[0001] Die Erfindung betrifft einen Quergabelstapler mit einem Fahrgestell und einem darauf
zwischen den Vorder- und Hinterrädern angeordneten Hubmast mit nach beiden Längsseiten
ausfahrbaren Gabeln, insbesondere für lange Lasten.
[0002] Quergabelstapler bzw. Seitenlader dieser Art sind bekannt (DE-AS 11 66 699). Der
Hubmast ist dabei auf einem Drehsatz angeordnet, mit dessen Hilfe die ausfahrbaren
Gabeln nach beiden Seiten gerichtet werden können. Nachteilig ist, daß wegen der mittigen
Anordnung des Hubmastes auf dem Drehgestell die Standfestigkeit bei der Lastaufnahme
nicht sehr groß ist. Die Tragfähigkeit kann daher in der Regel nicht voll ausgenützt
werden. Die Anordnung von Gegengewichten ist wegen der allseitigen Schwenkbarkeit
des Hubmastes konstruktiv nicht oder nur in beschränktem Umfang möglich.
[0003] Bekannt sind zwar auch Seitenlader, bei denen eine in Längsrichtung das Fahrzeug
überspannende Laufbrücke mit dem Hubmast vorgesehen ist, der auf diese Weise von einer
Längsseite zur anderen gefahren werden kann und wegen vorgesehener nach beiden Seiten
ausklappbarer Gabeln Lasten auch von beiden Seiten her aufnehmen kann. Nachteilig
ist hier aber ebenfalls die relativ ungünstige Art und Weise der Lastaufnahme und
die fehlende Möglichkeit der Anordnung von Gegengewichten, die hier nur in dem Fahrgestell
untergebracht werden können, das damit relativ schwer wird. Nachteilig ist aber auch,daß
Seitenlader dieser Art nur auf den beiden Längsseiten Lasten abladen können, während
die Vorder- und Hinterseite wegen der darüber hinwegführenden Laufbrücke nicht zur
Ablage von Lasten ausnützbar sind. Ein entscheidender Nachteil dieser Bauarten und
der Bauart mit einem drehbaren Hubmast besteht auch darin, daß keine Möglichkeit besteht,
die Lastaufnahmegabeln bis zum Boden -abzusenken, was für gewisse Anwendungsfälle
zweckmäßig ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Quergabelstapler der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß gröstmögliche Stabilität bei der Lastaufnahme besteht, ohne
daß jedoch Beschränkungen hinsichtlich der Ablagemöglichkeiten auf dem Fahrzeug in
Kauf genommen werden müssen. Die Erfindung besteht darin, daß das Fahrgestell aus
einem jeweils mit einem Teil der Räder versehenen vorderen und hinteren Laufteil besteht,
die untereinander durch ein quer zu deren Laufrichtung geführtes unabhängiges Zwischenstück
verbunden sind, das mit dem Hubmast versehen wird. Der neue Quergabelstapler besitzt
daher im-Gegensatz zu den bekannten Fahrzeugen der eingangs genannten Art keinen Fahrzeugrahmen
mit einem Mitteneinschnitt für den Hubmast, vielmehr nimmt die Stelle des Mitteneinschnitts
ein nach beiden Längsseiten verschiebbares Zwischenstück ein, das an den beiden Laufteilen
geführt ist und daher auch ohne weiteres so ausgestaltet werden kann, daß
eszwischen den beiden Lauf teilen absenkbar ist und auch mit Gegengewichten versehen
werden kann, die reziprok nach der Richtung und der Längsseite des Fahrzeuges geschoben
werden, an der sich das Zwischenstück mit dem Hubmast nicht befindet. Die Aufteilung
des bekannten Fahrzeugrahmens in zwei Laufteile und einen dazwischen bewegbaren Abschnitt
mit dem Hubmast, eröffnet konstruktive Ausgestaltungsmöglichkeiten, die bei bisher
bekannten Bauarten nicht gegeben waren.
