[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen stapelbaren Lager- und Transportbehälter, insbesondere
für Obst, Gemüse oder Molkereiprodukte, aus einem einstückigen Zuschnitt, beispielsweise
aus Kunststoff, Wellpappe oder Karton, wobei die Seitenwände des viereckigen Behälters
an den Behälterecken nach innen gerichtete Ausbiegungen aufweisen, die Hohlräume bilden,
in welche starre Stapelstützen herausnehmbar eingeschoben sind, die sowohl mit ihren
oberen als auch mit ihren unteren Endbereichen über die Ausbiegungen hinausragen und
im aufgerichteten Zustand des Zuschnittes an nach innen geklappten Lappen des Zuschnittes
anliegen und dadurch den aufgerichteten Zustand des Zuschnittes arretieren, und wobei
im aufgerichteten Zustand des Zuschnittes nach oben ragende Zuschnitteile übereinandergestapelte
Behälter in ihrer relativen Lage fixieren.
[0002] Behälter der eingangs geschilderten Art sind aus der AT-PS 367 369 bekannt. Sie haben
den Vorteil, daß der Zuschnitt nach Herausnahme der Stapelstützen aus den von den
Ausbiegungen gebildeten Hohlräumen flachgelegt und dadurch platzsparend gelagert werden
kann. Im aufgerichteten Zustand jedes Behälters bildet dieser eine verhältnismäßig
starre Wanne, wobei aufeinandergestapelte Behälter verrutschsicher gehalten sind.
Die Stapelstützen leiten den Druck des Füllgutes nach unten ab, so daß auch bei schwerem
Füllgut, z.B. Pfirsichen, hohe Stapelhöhen erzielbar sind, so daß im Lagerraum öd.dgl.
platzsparend gestapelt werden kann. Dennoch ist das Füllgut vollkommen druckfrei im
Behälter gelagert, da der jeweils im Stapel oben liegende Behälter mit seinem Boden
auf den oberen Stirnenden der Stapelstützen aufruht und somit der Boden des im Stapel
höher liegenden Behälters nicht über das durch die Stapelstützenhöhe bedingte Grenzmaß
in den Füllraum des im Stapel unten liegenden Behälters eindringen kann. Bei der bekannten
Konstruktion sind die Stapelstützen von Kunststofformteilen mit im wesentlichen L-förmigem
Querschnitt gebildet, dessen Größe von unten nach oben entsprechend der Wandneigung
der nach außen geneigten Behälterseitenwände zunimmt. Dies bedingt eine Sonderanfertigung
dieser Stapelstützen, so daß solche Stapelstützen verhältnismäßig teuer sind. Darüberhimus
ergibt sich durch die L-Form des Stapelstützenque
Jschnittes eine scharfe Kante, die bei oftmaligem Einsetzen bzw. Herausziehen der Stapelstütze
in die bzw. aus der Ausbiegungen an dem Material des Zuschnittes scheuert. Ferrer
hat es sich herausgestellt, daß die erwähnte Querschcittsform der Stapelstütze eine
scharfe Kante an der Ausbiegung bedingt, die gegen den Füllraum des Behälters zu vorsteht.
An dieser scharfen Kante kann empfindlicher Füllgut, z.B. weiches Obst, wie Pfirsiche
oder Birnen, beschädigt werden, insbesondere bei enger Füllung im Füllraum des Behälters.
Es ist dabei zu beachten, daß Saftaustiitt aus dem Füllgut eine Durchfeuchtung des
Behältermateriales und damit eine erhebliche Herabsetzung der Festigkeit dieses Materiales
zur Folge haben kann, z.B. bei Behiltern aus Karton. Außerdem verderben verletzte
Früchte rascher, der ausgetretene Saft zieht Insekten an und wirkt durch seine Klebrigkeit
störend.
