[0001] Die Erfindung betrifft eine Trense bzw. eine Kandare mit stangenartigem oder gebrochenem
runden Gebiß aus Metall.
[0002] In Gebrauch sind zahlreiche Trensen bzw. Kandaren mit unterschiedlichen Gebissen
aus Metall. Das Gebiß ist dabei das Mundstück, das dem Pferd in die Maulspalte geschoben
wird und, am Zaun befestigt, mit den eingeschnallten Zügeln oder Fahrleinen verbunden
ist. Über das Gebiß erfolgen Zügelführung bzw. Zügelhilfen. Dazu ist es wichtig, daß
das Gebiß bei entsprechenden Einwirkungen vom Pferd angenommen wird und dieses zum
Kauen angeregt wird.
[0003] Mit verschiedenen Maßnahmen an den Gebissen ist bereits versucht worden, die Kautätigkeit
anzuregen und zu unterstützen. Insbesondere für junge Pferde werden Gebisse aus Gummi
verwendet,die Draht- oder Ketteneinlagen aufweisen. Bekannt sind auch gebrochene Gebisse
aus Kupfer oder aus Metall mit einem Kupferüberzug. Kupfer regt nach der Erfahrung
die Kauttätigkeit an. Bekannt sind auch sog. Flötentrensen, bei denen im einmal gebrochenen
runden Gebiß aus Metall Bohrungen vorgesehen sind.
[0004] All diese Gebißarten erfordern unterschiedliche Herstellungsvorgänge, die die Herstellungskosten
nicht unbeträchtlich beeinflussen.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, an Trensen oder Kandaren Gebisse vorzuschlagen,
die mit Gebißgrundkörpern ausgerüstet werden, an den in etwa der Effekt von Gummi-oder
Kupfergebissen in einfacher Weise erzielbar ist, und die dadurch entsprechend die
Kautätigkeit und die Führung des Pferdes begünstigen.
[0006] Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe sind Trensen bzw. Kandaren der eingangs genannten
Art dadurch gekennzeichnet, daß bereichsweise auf dem Gebiß oder den Gebißteilen abgerundete
Nocken oder Noppen aus verschiedenen Materialien, vorzugsweise aus Kupfer oder Gummi,
vorgesehen sind.
[0007] Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung sind an der Unter- und der Oberseite
der Gebißteile die Nocken oder Noppen vorgesehen. Dabei sollen diese Nocken oder Noppen
nietartig in Bohrungen in den Gebißteilen gehalten sein, vorzugsweise sind diese Noppen
pilzkopfartig ausgebildet.
[0008] der Je nach Art/vorstehend angeordneten Nocken oder Noppen wird bei den erfindungsgemäßen
Gebissen beispielsweise die Wirkung eines Gummigebisses oder eines Kupfergebisses
erreicht, wobei durch die vorstehenden Elemente die Kautätigkeit des Pferdes und die
Zungenbewegung zusätzlich angeregt wird. Die Strukturierung der Gebisse, wie sie beispielsweise
auch bei Rollentrensen bekannt ist, erweist sich als äußerst wirksam bei der Unterstützung
der Kautätigkeit, ohne das Pferdemaul zu strapazieren. Die Zunge füh: die Nocken bzw.
die unterschiedlichen Materialien, wodurch der Spieltrieb des Pferdes angeregt wird
und das Pferd zu kauen beginnt.
[0009] Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher
erläutert: Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Wassertrense mit einfachem, einmal gebrochenem runden
Gebiß aus Metall und
Fig. 2 die Seitenansicht eines Gebißteiles in Fig. 1.
[0010] Durch die Enden der Gebißteile 11 und 12 des insgesamt mit der Ziffer 1 bezeichneten
Gebisses sind die Trensenringe 2 hindurchgeführt. An der Ober und der Unterseite dieser
Gebiβhälften 11 und 12 sind nockenartige Elemente 13 in der Art von abgerundeten Pilzköpfen
angeordnet. Vorzugsweise werden diese Noppen 13 in der Art von Nieten in entsprechenden
Bohrungen an den Gebißhälften 11 und 12 gehalten.
[0011] Es.besteht die Möglichkeit, beispielsweise zur Ausbildung von Gumminoppen, die in
der Regel hohlen Gebißteil 11 und 12 mit Gummi zu füllen und durch entsprechende Bohrungen
außen pilzkopfartige Noppen anzuformen.
[0012] Metallnoppen- oder Nocken, vorzugsweise aus Kupfer, können in der Art von Pilzkopfnieten
befestigt werden.
1. Trense bzw. Kandare mit stangenartigem oder gebrochenem rundem Gebiß aus Metall,
dadurch gekennzeichnet, daß bereichsweise auf dem Gebiß oder den Gebiβteilen (11,12)
abgerundete Nocken oder Noppen (13) aus verschiedenen Materialen, vorzugsweise aus
Kupfer oder Gummi, vorgesehen sind.
2. Trense bzw. Kandare nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unter-
und der Oberseite der Gebißteile (11,12) Nocken oder Noppen (13) vorgesehen sind.
3. Trense bzw. Kandare nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken oder
Noppen (13) nietartig in Bohrungen in den Gebißteilen (11,12) gehalten sind.
4. Trense bzw. Kandare nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch pilzkopfartige Nocken
(13).