(19)
(11) EP 0 128 860 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.12.1984  Patentblatt  1984/51

(21) Anmeldenummer: 84810169.7

(22) Anmeldetag:  06.04.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A41D 1/00, A41H 3/00, A41B 1/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 27.04.1983 CH 2258/83

(71) Anmelder: Almopa Anstalt
FL-9492 Eschen (LI)

(72) Erfinder:
  • Sulser, Henry
    CH-9476 Weite (CH)

(74) Vertreter: Nikolaiski, Eckhard Siegfried, Dr. 
Postfach 16 Auwiesenstrasse 2
8352 Räterschen
8352 Räterschen (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Oberkörperbekleidungsstück, Verfahren zur Herstellung eines Oberkörperbekleidungsstückes, geschnittene Stoffteile für ein Oberkörperbekleidungsstück und Schablone zum Zuschneiden eines Oberkörperbekleidungsstückes


    (57) Ein geschnittener Stoffteil besitzt als Oberteil (0) eine Oberarmweitenpartie (09,09a) mit den angeschnittenen Ärmeln (1, 1a), die vorzugsweise nahtlos miteinander verbunden sind. Ein weiterer geschnittener Stoffteil besitzt als Unterteil (U) des Oberkörperbekleidungsstückes das Rückenteil (5) mit den angeschnittenen Vorderteilen (6, 6a), die vorzugsweise nahtlos miteinander verbunden sind und aus einem Stück bestehen. Das Oberteil (0) und das Unterteil (U) werden durch nur drei Nähte entlang der entsprechenden Kanten (03 bis 08, 03a bis 08a, U3 bis U8, U3a bis U8a, 017, 011a, 017a) des Oberteils (0) bzw. des Unterteils (U) vernäht. Es sind daher nur drei Arbeitsgänge erforderlich, mit denen ein aus zwei Teilen bestehendes Oberkörperbekleidungsstück mit Vorderteil, Rückenteil und Ärmeln gefertigt werden kann.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Oberkörperbekleidungsstück mit Vorderteil, Rückenteil und Aermeln, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Kleidungsstückes sowie geschnittene Stoffteile für ein solches Oberkörperbekleidungsstück und eine Schablone zum Zuschneiden eines derartigen Oberkörperbekleidungsstückes.

    [0002] Die bekannten Oberkörperbekleidungsstücke bestehen aus mehreren Teilen und erfordern bei ihrer Herstellung zum Beispiel mehr als neun Arbeitsgänge, ohne zum Beispiel die Anbringung von Taillenweiten (z.B. CH-PS 533 428). Für eine rationale Fertigung benötigen die bekannten als Oberhemden vorliegenden Cberkörperbekleidungsstücke vor allem zweiseitige Schliessnähte verbunden mit unteren Aennelschliessnähten, was bereits zwei Arbeitsgänge vom Aermelansatz zum Stockende erfordert. So sind zum Beispiel-für die eine Ausführungsform des vorgenannten Standes der Technik vier Zuschnitteile erforderlich, die zum Vernähen bereits neun Arbeitsgänge erfordern. Zusammen mit Aermelschlitzpartien kommt man daher auf sechs Teile und elf Arbeitsgänge. Dies führt nicht nur zu einer erheblichen Anzahl von Zuschnitten und daher zu einem entsprechend hohen Stoffverbrauch, sondern das Oberhemd weist auch eine entsprechend hohe Anzahl von Nähten auf. Die jeweiligen Zuschnitte und damit Formen des bekannten Oberhemdes sind jedoch nicht für alle Gewebearten verwendbar. Vielmehr ist es schwierig, mit einem Zuschnitt aus elastischem Gewebe in anderen Gewebearten mit den erforderlichen Weiten eine gut sitzende Passform zu erreichen.

    [0003] Bei dem ebenfalls aus der bereits genannten CH-PS 533 428 bekannten Oberhemd aus zwei Teilen liegen ein einstückiges Vorderteil und ein Schulterteil vor, an das nahtlos das Rückenteil und die Aermel angeschnitten und daher mit dem Schulterteil nahtlos verbunden sind. Hierdurch soll eine geschlossene Schlinge aus der Naht der Aermel am oberen Ende im Bereich der Achseln vermieden werden. Jedoch ist ein derartig hergestelltes Oberhemd nur mit elastischem Hemdenstoff möglich, da andernfalls die für einen guten Sitz notwendige Anpassung an die Körperform nicht erreichbar ist. Das aus den vorgenannten Teilen bestehende Hemd hat jedoch keine Schliessmöglichkeit. Es muss daher nach Aufschneiden mit zwei weiteren Teilen versehen werden. Für die Herstellung sind überdies trotz der nur zwei Teile sechs Arbeitsgänge erforderlich, nämlich jeweils ein Vernähen links und rechts von Vorderteil und Aermel, jeweils ein Vernähen links und rechts von Rückenteil und Vorderteil und jeweils ein Vernähen links und rechts zum Schliessen der Aermel. Hinzu kommen noch die Griffzeiten.

    [0004] Ein derartiges Hemd und dessen Herstellungweise werden daher nicht allen Wünschen des Trägers wie auch des Herstellers gerecht.