[0003] Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden und einen Behälter
der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß die Herstellung der Stapelstützen
leichter möglich ist, so daß der Preis des Behälters gegenüber der eingangs geschilderten
bekannten Konstruktion gesenkt werden kanr., ohne auf deren Vorteile zu verzichten.
Weiters sollen die beschriebenen Kanten vermieden oder zumindest gemildert werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß bei einem Behälter der eingangs geschilderten
Art jede Stapelstütze über ihre gesamte Länge einen gleichbleibenden kreisförmigen
Querschnitt aufweist, wobei auch der von den Ausbiegungen begrenzte Hohlraum, welcher
die Stapelstütze aufnimmt, einen über seine ganze Höhe gleichbleibenden Querschnitt
besitzt. Während bei der eingangs beschriebenen bekannten Konstruktion sich der Querschnitt
des Hohlraumes und der Stapelstütze nach oben zu konisch verlaufend vergrößert, ist
dies bei der erfindungsgemäßen Konstruktion nicht der Fall. Dadurch wird die Herstellung
der Stapelstütze einfacher, da von Stangenmaterial mit gleichbleibendem Querschnitt
ausgegangen werden kann, das in einfacher Weise auf die erforderliche Länge abgeschnitten
wird. Der kreisförmige, gleichbleibende Querschnitt der Stapelstütze ermöglicht es
auch, diese in beliebiger Winkellage und/oder kopfstehend in den von der Ausbiegung
begrenzten Hohlraum einzuführen, was bei der eingangs beschriebenen bekannten Konstruktion
nicht möglich ist. Schließlich ergibt sich durch den runden Querschnitt der Stapelstütze
ein Wegfall einer scharfen, auf die Ausbiegung wirkenden Kante, da ja die Mantelfläche
der Stapelstütze in ihrem mit der Ausbiegung zusammenwirkenden Bereich rund ist. Es
werden dadurch auch bei den die Ausbiegung bildenden Wänden scharfe Kanten vermieden,
so daß das im Füllraum des Behälters befindliche Füllgut besser geschont wird.
[0004] Zweckmäßig ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung jede Stapelstütze von einem
Rohrabschnitt, insbesondere aus Karton, Hartpapier oder Kunststoff gebildet. Dadurch
ergibt sich eine besonders hohe Belastbarkeit, da ein Rohr gegenüber einem gleichgroßen
runden Vollquerschnitt bei geringerem Gewicht eine höhere Biege- und Knickfestigkeit
hat.
[0005] Im Rahmen der Erfindung kann die Anordnung so getroffen sein, daß jede im Querschnitt
kreiszylindrische Stapelstütze geringfügig schräg in Bezug auf den Boden des Behälters
steht und unterhalb des oberen Randes der nach außen geneigt verlaufenden Seitenwände
endet. Dadurch läßt sich die Erfindung auch bei Behältern mit sich nach außen trogartig
erweiternden Seitenwänden anwenden. Die geringfügige Schiefstellung der Stapelstützen
macht für die Ableitung des Stapeldruckes nichts aus, wenn der Neigungswinkel nicht
zu groß ist. Bei dieser Konstruktion ergibt sich die Verrutschsicherung durch die
den Unterteil des jeweils oberen Behälters umgreifenden oberen Wandteile des jeweils
unteren Behälters.
[0006] Es kann jedoch im Rahmen der Erfindung die Anordnung auch so getroffen sein, daß
das obere Ende jeder im Querschnitt kreiszylindrischen Stapelstütze bis zum oberen
Rand der Seitenwände reicht und daß für die Lagefixierung übereinandergestapelter
Behälter vom oberen Rand der Seitenwände Zungen abstehen, die in entsprechend angeordnete
Ausnehmungen im Behälterboden des im Stapel darüberliegenden Behälters einsetzbar
sind.
[0007] In beiden Fällen ist es im Rahmen der Erfindung zweckmäßig, jedes Stirnende der Stapelstütze
eben und mit einer normal zu ihrer Längsachse verlaufenden Stirnfläche auszubilden.
