[0001] Die vorLiegende-Erfindung bezieht sich auf einen ImpuLsgenerator gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Ein derartiger, als digitale Winkelmeßeinrichtung ausgebildeter ImpuLsgenerator ist
bekannt aus dem DE-GM 80 05 990. Dort sind Kontaktfedern auf einem konzentrischen
Kreis angeordnet. über die Konfiguration der Leitfähigen Raster sind keinerlei Angaben
gemacht. Auch handelt es sich dort um eine induktive Winkelmeßeinrichtung.
[0003] Ein elektromechanischer ImpuLsgenerator ist aus der DE-OS 31 36 598 bekannt. Dort
wird eine mittlere Kontaktfeder durch eine Zahnscheibe ausgelenkt und der Kontakt
derselben gegen einen Gegenkontakt einer zweiten Kontaktfeder gedrückt. InfoLge der
relativ geringen Andrückgeschwindigkeit insbesondere bei Abgabe vereinzelter Impulse
ist eine einmalige Kontaktgabe, also ein EinzeLimpuls, oft schwer realisierbar.
[0004] Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen elektromechanischen
ImpuLsgenerator so auszugestalten, daß er einfach in der HersteLLung und für rauhen
Betrieb geeignet ist und eine einwandfreie, preLLfreie Kontaktgabe ermöglicht.
[0005] GeLöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen MerkmaLe.
[0006] Weitere vorteilhafte EinzeLheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben
und nachfolgend anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten AusführungsbeispieLes
beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen ImpuLsgenerator von der Seite im Schnitt und
Fig. 2 eine Ansicht gemäß dem Schnitt A-B der Fig. 1.
[0007] Mit 1 ist ein topfförmiges Gehäuseteil mit einer angeformten oder daran befestigten
Lagerbuchse 2 bezeichnet. In Letzterer ist eine Antriebsachse 3 drehbar und durch
eine Sicherungsscheibe 4 unverschiebbar gelagert. Im GehäuseteiL 1 ist die Antriebsachse
3 mit einem Antriebsritzel 5 und einem nach innen ragenden Lagerzapfen 6 versehen.
[0008] Auf dem Lagerzapfen 6 ist ein Rotor 7 aufgesteckt und drehbar gelagert. Die zum AntriebsritzeL
5 zeigende Seite des Rotors 7 ist mit einem RitzeL 8 versehen oder mit diesem starr
gekuppelt. AntriebsritzeL 5 und RitzeL 8 stehen über ein starr gekoppeltes, insbesondere
einstückiges, aus zwei Sfirnzahnrädern gebildetes Zahnradpaar 9, 10 in Wirkverbindung.
Das Zahnradpaar 9, 10 ist auf einer am GehäuseteiL 1 angeformten oder an diesem befestigten
Lagerachse 11 drehbar gelagert. Das Stirnzahnrad 9 ist kleiner als das Antriebsritzel
5 und das Stirnzahnrad 10 ist größer als das Ritzel 8. Zweckmäßig ist das Gehäuseteil
1 rechteckig oder quadratisch und die Lagerachse 11 ist in Richtung einer Ecke 12
vorgesehen.
[0009] Die Oberfläche 13 des Rotors 7 ist mit einer Leitschicht 14 versehen, die einen zusammenhängenden,
konzentrisch zur Antriebsachse 3 verlaufenden SchLeifring mit seitLich nach innen
ragenden, auf einer ebenfalls konzentrischen Kreisbahn K
1 angeordneten rechteckigen oder trapezförmigen Zähnen 16 und seitlich nach außen ragenden,
auf einer äußeren Kreisbahn K
2 angeordneten rechteckigen oder trapezförmigen Zähnen 17 bildet.
[0010] Die Leitschicht 14 kann unmittelbar auf dem Rotor 7 aufgebracht oder wie beim Ausführungsbeispiel
auf einer besonderen, dünnen IsoLierstoffscheibe 18 beispielsweise nach Art der gedruckten
SchaLtung vorgesehen sein. Diese Isolierstoffscheibe 18 Liegt in einer flachen Vertiefung
19 der Oberfläche 13 des Rotors 7. Durch eine Aussparung 20 in der IsoLierstoffscheibe
18 und eine in die Vertiefung 19 seitlich eingreifende Nase 21 am Rotor 7 ist die
IsoLierstoffscheibe 18 gegen Verdrehen gesichert.
