Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zur Regelung des Kraftstoff
-Luftverhältnisses des einer Brennkraftmaschine zugeführten Betriebsgemisches unter
Verwendung einer auf den Sauerstoffanteil des verbrannten Betriebsgemisches empfindlichen
Sauerstoffsonde (Lambda-Sonde), wobei zur Sondenbetriebsbereitschaftserkennung der
Sauerstoffsondenausgangsgröße eine konstante Bezugsgröße überlagert, die resultierende
Größe wenigstens zwei Vergleichseinrichtungen, die verschiedene Schwellwerte aufweisen,
zugeführt und die Ausgangsgrößen dieser Vergleichseinrichtung zur Erkennung der Sondenbetriebsbereitschaft
weiterverarbeitet wird.
[0002] Ein derartiges Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
ist beispielsweise aus der DE-PS 27 07 383 bekannt. Mit dem Gegenstand dieser Erfindung
ist es möglich, die die Gemischzusammensetzung anzeigende Sondenausgangsspannung auch
bei sehr kalter Sonde einwandfrei zu erfassen, auszuwerten und als Istwert für die
Gemischzusammensetzung zur Verfügung zu stellen, ohne daß es der Nachführung eines
Referenzsignales bedarf. Somit läßt sich auch in der Aufwärmphase der Sauerstoffmeßsonde
ab einem bestimmten Temperaturwert trotz des störenden Einflusses des temperaturabhängigen
Innenwiderstandes der Sauerstoffmeßsonde eine Istwertbestimmung der Gemischzusammensetzung
durchführen und ein entsprechendes Regelsignal erzeugen. Die Ausgangssignale der beiden
Vergleichseinrichtungen, die die resultierende Spannung aus Sauerstoffsondenausgangsspannung
und der konstanten Bezugsspannung überwachen, dienen als Eingangsinformation für eine
digitale Auswerteschaltung, die ein.Erkennen der Betriebsbereitschaft der Sauerstoffsonde
gewährleistet.
[0003] Aus der deutschen Patentanmeldung P 31 49 136.7 geht darüber hinaus hervor, daß die
Ausgangsspannung des Schwellwertschalters mit der kleineren Schwelle dazu benutzt
wird, die Laufrichtung des Reglers in Richtung fettes Gemisch bzw. mageres Gemisch
zu bestimmen. Die kleinere Schwellwertspannung wird deswegen auch als Regelschwelle
bezeichnet, da der alleinige Vergleich der Sauerstoffsondenausgangsspannung mit diesem
Schwellwert ausreichend ist, um die Laufrichtung des Reglers zu definieren.
[0004] Allerdings ist dieser Einrichtung eine Eigenschaft zu eigen, die aus dem speziellen
Verlauf der resultierenden Spannung aus Sauerstoffsondenausgangsspannung und konstanter
Bezugsspannung in Abhängigkeit von der Temperatur resultiert. Es zeigt sich nämlich,
daß der Magerast der Sauerstoffsonden-EMK bei niedrigen Temperaturen eine Verschiebung
hin zum Fettast erfährt.
[0005] Hierdurch wird dem Steuergerät selbst bei Vorhandensein eines mageren Gemisches immer
ein Wert in Richtung Fett vorgetäuscht und das Betriebsgemisch immer weiter abgemagert
bis die Regelung den Mageranschlag erreicht hat.
[0006] Es liegt auf der Hand, daß eine derartige Einstellung des Betriebsgemisches insbesondere
während der Warmlaufphase ein ungünstiges Motorverhalten zur Folge hat. Darüber hinaus
tritt bei der Verwendung des unteren Schwellwertes als Regelschwelle ein Phänomen
auf, das sich durch den Begriff "Leerlaufsägen" umschreiben läßt. Dies ist dann der
Fall, wenn die Betriebsbereitschaftserkennungsstufe während der Warmlaufphase ständig
zwischen einer Steuerung und Regelung des Betriebsgemisches hin und herschaltet.
Vorteile der Erfindung
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Regelung des Kraftstoff-Luftverhältnisses mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches sowie die erfindungsgemäße Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens zur Regelung des Kraftstoff-Luftverhältnisses mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 5 hat demgegenüber den Vorteil, daß die
Magerverschiebung des Kraftstoff-Luftgemisches während der Warmlaufphase kompensiert
wird und daß das sogenannte "Leerlaufsägen" weitgehend vermieden wird.