Dies erleichtert nicht nur das Abschneiden der Stapelstützen aus Stangenmaterial,
sondern wahrt auch den bereits erwähnten Vorteil, daß die Stapelstütze in jeder Drehlage
in Bezug auf ihre Längsachse eingesetzt werden kann. Die geringfügige Schiefstellung
der Stirnenden der Stapelstütze in Bezug auf den Boden des Behälters macht nichts
aus, da sich der dem Boden nähere Randteil bei Belastung in das zumeist etwas nachgiebige
Material des Behälterbodens eindrückt, wodurch zugleich eine weitere Zentrierung und
Verrutschsicherung geschaffen wird.
[0008] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwischen den kreiszylindrischen
Stapelstützen und einer Behälterwand mit der benachbarten Behälterwand über eine Biegelinie
verbundene, in Richtung der erstgenann-Behälterwand umgebogene Fortsätze eingeklemmt.
Dies verbessert die Fixierung des Behälters in der aufgerichteten Stellung durch die
Stapelstützen.
[0009] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig.1 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit nach außen geneigten Behälterseitenwänden
in axonometrischer Darstellung, wobei eine Stapelstütze herausgezogen und drei Stapelstützen
eingesetzt dargestellt sind. Fig.2 zeigt den zu Fig.1 zugehörigen Zuschnitt des Behälters
in flachgelegtem Zustand. Fig.3 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie
III - III der Fig.1. Fig.4 zeigt eine zweite, mit normal auf den Boden stehende Seitenwänden
versehene Ausführungsform in einer Darstellung ähnlich Fig.1. Fig.5 ist der zu Fig.4
zugehörige Zuschnitt in flachgelegtem Zustand. Fig.6 ist ein Schnitt nach der Linie
VI - VI der Fig.4 in größerem Maßstab.
[0010] Bei der Ausführungsform nach den Fig.1 bis 3 besteht der Behälter aus einem in Fig.1
im aufgerichteten und in Fig.2 im flachgelegten Zustand dargestellten Zuschnitt 1
sowie aus vier den Zuschnitt 1 im aufgerichteten Zustand fixierenden Stapelstützen
2. Der Zuschnitt 1 besteht aus Karton, Pappe, Wellpappe oder Kunststoff, insbesondere
aus Kunststoff-Stegplattenmaterial, bei welchem in eine dünne Kunststoffplatte reißfeste
Verstärkungseinlagen, z.B. Glasfasern, Rovings, Draht od.dgl. eingebettet sind. Die
Stapelstützen 2 bestehen von Rohrabschnitten aus Karton, Hartpapier oder Kunststoff.
Der Zuschnitt 1 besteht aus einem rechteckigen Boden 3 und vier von diesem ausgehenden
Seitenwänden 4, 5, 6, 7, von denen die die Längswände bildenden Seitenwände 5, 7 an
ihren Enden mit je einem Fortsatz 8 versehen sind. Im aufgerichteten Zustand des Zuschnittes
1 liegen diese Fortsätze 8 innen an den die Querwände bildenden Seitenwänden 4 bzw.
