[0001] Die Erfindung betrifft ein Relais mit waschdichter Bodenplatte, durch welche die
Anschlußstifte im Bereich von Schlitzen hindurchtreten und im Bereich der Schlitze
dicht mit den Anschlußstiften über eine Vergußmasse verbunden sind.
[0002] Ein eingangs genanntes Relais ist in verschiedenartigen Ausführungsformen bekannt
geworden. Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß die flüssigkeits- und gasdichte
Durchführung der Anschlußstifte durch die Bodenplatte dadurch erreicht wird, daß auf
die - von der Unterseite - eben ausgebildete Bodenplatte eine Klebemasse aufgegeben
wird, die sich unter Wärmeeinfluß verteilt. Die Bodenplatte bildet hierbei mit dem
vertikal hochragenden Flansch der Haube eine Art Wanne, in welche die unter Wärmeeinwirkung
fließfähige Klebemasse eingegeben wird. Nachteil dieses bekannten Relais ist, daß
man relativ viel Kleber benötigt, um den geforderten, waschdichten Abschluß der Anschlußstifte
in der Bodenplatte zu erreichen, und gleichzeitig eine feste Verbindung der Bodenplatte
in der Haube zu gewährleisten. Weiterer Nachteil des bekannten Relais ist, daß aufgrund
der Verwendung einer relativ großen Menge von Kleber der Kleber durch Kapillarbildung
an den Anschlußstiften hochkriecht und die Steckbarkeit und Lötbarkeit dieser Anschlußstifte
in Frage stellt. Außerdem können nur unter Wärmeeinwirkung fließfähige Kleber verwendet
werden, nicht doch Kleber hoher Viskosität mit schlechtem Fließvermögen. Die Erfindung
hat sich daher ausgehend von einem Relais der eingangs genannten Art die Aufgabe gestellt,
ein solches Relais so weiterzubilden, daß mit einem automatischen Herstellungsprozeß
der Kleber in genau dosierter, relativ geringer Menge gezielt an die Stellen gebracht
werden kann, wo das Relais in Richtung zur Haube und in Richtung zu den Anschlußstiften
abgedichtet werden soll.
[0003] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in
der Bodenplatte die Schlitze verbindende Nuten-Kanäle angeordnet sind.
[0004] Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß der Kleber nur im Bereich
der Nuten-Kanäle eingegeben wird und nachdem alle Schlitze durch Nuten- Kanäle untereinander
im Bereich der Bodenplatte verbunden sind, wird eine nur ganz geringe Klebemasse benötigt,
welche nur die Nuten-Kanäle ausfüllt, nicht aber die dazwischenliegenden Flächen der
Bodenplatte, wie es bei dem bekannten Herstellungsverfahren der Fall ist.
[0005] Die Nuten-Kanäle umgeben selbstverständlich die Schlitze mit einem gewissen Umfangsbereich,
damit die Schlitze voll umfänglich im Bereich der Bodenplatte von dem in die Nuten-Kanäle
eingegebenen Kleber ausgefüllt werden.
[0006] Mit der gegebenen technischen Lösung wird der weitere wesentliche Vorteil erreicht,
daß die Kapillarwirkung nun erfindungsgemäß wesentlich vermindert wird, d.h. ein Hochkriechen
des Klebers an den Anschlußstiften, weil bestimmungsgemäß eine wesentlich geringere
Menge von Kleber verwendet werden muß.
[0007] Die Relais werden anschlußseitig mit einer separaten oder einer in die Haube integrierten
Bodenplatte (Abdichtplatte) abgeschlossen.
[0008] Die Durchbrüche (Schlitze) für die Anschlußstifte in der Bodenplatte bzw. in der
Haube erhalten dabei Verschlußhäute, die von den Anschlußstiften beim Durchdringen-durch
die Schlitze in der Bodenplatte durchdrungen werden. Ohne zusätzliche Maßnahmen, d.h.
ohne Einbringen von Kleber, wird hierdurch schon eine gewisse Dichtigkeitsstufe erreicht.