[0005] In sehr einfacher Weise kann das Zwischenstück beispielsweise über Schwenkhebel verschiebbar
nach beiden Seiten geführt sein, die an senkrecht zu den Achsen der Räder stehenden
Achsen am vorderen und hinteren Laufteil und am Zwischenstück gelagert sind. Dabei
können die Schwenkhebel jeweils paarweise zwischen dem Zwischenstück und jedem Laufteil
vorgesehen und als Parallelogrammlenker ausgebildet sein, so daß bei einer exakten
Führung der beiden Laufteile zueinander eine Parallelverschiebung des Zwischenstücks
nach den Seiten möglich ist. Diese Ausgestaltung bietet auch den Vorteil, daß die
Schwenkhebel als doppelarmige Hebel ausgebildet sein können, an deren Armen, die auf
der vom Zwischenstück abgewandten Seite über die Schwenkachsen an den Laufteilen hinausragen,
Gegengewichte für die Last angeordnet sein können. Aufgrund der Anordnung der doppelarmigen
Hebel schwenken die Gegengewichte bei einer Verstellung des Zwischenstücks selbsttätig
nach der entgegengesetzten Seite aus, so daß die Gesamtgewichtverteilung an die jeweilige
Lastaufnahme angepaßt ist. Der neue Quergabelstapler kann daher bei gleicher Tragfähigkeit
wesentlich leichter konstruiert werden. Die Gegengewichte befinden sich immer an der
der Lastaufnahme gegenüberliegenden Seite.
[0006] Bei der neuen Konstruktion wird die Fahrerkabine zweckmäßig seitlich verstellbar
ausgebildet; sie kann auf dem vorderen Laufteil quer zur Fahrtrichtung verschiebbar
angeordnet sein, wobei sich in diesem Fall auch-Ausgestaltungen anbieten, die beispielsweise
eine schwenkbare Zuordnung der Fahrerkabine am Zwischenstück vorsehen, so daß die
Bedienungsperson jeweils unmittelbar neben der lastaufnehmenden Gabel plaziert ist.
Bei Lastaufnahme von der Gegenseite her wird die Fahrerkabine geschwenkt. Einfacher
ist es allerdings, die Fahrerkabine auf dem vorderen Laufteil zu verschieben.
[0007] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des neuen Quergabelstaplers ergibt sich auch dadurch,
daß die Lenk- und die Treibachse in ihren zugeordneten Laufteilen zur Horizontalführung
an Lenkern befestigt sind, die in der Art von Parallelogrammlenkern angeordnet sind
und daß zur Vertikalführung jeweils Pressen, vorzugsweise hydraulische Pressen, vorgesehen
sind, die je - weils auf der rechten und linken Seite jeder Achse angreifen.
[0008] Wird dann vorgesehen, daß der Druck in den einer Fahrzeugseite zugeordneten Pressen
von Lenk- und Treibachse blockierbar oder parallel schaltbar sind oder daß der Druck
in den Pressen individuell steuerbar ist, dann wird es möglich, die Lastaufnahme-dreiecke
des neuen Quergabelstaplers jeweils mit der Basis zur Lastaufnahmeseite zu legen,
wobei dies je nach der Lage des Zwischenstückes mit dem Hubmast zu wechselseitigen
Standdreiecken des Fahrzeuges gegenüber den Achsen führt, was bei einer wechselseitigen
Lastaufnahme erwünscht ist. Durch die Beaufschlagung der Achsabstützpressen einer
Fahrzeugseite kann das Fahrzeug zur Seite geneigt werden und bei Beaufschlagung der
vorderen und/oder der hinteren Achsstützpressen kann das Fahrzeug in Längsrichtung
geneigt oder das Zwischenstück auf den Boden abgesetzt werden.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit ergibt sich dadurch, daß die
Schwenkhebel das Zwischenstück jeweils mit dem vorderen bzw. mit dem hinteren Lauf
teil verbinden, unabhängig voneinander geschwenkt werden können, was durch entsprechende
hydraulische Zylinder möglich ist. Dadurch kann erreicht werden, daß das Gesamtfahrzeug
in sich abknickt, so daß auch der Hubmast und damit die Last horizontal in einem bestimmten
Umfang verschwenkt werden können, der in manchen Fällen ausreichend ist, um Last aufzunehmen
oder absetzen zu können. Der neue Quergabelstapler ist in der Lage, lange Lasten links
und rechts auf dem vorderen und hinteren Laufteil abzusetzen, wobei in diesem Fall
die Fahrerkabine, wenn sie den vorderen Laufteil nach oben überragt, in der Mitte
stehen muß. Es ist aber auch möglich, bei seitlicher Anordnung des Hubmastes die vordere
und hintere Ladefläche auf den Laufteil voll zum Absetzen von nur einseitig aufzubringenden
Lasten auszunützen.
