(19)
(11) EP 0 127 075 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.12.1984  Patentblatt  1984/49

(21) Anmeldenummer: 84105600.5

(22) Anmeldetag:  17.05.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3F27B 9/24, F27B 9/02, B65G 13/00, C23D 9/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 28.05.1983 DE 3319396

(71) Anmelder: VGT AG
D-3432 Grossalmerode (DE)

(72) Erfinder:
  • Schminke, Walter, Dipl.-Ing.
    D-3432 Grossalmerode-Uengsterode (DE)

(74) Vertreter: Rehberg, Elmar, Dipl.-Ing. et al
Patentanwalt Postfach 31 62
37021 Göttingen
37021 Göttingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Ofenanlage mit einem Ofen und einer Fördereinrichtung


    (57) Eine Ofenanlage besitzt einen Ofen (10) und eine Fördereinrichtung (1), die als Rollenbahn aus einzelnen Rollen (2) gebildet ist. Die Warenstücke werden auf Warenträgern (3) im Bereich einer Einlaufbahn (5) in den Ofen (10) und im Bereich einer Auslaufbahn (6) aus dem Ofen herausgeführt, wobei entweder die Einlaufbahn (5) oder die Auslaufbahn (6) dadurch gebildet ist, daß auf benachbarten Rollen (2) Rollwalzen (21) aufliegen. Die Rollen (2) der Rollenbahn weisen zumindest in der heißen Zone (19) des Ofens (10) eine solche Länge innerhalb der lichten Ofenbreite auf, daß Warenträger (3) mit entgegengesetzter Förderrichtung aneinander vorbeigeführt werden können. Die Länge der Rollwalzen (21) erstreckt sich nur über die Breite entweder der Einlaufbahn (5) oder der Auslaufbahn (6). Im Bereich des geschlossen ausgebildeten Kopfendes des Ofens ist zwischen dem Ende der Einlaufbahn (5) und dem Beginn der Auslaufbahn (6) eine Übergabeeinrichtung (20) für die mit den Warenstücken besetzten Warenträger (3) vorgesehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Ofenanlage mit einem beheizbaren Ofen, insbesondere Emailierofen, und einer als Rollenbahn, insbes. endlos, ausgebildeten Fördereinrichtung, auf der mit Warenstücke automatisch oder von Hand besetzte Warenträger durch den Ofen geführt werden, wobei die einzelnen Rollen die Seitenwände des Ofens durchdringen und außerhalb des Ofens mit einem Antrieb verbunden und mit einer Lagerung versehen sind.

    [0002] Derartige Ofenanlagen sind insbes. in der Emailiertechnik bekannt. Sie dienen dem Einbrennen des Email-Überzugs in dem beheitzten und daher heißen Ofen. In der heißesten Zone eines Emailierofens kann eine Temperatur von beispielsweise 85o°C. vorliegen. Aber auch für andere Anwendungsbereiche der Technik mit niedrigen oder auch höheren Temperaturen an der heißesten Zone des Ofens ist die vorliegende Erfindung anwendbar.

    [0003] Eine Ofenanlage der eingangs beschriebenen Art ist bekannt und wird beispielsweise als Durchlauf-Rollen-Herdofen bezeichnet. Durch den Ofen führt eine Fördereinrichtung, die endlos umlaufend vorgesehen sein kann. Der Ofen besitzt einen Ofeneingang und getrennt davon einen Ofenausgang. Ofeneingang und Ofenausgang sind in der Regel an den beiden Stirnenden des Ofens vorgesehen bzw. angeordnet. Die Förder-einrichtung ist als Rollenbahn ausgebildet, d.h. es sind Rollen ortsfest gelagert und jeweils mit einem Antrieb versehen, so daß ein Warenträger mit darauf befindlichen Warenstücken auf dieser Rolllenbahn infolge des Antriebes der Rollen automatisch transportiert wird. In Sonderfällen können hier beim Stand der Technik als auch bei der vorliegenden Erfindung Warenträgsr fehlen, wenn die Warenstücke selbst geeignet sind, auf den Rollen der Fördereinrichtung zu laufen. Bei dem bekannten Durchlauf-Rollen-Herdofen werden als Warenträger Brennroste eingesetzt, die auf der Fördereinrichtung außerhalb des Ofens von Hand oder aber automatisch, d. h. also mit Maschinen, mit Warenstücken beladen werden. Diese Warenträger werden dann von der Rollenbahn mitgenommen. Der Vorteil dieser bekannten Ofenanlage ist darin zu sehen, daß die Beschickung mit den Warenstücken wahlweise automatisch, d. h. maschinell, oder von Hand erfolgen kann. Weiterhin ist vorteilhaft, daß der Brennstoff im Ofen - abgesehen von der Aufheizung des Ofens und der darin befindlichen Rollen selbst - nur dann entbunden bzw. verbraucht werden muß, wenn auch eine Beschickung des Ofens stattfindet. Nachteilig ist, daß der Ofen zwei öffnungen, nämlich einen Ofeneingang und einen getrennt davon vorgesehenen Ofenausgang aufweist und daß die Wärmeverluste dementsprechend groß sind. Die Anschaffungs- und Betriebskosten eines derartigen Durchlauf-Rollen-Herdofens sind ebenfalls relativ groß, ebenso sein Platzbedarf. Nachgeschaltet dem Ofenausgang ist oft eine Zwangskühlung erforderlich, um die austretende heiße Ware vermittels eines aufgeblasenen Luftstromes zu kühlen.