Damit wird der weitere Vorteil erreicht, daß, wenn mehr Schlitze in der Bodenplatte
als Anschlußstifte vorhanden sind, die nicht von den Anschlußstiften durchdrungenen
Schlitze durch die Verschlußhäute verschlossen bleiben, und zusätzlich noch mit dem
darauf gegebenen Kleber versiegelt werden. Ein Einfließen von Kleber in das Innere
des Relais wird somit auf jeden Fall vermieden. Dadurch, daß die Anschlußstifte Verschlußhäute
in den Schlitzen beim Durchdringen dieser Schlitze durchbrechen, wird der weitere
Vorteil erreicht, daß sich diese Verschlußhäute relativ dicht an die Anschlußstifte
anlegen und beim Vergießen mit Kleber auf jeden Fall verhindert wird, daß Kleber an
den Anschlußstiften vorbei durch die Schlitze in das Innere des Relais gelangt.
[0009] Durch die zusätzlich in die Nuten-Kanäle eingegebene Vergußmasse werden die Relais
also vollkommen abgedichtet. Die Vergußmasse wird in ein Reservoir der Bodenplatte
gegeben und verteilt sich unter Wärmeeinwirkung oder unter Preßdruck über die Nuten-Kanäle
und Verbindungskanäle so, daß die Anschlußstifte und die Außenkanten der Bodenplatte
mit der Haube verkleben bzw. abdichten.
[0010] Es gibt insgesamt drei verschiedene Ausführungsformen, die sich auf die Ausführung
der Bodenplatte und die damit verbundene Gießharzverteilung beziehen.
[0011] Eine erste Ausführungsform sieht vor, daß das Gießharz unter Wärmeeinwirkung verteilt
wird, wobei nach dem Gegenstand des Anspruches 2 die Nuten-Kanäle als einseitig offene
Profilkanäle ausgebildet sind, die sternförmig von einem etwa in der Mitte der Bodenplatte
vertieft angebrachten Reservoir ausgehen und in einem randseitig, umlaufenden Nuten-Kanal
münden, der an einen erhöht ausgebildeten Flansch der Haube angrenzt. Bei dieser Ausführungsform
bleibt das Gießharz von außen sichtbar, und die Bodenplatte ist werkzeugtechnisch
einfach herstellbar und als einteiliges Teil ausgeführt.
[0012] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht eine zwangsgeführte Gießharzverteilung
vor. Hierbei erfolgt die Gießharzverteilung unter Druck, wobei nach dem Gegenstand
des Anspruches 3 die Nuten-Kanäle als dreiseitig geschlossene Profil-Kanäle im Zwischenraum
zwischen zwei aufeinandergelegten Bodenplatten ausgebildet sind und die Bodenplatten
durch eine Rastverbindung zusammengehalten sind. In der außenliegenden Bodenplatte
ist also eine Eingußöffnung, welche die außenliegende Bodenplatte durchdringt und
in den Zwischenraum zwischen die aufeinandergelegten Bodenplatten mündet. In dem Zwischenraum
zwischen diesen Bodenplatten sind die beschriebenen, in sich geschlossenen Nuten-Kanäle
ausgebildet. Das über die äußere Bodenplatte eingegebene Gießharz verteilt sich im
Zwischenraum zwischen den Bodenplatten und umgibt vollumfänglich die durch die Schlitze
hindurchgetretenen Anschlußstifte, so daß wiederum eine vollständige Abdichtung und
eine Verbindung der zweiteiligen Bodenplatte mit dem Rand der Haube gewährleistet
ist. Um feststellen zu können, ob der gesamte Zwischenraum mit Gießharz ausgefüllt
wurde, ist es vorgesehen, daß am Fließende eine Austrittsöffnung vorgesehen ist, so
daß nach vollständiger Befüllung des Zwischenraums das überschüssige Gießharz aus dieser
Austrittsöffnung austritt und man von außen feststellen kann, ob die Zwischenräume
gefüllt sind.
[0013] Statt der Einführung des Gießharzes unter Druck ist es selbstverständlich auch möglich,
das Gießharz ohne Druck durch Wärmeeinwirkung in die Eingußöffnung einfließen zu lassen.
