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EP 0 128 352 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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19.12.1984 Patentblatt 1984/51 |
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Anmeldetag: 08.05.1984 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH GB LI NL |
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Priorität: |
13.05.1983 DE 3317515
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Anmelder: JAGENBERG Aktiengesellschaft |
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D-40476 Düsseldorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Voss, Peter
D-4053 Jüchen 1 (DE)
- Osburg, Dieter
D-4040 Neuss 1 (DE)
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Vertreter: Pfeiffer, Helmut, Dipl.-Ing. |
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c/o Jagenberg AG
Kennedydamm 15-17 40476 Düsseldorf 40476 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Bogentransport- und -stapeleinrichtung |
(57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Bogentransport-und -stapeleinrichtung an Papierquerschneidemaschinen.
Um den konstruktiven Aufwand für einen geordneten Abtransport des Bogenstapels zu
verringern, wird ein für den Transport der Bogen vorhandenes oberes Band (1) auch
beim Abtransport des Bogenstapels aus der Stapeleinrichtung eingesetzt.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Bogentransport- und -stapeleinrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Einrichtungen sind bekannt und zum Beispiel in der DE-OS 31 14 414 beschrieben.
Diese bekannten Einrichtungen sind mit separaten Oberbändern für den Abtransport des
fertigen Bogenstapels ausgerüstet, deren Unterbringung aus Platzgründen auf kleinstem
Raum erfolgen muß. In der Regel ist nur Platz für ein Band pro Stapel, das den Stapel
einseitig erfaßt. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß sich die Bogenstapel beim Abtransport
verlagern oder verschieben können. Dies macht ein nachträgliches Ausrichten des Stapels
erforderlich, was jedoch nicht immer gelingt.
[0003] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den konstruktiven Aufwand für die zum
Abtransport des Bogenstapels erforderlichen Oberbänder zu verringern, gleichzeitig
aber ein geordnetes Abtransportieren des Bogenstapels zu ermöglichen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einer Bogentransport-und -stapeleinrichtung
der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß die im Anspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0005] Kern der Erfindung ist der Gedanke, das für den Transport der Bogen vorhandene obere
Band auch beim Abtransport des Bogenstapels aus der Stapeleinrichtung einzusetzen.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß das obere Band wechselweise vom Antrieb des unteren
Bandes, auf dem die Bogen herantransportiert werden, und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit
wie dieses bewegt wird, und beim Abtransport des fertigen Bogenstapels dann in synchronem
Gleichlauf von dem Antrieb des unteren Bandes, auf dem der Bogenstapel liegt. Ein
konstruktiver Mehraufwand für zusätzliche obere Bänder zum Abtransport des Bogenstapels,
wie er bei vorhandenen Anlagen notwendig war, entfällt bei der erfindungsgemäßen Einrichtung.
[0006] Um den Bogenstapel zum Abtransport mit dem oberen Band in Kontakt zu bringen ist
bei herkömmlichen Anlagen das untere Band hebbar ausgebildet. Nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung ist es jedoch auch möglich, das obere Band mittels einer
Stützplatte nach unten bis zum Kontakt mit dem Bogenstapel zu bewegen. Dazu ist die
Stützplatte heb- und senkbar gelagert. Selbstverständlich können bei der Relativbewegung
der für den Abtransport des Bogenstapels dienenden unteren und oberen Bänder auch
beide aufeinander zu bewegt werden.
[0007] Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
näher erläutert.
[0008] Auf dem unteren Band 8 kommen die Papierbögen 9 überlappt an der Bogenstapeleinrichtung
an. Um ein geordnetes Überführen der Bogen 9 von dem unteren Band 8 auf den Bogenstapel
6 zu gewährleisten, ist das obere Band 1 angeordnet, das die Bogen 9 im Bereich des
Endabschnitts des unteren Bandes 8 erfaßt.
[0009] Während des Stapelbetriebes ist das obere Band 1 über die Kupplung 2 mit dem Antrieb
3 des unteren Bandes 8 gekoppelt und wird mit derselben Geschwindigkeit wie das untere
Band 8 bewegt. Dieser Gleichlauf des oberen Bandes 1 mit dem unteren Band 8 ist wichtig.-für
einen geordneten Weitertransport der Bogen 9 zur Stapelstelle.
[0010] Wenn die vorgesehene Höhe des Stapels 6 erreicht ist, wird das oberen Band 1 über
die Kupplung 2 von dem Antrieb 3 des unteren Bandes 8 gelöst. Der Ablegetisch mit
dem unteren (Stapeltransport-)Band 7 wird angehoben, bis der Stapel 6 gegen das obere
Band 1 gedrückt wird. Durch die abgesenkte Stützplatte 5 kann das obere Band 1 nicht
ausweichen. Der Stapel 6 ist so zwischen dem unteren Band 7 und dem oberen Band 1
eingespannt.
[0011] Über die Kupplung 10 wird die Antriebsrolle 11 für das obere Band 1 an den Antrieb
4 für das untere Band 7 angekoppelt. Zwischen im Gleichlauf durch den Antrieb bewegten
Bändern 1 und 7 wird der Stapel 6 in Pfeilrichtung 12 abgefördert.
[0012] Nach Entfernen des Stapels 6 aus der Stapeleinrichtung wird über die Kupplung 10
die Antriebsrolle 11 des oberen Bandes 1 von dem Antrieb 4 für das untere Band 7 gelöst
und über die Kupplung 2 wieder an den Antrieb 3 für das untere (Bogentransport-) Band
8 angekoppelt. Die weitere Zuführung von Bogen 9 zur Stapelstelle kann dann erneut
beginnen, nachdem zuvor das untere Band 7 in die Ausgangslage abgesenkt und die Stützplatte
5 angehoben worden ist.
1. Bogentransport- und -stapeleinrichtung an Papierquerschneidemaschinen, bestehend
aus zwei nacheinander angeordneten, im Wechsel betriebenen, relativ zueinander höhenverstellbaren,
aus unteren und oberen Bändern bestehenden Transporteinheiten, und wobei die unteren
und oberen Bänder jeweils mit gleichen Geschwindigkeiten bewegbar sind, dadurch gekenn-
zeichnet, daß beiden unteren Bändern (8, 7) ein einziges oberes Band (1) zugeordnet
ist, das wechselweise dem einen oder anderen unteren Band (8) bzw. (7) zuschaltbar
ist.
2. Bogentransport- und -stapeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Band (1) wechselweise durch die voneinander getrennten Antriebe (3,
4) der beiden unteren Bänder (8, 7) antreibbar ist.
3. Bogentransport- und -stapeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekenn- zeichnet, daß der Untertrum des oberen Bandes (1) unterhalb einer Stützplatte
(5) entlanggeführt ist.
4. Bogentransport- und -stapeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützplatte (5) heb- und senkbar gelagert ist.