    [0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Oberkörperbekleidungsstück der eingangs genannten Art, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Kleidungsstückes, geschnittene Stoffteile für ein solches Kleidunsstück und eine Schablone zum Zuschneiden eines derartigen Kleidungsstückes zu schaffen, mit denen das Oberkörperbekleidungsstück mit einer minimalen Anzahl von Teilen und Nähten unabhängig von der Stoffart herstellbar und verwendbar ist und über Oberhemden hinaus für viele Kleidungsarten Anwendung finden soll.

    [0006] Zur Lösung dieser Aufgabe weist das Oberkörperbekleidungsstück der eingangs genannten Art eine einzige Schliessnaht auf, die durchgehend von dem einen Aermelknöchelteil über den Rückenteil zum anderen Aermelknöchelteil verläuft.

    [0007] Durch die einzige Schliessnaht und die Schliessnahtführung nach der Erfindung werden die sonst für jedes Oberkörperbekleidungsstück notwendigen Seitennähte überflüssig. Es können daher nicht nur neue Fertigungsmethoden erreicht werden,sondern das Oberkörperbekleidungsstück kann in vorteilhafter Weise aus zwei Teilen bestehen. Unabhängig von der Stoffart kann jedes Oberkörperbekleidungsstück hergestellt werden. Es lässt sich mit dem Oberkörperbekleidungsstück nach der Erfindung vor allem ein dem Körperbau besser angepasster Tragkomfort erreichen.

    [0008] Vorteilhafte Ausführungsformen des Kleidungsstückes nach der Erfindung können mit den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 10 erreicht werden.

    [0009] Mit der neuen Schliessnahtführung bei dem Oberkörperbekleidungsstück nach der Erfindung kann dasselbe aus einem Oberteil und einem Unterteil bestehen. Der Oberteil umfasst dabei vorzugsweise die beiden Aermel, die Oberarmweitenpartien sowie obere Vorderteil- und Rückenteilpartien. Die beiden Aermel, die Oberarmweitenpartien sowie die oberen Vorderteil- und Rückenteilpartien sind vorzugsweise nahtlos miteinander verbunden und bestehen daher aus einem Stück. Das Unterteil besitzt vorzugsweise die untere Rückenteilpartie und die Vorderteile, die vorzugsweise ebenfalls nahtlos miteinander verbunden sind, so dass auch der Unterteil vorzugsweise aus einem Stück besteht. Vorzugsweise sind beim Oberteil von den Oberarmweitenpartien aus in die Vorderteil- und Rückenteilpartien die oberen und unteren Teile der Aermel einkonstruiert, wodurch eine neue Schnittlinienführung entsteht und dadurch die neue Schliessnaht nur einen einzigen Arbeitsgang benötigt. Durch diese Schliessnahtführung wird von den bisher bekannten Fertigungsverfahren abgewichen.

    [0010] Durch das Kleidungsstück nach der Erfindung sind das Oberteil und das Unterteil desselben vorzugsweise nur durch drei Nähte miteinander verbunden, d.h. durch zwei Verbundnähte und die einzige Schliessnaht.

    [0011] Das Oberkörperbekleidungsstück nach der Erfindung verlangt eine neue Konstruktion, bei der vorzugsweise aus zwei Teilen eine elegante Passform entsteht, wobei in vorteilhafter Weise Schweifungen des Zuschnitts der Körperform angepasst sind. Das vorzugsweise einstückig ausgebildete Unterteil besitzt dann ganz genau angepasste Gegenschweifungen, die mit den Schweifungen des Oberteils durch Nähte verbunden werden.

    [0012] Das Oberteil kann beidseitig von einem Halsausschnitt ausgehend an der an das Vorderteil stossende Kante kurvenartige Schweifungen bis zu einem Rückenarmloch aufweisen, zu denen im Unterteil entsprechende Gegenschweifungen vorliegen. Die Schweifungen und die Gegenschweifungen entsprechen bzw. enthalten z.B. einen Achselformteil und die Vorderteile des Unterteils weisen z.B. einen Teil des Halsausschnittes auf. Eine Achselformnaht des Kleidungsstückes nach der Erfindung ist vorzugsweise Teil der Verbindungsnaht zwischen dem Oberteil und dem Unterteil und verläuft in abgerundeter Form unter einem der Armkugel entsprechenden Teil des Trägers zur Arm- oder Achselhöhle in ein Armloch des Rückenteils. Jeweils eine Verbundnaht kann entlang der Schweifungen und Gegenschweifungen verlaufen. Die dritte Naht, d.h. die Schliessnaht, verläuft dann die Aermelkanten und die Kante des Rückenteils entlang zwischen Oberteil und Unterteil. In einer Ausführungsform kann das einstückig ausgebildete Unterteil zwischen dem Vorderteil und dem Rückenteil Abnäher besitzen.

    [0013] Ein Oberkörperbekleidungsstück mit Vorderteil, Rückenteil und Aermeln lässt sich daher erfindungsgemäss herstellen, indem ein Oberteil, das die beiden Aermel, Oberarmweitenpartien und eine obere Rückenteilpartie umfasst, mit einem Unterteil verbunden wird, das die untere Rückenteilpartie und Vorderteile umfasst.

