[0001] Die Erfindung betrifft einen Türrahmen, bestehend aus einer mit dem Mauerwerk zu
verbindenden Metallzarge und einer Verkleidung aus Holz oder optisch ähnlichen Werkstoffen,
die die vom Mauerwerk abgewandte (Außen)-Seite der Metallzarge im wesentlichen überdeckt
und aus einem Laibungsschenkel und wenigstens einem Wandschenkel besteht. Die Erfindung
betrifft ferner eine Metallzarge als Teil des Türrahmens.
[0002] Durch das DBGM 82 14 630 des Anmelders ist eine Holzverkleidung für eine Metalltürzarge
bekannt, bei der zur Umkleidung des Zargenprofils ein Laibungsschenkel mit zwei im
wesentlichen senkrecht dazu stehenden Wandschenkeln zu einer C-förmigen Profilkonfiguration
verbunden ist. In der Holzverkleidung ist im Bereich des Türblattanschlages eine Ausklinkung
vorgesehen, in die ein Überbrückungsständer eingesetzt ist. Der Überbrückungsständer
trägt sowohl das Schließblech für den Riegel des Türverschlusses als auch die feststehenden
Scharnierbestandteile. Obwohl der Überbrückungsständer eine hohe Verwindungssteifigkeit
aufweist, kann mit der gewählten Konstruktion nicht die Stabilität erreicht werden,
die Stahlzargen mit daran befestigten Schließelementen aufweisen.
[0003] Bei einem Türrahmen, wie er durch die DE-OS 28 08 380 bekannt ist, sind die Schließelemente
direkt mit der Stahlzarge verbunden. Die Verkleidung der Stahlzarge ist auf ihrer
zur Zarge gerichteten Innenseite mit federnden Klammern versehen, deren Klammerenden
zum einen die Kanten der Stahlzarge umfassen und im Bereich des Türblattanschlages
in eine rückspringende Ausnehmung der Zarge greifen. Der Türrahmen gewährleistet zwar
eine stabile Anordnung der Schließelemente und Scharnierbandteile und durch die Verkleidung
nach außen hin auch die Optik einer Holzzarge, die Verkleidung bildet aber durch die
Art ihrer Befestigung einen Schwachpunkt bei dieser Konstruktion, die einer größeren
mechanischen Beanspruchung nicht Stand hält.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türrahmen aus einer Metallzarge und
einer Verkleidung anzugeben, bei der die Verkleidung keine Befestigungsfunktion für
die Schließelemente und Bandteile übernehmen, selbst aber stabil mit der Metallzarge
verbunden sein soll. Ferner sollen beim Türrahmen, der nach außen hin die Optik einer
Holzzarge bietet, die Schließelemente so stabil wie bei einer Stahlzarge befestigt
sein.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Türrahmen gelöst, bei dem die Metallzarge
aus einem mehrstückigen, gegebenenfalls einstückigen Profil besteht, nämlich aus einem
oder mehreren Basisprofilteilen, mit dem die Metallzarge am Mauerwerk zu befestigen
ist, und aus einem oder mehreren Halteprofilteilen , die fest untereinander und wenigstens
im Bereich des Türblattanschlages über Profilstege und/oder Nuten mit dem Laibungsschenkel
und wenigstens einem Wandschenkel der Verkleidung und gegebenenfalls einem elastischen
Dichtungsprofil verbunden sind.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Türrahmen übernimmt das Basisprofilteil der Metallzarge
die feste Verankerung der Zarge im Mauerwerk. Mit dem Basisprofilteil und/oder Halteprofilteil
des Türrahmens sind Schließteile für die Türriegel, die feststehenden Scharnierbestandteile
und gegebenenfalls ein Türschließer fest verbunden, so daß diese Elemente auch einer
größeren mechanischen Beanspruchung, z. B. bei einem Einbruchsversuch, Stand halten.
