakte 58 sind sowohl untereinander
als auch jeweils gegenüber den Gegenkontakten 60 elektrisch isoliert. Zur Isolierung
der Gegenkontakte einer Reihe dienen zwischen diesen angeordnete Isolierstege 62 bzw.
64; die gegenseitige Anordnung zweier Gegenkontakte 58, 60 einer Querschnittsebene
ist am besten aus Fig. 5 ersichtlich.
[0023] Der Gegenstecker 52 wird in der in Fig. 1 dargestellten Lage in das Steckergehäuse
6 eingeführt, bis seine vordere Stirnseite 66 an der Stirnwand 18 anliegt. Zur ordnungsgemäßen
Ausrichtung des Gegensteckers 52 im Steckergehäuse 6 dient u.a. der an der Stirnseite
66 ausgebildete Führungszapfen 68, welcher in eine an der Stirnwand 18 ausgebildete
Führungsöffnung 70 eingreift. Wenn der Gegenstecker 52 ganz in das Steckergehäuse
6 eingeführt ist, liegen die Gegenkontakte 58 bzw. 60 jeweils mit den ihnen zugeordneten
Steckerkontakten 24 der Seitenwand 14 bzw. 25 der Seitenwand 16 in einer Ebene, so
daß diese durch eine Drehung des Gegensteckers 52 miteinander in Berührung kommen.
Fig. 5 zeigt den Gegenstecker 52 in seiner Einführstellung und läßt erkennen, daß
bei einer Drehung des Gegensteckers in Richtung des Pfeiles 72 der Gegenkontakt 58
mit dem Steckerkontakt 25, der Gegenkontakt 60 mit dem Steckerkontakt 24 elektrisch
leitend verbunden wird.
[0024] Wie weiterhin aus den Fig. 1 und 5 zu erkennen ist, sind an der vorderen Stirnseite
66 des Gegensteckers 52 zwei Kodiervorsprünge 74,76 ausgebildet, welche in entsprechende,
an der Bodenseite 12 des Steckergehäuses ausgebildete Längsnuten 78, 80 eingreifen.
Diese dienen einerseits einer Führung des Gegensteckers 52 während des Einschiebens
in das Steckergehäuse 6, andererseits stellen sie die lagerichtige Einführung des
Gegensteckers dadurch sicher, daß die in der Randblende 4 ausgebildete Einführungsöffnung
82 exakt komplementär zur Stirnseite 66 des Gegensteckers ist, so daß eine lageunrichtige
Einführung nicht möglich ist. Am hinteren Ende des Steckergehäuses 6 sind Wandausnehmungen
84 vorgesehen, die so angeordnet und ausgebildet sein können, daß eine Drehung des
Gegensteckers 52 nur in einer Richtung möglich ist, so daß ein durch Drehung in der
falschen Richtung verursachter Fehlkontakt verhindert wird.
[0025] Wie Fig. 1 erkennen läßt, sind die Isolierstege 20 an ihren Stirnseiten etwa rinnenförmig
ausgebildet, während die Isolierstege 62, 64 ein dazu komplementäres, scharfkantiges
Profil aufweisen. Beim Drehen des Gegensteckers 52 in seine Kontaktstellung greifen
die Isolierstege des Gegensteckers in die Isolierstege des Steckergehäuses 6 ein und
verriegeln den Gegenstecker auf diese Weise in Längsrichtung.
[0026] Wie inbesondere Fig. 5 zeigt, weisen die Gegenkontakte 58, 60 ebenso wie die Isolierstege
62, 64 jeweils eine Kreisbogenform auf, wodurch gewährleistet wird, daß die elektrisch
leitende Berührung zwischen den Steckerkontakten und Gegenkontakten sowie der Eingriff
der Isolierstege 62, 64 in die Isolierstege 20 nicht nur in einer bestimmten eng begrenzten
Winkelstellung erfolgt, sondern über einen ganzen Winkelbereich.