[0008] Besonders vorteilhaft erweist es sich, daß zur Realisierung dieses Verfahrens keine
neuen Bauteile bzw. Schaltungsanordnungen verwendet werden müssen, so daß das Verfahren
mit Hilfe der schon bekannten Schaltungseinrichtungen ohne weiteres realisierbar ist.
[0009] Der Kern der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Verwendung des kleineren
Schwellwertes als Schaltschwelle im besonderen Maße ungünstig ist und daß es sich
als sehr sinnvoll erweist, anstelle des unteren Schwellwertes den oberen Schwellwert
als Regelschwelle zu verwenden. Nur bei dem Einsatz des oberen Schwellwertes als Regelschwelle
ergibt sich aus dem speziellen Zusammenwirken zwischen der Regelschwelle und dem temperaturabhängigen
Sondenausgangsspannungsverlauf der erfindungsgemäße Effekt der Kompensation der Magerverschiebung
der Warmlaufphase.
Zeichnung
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 in einem stark vereinfachten
Blockschaltbild ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, Figur 2 ein Diagramm der resultierenden
Spannung U
A in Abhängigkeit von der Temperatur der Sauerstoffsonde für den fetten und den mageren
Ast (Lambda< 1, Lambda > 1), Figur 3 ein Diagramm der elektromotorischen Kraft U der
Sauerstoffsonde in Abhängigkeit von der Temperatur für den Fett- und den Magerast
sowie Figur h einen Graph der elektromotorischen Kraft U
s der Sauerstoffsonde in Abhängigkeit von Lambda mit der Temperatur T als Parameter.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0011] In der Figur 1 ist mit 10 das Ersatzschaltbild einer Sauerstoffsonde gekennzeichnet,
wie sie beispielsweise ausführlich in der DE-PS 27 07 383 beschrieben ist. Für die
hier wesentlichen Gesichtspunkte ist es ausreichend, die Sauerstoffsonde 10 im Ersatzschaltbild
durch eine Serienschaltung einer temperatur- und abgasabhängigen Spannungsquelle U
s und eines temperaturabhängigen Widerstandes 11 darzustellen. Die Sauerstoffsonde
10 ist in einem Abgasrohr 12 einer Brennkraftmaschine 13 angeordnet, die das Betriebsgemisch
von einer Gemischaufbereitungsanordnung 14, mit der das Verhältnis von Kraftstoff
15 zu Luft 16 bestimmt wird, erhält. Die einseitig mit Massepotential verbundene Sauerstoffsonde
10 ist über einen Widerstand 17 mit einer Spannungsquelle U
R verbunden. Vom Verbindungspunkt der Widerstände 11, 17 führt eine Zuleitung zu dem
nicht invertierenden Eingang einer Vergleichseinrichtung 18 sowie zum invertierenden
Eingang einer Vergleichseinrichtung 19. Der invertierende Eingang der Vergleichseinrichtung
18 ist mit einer Schwellwertspannung U
0 beaufschlagt, während dem nichtinvertierenden Eingang der Vergleichseinrichtung 19
eine Schwellwertspannung U
u zugeführt wird. Die Ausgangsgrößen dieser beiden Vergleichseinrichtungen 18, 19 steuern
eine Sondenzustandserkennungseinrichtung 20 an, die ihrerseits eine hier symbolisch
als Schalter 21 bezeichnete Einrichtung betätigt, mit der im Falle der Nichtbetriebsbereitschaft
der Sauerstoffsonde der Regelkreis unterbrochen und auf eine Steuerung umgeschaltet
wird. Die Ausgangsgröße der Vergleichseinrichtung 18 wird weiterhin einer Steuereinrichtung
22 zugeführt, die ihrerseits über den Schalter 21 die Gemischaufbereitungsanordnung
14 ansteuert. Eine gängige Dimensionierung der Schwellwertspannungen U
0, U
u besteht darin, diese symmetrisch zur Referenzspannung U
R zu legen, so daß die beiden Schwellwerte durch eine Spannungsdifferenz ΔU getrennt
sind. Die Steuereinrichtung 22 kann, wie durch die gestrichelten Pfeile angedeutet,
noch von weiteren Maschinenparametern, wie Last L, Temperatur v oder Drehzahl n beeinflußt
werden.
