[0001] Die Erfindung betrifft ein Oberkörperbekleidungsstück mit Vorderteil, Rückenteil
und Aermeln, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Kleidungsstückes sowie geschnittene
Stoffteile für ein solches Oberkörperbekleidungsstück und eine Schablone zum Zuschneiden
eines derartigen Oberkörperbekleidungsstückes.
[0002] Die bekannten Oberkörperbekleidungsstücke bestehen aus mehreren Teilen und erfordern
bei ihrer Herstellung zum Beispiel mehr als neun Arbeitsgänge, ohne zum Beispiel die
Anbringung von Taillenweiten (z.B. CH-PS 533 428). Für eine rationale Fertigung benötigen
die bekannten als Oberhemden vorliegenden Cberkörperbekleidungsstücke vor allem zweiseitige
Schliessnähte verbunden mit unteren Aennelschliessnähten, was bereits zwei Arbeitsgänge
vom Aermelansatz zum Stockende erfordert. So sind zum Beispiel-für die eine Ausführungsform
des vorgenannten Standes der Technik vier Zuschnitteile erforderlich, die zum Vernähen
bereits neun Arbeitsgänge erfordern. Zusammen mit Aermelschlitzpartien kommt man daher
auf sechs Teile und elf Arbeitsgänge. Dies führt nicht nur zu einer erheblichen Anzahl
von Zuschnitten und daher zu einem entsprechend hohen Stoffverbrauch, sondern das
Oberhemd weist auch eine entsprechend hohe Anzahl von Nähten auf. Die jeweiligen Zuschnitte
und damit Formen des bekannten Oberhemdes sind jedoch nicht für alle Gewebearten verwendbar.
Vielmehr ist es schwierig, mit einem Zuschnitt aus elastischem Gewebe in anderen Gewebearten
mit den erforderlichen Weiten eine gut sitzende Passform zu erreichen.
[0003] Bei dem ebenfalls aus der bereits genannten CH-PS 533 428 bekannten Oberhemd aus
zwei Teilen liegen ein einstückiges Vorderteil und ein Schulterteil vor, an das nahtlos
das Rückenteil und die Aermel angeschnitten und daher mit dem Schulterteil nahtlos
verbunden sind. Hierdurch soll eine geschlossene Schlinge aus der Naht der Aermel
am oberen Ende im Bereich der Achseln vermieden werden. Jedoch ist ein derartig hergestelltes
Oberhemd nur mit elastischem Hemdenstoff möglich, da andernfalls die für einen guten
Sitz notwendige Anpassung an die Körperform nicht erreichbar ist. Das aus den vorgenannten
Teilen bestehende Hemd hat jedoch keine Schliessmöglichkeit. Es muss daher nach Aufschneiden
mit zwei weiteren Teilen versehen werden. Für die Herstellung sind überdies trotz
der nur zwei Teile sechs Arbeitsgänge erforderlich, nämlich jeweils ein Vernähen links
und rechts von Vorderteil und Aermel, jeweils ein Vernähen links und rechts von Rückenteil
und Vorderteil und jeweils ein Vernähen links und rechts zum Schliessen der Aermel.
Hinzu kommen noch die Griffzeiten.
[0004] Ein derartiges Hemd und dessen Herstellungweise werden daher nicht allen Wünschen
des Trägers wie auch des Herstellers gerecht.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Oberkörperbekleidungsstück
der eingangs genannten Art, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Kleidungsstückes,
geschnittene Stoffteile für ein solches Kleidunsstück und eine Schablone zum Zuschneiden
eines derartigen Kleidungsstückes zu schaffen, mit denen das Oberkörperbekleidungsstück
mit einer minimalen Anzahl von Teilen und Nähten unabhängig von der Stoffart herstellbar
und verwendbar ist und über Oberhemden hinaus für viele Kleidungsarten Anwendung finden
soll.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe weist das Oberkörperbekleidungsstück der eingangs genannten
Art eine einzige Schliessnaht auf, die durchgehend von dem einen Aermelknöchelteil
über den Rückenteil zum anderen Aermelknöchelteil verläuft.
[0007] Durch die einzige Schliessnaht und die Schliessnahtführung nach der Erfindung werden
die sonst für jedes Oberkörperbekleidungsstück notwendigen Seitennähte überflüssig.
Es können daher nicht nur neue Fertigungsmethoden erreicht werden,sondern das Oberkörperbekleidungsstück
kann in vorteilhafter Weise aus zwei Teilen bestehen. Unabhängig von der Stoffart
kann jedes Oberkörperbekleidungsstück hergestellt werden. Es lässt sich mit dem Oberkörperbekleidungsstück
nach der Erfindung vor allem ein dem Körperbau besser angepasster Tragkomfort erreichen.
[0008] Vorteilhafte Ausführungsformen des Kleidungsstückes nach der Erfindung können mit
den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 10 erreicht werden.