[0027] Der Aufbau des Gegensteckers 52 geht aus den Fig. 3 und 5 hervor. Er ist innen hohl
ausgebildet, so daß er das Kabel 88 aufnehmen kann. Der die Kontakte 58, 60 tragende
Teil ist in Längsrichtung entlang der Teilungsfugen 90, 92 in zwei einzelne, etwa
L-förmige Riegelprofile 94, 96 teilbar. Jedes dieser Riegelprofile trägt einen Satz
von Gegenkontakten 58 bzw. 60. Jedes der Riegelprofile ist wiederum teilbar in einen
Kontaktträger 98 bzw. 100 sowie eine damit zusammenwirkende Kabelleiste 102, 104.
Die Gegenkontakte 58 bzw. 60 sind etwa L-förmig ausgebildet und auf den Kontaktträgern
98 bzw. 100 in der aus den Fig. 3 und 5 erkennbaren Weise angeordnet. Um beispielsweise
den Gegenkontakt 58 auf dem Kontaktträger 98 zu befestigen, wird er so auf diesen
aufgelegt, daß das Ende 106 des einen Schenkels 108 in eine am Kontaktträger 98 ausgebildete
Kehlung 110 eingreift und ein am anderen Schenkel 112 ausgebildeter Haltelappen 114
gegen die Unterseite des Kontaktträgers 98 ansteht (siehe auch Fig. 4). Das Ende 116
des Schenkels 112 ist als gabelförmiger Schneidkontakt ausgebildet. Die Kabelleiste
102 ist mit Aufnahmeschlitzen 118 für die Enden 116 versehen. Wie Fig. 3 erkennen
läßt, sind diese Aufnahmeschlitze L-förmig ausgebildet, so daß auch der Haltelappen
114 wenigstens teilweise aufgenommen werden kann. Quer zur Richtung der Aufnahmeschlitze
118 sind Durchführungsöffnungen 120 ausgebildet, welche die Kabelleisten ganz durchsetzen.
Durch diese Durchführungsöffnungen werden die Enden 122 der Adern des Kabels 88 gesteckt,
bevor die Kabelleisten102 auf die Enden 116 der Gegenkontakte 58 aufgeschoben werden.
Beim Aufschieben der Kabelleisten 102 erfassen die gabelförmigen Schneidkontakte die
Enden 122, wobei sie in bekannter Weise die Isolierung der Enden 122 durchschneiden
und in Kontakt mit der Metallseele der Adern kommen. Nach dem Zusammenfügen der Kontaktträger
98 bzw. 100 mit ihren Kabelleisten 102 bzw. 104 werden die beiden so gebildeten Riegelprofile
94 bzw. 96 in der in Fig. 5 gezeigten Weise zusammengesetzt, so daß sie sich entlang
der profilierten Teilungsfugen 90, 92 berühren. Sodann wird auf die Stirnfläche des
so entstandenen Körpers ein Abschlußflansch 124 aufgesetzt, wobei an den Kontaktträgern
98 bzw. 100 ausgebildete Vorsprünge 126, 128 in entsprechende Ausnehmungen 130, 132
des Abschlußflansches 124 eingreifen. Am Abschlußflansch 124 angeordnete elastische
Haltehaken 134, 136 rasten in Ausnehmungen 138 der Kontaktträger 100 und 98 (nicht
dargestellt) ein.
[0028] An den Kontaktträgern 98 bzw. 100 sind Ansätze 140, 142 ausgebildet, die sich im
zusammengefügten Zustand zu einem Fortsatz ergänzen. Auf diesen Fortsatz ist ein Griffstück
144 aufsetzbar. Das Griffstück 144 ist in einer zur Drehachse 86 des Gegensteckers
parallelen Ebene geteilt. Der Fortsatz 140, 142 sowie das Griffstück 144 sind jeweils
mit formschlüssig ineinandergreifenden, das Griffstück mit dem Fortsatz verbindenden
Profilen 146, 148 versehen; die beiden Hälften des Griffstückes 144 werden auf den
Fortsatz 140 bzw. 142 aufgesetzt und dann beispielsweise mittels Schrauben miteinander
verriegelt, so daß das Griffstück 144 mit dem Gegenstecker fest verbunden ist.