[0012] Die Lage dieser Schwellen ist in Figur 2 durch die gestrichelten Linie angedeutet.
Des weiteren ist der Verlauf der Spannung an dem Verbindungspunkt der Widerstände
11, 17, der resultierenden Spannung U
A in Abhängigkeit von der Temperatur für mageres und für fettes Gemisch aufgetragen.
Der spezielle Verlauf resultiert zum einen aus der temperaturabhängigen Änderung der
elektromotorischen Kraft U
s der Sauerstoffsonde und zum anderen aus der temperaturabhängigen Variation des Widerstandes
11, des Innenwiderstandes der Sauerstoffsonde, in Relation zum Widerstand 17, der
der Referenzspannungsquelle U
R nachgeschaltet ist. Für sehr niedrige Temperaturen T < T3 wird die Spannung U
A aufgrund des nahezu beliebig hohen Innenwiderstandes 11 fast ausschließlich durch
den Wert der Referenzspannung U
R bestimmt. Mit wachsender Temperatur und damit sinkendem Innenwiderstand 11 geht mehr
und mehr die Schaltcharakteristik des jeweiligen Typs der verwendeten Sauerstoffsonde
ein. Ganz allgemein gilt jedoch, daß der fette Ast bei wesentlich niederen Temperaturen
den oberen Schwellwert U
0 durchläuft, als der Magerast den unteren Schwellwert UU.
[0013] Da die Temperatur einer in das Abgassystem einer Brennkraftmaschine eingebauten Sauerstoffsonde
nach dem Anlaßvorgang im wesentlichen linear mit der Zeit anwächst, ist aus dieser
Figur ersichtlich, daß bei einer Verwendung des oberen Schwellwertes als Regelschwelle
eine Regelung wesentlich früher durchzuführen ist, als bei Verwendung des unteren
Schwellwertes als Regelschaltung.
[0014] Die in Figur 1 beschriebene Einrichtung funktioniert wie folgt: Für Spannungen U
A oberhalb des Schwellwertes U
0 regelt die Steuereinrichtung 22 das Benzingemisch in Richtung magere Werte. Nimmt
die Spannung U jedoch Werte zwischen dem oberen Schwellwert und dem unteren Schwellwert
an, so regelt die Steuereinrichtung 22 die Zusammensetzung des Benzinluftgemisches
in Richtung fette Werte. Liegt die Spannung U
A nach Ablauf einer Überwachungszeit immer noch in diesem Fenster zwischen den beiden
Schwellwerten so wird von der Sondenzustandserkennungseinrichtung 20 eine Nichtbetriebsbereitschaft
der Sonde erkannt und der Schalter 21 betätigt, so daß auf eine Steuerung umgeschaltet
wird. Ist für Werte U
A unterhalb des unteren Schwellwertes U
u auf Regelbetrieb geschaltet, so regelt die Regeleinrichtung 22 die Zusammensetzung
des Benzingemisches in Richtung fett. Die Laufrichtung der Regeleinrichtung 22 ist
also somit nur von der Lage der Spannung U
A in Bezug auf den oberen Schwellwert U
0 abhängig, weshalb dieser Schwellwert auch als Regelschwelle bezeichnet wird. Mit
wachsender Temperatur tritt nun folgendes Einschwingverhälten der Anordnung ein: Für
sehr kleine Temperaturen, für die die Spannung U
A innerhalb des Fensters Δ U zwischen den beiden Schwellwerten liegt, wenn also keine
der beiden Schwellen von der Sondenspannung erreicht werden kann, wird die Regeleinrichtung
nach Ablaufen einer Überwachungszeit auf Steuerung umgeschaltet, wobei dann üblicherweise
auf ein fettes Betriebsgemisch abgezielt wird. Kommt die Betriebstemperatur der Sauerstoffsonde
auf Werte um T
3, so schaltet die Vergleichseinrichtung 18 (bei Steuerung liegt fettes Betriebsgemisch
vor), die Sondenzustandserkennungseinrichtung 20 stellt Betriebsbereitschaft fest,
schaltet von Steuerung auf Regelung um und die Regeleinrichtung 22 regelt das Betriebsgemisch
in Richtung mager. Sobald die Spannung U
A den Schwellwert U
0 unterschreitet, wird über die Regeleinrichtung die Zusammensetzung des Betriebsgemischs
wieder in Richtung fett verstellt. Durch eine geeignete Dimensionierung der Anordnung
ist es möglich, daß die Spannung U
A schon vor Ablauf der Überwachungszeit wieder den oberen Schwellwert U
0 überschritten hat und somit die Regelung eingeschaltet bleibt. Auf diese Weise wird
das sogenannte "Leerlaufsägen", wie es beispielsweise in der Anmeldung P 31 49 136.7
beschrieben ist, vermieden.