    [0004] In der Emailliertechnik sind weiterhin Umkehr-Ofenanlagen bekannt, mit einem Ofen und einer endlosen Fördereinrichtung. Die Fördereinrichtung weist jedoch im Gegensatz zu einer Rollenbahn auch bewegte Teile auf die durch den Ofen geführt werden und demzufolge zusätzlich aufgeheizt werden müssen. Die Fördereinrichtung kann als hängende Fördereinrichtung ausgebildet sein, d. h. es sind aufgehängte Gestelle vorgesehen, die von einem Fördermittel, beispielsweise einer geführten Kette herabhängen. Auf die Gestelle müssen dann die einzelnen Warenstücke aufgehängt bzw. aufgestellt werden. Eine andere Gattung der Fördereinrichtung ist als sog. Unterflurfcrderer bekannt. Hierbei erstreckt sich unter der Förderbahn im Ofen ein Schlitz, durch den von unten Stützen in den Ofenraum bzw. Brennraum einragen. Auf den Stützen sind rostartige Warenträger befestigt, auf die die Warenstücke aufgesetzt werden. Unabhängig davon, welche der beiden beschriebenen Fördereinrichtungen benutzt werden, besitzt ein solcher Umkehr-Ofen nur eine einzige Ofenöffnung, die als Eingang und als Ausgang dient, die somit unmittelbar nebeneinander angeordnet sind. Am Ofenende findet eine Umkehr der Fördereinrichtung statt, indem das Fördermittel dort über eine Kreisscheibe o. dgl. geleitet und damit die Förderrichtung umgekehrt wird. Der Vorteil dieser Umkehr-öfen liegt in der besseren Brennstoffausnutzung. Eine Zwangskühlanlage entfällt, weil die noch kalten Warenstücke unmittelbar neben den.heißen Warenstücken in der Einlaufbahn bzw. der Auslaufbahn aneinander vorbeigeführt werden und damit dieser Bereich des Ofens gleichsam als Wärmetauscher dient. Ein solcher Umkehrofen ermöglicht auch eine vorteilhaft kompakte Bauweise und kann somit auch noch bei beengten Raumverhältnissen aufgestellt werden. Wenn eine hängend arbeitende Fördereinrichtung Verwendung findet, ist es aber in der Regel schwierig, wenn nicht gar unmöglich, eine automatische Beschickung durchzuführen. Bei Verwendung eines Unterflurförderers ist es zwar möglich, die Warenstükke hintereinander in einer Reihe maschinell auf die auf den Stützen angeordneten Teller bzw. Brennroste aufzustellen. Da die einzelnen Stützen an der Umkehrstelle im Ofen aber auf einer Kreisbahn geführt werden müssen, ist ein gewisser Mindestabstand von Stütze zu Stütze erforderlich, was die Ofenausnutzung verschlechtert. Um diesem Nachteil entgegenzuwirken, ist man bestrebt, höhere Fördergeschwindigkeiten des Unterflurförderers zu benutzen. Dieser Nachteil macht wiederum einen länger bauenden Ofen erforderlich. Außerdem sind hohe Fahrgeschwindigkeiten ungünstig für erschütterungsempfindliche Warenstücke. Ein Nachteil, der beiden genannten Arten von Fördereinrichtungen eigen ist, ist darin zu sehen, daß auch dann Energie für die Aufheizung von Teile der wandernden Fördereinrichtung aufgewendet werden muß, wenn die Gehänge bzw. Stützen und Teller nicht oder nur unvollkommen mit Warenstücken besetzt sind.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Ofenanlage der eingangs beschriebenen Art, also mit einer als Rollenbahn ausgebildeten Fördereinrichtung, die eine automatische, maschinelle Beschickung oder eine Beschickung von Hand zuläßt, eine Umkehrmöglichkeit für die Warenstücke zu schaffen, damit die Vorteile des Umkehrofens, insbes. dessen gute Wärmeausnutzung anwendbar wird. Dabei geht es insbes. darum, in der heißen Zone des Ofens, in der keine bzw. möglichst keine Lagerungs-und Antriebsteile der Fördereinrichtung untergebracht werden können und nur die Rollen der Rollenbahn die seitliche Ofenwandung durchsetzen und sich durch den Innenraum des Ofens quer hindurcherstrecken, die Möglichkeit der Umkehr der Förderrichtung zu schaffen, damit der Ofeneingang und der -ausgang unmittelbar nebeneinander angeordnet werden können.

