[0001] Die Erfindung betrifft eine neigungsverstellbare Liege, insbesondere zur Körperdehnung
in Kopfunter-Lage, mit einem Liegenträger und einem am Träger in unterschiedlichen
Neigungen festlegbaren, mit einer Fuß-bzw. Unterschenkel-Halteeinrichtung und einem
Kopflager versehenen Auflagetisch.
[0002] Die Dehnung von Körpergelenken, insbesondere der Wirbelsäule, ist eine wichtige therapeutische
Maßnahme im Zusammenhang mit der Therapie von rheumatischen Erkran - kungen, Muskelverspannungen,
Haltungsschäden oder der - gleichen. Bei gesunden Menschen kann eine Körperdehnung
zur Steigerung des Wohlbefindens, insbesondere zur Förderung der Entspannung beitragen.
Es sind horizontale Strecktische bekannt, bei welchen der Körper dadurch gestreckt
wird, daß eine Fußschlaufe und eine Kopfschlaufe mittels einer entsprechenden Mechanik
geringfügig auseinander gezogen werden. Nachteilig hieran ist, daß der Körper zwischen
den Einspannstellen über seine gesamte Länge unter der aufgebrachten Zugkraft steht,
so daß bei - spielsweise die Halswirbel unter der gleichen Zugbeanspruchung stehen,
wie beide Kniegelenke gemeinsam. Es ist jedoch häufig erwünscht, einen Teil der Gelenke,
zumindest zu Beginn der Therapie, in verringertem Maße oder überhaupt nicht zu belasten.
Dies gilt insbesondere bei Muskelverspannungen und Wirbelsäulentorsionen. Eine zu
starke Dehnung der der Muskelverspannung zugeordneten Gelenke, insbesondere der entsprechenden
Wirbel, würde zu einer refelexartigen Verstärkung der Muskelverspannung führen.
[0003] Bei den neigungsverstellbaren Liegen der eingangs genannten Art nimmt die Zugkraft
in der Kopfunter-Lage von den Füßen zum Kopf hin naturgemäß ab, da die vom jeweiligen
Gelenk zu tragende Restkörperlänge zum Kopf hin abnimmt. Um, insbesondere bei Nackenverspannungen,
die Wirbel im Halsbereich zumindest anfänglich zu entlasten, ist ein Kopf-Lager vorgesehen,
an welchem sich der Kopf abstützt. Bei den bekannten neigungsverstellbaren Liegen
ist das Kopf-Lager zwar zur Einstellung verschiedener Körpergrößen in unterschiedlichen
Positionen am Auflagetisch festlegbar; es besteht jedoch nicht die Möglichkeit, während
der Dehnungsbehandlung, also bei besetzter Liege in Kopfunter-Lage, die Kopf lageposition
oder die Halteeinrichtungsposition zu verändern. Die während der Dehnungsbehandlung
erwünschtermaßen auftretenden Gelenk- und Muskeldehnungen haben jedoch eine Erhöhung
der Körpergröße bis zu 1 - 2 cm zur Folge. Dies führt bei unveränderter Körper-Auflagelänge
zwischen Halteeinrichtung und Kopf-Lager zu einer "Stauchung' des Körpers im Nacken-Halsbereich,
also zu einem vollständigen Abbau der hier vorhandenen erwünschten Zugspannungen und
zum Aufbau von Druckspannungen mit entsprechendem Ausweichen der Wirbelsäule durch
geringfügiges S-förmiges Verkrümmen.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine neigungsverstellbare Liege zur Körperdehnun
g bereitzustellen, welche die Einstellung und Aufrechterhaltung eines gewünschten Dehnungszustands
während der Dehnungsbehandlung unabhängig von der Körperlängung erlaubt.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Körper-Auflagelänge zwischen der Halteeinrichtung
und dem Kopflager bei besetztem, geneigtem Tisch in Kopfunter-Lage entsprechend der
zunehmenden Körperdehnung kontinuierlich oder feinstufig verstellbar ist. Mit zunehmender
Körperlängung wird dementsprechend die Körper-Auflagelänge verstellt, so daß sich
gleichbleibende Spannungsverhältnisse ergeben.
[0006] Bei dem bekannten horizontalen Strecktisch sowie der bekannten neigungsverstellbaren
Liege ist die Liegen-Auflagefläche, von Polsterungen abgesehen, im wesentlichen eben.
Bei Muskelverspannungen, Wirbelsäulentorsionen, rheumatischen Krankheiten oder dergleichen,
nimmt der Körper eine sog. Schonhaltung ein, in welcher am wenigsten Schmerzen verspürt
werden. Häufig besteht die Schon- haltung in einer Abwinklung der Kniegelenke sowie
der Oberschenkel-Beckengelenke. Eine derartige Beugung entspricht auch einer Entspannungslage
des gesunden Menschens (Haltung des ungeborenen Kindes im Mutterleib). Geht man bei
der Dehnungsbehandlung von einer derartigen Schon- bzw. Entspannungslage des Körpers
aus, so ist die Gefahr für das Auftreten zusätzlicher Verspannungen oder gar von Verletzungen
(Gelenkverletzungen, Mikro-Muskelrisse oder dergl.) praktisch beseitigt. Eine kniebeugenseitige
Stütze gemäß einer Weiterbildung der Er - findung ermöglicht nun die Einnahme einer
derartigen Schon- bzw. Entspannungshaltung, ggf. ergänzt durch eine Rückenstütze sowie
ein Abknickgelenk im Achillessehnenbereich und im Nackenbereich. Die gewünschte kontinuierliche
oder feinstufige Verstellbarkeit der Körper-Auflagelänge zwischen der Halteeinrichtung
und dem Kopflager erreicht man in einfacher Weise durch die entsprechende Verstellbarkeit
der kniebeugenseitigen Stütze unter der Voraussetzung, daß sich nicht gleichzeitig,
bei einer Vergrößerung des Kniebeugenwinkels, dementsprechend der Abstand zwischen
der Halteeinrichtung und dem Kopflager vergrößert, was der Fall bei den sog. Herz-Teilen
von Krankenhausbetten ist. Bei diesen Krankenbetten besteht die kniebeugenseitige
Stütze aus einer Oberschenkelstütze und einer Unterschenkelstütze; die Oberschenkelstütze
ist mit ihrem gesäßnahen Ende am Bettrahmen angelenkt und mit ihrem knieseitigen Ende
mit der Unterschenkelstütze gelenkig verbunden. Das fußseitige Ende der Unterschenkelstütze
ist am Bettrahmen in dessen Längsrichtung verschiebbar geführt. In einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Unterschenkelstütze samt Halteeinrichtung am Auflagetisch angelenkt,
[0007] so daß sich bei einer Verringerung der Unterschenkelstützen-Neigung (Gelenkpunkt
am Auflagetisch unterhalb der Unterschenkel-Stützplatte) sogar eine Verringerung des
Abstandes zwischen Halteeinrichtung und Kopflager ergibt. Zur Berücksichtigung einer
zunehmenden Körperlängung während einer Dehnungsbehandlung ist es folglich lediglich
notwendig, dementsprechend den Kniebeugewinkel zwischen Unterschenkel und Oberschenkel
durch entsprechendes Anheben der Unterschenkelstütze zu verkleinern.Hervorzuheben
ist der besonders einfache Aufbau der Anordnung, da lediglich ein einziges, ggf. starres
Teil, nämlich die Unterschenkelstütze, am Auflagetisch mittels eines einfachen Gelenkes
anzubringen ist. Die in diesem Falle fehlende Unterstützung der Oberschenkel kann
aufgrund der Kopfunter-Lage (beliebiger Neigungswinkel der Auflagetischebene zur horizontalen,
beispielsweise zwischen 20° und 90°,mit zusätzlicher Gurtsicherung, insbesondere Beckengurtsicherung
des Körpers) in Kauf genommen werden, da ein entsprechender Anpreßdruck des Oberschenkels
mit dem Neigungswinkel abnimmt.