[0009] Mit der neuen Schliessnahtführung bei dem Oberkörperbekleidungsstück nach der Erfindung
kann dasselbe aus einem Oberteil und einem Unterteil bestehen. Der Oberteil umfasst
dabei vorzugsweise die beiden Aermel, die Oberarmweitenpartien sowie obere Vorderteil-
und Rückenteilpartien. Die beiden Aermel, die Oberarmweitenpartien sowie die oberen
Vorderteil- und Rückenteilpartien sind vorzugsweise nahtlos miteinander verbunden
und bestehen daher aus einem Stück. Das Unterteil besitzt vorzugsweise die untere
Rückenteilpartie und die Vorderteile, die vorzugsweise ebenfalls nahtlos miteinander
verbunden sind, so dass auch der Unterteil vorzugsweise aus einem Stück besteht. Vorzugsweise
sind beim Oberteil von den Oberarmweitenpartien aus in die Vorderteil- und Rückenteilpartien
die oberen und unteren Teile der Aermel einkonstruiert, wodurch eine neue Schnittlinienführung
entsteht und dadurch die neue Schliessnaht nur einen einzigen Arbeitsgang benötigt.
Durch diese Schliessnahtführung wird von den bisher bekannten Fertigungsverfahren
abgewichen.
[0010] Durch das Kleidungsstück nach der Erfindung sind das Oberteil und das Unterteil desselben
vorzugsweise nur durch drei Nähte miteinander verbunden, d.h. durch zwei Verbundnähte
und die einzige Schliessnaht.
[0011] Das Oberkörperbekleidungsstück nach der Erfindung verlangt eine neue Konstruktion,
bei der vorzugsweise aus zwei Teilen eine elegante Passform entsteht, wobei in vorteilhafter
Weise Schweifungen des Zuschnitts der Körperform angepasst sind. Das vorzugsweise
einstückig ausgebildete Unterteil besitzt dann ganz genau angepasste Gegenschweifungen,
die mit den Schweifungen des Oberteils durch Nähte verbunden werden.
[0012] Das Oberteil kann beidseitig von einem Halsausschnitt ausgehend an der an das Vorderteil
stossende Kante kurvenartige Schweifungen bis zu einem Rückenarmloch aufweisen, zu
denen im Unterteil entsprechende Gegenschweifungen vorliegen. Die Schweifungen und
die Gegenschweifungen entsprechen bzw. enthalten z.B. einen Achselformteil und die
Vorderteile des Unterteils weisen z.B. einen Teil des Halsausschnittes auf. Eine Achselformnaht
des Kleidungsstückes nach der Erfindung ist vorzugsweise Teil der Verbindungsnaht
zwischen dem Oberteil und dem Unterteil und verläuft in abgerundeter Form unter einem
der Armkugel entsprechenden Teil des Trägers zur Arm- oder Achselhöhle in ein Armloch
des Rückenteils. Jeweils eine Verbundnaht kann entlang der Schweifungen und Gegenschweifungen
verlaufen. Die dritte Naht, d.h. die Schliessnaht, verläuft dann die Aermelkanten
und die Kante des Rückenteils entlang zwischen Oberteil und Unterteil. In einer Ausführungsform
kann das einstückig ausgebildete Unterteil zwischen dem Vorderteil und dem Rückenteil
Abnäher besitzen.
[0013] Ein Oberkörperbekleidungsstück mit Vorderteil, Rückenteil und Aermeln lässt sich
daher erfindungsgemäss herstellen, indem ein Oberteil, das die beiden Aermel, Oberarmweitenpartien
und eine obere Rückenteilpartie umfasst, mit einem Unterteil verbunden wird, das die
untere Rückenteilpartie und Vorderteile umfasst.
[0014] Vorzugsweise sind dabei die beiden Aermel und die obere Rücken- t
ei
lp
arti
e an die Oberarmweitenpartie angeschnitten und nahtlos mit derselben verbunden, so
dass vorzugsweise ein einstückig
er Oberteil vorliegt. In gleicher Weise sind vorzugsweise die Vorderteile an die Rückenteilpartie
angeschnitten und nahtlos mit derselben verbunden, so dass vorzugsweise ein einstückiger
Unterteil vorliegt. Vorzugsweise wird daher der vorgenannte einstückige Oberteil mit
dem ebenfalls vorgenannten einstückigen Unterteil verbunden. Hierzu sind vorzugsweise
lediglich drei Nähte und daher auch nur drei Arbeitsgänge erforderlich. Hieraus ergibt
sich bereits, dass gemäss der Erfindung das Ober- körperbekle'idungsstück einen bemerkenswerten
Vorteil im Hinblick auf die Herstellung bringt. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht,
dass nur ein Ober- und ein Unterteil, d.h. also zwei Grossteile, zuzuschneiden sind.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung des Kleidungsstückes
können mit den Merkmalen der Ansprüche 11 bis 17 erreicht werden.
[0015] In vorteilhafter Weise können das Oberteil und das Unterteil in einem ersten Arbeitsgang
die geschweiften Kanten der Teile entlang vernäht werden, die zwischen der einen Seite
eines Halsausschnittes einen Achselformteil und ein Rückenarmloch entlang bis zu Rückenteilkanten
verlaufen. In einem zweiten Ar-
beitsgang kann dann entsprechend geschweifte und. verlaufende Kanten entlang zwischen
der anderen Seite des Halbausschnittes und den Rückenteilkanten vernäht werden. In
einem dritten Arbeitsgang kann dann das Oberteil mit dem Unterteil mittels der Schliessnaht
vernäht werden, welche die einen Aermelkanten, die Rückenteilkanten und die anderen
Aermelkanten entlang verläuft.