    [0006] Erfindungsgenäß wird dies dadurch erreicht, daß die Rollen der Rollenbahn zumindest in der heißen Zone des Ofens mindestens eine solche Länge innerhalb der lichten Ofenbreite aufweisen, daß Warenträger mit entgegengesetzter Förderrich- tung aneinander vorbegeführt werden können, daß in der heissen Zone des Ofens nebeneinanderliegend durch die Rollenbahn eine Einlaufbahn und eine Auslaufbahn vorgesehen sind, daß im Bereich der Einlaufbahn oder der Auslaufbahn mehrfach auf je zwei benachbarten Rollen aufliegende Rollwalzen vorgesehen sind, deren Länge etwa der Breite eines Warenträgers entspricht, und daß im Bereich des geschlossen ausgebildeten Kopfendes des Ofens zwischen dem Ende der Einlaufbahn und dem Beginn der Auslaufbahn eine Übergabeeinrichtung für die mit den Warenstücken besetzten Warenträger vorgesehen ist. Damit wird eine Ofenanlage geschaffen, die die Vorteile des Durchläufofens mit den Vorteilen des Umkehrofens kombiniert, ohne die jeweils spezifischen Nachteile aufzuweisen. Die bessere Wärmeausnutzung führt zu einem geringeren Energieverbrauch im Vergleich zu bisher bekannten Durchlauf-Rollen-Herdöfen. Ein Teil des Ofens bildet gleichsam einen Wärmetauscher, weil die einlaufenden Warenstücke von den auslaufenden Warenstükken aufgeheizt werden. Die heiße Zone im Ofen ist zwar etwa doppelt so breit wie bisher, jedoch vergleichsweise kürzer in der Länge, so daß der Ofen wesentlich platzgünstiger baut. Dies erlaubt auch eine bessere Anordnung der Heizkörper, insbes. der Strahlrohre, in der Lichten Ofenbreite. Es ist eine gute Leistungsausnutzung möglich, weil die Warenträger zumindest in Bereichen des Ofens unmittelbar aneinander bzw. hintereinanderliegend geführt und gefördert werden können. Es tritt nämlich keine Kurvenfahrt des Förderers auf, so daß aus diesem Grunde ein Abstand zwischen den Warenträgern nicht erforderlich ist. Weiterhin ist vorteilhaft, daß die Fördereinrichtung sowohl für Handbesatz als auch für automatischen Besatz gleichermaßen geeignet ausgebildet werden kann. Auch ist es nicht erforderlich, eine Endlosförderung durchzuführen. Die Warenträger können ohne weiteres gestapelt werden, also aus dem Kreislauf herausgenommen werden, außerhalb des Förderers mit neuen Warenstücken besetzt werden und, sobald sich die Möglichkeit bietet, in den Ofendurchlauf eingeschleust werden. Der Ofen ist damit sehr variabel betreibbar. Neben der Aufheizung der Ofenwandung und der durch die heißen Zone hindurchreichenden Rollen muß Energie nur dann aufgewandt werden, wenn auch Warenstücke auf der Fördereinrichtung transportiert werden, also der Ofen seine Funktion erfüllt. Bei verschiedenartiger Ware ist es leicht möglich, die Fördergeschwindigkeit anzupassen bzw. zu verändern. Die Anordnung der Rollwalzen gleichsam auf der halben lichten Ofenseite auf den Rollen ermöglicht es, in einfacher Weise den Antrieb der Rollen in der einen Förderrichtung zum Transport der Warenträger auszunutzen und in der Gegenrichtung den gleichen Antrieb zu benutzen, jedoch mit Hilfe der Rollwalzen die umgekehrte Förderrichtung zu bewirken. Lediglich am Kopfende des Ofens muß eine Übergabeeinrichtung vorgesehen sein, um die Warenträger bzw. die Warenstücke vom Ende der Einlaufbahn auf den Anfang der Auslaufbahn zu setzen. Für diese übergabeeinrichtung bieten sich aber dem Fachmann verschiedene Möglichkeiten an. Die Übergabeeinrichtung kann einen Hub ausführen. Die Rollenbahn und die Walzenbahn können aber auch so zueinander angeordnet sein, daß durch einfaches Verschieben der Warenträger quer zur Einlauf- und Auslaufbahn ein Übersetzen erfolgt. Am Ende der Einlaufbahn kann auch ein Abschnitt vorgesehen sein, in welchem die Warenträger auf Abstand voneinander gebracht werden, damit ausreichend Zeit für die Ubergabeeinrichtung besteht, einen Warenträger nach dem anderen vom Ende der Einlaufbahn abzunehmen und auf den Beginn der Auslaufbahn aufzusetzen.

