[0001] Die Erfindung betrifft eine Steckeranordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1
genannten Art.
[0002] Neben Steckeranordnungen, bei denen die Halbschalen der Abdeckhaube nach dem Zusammenfügen
durch mehrere Verriegelungsschrauben miteinander verbunden werden, ist auch schon
ein Gehäuse für die Aufnahme von Steckverbindern bekannt, dessen beide Halbschalen
durch Verbindungselemente schwenkbar miteinander verbunden und nach dem Schließen
durch Verriegelungsmittel gegenseitig verriegelt werden (DE-OS 2 155 463). Die Verbindungselemente
bestehen aus einfachen rechtwinkligen Haken, welche mit ihren Hakenenden gegeneinander
gelegt werden. Diese Haken gewährleisten keine sichere Verbindung der beiden Halbschalen
miteinander, bis diese vollständig verschlossen sind. Bei jeder von der vollständigen
Schließstellung abweichenden Stellung der beiden Halbschalen können sich die Haken
durch Verschieben der Halbschalen in ihrer Trennungsebene voneinander lösen. Die Montage
einer derartigen Steckeranordnung ist deshalb schwierig, da die Verbindungselemente
beim Schließen der Halbschalen dauernd in gegenseitigem Eingriff gehalten werden müssen.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Steckeranordnung der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, welche eine einfachere und schnellere Montage ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungemäß durch die im Kennzeichen des Anpruches 1 enthaltenen
Merkmale gelöst.
[0005] Nach dem Einlegen des mit dem Kabel verbundenen Stekkers in eine der Halbschalen
wird die andere Halbschale mit der ersteren so zusammengeführt, daß die Scharnierelemente
der beiden Halbschalen ineinandergreifen. Durch Schwenken der beiden Halbschalen um
die durch die Scharnierelemente bestimmte Schwenkachse gelangen die Scharnierelemente
in gegenseitigen untrennbaren Eingriff, so daß sich die Halbschalen schon vor dem
vollständigen Verschließen nicht mehr gegeneinander verschieben oder voneinander lösen
können. In dem einen untrennbaren Eingriff der Scharnierelemente gewährleistenden
Winkelbereich kann die ordnungsgemäße Lage des Steckers in der Abdeckhaube, der Zustand
der Kabelanschlüsse am Stecker usw. noch kontrolliert werden. Wegen des untrennbaren
Eingriffs der Scharnierelemente kann die Abdeckhaube in diesem Zustand ohne weiteres
mit einer Hand gehalten werden, so daß die andere Hand für weitere Montagemanipulationen
frei ist. Durch weiteres Schwenken der beiden Halbachsen um die Schwenkachse kann
die Abdeckhaube geschlossen werden. Die Scharnierelemente halten die beiden Halbschalen
in der Trennungsebene unverrückbar fest, so daß nur noch einfache Verriegelungsmittel
vorgesehen sein müssen, welche ein öffnen der Halbschalen um die Schwenkachse verhindern.
Diese Verriegelungsmittel können beispielsweise durch eine einzige Verbindungsschraube
gebildet sein, durch welche die beiden Halbschalen in an sich bekannter Weise verschraubt
werden. Die Montage der Steckeranordnung ist auf diese Weise gegenüber den bekannten
Steckeranordnungen beträchtlich vereinfacht, so daß sie weniger handwerkliches Geschick
erfordert und schneller durchzuführen ist.
[0006] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Scharnierelemente jeweils an
einer Halbschale angeordnete Zungen oder dergleichen, welche beim Schließen der Halbschalen
hinter an der anderen Halbschale ausgebildete Halteflächen oder dergleichen greifen
und sich in einer ein Abheben der Halbschalen voneinander verhindernden Weise verhaken.
Zum Zusammenbau der Halbschalen werden die Scharnierelemente zusammengeführt; erst
beim Zusammenschwenken übernehmen sie ihre eigentliche Scharnierfunktion. Ebenso können
sie durch Auseinanderschwenken der Halbschalen über einen bestimmten Winkel hinaus
leicht voneinander gelöst und die Halbschalen voneinander getrennt werden.
