[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine nach oben offene Aufnahme, in welche ein flaches,
scheibenförmiges Werkzeugteil eines wenigstens zweiteiligen Werkzeugs, insbesondere
eine Matrize einer Stanzmaschine, absenkend eingeschoben wird. Bei Stanzmaschinen,
aber auch bei Nibbelmaschinen, wird ein wenigstens zweiteiliges Werkzeug verwendet,
welches zumindest eine Matrize und einen Stanzstempel umfaßt. Letzterer wird in eine
obere Werkzeugaufrahme eingesetzt, während die Matrize in eine untere Aufnahme absenkend
eingescheben wird. Um einen genauen und festen Sitz der Matrize in der unteren Werkzeugaufnahme
zu gewährleisten, ist eine stramme Fassung zwischen der Außenkontur der Matrize und
der Aufnahmeausnehmung notwendig. Die Außenkontur der Natrize ist vielfach kreisförmig,
jedoch kann der Kreis von Vorsprüngen oder Einkerbungen od. dgl. unterbrochen sein.
Der guerschnitt der Aufnahmeausnehmung ist von seinen freien oberen Rand bis nach
unten hin konstant, d.h. das Anbringen einer Einführungsschräge oder -fase ist in
der Pegel nicht vorgesehen. Dies liegt vor allen Dingen daran, daß nan auf eine geschlossene
Auflagefläche für das zu bearbeitende Werkstück, beispielsweise eine Blechplatte,
auf der Matrize und der sie umgebenden Fläche der Aufnahme Wert legt. Dies macht andererseits
das Einschieben der Matrize in die Aufnahme schwierig, weil bei der engen Passung
bereits ein geringes Verkanten das Absenken bzw. Einschieben unmöglich macht.
[0002] Wenn hier von einer "nach oben offenen Aufnahme" gesprochen wird, so ist damit eine
Aufnahme gemeint, in welche das Werkzeugteil bzm. die Matrize lediglich von oben nach
unten in Arbeitsrichtung des Stanzstempels bzw. in Achsrichtung des Werkzeugs verschoben
werden kann. Selbstverständlich ist eine derartige Aufnahme auch noch nach unten hin
offen, jedoch ist diese Öffnung geringer und hat mit der Nontage der Natrize nichts
zu tun, vielmehr ermöglicht sie das Hindurchtreten des gestanzten Teils nach unten.
Die Aufnahme selbst befindet sich entweder unmittelbar an Naschinentisch od. dgl .
der Stanzmaschine, oder aber an einem in diesen Maschinentisch eingesetzten, insbesondere
ringförmigen Maschinenteil. Letzteres ist jedoch im Ninblick auf die vorliegende Erfindung
von untergeordneter Bedeutung.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung wird nun darin gesehen, eine Stanzmaschine im Bereich der
unteren Aufnahme für das untere Teil eines wenigstens zweiteiligen Werkzeugs so auszubilden,
daß das untere Werkzeugteil, insbesondere eine Matrize, einfacher und rascher eingeschoben
werden kann.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Stanznaschine
im Bereich der nach oben offenen Aufnahme gemäß deµ Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
die Matrize entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet sind.
Die Matrize wird insbesondere von Hand quer zur Arbeitsrichtung des Stanzstenpels
in den Paum zwischen der oberen und unteren Aufnahme gebracht, beispielsweise entlang
der nach oben weisenden Fläche der Aufnahme verschoben. Sie wird dabei so gehalten,
daß ihre Gegenfläche vorauseilt und möglichst genau gegen den Queranschlag bewegt
wird. Sobald die Matrizen-Gegenfläche am Queranschlag angekommen ist, befindet sich
die Matrize genau über der Aufnahmeausnehmung. Wenn man davon ausgeht, daß dieses
Einbringen bis zum Queranschlag in Richtung der X-Koordinate eines X-Y-Koordinatensystems
folgt, so muß man selbstverständlich durch geeignete Maßnahmen sicherstellen, daß
eine Abweichung in X-Richtung vermieden wird, damit dieses Fluchten von Matrize und
Aufnahmeausnehmung bei aneinander anliegenden Anschlägen auch sicher gewährleistet
ist. Nachfolgend wird dann die Natrize entlang der Längsführung verkantungsfrei abgesenkt,
d.h. in die Aufnahmeausnehmung eingeschoben, bis sie an deren Grund zur Anlage kommt.