    [0007] Zweckmäßig sind die Rollwalzen gegen axiales Weglaufen auf den Rollen in axialer Richtung geführt. Dies kann dadurch geschehen, daß die Rollwalzen außerhalb des von den Warenträgern überstrichenen Bereichs einen umlaufenden Einstieg aufweisen, in den im Ofen ortsfest angeordnetes Führungsblech eingreift. Dieses Führungsblech kann U-förmig ausgebildet sein, um damit in den Einstich führend einzugreifen. Das Führungsblech im Bereich jeder Rollwalze ist zweckmäßig an der Innenseite der Seitenwand des Ofens befestigt. Es ist aber auch möglich, daß die Rollen und/oder die Rollwalzen im Durchmesser abgesetzte Bereiche aufweisen, die ineinander greifen, so daß auf diese Art und Weise eine Sicherung gegen axiales Weglaufen gebildet ist.

    [0008] Die Übergabeeinrichtung weist eine durch eine Durchbrechung im Boden des Ofens in diesen einragende Sütze auf, die zwischen den Rollen bzw. Rollwalzen der Einlauf- und der Auslaufbahn an den Warenträgern angreift; der Antrieb für den Hub und den seitlichen Versatz der Stütze ist unter der Boden des Ofens vorgesehen, befindet sich also außerhalb der heissen Zone unter dem Boden des Ofens.

    [0009] Die Einlaufbahn und die Auslaufbahn können über die heiße Zone des Ofens hinaus bis in einen als Wärmetauscher wirkenden Teil des Ofens verlängert sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese die Einlaufbahn und die Auslaufbahn bildende Rollenbahn bis über den Ofenausgang hinaus und damit auch außerhalb des Ofens anzuordnen. Es ist aber auch möglich, die Rollenbahn nur innerhalb des Ofens vorzusehen und an einer mäßig temperierten Stelle einen anderen Förderer anzuschließen, der die dort beginnende Einlaufbahn und die dort endende Auslaufbahn entsprechend bedient. Auch durch diese Variabilität ergeben sich in Verbindung mit unterschiedlichen Fördereinrichtung untereinander für manche Anwendungsfälle entsprechende Vorteile.

    [0010] Es ist auch möglich, im Bereich der Einlauf- und/oder der Auslaufbahn Bahnabschnitt mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten für die Warenträger zu bilden. So ist es beispielsweise sinnvoll, im Bereich des als Wärmetauscher fungierenden Teils des Ofens die Warenträger unmittelbar aneinanderstossend hintereinander relativ langsam durch den Ofen zu fördern, während am Ende der Einlaufbahn ein Bahnabschnitt vorgesehen sein kann, der die Warenträger auf einen solchen gegenseitigen Abstand bringt, damit die entsprechend hierauf abgestimmte übergabeeinrichtung ordnungsgemäß ihre Funktion erfüllt. Am Beginn der Auslaufbahn ist zweckmäßig wieder ein Bahnabschnitt vorgesehen, bei dem die Warenträger unmittelbar aneinander anschließend geführt werden. Es stellt dies ja auch die heißeste Stelle des Ofens dar, in welcher die Warenstücke beispielsweise bei einem Emaillierofen, mit großer Genauigkeit hinsichtlich der Temperatur und möglichst erschütterungsfrei geführt werden müssen.

    [0011] Die Rollen und/oder die Rollwalzen können in den einzelnen Bahnabschnitten unterschiedliche Durchmesser aufweisen und/oder mit Antrieben mit unterschiedlichen Drehzahlen versehen sein. Auch hier ergeben sich zahlreiche konstruktive Ausbildungsmöglichkeiten, je nach den Erfordernissen und nach der jeweils in den einzelnen Bahnabschnitten gewünschten Förderwirkung.

    [0012] Es ist zweckmäßig, die Rollwalzen an der Einlaufbahn vorzusehen und den Antrieb der Rollen entsprechend der Förderrichtung der Auslaufbahn erfolgen zu lassen. Dies hat den Vorteil, daß die Auslaufbahn etwas niedriger angeordnet sein kann als die Einlaufbahn, daß die Übergabeeinrichtung nur eine unter Last im wesentlichen abwärts gerichtete Bewegung ausführen muB. Außerdem wird auf diese Art und Weise zwischen den Rollen ein relativ geringer Abstützabstand verwirklicht, und zwar im Bereich der Auslaufbahn, also insbes. an der heißesten Stelle des Ofens, dort wo auch die Warenträger thermisch und mechanisch am meisten belastet werden. Außerdem wird die Führung der Rollwalzen gegen axiales Weglaufen eine gewisse Reibung an den Rollwalzen erzeugen, so daß die Rollwalzen mit geringfügig kleinerer Umfangsgeschwindigkeit drehen als die Rollen. Durch die Anordnung der Rollwalzen auf der Einlaufseite wird der Auslauf geringfügig schneller als der Einlauf, so daß sich lediglich etwas größere Abstände zwischen den Warenträgern auslaufseitig ergeben und sich diese Differenzen nicht aufaddieren können.