[0029] Wie Fig. 1 zeigt, ist am Gegenstecker 52 zwischen dem die Gegenkontakte tragenden
Teil sowie dem über die Randblende 4 hinausstehenden Teil ein Führungsschaft 150 ausgebildet,
dessen Querschnitt etwa dem des die Gegenkontakte tragenden Teils entspricht. Entsprechend
weist das Steckergehäuse 6 einen Gehäusebereich 152 auf, welcher den Führungsschaft
bei ganz eingeführtem Gegenstecker 52 aufnimmt. Bei einer Drehung des Gegensteckers
52 in seine Kontaktstellung legen sich die Schmalseiten 154 des Führungsschaftes gegen
die Seitenwände 156 des Gehäusebereiches 152 und gewährleisten so eine einwandfreie
seitliche Fixierung des Gegensteckers 52 im Steckergehäuse 6.
[0030] Das Griffstück 144 ist vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise
Aluminium. Es ist mit einem
Kontaktflansch 158 versehen, welcher bei Kontaktstellung des Gegensteckers 52 gegen
die Randblende 4 anliegt und mit diesre einen niederohmigen elektrischen Kontakt bildet.
[0031] Fig. 6 zeigt schematisch in einer Draufsicht das Steckergehäuse 6 mit den Seitenwänden
14, 16, sowie den daran ausgebildeten Isolierstegen 20. Der Gegenstecker 52 ist in
das Steckergehäuse 6 eingeführt und in Kontaktstellung verdreht. Die Isolierstege
62 bzw. 64 greifen in die rinnenförmigen Stirnseiten der Isolierstege 20 ein und sichern
den Gegenstecker 52 gegen eine axiale Verschiebung. Die Gegenkontakte 58, 60 liegen
jeweils gegen die Steckerkontakte 24, 25 an.
[0032] Fig. 7 zeigt schematisch einen Gegenstecker 52' mit einem Griffstück 144', einem
Führungsschaft 150' sowie einem daran nach links anschließenden Kontaktbereich. Der
Kontaktbereich ist durch eine diesen umgebende Abdeckhülse 200 abgedeckt. Wie insbesondere
Fig. 9 zeigt, sind an der Abdeckhülse 200 in ihrem vorderen Bereich zwei federnde
Rastnasen 202 und in ihrem hinteren Bereich zwei federnde Rastnasen 204 ausgebildet.
Die Rastnasen 204 greifen in der in Fig. 7 dargestellten Abdeckstellung der Abdeckhülse
200 in eine am Führungsschaft 150' ausgebildete Ausnehmung 205 ein und halten die
Abdeckhülse in ihrer Abdeckstellung fest.
[0033] Wie Fig. 8 zeigt, stößt beim Einführen des Gegensteckers 52' der vordere Rand der
Abdeckhaube 200 gegen einen auf der Innenseite des Steckers 6' ausgebildeten Anschlag
204, so daß bei der weiteren Einführbewegung des Gegensteckers 52 die Abdeckhülse
200 nach hinten geschoben und der Kontaktbereich freigemacht wird. Beim Herausziehen
des Gegensteckers 52' wird die Abdeckhülse 200 zunächst durch die in Ausnehmungen
203 eingreifenden Rastnasen 202 festgehalten, so daß sich die Abdeckhülse 200 relativ
zum Gegenstecker wieder in ihre Abdeckstellung verschiebt. In dieser Abdeckstellung
greifen die Rastnasen 204 wiederum in die Ausnehmung 205 ein. Da die Haltekraft der
Rastnasen 204 größer ist als die der Rastnasen 202, wird beim weiteren Herausziehen
des Gegensteckers 52 die Abdeckhülse mitgenommen.