[0011] Die AnzahL der inneren Zähne 16 und deren Winkelteilung α ist gleich derjenigen der
äußeren Zähne 17 und gleich derjenigen von am Rotor 7, insbesondere an dessen Stirnfläche
22, vorgesehenen Rastnocken 23. Letztere wirken mit vorzugsweise am GehäuseteiL 1
angeformten zweckmäßig in Richtung der Antriebsachse 3 verlaufenden und insbesondere
senkrecht zu dieser elastisch auslenkbaren Rastfingern 24 zusammen. Die Rastfinger
24 sind in den diametral gegenüberliegenden Ecken 25 und 26 angeordnet, so daß sich
die auf die Antriebsachse 3 und den Rotor 7 wirkenden Kräfte aufheben.
[0012] In einem unteren GehäusewandteiC 27 sind unter Vorspannung auf die Oberfläche 13
des Rotors 7 drückende Kontaktfedern 28, 29, 30 eingeformt oder eingesteckt, wobei
die Kontaktfeder 28 den äußeren Zähnen 17, die Kontaktfeder 29 dem SchLeifring 15
und die Kontaktfeder 30 den inneren Zähnen 16 zugeordnet ist. Zweckmäßig sind die
Festkontakte tragenden Kontaktfedern 28, 29, 30 etwa senkrecht zum Durchmesser des
Rotors 7 angeordnet und deren Kontaktpunkte 31, 32, 33 Liegen vorzugsweise wenigstens
annähernd auf einer Geraden, insbesondere auf oder nahe dem Durchmesser D. Der Kontaktpunkt
32 wirkt aLs SchLeif-Festkontakt und jeder Kontaktpunkt 31 und 33 aLs ImpuLs-Festkontakt.
[0013] Die Kontaktpunkte 31 und 33 bzw. die Rastnocken 23 sind so angeordnet, daß bei Rastung
der bzw. eines Rastfinger(s) 24 zwischen zwei Rastnocken 23 die Kontaktpunkte 31 und
33 keinen Zahn 17 bzw. 16 kontaktieren.
[0014] Die Zähne 16 bzw. deren ZahnfLanken einer Seite sind gegenüber den Zähnen 17 bzw.
deren ZahnfLanken der gLeichen Seite um einen WinkeL zwischen > 0° und < 180° phasenverschoben,
son daß bei Drehung aus der Phasenverschiebung in an sich bekannter Weise die Drehrichtung
des Rotors 7 abgeLeitet werden kann. AnsteLLe des Versatzes der Zähne 16, 17 bzw.
deren ZahnfLanken gegeneinander können auch die Kontaktfedern 28 und 30 so angeordnet
sein, daß die Kontaktpunkte 31 und 33 diese Phasenverschiebung bewirken, oder es können
sowohl die Zähne 16, 17 bzw. deren ZahnfLanken als auch die Kontaktpunkte 31, 33 so
gegeneinander phasenverschoben sein, daß die erzeugten Impulse um > 0
0 und < 180
0 versetzt sind. Der Versatz der ImpuLsfLanken kann auch durch Verwendung einer unterschiedlichen
Zahnbreite der Zähne 16 gegenüber denen der Zähne 17 herbeigeführt sein. WesentLich
ist, daß in einer Drehrichtung des Rotors 7 ein Zahn 16 oder 17 früher kontaktiert
wird als der andere Zahn 17 bzw. 16.
[0015] Das topfförmige Gehäuseteil 1 kann durch ein weiteres Gehäuseteil 34, das ebenfalls
topfförmig ausgebildet sein kann, geschlossen werden und beide können z.B. durch ein
RasteLement 35 am Gehäuseteil 1 und/oder 34 im geschlossenen Zustand miteinander verrastet
sein. Das die Kontaktfedern 28, 29, 30 tragende GehäusewandteiL 27 kann als Leiste
ausgebildet sein und zwischen die beiden GehäuseteiLe 1 und 34 eingeschoben werden.