    [0013] Oberhalb der Rollen bzw. der Rollwalzen können im Ofen ortsfeste Führungsschienen für die Warenträger im Bereich der Einlauf- und der Auslaufbahn vorgesehen sein, damit die Warenträger nicht seitlich aus der Einlauf- oder der Auslaufbahn herauslaufen. Damit wird ein Anstoßen an der Ofenwandung oder an den Rollwalzen verhindert und der ordnungsgemäße Durchlauf bzw. Einlauf und Auslauf der Warenträger sichergestellt.

    [0014] Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen weiter verdeutlicht. Es zeigen:

    Fig. 1 einen teilweise geschnittenen Grundriß der Ofenanlage,

    Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht der Ofenanlage gemäß Fig. 1,

    Fig. 3 einen Grundriß mit der heißen Zone des Ofens,

    Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 3,

    Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4,

    Fig. 6 eine vergrößernde Darstellung des stirnseitig geschlossenen Ofenendes mit der Ubergabeeinrichtung ähnlich Fig. 4,

    Fig. 7 eine Schnittdarstellung ähnlich Fig. 5 im Bereich der Einlaufbahn,

    Fig. 8 eine Schnittdarstellung im Bereich der Auslaufbahn und

    Fig. 9 eine Prinzipdarstellung einer Ausführungsform der Rollenbahn im Bereich verschiedener aneinander anschließender Bahnabschnitte.