    [0014] Vorzugsweise sind dabei die beiden Aermel und die obere Rücken- teilpartie an die Oberarmweitenpartie angeschnitten und nahtlos mit derselben verbunden, so dass vorzugsweise ein einstückiger Oberteil vorliegt. In gleicher Weise sind vorzugsweise die Vorderteile an die Rückenteilpartie angeschnitten und nahtlos mit derselben verbunden, so dass vorzugsweise ein einstückiger Unterteil vorliegt. Vorzugsweise wird daher der vorgenannte einstückige Oberteil mit dem ebenfalls vorgenannten einstückigen Unterteil verbunden. Hierzu sind vorzugsweise lediglich drei Nähte und daher auch nur drei Arbeitsgänge erforderlich. Hieraus ergibt sich bereits, dass gemäss der Erfindung das Ober- körperbekle'idungsstück einen bemerkenswerten Vorteil im Hinblick auf die Herstellung bringt. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass nur ein Ober- und ein Unterteil, d.h. also zwei Grossteile, zuzuschneiden sind. Vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung des Kleidungsstückes können mit den Merkmalen der Ansprüche 11 bis 17 erreicht werden.

    [0015] In vorteilhafter Weise können das Oberteil und das Unterteil in einem ersten Arbeitsgang die geschweiften Kanten der Teile entlang vernäht werden, die zwischen der einen Seite eines Halsausschnittes einen Achselformteil und ein Rückenarmloch entlang bis zu Rückenteilkanten verlaufen. In einem zweiten Ar- beitsgang kann dann entsprechend geschweifte und. verlaufende Kanten entlang zwischen der anderen Seite des Halbausschnittes und den Rückenteilkanten vernäht werden. In einem dritten Arbeitsgang kann dann das Oberteil mit dem Unterteil mittels der Schliessnaht vernäht werden, welche die einen Aermelkanten, die Rückenteilkanten und die anderen Aermelkanten entlang verläuft.

    [0016] Vorzugsweise wird im ersten und im zweiten Arbeitsgang jeweils vom Halsausschnitt ausgehend im dritten Arbeitsgang von demjenigen Aermel ausgehend vernäht, der an der zuerst hergestellten Naht liegt. Weiterhin können beidseits am Uebergang vom Rückenteil zum jeweiligen Vorderteil Abnäher eingebracht werden. Am Halsaussehnitt kann ein Kragen und an den Vorderteilen können Verschlüsse angebracht werden und die freien Enden der Aermel können mit Manschetten versehen werden.

    [0017] Das Oberkörperbekleidungsstück nach der Erfindung kann auf alle Konfektionsbekleidungsstücke, z.B. Damen-, Mädchen-, Herren- und Knabenbekleidung angewendet werden. Es können beliebige Stoffe verwendet werden, z.B. Web- und Wirkstoffe oder Nonwovens, z.B. aus Natur- und Kunstfasern, oder z.B. auch Leder oder Kunstleder. Das Oberkörperbekleidungsstück kann in verschiedenen Formen vorliegen, z.B. als Oberhemd, Bluse, Pyjama, Trainer, Sportbekleidung, z.B. Skijacke, oder Jeansjacke oder Regenbekleidung oder auch Berufsbekleidung. Insbesondere bei Regenbekleidung ist die geringe Anzahl von Nähten von Vorteil.

    [0018] Gemäss der Erfindung kann bei entsprechender Arbeitsplatzgestaltung vom Zuschnitt bis zur Endfertigung eine erhebliche Arbeitszeitersparnis erreicht werden. So sind vorzugsweise nur die drei Arbeitsgänge notwendig, die je nach Arbeitsplatzgestaltung z.B. jeweils etwa 1,5 min, d.h. zusammen 4,5 min, betragen können. Berücksichtigt man z.B. zu diesen drei Arbeitsgängen noch drei Griffzeiten zu je l min, d.h. total 3 min, so kommt man vorzugsweise auf eine Gesamtfertigungszeit des Kleidungsstückes von 7,5 min. Da durch die Erfindung auch die übrigen Fertigungsgänge verkürzt werden können, kann die Gesamtfertigungszeit erheblich herabgesetzt werden. Bei entsprechender Einrichtung und Platzgestaltung können bis zu 10 min in der gesamten Fertigung pro Oberkörperbekleidungsstück eingespart werden. Dies zeigt klar den Vorteil der vorliegenden Erfindung gegenüber bekannten Fertigungsmethoden für Oberkörperbekleidungsstücke.

    [0019] In vorteilhafter Weise wird nach der Erfindung weiterhin ein geschnittener Stoffteil für ein Kleidungsstück mit Vorderteil, Rückenteil und Aermeln geschaffen, der als ein Oberteil die Aermel, Oberarmweitenpartien und eine obere Rückteilpartie umfasst. Vorzugsweise sind bei dem geschnittenen Stoffteil nach der Erfindung die Aermel und die obere Rückenteilpartie an die Oberarmweitenpartien angeschnitten und nahtlos miteinander verbunden, so dass der Oberteil aus einem Stück besteht. Weitere bevorzugte Ausführungsformen des Stoffteils können mit den Merkmalen der Ansprüche 19 bis 21 erreicht werden. Der Oberteil besitzt vorzugsweise an seiner einen längeren Seite einen Ausschnitt, der beidseitig von einem Halsausschnitt ausgehend kurvenartig geschweifte Kanten aufweist. Die Kanten verlaufen vorzugsweise einen Achselteil und ein Rückenarmloch entlang bis zu den jeweiligen Aermelkanten. Die andere längere Seite des Oberteils einschliesslich der Aermel kann bei dem geschnittenen Stoffteil eine ausschnittfreie Kante besitzen. Vorzugsweise sind die Kanten des Oberteils mit den angeschnittenen Aermeln zum Anlegen und Vernähen mit entsprechend ausgebildeten Kanten der anderen Teile des Kleidungsstückes ausgebildet.