[0007] Außerdem sind an den Scharnierelementen Seitenführungsflächen ausgebildet, welche
beim Schließen der Halbschalen zur gegenseitigen Anlage kommen und eine Verschiebung
der Halbschalen in ihrer Trennungsebene verhindern. Diese Scharnierelemente genügen
deshalb im Zusammenwirken mit einer einzigen Verriegelungsschraube vollkommen, um
die beiden Halbschalen exakt zueinander zu fixieren.
[0008] Die Scharnierelemente weisen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung etwa zylindrische,
aufeinander gleitende Schwenkführungsflächen auf; diese lassen sich baulich sehr einfach
ausführen und sind einfach zu handhaben, wie weiter unten erläutert wird.
[0009] Die erfindungsgemäße Steckeranordnung kann insbesondere zur Aufnahme von Miniatursteckern
dienen. Die Abdeckhaube weist dann in bekannter Weise an einer Grundseite eine Aufnahmeöffnung
zur Aufnahme des Miniatursteckersauf, welcher mit einem Befestigungsflansch gegen
die Aufnahmeöffnung begrenzende Anlageflächen anliegt. Die Scharnierelemente sind
denn erfindungsgemäß im Bereich dieser Grundseite der Abdeckhaube angeordnet; die
Schwenkachse der
Halbscha- len liegt ebenfalls im Bereich der Grundseite und parallel zu deren Längskanten.
Die Verriegelungsmittel sind in einem möglichst großen Abstand von dieser Schwenkachse
im oberen Bereich der Abdeckhaube angeordnet.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an den beiden Halbschalen
jeweils den Befestigungsflansch des Steckers übergreifende Halteprofile ausgebildet
sind. Diese halten den Befestigungsflansch des Steckers gegen die Grundseite der Abdeckhaube;
gegen eine Verschiebung in der Flanschebene ist der Stecker dadurch gesichert, daß
der Steckerkörper mit relativ geringem Spiel von der Aufnahmeöffnung der Abdeckhaube
umgeben ist. Derartige Halteprofile sind an sich schon bekannt (Berger Elektronik
Bauelemente Katalog 76/77, Seite 1023, Berger Elektronik GmbH, Frankfurt). Bei dieser
bekannten Abdeckhaube erstrecken sich die Halteprofile jedoch im wesentlichen entlang
der ganzen Längskanten des Flansches. Die Grundseite der Abdeckhaube muß deshalb um
den Betrag der Materialstärke der Halteprofile breiter sein als der Befestigungsflansch.
Um eine möglichst kompakte Bauweise für die Abdeckhaube zu erzielen, ist deshalb erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Halteprofile als senkrecht zur Trennungsebene der Halbschalen
gerichtete Haltehaken ausgebildet sind, welche im wesentlichen bündig mit der Außenkontur
des Befestigungsflansches in an diesem ausgebildete Aussparungen eingreifen. Dadurch
wird erreicht, daß die Abmessungen der Grundseite der Abdeckhaube nicht oder nicht
wesentlich über die Abmessungen des Befestigungsflansches hinausgehen müssen.
[0011] Die Steckeranordnung kann in bekannter Weise etwa mit einer gleichartigen Gegen-Steckeranordnung
oder auch mit einem an einem elektronischen Gerät oder dergleichen befestigten Gegenstecker
gekuppelt werden. Um die Steckeranordnung mit dem jeweiligen Gegenstecker zu verriegeln,
können in bekannter Weise senkrecht zur Grundseite der Abdeckhaube ausgerichtete,
durch Bohrungen im Flansch hindurchragende Befestigungsschrauben verwendet werden,
wie es für manche Anwendungsfälle verlangt wird. Es können jedoch auch Haltebügel
oder dergleichen vorgesehen sein, welche an einer Steckeranordnung schwenkbar angeordnet
und hinter am Gegenstecker ausgebildete Halteflächen rastbar sind. Bei der vorliegenden
Erfindung ist dazu ein Beilagblech vorgesehen, welches im Grundriß im wesentlichen
die Grundrißform des Befestigungsflansches aufweist und welches nach der Montage der
Steckeranordnung gegen diesen Befestigungsflansch angelegt wird; an dem Beilagblech
sind an zwei gegenüberliegenden Kanten jeweils Haltelappen mit Aufnahmeöffnungen zur
schwenkbaren Lagerung eines Haltebügels ausgebildet. Diese Ausbildung erlaubt es,
die Steckeranordnung unabhängig von der Art der Verriegelung fertig zu montieren und
erst vor der eigentlichen Verwendung das Verriegelungssystem zu wählen.
