[0001] Die Erfindung betrifft eine fluiddichte gelenkige Verbindung zwischen sich gegenüberliegenden
Hohlräumen benachbarter Hohlprofile mit pro Hohlprofil in einem Hohlraum oder einer
Gruppe von Hohlräumen dicht einsetzbaren Verbindungsteilen mit mindestens einer öffnung
in Richtung der Hohlräume und mit einem die Schwenkbewegung ermöglichenden quer zur
Ausdehnungsrichtung der Hohlräume zwischen die Verbindungsteile einführbaren Gelenkteil
mit ebenfalls mindestens einer Queröffnung, die im eingeführten Zustand mit den jeweiligen
öffnungen der Verbindungsteile fluchtet.
[0002] Die gelenkige Verbindung benachbarter Hohlprofile stellt ein nicht unerhebliches
Problem dar.
[0003] Beispielsweise ist eine absenkbare und begehbare Abdeckung für Flüssigkeitsbehälter,
insbesondere für Schwimmbecken aus biegesteifen fest miteinander verbundenen Kunststoff-Hohlprofilen,
die sich in einer Ausdehnungsrichtung des Behälters erstrecken, und bei denen die
Zufuhr von Luft in dieser Ausdehnungsrichtung an einem Ende der Hohlprofile erfolgt,
angegeben worden (DE-OS 29 43 366) , wobei die Abdeckung mit Luft gefüllt auf der
Oberfläche der Flüssigkeit schwimmt und nach Ablassen der Luft auf den Boden des Behälters
sinkt und die Hohlprofile in der genannten Ausdehnungsrichtung des Behälters mehrmals
unterteilt und an den Stoßstellen gelenkig miteinander verbunden sind. Als gelenkige
Verbindung wurden in einen Hohlraum oder eine Gruppe von Hohlräumen dicht einsetzbare
Außenverbindungsstücke mit mindestens einer öffnung in Richtung der Hohlräume und
in diese quer zur Ausdehnungsrichtung einführbare,die Drehbewegung ermöglichende Gelenkstücke
mit mindestens einer Querbohrung, die im eingeführten Zustand mit der jeweiligen öffnung
der Außenverbindungsstücke fluchtet, vorgeschlagen, wobei Abschrägungen für den Wasserablauf
vorgesehen sein können.
[0004] In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß diese vorgeschlagenen gelenkigen Verbindungen
keinen fluiddichten Abschluß nach außen sicherstellen können und im übrigen in der
Fertigung zu kostspielig sind, als daß sie praktisch anwendbar sein könnten.
[0005] Die gelenkigen Verbindungen müssen nämlich zum einen sich gegenüberliegende Hohlräume
verbinden und den Durchfluß von Wasser und Luft ermöglichen, zum zweiten nach außen
dicht sein, zum dritten unempfindlich gegen Fertigungstoleranzen sein, zum vierten
unterschiedlichen durch Temperaturen oder dergleichen bedingten Materialbewegungen
Rechnung tragen, schließlich gewissen Zugbelastungen, die in der Praxis auftreten,
standhalten und ferner noch rasch und kostengünstig, auch auf Baustellen, montierbar
gegebenenfalls auch demontierbar sein.
[0006] Darüberhinaus sollen sie Gelegenheitstauchern keine Möglichkeit zur Manipulation
geben können.
[0007] Bei der erwähnten gelenkigen Verbindung ist die Dichtheit nicht zu erzielen gewesen.
Einer Verklebung mittels elastischer Bänder oder dergleichen, die ebenfalls vorgeschlagen
worden ist, steht die Fachwelt skeptisch gegenüber, insbesondere auch weil eine solche
Verbindung unter Baustellen-Bedingungen nicht hergestellt werden kann.
[0008] Der Versuch, eine dichte Verbindung mittels Spreizlippen oder dergleichen zu erreichen,
scheiterte daran, daß die Stege zwischen benachbarten Hohlräumen sehr dünn, in der
Größenordnung von 0,5 mm, sind.
[0009] Dadurch konnte keine dichte und zugfeste Verbindung erreicht werden, da nämlich aufgrund
der geringen Dicke der Zwischenstege kein Platz.für überstehende Lippen bei einem
Spritzgußwerkzeug verblieb.
[0010] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine unter Baustellen-Bedingungen einfach montierbare
und kostengünstig herstellbare gelenkige Verbindung anzugeben, die nach außen fluiddicht
ist.
[0011] Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0012] Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet.
[0013] Zunächst erscheint die erfindungsgemäße Lösung, nämlich eine mehrteilige Ausbildung,
zwei Verbindungsteile, ein Gelenkteil sowie die diese verbindenden einzelnen Tüllen,
der Bedingung einfacher und kostengünstiger Montierbarkeit zu widersprechen, da ja
pro Verbindungsteil, beispielsweise pro laufendem Meter, etwa 50 Tüllen eingesteckt
werden müssen. Es zeigt sich jedoch, daß einerseits die Verbindungsteile und Gelenkteile
und andererseits auch die Tüllen in einfacher Weise hergestellt werden können. Ferner
kann ein Vormontage, das Einsetzen der Verbindungsteile in die Hohlräume sowie das
Einführen der Tüllen in die öffnungen der Verbindungsteile, bereits werksseitig erfolgen.
Der Zusammenbau an der Baustelle beschränkt sich daher im wesentlichen auf das Aufschieben
der Gelenkteile auf die Tüllen. Auf diese Weise kann die gesamte Abdeckung bei jeder
Witterung in einfacher Weise montiert werden. Wenn angenommen wird, daß bei einem
Schwimmbecken mit 50 x 20 m etwa 1000 Hohlprofilteile verwendet werden müssen, und
pro Hohlprofilteil eine Vorbereitungszeit von 2 min. angenommen wird, so ergibt sich
eine Montagezeit von lediglich 2 Arbeitstagen, was für herkömmliche Abdeckungen für
Schwimmbecken vergleichbarer Größe nicht erreicht werden kann. Obwohl die gelenkige
Verbindung lediglich durch Ineinanderstecken von Bauteilen erreicht wird, ist die
erreichte Verbindung ausreichend belastungsfähig,so daß darüber gelaufen werden kann,
ohne daß sich die verbundenen Teile trennen. Zu Reperaturzwecken bzw. für eine Großreinigung,
läßt sich die Abdeckung jedoch sehr leicht nach Art eines Reißverschlußes aufziehen,
was ebenfalls von erheblichem Vorteil ist.
[0014] Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0015] Es zeigen
Fig. 1 schematisch und perspektivisch eine die erfindungsgemäße gelenkige Verbindung
verwendende Abdeckung für ein Schwimmbecken,
Fig. 2 perspektivisch und in Teilschnitt eine Ausführungsform eines biegesteifen Hohlprofils,
bei dem die Erfindung verwendbar ist,
Fig. 3a bis 3d schematische Darstellungen zur Erläuterung des Betriebes cer Abdeckung
gemäß Fig. 1,
Fig. 4 schematisch in Aufsicht und in Teilschnitt eine gelenkige Verbindung gemäß
der Verbindung,
Fig. 5 perspektivisch in Ansicht ein Verbindungsteil,
Fig. 6 perspektivisch in Ansicht ein Gelenkteil,
Fig. 7a bis 7c in Vorder-, Seiten- und Hinteransicht eine Tülle,
Fig. 8a,8b schematisch eine Erläuterung der Bedeutung der Querschnittsform der Tülle,
Fig. 9 schematisch in Seitenansicht die gelenkige Verbindung in verschwenkter Stellung,
Fig. 10 im Schnitt eine andere Ausführungsform eines .Hohlprofils,
Fig. 11 ein Beispiel einer Verbindungsmöglichkeit nebeneinander angeordneter Hohlprofile.
[0016] Die Erfindung wird anhand der Anwendung der Erfindung auf eine absenkbare und begehbare
Abdeckung für Flüssigkeitsbehälter, insbesondere für Schwimmbecken gemäß der DE-OS
29 43 366.näher erläutert. Jedoch kann die gelenkige Verbindung auch bei anderen Anwendungsfällen
verwendet werden.
[0017] Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Abdeckung 1, die auf dem Wasser 2 in einem Schwimmbecken
3 aufschwimmt. Der Abdeckung 1 ist über einen Anschluß 4 Druckluft von einer Pumpe
5, die ein Kompressor sein kann, zuführbar. Die Pumpe 5 kann auch hand- oder fußbetätigbar
sein. Die Art der verwendeten Pumpe 5 hängt im wesentlichen von der Größe der Abdeckung
1, d.h. auch der Größe des Schwimmbeckens 3 ab. Aus der Abdeckung 1 ist die Luft über
den gleichen Anschluß 4 und die gleiche Pumpe 5 abführbar dadurch, daß die Pumpe 5
auf Saugbetrieb umschaltbar ist. Dies kann beispielsweise mittels der schematisch
dargestellten Umsteuereinrichtung erfolgen, die durch Magnetventile 6 und 7 gebildet
ist. Jedoch kann auch eine andere Form einer in der Förderrichtung umschaltbaren Pumpeneinrichtung
vorgesehen sein. Die Abdeckung 1 besteht aus Hohlprofilen wie sie in Fig. 2 und Fig.
10 im Schnitt dargestellt sind.
[0018] Das Hohlprofil gemäß Fig. 2 besteht aus einer Deckplatte 8, einer Bodenplatte 9 und
diese verbindenden Stege 10 , wodurch Hohlräume 11 gebildet sind, die (Fig. 2) Rechteckquerschnitt
haben. Wie in Fig. 1 schematisch dargestellt, erstrecken sich die Stege 10 und damit
die Hohlräume 11 in einer Ausdehnungsrichtung, vorzugsweise der Längsrichtung, des
Schwimmbeckens 3 derart, daß der Anschluß 4 an einem Ende den Hohlräumen 11 zugeordnet
ist.
[0019] Wie ferner in Fig. 1 dargestellt, setzt sich die Abdeckung 1 aus mehreren hintereinander
angeordneten Hohlprofilen 12,13,14,15 unterschiedlicher Länge zusammen, wobei die
Länge der dem Anschluß 4 benachbarten Hohlprofile kürzer als die der anderen ist.
Unter Länge ist hierbei die Abmessung zu verstehen, die sich in der erwähnten Ausdehnungsrichtung
erstreckt. An dem dem Anschluß 4 zugeordneten Ende der Abdeckung 1 weist das Hohlprofil
12 ein Luftverteilprofil 16 auf, während am anderen Ende der Abdeckung 1,d.h. dem
dem Anschluß 4 entgegengesetzten Ende des Hohlprofils 15,ein Wasserverteilprofil 17
vorgesehen ist. Die einzelnen Hohlprofile 12 bis 15 sind mittels gelenkiger Verbindungen
18,19 bzw. 20 einerseits gelenkig andererseits nach außen wasser- und luftdicht miteinander
verbunden. Die gelenkige Verbindung 18,19,20 ist so, daß eine Verbindung zwischen
den sich gegenüberliegenden Hohlräumen 11 benachbarter Hohlprofile 12,13,14,15 stets
aufrechterhalten bleibt.
[0020] Anhand Fig. 3 wird zunächst das Absenken und das Wiederanheben der Abdeckung 1 in
dem Schwimmbecken 3 näher erläutert. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 erfolgt
die Luftzufuhr und -abfuhr zum Anschluß 4 innerhalb des Schwimmbeckens 3 über einen
Spiralschlauch 21, wobei im Boden 22 des Schwimmbeckens 3 eine Vertiefung 23 in Verlängerung
des Spiralschlauchs 21 vorgesehen ist.
[0021] Fig. 3a zeigt die Abdeckung 1 im auf dem Wasser 2 aufschwimmenden Zustand. Dabei
kann, wie durch Pfeile angedeutet, während dieses Zustandes der Abdeckung 1 regelmäßig
etwas Luft mittels der Pumpe 5 zugeführt werden, um einerseits einen bestimmten Überdruck
von 1 bis 2mbar in den Hohlräumen 11 aufrecht zu erhalten und um andererseits das
bei einer Absenkung durch Flutung eingedrungene und etwa verbleibende Wasser sicher
zu entfernen. Letzteres ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Abdeckung 1 über
längere Zeiträume, beispielsweise im Winter, in dem aufschwimmenden Zustand verbleiben
soll. Die Zufuhr geringer Luftmengen ist auch insbesondere dann zweckmäßig, wenn -wie
dargestellt- im Wasserverteilprofil 17 bodenseitig, d.h. der Wasserfläche gegenüberliegend,
öffnungen 24 vorgesehen sind. Zum Absenken wird zunächst die Pumpe 5 auf Saugbetrieb
umgeschaltet, wodurch über die Öffnung 24 Wasser in das ihr nächstliegende Hohlprofil
15 fortlaufend eingesaugt wird. Dadurch neigt sich -wie in Fig. 3b dargestellt- dieses
Hohlprofil 15 nach unten. Die gelenkige Verbindung 20 ist dabei so ausgebildet, daß
ein maximaler Schwenkwinkel d von etwa 30° erreichbar ist. Spätestens bei Erreichen
dieses Schwenkwinkels d oder beim Auftreffen auf den Boden 22 wird das durch die öffnung
24 angesaugte Wasser über die gelenkige Verbindung 20 auch in das nächste Hohlprofil
14 eingesaugt, das den gleichen maximalen Schwenkwinkel d zum nächstfolgenden Hohlprofil
13 erreichen kann. Schließlich dringt auch Wasser in das von der Öffnung 4 aus gesehene
zweite Hohlprofil 13 ein, das einen maximalen Schwenkwinkel p von etwa 15° zum ersten
Hohlprofil 12 erreichen kann, in das schließlich ebenfalls Wasser eindringt, wodurch
die Abdeckung 1 -wie in Fig. 3d dargestellt- schließlich am Boden 22 des Beckens 3
vollständig aufliegt. Dabei verschwindet der Spiralschlauch 21 vollständig in der
Vertiefung 23. Die Pumpe 5 kann nun außer Betrieb gesetzt werden. Die Pumpe 5 kann
automatisch auch dann außer Betrieb gesetzt werden, wenn Wasser in eine entsprechende,
nicht dargestellte überwachungsvorrichtung zwischen der öffnung 4 und der Pumpe 5
eindringt.
[0022] Zum Anheben der Abdeckung 1 wird in umgekehrter Weise vorgegangen, d.h. der Abdeckung
1 wird mittels der Pumpe 5 über die Anschlußöffnung 4 Luft zugeführt, wobei sich die
Hohlräume 11 der einzelnen Hohlprofile 12, 13,14,15 nacheinander mit Luft füllen und
aufzuschwimmen beginnen bis aus der Abdeckung 1 das Wasser vollständig über die öffnung
24 entfernt worden ist, wobei dann der in Fig. 3a dargestellte Zustand erreicht ist.
Durch die dargestellte Anordnung wird für jedes der Hohlprofile 12,13,14,15 während
des Anhebens einmal eine Schrägstellung erreicht, bei der das Ablaufen des Wassers
durch den Druck der zugeführten Luft begünstigt möglich ist.
[0023] Eine selbstflutende Abdeckung 1 ist auch dadurch erreichbar, daß zum Absenken die
Pumpe 5 vollständig abgetrennt wird und Luft von der Anschlußöffnung 4 ungehindert
ins Freie treten kann. Zum Einleiten des Absinkvorganges muß dann allerdings an dem
dem Wasserverteilprofil 17 entsprechenden Ende der Abdeckung 1 Ballast vorgesehen
werden.
[0024] Weiter können die öffnungen 24 auch durch vollständig oder teilweise verschließbare
Ventile gebildet sein, derart, daß die Pumpe 5 nach Erreichen des in Fig. 3a dargestellten
Aufschwimmzustandes lediglich geringfügig weiter pumpt, bis ein Oberdruck erreicht
ist und dann still gesetzt wird. Zum Fluten ist allerdings dann das öffnen der Ventile
erforderlich.
[0025] Die in Fig.3 dargestellte Anordnung mit Spiralschlauch 21 und Vertiefung 23 im Boden
22 ist nur dann möglich, wenn bei neu zuerstellenden Schwimmbecken 3 gleich die Abdeckung
vorgesehen wird. Bei nachträglichem Einbau erfolgt die Verbindung zwischen der Pumpe
5 und dem Luftverteilprofil 16 des ersten Hohlprofils 12, d.h. der mindestens einen
Anschlußöffnung 4 von oben, vorzugsweise mittels eines elastischen Schlauches. Der
Schlauch kann im abgesenkten Zustand entfernt werden, beispielsweise mittels eines
Druckknopfverschlußes oder dergleichen. Bei der selbstflutenden Ausführung der Abdeckung
1 ist dann kein Ventil erforderlich, da ja die Hohlräume 11 vollständig mit Wasser
gefüllt sind.
[0026] Durch die gelenkigen Verbindungen 18,19,20 zwischen den einzelnen Hohlprofilen 12,13,14,15
wird ein bei starren Platten mögliches Hinausschießen der Platte über den Wasserspiegel
wirksam verhindert. Es wird ein gleichmäßiges Auftauchen und Hochheben gewährleistet.
Eine solche auf dem Wasser 2 eines Schwimmbeckens 3 aufschwimmende Abdeckung 1 bildet
aufgrund des Luftzwischenraumes, der durch die mit Luft gefüllten Hohlräume 11 gebildet
ist, eine hervorragende Isolierung des Wassers gegen Wärmeverluste. Weiter wird Regen
und werden insbesondere Staub, Laub und Schnee am Eindringen in das Schwimmbecken
3 gehindert. Durch die im wesentlichen steife Ausbildung der Abdeckung 1 können diese
Verunreinigungen vor einem Absenken leicht durch Absprühen eines Wasserschlauches
entfernt werden. Im abgesenkten Zustand ist der Badebetrieb ungehindert möglich, da
die Abdeckung 1 ausreichend steif ist und begangen werden kann. Bei Schwimmbecken
3 mit Bodenabsaugung wird in der Abdeckung in deren Höhe ein Durchbruch 26 geschaffen,
dessen Seitenwände gegen das Innere der Hohlräume abgedichtet sind. Im aufschwimmenden
Zustand kann dieser Durchbruch 26 durch einen Verschluß (nicht dargestellt) verschlossen
werden. Als Werkstoff für die Abdeckung 1 eignen sich hygienisch einwandfreie und
gegen im Badewasser enthaltene Chemikalien, z.B. Chlor oder Fluor, resistente Kunststoffe
wie Hart-PVC und Acrylglas. Die Abdeckung 1 kann dadurch auch transparent ausgebildet
sein. Es können auch Farbeffekte erreicht werden. Bei einer Beschichtung der Abdeckung
an der Unterseite mit einer Absorberfolie, wie der Absorberfolie 25 in Fig. 2, kann
insbesondere im aufschwimmenden Zustand die Sonnenwärmeaufnahme verbessert werden.
Durch geeignete Wahl des Werkstoffes und/oder durch geeignete Ausbildung der Oberseite
der Deckplatte 8 kann die Rutschgefahr beim Begehen der Abdeckung 1 gegenüber der
beim Begehen eines üblichen Bodens sogar verbessert werden, abgesehen davon, daß ein
bequemeres Geh- und Stehgefühl erreichbar ist.
[0027] Ein besonderes Problem stellen die gelenkigen Verbindungen 18,19,20 zwischen den
sich gegenüberliegenden Hohlräumen 11 benachbarter Hohlprofile 12,13 bzw. 13,14 bzw.
14,15 dar, da einerseits eine nach außen fluiddichte gelenkige Verbindung erreicht
werden soll, darüberhinaus eine einfache Herstellung und schließlich auch eine einfache
Montage möglich sein sollen.
[0028] EinAusführungsbeispiel der erfindungsgemäßen gelenkigen Verbindung wird im Folgenden
anhand einer Ausführungsform der gelenkigen Verbindung 18 näher erläutert.
[0029] Sie besteht im wesentlichen aus einem in die Hohlräume 11 des Hohlprofils 12 einsetzbaren
ersten Verbindungsteil 27, einem in die Hohlräume 11 des benachbarten Hohlprofils
13 einsetzbaren zweiten Verbindungsteil 28, das im wesentlichen die gleiche Ausbildung
wie das Verbindungsteil 27 hat, einem Gelenkteil 29 zwischen den sich gegenüberliegenden
Seiten 30 bzw. 31 der beiden Verbindungsteile 27 bzw. 28 und Tüllen 32, die in die
sich paarweise fortsetzenden öffnungen 33 in dem jeweiligen Verbindungsteil und die
durchgehenden Queröffnungen 34 des Gelenkteils 29 eingesetzt sind.
[0030] Wenngleich für jeden der Hohlräume 11 ein eigenes Verbindungsteil vorgesehen werden
kann, ist es vorteilhaft für zumindest eine Gruppe von Hohlräumen 11 eines Hohlprofils
12 oder 13 ein einteiliges Verbindungsteil 27 bzw. 28 vorzusehen, wie es beispielsweise
in Fig. 5 dargestellt ist. Das Verbindungsteil 27 (bzw. 28) muß sich dabei nicht notwendigerweise
über alle Hohlräume 11 eines Hohlprofils 12 bzw. 13 erstrecken.
[0031] Wie Fig. 5 zeigt, weist ein solches Verbindungsteil 27 einen von der Seite 30 ausgehenden
gemeinsamen Abschnitt 35 sowie daran ansetzende mit dem Raster der Hohlräume 11 des
Hohlprofils 12 übereinstimmende gesonderte Ansätze 36 auf, wobei jede öffnung 33 den
gemeinsamen Abschnitt 35 sowie einen der Ansätze 36, diesen etwa mittig, durchsetzt.
Die Außenabmessungen in Querschnittsrichtung der Ansätze 36 entsprechen dabei im wesentlichen
den Innenabmessungen in Querschnittsrichtungen des zugeordneten Hohlraumes 11, sind
vorzugsweise geringfügig größer, können jedoch auch gleich oder geringfügig kleiner
sein. Es ist lediglich erforderlich, daß die Ansätze 36 des Verbindungsteils 27 in
die Hohlräume 11 in einfacher Weise einführbar sind.
[0032] Das Verbindungsteil 27 besteht aus einem weich-elastischen, insbesondere gummi-elastischen
Material wie einem Kunststoff, vorzugsweise mit einer Shorehärte von ca. 70 bis 75.
Das Material ist undurchlässig für die beim Anwendungsfall verwendeten Fluide, hier
Wasser und Luft, und ist auch gegenüber den Fluiden resistent, d.h. wird insbesondere
durch in dem Badewasser gelöste Stoffe,wie Chlor oder Fluor,nicht angegriffen. Vorzugsweise
ist es auch insbesondere in Hinblick auf Sonnenstrahlung und Umwelteinflüsse alterungsbeständig.
[0033] Ferner ist es von Vorteil, wenn das für das Verbindungsteil 27 verwendete Material
bei Einwirkung des Badewassers etwas quillt, wodurch ein besseres Anliegen und damit
auch Haften der Ansätze 36 des Verbindungsteils 27 an den Wänden der jeweiligen Hohlräume
11 ermöglicht ist.
[0034] Fig. 6 zeigt ein Gelenkteil 29. Wie das Verbindungsteil 27 (bzw. 28) kann sich das
Gelenkteil 29 über mehrere benachbarte Hohlräume 11 der zugeordneten Hohlprofile 12,13
erstrecken und deshalb eine entsprechende Anzahl von Queröffnungen 34 aufweisen, die
dabei selbstverständlich in dem gleichen Rastermaß ausgebildet sind wie das der Hohlräume
11 der Hohlprofile 12 bzw. 13. Selbstverständlich kann, wie bei dem Verbindungsteil
27 (bzw. 28),sich auch das Gelenkteil 29 über lediglich einen Teil der Hohlräume 11
der Abdeckung 1 erstrecken.
[0035] Für das Material des Gelenkteils 29 gilt im wesentlichen das Gleiche, was für das
Material der Verbindungsteile 27 (bzw. 28) ausgesagt worden ist, wobei es jedoch vorteilhaft
ist, wenn die Shorehärte des Gelenkteils 29 zwischen etwa 45 und 60 liegt, das Gelenkteil
29 also weicher bzw. elastischer ist.
[0036] In Fig. 7 ist eine zur Verbindung von Verbindungsteil 27,28 mit dem Gelenkteil 29
geeignete Tülle 32 dargestellt. Fig.7b, die die Tülle 32 in Seitenansicht zeigt, zeigt
auch, daß sie im wesentlichen aus zwei Abschnitten 37 und 38.
[0037] besteht. Der Abschnitt 37 ist in die Öffnungen 33 des Verbindungsteils 27 bzw. 28
einsetzbar,und der Abschnitt 38 ist in die Queröffnungen 34 des Gelenkteils 29 einsetzbar.
