(19)
(11) EP 0 129 827 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.01.1985  Patentblatt  1985/01

(21) Anmeldenummer: 84106991.7

(22) Anmeldetag:  19.06.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04H 3/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB LI NL SE

(30) Priorität: 28.06.1983 DE 8318632 U

(71) Anmelder: Kienle, Franz
D-8901 Zusmarshausen (DE)

(72) Erfinder:
  • Kienle, Franz
    D-8901 Zusmarshausen (DE)

(74) Vertreter: Charrier, Rolf, Dipl.-Ing. 
Patent- und Rechtsanwälte Dipl.-Ing. Charrier, Dr. Rapp, Dr. Waibel, Dr. Bauer Rehlingenstrasse 8
86153 Augsburg
86153 Augsburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Aufblasbares Wasserbecken


    (57) Bei einem aufblasbaren Wasserbecken rechteckiger Grundform, dessen Seitenwände (2) durch eine Luftkammer gebildet werden, schließen sich an zwei Seitenwände (2) aus der Luftkammer gebildete Liegeflächen (4) an, die in Höhe des Beckenrands (6) verlaufen und die in einen Kopfteil (7, 8) übergehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Neuerung betrifft ein aufblasbares Wasserbecken, dessen Seitenwände durch mindestens eine Luftkammer gebildet werden.

    [0002] Wasserbecken der vorgenannten Art sind in viel n Ausführungsformen bekannt. Die Seitenwände werden durch mindestens eine umlaufende Luftkammer gebildet. Bei höheren Becken sind zwei oder drei umlaufende Luftkammern übereinander angeordnet. Die Luftkammern werden meist gebildet durch Kunststofffolien oder kunststoffbeschichtetes Gewebe. Derartige aufblasbare Wasserbecken, die in jedem Garten aufgestellt werden können, werden meist von Kindern benutzt. Sie dienen ausschließlich dem Plansch- oder Badezweck.

    [0003] Daneben sind Luftmatrazen aus den vorgenannten Materialien bekannt, welche meist aus mehreren nebeneinander verlaufenden Luftkammern bestehen.

    [0004] Es besteht die Aufgabe, das aufblasbare Wasserbecken so auszubilden, daß sein Gebrauchsbereich erweitert wird.

    [0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

    [0006] Die mindestens eine Luftkammer weist hierbei eine Doppelfunktion auf, nämlich eine Seitenwand des Wasserbeckens zu bilden und gleichzeitig als Liegefläche zu dienen. Der Abstand zwischen Liegefläche und dem Boden entspricht hierbei etwa der Höhe der Seitenwände des Wasserbeckens. Die Liegefläche kann somit infolge ihrer Höhe entsprechend einem Trampolin verwendet werden.

    [0007] Das mit mindestens einer Liegefläche versehene Wasserbecken ist nicht nur für Kinder sondern auch für ältere Personen geeignet, da die auf der Liegefläche liegende Person Arme oder Beine von der Liegefläche aus ins Wasser hängen kann. Dies wird insbesondere bei älteren Personen als angenehm empfunden. Wird noch mehr Abkühlung gewünscht, so können sich auch ältere Personen problemlos von der Liegefläche ins Wasser gleiten lassen. Da die Wassertiefe im Becken nicht sehr groß ist, erwärmt sich das Wasser relativ schnell , so daß der Temperaturunterschied Luft-Wasser gering ist, was insbesondere von diesem Personenkreis als angenehm empfunden wird.

    [0008] Die Stabilität des Beckens kann auf einfache Weise erhalten werden dadurch, daß im Bereich der Liegefläche und ggfs. des Kopfteiles die Luftkammer jeweils Trennstege aufweist, welche rechtwinklig zu den Seitenwänden des Beckens verlaufen.

    [0009] Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform ;

    Fig. 2 die Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform und

    Fig. 3 die Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform.