[0034] Fig. 10 zeigt einen Gegenstecker 52" etwa gemäß Fig. 1. Auf den Kontaktbereich dieses
Gegensteckers 52" ist eine Abdeckhülse 210 aufsetzbar, welche dem Gegenstecker 52"
gegenüber verdrehbar ist. Die Abdeckhülse 210 besteht im wesentlichen aus einer gegen
die Stirnseite 66" des Gegensteckers 52" anliegenden Platte 213 sowie zwei daran angeordneten
parallelen Wandteilen 211, 212, an deren der Platte 213 abgewandten Endenjeweils ein
Greifrand 214 ausgebildet ist. Zwischen den Wandteilen 211, 212 verbleiben jeweils
Wanddurchbrechungen 219, 220. Der an der Stirnseite 66" ausgebildete Führungszapfen
68" greift durch eine öffnung 217 in der Platte 213. Die Greifränder 214 greifen in
eine am Führungsschaft 150" ausgebildete Nut 216. In ihrer Abdeckstellung bedecken
die Wandteile 211, 212 jeweils die ihnen zugeordneten Gegenkontakte des Gegensteckers
52. Beim Verdrehen des Gegensteckers 52 in seine Kontaktstellung bleibt die Abdeckhaube
210 relativ zum Gehäuse des Steckers stehen, so daß sich die Gegenkontakte relativ
zurAbdeckhülse 210 in die Bereiche der Wandausnehmungen 219, 220 bewegen, so daß sie
mit den Steckerkontakten in Berührung kommen können. An den Greifrändern 214 sind
kleine Rastvorsprünge 218 ausgebildet, welche in der Abdeckstellung der Abdeckhülse
210 in in der Nut 216 ausgebildete, nicht dargestellte Rastausnehmungen eingreifen
und die Abdeckhülse in ihrer Abdeckstellung verriegeln.
[0035] Mit 215 ist der formgebende Kreis bezeichnet, welcher die Form der Greifkante der
Greifränder bestimmt.
[0036] Fig. 11 zeigt schematisch einen Stecker 8"' sowie einen Gegenstecker 52"' im Querschnitt.
Der Gegenstecker 52"' trägt jeweils eine Reihe von Gegenkontakten 58"' sowie 60"'.
Diese sind so angeordnet, daß ihre Kontaktbereiche auf einer Schmalseite des im wesentlichen
rechteckigen Querschnittes des Gegensteckers 52"' angeordnet sind und dort jeweils
einen Teil des Umfangs bedecken, wie aus Fig. 11 erkennbar ist. An einer Wandseite
des Steckers 8"' sind Steckerkontakte 25"', 26"' so angeordnet, daß in
Kon- taktstellung jeweils eine Reihe der Gegenkontakte mit einer Reihe der Steckerkontakte
in Berührung kommt, wie in Fig. 11 dargestellt ist. Auf der anderen Wandseite des
Steckers 8' sind Prüfkontakte 21, 23 in entsprechender Anordnung vorgesehen, die bei
einer um 180° verdrehten Winkelstellung des Gegensteckers 52"' mit den
Gegenkon- takten 60"' bzw. 58"' in Berührung kommen. Auf diese Weise ist es möglich,
bei gleichen Bauabmessungen, insbesondere gleicher Baulänge der Steckeranordnung,sowohl
eine Prüfstellung als auch eine Betriebsstellung vorzusehen.
[0037] Die Fig. 12 bis 14 zeigen in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 11 eine Steckeranordnung
mit einem Stecker 8
IV sowie einem Gegenstecker 52
IV. Stecker und Gegenstecker weisen etwa den in Fig. 5 dargestellten Aufbau auf. Die
Gegenkontakte 58
IV und 60
IV umfassen jedoch die Schmalseiten des den Querschnitt des Gegensteckers bildenden
Rechteckes nur teilweise, nämlich beispielsweise über einen Bogen von etwa 45°. Im
Stecker 8
IV sind jeweils in einem Aufnahmefach nebeneinander zwei Kontakte angeordnet, nämlich
ein Prüfkontakt 500 bzw. 502 sowie ein Steckerkontakt 501 bzw. 503. Wenn der Gegenstecker
52
IV in der in Fig. 12 dargestellten Winkelstellung eingeführt wird, findet keine Berührung
zwischen den Kontakten des Gegensteckers und den Kontakten des Steckers statt. Wenn
der Gegenstecker 52
IV in die in Fig. 13 dargestellte Lage verdreht wird, berühren die
Gegenkontakte 58
IV,
60IV jeweils die ihnen zugeordneten Prüfkontakte 500 bzw. 502. Bei einer weiteren Drehung
in die in Fig. 14 dargestellte Winkellage berühren die Gegenkontakte 58
IV sowie 60
IV jeweils die Steckerkontakte 501 bzw. 503. Wie die Fig. 12 bis 14 erkennen lassen,
weisen die Prüfkontakte 500, 502 sowie die Steckerkontakte 501, 503 jeweils eigene
Kontaktfüße auf.