Durch das Zusammenwirken von Queranschlag mit Anschlag-Gegenfläche und Längsführung
erreicht man somit in der angestrebten Weise ein schnelles, verkantungsfreies Einschieben
der über der Aufnahmeausnehmung ausgerichteten Matrize. Damit das verkantungsfreie
Einschieben der Matrize in die Aufnahmeausnehmung möglichst optimal ist, sollte die
Längsführung so weit über den oberen Rand der Aufnahmeausnehmung hinausragen, daß
die Matrize von Anfang an insbesondere auf ihrer gesamten Länge (Natrizendieke) geführt
ist. Durch eine ceeignete Maßnahme ist nun Sorge dafür zu tragen, daß das obere Ende
der Längsführung bei abgesenkter, also vollständig in die Aufnahmeausnehmung eingeschobener
Matrize, über deren oberes Fnde nicht übersteht. Dadurch ist gewährleistet, daß das
auf der Matrize aufliegende Werkstück, beispielsweise eine Blechtafel, ohne Behinderung
durch die Längsführung und natürlich auch ohne Behinderung durch den Queranschlag
in beliebiger Weise innerhalb der X-Y-Ebene verschoben werden kann.
[0005] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Queranschlag und
die Längsführung an einen verschiebbaren Elerent angeordnet sind, welches beim Anschlagen
der Matrize eine angehobene und bei abgesenkter Matrize eine untere Verschiebelage
einnimmt. Vor dem Einschieben der Matrize in die Aufnahmeausnehmung bringt man das
verschiebbare Element in seine angehobene stellung, so daß sowohl der Queranschlag
als auch die Längsführung ihre für das geführte Einschieben benötigte Stellung einnehmen.
Hieraus ergibt sich zugleich, daß die Längsführung vorzugsweise wenigstens doppelt
so lang wie die Matrize hoch ist. Außerdem erstreckt sich in bevorzugter Weise die
Anschlag-Gegenfläche der Matrize über die gesamte Matrizenhöhe. fach dem Einschieben
der Matrize kann man auch das verschiebbare Element in gleicher Richtung nach unten
schieben. Es ist im Grunde genommen ohne Nachteil, wenn sowohl die Matrize als auch
das verschiebbare Blement gemeinsam abgesenkt werden.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Anschlagelement als verschieb-
und arretierbarer Bolzen ausgebildet ist, dessen der Aufnahmeausnehmung zugeordnete
Mantelteilfläche den Queranschlag und die Längsführung bildet oder aufnimmt. Im ersteren
Falle hat der Bolzen vorzugsweise einen kreisrunden Querschnitt, jedoch können auch
andersartige Querschnitte Verwendung finden und durchaus vorteilhaft sein. Bei der
zweiten Variante sind der Queranschlag und die Längsführung gewissermaßen innenliegend
angebracht, wodurch der Querschnitt des Anschlagelements keine vollständige Kreisfläche
bildet. In beiden Fällen bildet vorteilhafterweise der Queranschlag zugleich auch
die Längsführung.
[0007] Bei einer Nerkzeugaufnahme mit durch eine mantelteilfläche gebildetem Queranschlag
und Längsführung wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die
Anschlag-Gegenfläche durch eine längsnutartige Ausnehnung der Natrize gebildet ist.
Es ist jedoch nicht erforderlich, daß die längsnutartige Ansnehmung durch einen Kreisbogen
begrenzt ist, vielrehr komnen auch andere Querschnittsformen, insbesondere kantige
Querschnitte, in Frage. Bei kreisbogenförmigem Querschnitt der längsnutartigen Ausnehmung
ist jedoch der Bolzen von besonders einfacher Form und daher leicht herzustellen.
Dasselbe gilt auch für die Pohrung, in welcher der Bolzen von seiner Arbeitsstellung
weg in eine abgesenkte Verschiebelage gebracht wird und umgekehrt.