    [0015] In den Fig. 1 und 2 sind die einzelnen Abschnitte einer Ofenanlage dargestellt. Eine Fördereinrichtung 1 weist eine Vielzahl nebeneinander angeordneter und gelagerter Rollen 2 auf. Auf den Rollen 2 sind Warenträger 3 aufgesetzt, die platten-oder rostähnlicreGestalt aufweisen können. Auf diese Warenträger 3 werden die zu behandelnden Warenstücke 4 (Fig. 5) entweder von Hand oder maschinell aufgesetzt. Im Bereich der Fördereinrichtung 1 auf den Rollen sind unmittelbar nebeneinander eine Einlaufbahn 5 und eine Auslaufbahn 6 gebildet. Die Warenträger 3 im Bereich der Einlaufbahn 5 werden gemäß Pfeil 7 und die Warenträger 3 im Bereich der Auslaufbahn 6 gemäß Pfeil 8 bewegt, so daß Einlaufbahn 5 und Auslaufbahn 6 einander entgegengesetzte Förderrichtungen aufweisen. Wie dies trotz durchgehender Rollen 2 geschieht, wird später erklärt. Der Besatz der Warenträger 3 im Bereich der Fördereinrichtung 1 außerhalb des Ofens kann entweder auf der Fördereinrichtung 1 oder getrennt davon erfolgen, und zwar ist sowohl ein automatischer maschineller Besatz als auch ein Besatz von Hand möglich. Wie man anhand des ersten Abschnittes der Fördereinrichtung 1 erkennt, befinden sich hier die Warenträger 3 mit Abstand hintereinander, d.h. es wird ein Bahnabschnitt 9 mit erhöhter Fördergeschwindigkeit gebildet, so daß die Warenträger 3 auf Abstand zueinander gefördert werden. Dieser Bahnabschnitt 9 ist nur aus darstellungstechnischen Gründen so kurz in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Tatsächlich kann er sich auch über eine größere Strecke erstrecken. Die Fördereinrichtung 1 führt in einen Ofen 1o hinein bzw. aus diesem heraus. Ein Ofeneingang 11 und ein Ofenausgang sind unmittelbar nebeneinander angeordnet, so daß der Ofen 1o nur eine einzige offene Stelle aufweist. Die andere Stirnseite 13 des Ofens 1o ist geschlossen ausgebildet und besitzt nur eine Öffnungsmöglichkeit für Reparaturzwecke. Im Ofen 1o ist ein weiterer Bahnabschnitt 14 gebildet, in welchem die Rollen 2, die die Seitenwände 15 und 16 des Ofens durchsetzen, mit einer etwas geringeren Drehzahl bzw. Geschwindigkeit angetrieben werden, so daß die Warenträger 3 unter Veringerung ihres gegenseitigen Abstandes bzw. einer hinter dem anderen gemäß den Pfeilen 7 und 8 im Bereich der Einlaufbahn 5 und der Auslaufbahn 6 im Ofen 1o geführt werden. Im Bereich der Einlaufbahn 5 darf ein gewisser Mindestabstand zwischen den Warenträgern nicht unterschritten werden, der sich aus der Reibung der Führung der Rollwalzen ergibt, so daß sich diese bei jedem Warenträger eintretende eintretende Geschwindigkeitserniedrigung auslaufseitig nicht aufaddieren kann und damit ein Zusetzen der Ofenanlage vermieden wird, obwohl die Warenträger im Grenzfall auslaufseitig aneinanderstoßend in diesem Bahnabschnitt 14 geführt sind. Dieser Bahnabschnitt 14 des Ofens 1o stellt gleichsam einen Wärmetauscher dar weil die gemäß Pfeil 8 auslaufenden noch heißen Warenstücke 4 und die Warenträger 3 die kalten Warentr-äger 3 und Warenstücke 4 im Bereich der Einlaufbahn 5 aufwärmen. Auch der als Wärmetauscher wirkende Bahnabschnitt 14 ist wesentlich länger als in Fig. 1 und 2 dargestellt. Er geht an seinem Ende (Fig. 3 und 4) in die heiße Zone 17 des Ofens 1o über, also in den Be reich, in welchem die eigentliche Entbindung der Wärme meist unter Verwendung von Heizkörpern 18, die als Strahlrohre ausgebildet sein können, einwirkt. Auch hier ist angedeutet, daß die Rollen 2 über die lichte Ofenbreite durchgehend vorgesehen sind. Die Rollen 2 werden durch Durchbrechungen in den Seitenwänden 15 und 16 des Ofens 1o hindurchgesteckt. Außerhalb des Ofens 1o ist die Lagerung der Rollen und der Antrieb vorgesehen, so daß diese Teile thermisch kaum belastet werden. Die heiße Zone 17 bzw. ein Teil davon stellt einen weiteren Bahnabschnitt 19 dar, in welchem, wie ersichtlich, die Warenträger 3 gemäß den Pfeilen 7 und 8 wiederum schneller gefördert, also auf Abstand gebracht werden. Dieser Abstand ist jedenfalls mit Bereich der Stirnseite 13 des Ofens 1o erforderlich, damit eine dort angeordnete Übergabeeinrichtung 2o (Fig. 2) vom Ende der Einlaufbahn 5 in stirnseitig ankommenden Warenträger 3 mit den darauf sitzenden Warenstücken 4 ergreifen und auf den Anfang der Auslaufbahn 6.aufsetzen kann. Im Bereich der gesamten Auslaufbahn 6 sind auf die Rollen 2 Rollwalzen 21 aufgelegt, wie es am besten aus einem Teil des Bahnabschnittes 19 ersichtlich ist. Während die Rollen 2 im Bereich der gesamten Fördereinrichtung 1 mehr als doppelt so lang sind, wie es die lichte Ofenbreite erfordern würde, so daß zwei Warenträger 3 nebeneinander in unterschiedlicher Förderrichtung aneinander vorbeigeführt werden können, erstrecken sich die Rollwalzen nur vergleichweise über die Hälfte der Länge. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Rollwalzen 21 im Bereich der Auslaufbahn 6 vorgesehen. Jede Rollwalze 21 ist auf zweibenachbarte Rollen 2 aufgelegt und bildet ihrerseits eine Abstütz- und Förderstelle für jeden Warenträger 3. Man ersieht aus Fig. 1, daß die Rollen 2 im Bereich der Einlauf- bahn 5 die Warenträger 3 auf kürzerem Abstand abstützen als die Rollwalzen 21 die Warenträger 3 im Bereich der Auslaufbahn 6. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Rollwalzen 21 statt im Bereich der Auslaufbahn, im BerEich der Einlauf-bahn 5 vorzusehen. Dann ist es lediglich erforderlich, die Rollen 2 entsprechend der Förderrichtung gemäß Pfeil 8 der Auslaufbahn 6 anzutreiben. Die Länge der einzelnen Rollen 2 richtet sich auch nach der Wandstärke der Seitenwände 15 und 16 in den einzelnen Bereichen des Ofens. Es versteht sich, daß die Rollen 2 nach außen aus den Seitenwänden 15 und 16 herausreichen müssen, weil dort hier nicht näher dargestellte Lager und Antriebseinheiten für die Drehbewegung der Rollen 2 vorgesehen sind.

    [0016] Die aus Fig. 2 näher ersichtliche Übergabeeinrichtung besitzt zumindest eine durch eine Druchbrechung 22 im Boden 23 des Ofens 10 in den Innenraum des Ofens einragende Stütze 24. Die Stütze 24 greift zwischen den Rollen 2 bzw. Rollwalzen 21 an der Unterseite der Warenträger 3 an. Die Ubergabeeinrichtung 20 weist einen außerhalb des Ofens angeordneten Antrieb 25 für eine Hubbewegung und einen seitlichen Versatz auf. Wenn die Fördereinrichtung 1 als Endlosförderer ausgebildet sein soll, empfiehlt es sich, eine ganz ähnlich wie die Übergabeeinrichtung 20 ausgebildete übergabeeinrichtung 26 im Bereich des anderen Endes der Fördereinrichtung 1 vorzusehen und anzuordnen.