[0015] Aus der Darstellung der Figur 2 ist weiterhin zu entnehmen, daß insbesondere im Bereich
zwischen der Temperatur T
3 und T
2 eine ausgeprägte Verschiebung des Betriebsgemisches in Richtung mager während der
Warmlaufphase auftritt, da der Mittelwert zwischen den beiden Spannungsästen für fettes
und mageres Gemisch in Richtung fettes Gemisch tendiert und die Regelung dies auszugleichen
sucht. Daraus folgt, daß die Steuereinrichtung 22 im zeitlichen Mittel das Betriebsgemisch
stärker abmagert. Erst für Temperaturen T > T
1 bewegt sich diese Magerverschiebung wieder in Richtung Null.
[0016] Um den Einfluß der speziellen Wahl der Regelschwelle hinsichtlich des Grades der
Magerverschiebung darzustellen, wurde in Figur 3 eine andere Parametrisierung gewählt.
Auch in diesem Diagramm ist eine Spannung in Abhängigkeit von der Temperatur aufgetragen,
wobei es sich hier nun um die beiden Äste der elektromotorischen Kraft U
S der Sauerstoffsonde 10 handelt. Der Einfluß des stark temperaturabhängigen Innenwiderstandes
11 der Sauerstoffsonde wird in dieser Darstellung zunächst vernachlässigt. Der Innenwiderstand
11 wurde dafür in den mit U
0,eff und U
U,eff bezeichneten effektiven Schaltschwellen berücksichtigt, die als die elektromotorische
Kraft U
s der Sauerstoffsonde 10 definiert sind, die notwendig ist, damit U
A die Schwellwerte U
0, U
U erreicht. Aus der Figur 1 ist ersichtlich, daß im Falle sehr niedriger Temperaturen,
für die der Innenwiderstand 11 sehr große Werte annimmt, extrem hohe positive bzw.
negative Werte der elektromotorischen Kraft U
S notwendig sind, um die Spannung U
A über den Spannungsteiler der Widerstände 11, 17 so zu beeinflussen, daß die Spannung
U
A einen der beiden Schwellwerte erreicht. Die Äquivalenz der Figur 2 und 3 geht daraus
hervor, daß der Schnittpunkt des Astes für fettes (mageres) Betriebsgemisch mit dem
oberen (unteren) Schwellwert in beiden Darstellungen bei der gleichen Temperatur liegt.
Dieser spezielle Verlauf der effektiven Schaltschwellen ist für den unterschiedlichen
Grad der Magerverschiebung während der Warmlaufphase verantwortlich.
[0017] In Figur 4 ist die elektromotorische Kraft U
S der Sauerstoffsonde in Abhängigkeit von Lambda aufgetragen. Die drei verschiedenen
Kurven gelten für die Temperaturen T
3, T
2 sowie T
1. Trägt man in dieses Diagramm 4 den Verlauf der effektiven Schaltschwelle U
0,eff
ein, so ergibt sich eine Variation des Lambda-wertes über den Temperaturbereich T
3 bis
T1 von λ
Max1 bis λ
Min. Überträgt man stattdessen die untere effektive Regelschwelle U
U,eff erhöht um den Wert Δ. U in das Diagramm der Figur 4, so ergibt sich für hohe Temperaturen,
wie es auch zu erwarten ist, kein Unterschied. Für niedrigere Temperaturen tritt dagegen
über den gleichen Temperaturbereich T
3 bis T
1 eine wesentlich höhere Variation des Lambda-Wertes von λ
Max2 bis λ
Min auf.