6 an. Jede der beiden anderen Seitenwände 4 bzw. 6 hat an ihrem Oberrand einen Lappen
9, welcher im aufgerichteten Zustand des Zuschnittes 1 nach unten geklappt ist und
parallel zur zugehörigen Seitenwand 4 bzw. 6 verläuft und zur Arretierung des Zuschnittes
1 im aufgerichteten Zustand dient. Die beschriebenen Teile des Zuschnittes sind miteinander
über Faltkanten 10 verbunden, so daß die beschriebenen Zuschnitteile einen einstückigen
Zuschnitt 1 bilden. Zur Unterstützung der Faltung können an den Faltkanten 10 Rillen,
Perforationen od.dgl. vorgesehen sein. Im Bereich der die Fortsätze 8 mit den Seitenwänden
5,7 verbindenden Faltkanten 10 sind jeweils zwei diese Faltkanten 10 kreuzende Einschnitte
11 angeordnet, deren Enden jeweils paarweise durch weitere Faltkanten 12 verbunden
sind. Dadurch werden Ausbiegungen 13 gebildet, die im aufgerichteten Zustand des Zuschnittes
1 nach innen gedrückt sind und auf diese Weise zusammen mit den Seitenwänden 5,7 und
deren Fortsätzen8 bzw. den gedachten Verlängerungen hievon Hohlräume 14 (Fig.1) begrenzen,
in die die Stapelstützen 2 einschiebbar sind. Der Außendurchmesser jeder von einem
Rohrabschnitt gebildeten Stapelstütze 2 ist so bemessen, daß die Stapelstütze 2 satt
in den Hohlraum 14 paßt, so daß die Stapelstützen 2 aus diesen Hohlräumen 14 nicht
herausfallen können, jedoch ohne Schwierigkeiten herausziehbar sind. Jede Stapelstütze
2 ragt oben und unten über den Oberrand 15 bzw. den Unterrand 16 der Ausbiegung 13
hinaus, so daß sich die Stapelstütze 2 dort an die Seitenwände 5,7 bzw. die Fortsätze
8 anlegen kann. Bei der Aufrichtung des Zuschnittes 1 werden vor der Einschiebung
der Stapelstützen 2 die Lappen 9 nach innen geklappt, die im nach innen geklappten
Zustand oberhalb der Ausbiegungen 13 enden (Fig.3) und durch die oberen Endabschnitte
17 der Stapelstützen 2 festgehalten werden. Dadurch wird der Zuschnitt 1 im aufgerichteten
Zustand arretiert. Es sind daher keine weiteren Hilfsmittel, wie Klammern od.dgl.
zur Festhaltung des Zuschnittes 1 im aufgerichteten Zustand nötig.
[0011] Jede Stapelstütze 2 besteht aus einem Rohrabschnitt aus Karton, Hartpapier oder Kunststoff.
Jedes Stirnende 18 (Fig.3) der Stapelstütze 2 ist normal zu ihrer Längsachse eben
abgeschnitten. Zwischen der Ebene dieses Stirnendes 18 und der Ebene des Bodens 3
besteht daher ein kleiner spitzer Winkel<, welcher im wesentlichen gleich ist dem
Neigungswinkel der Seitenwand 4 des Behälters relativ zur Lotrechten (Fig.3). Diese
geringe Schiefstellung der Stapelstütze 2 schadet nicht, da sich bei Belastung diejenige
Seite des Stirnendes 18, die am Boden 3 anliegt, in das Material des Bodens eindrückt
und dadurch eine zusätzliche Fixierung für die Stapelstütze 2 bildet. Dies gilt sowohl
für denjenigen Behälter, dessen Zuschnitt die Stapelstützen 2 im aufgerichteten Zustand
fixieren, als auch für jenen Behälter, der von oben auf den zuvor genannten Behälter
aufgesetzt wird. Durch die nach außen geneigte Schrägstellung der Behälterseitenwände
4,5,6,7 kann der Boden 3 des im Stapel darüber liegenden Behälters etwas in den Hohlraum
zwischen den Seitenwänden des darunter liegenden Behälters abgesenkt werden, wobei
die Seitenwände 4,5,6,7 des unten liegenden Behälters die Seitenwände des oben liegenden
Behälters in deren unterem Teil seitlich umgreifen, wodurch der obere Behälter im
Stapel verrutschsicher gehalten wird. Der Boden 3 des oben liegenden Behälters ruht
auf dem oberen Stirnende 18 der Stapelstützen 2 des im Stapel darunter liegenden Behälters
auf, so daß der Druck des Füllgutes nicht auf das im Behälter befindliche Füllgut
übertragen werden kann. Wie Fig.3 zeigt, liegen die oberen Stirnenden 18 der Stapelstützen
2 unterhalb des oberen Randes 19 der Behälterseitenwände 4,5,6, 7, so daß die zuvor
beschriebene Einrastung des oberen Behälters in den unteren Behälter ermöglicht wird.