Das fest mit dem Basisprofil verbundene Halteprofil der Zarge sorgt für eine stabile
Halterung der Verkleidung und des Dichtungspröfils. Zur Vereinfachung seiner Herstellung
ist das Zargenprofil vorzugsweise zweiteilig aus dem Basisprofilteil und dem Halteprofilteil
aufgebaut. Bei der fertig montierten Zarge sind die beiden Zargenteile durch Schweißen,
Kleben oder Nieten fest miteinander verbunden. Die Verbindung von Basisprofilteil
und Halteprofilteil kann schon vor der eigentlichen Montage der Zarge erfolgen. Es
ist aber auch möglich, die beiden Profilteile erst nach Abschluß einer bestimmten
Bauphase miteinander zu verbinden. Wenn das Zargenmaterial es zuläßt, z. B. ist bei
einer Zarge aus Aluminium die Herstellung durch Druckgußverfahren denkbar, kann die
Zarge auch einstückig ausgebildet sein.
[0007] Bei dem Türrahmen ist die Metallzarge vorzugsweise als geschlossener Rechteckrahmen
ausgebildet, bei dem die Verkleidung die Seitenteile und das querliegende Oberteil
überdeckt. Hierdurch läßt sich die Montage des Türrahmens erheblich vereinfachen,
da nicht einzelne Zargenteile, sondern ein fertiger Zargenrahmen beim Rohbau in die
Türöffnung eingesetzt und nach Ausrichtung mit dem Mauerwerk verbunden werden.
[0008] In einer bevorzugten Ausführung weist das Basisprofil der Metallzarge Wandschenkel
auf, die einmal an der Rückseite der Verkleidung und zum anderen am Mauerwerk anliegen
bzw. mit ihm befestigt sind. Einer der Wandschenkel des
Basisprofilteils, der im Querschnitt L-förmig abgewinkelt ist, trägt die Zapfen für
die Türbefestigungsbänder. Auf dem gegenüberliegenden Seitenteil des Zargenrahmens
trägt dieser Wandschenkel und/oder im Schenkel des Halteprofilteils zumindest ein
Schließteil für den Türriegel, das ggf. mit einem Mauerschutzkasten versehen ist.
An dem Zargenprofil können mehrere Schließteile vorgesehen sein, so daß der Türrahmen
insbesondere bei Haustüren und Wohnungsabschlußtüren, die besonders gesichert werden
sollen, eingesetzt werden kann.
[0009] Die Halterung der Holzverkleidung, insbesondere die eines Wandschenkels, kann bei
dem Türrahmen zwischen dem L-förmig abgewinkelten Wandschenkel des Basisprofilteils
und einem Schenkel des Halteprofilteils erfolgen. Der Laibungsschenkel der Verkleidung
ist vorzugsweise zwischen einem Befestigungssteg, der in eine Nut im Laibungsschenkel
eingreift, und einem parallel zum Befestigungssteg verlaufenden weiteren Wandschenkel
des Basisprofilteils gehalten.
[0010] Es ist vorgesehen, daß im Bereich des Laibungsschenkels der Verkleidung zumindest
ein Teil dieses Wandschenkels des Basisprofilteils gegenüber dem Laibungsschenkel
zurückspringt. Über den zurückspringenden Teil des Wandschenkels erfolgt die Befestigung
der Metallzarge am Mauerwerk. Durch den zurückspringenden Teil wird zwischen Basisprofilteil
und Verkleidung ein Raum geschaffen, der mit Füllmaterial, z. B. Mineralwolle, ganz
oder teilweise ausgefüllt werden kann. Es ist weiterhin möglich, diesen Raum auszuschäumen.