Bei dieser Ausführungsform ist die Gießharzverteilung nicht sichtbar, weil die obenliegende
Bodenplatte als Sichtblende wirkt. Es erfolgt garantiert keine Kapillarbildung an
den Kanten und den Anschlußstiften oberhalb der oben liegenden Bodenplatte, weil das
Gießharz nur im Zwischenraum zwischen den beiden Bodenplatten liegt und die Bodenplatte
sowohl in Richtung zum Inneren der Haube als auch nach außen durch die in den Schlitzen
angeordneten Verschlußhäute abdichtend verschlossen sind. Durch die zweiteilige Ausbildung
der aus zwei Teilplatten bestehenden Bodenplatte erfolgt eine relativ einfache Herstellung,
weil jede Bodenplatte mit einem eigenen Spritzgußwerkzeug hergestellt wird und die
beiden Bodenplatten dann aufeinander gerastet werden, wonach dann der Zwischenraum
mit dem Gießharz ausgefüllt wird.
[0014] Eine dritte Ausführungsform nach der Erfindung sieht wiederum eine zwangsgeführte
Gießharzverteilung gemäß der obenstehenden Beschreibung des zweiten Ausführungsbeispieles
vor, wobei nach dem dritten Ausführungsbeispiel nicht eine zweiteilige Bodenplatte,
sondern eine einteilige Bodenplatte vorgeschlagen wird. Die Bodenplatte nach dem dritten
Ausführungsbeispiel ist als einteilige Platte ausgebildet, wobei die Nuten- Kanäle
im Bereich des umlaufenden Randes nach außen hin offen sind und im Querschnitt der
einteiligen Bodenplatte in der Mitte eine "Insel" gebildet wird, die vom dem Gießharz
nicht ausgefüllt wird.
[0015] Fertigungstechnisch werden die randseitig umlaufenden Nuten-Kanäle durch mehrere
in paralleler Ebene zur Ebene der Bodenplatte eingeschobene Schieber erzeugt, so daß
die einteilige Bodenplatte im Schnitt ein Doppel-T-förmiges Profil erhält.
[0016] Es muß ebenso dafür gesorgt werden, daß der Abschluß zwischen der Bodenplatte und
dem Rand der Haube absolut flüssigkeits- und gasdicht ist und trotzdem noch ein gewisses
mechanisches Spiel erlaubt. Hierzu ist es nach dem Gegenstand des Anspruches 5 vorgesehen,
daß die Verbindung der in der Bodenplatte randseitig umlaufenden Nut mit der Haube
über einen, mit der Nut in Verbindung stehenden Verbindungskanal erfolgt, der seinerseits
in eine randseitige Nut in der Haube mündet.
[0017] Um eine weitere formschlüssige Verbindung zwischen der Haube und der Bodenplatte
zu erreichen, sind zwischen Haube und Bodenplatte ineinandergreifende, formschlüssige
Nut-Rippenverbindungen vorgesehen (Anspruch 7).
[0018] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0019] Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte, räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht,
soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
[0020] Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und der Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0021] Es zeigen:
Fig. 1 Schnitt durch die Bodenplatte nach einer ersten Ausführungsform gemäß Linie
I-I in Fig. 2;
Fig. 2 Draufsicht auf die Bodenplatte nach Fig. 1;
Fig. 3 Schnitt durch eine Bodenplatte in einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der
Linie III-III in Fig. 4;
Fig. 4 Draufsicht auf die Bodenplatte in Fig. 3 in Richtung des Pfeiles IV,
Fig. 5 Seitenansicht der unteren Bodenplatte,
Fig. 6 Draufsicht auf die untere Bodenplatte nach Fig. 5;
Fig. 7 Seitenansicht der oberen Bodenplatte;
Fig. 8 Draufsicht auf die obere Bodenplatte;
Fig. 9 Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Fig. 10 durch ein drittes Ausführungsbeispiel
einer Bodenplatte;
Fig. 10 Draufsicht auf die Bodenplatte nach Fig. 9;
Fig. 11 Schnitt gemäß der Linie XI-XI in Fig. 12;
Fig. 12 Seitenansicht der Bodenplatte nach Fig. 9;
Fig. 13 Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in Fig. 12;
Fig. 14 bis 22 Teilschnitte durch den Verbindungsbereich zwischen der Bodenplatte
und Haube in mehreren Ausführungsvarianten.