[0012] Um die Stapelstützen 2 sicher zu halten, haben die von den Ausbiegungen 13 begrenzten
Hohlräume 14 über ihre gesamte Höhe gleichbleibenden Querschnitt. Ebenso hat jede
Stapelstütze 2 über ihre gesamte Länge gleichbleibenden Querschnitt. Dadurch wird
auch gesichert, daß die Stapelstützen 2 bis zum Boden 3 des Behälters in die Hohlräume
14 eingeschoben werden können.
[0013] Durch wahlweise Verwendung von Stapelstützen 2 mit unterschiedlicher Länge läßt sich
die nutzbare Füllhöhe des Behälters an das jeweilige Füllgut anpassen, wodurch an
Transportraum gespart wird.
[0014] Die kürzeren Seitenwände 4,6 des Behälters sind mit Ausschnitten 20 versehen, die
Grifflöcher bilden, an deren oberen Rändern Verstärkungslappen 21 vorgesehen sind.
[0015] Die Ausbiegungen 13 können eine mittige Faltkante 22 haben, wie dies in Fig.1 dargestellt
ist. Zweckmäßig verläuft diese Faltkante 22 fluchtend mit der Faltkante 10. Die Faltkante
22 kann jedoch auch entfallen, so daß die dem Füllraum zugewendete Innenfläche der
Ausbiegung 13 falten-und kantenlos ist, also runden Querschnitt hat, wenn das Material
der Ausbiegungen 13 eine Rundbiegung zuläßt, was meist der Fall ist. In diesem Fall
paßt sich die Wand der Ausbiegung 13 im aufgerichteten Zustand des Zuschnittes 1 automatisch
an die runde Außenmantelfläche der Stapelstütze 2 an. Dies verbessert nicht nur den
Sitz der Stapelstütze 2, sondern vermeidet auch eine scharfe, gegen den Füllraum des
Behälters zu gerichtete Kante.
[0016] Die Ausführungsform nach den Fig.4 bis 6 unterscheidet sich von jener nach den Fig.1
bis 3 vor allem dadurch, daß die Seitenwände 4,5,6,7 des Behälters normal zur Ebene
des Bodens 3 verlaufen. Dementsprechend stehen auch die Stapelstützen 2 vertikal und
verlaufen auch die Achsen der von den Ausbiegungen 13 gebildeten Hohlräume 14 vertikal.
Die Stirnenden 18 jeder Stapelstütze 2 sind auch hier normal zu ihrer Längsachse abgeschnitten,
jedoch liegen diese Stirnenden flächig am Boden 3 an. Im eingesetzten Zustand der
Stapelstützen 2 liegen deren obere Stirnenden 18 auf gleicher Höhe wie der obere Rand
19 der benachbarten Partien der Seitenwände 4,5,6,7. Um auch bei dieser Konstruktion
eine Verrutschsicherung für aufeinandergestapelte Behälter zu haben, hat jeder Behälter
an jeder der kürzeren Seitenwände 4,6 zwei Zungen 23, die vom oberen Rand 19 dieser
Seitenwände nach oben vorstehen und in entsprechend angeordnete Ausnehmungen 24 im
Boden 3 bzw. in den unteren Teilen der Seitenwände 4,6 des im Stapel darüber liegenden
Behälters eingreifen.