[0008] Da mit zunehmendem Neigungswinkel jedoch der Anpreßdruck des Unterschenkels an die
Unterschenkelstütze zunimmt, ist es von Vorteil, wenn die Auflagelänge der Unterschenkelstütze
an die Unterschenkellänge der jeweils zu behandelnden Person anpaßbar ist.
[0009] Um unabhängig vom Kniebeugewinkel den Abstand der Halteeinrichtung vom Kopf-Lager
zur Kompensation der Körperlängung abändern zu können, ist vorgesehen, daß der Abstand
der Halteeinrichtung vom Kopflager, ggf. bei unveränderter Einstellung der kniebeugenseitigen
Stütze, kontinuierlich oder feinstufig verstellbar ist. Zusätzlich oder alternativ
kann vorgesehen sein, daß die Anlenkstelle der Unterschenkelstütze am Auflagetisch
gegenüber dem Auflagetisch in Längsrichtung des Tisches kontinuierlich oder feinstufig
verlagerbar ist.
[0010] Um die Auflagefläche des Tisches noch besser der jeweils gewünschten Schon-Haltung
bzw. Entspannungshaltung anpassen zu können, insbesondere zur Einstellung eines bestimmten
Beckenwinkels, unabhängig vom Kniebeugewinkel, ist in einer Weiterbildung der Erfindung
eine Rückenstütze vorgesehen.
[0011] Mit zunehmender Neigung nimmt auch der Anpreßdruck des Rückens gegen die Rückenstütze
zu. Es ist daher von Vorteil, wenn die Auflagelänge der Rückenstütze mit einfachen
Mitteln veränderbar ist.
[0012] Zur genauen Anpasssung der Auflagefläche an die jeweils zu behandelnde Person, ist
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Rückenstütze als solche am Auflagetisch
verlagerbar. Zur Berücksichtigung der Körperlängung bei der Dehnungsbehandlung kann
die Rückenstütze auch bei besetztem, geneigtem Tisch verlagerbar ausgebildet sein.
[0013] Die Anpassung der Liegenform an die jeweilige Körperform wird durch Gelenke noch
weiter verbessert. Abknickgelenke im Achillessehnenbereich und im Nackenbereich ermöglichen
bedarfsweise die Durchführung entsprechender Abknickbewegungen der zu behandelnden
Person - diese Bewegungen sind gerade in der Entspannungslage oft hilfreich (entsprechende
Bewegungen führt das ungeborene Kind im Mutterleib durch).
[0014] Die Verschwenkbarkeit der Gesäßabstützplatte ermöglicht die ) Korrektur von bestimmten
Haltungsschäden (z.B. Skoliose). Die Abknickbarkeit der Gesäßabstützplatte gestattet
eine weitgehende Anpassung an die jeweilige Körperform.
[0015] Um den Auflagetisch zum Besteigen in eine niedrigere Höhe absenken zu können, wird
vorgeschlagen, die horizontale Neigungsachse des Auflagetisches vertikal verlagerbar
auszubilden.
[0016] Die Verstellfunktionen lassen sich auch bei besetztem, geneigtem Tisch mit technisch
einfachen, robusten, zuverlässig arbeitenden Mitteln erhalten, wenn gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung Stelltriebe, vorzugsweise Hydraulik-Stelltriebe oder Schrittmotor-Stelltriebe,zur
Durchführung wenigstens eines Teils der Verstellfunktionen der Liege eingesetzt werden.
[0017] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein Sensor
vorgesehen zur Messung von vom Körper auf den Auflagetisch im wesentlichen in Körperlängsrichtung
ausgeübten Zug-oder Druckspannungen. Die von diesen Sensoren gemessenen Werte sind
ein Anhalt für die tatsächlichen Körper-Zug-bzw. Druck-Belastungen im Bereich des
jeweiligen Sensors. So läßt sich mit einem Druck-Spannungssensor im Bereich des Kopflagers
die Zug- bzw. Druckbelastung im kritischen Kopf-Nackenbereich kontrollieren. Ein entsprechender
Zug-Spannungssensor im Bereich der Fuß-bzw. Unterschenkel-Halteeinrichtung erlaubt
die Kontrolle der Zugbelastungen im Bereich der unteren Körperextremitäten. Durch
Vergleich der Zug-Spannung im Fußbereich mit der Druck-Spannung im Kopfbereich, läßt
sich überdies die allgemeine Zugbeanspruchung des Körpers abschätzen. Je höher die
Zug-Spannung im Fußbereich und je niedriger die Druck-Spannung im Kopfbereich ist,
desto größer ist die Zugbeanspruchung des Körpers.
[0018] Die Sensoren können an eine optische und/oder akustische Anzeige angeschlossen sein,
welche eine manuelle Einstellung der Liege durch entsprechende manuelle Steuerung
der Stelltriebe erlaubt. Es kann jedoch auch eine mit den Sensoren verkoppelte, vorzugsweise
programmgesteuerte Steuer-und Regelschaltung vorgesehen sein, mit Hilfe derer ein
vorbestimmter Körper-Spannungszustand eingestellt und während einer Dehnungsbehandlung
auch aufrecht erhalten werden kann. Die Steuer-und Regelschaltung kann zur Eingabe
eines Behandlungsprogramms ausgebildet sein, so daß sich entsprechende Behandlungsprogramme
automatisch durchführen lassen. Die Zug-bzw. Druckbeanspruchung des Körpers , insbesondere
im empfindlichen Kopf-Nackenbereich,kann auf diese Weise von der Körperlängung unabhängig
auf einen konstanten Wert eingestellt werden, oder in vorgegebener Weise entsprechend
dem Behandlungsfortschritt verändert werden. Die vom Sensor im Fußbereich gemessene
Zugspannung läßt unmittelbare Rückschlüsse auf die Zugbelastung des Sprunggelenks
sowie mittelbar der anschließenden Gelenke(Kniegelenk und Beckenbereich) zu. Es sind
auch Anwendungen denkbar, in denen die Liege in entgegengesetzter Richtung geneigt
wird, also mit oberhalb der Füße liegendem Kopf, wobei dann auch Druckspannungen im
Fußbereich auftreten können, die ebenfalls zur Regelung herangezogen werden können.