[0022] Die in Fig. und 2 gezeigte Bodenplatte 2 ist abdichtend in den zwischen vertikal
hochstehende Flansche 31 einer Haube 1 gebildeten Zwischenraum eingesetzt. Die Bodenplatte
2 wird von keilförmig sich von der Unterseite zur Oberseite hin verengenden Schlitzen
3 durchsetzt, von denen jeder Schlitz mit einer Verschlußhaut verschlossen ist. Sobald
das Relais mit seinen Anschlußstiften 4 mit der Bodenplatte 2 montiert wird, durchdringen
die Anschlußstifte 4 die keilförmigen Schlitze 3, wodurch die Verschlußhaut durchtrennt
wird. Die Schlitze 3 sind deshalb keilförmig angelegt, um ein unverkantetes, zentrisches
Einführen der Anschlußstifte 4 in die Schlitze 3 zu gewährleisten.
[0023] An der Oberseite der Bodenplatte 2 sind die Schlitze 3 umgebenden und miteinander
verbindene Nuten-Kanäle 5 ausgebildet, die sich sternförmig an einem etwa in der Mitte
der Bodenplatte angeordneten Reservoir 6 aus erstrecken und in einen randseitig umlaufenden
Nuten-Kanal 7 münden. Wird in das Reservoir 6 ein unter Wärmeeinwirkung fließfähiger
oder ein fließfähiger und später aushärtender Kleber eingegeben, dann fließt dieser
Kleber 8 sofort vom Reservoir 6 ausgehend über die Nuten-Kanäle 5 in Richtung zu dem
randseitig umlaufenden Nutenkanal 7 und füllt alle Nutenkanäle 5,7 aus.
[0024] Auf diese Weise werden die im Bereich der Nuten-Kanäle angebrachten Anschlußstifte
4 vollumfänglich mit der Gießharzmasse umgeben und die Schlitze 3 werden vollständig
und abdichtend verschlossen.
[0025] Durch die Verteilung des Klebers in dem randseitig umlaufenden Nuten-Kanal 7 wird
gleichzeitig eine feste Verbindung der Bodenplatte 2 mit dem hochgezogenen Flansch
31 der Haube 1 bewerkstelligt.
[0026] Es erfolgt also eine automatische Verteilung des Klebstoffes aufgrund der angelegten
Nuten-Kanäle in Verbindung mit dem Reservoir, was bei den herkömmlichen Vergußtechniken
nicht der Fall ist. Bei den herkömmlichen waschdichten Relais mußte der Klebstoff
an mehrere unterschiedliche Punkte auf die Bodenplatte aufgegeben werden, um dann
eine einigermaßen konstante Verteilung auf der Bodenplatte zu erreichen.
[0027] Ein solcher umständlicher Arbeitsvorgang wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch
vermieden, daß nur ein einziger Klebstofftropfen in die Mitte in das Reservoir 6 aufgegeben
wird und sich der Klebstoff dann automatisch verteilt. Mit der Verwendung von dünnflüssigen
Klebern kann auch eine Wärmeeinwirkung auf den Kleber entfallen.
[0028] In Fig. 2 ist ein mit einer Schließhaut 34 verschlossener Schlitz 3 gezeigt, der
nicht von einem Anschlußstift 4 durchdrungen wird, wodurch dieser Schlitz 3 verschlossen
bleibt und durch den darüberlaufenden Kleber noch zusätzlich versiegelt wird.
[0029] Die in den Fig. 3 bis 8 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel dadurch, daß die Kanäle nicht in Richtung zur Außenseite der Bodenplatte
geöffnet sind, sondern vollständig verschlossen im Zwischenraum zwischen zwei Bodenplatten
12,14 angebracht sind. In der Haube 10 ist hierbei eine umlaufende Nut 11 eingearbeitet,
in welche ein nach unten abragender, randseitig umlaufender Flansch der unteren Bodenplatte
12 eingreift. Die untenliegende Bodenplatte 15 weist vertikal nach oben gerichtete
Rastbolzen 15 auf, die in entsprechende Rastausnehmungen 16 der oberen Bodenplatte
14 einrasten. Auf diese Weise kann die obere Bodenplatte 14 und die untere Bodenplatte
12 in jeweils einem getrennten Arbeitsgang hergestellt werden.
[0030] Es ist selbstverständlich auch möglich, daß in kinematischer Umkehrung an der oberen
Bodenplatte 14 nach unten gerichtete Rastbolzen angeordnet sind, die in entsprechende
Rastöffnungen der unteren Bodenplatte eingreifen.