Dadurch wird die Justierung der Kontaktfedern 28, 29, 30 oder die Erzeugung der Vorspannung
derselben erleichtert.
1. ImpuLsgenerator mit einem Rotor mit einem Leitfähigen Raster und fest angeordneten,
auf dem Raster schLeifenden Kontaktfedern, dadurch gekennzeichnet, daß das Raster
aLs mittlerer durchgehender, zur Antriebsachse (3) des Rotors (7) konzentrischer SchLeifring
(15) mit nach innen und nach außen abstehenden Zähnen (16;17) ausgebildet ist, wobei
die AnzahL der inneren Zähne (16) gLeich der ZahL der äußeren Zähne (17) ist und diese
auch die gleiche Winkelteilung (α) aufweisen, daß ein Festkontakt (32) auf dem SchLeifring
(15) und je ein weiterer ImpuLs-Festkontakt (31, 33) auf einer von den inneren Zähnen
(16) bzw. den äußeren Zähnen (17) gebildeten Kreisbahn (K1 bzw. K2) gleitet und daß entweder die inneren Zähne (16) zu den äußeren Zähnen (17) und/oder
die beiden ImpuLs-Festkontakte (31 und 33) derart gegeneinander versetzt vorgesehen
sind, daß zumindest in einer Drehrichtung des Rotors (7) die ImpuLs-Festkontakte (31,
33) nicht gleichzeitig einen Zahn (16 bzw. 17) oder dessen Zahnflanke ihrer Kreisbahn
(K1 bzw. K2) kontaktieren können.
2. ImpuLsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die KontaktsteLLen
des Festkontaktes (32) und der ImpuLs-Festkontakte(31, 33) auf einer durch den RotorachsenmitteLpunkt
gehenden Geraden Liegen und zumindest die ZahnfLanken auf einer Seite der Zähne (16,
17) gegeneinander versetzt sind.
3. ImpuLsgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (7)
eine der Anzahl der inneren bzw. äußeren Zähne (16, 17) entsprechende Anzahl von Rastnocken
(23) gleicher TeiLung ( ) wie die Zähne (16, 17) aufweist und wenigstens ein mit den
Rastnocken (23) zusammenwirkender Rastfinger (24) derart vorgesehen ist, daß der Rotor
(7) in einer RaststeLLung verharrt, wenn keiner der ImpuLs-Festkontakte (31 und 33)
einen Zahn (16 bzw. 17) seiner Kreisbahn (K1 bzw. K2) kontaktiert.
4. ImpuLsgenerator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnocken (23)
an der StirnfLäche (22) des Rotors (7) angeordnet sind.
5. ImpuLsgenerator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die
Rastfinger (24) in Richtung der Antriebsachse (3) verlaufend an einem Gehäuseteil
(1) befestigt oder angeformt und senkrecht zur Antriebsachse (3) elastisch auslenkbar
ist bzw. sind.
6. ImpuLsgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnete daß der
Rotor (7) über ein Übersetzungsgetriebe (5, 9, 10, 8) antreibbar ist.
7. ImpuLsgenerator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe im den
Rotor (7) aufnehmenden Gehäuse (1, 34) untergebracht ist.
8. ImpuLsgenerator nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das AntriebsritzeL
(5) mit der Antriebsachse (3) starr gekuppelt ist und die Antriebsachse (3) mit einem
Lagerzapfen (6) versehen ist, auf den der mit einem RitzeL (8) starr gekuppelte Rotor
(7) drehbar geLagert ist.
9. ImpuLsgenerator nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am
Gehäuse C1, 34) eine Lagerachse C11) für ein starr miteinander gekuppeltes übersetzungszahnradpaar
(9, 10) drehbar gelagert ist.
10. ImpuLsgenerator nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontaktfedern (28, 29, 30) in einem GehäusewandteiL (27) befestigt oder eingeformt
sind.
11. ImpuLsgenerator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das GehäusewandteiL
(27) aLs Leiste ausgebildet ist und in das zweiteilige Gehäuse (1, 34) zwischen die
beiden GehäuseteiLe (1, 34) einsteckbar ist.