    [0020] Ein als Unterteil dienender geschnittener Stoffteil für ein Oberkörperbekleidungsstück mit Vorderteil, Rückenteil und Aermeln umfasst eine untere Rückenteilpartie mit Vorderteilen. Vorzugsweise sind die Vorderteile an die untere Rückenteilpartie angeschnitten und bestehen mit derselben nahtlos aus einem Stück, so dass ein einstückiger Unterteil geschaffen werden kann. Vorteilhafte Ausführungsformen können mit den Merkmalen der Ansprüche 23 bis 26 erreicht werden. In vorteilhafter Weise kann dieser geschnittene Stoffteil als Unterteil mit dem anderen vorerwähnten geschnittenen Stoffteil nach der Erfindung, der als Oberteil dient, verbunden werden. In vorteilhafter Weise liegt bei dem als Unterteil dienenden geschnittenen Stoffteil z.B. an der mit den anderen Teilen des Kleidungsstückes zu verbindenden Seite jedes Vorderteils ein Ausschnitt vor, der von einem Halsteilausschnitt ausgehend eine kurvenartig geschweifte Kante aufweist. Diese Kante verläuft einen Achselformteil und ein Rückenarmloch entlang bis zu einer Rückenteilkante. Die Rückenteilkante liegt vorzugsweise zwischen den Ausschnitten und die Halsteilausschnitte befinden sich vorzugsweise an den äusseren freien Seiten der Vorderteile. Die geschweiften Kanten der Vorderteile und die Rückenteilkante sind vorzugsweise zum Anlegen und Vernähen mit entsprechend ausgebildeten Kanten der anderen Teile des Kleidungsstückes ausgebildet.

    [0021] In vorteilhafter Weise geht man von einer Schablone zum Zuschneiden eines Oberkörperbekleidungsstückes aus, das Vorderteile, ein Rückenteil und Aermel besitzt. Diese Schablone weist einen ersten Teil auf, der die Aermel, Oberarmweitenpartien und eine obere Rückenteilpartie eines Oberteils des Kleidungsstückes umfasst. Die Schablone besitzt einen zweiten Teil, der den Rückenteil und die Vorderteile eines Unterteils des Kleidungsstückes umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform bestehen die den Aermeln, den Oberarmweitenpartien und der oberen Rückenteilpartie des Oberteils entsprechenden Teile einerseits und die der unteren Rückenteilpartie und den Vorderteilen des Unterteils entsprechenden Teile andererseits aus einem Stück. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Schablone nach der Erfindung können mit den Merkmalen der Ansprüche 28 bis 33 erreicht werden. Durch die Schablone nach der Erfindung ist gewährleistet, dass ein Kleidungsstück erreicht werden kann, das aus zwei Teilen besteht, die lediglich durch drei Nähte miteinander verbunden sind.

    [0022] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, die eine Schablone zum Zuschneiden eines Oberkörperbekleidungsstückes mit Vorderteil, Rückenteil und Aermeln im Grundriss zeigt. Dabei entsprechen die einzelnen Teile der Schablone geschnittenen Stoffteilen.

    [0023] Es liegen ein dem Oberteil des Oberkörperbekleidungsstückes entsprechender Teil 0 und ein dem Unterteil des Oberbekleidungsstückes entsprechender Teil U vor, die nachfolgend auch mit "Oberteil 0" und "Unterteil U" bezeichnet werden.

    [0024] Der Oberteil 0 und der Unterteil U enthalten die nachfolgend aufgeführten, einzelnen Bereiche und Teile:





    [0025] Das Oberteil 0 besteht aus einem Stück und umfasst die Oberarmweitenpartien 09,09a mit dem daran angeschnittenen Aermel l,la und der Rückteilpartie Oll, so dass die Aermel l,la und die Rückenteilpartie O11 mit den Oberarmweitenpartien 09,09a nahtlos verbunden sind. An der einen Längsseite 2 des Oberteils 0 liegt ein Ausschnitt vor, der den Rückenhalsausschnitt 01 und die angeschnittenen Vorderteilhalsausschnitte 02,02a aufweist. An diese schliessen sich beidseitig kurvenartig geschweift die vorstehend tabellarisch aufgeführten Elemente 03 bis 08 bzw. 03a bis 08a an. Die andere Längsseite 3 des Oberteils 0 einschliesslich der unteren Aermelkanten 4,4a, die den Schliessnähten 017 bzw. 017a entsprechen, sind ausschnittfrei ausgebildet.