[0016] Vorzugsweise wird im ersten und im zweiten Arbeitsgang jeweils vom Halsausschnitt
ausgehend im dritten Arbeitsgang von demjenigen Aermel ausgehend vernäht, der an der
zuerst hergestellten Naht liegt. Weiterhin können beidseits am Uebergang vom Rückenteil
zum jeweiligen Vorderteil Abnäher eingebracht werden. Am Halsaussehnitt kann ein Kragen
und an den Vorderteilen können Verschlüsse angebracht werden und die freien Enden
der Aermel können mit Manschetten versehen werden.
[0017] Das Oberkörperbekleidungsstück nach der Erfindung kann auf alle Konfektionsbekleidungsstücke,
z.B. Damen-, Mädchen-, Herren- und Knabenbekleidung angewendet werden. Es können beliebige
Stoffe verwendet werden, z.B. Web- und Wirkstoffe oder Nonwovens, z.B. aus Natur-
und Kunstfasern, oder z.B. auch Leder oder Kunstleder. Das Oberkörperbekleidungsstück
kann in verschiedenen Formen vorliegen, z.B. als Oberhemd, Bluse, Pyjama, Trainer,
Sportbekleidung, z.B. Skijacke, oder Jeansjacke oder Regenbekleidung oder auch Berufsbekleidung.
Insbesondere bei Regenbekleidung ist die geringe Anzahl von Nähten von Vorteil.
[0018] Gemäss der Erfindung kann bei entsprechender Arbeitsplatzgestaltung vom Zuschnitt
bis zur Endfertigung eine erhebliche Arbeitszeitersparnis erreicht werden. So sind
vorzugsweise nur die drei Arbeitsgänge notwendig, die je nach Arbeitsplatzgestaltung
z.B. jeweils etwa 1,5 min, d.h. zusammen 4,5 min, betragen können. Berücksichtigt
man z.B. zu diesen drei Arbeitsgängen noch drei Griffzeiten zu je l min, d.h. total
3 min, so kommt man vorzugsweise auf eine Gesamtfertigungszeit des Kleidungsstückes
von 7,5 min. Da durch die Erfindung auch die übrigen Fertigungsgänge verkürzt werden
können, kann die Gesamtfertigungszeit erheblich herabgesetzt werden. Bei entsprechender
Einrichtung und Platzgestaltung können bis zu 10 min in der gesamten Fertigung pro
Oberkörperbekleidungsstück eingespart werden. Dies zeigt klar den Vorteil der vorliegenden
Erfindung gegenüber bekannten Fertigungsmethoden für Oberkörperbekleidungsstücke.
[0019] In vorteilhafter Weise wird nach der Erfindung weiterhin ein geschnittener Stoffteil
für ein Kleidungsstück mit Vorderteil, Rückenteil und Aermeln geschaffen, der als
ein Oberteil die Aermel, Oberarmweitenpartien und eine obere Rückteilpartie umfasst.
Vorzugsweise sind bei dem geschnittenen Stoffteil nach der Erfindung die Aermel und
die obere Rückenteilpartie an die Oberarmweitenpartien angeschnitten und nahtlos miteinander
verbunden, so dass der Oberteil aus einem Stück besteht. Weitere bevorzugte Ausführungsformen
des Stoffteils können mit den Merkmalen der Ansprüche 19 bis 21 erreicht werden. Der
Oberteil besitzt vorzugsweise an seiner einen längeren Seite einen Ausschnitt, der
beidseitig von einem Halsausschnitt ausgehend kurvenartig geschweifte Kanten aufweist.
Die Kanten verlaufen vorzugsweise einen Achselteil und ein Rückenarmloch entlang bis
zu den jeweiligen Aermelkanten. Die andere längere Seite des Oberteils einschliesslich
der Aermel kann bei dem geschnittenen Stoffteil eine ausschnittfreie Kante besitzen.
Vorzugsweise sind die Kanten des Oberteils mit den angeschnittenen Aermeln zum Anlegen
und Vernähen mit entsprechend ausgebildeten Kanten der anderen Teile des Kleidungsstückes
ausgebildet.
[0020] Ein als Unterteil dienender geschnittener Stoffteil für ein Oberkörperbekleidungsstück
mit Vorderteil, Rückenteil und Aermeln umfasst eine untere Rückenteilpartie mit Vorderteilen.