Die Kopfunter-Lage ist jedoch in den meisten Fällen bevorzugt, da die dann auftretende
Zugbeanspruchung aufgrund der Schwerkraft in Richtung zum Kopf abnimmt und damit komplementär
ist zur Belastung des aufrecht stehenden Körpers. Bei zu hoher Zugspannung im Fußbereich
wird entgegengesteuert, d. h. es wird der Tisch im Sinne einer Verringerung der Zug-
spannung verstellt, was durch dementsprechendes geringfügiges Zurückschwenken in Richtung
zur Horizontalen und/oder durch Neigungsverstellung bzw. Verschiebung der Rücken-und
Fußstütze erreicht werden kann.
[0019] Der Auflagetisch ist mit einer Heizauflage versehen, welche eine Erwärmung des Körpers
erlaubt und so der Gefahr von Verletzungen entgegenwirkt. Das vorzugsweise heizbare
Kissen erlaubt eine Körperauflage ohne lokale Belastungsspitzen, was insbesondere
bei der Behandlung verletzter Personen von Bedeutung ist.
[0020] Die Erfindung wird im folgenden an bevorzugten Ausführungs- ! beispielen an Hand
der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer neigungsverstellbaren Liege
zur Körperdehnung (Schnittlinie I-I in Fig. 2);
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht der Liege gemäß Fig. 1 von der Fußseite
aus (Schnittlinie II-II in Fig. 1);
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht im Schnitt der Unterschenkelstütze der Liege
gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht im Schnitt der Rückenstütze der Liege gemäß
Fig. 1 und 2;
Fig. 5 eine vereinfachte Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
der neigungsverstellbaren Liege zur Körperdehnung;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäBen Ausführungsform der neigungsverstellbaren
Liege;
Fig. 7 einen teilweisen Schnitt der Anordnung in Fig. 6 nach Linie VII-VII und
Fig. 8 eine Detailansicht eines Schlittens mit einer abknickbaren Gesäßabstützplatte.
[0021] Die neigungsverstellbare Liege ist in den Fig. 1 und 2 ' allgemein mit 10 bezeichnet.
Sie besteht aus einem Liegenträger 12 und einem Auflagetisch 14, welcher über einen
angenähert Z-förmig gebogenen Bügel 16 am Liegenträger 12 um eine horizontale Achse
18 verschwenkbar angebracht ist. Der Liegenträger besteht aus zwei Schrägsäulen 20,
welche in einer zur Achse 18 senkrechten Ebene liegen und sich, von einem gemeinsamen
Trägerkopf 22 ausgehend,in Richtung zum Fußboden 24 hin voneinander entfernen. Die
Schrägsäulen 20 sind mit ihren unteren Enden jeweils an einen zur Achse 18 parallel
verlaufenden,auf dem Boden 24 aufliegenden Fuß 26 mit U-Profil angeschweißt. Versteifungsbleche
28 zwischen den Füßen 26 und Schrägsäulen 20 sowie im Bereich des Kopfes 22 im zwischen
den Schrägsäulen 20 gebildeten Winkel sorgen für die erforderliche mechanische Stabilität.
Der Liegenträger 12 kann auch abweichende Form haben, sofern nur eine ausreichend
große Standsicherheit, auch bei geneigtem Auflagetisch 14, gewährleistet ist.
[0022] Der in den Fig. 1 und 2 obere, horizontale Schenkel 16a des Bügels 16 dient als Dreh-Welle,
wozu er in einer entsprechenden Drehlager-Hülse 22a des Trägerkopfes 22 drehbar gelagert
ist. Ein Hydraulik-Drehmotor 22b erlaubt eine Schwenkbewegung des Bügels 16 sowie
eine Festlegung des Bügels 16 in der jeweils eingestellten Schwenkstellung. In den
Fig. 1 und 2 ist mit durchgezogener Umrißlinie die tiefste Stellung des Bügels 16
dargestellt, in welcher der Bügel 16 in einer vertikalen Ebene liegt. In dieser Stellung
befindet sich der Auflagetisch 14 in einer horizontalen Ebene. Mit strichpunktierter
Umrißlinie ist in Fig. 1 eine Schwenkstellung 16' des Bügels 16 angedeutet, welcher
einem Schwenkwinkel CL gegenüber der Vertikalebene von etwa 45° entspricht. Dementsprechend
ist der Auflagetisch 14 um 45° gegenüber der HorizontalEbene geneigt. Das fußseitige
Tischende ist hierbei gegenüber dem kopfseitigen Tischende angehoben.
[0023] Am Auflagetisch 14 ist sowohl eine an Hand von Fig. 3 noch zu erläuternde Unterschenkelstütze
30, wie auch eine in Fig. 4 gesondert dargestellte Rückenstütze 32 beweglich angebracht,
nämlich in der Weise, daß beide Stützen gegenüber dem Tisch 14 um eine zur Achse 18
parallele Gelenkachse verschwenkt werden können und daneben auch, durch entsprechende
Verschiebung des jeweiligen Gelenkes gegenüber dem Tisch 14,in der Tischebene verschoben
werden können. Hierzu sind beide Stützen 30 und 32 jeweils mit einem Schlitten 34
bzw. 36 gelenkig verbunden, welche Schlitten wiederum innerhalb eines Rahmens 38 des
Tisches 14 in Tischlängsrichtung hin und her verschiebbar sind. Der Rahmen 38 wird
von zwei C-Profil-Längsträgern 38a mit einander zugewandten C-Profil-öffnungen und
zwei Querträgern 38b an beiden Tischenden gebildet. Die beiden Längsträger 38a liegen
in Längenmitte auf dem unteren horizontalen Schenkel 16b des Bügels 16 auf, mit welchem
sie verschweißt sind. Angenähert dreiecksförmige Versteifungsbleche 40 im Winkelbereich
zwischen dem den Schrägsäulen 20 näheren Längsträger 38a und dem vertikal nach oben
weglaufenden Mittelschenkel 16c des Bügels 16 sorgen für die notwendige Steifigkeit.
[0024] Die beiden Schlitten 34 und 36 greifen jeweils mit zwei voneinander beabstandeten
Führungsrollen 42 in die C-Profil-öffnung des einen und des anderen Rahmen-Längsträgers
38a ein. Dies gewährleistet die gewünschte Verschiebbarkeit in Längsrichtung des Tisches
14 (Doppelpfeil A und
B in Fig. 1).
[0025] Zwischen den beiden Schlitten 34 und 36 befindet sich ein weiterer Schlitten 44 mit
dementsprechenden Führungsrollen 46, welcher als Auflagefläche für den Gesäßbereich
dient. Die Bewegungsmöglichkeit des Schlittens 44 (in Längsrichtung des Tisches 14)
ist durch einen Doppelpfeil C in Fig. 1 angedeutet. Zur Festlegung des Schlittens
44 in einer gewählten Position dient beispielsweise eine Stift-Arretierung mit Hilfe
eines nicht dargestellten zur Achse 18 parallelen Stiftes, welcher in einen der beiden
Längsträger 38a von der Seite her einzustecken ist zum Eingriff in eines von mehreren,
in Fig. 1 angedeuteten Stiftlöchern 48 des Schlittens 44.
