[0001] Die Erfindung betrifft ein Fernsignalisierungs-System in kontinuierlicher Anordnungsfolge
den Strassenrändern entlang zur Licht- und/oder Tonanzeige von Verkehrsunfällen oder
Verkehrsstockungen, sowie eine Anlage zur Durchfüh - rung dieses Systems.
[0002] Eine schwerwiegende und häufige Ursache von verkehrsunfäl len ist bekanntlich das
Fehlen einer rechtzeitigen, wirksamen Fernsignalisierung an die auf einer Fahrbahn
eintreffenden Fahrer über auf derselben Fahrbahnstrecke passierte Verkehrsunfälle
oder vorhandene Verkehrsstockungen. Die herkömmlichen zur Fernsignalisierung von auf
einer Fahrbahnstrecke vorhandene Stockungen u.dgl. bestimmten Mittel, mit denen die
Fahrzeuge ausgerüstet sind, wie z. B. Blinkleuchten oder das sogenannte "Warndreieck",
haben schon für sich ein beschränktes und daher unzureichend wirksames Fernanzeigefeld
bei normalen Sichtverhältnissen und sind durchaus unwirksam für die vorgesehenen Anzeigen
z.B. bei durch Nebel erschwerten Sichtbedingungen, also gerade dann, wenn eine wirksame
Gefahranzeige besonders notwendig wäre.
[0003] Hauptzweck der Erfindung ist es demnach, ein System und und eine Anlage in kontinuierlicher
Anordnungsfolge den Strassenrändern entlang zur Fernsignalisierung durch Licht- und/oder
Tonanzeige von Verkehrsunfällen oder Verkehrsstockungen zu schaffen, um damit schwere,
durch das Fehlen einer rechtzeitigen und wirksamen Fernsignalisierung an die auf einer
Fahrbahn eintreffenden Fah - rer über auf derselben Fahrbahn passierte Verkehrsunfäl
le oder vorhandene Verkehrsstockungen verursachte Schäden zu verhüten oder wenigstens
soweit als möglich zu verringern.
[0004] Das erfindungsgemässe System samt Anlage zur Fernsignalisierung soll ausserdem sicherstellen,
dass auf einer bestimmten Fahrbahnstrecke passierte Unfälle oder vorhan dene Stockungen
einer oder mehreren Verkehrsüberwachungs stellen für die betreffende Fahrbahn rechtzeitig
gemeldet werden, damit diese unmittelbare Vorkehrungen zur Hilfeleistung bzw. Abhilfe
treffen können.
[0005] Weiters soll das erfindungsgemässe System samt Anlage zur Fernsignalisierung in einfacher
Weise und mit annehm barem Aufwand in technischer und kostenmässiger Hinsicht verwirklicht
werden können und in seiner Funktionsweise der Fernanzeige von Unfällen oder Stockungen
auf einer bestimmten Fahrbahnstrecke zuverlässig und wirksam sein.
[0006] Gelöst ist diese Aufgabenstellung erfindungsgemäss durch ein Fernsignalisierungs-System
in kontinuierlicher Anord nungsfolge den Strassenrändern entlang zur Licht- und/ Tonanzeige
von Verkehrsunfällen oder Verkehrsstörungen, dessen Wesensmerkmal (Anspruch 1) darin
besteht, dass einer Fahrbahn entlang eine Mehrzahl von handbetätigbaren elektrischen
Signalisierschaltern in kontinuierli - eher Folge mit Abstand voneinander angeordnet
werden, wobei diese elektrischen Signalisierschalter in von der Fahrbahn aus frei
zugänglichen Schutzkästen installiert und unter Anschluss an entsprechende Speise-
und Uberwa chungsstellen über elektrische Verbindungsleitungen mit Gruppen von elektrischen
Vorrichtungen zur Licht- und/ oder Tonanzeige, die in kontinuierlicher Folge und mit
gegenseitigem Abstand den Strassenrändern entlang angeordnet sind verbunden sind und
wobei diese elektrischen Signalisierschalter sich jeweils normalerweise in offener,
die Verbindungsleitung unterbrechender Stellung befinden, im Falle eines Verkehrsunfalls
jedoch z.B. durch den Fahrer eines die Fahrbahn behindernden Unfall wagens in Schliesstellung
umschaltbar sind zur Einschal tung der zugehörigen Gruppe von elektrischen Fernsignalisiervorrichtungen,
damit diese den einlaufenden Fahrern den betreffenden, die Fahrbahn behindernden Unfall
oder die vorhandene Stockung durch Fernsignalisierung anzeigen.