    [0017] Die Fig. 5, 6, 7 und 8 zeigen in vergrößernder Darstellung weitere Einzelheiten, wie sie aber grundlegend schon anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben worden sind. Insbesondere aus

    [0018] Fig. 6 und der dort eingezeichneten Drehrichtung der Rollen 2 einerseits und der Rollwalzen andererseits wird erkennbar, daß bei gleichförmigem Antrieb der Rollen 2 die Förderrichtung gemäß Pfeil 8 in der Auslaufbahn 6 umgekehrt zu der Förderrichtung gemäß Pfeil 7 in der Einlaufbahn 5 ist. Da die Rollwalzen 21 unmittelbar auf den Rollen 2 aufliegen, besitzen beide die gleiche Umfangsgeschwindigkeit, so daß die jeweiligen Fördergeschwindigkeiten der Warenträger 3 in den einzelnen Bahnabschnitten 9, 14, 19 bezüglich der Einlaufbahn 5 und der Auflaufbahn 6 jeweils gleich groß sind. Die Fördergeschwindigkeit gemäß Pfeil 8 ist unabhängig vom Durchmesser der Rollwalzen 21.

    [0019] Im Zusammenhang der Fig. 7 und 8 ersieht auch die Wirkungsweise der Übergabeeinrichtung 20, und zwar den Transportweg, der schematisch durch die Pfeile 27 angedeutet ist. In Fig. 8 ist ein Führungsblech 28 angedeutet, welches ortsfest im Bereich jeder Rollwalze 21 angeordnet ist und in einen umlaufenden Einstieg 29 an jeder Rollwalze 21 eingreift, so daß sich die Rollwalze 21 axial nicht bewegen kann, also immer ortsfest im Bereich der Auslaufbahn 6 geführt bleibt. Füh-rungsschienen 3o im Bereich der Einlaufbahn 5 und der Auslaufbahn 6 sorgen dafür, daß die Warenträger 3 und ggf. die Rollwalzen 21 innerhalb der Einlaufbahn 5 bzw. der Auslaufbahn 6 verbleiben und die Bahnen nicht seitlich wechseln können.

    [0020] Es gibt zahlreiche konstruktive Möglichkeiten, wie man die Rollwalzen 21 an den Rollen 22 gegen axiales Weglaufen führen kann. Dies ist beispielsweise auch dadurch möglich, daß ein umlaufender Einstich im Bereich der Rollen 2 vorgesehen ist, in den eine umlaufende nach außen vorstehende Rippe an der Rollwalze 21 eingreift. Es versteht sich, daß diese Rippe außerhalb des Bereiches vorgesehen sein muß, der von den Warenträgern 3 überstrichen wird bzw. mit diesem in Kontakt kommt. Durch unterschiedliche Dimensionierung und/oder unterschiedliche Drehzahl im Bereich der einzelnen Rollen 2 oder auch Gruppen von Rollen 2 können ganz unterschiedliche Effekte erzelt werden. In Fig. 9 ist durch eine schematische Tennungslinie 31 der Übergangsbereich zwischen zwei Bahnabschnitten dargestellt. In dem Bahnabschnitt 32 werden die Warenträger 3 beispielsweise gemäß Pfeil 7 aneinanderliegend auf den Rollen 2 gefördert, beispielsweise im Bereich eine Einlaufbahn 5. Die zugehörige Auslaufbahn 6 wird durch die Rollwalzen 21 und die Bewegungsrichtung gemäß Pfeil 8 dargestellt. Man erkennt, wie auch hier die Warenträger 3 hintereinander benachbart auslaufen. In dem benachbarten Bahnabschnitt 33 sind Rollen 2 mit vergleichsweise größerem Durchmesser vorgesehen, so daß die Warenträger 3 automatisch gemäß Pfeil 7 transportiert und dabei auf gegenseitigen Abstand gebracht werden. Die Abstände 34 sind nur schematisch angedeutet. Im Bereich der zugehörigen Auslaufbahn 6 besitzen nun die Rollen 2 einen reduzierten Durchmesser, der dem Durchmesser der Rollen 2 im Bahnabschnitt 32 entspricht. Auf diesen reduzierten Durchmesser sind Rollwalzen 21 mit einem derart großen Durchmesser aufgesetzt, daß die Ebene, auf der die Warenträger 3 sich im Bereich der Auslaufbahn 6 bewegen mit-einander fluchten bzw. in der gleichen Ebene liegen. Man sieht, wie auch im Bereich des Bahnabschnittes 33 im Bereich der Auslaufbahn 6 die Warenträger 3 unmittelbar hintereinander mit gleicher Geschwindigkeit wie im Bahnabschnitt 32 zurückgeführt werden. Voraussetzung dafür ist, daß die Rollen 2 in beiden Bahnabschnitten 32 und 33 mit übereinstimmender konstanter Drehzahl angetrieben werden. Durch Variation der Drehzahl ergeben sich noch weitere konstruktive Möglichkeiten.