[0031] Zwischen den übereinandergelegten Bodenplatten 12,14 sind in sich geschlossene Kanäle
17,18 ausgebildet, die unter sich alle in Verbindung stehen. Im Bereich der Kanäle
17,18 sind wiederum die keilförmigen Schlitze vorgesehen, wobei in der unteren Bodenplatte
12 keilförmig sich nach oben verengende Schlitze 13 vorgesehen sind, während in der
oberen Bodenplatte 14 ebenfalls keilförmig sich nach.oben verengende Schlitze 33 vorgesehen
sind. In der oberen Platte 14 ist eine Eingußöffnung 19 vorgesehen, welche in das
durch die Kanäle 17,18 gebildete Verteilungssystem mündet.
[0032] Beim Eingeben von Kleber über ein Mundstück in die Eingußöffnung 19 füllt dieser
Kleber zwangsläufig die Kanäle 17,18 aus, und erreicht somit in einem einzigen Arbeitsgang
die Abdichtung der Schlitze 13, 33, ebenso wie die ranlseitige Verbindung zwischen
der Bodenplatte 12,14 mit dem Rand der Haube 10.
[0033] Um festzustellen, wann das Kanalsystem gefüllt ist, ist am Ende des Kanalsystems
eine Austrittsöffnung 20 vorgesehen, aus der der Kleber austritt, wenn das Kanalsystem
vollständig befüllt ist.
[0034] Dadurch, daß der Kleber zwischen zwei Bodenplatten geführt wird, und die nach oben
und unten führenden Schlitze 13,33 in den Bodenplatten jeweils durch Verschlußhäute
verschlossen sind, wird auf jeden Fall vermieden, daß der Kleber in das Innere der
Haube oder nach außen auf die Außenseite der äußeren Bodenplatte 14 gelangt.
[0035] Dadurch, daß das Kanalsystem vollständig in sich geschlossen ist, ist es auch möglich,
das Relais in umgekehrter Stellung, wie in Fig. 3 gezeigt, zu halten und von unten
her zu befüllen. Bei dieser Befüllungsstellung wird mit noch weiterer Sicherheit vermieden,
daß an irgendeiner Stelle der Kleber in das Innere der Haube eindringen kann.
[0036] Das umlaufende und in sich geschlossene Kanalsystem, bestehend aus den Kanälen 17
und 18, wird durch Inseln 21 erhöhten Querschnittes auf der unteren Bodenplatte 12
gebildet. Die obere Bodenplatte 14 ist gemäß Fig. 7 und 8 werkzeugtechnisch einfacher
herzustellen, weil lediglich die verschiedenen Schlitze und Öffnungen 16,19,20,33
vorgesehen werden müssen.
[0037] Die Fig. 9 bis 13 zeigt, daß statt einer zweiteiligen Bodenplatte auch eine einteilige
Bodenplatte 22 mit einem in sich geschlossenen Kanalsystem, bestehend aus den Kanälen
17,18, möglich ist. Die Kanäle 17,18 sind zu den Randseiten hin offen, wie es aus
Fig. 11 und Fig. 13 zu entnehmen ist. Der Mittenteil der Bodenplatte 22 wird wiederum
durch Erhöhungen 24,25 verdickten Querschnittes gebildet, so daß außerhalb der Erhöhungen
24,25 die randseitig umlaufenden Kanäle 17,18 ausgebildet sind. Im Bereich der Kanäle
17,18 sind wiederum die Schlitze 23 sowie die Eingußöffnung 19 und die Austrittsöffnung
20 angeordnet.
[0038] Die Fig. 14 bis 22 zeigen verschiedene Varianten von stoffschlüssigen und formschlüssigen
Verbindungen zwischen der Bodenplatte 9 und der Haube 10. Im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 14 und 15 ist eine randseitig umlaufende, halboffene Nut 26 über einen Verbindungskanal
28 mit einer randseitig halboffenen Nut 26 im Bereich einer erhöht ausgebildeten,
vertikalen Rippe 29 der Haube 10 verbunden. Die Fig. 15 zeigt, daß die Rippe 29 auch
an der Bodenplatte 9 angeordnet sein kann.