[0012] Steckeranordnungen der hier beschriebenen Art werden vorwiegend in Datenverarbeitungsanlagen
oder dergleichen verwendet. Die mit den Steckern verbundenen Kabel weisen im allgemeinen
eine Abschirmung auf, die mit dem metallischen oder aus metallisiertem Kunststoff
bestehenden Abdeckgehäuse z. B. über in wenigstens einer Halbschale vorgesehene Kontaktflächen
leitend verbunden ist. Um auch bei einer Schnellverriegelung der Steckeranordnung
mittels Haltebügel einen niederohmigen Kontakt der Abdeckhaube zum Gegenstecker zu
gewährleisten, ist deshalb erfindungsgemäß vorgesehen, daß in die zur Aufnahme von
Befestigungsschrauben bestimmten Durchbrechungen der Abdeckhaube Schrauben oder dergleichen
einsetzbar sind, deren in Steckrichtung gerichteter Schraubenkopf als in Steckrichtung
offene, zur Aufnahme eines an der Gegensteckeranordnung angeordneten Kontaktstiftes
bestimmte Kontaktbuchse ausgebildet ist. Beim Kuppeln der Steckeranordnung greifen
die Kontaktstifte in die Kontaktbuchsen ein und stellen die erwünschte elektrisch
leitende Verbindung her.
[0013] Die Beilagbleche erlauben außerdem zusätzlich eine Kodierung der Steckeranordnung
dadurch, daß an dem Beilagblech in Richtung zur Gegensteckeranordnung gerichtete Kodierzähne
oder dergleichen ausgebildet sind. Auch die Gegensteckeranordnung trägt ein mit Kodierzähnen
versehenes Beilagblech, wobei bei fehlerhafter Kupplung jeweils Kodierzähne gegeneinanderstoßen
und die Kupplung verhindern, während bei korrekter Kupplung die Kodierzähne der einen
Steckeranordnung jeweils in Lücken zwischen den Kodierzähnen der Gegensteckeranordnung
greifen.
[0014] Die Halbschalen sind in einer Ausgestaltung der Erfindung jeweils als Aluminium-Druckgußkörper
ausgebildet; in einer anderen Ausführung bestehen sie jeweils aus metallisiertem Kunststoff.
[0015] Weitere Merkmale sowie Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen,
der Zeichnung sowie der Zeichnungsbeschreibung. Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Steckeranordnung in einer Explosionsdarstellung;
Fig. 2 eine Steckeranordnung gemäß Fig. 1 in einer Seitenansicht während des Zusammenbaus;
Fig. 3 eine Steckeranordnung mit Gegenstück in gekuppeltem Zustand;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer Steckeranordnung etwa gemäß Fig. 3 mit geänderten
Einzelheiten;
Fig. 5 eine Steckeranordnung sowie eine Gegen- steckeranordnung etwa gemäß Fig. 3
in einer Explosionsdarstellung.
[0016] Die in Fig. 1 dargestellte Steckeranordnung besteht im wesentlichen aus einer ersten
Halbschale 2, einer zweiten Halbschale 4 sowie einem Stecker 6.
[0017] Die erste Halbschale 2 weist eine Frontfläche 8 auf, welche im wesentlichen die Form
eines Trapezes hat, an dessen schräg zusammenlaufenden Seitenkanten die Seitenwände
10, 12 ausgebildetesind. Diese Seitenwände setzen sich an der Oberseite 14 der Halbschale
2 fort, lassen jedoch eine Kabelzuführüngsöffnung 16 für das Kabel 18 frei. An der
Unterkante der trapezförmigen Frontfläche 8 ist keine Wand vorgesehen, so daß an der
Unterseite 20 eine Aufnahmeöffnung 22 für den Stecker 6 verbleibt.
[0018] Entsprechend weist die zweite Halbschale 4 eine Frontfläche 24 mit den Seitenwänden
10', 12' auf, die sich an der Oberseite 14' fortsetzen und eine die Kabelzuführungsöffnung
16 ergänzende Zuführungsöffnung 16' freilassen. Wie Fig. 1 erkennen läßt, kann für
eine seitliche Kabelzuführung eine zweite Kabelzuführungs- öffnung 26 bzw. 26' vorgesehen
sein. Beide Kabelzuführungsöffnungen können in bekannter Weise bis zu ihrer Verwendung
durch dünne, leicht entfernbare Abdeckungen verschlossen bleiben.