[0038] Es sei erwähnt, daß die dargestellten Steckeranordnungen jeweils auch als Codierstecker
aufgebaut sein können, d.h. ohne eine Kabelabführung nach außen. Dazu sind beispielsweise
einzelne Gegenkontakte miteinander verbunden, so daß sie bei Kontaktstellung des Gegensteckers
jeweils mehrere Steckerkontakte miteinander verbinden können. Fig. 11 zeigt schematisch
ein derartiges Ausführungsbeispiel. Die Gegenkontakte 58"', 60"' sind über ein Verbindungsstück
59"' (gestrichelt dargestellt) miteinander verbunden. In der dargestellten Kontaktstellung
wird dadurch eine Verbindung zwischen den Steckerkontakten 25"' und 26"' hergestellt.
1. Steckeranordnung mit einem an der Innenseite der Randblende einer Leiterplatte
oder dergleichen angeordneten, mit elektronischen Komponenten der Leiterplatte verbundenen
mehrpoligen Stecker und einem damit von der Außenseite durch eine Öffnung in der Randblende
kuppelbaren mehrpoligen Gegenstecker, dadurch gekennzeichnet ,
- daß der Stecker (8) ein an der Randblende (4) befestigbares Steckergehäuse (6) mit
wenigstens einer senkrecht zur Fläche der Randblende (4) verlaufenden Reihe von mehreren
hintereinander angeordneten Steckerkontakten (24, 25) umfaßt,
- daß der Gegenstecker (52) als langgestreckter Riegel mit auf seiner Außenseite in
Achsrichtung des Riegels hintereinander angeordneten Gegenkontakten (58, 60) ausgebildet
ist,
- und daß der Gegenstecker (52) in Achsrichtung in das Steckergehäuse (6) einführbar
ist, bis sich die entsprechenden Steckerkontakte (24, 25) und Gegenkontakte (58, 60)
gegenüberliegen (Einführstellung), und daß durch Drehen des Gegensteckers (52) um
seine Längsachse die Gegenkontakte (58, 60) mit den entsprechenden Steckerkontakten
(24, 25) in Berührung bringbar sind (Kontaktstellung).
2. Steckeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
- daß das Steckergehäuse (6) etwa die Form eines langgestreckten, rechtwinklig zur
Randblende (4) stehenden Kastens mit einer auf der Leiterplatte (2) oder dergleichen
aufliegenden Bodenseite (12) und zwei senkrecht dazu angeordneten Seitenwänden (14,
16) aufweist,
- daß an der Innenseite der Seitenwände (14, 16) jeweils senkrecht zur Bodenseite
(12) stehende, mit durch Durchbrechungen (44) in der Bodenseite (12) nach unten ragenden
Kontaktfüßen (26) versehene Kontaktlamellen angeordnet sind, und
- daß der Gegenstecker (52) einen hohlen, etwa rechteckigen Querschnitt aufweist,
wobei die äußeren Längsseiten des Rechteckes eine Länge (a) entsprechend der inneren
lichten Breite des Steckergehäuses haben und wobei an den Schmalseiten jeweils Kontaktlamellen
(58, 60) angeordnet sind.
3. Steckeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß an den Seitenwänden
(14, 16) des Steckergehäuses (6) jeweils durch senkrecht auf den Seitenwänden sowie
zur Bodenseite (12) stehende Isolierstege (20) voneinander getrennte Aufnahmefächer
(22) zur Aufnahme der Steckerkontakte (24, 25) ausgebildet sind.
4. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß
am Gegenstecker (52) zwischen den Gegenkontakten (58, 60) jeweils Isolierstege (62,
64) angeordnet sind.
5. Steckeranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Isolierstege
(62, 64) des Gegensteckers (52) in dessen Kontaktstellung zur Anlage an die Isolierstege
(20) des Steckers (6) kommen.
6. Steckeranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Schmalseite
(b) des Gegensteckerquerschnittes, die darauf aufliegenden Gegenkontakte (58, 60)
sowie die über die Gegenkontakte (58, 60) radial überstehenden Isolierstege (62, 64)
jeweils Kreisbogenform mit auf der Längsachse (86) des Gegensteckers (52) liegendem
Mittelpunkt aufweisen.
7. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß
die zur gegenseitigen Anlage kommenden Stirnseiten der Iso- lierstege (20, 62, 64) jeweils mit ineinandergreifenden, komplementären Profilen
versehen sind.
8. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß
an der in Steckrichtung vorderen Stirnseite des Gegensteckers (52) quer zur Längsachse
(86) des Gegensteckers (52) abstehende Kodiervorsprünge (74, 76) angeordnet sind,
welche beim lagerichtigen Einführen des Gegensteckers (52) in das Steckergehäuse (6)
in an den Innenseiten des Steckergehäuses (6) ausgebildete, in Steckrichtung verlaufende
Längsnuten (78, 80) eingreifen.
9. Steckeranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß an dem in Steckrichtung
hinteren Ende des Steckergehäuses (6) Wandausnehmungen (84) ausgebildet sind, in welchen
die Kodiervorsprünge (74, 76) beim Drehen des Gegensteckers (52) in seine Kontaktstellung
aufgenommen werden.
10. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß
die die Steckerkontakte (24, 25) bildenden Kontaktlamellen etwa hakenförmig mit einem
nach unten in einen Kontaktfuß (26) auslaufenden Hauptteil (30) sowie an dessen oberem
Ende abgebogenen, parallel zum Hauptteil (30) nach unten ragenden federnden Kontaktzungen
(40, 42) ausgebildet sind.
11. Steckeranorndung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß
der Gegenstecker (52) in Längsrichtung geteilt ist und im wesentlichen aus zwei jeweils
eine der Längsseiten (a) sowie eine der Schmalseiten (b) des Rechteckquerschnittes
umfassenden , L-förmigen Riegelprofilen (94, 96) besteht.
12. Steckeranordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Gegenkontakte
(58, 60) bildenden Kontaktlamellen etwa L-förmig ausgebildet sind, wobei der eine
Schenkel (108) jeweils außen auf den durch die Schmalseiten (b) des Rechteckquerschnittes
gebildeten Seiten der Riegelprofile (94, 96) liegt und wobei der andere Schenkel (112)
jeweils den durch die Längsseiten (a) des Rechteckquerschnittes gebildeten Seiten
der Riegelprofile (94, 96) zugeordnet ist.
13. Steckeranordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Schenkel (112)
der Gegenkontakte (58, 60) am Ende (116) als gabelförmige Schneidkontakte ausgebildet
sind und daß die durch die Längsseiten (a) des Rechteckquerschnittes gebildeten Seiten
jedes Riegelprofils (94, 96) als mit Aufnahmeschlitzen (118) für die Schenkel (112)
der Gegenkontakte (58, 60) sowie mit quer dazu verlaufenden Durchführungsöffnungen
(120) für die Adern (122) eines innerhalb des Gegensteckers (52) verlaufenden Kabels
(88) versehene, auf die Schenkel (112) aufsteckbare Kabelleisten (102, 104) ausgebildet
sind.
14. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß
zwischen dem die Gegenkontakte tragenden Teil des Gegenstekkers (52) sowie dem über
die Randblende (4) nach außen vorstehenden Teil des Griffstückes (144) ein Führungsschaft
(150) ausgebildet ist, welcher etwa einen Querschnitt gemäß dem die Gegenkontakte
tragenden Teil aufweist, und daß das Steckergehäuse (6) einen im eingeführten Zustand
des Gegensteckers (52) den Führungsschaft (150) aufnehmenden Gehäusebereich (152)
mit einem inneren Querschnitt etwa gemäß dem die Steckerkontakte enthaltenden Bereich
umfaßt, so daß die Schmalseiten (154) des Führungsschaftes (150) in Kontaktstellung
des Gegensteckers (52) zur Anlage an die Seitenwände des Bereiches (152) des Steckergehäuses
(6) kommen.
15. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß
der Gegenstecker (52) an seinem in Steckrichtung hinteren Ende einen Fortsatz (140,
142) aufweist, auf welchen ein im gekuppelten Zustand.über die Randblende (4) nach
außen vorstehendes Griffstück (144) aufsteckbar ist, daß das Griffstück (144) aus
Metall besteht und in Kontaktstellung mit der Randblende (4) in elektrisch leitendem
Kontakt steht, und daß im Griffstück (144) Mittel für den elektrisch leitenden Anschluß
einer Abschirmung des Kabels (88) vorgesehen sind.
16. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß
am Gegenstecker (52") eine den Riegel umgebende, zwischen einer die Gegenkontakte
(58, 60) abdeckenden Abdeckstellung und einer diese freigebenden Freigabestellung
axial verschiebbare Abdeckhülse angeordnet ist.
17. Steckeranordnung nach Anspruch 16, mit einem Gegenstecker, welcher an seinem in
Steckrichtung hinteren Ende einen Führungsschaft aufweist, dadurch gekennzeichnet
, daß die Abdeckhülse (200) zwischen einer den mit den Gegenkontakten (58, 60) belegten
Bereich vollständig abdeckenden Abdeckstellung sowie einer über den Führungsschaft
(150') geschobenen Freigabestellung verschiebbar ist.
18. Steckeranordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß am Steckergehäuse
(6') ein Anschlag (201) ausgebildet ist, gegen den die in Abdeckstellung befindliche
Abdeckhülse (200) beim Einführen des Gegensteckers (52') in das Steckergehäuse (6')
zur Anlage kommt und welcher die Verschiebung der Abdeckhülse (200) in ihre Freigabestellung
bewirkt, und daß an der Abdeckhülse (200) erste Rastnasen (202) ausgebildet sind,
welche in am Steckergehäuse (6') ausgebildete Ausnehmungen (203) einschnappen und
beim Herausziehen des Gegensteckers (52') die Abdeckhülse (200) festhalten, so daß
sie sich in ihre Abdeckstellung verschiebt, und daß an der Abdeckhülse (200) zweite
Rastnasen (204) ausge-bildet sind, welche bei der Abdeckstellung der Abdeckhülse (200) in am Gegenstecker
(52') ausgebildete Ausnehmungen (205) einrasten, wobei die Haltekraft der zweiten
Rastnasen (204) größer ist als die der ersten Rastnasen (202).
19. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß
am Gegenstecker (52") eine den Riegel umgebende, um die Drehachse des Gegensteckers
(52") auf diesem verdrehbare Abdeckhaube (210) angeordnet ist, welche mit seitlichen
Wanddurchbrechungen (219, 220) versehen ist, und daß die Abdeckhaube (210) zwischen
einer Abdeckstellung, bei der die zwischen den Wandausnehmungen (219, 220) befindlichen
Wandteile (211, 212) die Gegenkontakte abdecken, sowie einer Freigabestellung, bei
der die Gegenkontakte über die wandausnehmungen zugänglich sind, verdrehbar ist.
20. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß
am Stekker (8"', 8IV) gesonderte Prüfkontakte (21, 23, 500, 502) angeordnet sind, welche bei einer von
der Einführstellung sowie der eigentlichen Kontaktstellung des Gegensteckers (52"',
8IV) verschiedenen Winkelstellung des Gegensteckers mit den Gegenkontakten (58" ', 60"', 58IV, 60IV) in elektrisch leitende Verbindung kommen.
21. Steckeranordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß die Prüfkontakte
(21, 23) an einer Seitenwand des Steckers (8"'), die eigentlichen Steckerkontakte
(25"', 26"') an der gegenüberliegenden Seitenwand des Steckers (8III) angeordnet sind und jeweils durch um 180° verschiedene Winkelstellungen des Gegensteckers
mit den Gegenkontakten (58"', 60"') in Kontakt kommen.
22. Steckeranordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß die Prüfkontakte
(500, 502) jeweils um ca. 45° versetzt in den Steckerkontakten (501, 503) angeordnet
sind und daß die Prüfkontakte (500, 502) bei der Drehung des Gegenstekkers (52IV) von der Einführstellung zur Kontaktstellung vor den Steckerkontakten (501, 503)
mit den Gegenkontakten (58 , 60IV) in Kontakt kommen.
23. Steckeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß einzelne, jeweils
mehrere Steckerkontakte (25"', 26"') miteinander verbindende Gegenkontakte vorgesehen
sind.