    [0026] Die hier verkürzt dargestellten Aermel 1, la sind mit den angeschnittenen Aermelpatten 018,018a versehen. Das Unterteil U besteht aus einem Rückenteil 5 und jeweils daran angeschnittenen Vorderteilen 6,6a, so dass das Rückenteil 5 mit den Vorderteilen 6,6a nahtlos ausgebildet ist und mit denselben aus einem Stück besteht. Somit ist das Unterteil U einstückig. An der Seite, an welcher das Unterteil U mit dem

    [0027] Oberteil 0 des Oberkörperbekleidungsstückes zu verbinden ist, besitzt es eine der Rückenschliessnaht Ulla entsprechende Kante, an die sich beidseitig einer gedachten Rückenmittellinie RM jeweils die in der vorstehenden Tabelle aufgeführten Teile bzw. Elemente U8 bis U3 bzw. U8a bis U3a als kurvenartige Gegen-

    [0028] schweifungen zu den entsprechenden Schweifungen des Oberteils 0 anschliessen. An die Achselgegenschweifungen U3, U3a schliessen sich beidseitig die Halsausschnittvorderteile U2,U2a entsprechend kurvenartig geschweift an. Durch entsprechende Ausbildung der Schweifungen 03 bis 08 bzw. 03a bis 08a und der entsprechenden Gegenschweifungen U3 bis U8 bzw. U3a bis U8a kann unter genauer Berechnung dieser Schweifungen ein zur Körperform passendes Oberkörperbekleidungsstück aus zwei Teilen gefertigt werden.

    [0029] U10 zeigt z.B. die Weite der Brustpartie der jeweiligen Vorderteile 6,6a an. Zwischen Vorderteil 6,6a und dem Rückenteil 5 liegen Abnäher U15,U15a vor. Die Vorderteile 6,6a besitzen Uebertritte 7,7a und einen Umbuck8,8a, an welchem Verschliesseinrichtungen für den Unterteil angebracht werden können. Die Linien FL im Oberteil 0 und im Unterteil U geben den Fadenlauf der Kette an, wenn z.B. ein Gewebe vorliegt. Dieses ist für die Zuschneiderichtung massgebend und von ausschlaggebender Bedeutung, da der Fadenlauf genau mit der Schnittlinienführung übereinstimmt. Damit können der Fadenlauf, d.h. die Kettenrichtung, und damit auch der Schuss-des einstückigen Oberteils 0 und des einstücki. gen Unterteils U genau aufeinander abgepasst werden, damit keine einengenden Nähte mit Faltenbildung entstehen können, die sich bei den bisher bekannten Schnitt- und Nahtführungen nicht vermeiden lassen.

    [0030] Zur Herstellung von geschnittenen Stoffteilen wird bei dem Oberteil 0 entlang der Kanten 017,011a und 017a sowie an den Kanten 01 bis 08 bzw. Ola bis 08a geschnitten und auch an den Stirnkanten 9,9a der Aermel. Damit ist dann das Oberteil fertig. Beim Unterteil U wird zur Herstellung eines geschnittenen Stoffteils entlang der Kanten geschnitten, die den oben angegebenen Teilen bzw. Elementen U2a bis U8a, Ulla und U8 bis U2 entsprechen. Weiterhin wird natürlich an den entsprechenden Kanten entlang des Umbugs und an der nicht dargestellten vierten Kante des Unterteils U geschnitten.

    [0031] Wenn die vorgenannten Teile der Schablone als geschnittene Stoffteile betrachtet werden, so können der Oberteil 0 und der Unterteil U miteinander wie folgt vernäht werden:

    Zunächst wird in einem ersten Arbeitsgang eine Verbundnaht entlang der auch als Ränder zu bezeichnenden Abschnitte 08a bis 03a und U8 bis U3 durch Vernähen hergestellt. Hierzu werden der Schnitt- oder Eckpunkt OSa am Uebergang der unteren Aermelrundung 08a zum Aermelschliessrand des Oberteils 0 gemäss Pfeil A und der Schnitt- oder Eckpunkt USa am Uebergang der unteren Aermelgegenschweifung U8 zum Rückenschliessrand Ulla des Unterteils U gemäss Pfeil A1 zusammengebracht bzw. -gelegt. Nach Vernähen dieser Kanten fallen die Schnitt- oder Uebergangspunkte OSa1 am Oberteil 0 und US1 am Unterteil U gemäss Pfeil C zusammen.



    [0032] In einem zweiten Arbeitsgang werden der Schnitt- oder Uebergangspunkt OS zwischen Vorderteilhalsausschnitt 02 und Achselform 03 des Oberteils 0 und der Schnitt- oder Uebergangspunkt USa1 am Uebergang zwischen Halsausschnittvorderteil U2a und Achselgegenschweifung U3a gemäss Pfeil D zusammengelegt, und dann entlang der Ränder 03 bis 08 und U3a bis U8a durch Vernähen einer Verbundnaht hergestellt. Dabei fallen dann nach dem Anlegen dieser Naht die Schnittpunkte OS2 am Oberteil 0 und USa2 am Unterteil U gemäss Pfeilen E und E zusammen.

    [0033] In einem dritten Arbeitsgang wird dann vom Aermelknöchelteil 10 her entlang der oberen und unteren Aermelschliessränder 017, der Rückenschliessränder Olla,Ulla und der oberen und unteren Aermelschliessränder 017a durchgehend bis zum Aermelknöchelteil 10a vernäht. Es liegt dann eine durchgehende Schliessnaht entlang der vorgenannten Ränder vom Aermelknöchelteil 10 über die Rückenteile O11 und Ull bis zum Aermelknöchelteil 10a vor. In Abhängigkeit von z.B. entsprechenden Maschinen kann aber auch der erste Arbeitsgang dadurch begonnen werden, dass man z.B. die Uebergangspunkte OSa1 und US1 gemäss Pfeil C zusammenlegt und vom Achselformteil 03a bzw. Achselgegenschweifung U3 beginnend die erste Verbundnaht anlegt.