[0019] Die Stirnseiten 28, 30 der Seitenwände 10, 12 (und entsprechend die Stirnseiten 28',
30' der Seitenwände 10', 12') sind zumindest in ihrem oberen Teil mit Falzprofilen
32, 32' versehen, die sich beim Zusammenfügen der Halbschalen 2 und 4 komplementär
ineinanderlegen und so für eine gegenseitige Fixierung der beiden Halbschalen gegen
eine Bewegung in ihrer Trennungsebene sowie für eine Abdichtung der Halbschalen gegeneinander
sorgen.
[0020] Auch die Halbschale 4 weist an ihrer Unterkante keine Wand auf, so daß an der Unterseite
20 des zusammenmontierten Abdeckgehäuses die u.a. durch die Frontflächen 8 und 24
begrenzte Aufnahmeöffnung 22 verbleibt.
[0021] Die schmalseitigen Begrenzungen der Aufnahmeöffnung 22 werden durch an der ersten
Halbschale 2 angeordnete Vorsprünge 34, 36 gebildet, welche Teile der Scharnierelemente
darstellen. Die Unterseiten dieser Vorsprünge bilden die Anlageflächen 38, 40 für
den Flansch 42 des Steckers 6. Auf der Oberseite der Vorsprünge 34, 36 sind Schwenkführungsflächen
44, 46 ausgebildet, welche in etwa einen Ausschnitt aus einer Kreiszylinderfläche
darstellen, dessen Achse in der Schwenkachse für die Zusammenführungsbewegung der
beiden Halbschalen liegt. Diese Schwenkachse 48 liegt etwa im Bereich der vorderen
Unterkante der Vorsprünge 34, 36, wie anhand der Fig. 2 genauer erläutert wird.
[0022] An der zweiten Halbschale 4 sind den Vorsprüngen 34, 36 gegenüberliegende zweite
Vorsprünge 50, 52 ängeordnet, an deren Unterseiten jeweils mit den Schwenkführungsflächen
44, 46 zusammenwirkende konkave Schwenkführungsflächen 54, 56 ausgebildet sind. Wie
insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden zum Zusammenfügen der beiden Halbschalen
2, 4 die Führungsflächen 54, 56 über die Führungsflächen 44, 46 geschoben, so daß
sie sich bei der Schwenkbewegung um die Schwenkachse 48 so miteinander verhaken, daß
die beiden Halbschalen in ihrem unteren Bereich gegen ein gegenseitiges Abheben gesichert
sind.
[0023] An den Vorsprüngen 34, 36 sind außerdem senkrecht zur Schwenkachse 48 stehende Seitenführungsflächen
58 ausgebildet, welche mit Seitenführungsflächen 60 an den Vorsprüngen 50, 52 zusammenwirken
und eine Seitenführung der Halbschalen gewährleisten.
[0024] Der Zusammenbau der Steckeranordnung erfolgt in der Weise, daß zunächst die Adern
62 des Kabels 18 mit den Lötbuchsen 64 des Steckers 6 verbunden werden. Sodann wird
der Stecker mit seinem Steckerkörper 66 in die Aufnahmeöffnung 22 eingeführt, bis
der Flansch 42 gegen die Anlageflächen 38, 40 anliegt. Der Stecker 6 wird in dieser
Lage durch zwei an der Unterseite der Halbschale 2 angeordnete Haltehaken 68 (von
denen nur einer sichtbar ist), die den Rand des Flansches 42 umgreifen, gehalten.