[0018] Durch diese Darstellung wird gezeigt, daß allein durch eine vernünftige Wahl der
Regelschwelle der Regeleinrichtung eine erhebliche Verminderung der insbesondere während
der Warmlaufphase auftretenden Magerverschiebung des Betriebsgemisches erreicht wird.
Insbesondere ist erwähnenswert, daß zur Durchführung dieses Kompensationsverfahrens
bekannte Einrichtungen verwendet werden können, ohne daß ein zusätzlicher Schaltungsaufwand
notwendig wird.
[0019] Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Einrichtung für jede Art der Gemischaufbereitsungsanordnung
14, so z.B. für gesteuerte oder geregelte Vergaser oder für Einspritzung, sei es kontinuierlich
oder getaktet, verwendet werden kann.
1. Verfahren zur Regelung des Kraftstoff-Luftverhältnisses des einer Brennkraftmaschine
zugeführten Betriebsgemisches unter Verwendung einer auf den Sauerstoffanteil des
verbrannten Betriebsgemisches empfindlichen Sauerstoffsonde (Lambda-Sonde), wobei
zur Sondenbetriebsbereitschaftserkennung der Sauerstoffsondenausgangsgröße (US) eine konstante Bezugsgröße (UR) überlagert, die resultierende Größe (UA) wenigstens zwei Vergleichseinrichtungen (18, 19), die verschiedene Schwellwerte
(UU, U0) aufweisen, zugeführt und die Ausgangsgrößen dieser Vergleichseinrichtungen zur Erkennung
der Sondenbetriebsbereitschaft weiterverarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß
in Abhängigkeit von der Ausgangsgröße der mit dem größeren Schwellwert (U0) beaufschlagten Vergleichseinrichtung (18) das Kraftstoff-Luftverhältnis des Betriebsgemisches
einstellbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Wert der resultierenden
Größe (UA) oberhalb des größeren Schwellwertes (U0) die Ausgangsgröße der Vergleichseinrichtung (18) das Betriebsgemisch in Richtung
"mager" verändert.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Wert der resultierenden
Größe (UA) unterhalb des größeren Schwellwertes (U0) die Ausgangsgröße der Vergleichseinrichtung (18) das Betriebsgemisch in Richtung
"fett" verändert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Wert der resultierenden
Größe (UA), der während einer durch eine Betriebsbereitschaftserkennungseinrichtung (14) einstellbare
Überwachungszeit unterhalb des größeren Schwellwertes (U0) und oberhalb des kleineren Schwellwertes (U0) liegt, ein konstantes Betriebsgemisch, insbesondere im "fetten" Bereich eingestellt
wird.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Regelung des Kraftstoff-Luftverhältnisses
des einer Brennkraftmaschine zugeführten Betriebsgemisches unter Verwendung einer
auf den Sauerstoffanteil des verbrannten Betriebsgemisches empfindlichen Sauerstoffsonde
(Lambda-Sonde), wobei zur Sondenbetriebsbereitschaftserkennung der Sauerstoffsondenausgangsgröße
(Us) eine konstante Bezugsgröße (UR) überlagert, die resultierende Größe (UA) wenigstens zwei Vergleichseinrichtungen (18, 19), die verschiedene Schwellwerte
(UU, U0) aufweisen, zugeführt, und die Ausgangsgrößen dieser Vergleichseinrichtung zur Erkennung
der Sondenbetriebsbereitschaft weiter verarbeitet wird, nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der mit dem größeren Schwellwert beaufschlagten
Vergleichseinrichtung (18) an einem P-,I-,D-Verhalten oder eine Kombination dieser
Regelcharakteristika aufweisende Steuereinrichtung (22) angeschlossen ist, deren Ausgangsgröße
einer Gemischaufbereitungsanordnung (14) zugeführt wird, die das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
bestimmt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemischaufbereitungsanordnung
(14) als gesteuerte oder geregelte Vergaseranordnung ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemischaufbereitungsanordnung
(14) als gesteuerte oder geregelte Einspritzanordnung ausgebildet ist.