    [0034] Mit der Schliessnaht ist dann das Oberkörperbekleidungsstück verschlossen und damit fertiggestellt. Selbstverständlich können, wie bereits erwähnt, am Halsausschnitt 01,02,02a,U2,U2a ein Kragen und am Umbuck übliche Verschlüsse, wie Knöpfe bzw. Knopflöcher oder Reissverschlüsse angebracht werden. Ebenso können an den Aermelenden in üblicher Weise Manschetten angebracht werden.

    [0035] Die in der Zeichnung dargestellte Schablone stellt vorzugsweise eine Grundform des Oberteils und des Unterteils dar. Durch das erfindungsgemäss geschaffene Oberteil und Unterteil kann die Achselformnaht auf Schlüsselbeinhöhe in das Vorderteil verlegt werden. Durch die Schweifungen am Oberteil und am Unterteil kann die Achselformnaht in abgerundeter Form unter die Armkugel des Trägers bis zur Armhöhle und darüberhinaus in das Rückenarmloch verlaufen, das dadurch tief verlegt in die Rückenteilform verlaufen kann. Durch diese Schnittlinienführung ergibt sich das erfindungsgemäss geschaffene

    [0036] Oberteil, das vorzugsweise eine vollständig neu konstruierte Aermelform aufweist und mit dieser ein Ganzes bildet. Hierdurch ergeben sich z.B. für die Aermelabschlüsse, vorzugsweise auf Armknöchelhöhe des Trägers, die erforderlichen Abschlussbreiten und auch die einfache Fertigung nach der Erfindung, da die Aermelabschlüsse vorzugsweise in die Aermelform eingebaut sind und als Abschluss mit oder auch ohne Manschetten vorliegen können. Die z.B. angebrachten Abnehmer besitzen tiefe Oberweite in Taillenform zu hoher Hüftweite. In einfachsten Arbeitsgängen kann die Taillenweite je nach Statur des Trägers enger oder weiter gefertigt werden.

    [0037] Mit den erfindungsgemäss geschaffenen geschnittenen Stoffteilen bzw. der Schablone ergibt sich z.B. bei der Fertigung eine einfache Schliessnaht in einem Arbeitsgang, der vom Armknöchelteil, über das Rückenteil führt. Mit dieser Schnittlinienführung alleine ist z.B. die Fertigung nach Durchführung der zuvor geschilderten ersten und zweiten Arbeitsgänge in einem dritten einzigen Arbeitsgang möglich.

    [0038] Vorzugsweise ergeben die drei Nahtpartien ein harmonisches Ganzes und z.B. auch grosse Bewegungsfreiheiten für den Träger des erfindungsgemäss geschaffenen Kleidungsstückes. Es liegen z.B. keine einengenden Verbundnähte an Achsel, Armkugel und Armhöhle vor. Bei den z.B. genauen Gegenschweifungen im Ober- und Unterteil sowie z.B. den Fadenlaufeinteilungen längs, quer und diagonal, die vorzugsweise in beiden Teilen genau aufeinander abgepasst werden, kann eine gute Passform mit bequemem Sitz des Kleidungsstückes erreicht werden. Durch die Schablone nach der Erfindung lässt sich z.B. ein aus zwei Teilen bestehendes Konfektionsstück zuschneiden, wobei im Zuschnitt z.B. das Anpassen von Streifen oder Karos wegfällt, da z.B. die Fadenläufe beim

    [0039] Verbinden von Oberteil und Unterteil genau aufeinander abgepasst sein können. Dadurch ergeben sich viele Ausführungsformen, z.B. mit glattem Rücken, in Kontrastfarben, d.h. das Oberteil weist eine andere Farbe auf als das Unterteil, mit Rücken mit zwei seitlichen Spiegelnähten in Taillenform, die bis zu hoher Höchstweite eingeschnitten sein können,oder dergleichen.


    Ansprüche

    l. Oberkörperbekleidungsstück, das Vorderteil, Rückenteil und Aermel besitzt und eine einzige Schliessnaht (017, Olla, Ulla, 017a) aufweist, die durchgehend von dem einen Aermelknöchelteil (10) über den Rückenteil (011, Ull) zum anderen Aermelknöchelteil (10a) verläuft.
     
    2. Oberkörperbekleidungsstück nach Anspruch 1 mit einem Oberteil, das die beiden Aermel (1, la), Oberarmweitenpartien (09, 09a) sowie eine obere Rückenteilpartie (011) umfassen, und mit einem Unterteil (U), das die untere Rückenteilpartie (Ull) und Vorderteile (6, 6a) umfasst.
     
    3. Oberkörperbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, bei dem einerseits die beiden Aermel (1, la) mit den Oberarmweitenpartien (09, 09a) und der oberen Rückenteilpartie (011) des Oberteils (0),und andererseits die untere Rückenteilpartie (Ull) und die Vorderteile (6, 6a) des Unterteils (U) nahtlos miteinander verbunden aus einem Stück bestehen.
     