[0010] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der beigefügten Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische und perspektivische Ansicht eines neuen rahmenlosen Quergabelstaplers
nach der Erfindung in der Stellung mit auf einer Längsseite angeordnetem Hubmast,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Fahrzeuges der Fig. 1, jedoch mit einer
mittigen Anordnung des Hubmastes und beidseitig vom Hubmast abgesetzten langen Lasten,
Fig. 3 die schematische Draufsicht auf die Laufteile und das schwenkbare Zwischenstück
des neuen Quergabelstaplers der Fig. 1 und 2,
Fig. 4 die schematische Seitenansicht der Fahrwerkkonstruktion des Fahrzeuges der
Fig. 1 und 2 und
Fig. 5 die schematische Darstellung der Verteilung der Standdreiecke bei einseitiger
Lastaufnahme in einer Draufsicht auf das Fahrgestell ähnlich Fig. 3.
[0011] Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Quergabelstapler ist mit einem Fahrgestell versehen,
das aus einem vorderen Laufteil 1, einem hinteren Laufteil 2 mit jeweils den an einer
Lenk- und einer Treibachse angeordneten Rädern 3 bzw. 4 und aus einem Zwischenstück
5 besteht, das quer zur Fahrtrichtung 6 beweglich zwischen den Laufteilen 1 und 2
gehalten ist. Das Zwischenstück 5 ist beim Ausführungsbeispiel über die Schwenkarme
7a und 7b, die ein Parallelogrammlenkerpaar bilden, mit dem hinteren Laufteil 2 und
über symmetrisch zu der Mittelquerebene verlaufende aus den Fig. 3 und 4 ersichtliche
Schwenkarme 8a und 8b mit dem vorderen Laufteil 1 verbunden. Die Schwenkarme 7a und
7b bzw. 8a und 8b sind dabei an Bolzen 9 des Zwischenstückes 5 gelagert, deren Achse
senkrecht zu den Achsen der Räder 3 bzw. 4 stehen und sie sind an dem hinteren bzw.
vorderen Laufteil 2 bzw. 1 an ebenso ausgerichteten Lagerbolzen 10 schwenkbar gehalten.
In gleicher Weise sind für die Schwenkarme 8a und 8b Bolzen 9' am Zwischenstück 5
bzw. Bolzen 10' am vorderen Laufteil 1 vorgesehen. Auf dem Zwischenstück 5, das die
Form eines Längsträgers aufweist, der, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, tiefer als
die Schwenkarme 7a, 7b, 8a, 8b gelegt ist, ist ein an sich bekannter teleskopartig
ausfahrbarer Hubmast 11 mit den Lastaufnahmegabeln 12 vorgesehen, deren Länge etwa
so bemessen ist, daß sie - siehe Fig. 3 - die Breite des Raumes zwischen den Laufteilen
1 und 2 ausfüllen, wenn sich das Zwischenstück 5 mit dem Hubmast 11 auf einer Seite
des Fahrzeuges befindet. Ein zweites Paar von Lastaufnahmegabeln 12' ist an einem
nach beiden Seiten des Hubmastes 11 ragenden Rahmen 13 vorgesehen, wobei beide Lastaufnahmegabelzinken
12 bzw. 12'-jeweils hochklappbar ausgebildet sind, so daß das Paar von Lastaufnahmegabeln,
das nicht in Einsatz kommt, nicht vom Rahmen 13 und vom Hubmast 11 nach der Seite
absteht.
[0012] Sowohl die Schwenkhebel 7a, 7b als auch die Schwenkhebel 8a und 8b, welche jeweils
Parallelogrammlenkerpaare bilden, sind als Doppelhebel ausgebildet und reichen mit
einem Arm 7a' bzw. 7b' und 8a', 8b' über die an den Laufteilen 2 bzw. 1 vorgesehenen
Schwenkachsen 10 bzw. 10' nach der vom Zwischenstück 5 abgewandten Seite hinaus und
sind dort mit Gegengewichten 14 verbunden, die ebenfalls über Schwenkbolzen 15 an
den Armen 7a', 7b' bzw. 8a' und 8b' angelenkt sind. Diese Gegengewichte 14 werden
somit automatisch bei einer Verschiebung des Zwischenstückes 5 in die der Lage des
Zwischenstückes 5 bezüglich der Längsmittelebene 16 entgegengesetzte Lage verschoben.