    B e z u g s z e i c h e n l i s t e



    [0021] 

    1 = Fördereinrichtung

    2 = Rolle

    3 = Warenträger

    4 = Warenstück

    5 = Einlaufbahn

    6 = Auslaufbahn

    7 = Pfeil

    8 = Pfeil

    9 = Bahnabschnitt

    10 = Ofen

    11 = Ofeneingang

    12 = Ofenausgang

    13 = Stirnseite

    14 = Bahnabschnitt

    15 = Seitenwand

    16 = Seitenwand

    17 = heiße Zone

    18 = Heizkörper

    19 = Bahnabschnitt

    20 = Übergabeeinrichtung

    21 = Rollwalze

    22 = Durchbrechung

    23 = Boden

    24 = Stütze

    25 = Antrieb

    26 = Übergabeeinrichtung

    27 = Pfeil

    28 = Führungsblech

    29 = Einstich

    30 = Führungsschiene

    31 = Trennungslinie

    32 = Bahnabschnitt

    33 = Bahnabschnitt

    34 = Abstand




    Ansprüche

    1. Ofenanlage mit einem beheizbaren Ofen, insbes. Emaillierofen und einer als Rollenbahn, insbes. endlos, ausgebildeten Fördereinrichtung, auf der mit Warenstücke automatisch oder von Hand besetzte Warenträger durch den Ofen geführt werden, wobei die einzelnen Rollen die Seitenwände des Ofens durchdringen und außerhalb des Ofens mit einem Antrieb verbunden und mit einer Lagerung versehen sind dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2) der Rollenbahn zumindest in der heißen Zone (17) des Ofens (10) mindestens eine solche Länge innerhalb der lichten Ofenbreite aufweisen, daß Warenträger (3) mit entgegengesetzter Förderrichtung (7, 8) aneinander vorbeigeführt werden können, daß in der heißen Zone des Ofens (10) nebeneinanderliegend durch die Rollenbahn eine Einlauf- bahn (5) und eine Auslaufbahn (6) vorgesehen sind, daß im Bereich der Einlaufbahn (5) oder der Auslaufbahn i6) mehrfach auf je zwei benachbarten Rollen(2) aufliegende Rollwalzen (21) vorgesehen sind, deren Länge etwa der Breite eines Warenträgers (3) entspricht, und daß im Bereich des geschlossen ausgebildeten Kopfendes des Ofens (10) zwischen dem Ende der Einlaufbahn (5) und dem Beginn der Auslaufbahn (6) eine Übergabeeinrichtung (20) für die mit den Warenstücken (4) besetzten Warenträger (3) vorgesehen ist.
     
    2. Ofenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollwalzen (21) gegen axiales Weglaufen auf den Rollen (2) in axialer Richtung geführt sind."
     
    3. Ofenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollwalzen (21) außerhalb des von den Warenträgern (3) überstrichenen Bereiches einen umlaufenden Einstich (29) aufweisen, in den ein im Ofen ortsfest angeordnetes Führungsblech (28) eingreift.
     
    4. Ofenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2) und/oder die Rollwalzen (21) im Durchmesser abgesetzte Bereiche aufweisen.
     
    5. Ofenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeeinrichtung (20) eine durch eine Durchbrechung (22) im Boden (23) des Ofens (10) in diesen einragende Stütze (24) aufweist, die zwischen den Rollen (2) bzw. Rollwalzen (21) der Einlauf- und der Auslaufbahn (5, 6) an den Warenträgern (3) angreift, und daß der Antrieb (25) für den Hub und den seitlichen Vesatz der Stütze (24) unter dem Boden (23) des Ofens (10) vorgesehen ist.
     
    6. Ofenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaufbahn (5) und die Auslaufbahn (6) über die heiße Zone (17) des Ofens (10) hinaus bis in einen als Wärmetauscher wirkenden Teil des Ofens verlängert sind.
     
    7. Ofenanlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Einlauf- und/oder der Auslaufbahn (5 / 6) Bahnabschnitte (14, 19) mit unterschiedlichen Fördergeschwindigkeiten für die Warenträger (3) gebildet sind.
     
    8. Ofenanlage nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (2) und/oder Rollwalzen (21) in den einzelnen Bahnabschnitten (9, 14, 19) unterschiedliche Durchmesser aufweisen und/oder mit Antrieben mit unterschiedlichen Drehzahlen versehen sind.
     
    9. Ofenanlagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollwalzen (21) an der Einlaufbahn (5) vorgesehen sind und der Antrieb der Rollen (2) entsprechend der Förderrichtung (8) der Auslaufbahn (6) erfolgt.
     
    10. Ofenanlagen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Rollen (2) bzw. der Rollwalzen (21) im Ofen (10) ortsfeste Führungsschienen (30) für die Warenträger (3) im Bereich der Einlauf- und Auslaufbahn (5, 6) vorgesehen sind.
     




    Zeichnung