[0026] Um den die Unterschenkelstütze 30 tragenden Schlitten 34 kontinuierlich und unter
Belastung verschieben zu können, ist ein Hydraulik-Stelltrieb 50 vorgesehen, dessen
Zylinder 52 über einen vom Schlitten 34 nach unten wegstehenden Steg 54 starr am Schlitten
34 befestigt ist, und dessen Kolbenstange 56 an den Tisch 14 angreift, im dargestellten
Beispiel an den Horizontal-Schenkel 16b des Bügels 16. Durch entsprechende Druckmittel-Beaufschlagung
des Zylinders 52 kann der Schlitten 34 in gewünschter Weise verschoben werden. Durch
Blockierung des Druckmittel-Flusses wird eine Blockierung der jeweils eingestellten
Schlittenposition erreicht.
[0027] Ein weiterer Hydraulik-Stelltrieb 58 dient dem Verschwenken der Unterschenkelstütze
30. Der Zylinder 60 ist, dem Zylinder 50 gegenüberliegend, am Steg 54 angelenkt. Die
Kolbenstange 62 greift an einen mit der Unterschenkelstütze 30 starr verbundenen Lenker
64 an. Der Lenker 64 wird gemäß Fig. 2 von einem verlängerten Seitenschenkel 66a eines
U-förmigen Stützenträgers 66 gebildet. Der Mittelschenkel 66b.der.U-Form ist an der
Unterseite eines Unterschenkel-Stützbrettes 68 starr befestigt. Beide Seitenschenkel
66a und 66c sind am Schlitten 34 angelenkt unter Bildung einer zur Achse 18 parallelen
Schwenkachse 70. Die Gelenkstelle des längeren Seitenschenkels 66a liegt etwa in der
Mitte zwischen dem Brett 68 und dem Kolbenstangen-Gelenk 74. Durch entsprechende Betätigung
des Hydraulik-Stelltriebs 58 läßt sich demzufolge die Unterschenkelstütze in Richtung
des Doppelpfeils D in Fig.1 verschwenken.
[0028] In gleicher Weise ist auch die Rückenstütze 32 am Schlitten 36 um eine zur Achse
18 parallele Schwenkachse 76 mit Hilfe eines Hydraulik-Stelltriebs 78 in Richtung
des dargestellten Doppelpfeils E hin und her verschwenkbar. Der Hydraulik-Stelltrieb
besteht wiederum aus einem an einem vertikal nach unten abstehenden Steg 80 des Schlittens
36 angelenkten Zylinder 83 und einer an einen Lenker 82 der Rückenstütze 32 angreifenden
Kolbenstange 84.
[0029] Zur Verschiebung des Schlittens 36 der Rückenstütze 32 in Richtung des Doppelpfeils
B dient schließlich ein weiterer Hydraulik-Stelltrieb 86, dessen Zylinder 88 starr
am Steg 80 angebracht ist und dessen Kolbenstange 90 an einen am kopfseitigen Tischende
nach unten vorstehenden Steg 92 des Rahmens 38 angreift.
[0030] Um ein Herabgleiten einer auf dem Auflagetisch 14 liegenden, in Fig. 1 strichliert
angedeuteten Person 94 vom Auflagetisch 14 bei zunehmender Tischneigung zu verhindern,
ist an der Unterschenkelstütze eine Fuß-Halteeinrichtung vorgesehen in Form eines
T-förmigen Bügels 96, dessen dem Fuß der T-Form entsprechender Schenkel 96a mit seinem
freien Ende durch eine Durchgangsöffnung 98 der Unterschenkelstütze 30 gesteckt ist.
Die Durchgangsöffnung 98 befindet sich in einem durch das Brett 68 und ein Fußsohlen-Abstützbrett
100 gebildeten Eck, und zwar zwischen den beiden aufgelegten Füßen. Die beiden vom
Schenkel 96a ausgehenden, den Balken der T-Form bildenden Schenkel 96b sind mit einer
Umpolsterung 102 versehen, welche an den Füßen im Ristbereich anliegt. Eine Mutter
104 ist auf das durch die öffnung 98 hindurchgesteckte Ende des Schenkels 96a aufgeschraubt
zur Fixierung des Bügels 96. Es sind auch andere Arten der Festlegung der Füße denkbar,
wie z.B. Befestigungsschlaufen oder dergl.
[0031] Das Brett 100 sowie das Brett 68 sind mit Polsterungen 106,108 und gegebenenfalls
Ausnehmungen 110 versehen zur anatomischen Anpassung der Auflagefläche an den aufliegenden
Körper.
[0032] Zur Anpassung der Auflagelänge der Unterschenkelstütze 30 an Personen mit unterschiedlich
langen Unterschenkeln ist die Auflagelänge a der Unterschenkelstütze 30 veränderbar,
und zwar dadurch, daß am knieseitigen Stützenende das Brett 68 in einzelne Plattenelemente
112 in Form schmaler zur Achse 18 paralleler Leisten unterteilt ist unter Verbindung
benachbarter Leisten durch klavierband- ähnliche Scharniere 114 auf der von der Auflagefläche
116 abgewandten Seite. Der gewünschten Länge a entsprechend werden nun mehr oder weniger
viele Elemente 112 (in Fig. 3 3 Elemente) auf der Rückseite unterstützt, und zwar
durch zwei zueinander parallele in Längsrichtung der Unterschenkelstütze 30 verlaufende
Riegel 118. Jeder Riegel 118 ist mittels zweier Laschen 119 an der Unterseite des
Brettes 68 verschiebbar gehaltert.
[0033] In Fig. 4 ist die Rückenstütze 32 näher dargestellt, und zwar im Schnitt nach Linie
IV-IV in Fig. 2 (zusammenfallend mit der Schnittlinie III-III in Fig. 2 für die Schnittdarstellung
in Fig. 3). Die Rückenstütze 32 besteht aus einem Brett 120, welches mit Polsterungen
122 und Ausformungen 124 zur Anpassung an die Körperform versehen ist. Ein mit Polster
126 versehenes Kopf-Brett 128 ist am von der Achse 76 entfernteren Ende des Bretts
32, von diesem rechtwinklig abstehend angebracht. Die Auflagelänge b der Rückenstütze
32 läßt sich wiederum ähnlich der Unterschenkelstütze 30 gemäß Fig. 3 verändern. Auch
hier sind stabähnliche Stützenelemente 130, diesmal am der Schwenkachse 76 näheren
Stützenende
Jvorgesehen, welche auf ihrer Innenseite wiederum mit klavierband- ähnlichen Scharnieren
132 miteinander verbunden sind. Das Brett
120 und die Elemente 130 sind seitlich in zwei C-profilförmigen Längsträgern 134 eines
Rückenstützen-Rahmens 136 geführt. Die beiden Längsträger 134 sind durch in Fig. 4
' angedeutete Querträger 138 miteinander starr verbunden. Zur Veränderung der Auflagelänge
b, beispielsweise zur Verkürzung, wird die Platte 120 soweit nach unten geschoben,
bis ein oder mehrere Elemente 130 außer Eingriff mit der C-Profil-öffnung der beiden
Längsträger 134 ge
- langen und daraufhin nach unten klappen. Ist die gewünschte Auflagelänge b erreicht,
so wird die Platte 120 in nicht dargestellter Weise am Rahmen 136 fixiert, beispielsweise
durch Verstiftung.