Vorzugsweise sind die Vorderteile an die untere Rückenteilpartie angeschnitten und
bestehen mit derselben nahtlos aus einem Stück, so dass ein einstückiger Unterteil
geschaffen werden kann. Vorteilhafte Ausführungsformen können mit den Merkmalen der
Ansprüche 23 bis 26 erreicht werden. In vorteilhafter Weise kann dieser geschnittene
Stoffteil als Unterteil mit dem anderen vorerwähnten geschnittenen Stoffteil nach
der Erfindung, der als Oberteil dient, verbunden werden. In vorteilhafter Weise liegt
bei dem als Unterteil dienenden geschnittenen Stoffteil z.B. an der mit den anderen
Teilen des Kleidungsstückes zu verbindenden Seite jedes Vorderteils ein Ausschnitt
vor, der von einem Halsteilausschnitt ausgehend eine kurvenartig geschweifte Kante
aufweist. Diese Kante verläuft einen Achselformteil und ein Rückenarmloch entlang
bis zu einer Rückenteilkante. Die Rückenteilkante liegt vorzugsweise zwischen den
Ausschnitten und die Halsteilausschnitte befinden sich vorzugsweise an den äusseren
freien Seiten der Vorderteile. Die geschweiften Kanten der Vorderteile und die Rückenteilkante
sind vorzugsweise zum Anlegen und Vernähen mit entsprechend ausgebildeten Kanten der
anderen Teile des Kleidungsstückes ausgebildet.
[0021] In vorteilhafter Weise geht man von einer Schablone zum Zuschneiden eines Oberkörperbekleidungsstückes
aus, das Vorderteile, ein Rückenteil und Aermel besitzt. Diese Schablone weist einen
ersten Teil auf, der die Aermel, Oberarmweitenpartien und eine obere Rückenteilpartie
eines Oberteils des Kleidungsstückes umfasst. Die Schablone besitzt einen zweiten
Teil, der den Rückenteil und die Vorderteile eines Unterteils des Kleidungsstückes
umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die den Aermeln, den Oberarmweitenpartien
und der oberen Rückenteilpartie des Oberteils entsprechenden Teile einerseits und
die der unteren Rückenteilpartie und den Vorderteilen des Unterteils entsprechenden
Teile andererseits aus einem Stück. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Schablone
nach der Erfindung können mit den Merkmalen der Ansprüche 28 bis 33 erreicht werden.
Durch die Schablone nach der Erfindung ist gewährleistet, dass ein Kleidungsstück
erreicht werden kann, das aus zwei Teilen besteht, die lediglich durch drei Nähte
miteinander verbunden sind.
[0022] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert, die eine Schablone zum Zuschneiden eines Oberkörperbekleidungsstückes mit
Vorderteil, Rückenteil und Aermeln im Grundriss zeigt. Dabei entsprechen die einzelnen
Teile der Schablone geschnittenen Stoffteilen.
[0023] Es liegen ein dem Oberteil des Oberkörperbekleidungsstückes entsprechender Teil 0
und ein dem Unterteil des Oberbekleidungsstückes entsprechender Teil U vor, die nachfolgend
auch mit "Oberteil 0" und "Unterteil U" bezeichnet werden.
[0024] Der Oberteil 0 und der Unterteil U enthalten die nachfolgend aufgeführten, einzelnen
Bereiche und Teile:

[0025] Das Oberteil 0 besteht aus einem Stück und umfasst die Oberarmweitenpartien 09,09a
mit dem daran angeschnittenen Aermel l,la und der Rückteilpartie Oll, so dass die
Aermel l,la und die Rückenteilpartie O11 mit den Oberarmweitenpartien 09,09a nahtlos
verbunden sind. An der einen Längsseite 2 des Oberteils 0 liegt ein Ausschnitt vor,
der den Rückenhalsausschnitt 01 und die angeschnittenen Vorderteilhalsausschnitte
02,02a aufweist. An diese schliessen sich beidseitig kurvenartig geschweift die vorstehend
tabellarisch aufgeführten Elemente 03 bis 08 bzw. 03a bis 08a an. Die andere Längsseite
3 des Oberteils 0 einschliesslich der unteren Aermelkanten 4,4a, die den Schliessnähten
017 bzw. 017a entsprechen, sind ausschnittfrei ausgebildet.
[0026] Die hier verkürzt dargestellten Aermel 1, la sind mit den angeschnittenen Aermelpatten
018,018a versehen. Das Unterteil U besteht aus einem Rückenteil 5 und jeweils daran
angeschnittenen Vorderteilen 6,6a, so dass das Rückenteil 5 mit den Vorderteilen 6,6a
nahtlos ausgebildet ist und mit denselben aus einem Stück besteht. Somit ist das Unterteil
U einstückig. An der Seite, an welcher das Unterteil U mit dem
[0027] Oberteil 0 des Oberkörperbekleidungsstückes zu verbinden ist, besitzt es eine der
Rückenschliessnaht Ulla entsprechende Kante, an die sich beidseitig einer gedachten
Rückenmittellinie RM jeweils die in der vorstehenden Tabelle aufgeführten Teile bzw.