Dabei wird durch im Flansch 42 ausgebildete Ausnehmungen 70 erreicht, daß die Haltehaken
68 im wesentlichen bündig mit der Außenkontur des Flansches 42 sein können. Das Kabel
18 wird in eine der Kabelzuführungsöffnungen 16, 26 eingelegt und mittels einer Zugentlastungsschelle
72 festgeklemmt, wobei die zugehörigen Befestigungsschrauben -74 durch Schraubenbohrungen
76 durchgeführt werden können. Dann wird die zweite Halbschale 4 so an die erste Halbschale
2 angesetzt, daß die an dieser ausgebildeten Haltehaken 78 den Flansch 42 umfassen,
wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt. Die vordere obere Kante der Haltehaken definiert
dabei die Schwenkachse 48,um die die Halbschale 4 gegen die Halbschale 2 geschwenkt
wird. Die geschlossenen - Halbschalen werden dann durch eine Schraube 80 verriegelt,
welche durch eine in der ersten Halbschale 2 ausgebildete Durchführungsbohrung 82
hindurchgeführt und in eine damit fluchtende Gewindebohrung 84 in der zweiten Halbschale
4 eingeschraubt wird. Es sei erwähnt, daß durch eine Anordnung der Schwenkachse etwa
unter der Trennungsebene der Halbschalen bzw. durch eine Abschrägung der Oberseiten
der Vorsprünge 52 erreicht werden kann, daß die Halbschale 4 ohne Lösen der Befestigungsschrauben
106 gegenüber der Halbschale 2 geschwenkt werden kann, so daß eine Sichtkontrolle
der Kabelanschlüsse ohne Demontage der Steckeranordnung möglich ist.
[0025] Fig. 3 zeigt eine obere Steckeranordnung 86, welche der in den Fig. 1 und 2 beschriebenen
Anordnung entspricht. Sie ist mit einer unteren Gegen-Steckeranordnung 88 gekuppelt.
Um eine sichere Kupplung zu gewährleisten, ist am Gegenstecker 88 ein schwenkbar gelagerter
Haltebügel 90 angeordnet, welcher aus der gestrichelten Lage in Richtung des Pfeils
92 über die Steckeranordnung 86 schwenkbar ist, wobei er hinter an dieser ausgebildete
Halteflächen greift. Diese Halteflächen sind als zylindrische Vorsprünge 94 an den
Halbschalen 2, 4 ausgebildet.
[0026] Wie Fig. 3 und 4 erkennen läßt, ist die Gegen-Steckeranordnung 88 im wesentlichen
gleich aufgebaut wie die Steckeranordnung 86, d.h. auch sie weist einen mit der Abdeckhaube
zusammenmontierten Stecker auf, von welchem nur der Flansch 96 sichtbar ist.
[0027] Gegen den Flansch 42 der oberen Steckeranordnung 86 bzw. gegen den Flansch 96 der
unteren Gegen-Steckeranordnung 88 sind jeweils Beilagbleche 43 bzw. 97 angelegt, welche
im wesentlichen zwei Funktionen erfüllen können, nämlich die Lagerung des Haltebügels
90 und eine Kodierung der Steckeranordnungen gegen fehlerhaftes Zusammenkuppeln. Für
die Lagerung des Haltebügels 90 sind am Beilagblech 97 an den beiden gegenüberliegenden
Längsseiten Haltelappen 98 ausgebildet (von denen nur einer zu sehen ist); in jedem
dieser Haltelappen 98 ist eine Aufnahmeöffnung 99 ausgebildet, in welche die beiden
Enden des Haltebügels 90 eingreifen. Außerdem sind an beiden Beilagblechen jeweils
Kodierzähne 126, 128 ausgebildet und so angeordnet, daß bei zueinander passenden Steckeranordnungen
die Kodierzähne einer Seite jeweils in Lücken zwischen den Kodierzähnen der Gegenseite
greifen, so daß ein Zusammenkuppeln möglich ist; bei nicht zueinander passenden Steckeranordnungen
wird ein Zusammenkuppeln dadurch verhindert, daß Kodierzahn auf Kodierzahn stößt (siehe
auch Fig. 5). Das Beilagblech 43 wird beispielsweise durch Kontaktstifte 118 gehalten,
deren Gewinde im Beilagblech 43 ausgebildete Gewindebohrungen durchgreifen. Das,Beilagblech
97 wird durch die Schraubenköpfe 122 der Befestigungsschrauben 124 gehalten.