[0007] Weiterhin ist erfindungsgemäss zur Verwirklichung dieses Systems eine Anlage in kontinuierlicher
Folge den Strassenrändern entlang zur Fernsignalisierung durch Licht- und/oder Tonanzeige
von Unfällen oder Stockungen vorgesehen, die ihrem Wesensmerkmal nach (Anspruch 7)
gekennzeichnet ist durch eine Mehrzahl von elektrischen Vorrichtungen zur Licht- und/oder
Tonfernanzeige, die entlang einer Fahrbahn in gegenseitigem Abstand und in kontinuierlicher
Folge an jedem Strassenrand angereiht und gruppenweise über Verbindungsleitungen an
entspre- chende Speise- und Uberwachungsstellen angeschlossen sind, und durch eine
Mehrzahl von handbetätigbaren elektrischen Signalisierschaltern, die in gegenseiti
- gem Abstand und in kontinuierlicher Folge der erwähn - ten Fahrbahn entlang angeordnet,
in frei von der Fahrbahn aus zugänglichen Schutzkästen installiert und an die erwähnten
Verbindungsleitungen für die Gruppen der elektrischen Vorrichtungen zur Fernsignalisierung
durch Licht- und/oder Tonanzeige angeschlossen sind, wobei wenigstens ein elektrischen
Signalisierschalter jeder Gruppe der Vorrichtungen zur Fernsignalisierung zugeordnet
und jeder Signalisierschalter von einer nor malen Offenstellung der Verbindungs- bzw.
Ringleitung von Hand z.B. durch den Fahrer eines die Fahrbahn behindernden Unfallwagens
in eine geschlossene Stellung der Ringleitung umschaltbar ist, um dadurch die Einschaltung
der entsprechenden Gruppe von elektrischen Vorrichtungen zur Fernsignalisierung zu
bewirken und so durch diese Vorrichtungen den einlaufenden Fahrern den betreffenden
Unfall oder die vorhandene Stockung aud dieser Fahrbahn durch Fernsignalisierung rechtzei
tig und wirksam anzuzeigen.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich nung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erlautert.
[0009] Die einzige schematische Figur der Zeichnung zeigt in vereinfachter Ausführungsform
eine Anlage zur Durchfüh rung des erfindungsgemässen Fernsignalisierungs-Systems in
kontinuierlicher Anordnungsfolge den Strassenrändern entlang zur Licht- und/oder Tonanzeige
von Verkehrsunfällen oder Verkehrsstockungen.
[0010] In der Figur ist mit 10 eine Fahrstrasse bezeichnet, z.B. eine Autobahn, von der
beispielsweise vier aneinander anschliessende Abschnitte 10.1, 10.2, 10.3 und 10.4
angedeutet sind. Mit 11 ist die eigentliche Fahrbahn (im dargestellten Beispiel mit
zwei in Gegenrichtung verlaufenden Fahrspuren für Kraftwagen A) und mit 12 sind die
seitlichen Randstreifen der Fahrbahn 11 bzw. der Strasse 10 bezeichnet. Entlang der
Aussenseite der Randstreifen 12 der Strasse 10 ist jeweils eine Mehrzahl von elektrischen
Vorrichtungen 13.1, 13.2, 13.3 und 13.4 zur Fernsignalisierung durch Lichtanzeige
angeordnet. Diese sind als übliche Signallampen mit entsprechender Halterung und eventueller
Orientierung für die Lichtstrahlen der Lampen zur Sicherstellung der nötigen Sichtbarkeit
für die die Strasse 10 benutzenden Fahrer ausgebildet. Die Vorrichtungen 13.1 bis
13.4 zur Fernsignalisierung durch Lichtanzeige sind jedem Randstreifen 12 der Strasse
10 entlang in passend gleichmässigen Abständen aufeinanderfolgend angeordnet und beispiels
weise mit Lichthinweisvorrichtungen zur Fahr- und Lenkhilfe für die Fahrer gemäss
der Anordnung nach der europäischen Patentanmeldung Nr. 83112397.1 vom 9.12.1983 desselben
Anmelders ausgerüstet.