[0008] Eine andere Variante der Erfindung sieht vor, daß der Bolzen zumindest in seiner
unteren Verschiebelage mittels einer Naltevorrichtung arretierbar ist. Die Arretierung
kann beispielsweise so vorgenommen werden, daß über den Bolzen zugleich auch die Matrize
gegen Ausheben gesichert wird, beispielsweise durch Reibung. Zu diesen Zweck kann
die Naltevorrichtung, beispielsweise eine Stellschraube, guer zur Längsachse des Bolzens
auf letzteren einwirken und ihr dadurch fest an die Geaenfläche der Matrize anpressen,
wodurch dann die für die Sicherung nutzbare Peibung an dieser Stelle entsteht.
[0009] Eine andere bevorzugte Ausführungsform ist durch ein zvischen die Längsführungen
und die Matrize geschaltetes, in Absenkrichtung verschiebbar im Bereich der Aufnahme
gelagertes Zwischenglied gekennzeichnet, an welchem, sich der Queranschlag sowie eine
entgegen der Einschieberichtung weisende Mitnahmefläche Für die Natrize befinden.
Die Matrize wird hier nicht unmittelbar, sondern unter Zwischenschaltung des Zwischenglieds
entlang der Längsführung abgesenkt, d.h. in die Aufnahmeausnehmung eingeschoben. Das
Anschlagen der in Querrichtung eingebrachten Matrize erfolgt an Zwischenglied, d.h.
der Queranschlag und die Längsführung sind bei dieser Variante zwei getrennte Flächen,
während sie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform durch ein und dieselbe Fläche
gebildet sein können. Bei angehobenem Zwischenglied befindet sich dessen Mitnahmefläche
etwa auf dem Niveau der nach oben weisenden Fläche der Aufnahme. Man kann somit die
Matrize entlana dieser Fläche gegen den Oueranschlag verschieben. Sobald an letzterem
die Anschlag-Gegenfläche der Matrize aufgetroffen ist, befindet sich die Matrize auch
auf oder eventuell auch geringfügig über der Mitnahmefläche. Fs ist allerdings vorteilhafter,
wenn man die Höhenlage des Zwischenglieds so wählt, die Matrize auf der Mitnahmefläche
aufliegt, wenn sie sich geringfügig über der Aufnahmeausnehmung befindet. Das bedeutet,
daß sich die Hitnahmefläche auch etwas über der Oberfläche der Werkzeugaufnahme befinden
kann.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Zwischenglied eine im
wesentlichen bolzenförmige Gestalt aufweist und die Längsführung eine dem Rolzenquerschnitt
entsprechende Pohrung der werkzeugaufnahme ist. Die Pohrungsachse verlauft parallel
zur Matrizenachse und damit auch parallel zur Arbeitsrichtung des Stanzstempels. Damit
die Mitnahmefläche und der Queranschlag gegenüber der Werkzeuganfnahme stets eine
korrekte Zuordnung einnehnen, ist es von Vorteil, wenn man das Zwischenglied zwar
verschiebbar, aber undrehbar lagert. Falls sich die Werkzeugaufnahme in einem abnehmbaren
Maschinenteil befindet, kann darin auch die Lagerbohrung für das Zwischenglied vorgesehen
werden.
[0011] Eine andere Variante der Erfindung sieht vor, daß sich die Querschnitte der Aufnahmeausnehmung
und der Länqsführung überschneiden und das Zwischenglied zur Bildung des Queranschlays
sowie der Mitnahmefläche an seinen oberen Ende eine Ausnehnung aufweist, deren Grundfläche
etwa der Überschneidungsfläche und deren Köhe etwa der Matrisendicke entspricht. Diese
Ausnehmung läßt sich beispielsweise leicht mit Hilfe eines walzenfärmigen Fräsers
oder eines Scheibenfräsers herstellen. Etwas aufwendi-
ger wird die Herstellung allerdings dann, wenn die Matrize gemäß einer weiteren Ausbildung
der Erfindung an ihrer Außenfläche einen leistenförmigen Ansatz trägt und die Ausnehmung
des Zwischenglieds eine Längsnut entsprechenden Querschnitts aufweist. Trotzdem ist
diese Formgebung sehr vorteilhaft, weil man hierdurch außer dem Cueranschlag auch
noch zwei Seitananschläge bekommt, welche das Zentrieren der Matrize über der Aufnahme-
ausnehmung besonders einfach nacht.