    4. Oberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Oberteil (0) und das Unterteil (U) durch drei Nähte miteinander verbunden sind.
     
    5. Oberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Oberteil (.0) beidseitig von einem Halsausschnitt (01, 02, 02a) ausgehend an der an die Vorderteile (6, 6a) stossenden Kante kurvenartige Schweifungen (03 bis 08 bzw. 03a bis 08a) bis zu einem Aermelschliessrand (017, 017a) aufweist, zu denen im Unterteil (U) entsprechende Gegenschweifungen (U3 bis U8 bzw. U3a bis U8a) vorliegen.
     
    6. Oberkörperbekleidungsstück nach Anspruch 5, bei dem die Schweifungen (03 bis 08 bzw. 03a bis 08a) und die Gegenschweifungen (U3 bis U8 bzw. U3a bis U8a) einen Achselformteil (03, 03a, U3, U3a) halten und die Vorderteile (6,6a) des Unterteils (U) einen Teil (U2, U2a) des Halsausschnittes (01, 02, 02a, U2, U2a) aufweisen.
     
    7. Oberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem eine Achselformnaht entlang des Achselformteils (03, 03a, U3, U3a), die Teil einer Verbundnaht zwischen dem Oberteil (0) und dem Unterteil (U) ist, sich in abgerundeter Form unter den Armhöhlen (06, 06a, U6, U6a) in ein Rückenarmloch des Rückenteils (5) fortsetzt.
     
    8. Oberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei dem jeweils eine Naht entlang der Schweifungen und Gegenschweifungen und die dritte Naht als Schliessnaht die Aermelkanten (017, 017a) und die Kante (Olla, Ulla) des Rückenteils (5) entlang zwischen Oberteil (0) und Unterteil (U) verlaufen.
     
    9. Oberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Unterteil (U) seitennahtfrei vorliegt.
     
    10. Oeberkörperbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem das Unterteil (U) zwischen den Vorderteilen (6, 6a) und dem Rückenteil (5) Abnäher (U15, U15a) besitzt.
     
    ll. Verfahren zur Herstellung eines Oberkörperbekleidungsstückes mit Vorderteil, Rückenteil und Aermeln, indem ein Oberteil (1), das die bei den Aermeln (l, la), Oberarmweitenpartien (09, 09a) und eine obere Rückenteilpartie (011) umfasst, mit einem Unterteil (U) verbunden wird, dass die untere Rückenteilpartie (Ull) und Vorderteile (6, 6a) umfasst.
     
    12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die Aermel (1, la) und die obere Rückenteilpartie (011) an die Oberarmweitenpartien (09, 09a) angeschnitten sind und nahtlos mit denselben verbunden als einstückiger Oberteil (0) vorliegen,und die untere Rückenteilpartie (Ull) mit den an derselben angeschnittenen und nahtlos mit derselben verbundenen Vorderteilen (6, 6a) als einstückiger Unterteil (U) vorliegen.
     
    13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem das Oberteil (0) mit dem Unterteil (U) mittels drei Nähten vernäht wird.
     
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem das Oberteil und das Unterteil in einem ersten Arbeitsgang kurvenartig geschweifte Kanten derselben entlang zu einer ersten Verbundnaht vernäht wird, die zwischen der einen Seite eines Halsausschnittes einen Achselformteil und ein Rückenarmloch entlang und Rückenteilkanten verläuft, in einem zweiten Arbeitsgang entsprechend geschweift verlaufende Kanten entlang zwischen der anderen Seite des Halsausschnittes und den Rückenteilkanten zu einer zweiten Verbundnaht vernäht wird und in einem dritten Arbeitsgang die einen Aermelkanten, die Rückenteilkanten und die anderen Aermelkanten entlang zu einer Schliessnaht vernäht wird.
     
    15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem im ersten und im zweiten Arbeitsgang jeweils vom Halsausschnitt ausgehend und im dritten Arbeitsgang vom Aermelknöchelteil her vernäht wird.
     
    16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem beidseits am Uebergang vom Rückenteil zum jeweiligen Vorderteil in Taillenhöhe Abnäher eingebracht werden.
     
    17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, bei dem am Halsausschnitt ein Kragen und an den Vorderteilen Verschlüsse angebracht werden.
     
    18. Geschnittener Stoffteil für ein Oberkörperbekleidungsstück mit Vorderteil, Rückenteil und Aermeln, der als Oberteil (0) die Aermel (l, la), Oberarmweitenpartien (09, 09a) und eine obere Rückenteilpartie (011) umfasst.
     
    19. Stoffteil nach Anspruch 18, bei dem die Aermel (1, la) und die obere Rückenteilpartie (011) an die Oberarmweitenpar-. tien (09, 09a) angeschnitten und nahtlos miteinander verbunden sind.
     
    20. Stoffteil nach Anspruch 18 oder 19, bei dem an der einen Längsseite (2) ein Ausschnitt vorliegt, der beidseitig von einem Halsausschnitt (01, 02, 02a) ausgehend kurvenartig geschweifte Kanten (03 - 08, 03a - 08a) aufweist, die Achselformen (03, 03a), Armkugelrundungen (04, 04a), oberen Aermelrundungen (05, 05a), Armhöhlenformen (06, 06a) und weiteren Aermelrundungen (08, 08a) entsprechend bis zu den jeweiligen Aermelschliessrändern (017, 017a) verlaufen.
     