[0028] Eine andere Möglichkeit, die beiden Steckeranordnungen miteinander zu verbinden,
besteht darin, diese miteinander zu verschrauben. Dazu sind in den Vorsprüngen 34,
36 jeweils senkrecht zur Ebene des Flansches 42 verlaufende, mit Bohrungen 100 in
diesem Flansch fluchtende Durchbrechungen 102, 104 ausgebildet, welche die Durchführung
von Befestigungsschrauben 106, 108 erlaubt (siehe Fig. 4). Soweit die Vorsprünge 50,
52 der zweiten Halbschale 4 in diese Durchbrechungen 102, 104 hineinragen, sind diese
mit entsprechenden, diese Durchbrechungen frei lassenden Ausnehmungen 110, 112 versehen
(siehe Fig. 1). Wie Fig. 4 zeigt, weist die Befestigungsschraube 108 einen Schraubenkopf
114 auf, in welchem eine Gewindebohrung 116 zur Aufnahme der Befestigungsschraube
106 ausgebildet ist. Um die Schraubdrehung der Befestigungsschraube 106 beim Einschrauben
in den Schraubenkopf 114 zu ermöglichen, kann die Befestigungsschraube 106 im Bereich
zwischen Schraubenkopf und Unterseite des Beilagbleches gewindelos und von geringerem
Durchmesser sein, so daß sie sich in den Durchbrechungen der Abdeckhaube des Flansches
und des Beilagbleches frei drehen kann. Bei einer Verbindung der beiden Steckeranordnungen
gemäß Fig. 3 können die Befestigungsschrauben 106 durch Kontaktstifte 118 ersetzt
werden, welche zur Herstellung eines niederohmigen Massekontaktes zwischen den beiden
Steckeranordnungen in die als Buchse ausgebildete öffnung 120 im Schraubenkopf 122
der Befestigungsschrauben 124 eingreift (Fig. 3).
[0029] Fig. 5 zeigt die Steckeranordnung 86 sowie die Gegen-Steckeranordnung 88 etwa gemäß
Fig. 3 in einer Explosionsdarstellung. Von der Steckeranordnung 86 ist der besseren
Übersichtlichkeit wegen nur die Halbschale 2 gezeigt. Der Stecker 6 bzw. dessen Flansch
42 wird zwischen der Unterseite 20 der oberen Abdeckhaube sowie dem Beilagblech 43
in der schon beschriebenen Weise angeordnet. Das Beilagblech 43 weist eine Grundrißform
auf, welche im wesentlichen der des Flansches 42 entspricht. Eine zentrale Ausnehmung
130 erlaubt den Durchtritt des Steckerkörpers 66. Zwei Bohrungen 132 fluchten mit
den Bohrungen 100 des Flansches 42. An den beiden Längsseiten des Beilagbleches 43
sind jeweils die Kodierzähne 126 durch Abbiegen entsprechender Vorsprünge nach unten
ausgebildet. Im Gegensatz zur Darstellung gemäß Fig. 3 sind zur Befestigung des Beilagbleches
43 an der oberen Steckeranordnung zwei Befestigungsschrauben 134 vorgesehen, deren
Schraubenköpfe als Kontaktbuchsen 136 ausgestaltet sind, wie vor allen Dingen die
linke, in einem teilweisen Querschnitt dargestellte Befestigungsschraube zeigt. Die
Befestigungsschrauben 134 greifen durch die Bohrungen 132, 100 hindurch, die in diesem
Fall als glatte, gewindelose Bohrungen ausgebildet sein können. Sie werden sodann
von unten in die Durchbrechnungen 102, 104 eingeschraubt. Diese Durchbrechungen können
entweder als glatte Bohrungen ausgebildet sein, wobei die Befestigungsschrauben 134
selbstschneidend sind, oder sie können mit Gewinden schon versehen sein. Zur Aufnahme
des Kopfes der Haltehaken 68 ist das Beilagblech 43 mit entsprechenden Ausnehmungen
138 ausgestattet. Die Gegen-Steckeranordnung 88 besteht ebenfalls aus einer Abdeckhaube
und einem Stecker, wie nicht näher beschrieben zu werden braucht. Der Flansch 96 des
Steckers ist wiederum zwischen der Abdeckhaube und einem Beilagblech 97 angeordnet,
welches im Grundriß dem des Flansches 96 im wesentlichen entspricht. Zur Befestigung
des Beilagbleches 97 an der Abdeckhaube der unteren Steckeranordnung 88 dienen Befestigungsschrauben
140, an deren Schraubenkopf jeweils Kontaktstifte 142 ausgebildet sind, welche beim
Kuppeln der beiden Steckeranordnungen in die Kontaktbuchsen 136 eingreifen und einen
niederohmigen Massekontakt gewährleisten. Am Beilagblech 97 sind in der schon beschriebenen
Weise Haltelappen 98 für den Haltebügel 90 sowie Kodierzähne 128 ausgebildet, welche
mit den Kodierzähnen 126 des Beilagbleches 43 auf Lücke angeordnet sind, so daß sie
ein Kuppeln der beiden Steckeranordnungen nicht behindern. Die Befestigungsschrauben
140 können wiederum in Gewindebohrungen an der Abdeckhaube der Steckeranordnung 88
oder selbstschneidend in glatte Bohrungen eingreifen. Selbstverständlich ist auch
eine Anordnung mit Schraube und Mutter etwa gemäß Fig. 3 möglich, wie nicht näher
beschrieben zu werden braucht.