Elemente U8 bis U3 bzw. U8a bis U3a als kurvenartige Gegen-
[0028] schweifungen zu den entsprechenden Schweifungen des Oberteils 0 anschliessen. An
die Achselgegenschweifungen U3, U3a schliessen sich beidseitig die Halsausschnittvorderteile
U2,U2a entsprechend kurvenartig geschweift an. Durch entsprechende Ausbildung der
Schweifungen 03 bis 08 bzw. 03a bis 08a und der entsprechenden Gegenschweifungen U3
bis U8 bzw. U3a bis U8a kann unter genauer Berechnung dieser Schweifungen ein zur
Körperform passendes Oberkörperbekleidungsstück aus zwei Teilen gefertigt werden.
[0029] U10 zeigt z.B. die Weite der Brustpartie der jeweiligen Vorderteile 6,6a an. Zwischen
Vorderteil 6,6a und dem Rückenteil 5 liegen Abnäher U15,U15a vor. Die Vorderteile
6,6a besitzen Uebertritte 7,7a und einen Umbuck8,8a, an welchem Verschliesseinrichtungen
für den Unterteil angebracht werden können. Die Linien FL im Oberteil 0 und im Unterteil
U geben den Fadenlauf der Kette an, wenn z.B. ein Gewebe vorliegt. Dieses ist für
die Zuschneiderichtung massgebend und von ausschlaggebender Bedeutung, da der Fadenlauf
genau mit der Schnittlinienführung übereinstimmt. Damit können der Fadenlauf, d.h.
die Kettenrichtung, und damit auch der Schuss-des einstückigen Oberteils 0 und des
einstücki. gen Unterteils U genau aufeinander abgepasst werden, damit keine einengenden
Nähte mit Faltenbildung entstehen können, die sich bei den bisher bekannten Schnitt-
und Nahtführungen nicht vermeiden lassen.
[0030] Zur Herstellung von geschnittenen Stoffteilen wird bei dem Oberteil 0 entlang der
Kanten 017,011a und 017a sowie an den Kanten 01 bis 08 bzw. Ola bis 08a geschnitten
und auch an den Stirnkanten 9,9a der Aermel. Damit ist dann das Oberteil fertig. Beim
Unterteil U wird zur Herstellung eines geschnittenen Stoffteils entlang der Kanten
geschnitten, die den oben angegebenen Teilen bzw. Elementen U2a bis U8a, Ulla und
U8 bis U2 entsprechen. Weiterhin wird natürlich an den entsprechenden Kanten entlang
des Umbugs und an der nicht dargestellten vierten Kante des Unterteils U geschnitten.
[0031] Wenn die vorgenannten Teile der Schablone als geschnittene Stoffteile betrachtet
werden, so können der Oberteil 0 und der Unterteil U miteinander wie folgt vernäht
werden:
Zunächst wird in einem ersten Arbeitsgang eine Verbundnaht entlang der auch als Ränder
zu bezeichnenden Abschnitte 08a bis 03a und U8 bis U3 durch Vernähen hergestellt.
Hierzu werden der Schnitt- oder Eckpunkt OSa am Uebergang der unteren Aermelrundung
08a zum Aermelschliessrand des Oberteils 0 gemäss Pfeil A und der Schnitt- oder Eckpunkt
USa am Uebergang der unteren Aermelgegenschweifung U8 zum Rückenschliessrand Ulla
des Unterteils U gemäss Pfeil A1 zusammengebracht bzw. -gelegt. Nach Vernähen dieser Kanten fallen die Schnitt- oder
Uebergangspunkte OSa1 am Oberteil 0 und US1 am Unterteil U gemäss Pfeil C zusammen.
[0032] In einem zweiten Arbeitsgang werden der Schnitt- oder Uebergangspunkt OS zwischen
Vorderteilhalsausschnitt 02 und Achselform 03 des Oberteils 0 und der Schnitt- oder
Uebergangspunkt USa
1 am Uebergang zwischen Halsausschnittvorderteil U2a und Achselgegenschweifung U3a
gemäss Pfeil D zusammengelegt, und dann entlang der Ränder 03 bis 08 und U3a bis U8a
durch Vernähen einer Verbundnaht hergestellt. Dabei fallen dann nach dem Anlegen dieser
Naht die Schnittpunkte OS
2 am Oberteil 0 und USa
2 am Unterteil U gemäss Pfeilen E und E zusammen.
[0033] In einem dritten Arbeitsgang wird dann vom Aermelknöchelteil 10 her entlang der oberen
und unteren Aermelschliessränder 017, der Rückenschliessränder Olla,Ulla und der oberen
und unteren Aermelschliessränder 017a durchgehend bis zum Aermelknöchelteil 10a vernäht.
Es liegt dann eine durchgehende Schliessnaht entlang der vorgenannten Ränder vom Aermelknöchelteil
10 über die Rückenteile O11 und Ull bis zum Aermelknöchelteil 10a vor. In Abhängigkeit
von z.B. entsprechenden Maschinen kann aber auch der erste Arbeitsgang dadurch begonnen
werden, dass man z.B. die Uebergangspunkte OSa
1 und US
1 gemäss Pfeil C zusammenlegt und vom Achselformteil 03a bzw. Achselgegenschweifung
U3 beginnend die erste Verbundnaht anlegt.