[0012] Fine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Zwischenglied gegen den Widerstand
einer Rüakstellfeder absenkbar ist. Wenn man die eingeschobene Matrize festhält, so
bewirkt dies zugleich auch ein ständiges Niederhalten des Zwischenglieds. Ungekebrt
wird natürlich ein Hochheben der eingeschobenen Matrize dadurch verhindert, daß man
das eingeschobene Zwischenglied in geeigneter Weise festhält. Die Kraft der Feder
kann, zumindest unterstützend, auch zum Ausheben der Matrize aus der Aufnahmeausnehmung
ausgenützt werden. In übrigen kann auch der im Anspruch 3 erwähnte Rolzen gegen den
Widerstand einer Rückstellfeder verschiebbar gelagert sein.
[0013] Das Zwischenglied ist in sehr vorteilhafter Weise, zumindest in seiner unteren Verschiebestellung,
mittels einer Haltevorrichtung arretierbar, wobei es sich beispielsweise un eine Schraube
handeln kann.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt diese Ausführungsbeispiele. Hierbei stellen dar:
Figur 1 einen Vertikalschnitt durch eine Aufnahme einer Stanzmaschine mit der Matrize
in einer für das Absenken geeigneten Zuordnung zur Aufnahmeausnehmung,
Figur 2 eine der Fig. 1 entsgrechende Darstellung mit eingeschobener Matrize,
Figur 3 eine Draufsicht auf Fig. 2,
Figur 4 in einen Vertikalschnitt und etwas kleinerer Parstellung eine zweite Variante
der Frfindung mit abgesenkter Matrize,
Figur 5 eine Draufsicht auf Fig. 4.
[0015] Eine Werkzeugaufnahme 1 einer Stanzmaschine, die einstückig mit dem Maschinentisch
der letzteren hergestellt oder separat gefertigt und in den heaschinentisch eingesetzt
sein kann, besitzt eine Aufnahmeausnehnung 2 zum insbesondere bündigen Einschieben
einer Matrize 3 im Sinne des Pfeils 4. Die Matrize ist das untere Teil eines wenigstens
zweiteiligen, zusätzlich mindestens noch einen Stanzstempel umfassenden Stanzwereugs.
Gemäß Fig. 3 ist die Aufnahmeausnehmung von kreisförmiger Gestalt und ihre Tiefe entspricht
genäß Fig.2 der Nöhe oder Dicke der Matrize 3. Die Aufnahme ist lediglich nach oben
hin offen, weswegen die Matrize nach vorherigen Ausrichten gegenüber der Aufname-Ausnehmung
genau in Längsrichtung der Werkzeugachse 5 eingeschok'en werden muß. Selbst bei leichter,
Verkanten der Natrize ist ein Einschieben nicht möglich, weil eine verhältnismäßig
enge Passung vorliegt.
[0016] Um die Matrize vor dem Einschieben in die Aufnahmeausnehmung 2 gegenüber letzterer
rasch ausrichten zu können, ist ein Cueran- schlag 6 vorgesehen, an welchen eine Anschlag-Gegenfläche
7 der Matrize zur Anlage gebracht werden kann. Nieraus folgt, daß die Matrize zunächst
in Pfeilrichtung 8 über die Aufnahmeausnehmung 2 gebracht wird, bis die beiden genannten
Flächen aneinander anliegen. Anschließend erfolgt ein geführtes Absenken mit Hilfe
einer Längsführung 9. Eeim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 sine der Queranschlag
und die Längsführung 9 örtlich voneinander getrennt. Dies rührt daher, daß bei dieser
Variante zwischen die Längsführung 9 und die Matrize 3 ein Zwischenglied 10 geschaltet
ist, an welchem sich der Queranschlag 6 befindet, und das ebenfalls im Sinne des Pfeils
4 verschiebbar in der Werkzeugaufnahme oder zumindest in deren Bereich verschiebbar
gelagert ist. Außerdem ist an diesen Zwischenglied noch eine Nitnahmefläche 11 vorgesehen,
welche entgegen der Einschieberichtrng 4 weist und auf welcher die im Sinne des Pfeils
8 eingebrachte Matrize vor den Einschieben in die Aufnshmeausnehmung 2 aufliegt.
