[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Anregung von elektrodynamisch
arbeitenden Ultraschallwandlern für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung, wobei eine
Spule im Ultraschallwandler über Leitungen mit einem Sender für hochfrequente Schwingungen
verbunden ist.
[0002] Je nach dem Typ elektrodynamischer Wandler werden Longitudinal-, Transversal-, Plattenwellen
usw. erzeugt, die zur Fehlerprüfung und Dickenmessung von Werkstücken verwendet werden.
[0003] Es sind Sender bekannt, die eine gasgefüllte Röhre bzw. ein Thyratron enthalten,
mit denen jeweils ein auf einige hundert bis tausend Volt aufgelandener Kondensator
plötzlich entladen wird. Der Kondensator ist Teil eines Schwingkreises, der durch
die plötzliche Entladung zum Schwingen angeregt wird. Die gedämpften Schwingungen
werden als Sendeimpuls dem Ultraschallprüfkopf zugeführt. Statt des Thyratrons werden
auch Thyristoren oder Avalanchetransistoren verwendet. Die Einstellung der Impulsspannung
geschieht durch eine entsprechende Anodenspannung am Thyratron oder Thyristor. Die
Impulsspannung kann auch durch Veränderung des Belastungswiderstandes am Senderausgang
beeinflußt werden. Um aus einem gegebenen Sender die höchstmögliche Leistung auf den
Ultraschallprüfkopf übertragen zu können, muß der Ultraschallprüfkopf an den Sender
angepaßt sein. Hierfür ist es bei Bariumtitanat- und Quarzprüfköpfen bekannt, in den
Prüfköpfen Autotransformatoren anzuordnen ("Werkstoffprüfung mit Ultraschall", von
J. & H. Krautkrämer, 4. Auflage, Springer Verlag, Seiten 200 bis 203).
[0004] Es ist auch bekannt, mit Sendern Spannungsimpulse mit möglichst großer Anstiegssteilheit
und möglichst hohen Amplituden sowie variabler Impulsbreite zu erzeugen, mit denen
Ultraschallprüfköpfe angeregt werden (DE-AS 27 33 308).
[0005] Wenn die Sendeimpulse mit einem Koaxialkabel zum Ultraschallprüfkopf übertragen werden,
sollte der Innenwiderstand des Senders an den Wellenwiderstand des Koaxialkabels angepaßt
sein, damit störende Reflexionen vermieden werden. Handelsübliche Koaxialkabel haben
zum Beispiel einen Wellenwiderstand von 50.0- . Sendespulen sind vorwiegend niederohmig
ausgebildet und haben einen komplexen Widerstand. Ein Abschluß des Koaxialkabels mit
dem gleichen Innenwiderstand im Sender ist deshalb zumindest nicht möglich. Der Strom
in der Sendespule wird deshalb im wesentlichen durch den Wellenwiderstand begrenzt.
Je nach dem Strombedarf des Ultraschallkopfes kann eine relativ hohe Leerlaufspannung
im Sender benötigt werden.
[0006] Sender für höhere Spannungen sind relativ aufwendig. Bei rotierenden Prüfsystemen,
mit denen der Prüfling bei gleichzeitigem Längsvorschub schraubenförmig abgetastet
wird, ist die Übertragung der Sendeleistung über Schleifringe bzw. durch kapazitive
oder induktive Kopplung bei hohen Spannungen gleichfalls schwierig und aufwendig.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs beschriebenen
Gattung derart weiterzuentwickeln, daß mit einer relativ kleinen Leerlaufspannung
im Sender die für die Erzeugung der Ultraschallprüfimpulse erforderliche Energie zu
der Spule im Ultraschallwandler übertragen werden kann.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sender als Stromquelle ausgebildet
ist und daß der Sender über niederohmige Leitungen, die wesentlich kürzer als die
Wellenlänge der hochfrequenten Schwingungen sind, mit der Spule verbunden ist.
[0009] Bei dieser Anordnung wird im Sender nur ein kleiner Spannungshub benötigt, um den
Ultraschallwandler zu betreiben. Aufgrund des kleinen Spannungshubs kann der Sender
einen einfachen Aufbau aufweisen. Einfach aufgebaute Sender benötigen nur sehr wenig
Raum. Die Unterbringung nahe am Ultraschallwandler ist deshalb ohne Schwierigkeiten
möglich.
[0010] Vorzugsweise ist die Frequenz der Schwingungen des Senders 100 KHz bis 5 MHz bei
einer Länge der Leitungen von etwa 0,5 Meter oder weniger zwischen dem Sender und
der Spule im Ultraschallwandler. Die Reflexionen auf dieser Leitung sind trotz einer
Fehlanpassung vernachlässigbar klein.
[0011] Zweckmäßigerweise ist der Strom am Ausgang des Senders ungefähr 30 Ampere. Die für
den Betrieb des Senders notwendigen Versorgungsspannungen können bei dieser Anordnung
ohne großen Aufwand aus der 220 Volt-Netzspannung gewonnen werden.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Sender mit einem Ausgang
an Erdpotential und mit einem Ausgang über einen Kondensator an eine Leitung angekoppelt
ist, die an ihrem Ende mit einem Anschluß der Spule verbunden ist, deren anderer Anschluß
an Erdpotential gelegt ist. Durch die Induktivität wird der Sender von der Versorgungsspannungsquelle
entkoppelt. Die Spannung am Ausgang des Senders ist während des Stromflusses in der
Spule des Ultraschallwandlers ungefähr gleich dem Produkt aus dem Ausgangsstrom des
Senders und der Impedanz der Spule. Hierbei ist vorausgesetzt, daß die Impedanz des
Koppeldondensators sehr viel kleiner als die Impedanz der Spule ist.
[0013] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der Sender mit einem Ausgang
an Erdpotential und mit einem Ausgang über einen Kondensator an eine Leitung angekoppelt
ist, die an ihrem Ende mit einem Anschluß der Spule verbunden ist, deren anderer Anschluß
an Erdpotential gelegt ist.
[0014] Die Spannung am Ausgang des Senders ist bei dieser Anordnung gleich dem Produkt des
Ausgangsstroms des Senders und dem ohmschen Widerstand der Spule des Ultraschallwandlers,
da die Spule mit der Koppelkapazität einen Resonanzkreis bildet.
[0015] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile ergeben.
[0016] Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild einer Anordnung zur Anregung eines elektrodynamisch
arbeitenden Ultraschallwandlers,
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Anregung
eines elektrodynamisch arbeitenden Ultraschallwandlers,
Fig. 3 ein Schaltbild mit Einzelheiten der in Fig. 2 dargestellten Anordnung.
[0017] Ein elektrodynamisch arbeitender Ultraschallwandler 10 hat eine Spule 12, die in
Fig. 1 als Impedanz dargestellt ist und die im folgenden mit bezeichnet wird. Die
Spule 12 ist über ein Koaxialkabel 14 an einen Sender 16 angeschlossen. Das Koaxialkabel
14 hat einen Innenleiter 18, der mit einem Ausgang 20 des Senders 16 und einem Anschluß
22 der Spule 12 -verbunden ist. Der zweite Anschluß der Spule 12 und der zweite Ausgang
des Senders 16 sind an Erdpotential gelegt. Der Außenleiter des Koaxialkabels 14 ist
ebenfalls an Erdpotential gelegt. Der Sender 16 enthält eine Spannungsquelle 24 mit
einem Innenwiderstand 26. Mit dem Sender 16 werden hochfrequente Signale erzeugt,
mit denen der Ultraschallwandler 10 zur Erzeugung von Ultraschallwellen angeregt wird,
die für. die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung verwendet werden. Das Koaxialkabel
14 hat einen Wellenwiderstand von 50Ω. Der Innenwiderstand 26 des Senders 16 ist an
den Wellenwiderstand des Koaxialkabels 14 angepaßt.
[0018] Die Spulen von elektrodynamisch arbeitenden Ultraschallwandlern 10 haben im allgemeinen
sehr kleine ohmsche Widerstände, die häufig kleiner als 1Ω sind. Die Impedanz der
Spulen 12 ist induktiv und weicht erheblich vom Wellenwiderstand des Koaxialkabels
14 ab. Deshalb ist eine Anpassung zwischen Kabel 14 und Spule 12 nicht möglich. Der
in das Koaxialkabel 14 eingespeiste Strom, der im folgenden mit

bezeichnet ist, wird deshalb im wesentlichen vom Wellenwiderstand des Koaxialkabels
14 begrenzt. Die Leerlaufspannung des Senders 16, im folgenden mit û bezeichnet, ist
daher in etwa gleich dem Produkt aus dem Innenwiderstand, zum Beispiel von 50Ω, und
dem Strom 4 . Es gilt somit die Beziehung:

[0019] Je nach dem Betriebsstrom der Spule 12 kann sich dabei eine ziemlich hohe Leerlaufspannung
ergeben. Ist beispielsweise der zum Betrieb der Spule 12 notwendige Strom größer als
20 A, dann übersteigt die Leerlaufspannung 1000 Volt.
[0020] Ein Sender, der eine Leerlaufspannung in der Größenordnung von 1000 Volt oder eine
noch höhere Spannung erzeugen muß, läßt sich nur mit großem Aufwand verwirklichen.
Schwierigkeiten ergeben sich auch dann, wenn der Betriebsstrom für Ultraschallprüfköpfe,
die um Prüflinge rotieren, über Schleifringe oder über induktive oder kapazitive Koppelglieder
übertragen werden muß.
[0021] Mit einer Schaltungsanordnung der in Fig. 2 dargestellten Art lassen sich bei Sendern
hohe Leerlaufspannungen vermeiden. Der Sender 28 ist gemäß Fig. 2 über eine kurze,
niederohmige Leitung 30 mit dem Anschluß 22 der Spule 12 verbunden. Die Leitung 30
hat eine Länge, die sehr viel kürzer als die Wellenlänge der vom Sender 28 erzeugten
Schwingungen ist. Der Sender 28 besteht aus einer vorzugsweise einen konstanten Strom
erzeugenden Stromquelle 32, an welche pulsdauermodulierte Signale angelegt werden,
mit denen die Stromquelle 32 zur Abgabe eines entsprechenden pulsdauermodulierten
Stroms veranlaßt wird. Die Stromquelle 32 ist mit ihrem Ausgang 36 über eine Induktivität
38 an einen Pol 40 einer Betriebsspannungsquelle angeschlossen, bei der es sich um
eine Gleichspannungsquelle handelt. Der zweite, nicht näher dargestellte Pol der Betriebsspannungsquelle
ist ebenso wie der zweite Ausgang der Stromquelle 32 an Masse gelegt. Der Ausgang
36 ist über einen Kondensator 42 an die Leitung 30 angekoppelt. Die Stromrückleitung
zwischen der Spule 12 und der Stromquelle 32 erfolgt über die nicht näher bezeichnete
Masseleitung, deren Länge u.U. kürzer als die der Leitung 30 sein kann. Es kann sich
dabei aber auch um eine Leitung handeln, die die gleiche Länge wie die Leitung 30
hat. Zweckmäßigerweise wird als Leitung 30 eine Koaxialleitung mit einem Gleichstromwiderstand
von 50 mΩ/m verwendet.
[0022] Die Länge der Leitung 30 kann vorzugsweise etwa 0,5 m oder weniger bei einer Schwingungsfrequenz
des Senders 28 von 100 KHz bis 5 MHz betragen. In diesem Fall ist eine Fehlanpassung
zwischen dem Sender 28 und der Leitung 30 hinnehmbar, da die auftretenden Reflexionen
auf der Leitung 30 nicht ins Gewicht fallen. Zweckmäßigerweise ist der Strom am Ausgang
36 in etwa 30 A. Durch Variation der Sendeimpulsbreite ist es möglich, den Sendeimpuls
an die Spule 12 anzupassen.
[0023] Die Laufzeit der pulsdauermodulierten Signale auf der Leitung 30 ist etwa 5ns/m.
Demgegenüber beträgt die Laufzeit der Ultraschallimpulse im Stahl ungefähr 200ns.
Für eine Leitung 30 mit 0,5 m Länge erscheint am sendeseitigen Leitungsende das an
der Spule 12 reflektierte Signal nach 5ns. Die Spulenimpedanz elektrodynamisch arbeitender
Ultraschallwandler ist im allgemeinen kleiner als der Wellenwiderstand der Zuführleitungen.
An der Spule 12 tritt deshalb Stromreflexion auf, d.h. die Gesamtspannung an dem mit
der Spule verbundenen Ende der Leitung 30 ist relativ klein. Die Impedanz des Senders
28 ist wesentlich größer als der Wellenwiderstand der Leitung 30. Deshalb tritt am
sendeseitigen Leitungsende eine Spannungsreflexion auf, so daß an diesem Ende die
Spannung ansteigt. In einer Leitung 30 von 0,5 m Länge entsteht daher eine gedämpfte
Schwingung mit einer Periode von etwa 10ns. Dies entspricht einer Frequenz von 100
MHz, die weit über der Meßfrequenz von 100 kHz bis 5 MHz liegt und deshalb nicht mehr
störend ist. Bei sehr kleinen Spulenimpedanzen kann es zur Dämpfung der reflektierten
Schwingungen günstig sein, die Leitung 30 an ihrem sendeseitigen Ende, d.h. vor dem
Kondensator 42, mit ihrem Wellenwiderstand abzuschließen. Es wird dann ein dem Wellenwiderstand
entsprechender ohm'scher Widerstand 44 zwischen dem Kondensator 42 und Erdpotential
angeordnet. Damit werden die Spannungsreflexionen am sendeseitigen Leitungsende vermieden.
Da dieser Widerstand sehr viel größer als die Spulenimpedanz ist, fließt über diesen
Widerstand nur ein vernachlässigbar kleiner Strom. Zweckmäßigerweise wird das sendeseitige
Ende der Leitung 30 bei größeren Leitungslängen verwendet. Der Widerstand 44, der
bei kurzen Leitungslängen wegen der großen Frequenzunterschiede zwischen der Sendeschwingung
und den reflektierten Schwingungen entfallen kann, ist in Fig. 2 gestrichelt dargestellt.
[0024] Bei einer kleinen Impedanz der Spule 12 wird der Kondensator i
f2 so ausgewählt, daß die kapazitive Reaktanz sehr viel kleiner als die Spulenimpedanz
ist. Aufgrund der kurzen Länge der Leitung 30 und einem entsprechend hohen Leitungsquerschnitt
ist auch der Widerstand der Leitung 30 wesentlich kleiner als die Spulenimpedanz.
Hat die Spule 12 eine Impedanz von 1Ω, dann wird unter den vorstehend erläuterten
Voraussetzungen am Ausgang 36 der folgende Spannungshub benötigt:

[0025] Für einen Ausgangsstrom von 30 A ergibt sich dabei ein Spannungshub von 30 Volt.
Dieser Spannungshub ist gegenüber der Leerlaufspannung, die der in Fig. 1 gezeigte
Sender erzeugen muß, sehr gering. Daher kann der Sender 28 einen sehr einfachen Aufbau
haben.
[0026] Je nach dem Aufbau des Ultraschallprüfkopfes 10 kann die induktive Reaktanz der Spule
12 bei den verwendeten Frequenzen der Sendersignale auch höher sein, während der ohmsche
Widerstand in fast allen Fällen relativ klein ist. In einem solchen Fall wird zweckmäßigerweise
die Kapazität des Kondensators 42 so gewählt, daß die kapazitive Reaktanz des Kondensators
42 mit der induktiven Reaktanz der Spule 12 übereinstimmt. An den Ausgang 36 ist dann
ein Reihenresonanzkreis angeschlossen. Die Spannung am Ausgang 36 hängt in diesem
Fall vom reellen Widerstand der Leitung 30 und der Spule 12 ab. Deshalb ist diese
Spannung zum Beispiel viel kleiner als die an der Kapazität 42 oder der Spule 12 abfallende
Spannung.
[0027] Der Ausgang 36 ist durch die Induktivität 38 vom Pol 40 der Betriebsspannungsquelle
entkoppelt. Aufgrund der Induktivität 38 ist der Stromfluß über die Induktivität 38
und damit der von der Betriebsspannungsquelle gelieferte Strom stark geglättet.
[0028] In Fig. 3 ist die Ausgangsstufe des Senders 28 dargestellt. Es handelt sich um einen
Leistungstransistor 46, dessen Emitter über einen niederohmigen Widerstand 48 an Erdpotential
gelegt ist. Der Widerstand 48 hat vorzugsweise einen Wert von einigen Zehntel Ohm.
Er verhindert, daß der Leistungstransistor 46 in der Sättigung arbeitet. Bei einem
Kollektorstrom von 30 A und einem Kollektorwiderstand von 0,3Ω läßt sich mit einer
Betriebsspannung von 200 V eine große Spannungsamplitude von beispielsweise 150 V
erreichen. Die Kollektor-Emitter-Spannung des Transistors 46 ist dabei so gering,
daß keine Sättigung auftritt.
[0029] Das für den Verstärker 34 benötigte Ansteuersignal hat einen wesentlich geringeren
'Pegel als das Signal am Ausgang 36. Wenn der Ultraschallprüfkopf 10 auf einem um
den Prüfling rotierenden Träger angebracht ist, wird der Sender 28 zweckmäßigerweise
ebenfalls auf dem rotierenden Träger nahe am Ultraschallprüfkopf 10 angebracht. Die
Einrichtung zur Übertragung der Steuersignale auf den rotierenden Ultraschallköpfen
befindet sich vor dem Verstärker 34. Vor dem Eingang 35 des Verstärkers 34 können
daher Schleifringe oder induktive bzw. kapazitive Koppelglieder angeordnet werden,
mit denen Steuersignale, die ein niedriges Energieniveau haben, zum Verstärker 34
übertragen werden. Die für diese Ansteuersignale ausgelegten Koppeleinrichtungen können
daher relativ einfach ausgebildet sein.
[0030] Die Betriebsspannung, die durch Gleichrichtung einer transformierten Netzspannung
erzeugt wird, kann für die Übertragung auf rotierende Ultraschallprüfköpfe relativ
niedrig gewählt werden, bevor sie über Schleifringe dem Ultraschallkopf zugeführt
wird. Anschließend wird die niedrige Betriebsgleichspannung durch einen Gleichspannungs-Gleichspannungswandler
auf die gewünschte Länge von zum Beispiel 200 Volt heraufgesetzt.
1. Schaltungsanordnung zur Anregung von elektrodynamisch arbeitenden Ultraschallwandlern
für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung, wobei eine Spule im Ultraschallwandler
über Leitungen mit einem Sender für hochfrequente Schwingungen verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Sender (28) über niederohmige Leitungen (30), die wesentlich kürzer als die
Wellenlänge der hochfrequenten Schwingungen sind, mit der Spule (12) verbunden ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwingungen des Senders (28) und/oder die Länge der Leitungen (30) zwischen
Sender (28) und Spule (12) so ausgewählt sind, daß die Reflexionen am Übergang von
Sender (28) zur Leitung (30) und am Übergang von der Leitung (30) zur Spule (12) gegenüber
den Amplituden der zu der Spule (12) fließenden Ströme gering sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender (28) als Konstantstromquelle ausgebildet ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der Schwingungen des Senders (28) 100 kHz bis 5 MHz bei einer Länge
der Leitungen (30) von etwa 0,5 Meter oder weniger zwischen dem Sender (28) und der
Spule (12) im Ultraschallwandler (10) ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom am Ausgang (36) des Senders (28) ungefähr 30 Ampere ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender (28) mit einem Ausgang an Erdpotential und mit einem Ausgang (36) über
einen Kondensator (42) an eine Leitung (30) angekoppelt ist, die an ihrem Ende mit
einem Anschluß (22) der Spule verbunden ist, deren anderer Anschluß an Erdpotential
gelegt ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapazität des Kondensators (42) derart ausgewählt ist, daß die kapazitive
Reaktanz gleich der induktiven Reaktanz der Spule (12) ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang (36) des Senders (28) über eine Induktivität an einen Pol (40) einer
Betriebsstromquelle angeschlossen ist.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender (28) nahe am Ultraschallwandler (10) auf einem rotierenden Träger angeordnet
ist und daß stationär erzeugte Steuerspannungen für den Sender (28) über Schleifringe
bzw. kapazitive oder induktive Koppelglieder zum Sender (28) übertragen werden.
10. Schaltungsanordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungen (30) an ihren dem Sender (28) zugewandten Enden mit einem dem Wellenwiderstand
entsprechenden Widerstand (44) angeschlossen sind.
11. Schaltungsanordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sender (28) einen in Reihe mit einem Emitterwiderstand (48) angeordneten Leistungstransistor
(46) aufweist, dessen Kollektor mit dem Kondensator (42) und der Induktität (38) verbunden
ist.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine niedrige Betriebsgleichspannung über Schleifringe zum Träger mit dem rotierenden
Ultraschallwandler übertragen und auf dem Träger mittels eines Gleichspannungs-Gleichspannungs-Wandler
erhöht wird.