[0011] Einige dieser elektrischen Vorrichtungen 13.1 bis 13.4 zur Fernsignalisierung durch
Lichtanzeige können in an sich bekannter Weise mit hier nicht dargestellten elektrischen,
elektronischen oder elektromechanischen Vorrichtungen zur Fernsignalisierung durch
Tonanzeige, wie z.B. Alarmsirenen o.dgl., ausgerüstet oder durch solche ersetzt sein.
Der Einfachheit halber wird aber im Folgenden nur auf die elektrischen Vorrichtungen
13.1 bis 13.4 zur Fernsignalisierung durch Lichtanzeige Bezug genommen. Diese Vorrichtungen
13.1 bis 13.4 sind über entsprechende Ringleitungen 14.1, 14.2, 14.3 und 14.4 in bekannter
Weise mit elektrischen Versorgungs- und Überwa chungsstellen 15.1, 15.2 (wie beispielsweise
an den
Mautstellen der Autobahn) verbunden und bilden bei dem dargestellten Beispiel vier
Gruppen 1, 2, 3, 4 von fest angeordneten Lichtanzeigen, wobei diese Gruppen untereinander
unabhängig sind und je Fahrbahnabschnitt mit ei ner Länge von beispielsweise 2 km
dem jeweiligen Rand der Strasse 10 entlang aufeinander folgen. Im Einzelnen belegen
die elektrischen Vorrichtungen 13.1 und 13.2, welche die jeweils den Strassenrändern
entlang angereihten Lichtanzeigegruppen 1 und 2 bilden, aufeinanderfolgend die Abschnitte
10.1 und 10.2 der Strasse 10, wäh - rend die Vorrichtungen 13.3 und 13.4, welche die
jeweils den Strassenrändern entlang angereihten Lichtanzeigegruppen 3 und 4 bilden,
aufeinanderfolgend die Abschnit te 10.3 und 10.4 der Strasse 10 belegen.
[0012] Ausserdem ist entlang eines jeden Randstreifens 12 der Strasse in gegenseitigem Abstand
hintereinander folgend eine Mehrzahl von hier schematisch dargestellten, handbetätigbaren
elektrischen Signalisierschaltern 16.1, 16.2, 16.3 und 16.4 angeordnet. Diese Schalter
sind in für den eventuellen Benutzer von der Fahrbahn 11 aus frei zugänglichen Schutzkästen
17.1, 17.2, 17.3 und 17.4 installiert. Die Signalisierschalter 16.1 bis 16.4 sind
in herkömmlicher Weise an die zugehörige Versorgungs- und Uberwachungsstelle 15.1
bzw. 15.2 der Ringleitungen 14.1, 14.2, 14.3 und 14.4 zur Verbindung der Lichtanzeigegruppen
1 bis 4 der elektrischen Vorrichtungen 13.1 bis 13.4 zur Fernsignalisierung angeschlossen
sind.
[0013] Unter besonderer Bezugnahme auf die Ringleitung 14.1, entlang der die Vorrichtungen
13.1 der Lichtanzeigegruppe 1 und mit der die Signalisierschalter 16.1 verbunden sind,
wird diese Ringleitung 14.1 vom Stromnetz der Stelle 15.1 über einen Hauptschalter
18.1, der im Normalfall die Ringleitung 14.1 schliesst, versorgt. Diesem Hauptschalter
18.1 ist auf derselben Ringleitung 14.1 in der Versorgungs- und Uberwachungsstelle
15.1 eine Lichtanzeige 19.1, z.B. eine übliche Anzeige- oder Warnlampe, nachgeschaltet,
mit der auch eine elektrische, elektronische oder elektromechanische an sich bekannte
(nicht dargestellte) akustische Signale erzeugen de Alarmvorrichtung verbunden sein
kann. Von der Versor n gungs- und Uberwachungsstelle 15.1 ausgehend erstreckt sich
die Leitung 14.1 einem Rand der Strasse 10 entlang und verbindet in der Strecke der
beiden Abschnitte 10.1 und 10.2 die Lichtanzeigegruppe 1 der Vorrichtungen 13.1 sowie
in derselben Strecke die Signalisierschalter 16.1, die wie bereits erwähnt in gegenseitigem
Abstand und in kontinuierlicher Folge dem Randstreifen 12 entlang jeweils in einem
mittels eines geeigneten Ständers o.dgl. am Boden abgestützten und von der Strasse
(Fahrbahn 11, Randstreifen 12) aus frei zugänglichen Schutzkasten 17.1 angeordnet
sind. In vorteilhafter und insbe sondere für Autobahnen geeigneter Weise kann jeder
Schutzkasten, z.B. 17.1, mittels eines Schlüssels auf-und absperrbar sein, wobei am
Eingang der Autobahn jeder Fahrer mit einem solchen Schlüssel versehen werden kann
um zu verhindern, dass eine vorschriftswidrige Betätigung der Signalisierschalter
durch in den Autobahnbereich eingedrungene Unbefugte erfolgt.