[0011] Merkmale weiterer Unteransprüche gegen aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung
hervor. Die Figuren der Zeichnung zeigen im einzelnen:
Figur 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Türrahmens im Querschnitt,
Figur 2 a und Figur 2 b das Profil der Metallzarge des Türrahmens gemäß Figur 1,
Figur 3 einen Längsschnitt des Türrahmens der Figur 1,
Figur 4 ein Zargenschwellenteil des Türrahmens im Montagezustand,
Figur 5, 6 und 7 weitere Ausführungsformen des Zargenprofils,
Figur 8 das Schwellenteil eines Zargenrahmens, der ein Profil gemäß den Figuren 5
bis 7 aufweist,
Figur 9 das Zargenschwellenteil der Figur 8 im Montagezustand und
Figur 10 eine weitere Ausführungsform des Zargenschwellenteils.
[0012] Wie Figur l zeigt, besteht der Türrahmen im wesentlichen aus einer Metallzarge 1
und einer Verkleidung 2, die die Metallzarge 1 im wesentlichen überdeckt, so daß insbesondere
bei geschlossenem Türblatt 6 die Optik einer Holzzarge gegeben ist.
[0013] Die Verkleidung 2, die aus Holz oder anderen dekorativen Werkstoffen gefertigt ist,
setzt sich aus einem
Lai- bungsschenkel 3 und zwei dem Laibungsschenkel 3 seitlich zugeordneten und senkrecht
dazu stehenden Wandschenkeln 4 und 4
1 zusammen. Der Wandschenkel 4
1 der Verkleidung liegt am Putz des Mauerwerks 5 an und ist mit dem Laibungsschenkel
3 in bekannter Weise über eine Feder verbunden, die in eine entsprechende Nut eingreift.
Eine wesentliche Änderung ergibt sich bei der Verbindung von Laibungsschenkel 3 und
Wandschenkel 4 im Bereich des Türblattanschlages. Der Laibungsschenkel 3 überdeckt
nicht ganz die Laibungsfläche der Türöffnung. In den Raum, der dadurch zwischen Laibungsschenkel
3 und Wandschenkel 4 gebildet ist, ist die Metallzarge 1 angeordnet, die eine Anschlagfläche
für das Türblatt 6 bildet und Laibungsschenkel 3 und Wandschenkel 4 miteinander verbindet.
[0014] Wie besonders gut aus den Figuren 2 und 2 b ersichtlich ist, ist die Metallzarge"1
aus fertigungstechnischen Gründen vorzugsweise zweiteilig aufgebaut, und zwar aus
einem Basisprofilteil 7, mit dem die Zarge am Mauerwerk 5 oder den verputzten Teilen
des Mauerwerks anliegt und über den die Befestigung am Mauerwerk erfolgt, und einem
Halteprofilteil 8, das die Verbindung zur Verkleidung 2 herstellt. Im fertig montierten
Zustand des Türrahmens sind die Profilteile 7 und 8 der Metallzarge fest mit einander
verbunden. Das Basisprofilteil 7 weist zwei Wandschenkel 9 und 10 auf, die rechtwinklig
zueinander angeordnet sind.
[0015] Der Wandschenkel 10 des Basisprofilteils bildet die Anlage für die zum Mauerwerk
5 gerichtete Innenseite des Wandschenkels 4, der zwischen dem Wandschenkel 10 des
Basisprofilteils und einem parallel zum Wandschenkel 10 abgewinkelten Schenkel 11
des Halteprofilteils 8 gehalten ist.*Der Wandschenkel 9 des Basisprofilteils bildet
seinerseits die Anlage für die zum Mauerwerk 5 gerichtete Innenseite des Laibungsschenkels
3. Parallel und im Abstand zum Wandschenkel 9 verläuft ein Befestigungssteg 12 des
Halteprofilteils, der in eine auf der zum Türblatt gerichteten Schmalseitenfläche
des Laibungsschenkels 3 eingebrachte Nut 13 eingreift und so für eine feste Verbindung
des Laibungsschenkels 3 zur Metallzarge sorgt.