    21. Stoffteil nach Anspruch 20, bei dem die andere Längsseite (3) des Oberteils (2) einschliesslich der Aermel (l, la) eine ausschnittfreie Kante besitzt.
     
    22. Geschnittener Stoffteil für ein Kleidungsstück mit Vorderteil, Rückenteil und Aermeln, der als ein Unterteil (U) eine untere Rückenteilpartie (Ull) mit Vorderteilen (6, 6a) umfasst.
     
    23. Stoffteil nach Anspruch 22, bei dem die Vorderteile (6, 6a) an die untere Rückenteilpartie (Ull) angeschnitten sind und mit derselben nahtlos verbunden aus einem Stück bestehen.
     
    24. Stoffteil nach Anspruch 22 oder 23, bei dem an der mit anderen Kleidungsteilen zu verbindenden Seite jedes Vorderteils (6, 6a) ein Ausschnitt vorliegt, der von einem Halsteilausschnitt (U2, U2a) ausgehend kurvenartig geschweifte Kanten (U3 - U8, U3a - U8a) aufweist, die als Achselformen (U3, U3a), Armkugelrundungen (U4, U4a), obere Aermelrundungen (U5, U5a), vordere Armhöhlenausschnitte (U6, U6a) und untere Aermelrundungen (U8, U8a) bis zu einem Rückenschliessrand (Ulla) verlaufen.
     
    25. Stoffteil nach Anspruch 24, bei dem die untere Rückenteilpartie zwischen den Ausschnitten vorliegt und die Halsteilausschnitte (U2, U2a) an die äusseren freien Seiten der Vorderteile (6, 6a) grenzen.
     
    26. Stoffteil nach Anspruch 24 oder 25, bei dem die geschweiften Kanten (U3 - U8, U3a - U8a) der Vorderteile (6, 6a) und der Rückenteilschliessrand (Ulla) zum Anlegen und Vernähen mit entsprechend ausgebildeten Kanten anderer Teile des Kleidungsstückes ausgebildet sind.
     
    27. Schablone zum Zuschneiden eines Kleidungsstückes, das Vorderteile, ein Rückenteil und Aermel besitzt, mit einem ersten Schablonenteil, das einen Oberteil (0) des Kleidungsstückes mit Aermeln (l, la), Oberarmweitenpartien (09, 09a) und einer oberen Rückenteilpartie (011) umfasst, und mit einem zweiten Schablonenteil, der einen Unterteil (U) des Kleidungsstückes mit einer unteren Rückenteilpartie (Ull) mit Vorderteilen (6, 6a) umfasst.
     
    28. Schablone nach Anspruch 27, bei der die Aermel (1, la), die Oberarmweitenpartien (09, 09a) und die obere Rückenteilpartie (011) des Oberteils (0) einerseits und die untere Rückenteilpartie (Ull) mit den Vorderteilen (6, 6a) des Unterteils (U) andererseits aus einem Stück bestehen.
     
    29. Schablone nach einem der Ansprüche 27 oder 28, bei der das Oberteil (0) an der einen Längsseite (2) einen Ausschnitt aufweist, der beidseitig von einer Halsausschnittkante (01, 02, 02a) ausgehend kurvenartig geschweifte Kanten (03 - 08, 03a - 08a) besitzt, die Achselformen (03, 03a), Armkugelrundungen (04, 04a), oberen Aermelrundungen (05, 05a), vorderen Armhöhlenformen (06, 06a) und unteren Aermelrundungen (08, 08a) entsprechen und bis zu den jeweiligen Aermelkanten (017, 017a) verlaufen.
     
    30. Schablone nach Anspruch 29, bei der die andere Längsseite (3) des Oberteils (0) einschliesslich der Aermel (1, la) eine ausschnittfreie Kante (4, 4a) besitzt.
     
    31. Schablone nach einem der Ansprüche 27 bis 30, bei welcher an der mit dem Obe.rteil (0) zu verbindenden Seite des Un- tereils (U) Ausschnitte vorliegen, die von einem Halsteilausschnitt (U2, U2a) ausgehend kurvenartig geschweifte Kanten (U3 - U8, U3a - U8a) aufweisen, die Achselformen (U3, U3a), Armkugelrundungen (U4, U4a), oberen Aermelrundungen (U5, U5a), vorderen Armhöhlenausschnitten (U6, U6a) und unteren Aermelrundungen (U8, U8a) entsprechend bis zu einem Rückenschliessrand (Ulla) verlaufen.
     
    32. Schablone nach Anspruch 31, bei der der untere Rückenteilschliessrand (Ulla) zwischen den Ausschnitten liegt und die Halsteilausschnitte (U2, U2a) an die äusseren freien Seiten der Vorderteile (6, 6a) grenzen.
     
    33. Schablone nach Anspruch 31, bei der die geschweiften Kanten (U3 - U8, U3a - U8a) des Unterteils (U) und der Rückenteilschliessrand (Ulla) zum Anlegen und Vernähen mit entsprechend ausgebildeten Kanten (03 - 08, 03a - 08a, Olla) des ersten Teiles (0) ausgebildet sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht