[0001] Die Erfindung betrifft ein rationelles Verlegeverfahren von übereinanderliegenden
Sollbruch-oder massiven Betonplatten, verklebten Verbundsteinen, jedoch in erster
Linie losen Beton-Pflaster oder Verbundsteinen, welche in der Verlegekonfiguration
zusammengefaßt eine Verlegeeinheit darstellen.
[0002] Der Zweck des rationellen Verlegeverfahrens liegt darin, mit wenig Arbeitskräften
eine vielfache Leistung durch mehr Kaschineneinsatz zu bringen. Vorhandene Baumaschinen
besser auszulasten und durch größere Verlegeleistung die Beton-Pflasterdecke durch
geringere Einbaukosten konkurrenzfähig zur Asphaltdecke zu machen. Hinzu kommt der
Vorteil, daß Zement und Kies im eigenen Land vorkommen und unabhängig von Energiekrisen
gefertigt werden können.
[0003] Der Stand der Technik kennt die
Handverlegung, welche im 20.Jahrhundert unzumutbar viel körperliche Kraft erfordert
und den
Menschen verschleißt. Die Verlegeleistung mit der Hand ist gering. Seit 1980 wird mit
Verlegekarren (DE-ALS 22 41 303 - DE-ALS 15 34 201) eine kleine Verbundsteineinheit
in einer Größe 60 x 60 cm vom Stapel geholt und mit Körperkraft zum Einbauort geschoben
und in den Sand abgesetzt. Verbundstein-Verlegemaschinen (DE-OLS 29 10 719 - DE-OLS
2902 726 bzw.2754 440) mit Motor und einer breiten Greifzange holen vom Paket eine
ganze Herstellungsslage von ca. 120x60 cm, fahren toten Weg mit einer Lage zum Einbauort,
fädeln in den Verlegeverband ein, setzen die Lage in das Sandplanum und fahren dann
wieder den toten Weg zum Paket zurück. Diese Verlegemaschinen, welche derzeit DM 40.-
bis DM 60.000,- kosten, fahren einen Arbeitstakt mit einem guten Fahrer bei 0,7 m
2 Lagenfläche in 40 bis 60 Sekunden. Diese Höchstleistung von ca. 40 m
2 in der Stunde oder ca. 350 m
2 pro Tag hält im Akkord kein Mensch lange aus. Zudem kommt das Problem der Bedienung
und das Einfädeln am Paket und beim Verlegen in den exakten Verlegeverbund.
[0004] Man hat noch nicht erkannt, daß Baumaschinen auf der Baustelle (Radlader) umherstehen,
nicht ausgelastet sind und diese Geräte von jedermann gut gefahren werden können.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, vorhandene Geräte besser auszulasten (z.B.
Radlader), welche nicht ganztägig im Einsatz sind, ferner Energien (Hydraulik, Druckluft)
die bereits vorhanden sind in den Geräten besser auszunutzen. Mit Zusatzgeräten um
ca. DM 20.000,- soll die Verlegung ermöglicht, die Handarbeit reduziert und die Verlegeleistung
vervielfacht werden. Rationell soll die tote Fahrzeit vom Paket zur Verlegung und
zurück auf ein fünftel reduziert werden.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man an einen Radlader, Gabelstapler,
Autokran oder Kranfahrzeug mit vorhandener Antriebskraft eine Mehrllagenverlegezange
anschließt, welche 3 5 oder 10 Verbundsteinlagen aufnehmen kann. Beim Verlegevorgang
werden die Verbundsteine in der Verlegekonfiguration bereits zusammengesetzt in mehreren
Lagen zum Einbauort gebracht, die unterste Verlegeeinheit in das Sandplanum abgesetzt,
die restlichen mit abgelassen. Die Greifbacken der Mehrlagenverlegezange greift bei
der aufliegenden vorletzten Lage wieder auf, hebt ab und fährt das Rastermaß von.
z.B. 120 cm der Einheitlänge wieder zum nächsten Einbauort.
[0007] Der Hauptvorteillbeim Mehrlagenverfahren liegt in den geringen Anschaffungskosten
des Verlegegeräts und daß man den toten Fahrweg bei 5 bis 10 Einheiten nur einmal
zurücklegt. Der Zeitgewinn wird dadurch erreicht, daß man am Einbauort nach dem Absetzen
der untersten Verlegeeinheit nur das Rastermaß oder Länge der Verlegeeinheit in der
gleichen Spur weiterfährt. Dabei wird das Einfädeln erleichtert und eine elektronische
Steuerung bzw. ein Handhebel das Rastermaß begrenzt. Ein längerer Kranausleger mit
einer angebauten Mehrlagenverlegezange fährt vom Standort die nächste Einbauposition
weiter aus und bleibt stehen. Die Nebenzeiten wie einfädeln sind gleich, jedoch fällt
das Rangieren weg, weil das Gerät in der Richtung steht. Das Mehrlagenverlegeverfahren
vervielfacht die Verlegeleistung. Auf dem Papier ergibt ein Takt von 0,7 m
2 in 20 Sekunden eine Stundenverlegeleistung von ca. 120 m
2, gegenüber 10 bis 15 am von Hand, mit 2 Verlegern im Vergleich.
[0008] Beim Verlegen im Mehrlagenverlegeverfahren werden 2 und mehr übereinanderliegende
Einheiten aufgenommen und am Einbauort immer die unterste Lage eingefädelt und alle
restlichen Lagen abgelassen. Dadurch wird die verlegte Einheit in das Sandplanum gedrückt
und die Fläche vorverdichtet. Bei der Mehrlagenverlegung gehen lose Verbundsteine
oder Pflastersteine in mehreren Lagen durch Pendeln der Verlegezange, Fahrbewegung
und schräges Ansetzen beim Einfädeln etwas auseinander. Liegen lose Verbundsteine
nicht mehr im Verlegerastermaß, auch wenn nur einzelne seitlich weggehen, passen die
Einheiten nicht mehr in den engen Verlegeverbund. Um die Verlegetoleranz zu halten,
ist es notwendig, die losen Einzelsteine vor dem Einbau auf ein einheitliches Verlegerastermaß
zu bringen. Dieses Verlegerastermaß ergibt sich aus der Steingröße, der Stein- und
der Verbundtoleranz und einer gleichmäßigen Fuge. Man zentriert die Verlegeeinheit
von vier Seiten mit den Greifarmen der Mehrlagenverlegezange auf ein gleichmäßiges
Einheitsmaß (Verlegerastermaß) vor dem Einbau. Der Unterschied zu den mechanischen
oder hydraulischen Greifern mit 2 Greifarmen liegt darin, daß man im Werk gebündelte
Pakete mit losen Steinen mit Bandeisen oder einer Schrumpffolie zusammenhält und in
diesem Zustand befördert. Herkömmliche Betonsteingreifer eignen sich für die Steinverlegung
von der Konstruktion her nicht. Mit 2 Greifleisten greifen sie die Pakete nur unten
oder sehr tief, wobei die Bandeisen die untersten Lagen noch halten.
[0009] Beim Verlegen mit einem solchen Beton-Greifer kann man die übereinanderliegenden
Einheiten
a) nicht auf ein Verlegerastermaß drücken
b) es werden die untersten Steine gehalten und die aufliegenden Steine fallen herunter
c) die richtige Greifhöhe der einzelnen Lagen ist ein Problem und bei fälscher Greifhöhe
drückt es die Steine nach oben weg bzw. fallen zu Boden
d) das Absetzen der Steine ist ungünstig, weil die Greifbacken auf der Sandseite zu
hoch greifen
e) beim Einfädeln in den Verlegeverband ist die Verlegezange seitlich nicht verschiebbar
f) Verlegeeinheiten mit Läuferverband und Fischgrätverband wird nicht auf das Rastermaß
gedrückt.
g) Einfädeln bestimmter Verbundsteine mit schrägen Stirnseiten ist schwierig und man
muß mit einer fette die Verlegezange in den Verband ziehen.
h) beim Öffnen der Verlegezange werden die Steine nicht geführt und fallen in große
Fugen ausein- ander.
[0010] All diese Nachteile sind durch die Konstruktion der Mehrlagenverlegezange vergessen
und der Einbau der Verlegeeinheiten problemlos und rationell.
[0011] Die Mehrlagenverlegezange besteht aus einer Figur 1 Nr. 2 beweglichen Aufhängung
zum Verschieben nach rechts und links der Einbaulast, einem Flanschen - 3 - mit Löchern,
wobei man längs- quer und schräg einbauen kann. Ein Tiefenanschlag fixiert bei jeder
Steinaufnahme die Greifhöhe. Die Mehrlagenverlegezange greift von vier Seiten die
übereinanderliegenden Einheiten, drückt diese auf das Rastermaß zusammen und hält
und führt die Lagen während dem ganzen Verlegevorgang.
[0012] Um die Verlegeeinheit von vier Seiten drücken zu können, ist es notwendig von einer
Traverse oder Rahmen Figur 1 Nr.4 je nach Breite der Verlegeeinheit ein oder zwei
Greifarme und entsprechend der Länge der Verlegeeinheit eins -zwei-drei oder gar uier
Greifarme - 5 - gehalten und bewegt werden.
[0013] Diese Greifarme erhalten Greifleisten auf die ganze Höhe der Einheiten, das sind
zwei oder mehr Lagen ütereinander. Entsprechend der Gelenkbewegung der Greifarme sind
die Greifleisten beweglich oder gefedert oder bei paralleler Verschiebung gefedert
oder starr. Für größere Geräte ist ein doppelte Anordnung denkbar, wobei zwei Verlegeeinheiten
nebeneinander mit 2,4 m Länge und z.B. 70 cm Breite mit mehreren Lagen übereinander
verbeobar sind. Die Greifarme -5 - können an einer Kreuztraverse runden oder eckigem
Rahmen in H-Form gehalten und bewegt werden. Am Rahmen wird mit einem Bolzen die Greifweite
der Zange eingestellt, was bisher auch üblich war.
[0014] Das Korrigieren bzw. Zentrieren auf das Verlegerastermaß erreicht man, wenn man die
vier Greifarme von vier Seiten drücken läßt. Dabei wird müt Profileinsätzen Figur3
Nr 6 schräge Stirnseiten und Aussparungen ausgeglichen. Die Greifleisten können Klauen,
durchgehende Balken (Gummileisten), Bleche oder ein Profileinsatz aus Kunststoff sein.
- 7-Man kann jedoch auch die Greifarme in der Aussparung stirnseitig die Führungsfunktion
geben. Bei den Greifarmen können zwei starr - einer längs-und einer stirnseitig und
die gegenüberliegenden beweglich sein, um eine Klemmung zu erreichen. Auch ein rechter
Winkel mit zwei Schenkel ist möglich mit zwei gegenüberliegenden beweglichen Greifarmen.
[0015] Mit den breiten Greifleisten Figurl Nr.7 hält und korrigiert man mehr Einheiten Nr.
1 . Bei den derzeitigen Verlegeverfahren mit Verlegemaschinen mit hydraulischen oder
mechanischen Verlegezangen (DE-OLS 29 10 719 oder 29 02 726) wird eine Lage zum Einbauort
gebracht und nach dem Einfädeln öffnet sich die Verlegezange. Mit Kraft wird die Verlegezange
an einer
Kette pendelnd eingefädelt und beim Öffnen fallen die Verbundsteine Nr 1 auseinander.
Ein Mann ist beschäftigt mit dem Hamner die Steine in die Richtung und Verband zu
klopfen. Dieses Problem kann mit der Mehrlagenverlegezange verbessern, indem man die
sandseitigen Backen einzeln zur Verlegeeinheit hin beim Absetzen nachdrückt oder mit
allen vier Backen nur mit einer Fugentoleranz öffnet und die Steine somit führt. Durch
Öffnen der Zange auf ein bestimmtes Maß gleiten die Steine abwärts und werden geführt
und fallen nicht auseinander. Ideal ist dabei, daß der sandseitige Backen mit der
Greifleiste länger als der steinseitige sind und bis fast in den Sand reichen. Ein
Abstandhalter aus Gummi fixiert die Greifleisten. Mit dem Führungsgriff -29- kann
man nachhelfen
[0016] Wesentlicher Bestandteil der Mehrlagenverlegung liegt in der richtigen Greifhöhe
mit einem einstellbaren Tiefenanschlag. Fehlt diese Einrichtung muß nach Gefühl die
Greifleisten angesetzt werden. Greift die Verlegezange nicht auf der gleichen Höhe
geht der Verlegevorgang nicht. Wird zu hoch geriffen, fallen die Steine durch, zu
tief drückt es die Steine nach oben weg.
[0017] Mit dem Tiefenanschlag Figur 6 Nr 8 wird mit einem Bolzen in einer Zentimeterskala
-9 - oder gleich abgestimmt in der Stärke der Verbundsteine bei 8 cm ist die Abstufung
gleich z.B. 32 - 24 - mit Löchern die Höhe fixiert. Der Tiefenanschlag welcher am
Rahmen - 4 - in einer Halterung -16-gleitet fällt durch das Eigengewicht nach unten.
Ein Bolzen gleitet in einer Nut in der entsprechenden 8 cm Stärke Abstufung in das
nächste Loch - 9 -. Wesentlich ist der Aυflegebügel -10 - welcher bei der Aufnahme
der Steine plan auf der Einheit aufliegen soll. Den Bolzen kann man von außen stecken
-11 - oder ein Kreuzgelenk mit Gestänge -12 - was man zwischen dem Rahmen befestigt
mit zwei Griffen-13-und einer Feder -14- wobei beim Zusammendrücken der Griffe -13
- der gefederte Bolzen aus der Bohrung geht, der Tiefenanschlag abwärts gleitet und
der Bolzen in das nächste Loch einrastet. Die Feder an den Griffen -14- hält den Bolzen
-11 - als Arretierung. Der Bügel 15 dient zum Handbetrieb.
[0018] Ein anderer Tiefenanschlag - Figur 7 Nr.
17 arbeitet mit einem Gitter aus Flacheisen oder Blech -18 - wobei ein Tiefenanschlag
in einer Halterung-- 16- die Einstellhöhe rechtwinklig zur Verlegezange an zwei Stellen
ermöglicht. Mit einer Gewindespindel, welche durch den Rahmen der ange läuft, wird
die Gretfhöhe der Greifleisten mit dem Tiefenanschlag nach oben und unten gedreht.
(Kurbel 20) An der Skala ließt man die Einstellung der Höhe ab, wobei man Steindifferenzen
in der Stärke ausgleichen kann. In einer Aussparung erscheint die eingestellte Greif-
nöhe, wobei die beiden Tiefenanschläge in einer -31-Schwalbenschwanzführung gleiten
können. Interessant ist das Gitter oder Blech als Auflage der obersten Lage dadurch,
daß man dabei die obersten Steine durch Haken - 19- oder Umbördelung des Bleches zudem
noch hält.
[0019] Der derzeitige Stand der Technik kennt Kettenaufhängungen oder starre Verbindunpen
zwischen den Zangen und dem Gerät. Die Kettenaufhängung bringt die Mehrlagenverlegezange
wie ein Pendel in Schräglage zum Einfädeln und die Steine fallen hoch ab und gehen
auseinander. Stimmt bei der starren Aufhängung die Verlegeeinheit nicht mit der Einfädelung
muß das ganze Gerät durch rangieren die Einheit in die millimeter Position brüngen.
Das Problem wird mit einer beweglichen Aufhängung Figur 5 -26- mit einem Haltebügel
-21- und einer Gewindespindel -22 - mit Kurbel -20- gelöst, indem an der Spindelmutter
-23- das Verlegegewicht hängt. Stimmt der Standort nicht, so gleicht das Verlegegerät
durch vorwärts und rückwärtsfahren die eine Richtung und die Kurbel bewegt mit der
Spindelmutter die Verlegelast zum Einfädeln seitwärts. Durch die..waagrechte Anordnung
der Einheit ist ein leichtes Einfädeln in den bestehenden Verband möglich. Die bewegliche
Aufhängung kann auch ein Gleitlager -24- mit Rolle oder ein Kugelkäfig -25 - sein,
wobei mit Zug oder Schub die ange seitwärts verändert wird. Bei kleinen Gewichten
z.B. mit -30- nur zwei Lagen genügt ein Gleitlager mit Broncebüchsen auf einer Spindel,
welche in dem Haltebügel -
21 - gehalten wird.
[0020] Besondere Bedeutung kommt Figur 5 Nr 27 einem Doppelflansch zu. Dieser ist vor oder
nach der beweglichen Aufhängung zwischen geschaltet. Mittels Schrauben bestimmt er
die Richtung der Mehrlagenverlegezange. So wird die Mehrlagenverlegezange in alle..
Winkel gedreht. In Normalstellung wird uer oder im 90 ° Winkel zum Verlegegerät eingebaut.
Beim Anlegen wird die Zange um 90 0 gedreht und man kann eine Fläche längsseitig vorlegen
in der Breite des verlegegerätes. Dabei werden die Schrauben geöffnet und die ange
gedreht und wieder angehärgit. Interessant sind bei dem Flansch die Feinabstufungen.
Verschiedene Verbundsteine haben schräge Stirnseiten, welche um 10 ° z.B. von der
Achse abweichen. tellt man diesen Winkel ein, kann man die Einheit in waagrechter
Position an die verlegten Verbundsteine besser anlegen, weil die Kurbel mit der Spindelmutter
oder das Gleitlager sich in diesem Winkel zu den verlegten Steinen bewegt. Der Doppelflansch
ist eine einfache Lösung.
[0021] Ergänzend zu den Profileinsätzen läßt sich ein Reckteck- oder uatratischer Stein
mit den Einsätzen bei der Aufnahme in den Verlegeverband schieben. Beim Aufnehmen
schiebt Figur4 Nr. 7a die 2. und 4. Reihe beim Zusammendrücken in die Aussparung -7bund
zugleich Verlegeverband) der gegenüberliegenden Greifbacken, wobei die Längsbacken
ein Auseinanderfallen der Einheiten - 1 - verhindern.
[0022] Die Mehrlagenverlegezange, welche mit Druckluft oder an eine Hydraulik des Verlegegerätes
angeschlossen wird (oder mit Kombinationen dovon), hängt an einem Kranausleger mit
großer Reichweite oder ist an einem Radlader. Bagger, Autokran, Gabelstapler dgl.
befestigt. Über Druckleitungen wird die Mehrlagenverlegezange an den zentralen Energie-
oder Hydraulikantrieb angeschlossen. Die Energie kann eine Druckluft, Hydraulik, Druckluft
oder lufthydraulischer, pneumatischer Antrieb vom Verlegegerät sein.Die Aufhängung
sollte ein Drehservo mit einem Kranausleger sein mit einem Schwenkbereich von 180°.
Beim Einbau mit einem Radlader wird mit dem
Kranaus- leger d.ie Verlegezange seitlich ausgestellt und der Radlader fährt neben
der Verlegung über die ganze Breite. Der Drehservo ist vielfach Grundausstattung.
Geräte mit größerer Ausladung, Baukräne-
Ladekräne, als auch Gabelstapler, welche in jedem größeren Bauhof vorhanden sind, eignen
sich als Verlegegeräte. Sie haben den Vorteil, daß man von einem Standort mit dem
Ausfahren des Auslegers gleich mehr Einbauorte erreicht. Aus dem Schwenkbereich sind
gleich 10 Einbaupositionen möglich. Um eine vielseitige Einbaumöglichkeit mit großer
Ausladung zu erreichen, sollte die Mehrlagenverlegezange für solche Fälle einen eignen
Kraftantrieb haben. Mit dem Motor- oder Batterieantrieb kann die Bewegung der Backen
wieder mit öldruck- Druckluft oder kombiniert erfolgen. Das Gewicht der Verlegezange
und der Verbundsteinlagen spielt allgemein keine große Rolle, weil es wesentlich niedriger
ist als beim Radlader die Schaufel mit Erdmaterial. Mit der größeren Gewichtsaufnahme
oder Tragfähigkeit eines Gerätes. ergibt sich die Möglichkeit zwei oder mehrere Verbundsteineinheiten
in der Länge im Verlegeverband mit einer Verlegezange von 2,4 oder 3,6 m Länge - übliche
Breite z.B. 70 cm und mehr im DUO oder Trioverfahren in einer ange mit z.B. mit 5
Lagen aufzunehmen und immer die unterste Lage abzusetzen, den Rest wieder aufzunehmen
und zum nächsten Einbauort zu fahren. Der Vorteil bei der Verwendung der Baumaschinen
liegt noch daran, daß man die Geräte beim Fahren beherrscht. Derzeit gibt es große
Probleme mit den Verlegemaschinen, welche nur 1 Lage vom Stapel holen und an der Fläche
einfädeln (DE-OLS 29 10 719) weil die Technik und das Gefühl für die Maschinen am
Anfang fehlt. Zudem ist bei den schwereren Baugeräten der Einbaubereich durch den
größeren Schwenkbereich nach vorne oder Seite rechts und links aus einer Position
viel besser. Für die Zukunft ist eine weitere Möglichkeit der Verlegung mit dem Lastkraftwagen
als rationell anzusehen. Die Lastkraftwagen zum Antransport der Verbundsteine besitzen
heute
Kranausleger zum Abladen der Einheiten. Jetzt werden die Pakete abgeladen und dann
wieder zum Einbauort mit einem Stapler transportiert. Dies beansprucht wieder ein
Gerät und einen Fahrer mit Kosten. Die Mehrlagenverlegezange erm6glicht die Verlegung
vom LKW weg. Dabei wird das ganze Stapel mit der
Mehr- lagenverlegezange abgehoben und mit dem
Kranaus- leger ausgefahren und die Einheit einzeln abgesetzt. Die Abladezeit wird zwar
länger, jedoch ein Gerät eingespart. Die
Einbauposition muß zwar geändert werden, jedoch sind 110 m Verbundsteine bei 8 cm mit
18 Paketen schnell verlegbar. Wenn er rückwärts zur Fläche stößt ist der Aktiionsradius
groß. Das Verdrücken der verlegten Steine ist nicht mehr so groß, weil inzwischen
auf den standfesteren 2/5 mm Splitt sowieso verlegt wird.
[0023] Viele Yerlegegeräte mit Motorantrieb (DE-OLS 2853656 und 29 10 719 bzw. 27 51 515)
fahren derzeit immer eine Verlegeeinheit zum Einbauort mit toter Zeit in ca. 40 Sekunden.
Teilweise werden Verlegezangen, welche mechanisch mit Hebelübersetzung wirken über
Gelenke oder mit Zugketten verwendet. Diese Greifzangen schließen auf Zug und Öffnen
durch Nachlassen des Zuges. Durch diese Funktion öffnen und schließen die mechanischen
Verlegezangen schneller als hydraulische. Die Kraftübertragung auf den Anpreßdruck
der Backen ist mit der ebelübersetzung begrenzt. Mit der Verstärkung des Anpreßdruckes
durch eine stärkere Hebelübersetzung, mechanisch über Gelenke oder Ketten oder
Nachhilfe mittels Druckzylinder (Öldruck-Luft) als
Kombination und verlängerten Greifarmen, Figur 2 Nr 5 wird bei bereits 2 Lagen eine
Mehrlagenverlegung erreicht und die Verlegezeit reduziert. Mit der Erhöhung des Anpreßdruckes
kann der Verlegewagen, wenn er das Gewicht so aufnehmen kann, zwei und mehr Lagen
transportieren und verlegeno Er fährt dabei nur einmal die tote Zeit zum Paket.
[0024] Mit der
Mehrlagenaufnahme muß auch der Halt der Einheiten in der Höhe verbessert werden. Die
Greifleisten Figur2 Nr.7in Form eines gefederten Bleches oder Klauen, bzw. durchgehende
gefederte Gummileisten halten die Einheiten von vier Seiten. Die Federung ist wichtig,
weil die Greifarme gelenkartig unten mehr und oben weniger halten mit unterschiedlichem
Abstand.
[0025] Das Zentrieren der Einheiten auf das Rastermaß wird mit den stirnseitigen Greifleisten
Figur2 Nr.7b auf Zug mit Gestänge oder mit einem Seilzug Nr.28mit mehreren Lagen erreicht,
gehalten und beim Ablassen geführt. Wenn auch nicht gleich 10 Lagen aufgenommen werden
können, so ist es eine Verbesserung, wenn 2 - 3 oder 5 Lagen mit einer Fahrzeit anfährt
und verlegt.
[0026] Eine weitere Nutzanwenduung des Mehrlagenverlegeverfahrens liegt in der Mehrlagenverlegung
von zusammengefügten Einheiten von Verbundsteinen verbunden mit Sollbruchstegen, verklebt,
Massivplatten Rasenplatten und Randsteinen. Bei Randsteinen stellt man die
Lange auf 1 m und versetzt auch Randsteine. Mit einem Kantenschutz schützt man den
bereits versetzten Stein. Für zusammenhängende Einheiten genügt eine Mehrlagenverlegezange
mit 2 Längsgreifern, ohne den 2 Stirngreifern. Um das Rastermaß zu erreichen wenn
z.B.
Rasenplatten auseinandergefallen sind, ist die Mehrlagenverlegezange zu drehen und
auf die Länge von z.B. 120 cm zu 6ffnen, daß vor der Aufnahme die Einheit stirnseitig
zusammengeschoben wird. Eine weitere Nutzanwendung des Mehrlagenverfahrens liegt in
der Mehrlagenverlegung von Beton-Gehweg- und Terrassenplatten. In das abgezogene Sandplanum
werden die uatratischen Platten z.B. 40 x 40 cm in einem oder mehr Stapel nbeneinander
aufgenommen und mit einem Kantenschutz, welcher als Winkel an die verlegte Platte
gelegt wird. Der angesetzte Winkel bestimmt gleich die Fuge und wird von einem Helfer
vorgelegt. Beim Befahren ist das Vorrütteln mit einem Gummirollenrüttler wichtig.
[0027] Gleichbreite Betonplatten mit unterschiedlicher Länge, wie das Muster des "Römischen
Verlegeverbandes mit 40 x40, 40 x 60 und 40 x 80 cm werden in der Reihenfolge des
Einbaues so übereinander gerichtet, daß die Einbaufolge stimmt. Die Lagerung der
Platten erfolgt sö, daß die zweiarmige Verlegezange mittig greift und das Gewicht ausgependelt
ist. Gehalten werden die einzelnen Platten mit Leisten aus Gummi, Kunststoff in der
ganzen Höhe oder mit einer gefederten durchgehenden Platte aus Kunststoff dgl.
[0028] Ein Radlader wird immer vom Führerhaus gesteuert. Bei einem Autokran oder einem Gerät
mit langem Ausleger wird die
Verlegung mit einer Uruck- knopfsteuerung an Ort und Stelle zweckmäßiger. Eine Schaltschablone
mit den Einbaupositionen, abgestimmt auf das Rastermaß (Länge und Breite der Einheit
mit Fugenzugabe) aufgeteilt oder eine Elektronik, welche wieder das
Rastermaß berücksichtigt bringt nach dem Absetzen der ersten Lage in der richtigen
Position die 2. 3. daneben und z.B. 4.5.6.
Lage in Reihe weiter in die richtige Lage.
[0029] Zusammenfassend bringt die Mehrlagenverlegung die Möglichkeit alle Betonbeläge rationell
einzubauen. Das Verfahren ist vielseitig, nützt.vorhandene Geräte besser aus. Dieses
Verfahren bringt den Beton-Verbundstein erstmals in die Preisnähe von Asphaltdecken
und bringt eine Unabhängigkeit zum öl.
1. Verlegeverfahren von übereinanderliegenden Sollbruch- oder massiven Betonplatten,
Rasensteinen, jedoch in erster Linie los e n Pflaster- oder Verbundsteinen aus Beton,
welche in der Verlegekonfiguration zusammengefaßt eine Verlegeeinheit darstellen mit
einer Mehrlagenverlegezange, die an ein Verlegegerät (Radlader, Gabelstapler, Kranfahrzeug,
Autokran) angehängt und gefahren wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlegeeinheiten in der Mehrlagenverlegezange Figur 1 und 2, welche hydraulisch
oder mechanisch öffnet und schließt, zwei und mehr Verlegeeinheiten übereinander aufnimmt,
durch die Greifarme - 5 - und Greifleisten - 7 - von vie r Seiten auf das Verlegerastermaß
zusammenschiebt und in der ganzen Höhe hält und am Einbauort die Mehrlagenverlegezange
durch die bewegliche Aufhängung -2- seitwärts nach rechts oder links verändern läßt
in den Verlegeverband, durch 2 Flanschen - 3 - eine stirnseitige, längsseitige oder
schräge Verlegung möglich macht, nach dem Einfädeln die ganze Zange öffnet und alle
Einheiten beim Absinken geführt werden durch die Greifleisten - 7 - ein auseinanderfallen
verhindert wird, die uneterste Verlegeeinheit im Sandplanum liegen bleibt und ein
Tiefenanschlag - 8 - mit Löchern und einem Bolzen die richtige Greifhöhe der vorletzten
Einheit - 1 - für die Greifleisten - 7 - fixiert und die Mehrlagenverlegezange den
Rest wieder aufnimmt und zum nächsten Einbauort transportiert. 2. Verlegeverfahren
nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrlagenverlegezange Figur 1 und 2
aus Greifarmen - 5 - und Greifleisten -7- von vier Seiten, beweglicher Aufhängung
mit Spindelgleitlager oder Spindelmutter - 2 drehbaren Doppelflansch - 3 - Tiefenanschlag
- 8 - und Führungsgriff - 29- besteht.