[0016] Durch die rechtwinklige Anordnung der Wandschenkel 9 und 10 des Basisprofilteils
ist gewährleistet, daß auch der Laibungsschenkel 3 und der Wandschenkel 4 der Verkleidung
rechtwinklig zueinander ausgerichtet sind. Daß der Winkel zwischen den Wandschenkeln
9 und 10 eingehalten wird und sich nicht durch Verwindung des Profils ändert, dafür
sorgen Rohrführungen 14, die mauerwerkseitig eine Querverbindung zwischen den Wandschenkeln
9 und 10 herstellen. Die Rohrführungen 14 sind in Abständen an der Metallzarge angeordnet
und verleihen ihr zusätzlich Verwindungssteifigkeit. Die Rohrführungen 14 weisen an
ihren Enden Durchtrittsöffnungen 15 auf, durch die Befestigungsmittel in die Führungen
eingesetzt und bei der Montage der Verkleidung des Türrahmens zur Befestigung des
Wandschenkels 4 am Zargenprofil in die Innenseite des Wandschenkels 4 eingebracht
werden können. Als Be
- festigungsmittel eignen sich, wie in den Figuren gezeigt, Schrauben 16 mit Arretierköpfen.
[0017] Die Metallzarge des Türrahmens ist vorzugsweise als fertiger Rechteckrahmen gefertigt.
An einem Seitenteil des Zargenrahmens weist der Wandschenkel 10 des Basisprofilteils
Hülsen 17 mit Innengewinde auf, in die die Zapfen der Türbefestigungsbänder 18 eingedreht
werden können. Am oberen Quersteg des Türrahmens können in gleicher Weise Hülsen mit
Innengewinde zur Befestigung eines Türschließers angeordnet sein. Auf dem gegenüberliegenden
Seitenteil des Zargenrahmens ist entsprechend ein Schließteil mit Mauerschutzkasten
19 für den Türriegel und Falle 20 am Wandschenkel 10 angeordnet. Ersichtlicherweise
sind die beim Verschluß der Tür beanspruchten Teile 18 und 19 mit der Metallzarge
und damit mit dem Mauerwerk fest verbunden. Die Verkleidung übernimmt bei dieser Türrahmenkonstruktion
keine tragende Funktion für das Schloßteil 19 und die Türbefestigungsbänder 18.
[0018] Im Bereich des Türblattanschlages ist das Halteprofilteil 8 der Metallzarge U-förmig
unter Bildung einer Nut 21 abgewinkelt, in die ein Dichtungsprofil 22 teilweise versenkbar
ist. Die Nut 21 wird zum Türblatt 6 hin durch einen Steg 23 begrenzt, der nach zweifachem
Abwinkeln in den Befestigungssteg 12 des Halteprofilteils übergeht. Der Steg 23 kann
aber auch am Halteprofilteil angeschweißt sein. Die beim Abwinkeln zwischen den Stegen
12 und 2 gebildete Fläche 24 bildet zusammen mit dem Dichtungsprofil 22 einen Anschlag
für das in diesem Teil ausgeklinkte Türblatt 6.
'Weiterhin liegt das Türblatt 6 mit seiner Außenseite bei geschlossener Tür an einer
Dichtung 25 an, die in eine Nut 26, die parallel zur Nut 13 in der zum Türblatt gerichteten
Schmalseitenfläche des Laibungsschenkels 3 verläuft, eingesetzt ist. An der Innenseite
ist das Türblatt mit einem Aufschlag 27 versehen, der über einen Teil des Wandschenkels
4 der Verkleidung greift. Bei geschlossener Tür wird die Metallzarge durch die ausgeklinkten
Seitenflächen des Türblattes vollständig überdeckt, so daß sie nach außen hin nicht
sichtbar ist.