[0034] Zur Durchführung einer Dehnungsbehandlung begibt sich die entsprechende Person 94
auf den Auflagetisch 14, welcher vorher bereits grob auf die Körpermaße eingestellt
worden ist, durch entsprechende Betätigung der Hydraulik-Stelltriebe 58,50,78 und
86. Bei Personen mit rheumatischen Symptomen, Muskelverspannung oder dergl., wird
eine stärkere Abwinkelung des Körpers vorzuziehen sein, also eine größere Neigungseinstellung
der Unterschenkelstütze 30 sowie der Rückenstütze 32 bei entsprechend verringertem
Abstand der beiden Schlitten 34 und 36 voneinander. Der dazwischenliegende Schlitten
44, welcher mit einer Gesäß-Mulde ausgestattet sein kann, wird in eine dementsprechende
Zwischenlage gebracht. Mit Hilfe des Bügels 96 werden die Füße an der Unterschenkelstütze
30 fixiert. Die Auflagelängen a und b werden ggf. an die Körperdimensionen der auf
dem Tisch 14 liegenden Person angepaßt.
[0035] Die Auflagelänge des Tisches 14 als die Summe der beiden Auflagelängen a und b zuzüglich
einer in Fig. 1 punktiert angedeuteten Auflagelänge c (Länge des in Fig. 1 punktiert
angedeuteten, der Körperunterseite folgenden Bogens zwischen dem knieseitigen Ende
der Unterschenkelstütze 30 und dem gesäßseitigen Ende der Rückenstütze 32) entspricht
nun genau der Auflagelänge des Körpers der Person 94 auf dem Tisch 14. Die Person
94 berührt also mit ihren Fußsohlen die Fußplatte 100 und mit ihrem Kopf das Kopfbrett
128. Nun wird der Auflagetisch 14 durch entsprechende Betätigung des Hydraulik-Drehmotors
22b im Uhrzeigersinn der Fig. 1, also mit den Füßen voraus, «erschwenkt, beispielsweise
um einen Winkel α von 45°.
[0036] Die auf sämtliche Körperteile wirkende Schwerkraft zieht diese aufgrund entsprechender
Kräftezerlegung schräg nach unten in Richtung der nunmehr geneigten Tischebene 140.
Da der Kopf der Person vom Kopfbrett 128 abgestützt wird, kann sich der Körper momentan
noch nicht längen. Um dies dosiert zu erreichen, verändert man geringfügig die Körper-Auflagelänge,
genauer gesagt, den Anteil c der Auflagelänge, indem man entweder den Neigungswinkel
der Unterschenkelstütze 30 gegenüber der Tischebene 40 vergrößert und/oder den die
Unterschenkelstütze 30 tragenden Schlitten 34 zum nächgelegenen Tischende hin geringfügig
verfährt. Vor allem bei Verspannungen im Nackenbereich wird die Auflagelänge derart
festgelegt, daß sich im Nackenbereich keinerlei Zug- oder Druckbeanspruchungen der
hier gelegenen Wirbel ergeben. Im Laufe der Dehnungsbehandlung kann man jedoch auch
durch entsprechende
Ver- größerung der Körper-Auflagelänge auch mehr oder weniger große Zugspannungen auf
die Hals- und Nackenwirbel einwirken lassen. Die während einer Dehnungsbehandlung
auftretende Erhöhung der Körpergröße der behandelten Person (bis zu etwa 2 cm) wird
durch entsprechende Vergrößerung der Körper-Auflagelänge (a+b+c) ausgeglichen. Die
der Schonhaltung entsprechende relativ starke Abbeugung der Person kann im Laufe der
Dehnungsbehandlungen abgeschwächt werden, so daß man am Ende der Behandlung bei manchen
Fällen mit gestrecktem Körper arbeitet. Der Neigungswinkel CL kann 180° oder auch
mehr betragen, wobei man dann ggf. das Becken mittels entsprechender Gurte am Tisch
14 festlegt. Insbesondere bei der Therapie von Wirbelsäulentorsionen ist es denkbar,
den Auflagetisch in der entgegengesetzten Richtung (d.h. im Gegenuhrzeigersinn der
Fig. 1) zu verschwenken, z.B. bis in die Sitzstellun
g. Daneben läßt sich die Liege auch für orthopädisches Turnen einsetzen oder als Operationstisch
verwenden.
[0037] Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich durch besondere
Einfachheit aus. Bauelemente dieser mit 210 bezeichneten Liege, welche Bauelementen
der Liege 10 gemäß Fig. 1 -4 entsprechen, sind mit denselben Bezugsziffern, jeweils
vermehrt um die Zahl 200 versehen.
[0038] Der Träger 212 für den Auflagetisch 214 besteht nunmehr aus zwei an einer senkrechten
Wand 250 angebrachten, vertikal verlaufenden Schienen 252 mit U-Profil. Die U-Profil-öffnungen
der voneinander beabstandeten Schienen 252 sind einander zugewandt und nehmen jeweils
eine seitliche Führungsrolle 254 an einem Längsende des Auflagetisches 214 auf. Am
anderen Auflagetischende befinden sich zwei Boden-Laufrollen 256. Hebt man also das
in Fig. 5 linke Längsende des Tisches 214 an, beispielsweise durch entsprechende Betätigung
eines nicht dargestellten, an der Zimmerdecke befestigten und an dieses Tischende
angreifenden Flaschenzuges, so bewegt sich das linke Tischende, geführt durch die
in den Schienen 252 laufenden Führungsrollen 254,in vertikaler Richtung nach oben.
Dementsprechend lassen sich beliebige Neigungswinkel α des Tisches 214 gegenüber der
Horizontalen zwischen 0 und 180 einstellen.
[0039] Der Tisch 214 ist mit einer Unterschenkelstütze 230 und einer Rückenstütze 232 versehen.
Die Unterschenkelstütze 230 besteht wiederum aus einem Unterschenkel-Stützbrett 268
und einem Fußsohlen-Brett 3.00. Ein Bügel 296 mit Schaumstoffpolsterung 302 dient
der Fixierung der Füße an der Unterschenkelstütze 230. Die Unterschenkelstütze 230
ist am Tisch 214 angelenkt (Gelenkachse 270). Der jeweils gewünschte Neigungswinkel
läßt sich mit Hilfe eines kreisbogenförmigen Steges 260 am knieseitigen Ende der Unterschenkelstütze
230 bewerkstelligen, welcher entweder über eine Stiftverbindung (Stift 262; Stiftausnehmungen
264 im Steg 260) oder auf sonstige Weise (Rastverbindung; reibungsschlüssige Verbindung)
am Tisch 214 festlegbar ist. Ferner besteht die Möglichkeit zur Anpassung an unterschiedliche
Körpergrößen, den Anlenkpunkt (Achse 270) und dementsprechend auch die Stiftverbindung
(Stiftausnehmungen 266 im Tisch 214) in Längsrichtung des Tisches zu verlagern.
[0040] In gleicher Weise ist auch die Rückenstütze 232 am Tisch 214 angelenkt (Schwenkachse
276)unter Verwendung eines bogenförmigen Steges 270 zur Festlegung des jeweiligen
Schwenkwinkels. Auch hier besteht die Möglichkeit, den Anlenkpunkt zu verlagern.
[0041] Entsprechend der Liege 10 gemäß Fig. 1 - 4 wird auch bei der Liege 210 in horizontaler
Lage des Tisches 214 dieser an die Körpergröße der jeweils zu behandelnden Person
angepaßt, so daß das Fußsohlen-Brett 300 sowie das Kopf-Brett 328 am entsprechenden
Körperteil anliegen. Die Füße werden mit Hilfe des Bügels 296 an der Unterschenkelstütze
230 fixiert. Nun wird durch Betätigung des Flaschenzuges oder eines anderen Antriebs,
wie z.3. eines vertikalen Spindelantriebs, das wandseitige Tischende angehoben, bis
der gewünschte Neigungswinkel α erreicht ist. Zur Berücksichtigung der Körperdehnung
wird nun von einer zweiten Person der Neiaungswinkel β der Unterschenkelstütze 230
gegenüber der Tischebene geringfügig vergrößert. Bei der ersten Dehnungsbehandlung
wird, insbesondere bei stark verspannten Patienten, ein relativ großer Ausgangswert
für den Winkel β gewählt. Dieser Winkel wird bei späteren Dehnungsbehandlungen schrittweise
reduziert.
[0042] Die Neigungsverstellung der Unterschenkelstütze 30;230 und der Rückenstütze 32;232
und ggf. auch die Verschiebung der jeweiligen Gelenkachse 70;270;76;276 in Tisch-Längsrichtung
kann kontinuierlich (Liege 210)oder feinstufiq (Liege 10) erfolgen, um der Körperlängung
bei der Dehnungsbehandlung möglichst weitgehend folgen zu können. Die Größe einer
Verstellstufe entspricht vorzugsweise einer Änderung der Körper-Auflagelänge, d.h.
der Größe c von weniger als 1 cm, besser weniger als 0,5 cm, am besten von etwa 1
mm oder weniger.
[0043] Zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 sei ergänzt, daß es in denjenigen Fällen,
in denen eine relativ große Besteigungshöhe der Liege in Kauf genommen werden kann,
natürlich auch möglich ist, anstelle des Z-förmigen gebogenen Bügels 16 einen geraden,
horizontal verlaufenden Bügel zu verwenden.
[0044] Zur Fig. 1 sei weiterhin nachgetragen, daß zur weiteren Verbesserung der Anpaßbarkeit
des Tisches 14 an die jeweilige Körperform sowohl ein Abknickgelenk 68a des Unterschen-
kel-Stützbrettes 68 vorgesehen sein kann, wie auch ein Ab- knickgelenk 32a der Rückenstütze
32, jeweils mit zur Achse 18 paralleler Knickachse. Das erstere Gelenk 68a befindet
sich am Achillessehnenbereich und das andere Gelenk 32a im Nackenbereich. Beide Abknickgelenke
sind in nicht dar- gestellter Weise zur wahlweisen Verstellung und Arretierung der
jeweiligen Abknickung ausgebildet, wozu ggf. wiederum hydraulische Stelltriebe verwendet
werden können. Im Bereich des Kopfpolsters 126 kann ein Drucksensor 600 angebracht
sein, der die Andruckkraft des Kopfes der jeweils zu behandelnden Person mißt, vor
allem die zur Wirbelsäule etwa parallele Längskomponente. Diese Längskomponente ist
ein unmittelbares Maß für die Zug- bzw. Druckbeanspruchung des Körpers im Kopf-Nackenbereich.
Der Drucksensor 600 zeigt also an, ob die Hals- und Nackenwirbel unter einer Zug-
oder Druckspannung stehen, unter Angabe der Spannungsgröße. Der Drucksensor ist über
eine Leitung 602 mit einer entsprechenden optischen oder akustischen Anzeige 604 verbunden,
so daß die Liege von einer ent - sprechenden Bedienungs person in gewünschter Weise
eingestellt werden kann, beispielsweise derart, daß auf die Hals- und Nackenwirbel
weder Druck- noch Zugbeanspruchung ausgeübt wird. Der Drucksensor ist über die Anzeige
604 und eine Leitung 605 mit einer Steuer- und Regelschaltung 606 verkoppelt, welche
der Einstellung und ggf. Beibehaltung eines vorbestimmten Körper-Spannungszustandes
durch entsprechende Ansteuerung der Stelltriebe dient. Hierzu ist die Steuer- und
Regelschaltung 606 mit den Hydraulik-Stelltrieben über eine abgebrochen dargestellte
Steuerleitung 608 verbunden. Die Steuer- und Regelschaltung 606 kann ggf. programmierbar
ausgebildet sein, um Standardprogramme oder individuelle Einzelprogramme für die zu
behandelnde Person automatisch durchführen zu können. Bei einem derartigen Programm
werden
/ggf. zeitabhängige,Sollspannungen vorgegeben und durch entsprechende Ansteuerung der
Stelltriebe die vom Sensor 600 ermittelten Körperspan - nungswerte den Sollspannungen
angenähert. Zur Messung des Spannungszustandes des Körpers und dementsprechender Regelung
der Stelltriebe, können neben dem Drucksensor 600 im Kopfbereich noch weitere Zug-
oder Druckspannungssensoren an der Liege vorgesehen sein, insbesondere ein Zugspannungssensor
610 im Fußbereich (z.B. am Bügel 96 der Fußhalteeinrichtung). Dieser ist über eine
Leitung 612 mit der Anzeige 604 und über die Leitung 605 mit der Steuer- und Regelschaltung
606 verbunden. Der Sensor 610 erlaubt die Kontrolle der Körper-Zugspannungen im Bereich
der unteren Extremitäten. Durch Vergleich der Druckspannung im Kopfbereich mit der
Zugspannung im Fußbereich, erhält man zudem einen für die Regelung der Stelltriebe
ausnutzbaren Anhalt für die generelle Zugbeanspruchung des Körpers.
[0045] Um die Muskelentspannung zu fördern, kann der Auflagetisch mit einer nicht dargestellten
Heizauflage versehen sein. Um möglichst keine Druckbeanspruchung, insbesondere bei
verletzten Personen aufkommen zu lassen, kann auf den Auflagetisch ein heizbares Kissen
abgelegt werden, als Unterlage der zu behandelnden Person.
[0046] Zu Beginn einer Therapie wird der Patient auf den in die Horizontale geschwenkten
Tisch gelegt und der Tisch derart eingestellt, daß die vom Kopf auf das Kopfpolster
26 und vom Sensor 600 gemessene Druckkraft in Körper-Längsrichtung verschwindet. Die
Zugspannung im Fußbereich soll abgesehen von der Kompression des Schaumstoffwulstes
102 ebenfalls gerade Null sein bzw. einen vorbestimmten Ausgangswert annehmen. Wird
nun der Tisch geneigt, so ergibt sich eine Zunahme des Drucks im Kopfbereich sowie
des Zugs im Fußbereich, in Abhängigkeit von der jeweiligen Einstel- ' lung der Liege,
insbesondere in Abhängigkeit von den Win- ' ' keln der Rücken- und Unterschenkelstütze
sowie in Abhän- gigkeit von den Bindegewebseigenschaften, insbesondere der Bindegewebselastizität
der einzelnen Körpersegmente des Patienten. Die gemessene Zugspannung im Fußbereich
läßt unmittelbare Rückschlüsse auf die Zugbelastung des Sprunggelenks sowie mittelbar
der anschließenden Gelenke (Kniegelenk und Beckenbereich) zu. Der Patient kann nun
einer Dehnungsbehandlung unterzogen werden, wobei die mittelbar über die Sensoren
gemessenen Körperspannungszustände kontrolliert und zur Regelung der Liegenein - stellung
herangezogen werden. Die beschriebene Liege erlaubt also Dehnungsbehandlungen, welche
die individuell verschiedenen Körperdehnungseigenschaften berücksichtigen. Die Therapiedauer
kann auf den jeweils kürzestmöglichen Wert reduziert werden ohne die Gefahr allzu
großer Zug-bzw. Druckbeanspruchungen der Körpers.
[0047] In den Fig. 6 und 7 ist eine weitere, allgemein mit 310 bezeichnete Ausführungsform
der Liege dargestellt, wobei Bauelemente, die Bauelementen der Liege 10 gemäß Fig.
1-4 entsprechen, mit denselben Bezugsziffern, jeweils vermehrt um die Zahl 300, versehen
sind.
[0048] Die Ausführungsform 310 zeichnet sich dadurch aus, daß die horizontale Neigungsachse
318, nicht wie in Fig. 1, ortsfest , sondern vertikal verlagerbar ausgebildet ist.
Hierzu ist eine, beispielsweise an einer vertikalen Wand 450 angebrachte vertikale
Schiene 452 mit C-Profil vorgesehen, welche ein Gleitstück 454 aufnimmt. Der Umriß
des Gleitstücks 454 ist in Fig. 6 strichliert angedeutet. An das Gleitstück 454 greift
ein nicht dargestellter Höhenverstellantrieb an, welcher von einer Seilwinde, einem
Zahnstangen-Antrieb mit vertikaler Zahnstange oder von einem Teleskop-Hydraulikzylinder
gebildet sein kann. Das Gleitstück 454 ist mit einem aus dem Profilinneren herausragenden
Fortsatz mit Flanschplatte 456 ausgebildet, an welcher Flanschplatte ein Hydraulik-Drehmotor
422b an- geflanscht ist (entsprechend dem Motor 22b in den Fig. 1 und 2). An die Drehwelle
458 des Motors ist ein dem Bügel 16 entsprechendes Vierkant-Rohr 416 angeschweißt,
welches den Auflagetisch 314 trägt. Die Schiene 452 ist mittels seitlicher Befestigungslappen
460 an beiden Schienenenden an die vertikale Wand 450 angeschraubt (Schrauben 462).
[0049] Die zu behandelnde Person kann bequem den niedrig gestellten Auflagetisch 314 (durchgezogene
Linie in Fig. 6) besteigen. Anschließend wird der Tisch 314 vertikal nach oben, entlang
der Schiene 452 gefahren (Richtungspfeil A) bis in die in Fig. 6 strichliert angedeutete
Position. In dieser Position kann der Tisch 314 um jeden beliebigen Winkel um die
Achse 318 verschwenkt werden.
[0050] In Fig. 8 ist schematisch eine neigungsverstellbare Gesäßabstützplatte 502 dargestellt,
als Teil des dem Schlitten 44 in Fig. 4 entsprechenden, abgewandelten Schlittens 544.
Entsprechende Rollen 546 an beiden Schlittenenden sind in Fig. 8 angedeutet. Die Neigungsverstellung
der Gesäßabstützplatte 502 kann'beispielsweise wiederum über einen Hydraulik-Stelltrieb
504 erfolgen, mit einem Hydraulikzylinder 506, welcher an einem schlittenfesten Lappen
508 schwenkbar befestigt ist und mit einer Kolbenstange 510, deren freies Ende an
einen Lenker 512 gelenkig angreift. Der Lenker 512 geht von der Platte 502 vertikal
nach unten aus und ist im Bereich seiner Längenmitte an einem Drehbolzen 514 am Schlitten
544 um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert. An der Platte 502 kann eine Zusatzplatte
516 neigungsverstellbar befestigt sein, mit einer in Fig. 8 angedeuteten horizontalen
Schwenkachse 518. Die Achsen 518 und 514 sind zur Achse 18 gemäß Fig. 1 und 2 parallel.
Der Schwenkwinkel γ zwischen der Platte 502 und der Zusatzplatte 516 kann der jeweiligen
Körperform entsprechend von Hand oder motorisch mittels eines nicht dargestellten
Hydraulik-Stelltriebs verändert werden.
1. Neigungsverstellbare Liege, insbesondere zur Körperdehnung in Kopfunter-Lage, mit
einem Liegenträger (12; 212) und einem am Träger in unterschiedlichen Neigungen festlegbaren,
mit einer Fuß-bzw. Unterschenkel-Halteeinrichtung (96; 196) und einem Kopflager (128;
328) versehenen Auflagetisch (14; 214), dadurch gekennzeichnet , daß die Körper-Auflagelänge
(a+b+c) zwischen der Halteeinrichtung (96; 296) und dem Kopflager (128; 328) bei besetztem,
geneigtem Tisch (14; 214) in Kopfunter-Lage entsprechend der zunehmenden Körperdehnung
kontinuierlich oder feinstufig verstellbar ist.
2. Liege nach Anspruch 1 oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet
, daß am Auflagetisch (14; 214) eine kniebeugenseitige Stütze, vorzugsweise Unterschenkelstütze
(30; 230), zur Unterstützung der Beine mit gebeugten Knien gehaltert ist, welche,
vorzugsweise bei geneigter Liege (14; 214), kontinuierlich oder feinstufig verstellbar
ausgebildet ist zur Veränderung des Knie-Beugewinkels zwischen Unterschenkel und Oberschenkel,
und daß vorzugsweise die Halteeinrichtung (96; 296) derart am Auflagetisch (14; 214)
gehaltert ist, daß sich der Abstand zwischen der Halteeinrichtung (96; 296) und dem
Kopflager (128; 328) bei einer Vergrößerung des Knie-Beugewinkels nicht oder nur geringfügig
vergrößert.