[0017] Das Zwischenglied 10 hat eine in wesentlichen bolsenförmige Gestalt und demnach ist
die Längsführung 9 eine Rohrung in der Aufnahue 1, deren Querschnitt demjenigen des
Zwischenglieds entspricht. Das Zwischenglied ist allerdings auf etwa seiner halben
Länge mit einem zentrischen Sackloch 12 versehen, welches eine Schraubendruckfecer
13 aufnimmt, welche das Zwischenglied in seiner angehobenen, aus Fig. 1 ersichtlichen
Stellung, hält. Dennach wird also das Zwischenglied über die Matrize 3 gegen den Widerstand
der Schraubendruckfeder 13 in die aus Fig. 2 ersichtliche Verschiebeendstellung gebracht,
bei der zugleich auch die Matrize ihre Montageendlage erreicht hat. Diese Montageendlage
des Zwischenglieds und indirekt über dieses auch der Matrize kann mit Nilfe einer
Haltevorrichtung 14, inabesondere einer Schraube, fixiert und gesichert werden.
[0018] Die Matrize 3 tragt an ihrer Außenfiäche einen leistenförmigen Ansatz 15, der in
eine Längsunt 16 des Zwischenglieds 10 eingreift. Die Längsnut befindet sich am innenliegenden
Ende einer Ausnehmung 17 am oberen Ende des Zwischenglieds 10, und sie erstreckt sich
ebenso wie der leistenförmige Ansatz 15, in rinschieberichtung 4. In dieser Richtung
gesehen, ist die Höhe der Ausnehmung 17 und der Längsnut 16 gleich der Hohe oder Dicke
der Matrize 3. Die Querschnittsform der Ausnehmung 17 entspricht der Überschneidung
der Querschnitte der Aufnahmeausnehmung 2 und der Längsfuhrung 9. Pein Ausführungsbeispiel
handelt es sich jeweils un Kreisguerschnitte. Durch die Verwendung des leistenfärnigen
Ansatzes 15 der Natrize 3 und der im Querschnitt gleichen Längsnut 16 des Zwischenglieds
10 erreicht man nicht nur ein rasches und sicheres Ausrichten der Natrize 3 gegenüber
der Aufnahmeausnehmung 2 in Richtung der X-Ackse 18, sondern auch in Richtung der
Y-Achse 19. Die beiden seitlichen Flanken 20 und 21 bilden nämlich Seitenanschläge
für die Matrize 3.
[0019] Bei der in den Figuren 4 und 5 gezeigten Variante sind der Queranscblag 22 und die
Längsfübrung 23 an einem in Absenkrichtung 4 verschiebbaren Polzen 24 angeordnet,
genauer gesagt, durch dessen Außenmantel gebildet, Die Anschlag-Gegenfläche ist mit
25 bezeichnet und sie besteht aus einer in den Randbereich der Matrize 3 eingearbeiteten
längsnutartigen Ausnehmung 26.
[0020] Der Polzen 24 ist in einer Bohrung 27 der Werkzeugaufnahme 1. im Sinne des Doppelpfeils
28 verschiebbar. Es handelt sich um eine durchgehende Pohrung, so daß der Polzen von
unten her durch ein Stellglied oder auf andere Weise in eine angehobene Stellung überführt
werden kann. Dabei befindet sich dann der durch das obere Bolzenende gebildete Queranschlag
22 und die von derselben Bolzenfläche gebildete Längsführung 23 über der oberen Flache
29 der Werkzeugaufnahme 1. Der Bolzen schaut wenigstens um einen der Dicke bzw. Höhe
der Matrize 3 entsprechenden Betrag über seine Bohrung 27 nach oben heraus. Er kann
in dieser Pohrung durch Reibung gehalten werden. Das Absenken des Bolzens erreicht
man entweder durch Mitnahme über die Matrize 3 oder durch separates Verschieben nach
dem vollständigen Einschieben der Matrize 3. Eine wiederum vorzugsweise als Schraube
aausgebildete Haltevorrichtung 30 sichert nicht nur den Bolzen 24, sondern indirekt
über diesen auch die eingeschobene Matrize 3. Aus Fig. 5 ersieht man, daß sich die
Querschnitte der Aufnahme- Ausnehmung 2 der Matrize 3 und der Bohrung 27 überschneiden.
Die Innenkontur der Matrize kann in beliebiger Weise geformt sein, beispielsweise
breisrung gemäß Fig. 3 oder guadratisch entsprechend Fig. 5.
1. Nach oben offene Aufnahme, in welche ein flaches, scheibenförmiges Werkzeugteil
eines wenigstens zweiteiligen Werkzeugs, insbesondere eine Matrize einer Stanzmaschine
absenkend eingeschoben wird, gekennzeichnet durch einen sich in Richtung der Absenkbewegung
(4) der Matrize (3) erstreckenden, in Bereich der Aufnahme (1) angeordneten Queranschlag
(6, 22) und eine Längsführung (9, 23) für die Matrize (3), wobei der Queranschlag
mit einer aufenliegenden Anschlag-Gegenfläche (7, 25) der Matrize (3) zusammenwirkt
und die Matrize entlang der Längsführung in die Aufnahme-Ausnehmung (2) absenkbar
ist, und daß die abgesenkte Matrize (3) etwa bündig mit dem oberen Ende der Längsführung
verläuft oder diese geringfügig überragt.
2. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Queranschlag
(22) und die Längsführung (23) an einem verschiebbaren Element (24) angeordnet sind,
welches beim Anschlagen der Matrize eine angehobene und bei abgesenkter Matrize (3)
eine untere Verschiebelage einnimmt.
3. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement
als verschieb- und arretierbarer Bolzen (24) ausgebildet ist, dessen der Aufnahmeausnehmung
(2) zugeordnete Mantelteilfläche den Queranschlag (22) und die Längsführung (23) bildet
oder aufnimmt.
4. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 3, mit durch eine Nantel- teilfläche gebildetem
Queranschlag und Längsführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaggegenfläche
(25) durch eine längsnutartige Ausnehmung (26) der Matrize (3) gebildet ist.
5. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen
(24) zumindest in seiner unteren Verschiebelage mittels einer Haltevorrichtung (30)
arretierbar ist.
6. Werkzeugaufnahme nach Anspruch l, gekennzeichnet durch ein zwischen die Längsführung
(9) und die Matrize (3) geschaltetes, in Absenkrichtung (4) verschiebbar im Bereich
der Aufnahme (1) gelagertes Zwischenglied (10), an welchem sich der Queranschlag (6)
sowie eine entgegen der Einschieberichtung (4) weisende Mitnahmefläche (11) für die
Matrize (3) befinden.
7. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied
(10) eine im wesentlichen bolzenförmige Gestalt aufweist und die Längsführung (9)
eine dem Polzenquerschnitt entsprechende Bchrung der Aufnabme (1) ist.
8. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querschnitte
der Aufnahmeausnehmung (2) und der Längsführung (9) überschneiden und das Zwischenglied
(10) zur Bildung des Queranschlags (6) sowie der Mitnahmefläche (11) an seinem oberen
Ende eine Ausnehmung (17) aufweist, deren Grundfläche etwa der Überschneidungsfläche
und deren Höhe etwa der Matrizendicke entspricht.
9. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (3) an
ihrer Außenfläche einen leistenförmigen Ansatz (15) trägt und die Ausnehmung (17)
des Zwischenglieds (10) eine Längsnut (16) entsprechenden Querschnitts aufweist.
10. Werkzeugaufnahme nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenglied (10) gegen den Widerstand einer Rückstellfeder (13) absenkbar
ist.
11. Werkzeugaufnahme nach wenigstens einen der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenglied (10) zumindest in seiner unteren Verschiebestellung mittels
einer Haltevorrichtung (14) arretierbar ist.