[0030] Die Halbschalen der Abdeckhauben können als Aluminium-Druckgußteile hergestellt sein
oder aus metallisiertem Kunststoff bestehen; beide Ausführungen gewährleisten eine
gute elektrische Abschirmung der Stecker und Kabelanschlüsse.
[0031] Es sei noch erwähnt, daß anstelle einer Gegen-Steckeranordnung der in den Fig. 3
oder 5 beschriebenen Art auch ein Gegenstecker vorgesehen sein kann, welcher unmittelbar
an einem Gerätegehäuse, auf einer Leiterplatte oder dgl. befestigt sein kann, wie
sich ohne weiteres von selbst versteht.
[0032] Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, sind in den Seitenwänden 10 und 12 der Halbschale
2 bzw. in den Seitenwänden 10' und 12' der Halbschale 4 jeweils Ausnehmungen 103 und
105 bzw. 103' und 105' ausgebildet. Diese sind so gestaltet, daß sie die Befestigungsschrauben
106 innerhalb der Außenkontur der Steckeranordnun
g aufnehmen können (siehe dazu beispielsweise auch die Fig. 3 und 4).
1. Steckeranordnung mit einer aus zwei miteinander verriegelbaren Halbschalen bestehenden
Abdeckhaube zur Aufnahme wenigstens eines Steckverbinders, wobei an einem Ende der
Abdeckhaube an den beiden Halbschalen jeweils Verbindungselemente zum gegenseitigen
schwenkbaren Verbinden der Halbschalen vorgesehen sind, welche quer zur Schwenkachse
miteinander in Eingriff bringbar sind, und wobei im Bereich des entgegengesetzten
Endes der Abdeckhaube Mittel zum gegenseitigen Verriegeln der geschlossenen Halbschale
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungselemente als Scharnierelemente
(34, 36; 50, 52) ausgebildet sind, die nur in einer einen vorbestimmten Winkel überschreitenden
öffnungsstellung miteinander koppelbar bzw. voneinander trennbar sind und bei Unterschreiten
dieses Winkels in gegenseitigem untrennbaren Eingriff stehen.
2. Steckeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Scharnierelemente
jeweils an einer Halbschale (4) angeordnete Zungen (50, 52) oder dergleichen umfassen,
welche beim Schließen der Halbschalen (2, 4) hinter an der anderen Halbschale (2)
ausgebildete Halteflächen (44, 46) oder dergleichen greifen.
3. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß
an den Scharnierelementen (34, 36; 50, 52) Seitenführungsflächen (58, 60) ausgebildet
sind, welche beim Schließen der Halbschalen (2, 4) zur gegenseitigen Anlage kommen.
4. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, daduch gekennzeichnet , daß
die Scharnierelemente jeweils zwei an einer ersten Halbschale (2) angeordnete, senkrecht
zur Trennungsebene der Halteschalen (2, 4) stehende erste Vorsprünge (34, 36) umfassen,
an deren Oberseite jeweils eine konvexe, etwa einen Ausschnitt aus einem mit seiner
Achse in der Schwenkachse (48) der Halbschalen (2, 4) angeordneten Kreiszylinder darstellende
Schwenkführungsfläche (44, 46) ausgebildet ist, daß an der zweiten Halbschale (4)
den ersten Vorsprüngen (34, 36) gegenüberliegende zweite Vorsprünge (50, 52) mit an
ihrer Unterseite ausgebildeten, mit den Schwenkführungsflächen (44, 46) der ersten
Halbschale (2) zusammenwirkenden konkaven Schwenkführungsflächen (54, 56) angeordnet
sind, und daß an der zweiten Halbschale (4) zusätzliche, beim Zusammenfügen der ersten
Vorsprünge (34, 36) und zweiten Vorsprünge (50, 52) unter die ersten Vorsprünge (34,
36) greifende Halteprofile (78) angeordnet sind.
5. Steckeranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß an den ersten Vorsprüngen
(34, 36) und zweiten Vorsprüngen (50, 52) jeweils senkrecht zur Schwenkachse (48)
der Halbschalen (2, 4) stehende Seitenführungsflächen (58, 60) ausgebildet sind.
6. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß
jeweils zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (106, 108, 118, 124, 134, 140) dienende
Durchbrechungen (102, 104; 110, 112) die ersten Vorsprünge (34, 36) bzw. zweiten Vorsprünge
(50, 52) durchsetzen.
7. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, insbesondere mit einer in einer
Grundseite der Abdeckhaube ausgebildeten Aufnahmeöffnung zur Aufnahme eines Miniatursteckers,
welcher mit einem Befestigungsflansch gegen die Aufnahmeöffnung begrenzende Anlageflächen
anliegt, dadurch gekennzeichnet , daß die Scharnierelemente (34, 36; 50, 52)im Bereich
der Grundseite (20) der Abdeckhaube angeordnet sind und daß die Schwenkachse (48)
der Halbschalen (2, 4) ebenfalls im Bereich dieser Grundseite (20) und parallel zu
deren Längskanten liegt.
8. Steckeranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß an der ersten Halbschale
(2) den Halteprofilen (78) der zweiten Halbschale (4) entsprechende Halteprofile (68)
angeordnet sind, und daß die Halteprofile (68, 78) unter den Befestigungsflansch (42)
des Miniatursteckers (6) greifen.
9. Steckeranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Halteprofile
als Haltehaken (68, 78) ausgebildet sind, welche im wesentlichen bündig mit der Außenkontur
des Befestigungsflansches (42) in an diesem ausgebildete Aussparungen (70) eingreifen.
10. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß
ein außen gegen den Befestigungsflansch (42) anliegendes, mit Aufnahmebohrungen (132)
zum Durchtritt der Befestigungsschrauben (106, 108, 118, 124, 134, 140), mit einer
Aussparung (130) für den Durchtritt des Steckerkörpers (66) sowie mit Aussparungen
(138) zur Aufnahme der Haltehaken (68, 78) versehenes Beilagblech (97) vorgesehen ist, an dessen gegenüberliegenden Längskanten jeweils ein
Haltelappen (98) zur schwenkbaren Lagerung eines mit einer Gegensteckeranordnung verriegelbaren
Haltebügels (90) und/oder in Steckrichtung gerichtete, mit Kodierzähnen (126) der
Gegensteckeranordnung zusammenwirkende Kodierzähne (128) angeordnet sind.
11. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß
die Halbschalen (2, 4) aus einem metallischen Werkstoff oder einem metallisierten
Kunststoff ausgebildet sind und daß an der Innenseite wenigstens einer Halbschale
(2, 4) Kontaktflächen für eine Kabelabschirmung vorgesehen sind.
12. Steckeranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungsschrauben
(124, 134) einen in Steckrichtung weisenden,eine Kontaktbuchse (120, 136) bildenden
oder einen Kontaktstift (142) tragenden Schraubkopf aufweisen.
13. -Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet ,
daß die gegeneinanderliegenden Stirnseiten (28, 28'; 30, 30') der beiden Halbschalen
(2, 4) wenigstens teilweise mit komplementär ineinandergreifenden Falzprofilen (32,
32') versehen sind.
14. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß
die Mittel zum Verriegeln der beiden Halbschalen (2, 4) miteinander durch eine senkrecht
zur Trennungsebene durch eine in einer Halbschale ausgebildete Durchführungsbohrung
(82) geführte, in eine in der anderen Halbschale (4) dazu fluchtende Gewindebohrung
(84) schraubbare Verriegelungsschraube (80) gebildet sind.
15. Steckeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß
in den Seitenwänden (10, 10'; 12, 12') der Abdeckhaube jeweils mit den Durchbrechungen
(102, 104; 110, 112) fluchtende Ausnehmungen (103, 103'; 105, 105') zur Aufnahme der
Befestigungsschrauben oder dergleichen (106, 118, 124, 134, 140) innerhalb der Aufrißkontur
vorgesehen sind.