3. Verlegeverfahren nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanisch wirkende Verlegezange Figur 2 die Verlegeeinheit in der ganzen
Verlegehöhe mit gefederten Greifleisten -7- und -7b- was ein Blech, Platte oder durchgehende
Leiste in jeder Lage sein kann, stirn und längsseitig hält.
4. Verlegeverfahren nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifarme Figur 1 Nr. 5 angeschraubte Greifleisten Figur 3 Nr. 7 welche dem
Steinprofil und Aussparung - 6 - angepaßt, gerade -7 - oder schräge stirnseitige Profile
halten oder in die Aussparung greifen und bei Pflastersteinen Figur 4 bei der Aufnahme
der Einheit das vorstehende Profil 7adie Form gleich in die Aussparung -7b-drücken.
5. Verlegevorfahren nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrlagenverlegezange eine bewegliche Aufhängung hat, welche aus einem Haltebügel
Figur 5 Nr. 21 Gewindespindel -22- Kurbel -20-Spindelmutter -23- besteht oder ein
Haltebügel -21- mit Gleitlager -23- ohne oder mit Rolle -24- in einer Nut oder Kugelkäfig
-25- auf einer Gleitspindel -30- die Verlegelast bewegt.
6. Verlegeverfahren nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrlagenverlegezange an einem Doppelflansch Figur Nr. 5 Nr. 27 hängt und
die Mehrlagenverlegezange durch Lösen von Schrauben stirn- o. längsseitig und im schrägen
Einsatz durch Drehen eines Flansches mit angebrachten Bohrungen gedreht werden kann.
7. Verlegeverfahren nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tiefenanschlag der Mehrlagenverlegezange Figur 6 aus einem Flacheisen -8-
Auflegebügel -10-Steinstärke abgestuften Löchern -9- Halterung -16-Bobzen -11- besteht,
welcher in einer Nut gleitet und mit einem Kreuzgelenk mit Gestänge -12- über Griffe
-13- und einer Feder -14- der Bolzen im Loch der Steinstärke gehalten wird.
8. Verlegeverfahren nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet,
daß der Tiefenanschlag der Mehrlagenverlegezange aus einer Halterung Figur 7 Nr. 16,
mit Tiefenanschlag -17- mit Zentimeterskala, einer Kurbel -20- mit Gewindespindel
und einem Flacheisengitter -18- oder Blech mit Klauen -19- besteht wobei der Tiefenanschlag
17 in einer Schwalbenschwanzführung -31- in der Halterung -16- läuft.
9. Verlegeverfahren nach Anspruch 1 bis 8
dadurch gekennzeichnet,
daß die örtliche Veränderung der Mehrlagenverlegezange über eine Schablonensteuerung
vom Führerhaus oder direkt an der Mehrlagenverlegezange elektronisch mit Druckknöpfen
erfolgt und nach dem Absetzen der ersten Einheit die Schablone oder elektronische
Steuersystem den Kranausleger mit dem Rastermaß der Einheit die Mehrlagenverlegezange
in die nächsten Einbaupositionen automatisch dirigiert.
10. Verlegeverfahren nach Anspruch 1 sowie 3bis 9
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrlagenverlegezange Figur 1 nur aus zwei längsseitigen Greifarmen -5- und
gefederten Greifleisten -7- von zwei Seiten, beweglicher Aufhängung mit Spindelmutter
-2- oder Spindelgleitlager, drehbaren Doppelflansch -3-, Tiefenanschlag -8- und Führungsgriff
-29- besteht und die Greifleisten -7- die ganzen übereinanderliegenden Einheiten -1-
halten und führen.