Sie sorgen daher stets für einen Gewichtsausgleich bezüglich der Längsmittelebene
16, wenn das Fahrzeug Last aufgenommen hat. Der Verschwenkbereich und die jeweilige
Endlage der Schwenkachsen 10 bzw. 15 sind strichpunktiert angedeutet. Die Schwenkbewegung
wird dabei durch hydraulische Druckzylinder 16 ausgelöst, die an einem der Schwenkhebel,
beim Ausführungsbeispiel an dem hinteren Schwenkhebel 7a und an dem vorderen Schwenkhebel
8a angreifen.
[0013] Nicht dargestellt ist die Art und Weise der Lenkung der Räder 3 des vorderen Laufteiles
1 bzw. des Antriebes der Treibachse 17 mit den Rädern 4, die über den Motor 18 erfolgt.
Die diesbezügliche Ausgestaltung entspricht der bekannter Quergabelstapler.
[0014] Unterschiedlich zu bekannten Bauarten ist jedoch zum einen die Fahrerkabine 19 längs
der Führungsschienen 20 oder der aus Fig. 4 ersihtlichen anders gestalteten Führungsschienen
21, die auf dem vorderen Laufteil 1 verschiebbar ist. Die Fahrerkabine 19 kann daher,
wie in Fig. 1 gezeigt, nach der Seite geschoben werden, die der Ladeseite entgegengesetzt
liegt. Das von den Hubgabeln 12 erfaßte Gut kann dann seitlich des Fahrzeuges erfaßt
werden und auf den oberen Ladeflächen des vorderen und hinteren Laufteils 1 und 2
abgelegt werden. Möglich ist es auch, die Fahrerkabine 19, so wie in Fig. 2 gezeigt,
in die Mitte des vorderen Laufteiles 1 zu fahren, wobei der Hubmast mit dem Zwischenstück
5 dann jeweils von der Fahrzeugmitte aus nach beiden Seiten zur Aufnahme länglicher
Lasten 22,wie Rohre o.dgl., verfahrbar ist, die beidseitig auf dem Fahrzeug ablegbar
sind.
[0015] Neu ist außerdem, daß sowohl die Lenkachse 23 der Vorderräder 3 als auch die Treibachse
17 mit den Hinterrädern 4 jeweils über ein Parallelogrammlenkerpaar 24, 25 bzw. 26,
27 an den zugeordneten Rahmenteilen 28 bzw. 29 des vorderen Laufteiles 1 bzw. des
hinteren Laufteiles 2 in Horizontalrichtung geführt sind, und daß sie in der Vertikalrichtung
durch vorzugsweise hydraulische Pressen in der Form von hydraulischen Zylindern 30
bzw. 31 am vorderen und durch hydraulische Pressen 32 und 33 am hinteren Laufteil
2 abgestützt sind. Da jede der beiden Achsen 17 bzw. 23 auf der Seite jedes Rades
jeweils durch eine hydraulische Presse abgestützt ist, kann bei entsprechender Steuerung
des Druckes in diesen hydraulischen Pressen einmal eine wechselseitige Anordnung der
Standdreiecke des Fahrzeuges bewirkt werden. Zum anderen kann auch die Neigung des
Fahrzeuges beeinflußt werden, wie im folgenden noch erläutert werden wird.
[0016] Aus der Fig. 5 ist erkennbar, daß das Standdreieck 35 des Fahrzeuges die Basis 35'
nach der Seite gerichtet hat, auf der auch die seitliche Lastaufnahme über die Gabel
12' erfolgt. Dieses Standdreieck wird dadurch erreicht, daß die hydraulischen Pressen
31 und 33 hydraulisch parallel geschaltet werden und die hydraulischen Pressen 30
und 32 blockiert werden. Erfolgt die Lastaufnahme von der anderen Seite her, so werden
entsprechend die Pressen 30 und 32 hydraulisch parallel geschaltet und die Pressen
31 und 33 blockiert. Bei dem für die Lastaufnahme von beiden Seiten geeigneten Quergabelstapler
des Ausführungsbeispieles lassen sich so auch die Standdreiecke wechselseitig ausrichten,
da zudem die Gegengewichte 14 jeweils auf der Seite der Mittellängsachse 26 liegen,
die dem Zwischenstück 5 gegenüberliegt, läßt sich so eine sehr große Tragfähigkeit
bei geringem Gewicht des Fahrzeuges verwirklichen.