[0014] Bei dem dargestellten Beispiel sind der erwähnten Lichtanzeigegruppe 1 von Fernsignalisiervorrichtungen
13.1 (die sich, wie bereits erwähnt, über eine Länge von etwa 2 km erstreckt) auf
der zugehörigen Ringleitung 14.1 zwei Signalisierschalter 16.1 in einpoliger Zweistellen
ausführung zugeordnet. Diese Schalter gestatten durch Betätigung von nur einem derselben
die elektrischen Vor richtungen 13.1 zur Fernsignalisierung durch Lichtanzei ge von
zwei verschiedenen z.B. 1 km voneinander beabstandeten Punkten der Abschnitte 10.1,
10.2 der Strasse 10 aus ein- oder auszuschalten. Es versteht sich, dass in bekannter
Weise auch mehr als zwei Signalisierschalter in den anfallenden Abschnitten des Randstreifens
12 vorgesehen sein können, damit die Signalisierung z.B. durch den Fahrer eines die
Fahrbahn 11 behindernden Unfallwagens in kürzerer Zeit auslösbar wird.
[0015] Wie dargestellt, befinden sich die Signalisierschalter 16.1 unter Normalbedingungen
in Offenstellung in Bezug auf die Ringleitung 14.1, die nach diesen Schaltern 16.1
bzw. am Ende der Lichtanzeigegruppe 1 von Fernsig- nalisiervorrichtungen 13.1 in die
Versorgungs- und Über wachungsstelle 15.2 einmündet, in der an diese Leitung 14.1
eine Lichtanzeige 20.1, z.B. eine übliche Anzeige-oder Warnlampe (mit der wiederum
eine elektrische, elek tronische oder elektromechanische an sich bekannte,hier nicht
dargestellte, akustische Signale erzeugende Alarm vorrichtung verbunden sein kann)
sowie ein elektrischer oder elektronischer Blinkgeber 21.1 als automatischer Pulsschalter
mit Bimetallstreifen und darauf gewickeltem Widerstand sowie mit bei normalen Bedingungen
im ge schlossenen, in Bezug auf die Ringleitung 14.1 nicht leitenden Kontakten (wie
dargestellt) angeschlossen sind.
[0016] In ganz analoger Weise verläuft ausgehend von der Versorgungs- und Uberwachungsstelle
15.1 die Ringleitung 14.2, die sich entlang dem Randstreifen erstreckt, der dem von
der Lichtanzeigegruppe 1 begrenzten Randstreifen entgegengesetzt angeordnet ist. Innerhalb
dieses Rand - streifens befinden sich die durch die Signalisiervorrichtungen 13.2
gebildete Lichtanzeigegruppe 2 sowie die Signalisierschalter 16.2, die wiederum in
Schutzkästen 17.2 installiert sowie in gegenseitigem Abstand und in kontinuierlicher
Folge auf dem entsprechenden Randstreifen 12 der Abschnitte 10.1 und 10.2 auf der
den Signalisierschaltern 16.1 gegenüberliegenden Seite angeordnet sind. Mit Bezug
auf diese Ringleitung 14.2 ist mit 18.2 der Hauptschalter für Stromversorgung, mit
19.2 die Anzeigelampe in der Versorgungs- und Uberwachungsstelle 15.1, mit 20.2 die
Anzeigelampe in der Stelle 15.2 und mit 21.2 der elektrische oder elektronische Blinkgeber
in der letztgenannten Stelle 15.2 bezeichnet.