[0019] Zur Montage des Türrahmens wird im Rohbauzustand z. B. ein Zargenrechteckrahmen,
dessen Seitenteile und querliegendes Oberteil aus dem Basisprofilteil bestehen, in
die Türöffnung eingesetzt und nach Festlegung der Einbauhöhe durch Abstandsleisten
provisorisch an die Seitenbegrenzungen der Türöffnung angepaßt. Dabei liegt das Basisprofilteil
mit einem zum Mauerwerk zurückspringenden Teil 28 des Wandschenkels 9 an der Laibungsfläche
des Mauerwerks an. Das Schenkelteil 28 wird an den Befestigungsstellen mit geeignetem
Material unterlegt und anschließend am Mauerwerk mittels Schrauben befestigt. Die
Schraubbefestigung erfolgt an den Seitenteilen und falls erforderlich auch am Oberteil
des Rahmens. Das querliegende Schwellenteil des Rahmens weist gemäß Figur 3 ein Basisprofilteil
7
1 auf, dessen vorderen und hinteren Abschlußkanten senkrecht in den Fußbodenuntergrund
einzusetzende Verankerungsstege 30 tragen.
[0020] Bei der Montage werden die Verankerungsstege 30 in eine Mörtelaufschüttung eingesetzt.
Zum Schutz des Basisprofilteils 7' und um für den später verlegten Bodenbelag die
Bezugshöhe zu haben, wird vor der endgültigen Fertigstellung des Türrahmens das Profilteil
7' mit einem Winkelprofil 31 abgedeckt. Wie Figur 4 zeigt, überragt das Winkelprofil
31 den Querschnitt des Basisprofilteils 7
1.und liegt mit den überragenden Profilkanten auf einer provisorisch angebrachten elastischen
Unterlage 32, die zwischen Fußbodenbelag und Basisprofilteil angeordnet ist.
[0021] Bei den übrigen Rahmenteilen wird beim Verputzen des Mauerwerks der vom Mauerwerk
abstehende Teil des Basisprofilteils hintergossen. Der Wandschenkel 10 des Basisprofilteils
gibt die Stärke der Putzschicht vor, die nach Fertigstellung mit dem Wandschenkel
10 fluchtet. Anschließend wird ein Rechteckrahmen, dessen Seitenteile und querliegendes
Oberteil aus dem Halteprofilteil 8 bestehen, mit dem Rechteckrahmen des Basisprofilteils
verbunden. Bevor das Schwellenteil 8' dieses Rahmens befestigt wird, wird das Winkelprofil
31 vom Basisprofilteil 7
1 und die provisorisch angebrachte elastische Unterlage 32 entfernt. Die Unterlage
32 wird durch eine dauerelastische Ausspritzung 33 ersetzt, in die die waagerechten
Stege 34 des Halteprofilteils 8
1, die über den Querschnitt des Basisprofilteils 7
1 hinausragen, eingebettet werden. Zwischen den Stegen 34 ist das Halteprofilteil 81,
wie beim Profilteil 8 schon beschrieben, U-förmig unter Bildung einer Nut für das
Dichtungsprofil 22 abgewinkelt. Das Dichtungsprofil 22, das in der Nut um den ganzen
Rahmen herumläuft, ist vorzugsweise an den vier Ecken auf Gehrung verschweißt und
bildet somit einen geschlossenen Rahmen.
[0022] Als letzter Montageschritt wird die Verkleidung 2 am Mauerwerk 5 bzw. an den Seitenteilen
und dem Oberteil des Zargenrahmens befestigt. Der Hohlraum 35, der dabei zwischen
Mauerwerk und Laibungsschenkel 3 der Verkleidung gebildet wird, kann z. B. ganz oder
teilweise mit Kunststoffschaum, vorzugsweise Polyurethanschaum, der aufgrund seiner
klebrigen Konsistenz für einen guten Zusammenhalt der Teile sorgt, ausgeschäumt werden.