[0017] Bei dem neuen Quergabelstapler kann auch vorgesehen werden, daß die beiden hydraulischen
Zylinder 16, welche die Schwenkhebel 7a bzw. 8a betätigen, unabhängig voneinander
betätigbar sind. Es kann dann erreicht werden, daß bei der Beaufschlagung nur eines
Schwenkhebelpaares das Fahrzeug in sich knickt, so daß das Zwischenstück 5 und hiermit
der Hubmast 11 mit der Last horizontal verschwenkt werden kann, was in bestimmten
Einsatzfällen vorteilhaft ist.
[0018] Natürlich ist es auch möglich, das Zwischenstück 5 an dem vorderen Laufteil 1 und
am hinteren Laufteil 2 anders als im Ausführungsbeispiel gezeigt zu lagern. Es ist
beispielsweise möglich, die Querverschiebbarkeit des Zwischenstückes über Rollen und
Schienen zu erreichen, die dem Zwischenstück bzw. den Laufteilen zugeordnet sind.
Die gezeigte Lösung mit Schwenkhebeln allerdings weist gegenüber einer solchen Ausführung
die in der Beschreibung erläuterten zusätzlichen Vorteile auf, die z.B. darin bestehen,
daß eine einfache Anordnung von Gegen- . gewichten möglich ist und daß das Fahrzeug
in sich geknickt werden kann.
1. Quergabelstapler mit einem Fahrgestell und einem darauf zwischen den Vorder- und
Hinterrädern angeordneten Hubmast mit nach beiden Längsseiten ausfahrbaren Gabeln,
insbesondere für lange Lasten, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell aus einem
jeweils mit einem Teil der Räder (3, 4) versehenen vorderen und hinteren Laufteil
(1, 2) besteht, die untereinander durch ein quer zu deren Laufrichtung (6) geführtes
unabhängiges Zwischenstück (5) verbunden sind, das mit dem Hubmast (11) versehen ist.
2. Quergabelstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmast (11)
mit nach beiden Seiten ausstellbaren Klappgabeln (12, 12') versehen ist.
3. Quergabelstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück
(5) über Schwenkhebel (7a, 7b, 8a, 8b) verschiebbar nach beiden Seiten geführt ist,
die an senkrecht zu den Achsen (23, 17) der Räder (3, 4) stehenden Achsen (9, 9' bzw.
10, 10') am vorderen und hinteren Laufteil (1, 2) und am Zwischenstück (5) gelagert
sind.
4. Quergabelstapler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel
(7a, 7b, 8a, 8b) jeweils paarweise zwischen dem Zwischenstück (5) und jedem Laufteil
(1, 2) vorgesehen und als Parallelogrammlenker ausgebildet sind.
5. Quergabelstapler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel
(7a, 7b, 8a, 8b) als doppelarmige Hebel ausgebildet sind und daß an den Armen (7a',
7b', 8a', 8b') die auf der vom Zwischenstück (5) abgewandten Seite über die Schwenkachsen
(10 bzw. 10') an den Laufteilen (1, 2) hinausragen, Gegengewichte (14) für die Last
angeordnet sind.
6. Quergabelstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrerkabine
(19) seitlich verstellbar ausgebildet ist.
7. Quergabelstapler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrerkabine
(19) auf dem vorderen Laufteil (1) quer zur Fahrtrichtung (6) verschiebbar angeordnet
ist.
8. Quergabelstapler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenk- und die
Treibachse (23 bzw. 17) in ihrem zugeordneten Laufteil (1 bzw. 2) zur Horizontalführung
an Lenkern (25, 25', 24 bzw; 27, 27', 26) befestigt und zur Vertikalführung an Pressen
(30 bis 33) abgestützt sind, die jeweils auf der rechten bzw. linken Seite jeder Achse
(23 bzw. 17) angreifen.
9. Quergabelstapler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in den
einer Fahrzeugseite zugeordneten Pressen (31, 33 bzw. 30, 32) von Lenk- und Treibachse
blockierbar oder parallel schaltbar ist.
10. Quergabelstapler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in den
Pressen (30 bis 33) individuell steuerbar ist.
11. Quergabelstapler nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkhebelpaare (7a, 7b, 8a, 8b) zwischen den Laufteilen (1, 2) und dem Zwischenstück
(5) jeweils unabhängig voneinander, vorzugsweise über hydraulische Zylinder (16) betätigbar
sind.