[0017] Eine genau gleichartige Schaltungsanordnung wie für die Ringleitungen 14.1, 14.2
zeigen auch die Ringleitungen 14.3 und 14.4, die sich entlang den Rändstreifen der
Abschnitte 10.3=und 10.4 der Strasse 10 erstrecken zur elektrischen Verbindung der
Fernsignalisiervorrichtungen 13.3 und 13.4 sowie der entsprechenden Signalisierschalter
16.3 und 16.4, die wiederum in Schutzkästen 17.3 und 17.4 installiert und im gegenseitigem
Abstand sowie in kontinuierlicher Folge den Randstreifen 12 dieser Abschnitte 10.3,
10.4 der Strasse 10 entlang angeordnet sind. Der einzige Unterschied bei dem dargestellten
Beispiel besteht darin, dass die Ringleitungen 14.3, 14.4 über Hauptschalter 18.3,
18.4 in der Versorgungs- und Uberwachungsstelle 15.2 mit Strom versorgt werden. Mit
Bezug auf die Leitungen 14.3 und 14.4 sind mit 19.3, 20.3 und 19.4, 20.4 die Anzeigelampen
in den Stellen 15.2, 15.1 und mit 21.3, 21.4 die zugehörigen elektrischen oder elektronischen
Blinkgeber in der Stelle 15.1 bezeichnet.
[0018] In zweckmässiger Weise ist ausserdem an jede Ringleitung 14.1 bis 14.4 ein an sich
bekannter, hier nicht dargestellter Fernschalter o.dgl. angeschlossen, dessen Fernschaltmittel,
wie z.B. ein herkömmlicher eben falls nicht dargestellter elektrischer Hilfskreis,
in wenigstens einer der Versorgungs- und Uberwachungsstel len 15.1, 15.2 angeordnet
sind. Mittels dieser Vorrich tung ist es möglich, wahlweise den Betriebszustand einer
jeden Lichtanzeigegruppe 1 bis 4 von Fernsignalisiervorrichtungen 13.1 bis 13.4 durch
einen mit der
Uberwachung des Verkehrs au der betreffenden Strecke der Strasse 10 betrauten Wärter
zu kontrollieren.
[0019] Wie aus dem Vorausgehenden hervorgeht, gestattet die erfindungsgemässe Anlage zur
Fernsignalisierung den in die Fahrbahn 11 der Strasse 10 einlaufenden Fahrern das
Vorliegen eines Unfalls oder einer Stockung auf dieser Fahrbahn rechtzeitig anzuzeigen.
Hierzu genügt es, dass der Fahrer eines auf der Fahrbahn 11 infolge eines Unfalls
oder einer Stockung haltenden Fahrzeugs den nächstliegenden Signalisierschalter 16.1
bis 16.4 erreicht und denselben von der offenen in die geschlos sene Stellung der
entsprechenden Ringleitung umschal - tet. Dadurch werden die elektrischen Vorrichtungen
zur Fernsignalisierung der an diese Ringleitung angeschlos senen Lichtanzeigegruppe
und die eventuellen, mit diesen elektrisch verbundenen Tonanzeiger augenblicklich
aktiviert, wodurch entsprechende Licht- bzw. Tonsignale in Richtung auf die auf der
Fahrbahn 11 der Strasse 10 an der Seite derselben Lichtanzeigegruppe abgegeben werden.
[0020] Zur Steigerung der Wirkung der l'ernsignalisierung des vorhandenen Gefahrzustandes
bewirkt der elektrische oder elektronische Blinkgeber 21.1, 21.2, 21.3, 21.4, der
an die entsprechende Ringleitung angeschlossen ist, die Offnung und Schliessung der
Ringleitung selbst gemäss einem sich periodisch wiederholendem Takt, wodurch die Stromversorgung
an die betreffende Licht- bzw. Tonanzeigegruppe und dementsprechend auch die Erzeugung
der Licht- bzw. Tonsignale intermittierend werden.
[0021] Gleichzeitig werden in jeder Versorgungs- und Uberwachungsstelle 15.1, 15.2 die Anzeigelampen
und die even tuellen damit verbundenen akustischen Alarme aktiviert. Auf diese Weise
wird auch das mit der Uberwachung der Fahrstrecke 10 betraute Personal von dem auf
dem betreffenden Fahrbahnabschnitt stattgefundenen Unfall oder von der dort vorhandenen
Verkehrsstockung in Kennt nis gesetzt und so können sofortige Massnahmen zur Hilfeleistung
bzw. Regelung des behinderten Verkehrs ergriffen werden.
[0022] Es versteht sich, dass innerhalb des Erfindungsgedankens zahlreiche Varianten gegenüber
dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel möglich sind.
[0023] So können z.B. die elektrischen Vorrichtungen 13.1 bis 13.4 zur Fernsignalisierung
durch Lichtanzeige, die im Vorausgehenden als selbständige, den Strassenrändern ent
lang fest angeordnete und spezifisch als Lichtanzeigen beschrieben sind, auch mit
herkömmlichen zur Begrenzung der Fahrbahn bereits vorhandenen Hinweis- und Schutzvor
richtungen am Strassenrand, wie Prellsteinen, Leitplanken, Geländer u.dgl., verbunden
sein.
[0024] Andrerseits könnten die Gruppen dieser elektrischen Vorrichtungen zur Fernsignalisierung
durch Lichtanzeige, die einander gegenüberstehend den Randstreifen eines Fahrbahnabschnittes
entlang angeordnet sind, durch Verbindung der jeweiligen Ringleitungen miteinander
gegenseitig abhängig geschaltet sein, um so die Wirkung der Fernsignalisierung weiterhin
zu erhöhen.
[0025] Ausserdem kann das Fernsignalisierungs-System gemäss vorliegender Erfindung durch
sachgemässe Beschaltung kombiniert werden mit dem Lichtsignalisierungs-System entsprechend
der eingangs bereits erwähnten europäischen Patentanmeldung Nr. 83112397.1 desselben
Anmelders, wobei die Lichtsignalisierungsmittel, die in kontinuierlicher Folge den
Strassenrändern entlang feststehend angeordnet sind, auf z.B. durch Nebel verursachte
den Verkehr beeinflussende Sichtveränderungen ansprechen, indem sie kontinuierliche
Lichtsignale erzeugen und so den Verlauf der Fahrbahn wirsam anzeigen. Hierzu können
die jeder Lichtanzeigegruppe zugeordneten Signalisierungsschalter z.B. mit einem Hilfskreis
zur wahlweisen Steuerung der Stromversorgung verbunden sein, damit beim Schliessen
dieses Kreises durch Umschaltung irgend eines der genannten Schalter der zugehörige
elektrische oder elektronische Blinkgeber, der im Normalfall von der Hauptverbindungsleitung
für den Netzanschluss der
Fernsignalisierungsmittel getrennt ist, eingeschaltet wird. So wird eine intermittierende
Stromversorgung dieser Mittel bewirkt und es werden pulsierende Alarmsignale erzeugt.
[0026] Es versteht sich auch, dass der Schaltungsaufbau und die schaltungsmässige Ausbildung
der einzelnen Bestandteile der Fernsignalisierungsanlage gemäss vorliegender Erfidnung,
wie dieselben hier beschrieben und dargestellt sind, verschiedene Änderungen erfahren
können, ohne die Grenzen des beanspruchten Erfin dungsgedankens zu überschreiten.
1. Fernsignalisierungs-System in kontinuierlicher Anordnungsfolge den Strassenrändern
entlang zur Licht-und/oder Tonanzeige von Verkehrsunfällen oder Verkehrsstockungen,
dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer Fahrstrasse (10) in gegenseitigem Abstand
und in kontinuierlicher Folge eine Mehrzahl von hand betätigbaren Signalisierschaltern
(16.1-16.4) in von der Fahrstrasse (11,12) aus frei zugänglichen Schutzkästen (17.1-17.4)
angeordnet, an Versorgungs- und Überwachungsstellen (15.1,15.2) in elektrischen Ringleitungen
(14.1-14.4) zur Verbindung von Gruppen (1-4) elektri scher Mittel zur Lichtanzeige
(13.1-13.4) und/oder Tonanzeige angeschlossen sind und wobei diese elek - trischen
Signalisierschalter (16.1-16.4) sich im Nor malfall in Offenstellung der zugehörigen
Ringleitung (14.1-14.4) befinden und durch einen Benutzer, z.B. den Fahrer eines die
Fahrbahn (11) behindernden Unfallfahrzeugs, in Schliesstellung derselben Ringleitung
(14.1-14.4) umschaltbar sind, um die Stromver - sorgung der entsprechenden Gruppe
(1-4) elektrischer Mittel zur Fernsignalisierung und zur Aktivierung derselben zu
bewirken, so dass den auf dieser Fahr - bahn (11) einlaufenden Fahrern das Vorliegen
eines Unfalls oder einer Stockung auf dieser Fahrbahn recht zeitig angezeigt wird.
2. Fernsignalisierungs-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit jeder
elektrischen Ringleitung (14.1-14.4) zur Verbindung der zugehörigen GruE pe (1-4) elektrischer Signalisierungsmittel zur licht anzeige (13.1-13.4) und/oder
Tonanzeige wenigstens ein elektrischer oder elektronischer Blinkgeber (21.1-21.4)
verbunden ist, der nach erfolgtem Schliessen der betreffenden Ringleitung (14.1-14.4)
durch Umschaltung des zugehörigen elektrischen Signalisierschalters (16.1-16.4) die
Ein- und Ausschal tung dieser Ringleitung gemäss einer vorbestimmten periodischen
Wiederholungsfolge bewirkt, wodurch eine intermittierende Stromversorgung der betreffen
den Gruppe (1-4) elektrischer Signalisierungsmittel und die Erzeugung pulsierender
Licht- bzw. Tonalarm signale ausgelöst werden.
3. Fernsignalisierungs-System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die elektrischen Mittel
zur Fernsignalisierung durch Lichtanzeige (13.1-13.4) in kontinuierli eher Anordnungsfolge
als feststehende, die Fahrbahn (11) begrenzende Hinweismittel angereiht sind.
4. Fernsignalisierungs-System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die elektrischen Mittel
zur Fernsignalisierung durch Lichtanzeige (13.1-13.4) mit herkömmlichen, dem Strassenrand
entlang angeordneten und die Fahrbahn (11) begrenzenden bzw. abschützenden Hinweis-
und Schutzmitteln kombiniert sind.
5. Fernsignalisierungs-System nach einem oder mehr der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens eine elektrische Lichtanzeige (19.1-19.4; 20.1-20.4)
bzw. Tonanzeige einer jeden Gruppe (1-4) elektrischer, durch eine Ringleitung (14.1-14.4)
verbundener Signalisiervorrichtungen in wenig- stens einer elektrischen Versorgungs-
und Uberwachungsstelle (15.1,15.2) dieser Ringleitung derart angeordnet ist, dass
auf diese Weise, nach Schliessen der Ringleitung durch einen elektrischen Signalisierschalter
(16.1-16.4), dem Verkehrsaufseher für die betreffende Strecke (10) ein Unfall oder
ei ne Stockung auf dem Abschnitt der Fahrbahn (11), entlang dem die mit dieser Ringleitung
verbundenen Signalisierschalter (16.1-16.4) angeordnet sind, un mittelbar gemeldet
wird.
6. Fernsignalisierungs-System nach einem oder mehr der vorausgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass auf jeder Ringleitung zur Verbindung einer Grup pe elektrischer
Fernsignalisierungsmittel durch Licht- oder Tonanzeige ein elektrischer Fernschalter
vorgesehen ist, dessen Fernschaltmittel sich in we- nigstens einer der Versorgungs-
und Uberwachungsstel len befinden, wodurch es dem Verkehrsaufseher für die betreffende
Strecke möglich ist, wahlweise die Ein-oder Ausschaltung jeder Gruppe elektrischer
Fernsignalisierungsmittel zu kontrollieren.
7. Anlage in kontinuierlicher Anordnungsfolge den Strassenrändern entlang zur Fernsignalisierung
durch Licht- - und/oder Tonanzeige, zur Durchführung des Systems nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Mehrzahl elektrischer Vorrichtungen zur Fernsignalisierung
durch Lichtanzeige (13.1-13.4) oder Tonanzeige, die entlang einer Strasse (10) in
gegenseitigem Abstand und in kontinuierlicher Folge an jedem Strassenrand angereiht
und nach Gruppen (1-4) mit elektrischen Versorgungs-und Uberwachungsstellen (15.1,
15.2) über Verbindungs- bzw. Ringleitungen (14.1-14.4) elektrisch verbunden sind,
und durch eine Mehrzahl handbetätigbarer elektrischer Signalisierschalter (16.1-16.4),
die in gegenseitigem Abstand und in kontinuierlicher Folge entlang dieser Strecke
(10) angeordnet, in von der Fahrbahn (11,12) aus frei zugänglichen Schutzkästen (17.1-17.4)
installiert und über die Ringleitungen (14.1-14.4) an die Gruppen (1-4) der elektrischen
Vorrichtungen zur Fernsignalisierung angeschlossen sind, wobei wenigstens ein Signalisierschalter
(16.1 -16.4) je Gruppe (1-4) elektrischer Vorrichtungen zur Fernsignalisierung durch
Lichtanzeige (13.1-13.4) oder Tonanzeige vorgesehen und jeder Signalisierschalter(16.1-16.4)
sich in Normalzustand in Offenstellung der zugehörigen Ringleitung (14.1-14.4) befindet
und durch einen Benutzer, z.B. den Fahrer eines die Fahrbahn (11) behindernden Unfallfahrzeugs,
in Schliesstellung der Ringleitung (14.1-14.4) umschaltbar ist, wodurch die entsprechende
Gruppe (1-4) elektrischer Fernsignalisiervorrichtungen mit Strom versorgt wird und
durch Licht- oder Tonanzeige den auf der Fahrbahn (11) eintreffenden Fahrern den infolge
eines Unfalls oder einer Stockung auf der Fahrbahn (11) herrschenden Gefahrzustand
signalisiert.
8. Anlage nach Anspruch 7 zur Durchführung des Systems nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch wenigstens einen elektrischen oder elektronischen Blinkgeber (21.1-21.4) in jeder Ringleitung (14.1-14.4) zur Verbindung einer Gruppe (1-4) elektrischer
Fernsignali - siervorrichtungen, der nach dem Schliessen der Ring - leitung (14.1-14.4)
durch Betätigung eines Signalisierschalters (16.1-16.4) die Ein- und Ausschaltung
dieser Ringleitung mit einer vorbestimmten sich wiederholenden Taktfolge und dementsprechend
eine intermittierende Stromversorgung der betreffenden Gruppe (1-4) elektrischer Fernsignalisiervorrichtungen
und daher die Auslösung intermittierender Alarmsignale bewirkt.
9. Anlage nach Anspruch 7 oder 8 zur Durchführung des Systems nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch wenigstens eine Lichtanzeige (19.1-19.4; 20.1-20.4) bzw. eine Tonanzeige für
jede Gruppe (1-4) elektrischer, über eine Ringleitung (14.1-14.4) verbundener Signalisiervorrichtungen,
die in wenigstens einer der Versorgungs- und Überwachungsstellen (15.1,15.2) derart
angeordnet ist, dass auf diese Weise nach Schliessen der Ringleitung durch Betätigen
eines Signalisierschalters (16.1-16.4) dem Verkehrsaufseher für die betreffende Strecke
(10) ein Unfall oder eine Stockung auf dem Abschnitt der Fahrbahn (11), entlang dem
die mit dieser Ringleitung verbun denen Signalisierschalter (16.1-16.4) angeordnet
sind, unmittelbar gemeldet wird.
10. Anlage nach einer der Ansprüche 7 bis 9 zur Durchführung des Systems nach Anspruch
6, gekennzeichnet durch einen in jeder Ringleitung zur Verbindung einer Gruppe elektrischer
Fernsignalisiervorrichtungen angeordneten elektrischen Fernschalter o. dgl., dessen
Fernschaltmittel sich in wenigstens einer der Versorgungs- und Uberwachungsstellen
befinden, wodurch es dem Verkehrsaufseher für die betreffende Strecke möglich ist,
wahlweise die Ein- oder die Ausschaltung jeder Gruppe elektrischer Fernsignalisiervorrichtungen
zu kontrollieren.
11. Fernsignalisierungs-System nach Anspruch 2 und einem beliebigen Anspruch 3 bis
6, bei dem die in gegenseitigem Abstand und kontinuierlicher Anord - nungsfolge den
Strassenrändern entlang als festste hende Lichthinweismittel angereihten elektrischen
Vorrichtungen zur Fernsignalisierung durch Lichtan zeige bei z.B. durch Nebel erschwerten
Sichtverhält nissen aktiviert werden und kontinuierliche Lichtsignale zum Sichtbarmachen
des Verlaufs der Fahrbahn aussenden, dadurch gekennzeichnet, dass die jeder Gruppe
elektrischer Fernsignalisiervorrichtungen zu geordneten Signalisierschalter jeweils
mit einem elektrischen Hilfskreis verbunden sind, wobei dieser Hilfskreis dazu dient,
die Stromversorgung der genann ten elektrischen Signalisiervorrichtungen wahlweise
zu kontrollieren und nach Schliessen des Hilfskreises durch Betätigen eines der Signalisierschalter
die Einschaltung und Aktivierung des zugehörigen elektrischen oder elektronischen
Blinkgebers, der im Normalzustand von der Hauptversorgungsleitung getrennt ist, zu
bewirken, wodurch über diesen Blinkgeber eine intermittierende Stromversorgung der
Fern signalisiervorrichtungen und eine entsprechend inter mittierende Auslösung von
Alarmsignalen erfolgen.