[0023] Setzt man einen Zargenrahmen ein, bei dem Halteprofilteil und Basisprofilteil schon
vor der Montage fest verbunden oder als einstückiges Profil vorliegen, so entfällt
bei der vorbeschriebenen Montagereihenfolge der Verbindungsvorgang. Man wird aber
vorzugsweise nur solche Rahmen einsetzen, bei dem das Halteprofilteil 8
1 des Zargenschwellenteils erst gegen Ende der Montage mit dem Basisprofilteil 7
1 verbunden wird, das Schwellenteil also immer zweistückig ist.
[0024] In den Figuren 5 bis 7 sind weitere Ausführungsformen des Zargenprofils gezeigt,
die herstellungstechnisch einfachere Variationen darstellen. Die Anordnung von Mauerschutzkästen
und Hülsen für die Türbefestigungsbänder an den Profilen entspricht der in den Figuren
2 a und 2 b gezeigten Anordnung und ist deshalb nicht mehr in die Figuren aufgenommen
worden. Die Lage von Mauerwerk, Verkleidung und Türblatt ist in den Figuren miteingezeichnet.
[0025] Beim Zargenprofil der Figur 5 ist das Basisprofilteil 7 zweiteilig aufgebaut, und
zwar aus L-förmig abgewinkelten Wandschenkeln 9 und 10, die über Rohrführungen 14
miteinander verbunden sind. Die Rohrführungen 14 stabilisieren das Zargenprofil und
dienen, wie schon beschrieben, als Führung für Schrauben, die den Wandschenkel 4 der
Verkleidung am Zargenprofil halten. Die Wandschenkel 9 und 10 des Basisprofilteils
sind jeweils über einen Schenkel ihres L-Profils mit dem Halteprofilteil 8 verbunden.
[0026] Bei dem in Figur 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Zargenprofil aus einem Basisprofilteil
7 und einem Halteprofilteil 8 aufgebaut. Dieses Zargenprofil ist mit der Ausführungsform
gemäß den Figuren 2 a und 2 b vergleichbar; es ist aber einfacher aufgebaut, da eine
Mehrfach-Abkantung im Verbindungsbereich zwischen Basisprofilteil 7 und Halteprofilteil
8 vermieden wird.
[0027] In weiterer Vereinfachung des Zargenprofils kann, wie in Figur 7.gezeigt, der mit
dem Halteprofilteil 8 verbundene Teil des Wandschenkels 10 des Basisprofilteils verlängert
werden, so daß die Verlängerung den Wandschenkel 9 bildet. Über den Wandschenkel 9
erfolgt nach Hinterlegung mit Abstandsstücken die Befestigung des Zargenprofils am
Mauerwerk. Der zwischen Laibungsschenkel 3 der Verkleidung und dem Wandschenkel 9
gebildete Freiraum kann z. B. durch Aufleimen einer Holzleiste hinterfüttert werden.
[0028] Die Zarge ist genügend stabil, so daß auf Rohrführungen zur Stabilisierung des Profils
verzichtet werden kann. Die Befestigung des Wandschenkels 4 der Verkleidung erfolgt
entweder durch Verschrauben, Kleben oder andere geeignete Befestigungsarten mit den
Schenkeln des Halteprofilteils und/oder des Basisprofilteils.
[0029] Bei genügender Festigkeit des Zargenmaterials kann auch bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen
der Zarge auf Rohrführungen verzichtet werden und die Befestigung des Wandschenkels
4 der Verkleidung in der beschriebenen Weise erfolgen.
[0030] Andererseits kann, falls es für die Stabilität des Zargenprofils erforderlich ist,
das Basisprofilteil auch durch ein Winkelblech hinterlegt sein, an dem dann die Hülsen
für die Türbefestigungsbänder und den Türschließer angeordnet sind.
[0031] Figur 8 zeigt das zu den Zargenausführungsformen der Figuren 5 bis 7 zugehörige Schwellenteil.
Bei diesem Schwellenteil entfällt das Basisprofilteil 7'. Statt dessen trägt das Halteprofilteil
8
1 an seinen vorderen und hinteren Abschlußkanten Verankerungsstege 36, die bei der
Montage des Zargenrahmens senkrecht in den Fußbodenuntergrund einzusetzen sind. Zu
seinem Schutz ist das Halteprofilteil 8
1 durch zwei Platten 37 und 37
1 abgedeckt, deren Kanten den Querschnitt des Halteprofilteils 8' überragen. Die Oberseite
der Platten 37 und 37
1 bildet das Maß für die Fußbodenhöhe. Fußboden und Platten sind durch Fugen 38 getrennt,
die nach Beendigung der Montage mit einer dauerelastischen Ausspritzung versehen werden.
[0032] Während der Montage des Zargenrahmens kann das Halteprofilteil 8
1 des Schwellenteils, wie in Figur 9 gezeigt, durch ein Z-Prafil 37
1 abgedeckt werden. Die Befestigung des Profils 37" am Halteprofilteil 8
1 kann an den Stellen erfolgen, an denen später die Abdeckplatten 37 und 37' angebracht
werden.
[0033] Schwellenteile, wie sie in den Figuren 8 und 9 gezeigt sind, sind für den Einbau
des Zargenrahmens in einen Rohbau vorgesehen. Um den nachträglichen Einbau des Rahmens
in einer Wohnung zu ermöglichen, ist das Schwellenteil gemäß Figur 10 so ausgebildet,
daß es auf den fertigen Fußboden aufgesetzt werden kann und eine Bodenschwelle bildet.
Das Halteprofilteil 8' des Schwellenteils weist bei dieser Ausführungsform einen waagerechten,
auf dem Fußboden aufliegenden Schenkel 39 auf, über den es am Fußboden befestigt ist.
Mit Ausnahme des Schenkels 39 wird die Oberseite des Halteprofilteils 8' durch ein
L-förmiges Profil 40 abgedeckt.
[0034] Insgesamt ergibt sich bei dem Türrahmen der Vorteil, daß er aufgrund der Holzverkleidung
ein entsprechendes äußeres Erscheinungsbild abgibt. Von der Konstruktion her, die
eine Verbindung der Metallzarge mit dem Mauerwerk vorsieht, hält der Türrahmen auch
stärkeren mechanischen Beanspruchungen stand.
[0035] Durch die untere Querschwelle des Zargenrahmens, die schon im Rohbau montiert wird,
ist die spätere Höhe des Füßbodenbelags genau festgelegt, so daß Verlegungsfehler
weitgehend vermieden werden können.
[0036] Der geschlossene Dichtungsrahmen verleiht dem Türrahmen schalltechnisch und wärmetechnisch
günstige Eigenschaften. Auf spezielle Bodenabdichtungssysteme kann bei dem Türrahmen
verzichtet werden.
[0037] Im Falle eines Brandes kommt die Stabilität der Metallzarge zum Tragen, sie erweist
sich nicht wie bei vergleichbaren Türrahmen aus Holz als Schwachpunkt des Rahmens.
1. Türrahmen, bestehend aus einer mit dem Mauerwerk zu verbindenden Metallzarge und
einer Verkleidung aus Holz oder optisch ähnlichen Werkstoffen, die die vom Mauerwerk
abgewandte (Außen)-Seite der Metallzarge im wesentlichen überdeckt und aus einem Laibungsschenkel
und wenigstens einem Wandschenkel besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallzarge
(1) aus einem mehrteiligen, gegebenenfalls einstückigen Profil besteht, nämlich aus
einem oder mehreren Basisprofilteilen (7), mit dem die Metallzarge am Mauerwerk (5)
zu befestigen ist, und aus einem oder mehreren Halteprofilteilen (8), die fest untereinander
und wenigstens im Bereich des Türblattanschlages über Profilstege (11, 12) und/oder
Nuten (13, 21) mit dem Laibungsschenkel (3) und wenigstens einem Wandschenkel (4)
der Verkleidung und gegebenenfalls einem elastischen Dichtungsprofil (22) verbunden
sind.
2. Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallzarge als geschlossener
Rechteckrahmen ausgebildet ist, bei dem die Verkleidung die Seitenteile und das querliegende
Oberteil im wesentlichen überdeckt.
3. Türrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisprofilteil
(7) im Querschnitt einen L-förmig abgewinkelten Wandschenkel (10) aufweist, der die
Zapfen für die Türbefestigungsbänder (18) und gegebenenfalls Zapfen zur Befestigung
eines Türschließers trägt.
4. Türrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der
Holzverkleidung, insbesondere ein Wandschenkel (4), zwischen dem abgewinkelten Wandschenkel
(10) des Basisprofilteils (7) und einem Schenkel (11) des Halteprofilteils (8) gehalten
ist.
5. Türrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem abgewinkelten Wandschenkel (10) des Basisprofilteils (7) und dem Schenkel (11)
des Halteprofilteils (8) zumindest ein Schließteil (19) für den Türriegel befestigt
ist.
6. Türrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofilteil
(8) zur Halterung des Laibungsschenkels (3) einen Befestigungssteg (12) aufweist,
der parallel und in Abstand zu einem Wandschenkel (9) des Basisprofilteils (7) verläuft.
7. Türrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Laibungsschenkels (3) der Verkleidung zumindest ein Teil des Wandschenkels (9) des
Basisprofilteils (7) gegenüber dem Laibungsschenkel (3) zurückspringt und die Befestigung
des Basisprofilteils am Mauerwerk über dieses Teil (28) erfolgt.
8. Türrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandschenkel
(9, 10) des Basisprofilteils (7) im verkleideten Teil des Zargenrahmens durch Rohrführungen
(14) verbunden sind, die an ihren Enden Durchtrittsöffnungen (15) für in die Verkleidung
einzubringende Befestigungsmittel (16) aufweisen.
9. Türrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Türblattanschlages das Halteprofilteil (8) U-förmig unter Bildung einer Nut (21) abgewinkelt
ist, in die ein Dichtungsprofil (22) teilweise versenkbar ist.
10. Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem querliegenden Zargen-Schwellenteil
das Basisprofilteil (7') in den Fußboden einzusetzende Verankerungsstege (30) und
das Halteprofilteil (8') waagerechte, über den Querschnitt des Basisprofilteils (71) hinausragende Stege (34) aufweist.
11. Türrahmen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisprofilteil (7')
des Zargen-Schwellenteils im Montagezustand durch ein über den Querschnitt des Basisprofilteils
überstehendes Winkelprofil (31) nach oben abdeckbar ist.
12. Türrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zargen-Schwellenteil
ein Halteprofilteil (8') mit Verankerungsstegen (36) aufweist.
13. Türrahmen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß. das Halteprofilteil (81) des Schwellenteils einen flachen Schenkel (39) aufweist, über den es das Halteprofilteil
(81) auf einen Fußboden aufsetzbar und zu befestigen ist.
14. Türrahmen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofilteil
(81) zumindest teilweise durch Profile (37, 371, 37", 40) abdeckbar ist.
15. Zarge aus Metallprofilmaterial, die aus einem mehrteiligen, gegebenenfalls einstückigen
Profil besteht, nämlich aus einem oder mehreren Basisprofilteilen, mit dem die Zarge
am Mauerwerk zu befestigen ist, und mindestens einem weiteren Profilteil, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Profilteil (8) als Halteprofilteil ausgebildet ist,
der fest mit dem Basisprofilteil (7) verbunden ist, und das Halteprofilteil Profilstege
(11, 12) und/oder Nuten (13, 21) aufweist, mit denen Teile einer Holzverkleidung und
gegebenenfalls Dichtungsprofile (22) verbindbar sind.