[0034] Mit der Schliessnaht ist dann das Oberkörperbekleidungsstück verschlossen und damit
fertiggestellt. Selbstverständlich können, wie bereits erwähnt, am Halsausschnitt
01,02,02a,U2,U2a ein Kragen und am Umbuck übliche Verschlüsse, wie Knöpfe bzw. Knopflöcher
oder Reissverschlüsse angebracht werden. Ebenso können an den Aermelenden in üblicher
Weise Manschetten angebracht werden.
[0035] Die in der Zeichnung dargestellte Schablone stellt vorzugsweise eine Grundform des
Oberteils und des Unterteils dar. Durch das erfindungsgemäss geschaffene Oberteil
und Unterteil kann die Achselformnaht auf Schlüsselbeinhöhe in das Vorderteil verlegt
werden. Durch die Schweifungen am Oberteil und am Unterteil kann die Achselformnaht
in abgerundeter Form unter die Armkugel des Trägers bis zur Armhöhle und darüberhinaus
in das Rückenarmloch verlaufen, das dadurch tief verlegt in die Rückenteilform verlaufen
kann. Durch diese Schnittlinienführung ergibt sich das erfindungsgemäss geschaffene
[0036] Oberteil, das vorzugsweise eine vollständig neu konstruierte Aermelform aufweist
und mit dieser ein Ganzes bildet. Hierdurch ergeben sich z.B. für die Aermelabschlüsse,
vorzugsweise auf Armknöchelhöhe des Trägers, die erforderlichen Abschlussbreiten und
auch die einfache Fertigung nach der Erfindung, da die Aermelabschlüsse vorzugsweise
in die Aermelform eingebaut sind und als Abschluss mit oder auch ohne Manschetten
vorliegen können. Die z.B. angebrachten Abnehmer besitzen tiefe Oberweite in Taillenform
zu hoher Hüftweite. In einfachsten Arbeitsgängen kann die Taillenweite je nach Statur
des Trägers enger oder weiter gefertigt werden.
[0037] Mit den erfindungsgemäss geschaffenen geschnittenen Stoffteilen bzw. der Schablone
ergibt sich z.B. bei der Fertigung eine einfache Schliessnaht in einem Arbeitsgang,
der vom Armknöchelteil, über das Rückenteil führt. Mit dieser Schnittlinienführung
alleine ist z.B. die Fertigung nach Durchführung der zuvor geschilderten ersten und
zweiten Arbeitsgänge in einem dritten einzigen Arbeitsgang möglich.
[0038] Vorzugsweise ergeben die drei Nahtpartien ein harmonisches Ganzes und z.B. auch grosse
Bewegungsfreiheiten für den Träger des erfindungsgemäss geschaffenen Kleidungsstückes.
Es liegen z.B. keine einengenden Verbundnähte an Achsel, Armkugel und Armhöhle vor.
Bei den z.B. genauen Gegenschweifungen im Ober- und Unterteil sowie z.B. den Fadenlaufeinteilungen
längs, quer und diagonal, die vorzugsweise in beiden Teilen genau aufeinander abgepasst
werden, kann eine gute Passform mit bequemem Sitz des Kleidungsstückes erreicht werden.
Durch die Schablone nach der Erfindung lässt sich z.B. ein aus zwei Teilen bestehendes
Konfektionsstück zuschneiden, wobei im Zuschnitt z.B. das Anpassen von Streifen oder
Karos wegfällt, da z.B. die Fadenläufe beim
[0039] Verbinden von Oberteil und Unterteil genau aufeinander abgepasst sein können. Dadurch
ergeben sich viele Ausführungsformen, z.B. mit glattem Rücken, in Kontrastfarben,
d.h. das Oberteil weist eine andere Farbe auf als das Unterteil, mit Rücken mit zwei
seitlichen Spiegelnähten in Taillenform, die bis zu hoher Höchstweite eingeschnitten
sein können,oder dergleichen.
l. Oberkörperbekleidungsstück, das Vorderteil, Rückenteil und Aermel besitzt und eine
einzige Schliessnaht (017, Olla, Ulla, 017a) aufweist, die durchgehend von dem einen
Aermelknöchelteil (10) über den Rückenteil (011, Ull) zum anderen Aermelknöchelteil
(10a) verläuft.
2. Oberkörperbekleidungsstück nach Anspruch 1 mit einem Oberteil, das die beiden Aermel
(1, la), Oberarmweitenpartien (09, 09a) sowie eine obere Rückenteilpartie (011) umfassen,
und mit einem Unterteil (U), das die untere Rückenteilpartie (Ull) und Vorderteile
(6, 6a) umfasst.
3. Oberkörperbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, bei dem einerseits die beiden
Aermel (1, la) mit den Oberarmweitenpartien (09, 09a) und der oberen Rückenteilpartie
(011) des Oberteils (0),und andererseits die untere Rückenteilpartie (Ull) und die
Vorderteile (6, 6a) des Unterteils (U) nahtlos miteinander verbunden aus einem Stück
bestehen.
4. Oberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Oberteil
(0) und das Unterteil (U) durch drei Nähte miteinander verbunden sind.
5. Oberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Oberteil
(.0) beidseitig von einem Halsausschnitt (01, 02, 02a) ausgehend an der an die Vorderteile
(6, 6a) stossenden Kante kurvenartige Schweifungen (03 bis 08 bzw. 03a bis 08a) bis
zu einem Aermelschliessrand (017, 017a) aufweist, zu denen im Unterteil (U) entsprechende
Gegenschweifungen (U3 bis U8 bzw. U3a bis U8a) vorliegen.
6. Oberkörperbekleidungsstück nach Anspruch 5, bei dem die Schweifungen (03 bis 08
bzw. 03a bis 08a) und die Gegenschweifungen (U3 bis U8 bzw. U3a bis U8a) einen Achselformteil
(03, 03a, U3, U3a) halten und die Vorderteile (6,6a) des Unterteils (U) einen Teil
(U2, U2a) des Halsausschnittes (01, 02, 02a, U2, U2a) aufweisen.
7. Oberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem eine Achselformnaht
entlang des Achselformteils (03, 03a, U3, U3a), die Teil einer Verbundnaht zwischen
dem Oberteil (0) und dem Unterteil (U) ist, sich in abgerundeter Form unter den Armhöhlen
(06, 06a, U6, U6a) in ein Rückenarmloch des Rückenteils (5) fortsetzt.
8. Oberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei dem jeweils eine
Naht entlang der Schweifungen und Gegenschweifungen und die dritte Naht als Schliessnaht
die Aermelkanten (017, 017a) und die Kante (Olla, Ulla) des Rückenteils (5) entlang
zwischen Oberteil (0) und Unterteil (U) verlaufen.
9. Oberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Unterteil
(U) seitennahtfrei vorliegt.
10. Oeberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem das Unterteil
(U) zwischen den Vorderteilen (6, 6a) und dem Rückenteil (5) Abnäher (U15, U15a) besitzt.
ll. Verfahren zur Herstellung eines Oberkörperbekleidungsstückes mit Vorderteil, Rückenteil
und Aermeln, indem ein Oberteil (1), das die bei den Aermeln (l, la), Oberarmweitenpartien
(09, 09a) und eine obere Rückenteilpartie (011) umfasst, mit einem Unterteil (U) verbunden
wird, dass die untere Rückenteilpartie (Ull) und Vorderteile (6, 6a) umfasst.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die Aermel (1, la) und die obere Rückenteilpartie
(011) an die Oberarmweitenpartien (09, 09a) angeschnitten sind und nahtlos mit denselben
verbunden als einstückiger Oberteil (0) vorliegen,und die untere Rückenteilpartie
(Ull) mit den an derselben angeschnittenen und nahtlos mit derselben verbundenen Vorderteilen
(6, 6a) als einstückiger Unterteil (U) vorliegen.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem das Oberteil (0) mit dem Unterteil
(U) mittels drei Nähten vernäht wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem das Oberteil und das Unterteil
in einem ersten Arbeitsgang kurvenartig geschweifte Kanten derselben entlang zu einer
ersten Verbundnaht vernäht wird, die zwischen der einen Seite eines Halsausschnittes
einen Achselformteil und ein Rückenarmloch entlang und Rückenteilkanten verläuft,
in einem zweiten Arbeitsgang entsprechend geschweift verlaufende Kanten entlang zwischen
der anderen Seite des Halsausschnittes und den Rückenteilkanten zu einer zweiten Verbundnaht
vernäht wird und in einem dritten Arbeitsgang die einen Aermelkanten, die Rückenteilkanten
und die anderen Aermelkanten entlang zu einer Schliessnaht vernäht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem im ersten und im zweiten Arbeitsgang jeweils
vom Halsausschnitt ausgehend und im dritten Arbeitsgang vom Aermelknöchelteil her
vernäht wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem beidseits am Uebergang vom
Rückenteil zum jeweiligen Vorderteil in Taillenhöhe Abnäher eingebracht werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, bei dem am Halsausschnitt ein Kragen
und an den Vorderteilen Verschlüsse angebracht werden.
18. Geschnittener Stoffteil für ein Oberkörperbekleidungsstück mit Vorderteil, Rückenteil
und Aermeln, der als Oberteil (0) die Aermel (l, la), Oberarmweitenpartien (09, 09a)
und eine obere Rückenteilpartie (011) umfasst.
19. Stoffteil nach Anspruch 18, bei dem die Aermel (1, la) und die obere Rückenteilpartie
(011) an die Oberarmweitenpar-. tien (09, 09a) angeschnitten und nahtlos miteinander
verbunden sind.
20. Stoffteil nach Anspruch 18 oder 19, bei dem an der einen Längsseite (2) ein Ausschnitt
vorliegt, der beidseitig von einem Halsausschnitt (01, 02, 02a) ausgehend kurvenartig
geschweifte Kanten (03 - 08, 03a - 08a) aufweist, die Achselformen (03, 03a), Armkugelrundungen
(04, 04a), oberen Aermelrundungen (05, 05a), Armhöhlenformen (06, 06a) und weiteren
Aermelrundungen (08, 08a) entsprechend bis zu den jeweiligen Aermelschliessrändern
(017, 017a) verlaufen.