[0017] Der Behälter kann weiters mit den oberen Rändern 19 der längeren Seitenwände 5,7
verbundene langgestreckte Lappen 25 haben, die im aufgerichteten Zustand des Behälters
horizontal liegen und zusätzliche Auflageflächen für den im Stapel darüber liegenden
Behälter bilden. Diese Lappen 25 können an ihren seitlichen Längsrändern Fortsätze
26 tragen, die über Biegelinien 27 mit dem Lappen 25 verbunden sind und in entsprechende
Öffnungen 28 ah den oberen Rändern 19 der kürzeren Seitenwände 4,6 eingesteckt werden
können. Zweckmäßig liegen diese Öffnungen 28 zur Innenseite der Zungen 23, wodurch
die Zungen 23 durch die nach unten abgewinkelten Fortsätze 26 abgesteift werden.
[0018] Der Boden und die Wände des Behälters können ferner in an sich bekannter Weise Belüftungsöffnungen
für das Füllgut aufweisen.
1. Stapelbarer Lager- und Transportbehälter, insbesondere für Obst, Gemüse oder Molkereiprodukte,
aus einem einstückigen Zuschnitt, beispielsweise aus Kunststoff, Wellpappe oder Karton,
wobei die Seitenwände des viereckigen Behälters an den Behälterecken nach innen gerichtete
Ausbiegungen aufweisen, die Hohlräume bilden, in welche starre Stapelstützen herausnehmbar
eingeschoben sind, die sowohl mit ihren oberen als auch mit ihren unteren Endbereichen
über die Ausbiegungen hinausragen und im aufgerichteten Zustand des Zuschnittes an
nach innen geklappten Lappen des Zuschnittes anliegen und dadurch den aufgerichteten
Zustand des Zuschnittes arretieren, und wobei im aufgerichteten Zustand des Zuschnittes
nach oben ragende Zuschnitteile übereinandergestapelte Behälter in ihrer relativen
Lage fixieren, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stapelstütze (2) über ihre gesamte
Länge einen gleichbleibenden, kreisförmigen Querschnitt aufweist, wobei auch der von
den Ausbiegungen (13) begrenzte Hohlraum (14), welcher die Stapelstütze (2) aufnimmt,
einen über seine ganze Höhe gleichbleibenden Querschnitt besitzt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stapelstütze (2) von
einem Rohrabschnitt, insbesondere aus Karton, Hartpapier oder Kunststoff gebildet
ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede kreiszylindrische
Stapelstütze (2) geringfügig schräg in Bezug auf den Boden (3) des Behälters steht
und unterhalb des oberen Randes (19) der nach außen geneigt verlaufenden Seitenwände
(4,5,6,7) endet (Fig.1 bis 3).
4. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Stirnende
(18) der kreiszylindrischen Stapelstütze (2) bis zum oberen Rand (19) der Seitenwände
(4,5, 6,7) reicht und daß für die Lagefixierung übereinandergestapelter Behälter vom
oberen Rand (19) der Seitenwände (4,5,6,7) Zungen (23) abstehen, die in entsprechend
angeordnete Ausnehmungen (24) im Behälterboden (3) bzw. in den Seitenwänden (4,5,6,7)
des im Stapel darüber liegenden Behälters einsetzbar sind (Fig.4 bis 6).
5. Behälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stirnende (18)
der kreiszylindrischen Stapelstütze (2) eben und normal zu ihrer Längsachse verläuft.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den kreiszylindrischen Stapelstützen (2) und einer Seitenwand (4,6) mit der benachbarten
Seitenwand (5,7) über eine Faltkante (10) verbundene, in Richtung der erstgenannten
Seitenwand (4,6) umgebogene Fortsätze (8) eingeklemmt sind.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander
gegenüberliegende Seitenwände (5,7) an ihren oberen Rändern (19) mit in ihrer Längsrichtung
verlaufenden Lappen (25) versehen sind, die seitliche Fortsätze (26) haben, die in
innen neben den Zungen (23) angeordnete Öffnungen (28) der oberen Ränder (19) der
benachbarten Seitenwände (4,6) einsteckbar sind (Fig.4 bis 6).
8. Behälter nach einem der Ansprüch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ausbiegung
(13) runden Querschnitt hat.