    [0010] Das aufblasbare Wasserbecken nach der Fig. 1 weist einen Boden 1 und Seitenwände 2, 3 auf. Die einander gegenüberliegenden längsverlaufenden Seitenwände gehen über in je eine Liegefläche 4, 5 . Die Liegeflächen 4, 5 verlaufen somit in Höhe des Beckenrandes 6. Die querverlaufenden Seitenwände 3 gehen jeweils über in einen Kopfteil 7, 8. Die Kopfteile steigen vom Wannenrand 6 keilförmig an. Der Kopfteil 7 verläuft bis in den Bereich der Liegefläche 5, während der Kopfteil 8 bis in den Bereich der Liegefläche 4 verläuft.

    [0011] Die Liegeflächen 4, 5 und die Kopfteile 7 , 8 werden jeweils gebildet durch Luftkammern, welche miteinander kommunizieren können. Es ist auch möglich, für die Liegeflächen 4, 5 und die Kopfteile 7, 8 je eine Luftkammer vorzusehen.

    [0012] Die Luftkammer bzw. die Luftkammern können Trennstege 9 aufweisen, welche rechtwinklig zu den Seitenwänden 2, 3 verlaufen.

    [0013] Das ebenfalls im Querschnitt rechteckige Wasserbecken der Fig. 2 weist anschließend an seine Seitenwände 2 Liegeflächen 4, 5 auf. Anschließend an eine querverlaufende Seitenwand 3 ist der Kopfteil 7' vorgesehen, der entsprechend dem Kopfteil 7 ausgebildet ist, jedoch außerdem in den Bereich der Liegefläche 4 verläuft.

    [0014] Bei allen drei Ausführungsformen kann der Boden 1 des Wasserbeckens aus einer Luftkammer bestehen, welche durch längsverlaufende Trennstege 10 unterteilt ist.

    [0015] Das Wasserbecken nach Fig. 3 entspricht demjenigen nach Fig. 2, jedoch ist ein zusätzlicher Kopfteil B' vorgesehen, welcher in den Bereich beider Liegeflächen 4, 5 verläuft.


    Ansprüche

    1. Aufblasbares Wasserbecken , dessen Seitenwände durch mindestens eine Luftkammer gebildet werden, dadurch gekennzeichnet , daß anschließend an mindestens eine Seitenwand (2) die mindestens eine Luftkammer als Liegefläche (4 bzw. 5) ausgebildet ist, die etwa in Höhe des Beckenrandes (6) verläuft.
     
    2. Wasserbecken nach Anspruch l,dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seitenwand (2) bildende Luftkammer gleich der die Liegefläche (4 bzw. 5) bildenden Luftkammer ist.
     
    3. Wasserbecken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegefläche (4 bzw. 5) in einen Kopfteil (7 bzw. 8) übergeht, der über dem Niveau der Liegefläche (4 bzw. 5) verläuft.
     
    4. Wasserbecken nach Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet,daß der Kopfteil (7 bzw. B) keilförmig von der Liegefläche (4 bzw. 5) aus ansteigt.
     
    5. Wasserbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß bei einem rechteckigen Wasserbecken die Liegefläche (4 bzw. 5) an einer Längsseite (2) und der Kopfteil (7 bzw. 8) an einer Querseite (3) in den Bereich der Liegefläche (4 bzw. 5) verlaufend angeordnet ist.
     
    6. Wasserbecken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß an gegenüberliegenden Längsseiten (2) Liegeflächen (4 , 5) und an gegenüberliegenden Querseiten (3) Kopfteile (7, 8) angeordnet sind.
     
    7. Wasserbecken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an gegenüberliegenden Längsseiten (2) Liegeflächen (4, 5) und an einer Querseite (3) ein Kopfteil (7') angeordnet ist.
     
    8. Wasserbecken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfteile (7, 8) jeweils in den Bereich von nur einer Liegefläche (4, 5) verlaufen.
     
    9. Wasserbecken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfteile (7', B') jeweils in den Bereich von zwei Liegeflächen (4, 5) verlaufen.
     
    10. Wasserbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (1) des Wasserbeckens aus mindestens einer Luftkammer besteht.
     
    11. Wasserbecken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftkammern Trennstege (9) aufweisen, welche rechtwinklig zu den Seitenwänden (2, 3) verlaufen .
     




    Zeichnung