21. Stoffteil nach Anspruch 20, bei dem die andere Längsseite (3) des Oberteils (2)
einschliesslich der Aermel (l, la) eine ausschnittfreie Kante besitzt.
22. Geschnittener Stoffteil für ein Kleidungsstück mit Vorderteil, Rückenteil und
Aermeln, der als ein Unterteil (U) eine untere Rückenteilpartie (Ull) mit Vorderteilen
(6, 6a) umfasst.
23. Stoffteil nach Anspruch 22, bei dem die Vorderteile (6, 6a) an die untere Rückenteilpartie (Ull) angeschnitten
sind und mit derselben nahtlos verbunden aus einem Stück bestehen.
24. Stoffteil nach Anspruch 22 oder 23, bei dem an der mit anderen Kleidungsteilen zu
verbindenden Seite jedes Vorderteils (6, 6a) ein Ausschnitt vorliegt, der von einem
Halsteilausschnitt (U2, U2a) ausgehend kurvenartig geschweifte Kanten (U3 - U8, U3a
- U8a) aufweist, die als Achselformen (U3, U3a), Armkugelrundungen (U4, U4a), obere
Aermelrundungen (U5, U5a), vordere Armhöhlenausschnitte (U6, U6a) und untere Aermelrundungen
(U8, U8a) bis zu einem Rückenschliessrand (Ulla) verlaufen.
25. Stoffteil nach Anspruch 24, bei dem die untere Rückenteilpartie zwischen den Ausschnitten
vorliegt und die Halsteilausschnitte (U2, U2a) an die äusseren freien Seiten der Vorderteile
(6, 6a) grenzen.
26. Stoffteil nach Anspruch 24 oder 25, bei dem die geschweiften Kanten (U3 - U8,
U3a - U8a) der Vorderteile (6, 6a) und der Rückenteilschliessrand (Ulla) zum Anlegen
und Vernähen mit entsprechend ausgebildeten Kanten anderer Teile des Kleidungsstückes
ausgebildet sind.
27. Schablone zum Zuschneiden eines Kleidungsstückes, das Vorderteile, ein Rückenteil
und Aermel besitzt, mit einem ersten Schablonenteil, das einen Oberteil (0) des Kleidungsstückes
mit Aermeln (l, la), Oberarmweitenpartien (09, 09a) und einer oberen Rückenteilpartie
(011) umfasst, und mit einem zweiten Schablonenteil, der einen Unterteil (U) des Kleidungsstückes
mit einer unteren Rückenteilpartie (Ull) mit Vorderteilen (6, 6a) umfasst.
28. Schablone nach Anspruch 27, bei der die Aermel (1, la), die Oberarmweitenpartien
(09, 09a) und die obere Rückenteilpartie (011) des Oberteils (0) einerseits und die
untere Rückenteilpartie (Ull) mit den Vorderteilen (6, 6a) des Unterteils (U) andererseits
aus einem Stück bestehen.
29. Schablone nach einem der Ansprüche 27 oder 28, bei der das Oberteil (0) an der
einen Längsseite (2) einen Ausschnitt aufweist, der beidseitig von einer Halsausschnittkante
(01, 02, 02a) ausgehend kurvenartig geschweifte Kanten (03 - 08, 03a - 08a) besitzt,
die Achselformen (03, 03a), Armkugelrundungen (04, 04a), oberen Aermelrundungen (05,
05a), vorderen Armhöhlenformen (06, 06a) und unteren Aermelrundungen (08, 08a) entsprechen
und bis zu den jeweiligen Aermelkanten (017, 017a) verlaufen.
30. Schablone nach Anspruch 29, bei der die andere Längsseite (3) des Oberteils (0)
einschliesslich der Aermel (1, la) eine ausschnittfreie Kante (4, 4a) besitzt.
31. Schablone nach einem der Ansprüche 27 bis 30, bei welcher an der mit dem Obe.rteil
(0) zu verbindenden Seite des Un- tereils (U) Ausschnitte vorliegen, die von einem Halsteilausschnitt (U2, U2a) ausgehend kurvenartig
geschweifte Kanten (U3 - U8, U3a - U8a) aufweisen, die Achselformen (U3, U3a), Armkugelrundungen
(U4, U4a), oberen Aermelrundungen (U5, U5a), vorderen Armhöhlenausschnitten (U6, U6a)
und unteren Aermelrundungen (U8, U8a) entsprechend bis zu einem Rückenschliessrand
(Ulla) verlaufen.
32. Schablone nach Anspruch 31, bei der der untere Rückenteilschliessrand (Ulla) zwischen
den Ausschnitten liegt und die Halsteilausschnitte (U2, U2a) an die äusseren freien
Seiten der Vorderteile (6, 6a) grenzen.
33. Schablone nach Anspruch 31, bei der die geschweiften Kanten (U3 - U8, U3a - U8a)
des Unterteils (U) und der Rückenteilschliessrand (Ulla) zum Anlegen und Vernähen
mit entsprechend ausgebildeten Kanten (03 - 08, 03a - 08a, Olla) des ersten Teiles
(0) ausgebildet sind.