[0039] Den Fig. 16 bis 22 ist gemeinsam, daß neben der stoffschlüssigen Verbindung mit Hilfe
des in eine Nut 22 eingefüllten Klebers zwischen der Haube 10 und der Bodenplatte
22 eine weitere formschlüssige Verbindung durch den Eingriff von Rippen 29 in entsprechende
Nuten 27 zwischen Haube und Bodenplatte erfolgt. Gemäß Fig. 19 können auch nebeneinanderliegend
eine Rippe 29 und eine Nut 27 als Formschlußverbindung zwischen der Haube 10 und der
Bodenplatte 22 vorgesehen sein.
[0040] Die Fig. 20 und 21 zeigen, daß die Nut 32 von dem übrigen Nutenverlauf abgetrennt
werden kann, und in nicht dargestellter Weise an anderer Stelle in die Hauptnut mündet.
[0041] Der Rand 30 der Haube 10 ist hierbei stets über die Ebene der Bodenplatte hochgezogen.
ZEICHNUNGS-LEGENDE
[0042]
1 Haube
2 Bodenplatte
3 Schlitze
4 Anschlußstift
5 Nuten-Kanäle
6 Reservoir ;
7 Nuten-Kanal
8 Kleber
9 Bodenplatte
- 10 Haube
11 Nut
12 Bodenplatte
13 Schlitz
14 Bodenplatte
15 Rastbolzen
16 Rastausnehmung
17 Kanäle
18 Kanäle
19 Eingußöffnung
20 Austrittsöffnung
21 Inseln
22 Bodenplatte
23 Schlitz
24 Erhöhungen
25 Erhöhungen
26 Nut (Bodenplatte 9)
27 Nut (Haube 10)
28 Verbindungskanal
29 Rippe (Haube 10)
3o Rand (Haube 10)
31 Flansch
32 Nut
33 Schlitz
34 Schließhaut
1. Relais mit waschdichter Bodenplatte, durch welche die Anschlußstifte im Bereich
von Schlitzet hindurchtreten und im Bereich der Schlitze dicht mit den Anschlußstiften
über eine Vergußmasse verbunden sind, dadurch gekennzeichnet , daß in der Bodenplatte
(2,9,12,14,22) die Schlitze (3,13,23, 33,43) verbindende Nuten-Kanäle (5,7,17,18)
angeordnet sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten-Kanäle (5,7) als
einseitig offene Profilkanäle ausgebildet sind, die sternförmig von einem etwa in
der Mitte der Bodenplatte (2) vertieft angebrachten Reservoir (6) ausgehen und in
einen randseitigen, umlaufenden Nuten-Kanal (7) münden, der an einen erhöht ausgebildeten
Flansch (31) der Haube (1) angrenzt, (Fig. 1,2).
3. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenkanäle (17,18) als
dreiseitig geschlossene Profil- kanäle im Zwischenraum zwischen zwei aufeinandergelagerten
Bodenplatten (12,14) ausgebildet sind, und daß die beiden Bodenplatten (12,14) durch
eine Rastverbindung (15,16) zusammengehalten sind, (Fig. 3-8).
4. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenkanäle (17,18) als
horizontal verlaufende Schlitze in der Bodenplatte (12) ausgebildet sind, an deren
Stirnseite die Nutenkanäle (17,18) offen ausmünden, (Fig. 9-13).
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung
der in der Bodenplatte (9) randseitig umlaufenden Nut (26) mit der Haube (10) über
einen, mit der Nut (26) in Verbindung stehenden Verbindungskanal (26) erfolgt, der
seinerseits in eine randseitige Nut (26,27) in der Haube (10) mündet, (Fig. 14,15).
6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
der in der Bodenplatte (22) randseitig umlaufenden Nut (32) mit der Haube (10) über
einen vertikal hochgezogenen Rand (30) erfolgt, der mit seiner Innenseite an der Nut
(32) angrenzt.
7. Relais nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß zur weiteren
Verbindung zwischen Haube (10) und Bodenplatte (22) formschlüssig ineinander greifende
Nut-Rippenverbindungen (27,29) zwischen Haube (10) und Bodenplatte (22) vorgesehen
sind.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Bodenplatte (2,9,12,14,22) angeordneten Schlitze (3,13,23,33,43) mit einer Schließhaut
verschlossen sind.
9. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte
in der Haube (10) integriert ist und ein werkstoffeinstückiges Teil bildet.