3. Liege nach Anspruch 2, dadurch gekennzeiche , daß die Halteeinrichtung (96; 296)
an der Unterschenkelstütze (30; 230) am Auflagetisch (14; 214) angelenkt ist.
4. Liege nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Auflagelänge (a)
der Unterschenkelstütze (30; 230) veränderbar ist, vorzugsweise mittels am knieseitigen
Stützenende vorgesehener entfernbarer oder abbiegbarer oder abklappbarer Stützenelemente
(112).
5. Liege nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der
Abstand der Halteeinrichtung (96; 296) vom Kopflager (128; 328), ggf. bei unveränderter
Einstellung der kniebeugenseitigen Stütze (30; 230), kontinuierlich oder feinstufig
verstellbar ist.
6. Liege nach Anspruch 3 und. 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Anlenkstelle (Achse
70; 270) der Unterschenkelstütze (30; 230) am Auflagetisch (14; 214) gegenüber dem
Auflagetisch in Längsrichtung des Tisches kontinuierlich oder feinstufig verlagerbar
ist.
7. Liege nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine am Auflagetisch
(14; 214) neigungsverstellbar angelenkte, mit dem Kopflager (128; 328) versehene Rückenstütze
(32; 232).
8. Liege nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Auflagelänge (b) der Rückenstütze
(32) veränderbar ist, vorzugsweise dadurch, daß innerhalb eines Rückenstützrahmens
(136) eine das Kopflager (128) tragende Rückenplatte (120) in Längsrichtung verschiebbar
gelagert ist, deren Länge veränderbar ist, vor - zugsweise mittels entfernbarer oder
abklappbarer Rückenplattenelemente (132) am gelenkseitigen Rückenplattenende.
9. Liege nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Anlenkstelle (Achse
76; 276) der Rückenstütze (32; 232) am Auflagetisch (14; 214) gegenüber dem Auflagetisch
in Längsrichtung des Tisches kontinuierlich oder feinstufig verlagerbar ist, vorzugsweise
auch bei besetztem, geneigtem Tisch.
10. Liege nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Abknickgelenk
(68a) der Unterschenkelstütze (30) im Achillessehnenbereich.
11. Liege nach einem der vorhergehenden Ansprüche , gekennzeichnet durch ein Abknickgelenk
(32a) der Rückenstütze (32) im Nackenbereich.
12. Liege nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine neigungsverstellbare
Gesäßabstützplatte (502, 516).
13. Liege nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Gesäßabstützplatte (502,
516) abknickbar ausgebildet ist (Achse 518).
14. Liege nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die
horizontale Neigungsachse (318) des Auflagetisches (314) vertikal verlagerbar ist,
vorzugsweise mittels einer vertikalen Führungsschiene (452), in welcher ein die Neigungswelle
(416, 458) halterndes Gleitstück (454) verschiebbar gelagert ist, und daß ein Höhenverstellantrieb
an das Gleitstück (454) angreift.
15. Liege nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Stelltriebe,
vorzugsweise Hydraulik-Stelltriebe (22b; 58; 50; 78; 86; 422b; 504) oder Schrittmotor-Stelltriebe
zur Durchführung wenigstens eines Teils der Verstellfunktionen der Liege (10; 310).
16. Liege nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens
einen Sensor (600; 610) zur Messung von vom Körper auf den Auflagetisch im wesentlichen
in Körperlängsrichtung aus - geübten Zug-oder Druckspannungen.
17. Liege nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen Sensor (600) im Bereich des
Kopflagers (126, 128).
18. Liege nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet durch einen Sensor (610) im Bereich
der Fuß-bzw. Unterschenkel-Halteeinrichtung (96).
19. Liege nach einem der Ansprüche 16 bis 18, gekennzeichnet durch eine mit dem wenigstens
einen Sensor (600; 610) verbundene optische und / oder akustische Anzeige 6604).
20. Liege nach einem der Ansprüche 16 bis 18, gekennzeichnet durch eine die Stelltriebe
ansteuernde, mit dem wenigstens einen Sensor (600; 610) verkoppelte, vorzugsweise
programmgesteuerte Steuer-und Regelschaltung (606) zur Einstellung und ggf. Beibehaltung
eines vorbestimmten Körper-Spannungszustandes, ggf, entsprechend einem vorgegebenen
Behandlungsprogramm.
21. Liege nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich net , daß der Steuerung der Stelltriebe
die Diffe - renz der vom Sensor (610) im Bereich der Fuß-bzw. Unterschenkelhalteeinrichtung
(96) gemessenen Zugspannung sowie der vom Sensor (600) im Bereich des Kopflagers (126,
128) gemessenen Druckspannung zugrunde gelegt wird.
22. Liege nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der
Auflagetisch mit einer Heizauflage versehen ist.
23. Liege nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein vorzugsweise
heizbares Kissen auf dem Auflagetisch.
24. Neigungsverstellbare Liege zur bereichsweisen Zug-oder Druckbeanspruchung des
Körpers in Kopfunter-Lage, mit einem Liegenträger, einem am Träger in unterschiedlichen
Neigungen festlegbaren, mit einer Fuß- bzw. Unterschenkel-Halteeinrichtung und einem
Kopflager versehenen Auflagetisch, wobei die Körper-Auflagelänge zwischen der Halteeinrichtung
und dem Kopflager kontinuierlich oder feinstufig verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet
, daß wenigstens ein Sensor (600; 610) zur Messung von vom Körper auf den Auflagetisch
im wesentlichen in Körperlängsrichtung ausgeübten Zug-oder Druckspannungen vorgesehen
ist, daß manuell betätigbare Stelltriebe zur Verstellung der Körper-Auflagelänge vorgesehen
sind, und daß der wenigstens eine Sensor (600, 610) mit einer akustischen und/oder
optischen Anzeige verbunden ist.
25. Neigungsverstellbare Liege zur bereichsweisen Zug-oder Druckbeanspruchung des
Körpers in Kopfunter-Lage, mit einem Liegenträger, einem am Träger in unterschiedlichen
Neigungen festlegbaren, mit einer Fuß- bzw. Unterschenkel-Halteeinrichtung und einem
Kopflager versehenen Auflagetisch, wobei die Körper-Auflagelänge zwischen der Halteeinrichtung
und dem Kopflager kontinuierlich oder feinstufig verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet
, daß wenigstens ein Sensor (600; 610) zur Messung von vom Körper auf den Auflagetisch
im wesentlichen in Körperlängsrichtung ausgeübten Zug- oder Druckspannungen vorgesehen
ist, daß eine mit dem wenigstens einen Sensor verbundene Steuer-und Regelschaltung
(606) vorgesehen ist, und daß Stelltriebe zur Verstellung der Körper-Auflagelänge
vorgesehen sind, welche mit der Steuer-und Regelschaltung (606) zur selbsttätigen
Stelltriebsteuerung in Abhängigkeit vom Sensorsignal verbunden sind.