Die Tülle 32weist eine Innenbohrung 39 auf, die eine Fluidverbindung zwischen dem
Hohlraum 11 und der Queröffnung 34 über die öffnung 33, und damit über die nächste
Tülle 32 mitdem Hohlraum 11 des benachbarten Hohlprofils ermöglicht, wie sich dies
ohne weiteres aus Fig. 4 ergibt. An der Außenseite weist jeder der Abschnitte 37,38
eine Spreizeinrichtung auf, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch sägezahnartig
ausgebildete, den jeweiligen Abschnitt 37,38 ringförmig umgebende Widerhaken 40 bzw.
41 gebildet ist, wobei die steilen Flanken 42 bzw. 43 der Widerhaken 40 bzw. 41 der
Abschnitte 37 bzw. 38 einander zugewandt sind. Dadurch wird erreicht, daßdie Tülle
32 sehr leicht in die öffnung 33 bzw. die Queröffnung 34 eingeschoben, jedoch nur
äußerst schwierig herausgezogen werden kann, dies auch deshalb, weil der Außenquerschnitt
(ohne Widerhaken) der Abschnitte 37 bzw. 38 etwas größer als der Innenquerschnitt
der zugehörigen öffnung 33 des Verbindungsteils 27 bzw. der Queröffnung 34 des Gelenkteils
29 ist. Dadurch wird (vgl. Fig. 8) bei Einschieben der Tüllen 32 in die öffnungen
33 bzw. 34 eine Spreizwirkung und damit eine Druckwirkung nach außen auf das Verbindungsteil
27 bzw. das Gelenkteil 29 ausgeübt. Da dieser Spreizwirkung bei dem Gelenkteil 29
keine von außen wirkende Kaft entgegenwirkt, ist vorzugsweise der Außendurchmesser
zumindest der Widerhaken 41 des entsprechenden Abschnitts 38 verglichen mit der Querbohrung
34 deutlich größer als der Außendurchmesser-der Widerhaken 40 des anderen Abschnitts
37 verglichen mit der öffnung 33 des Verbindungsteils 27,28.
[0038] Wie dargestellt, wird die Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert, bei dem
die Hohlräume 11 Rechtquerschnitt (vgl. Fig. 2) besitzen. Haben nun die öffnung 33
im Ansatz 36 und der Querschnitt des Abschnitts 37 der Tülle 32 im wesentlichen Kreisquerschnitt,
so kann (vgl. Fig. 8a) unter Umständen der durch die Tülle 32 bzw. deren Abschnitt
37 ausgeübte Spreizdruck unter Umständen nicht ausreichen, eine Spreizwirkung bis
in die Ecken 44 des Hohlprofils 11 auszuüben, es kann sogar vorkommen, daß der Ansatz
36 aus den Ecken 44 herausgezogen wird. Es kann also die Dichtheit nicht stets gewährleistet
werden. Dieses Problem wird dadurch überwunden, daß der Querschnittsverlauf der öffnung
33 und auch der Querschnittsverlauf des Außenumfangs des Abschnitts 37 der Tülle 32
an den Querschnitt des Hohlraums 11 angepaßt wird, wie das in Fig. 5 und Fig. 7a dargestellt
ist. Der Spreizdruck wirkt somit auch in die Ecken 44 (vgl.
Fig. 8b) des Hohlraumes 11 hinein. Die Wirkung des durch die eingesetzte Tülle 32 ausgeübten
Spreizdruckes ist in den Fig. 8a und 8
b durch Strichlinien angedeutet.
[0039] Im eingebauten Zustand (vgl. Fig. 4 und Fig. 9) lassen sich nun die beiden Hohlprofile
12 und 13 gegeneinander mit Hilfe der gelenkigen Verbindung 18 verschwenken. Während
die Tüllen 32 kaum in ihrer mit dem Hohlraum 11 fluchtenden Lage verkantet werden,
kann das Gelenkteil aufgrund der Eigenelastizität gebogen werden, und zwar um eine
parallel zu der Nebeneinanderanordnung der Hohlräume 11 verlaufenden Achse. Aufgrund
der Eigenelastizität der Verbindungsteile 27,28 bzw. des Gelenkteils 29 bleibt ferner
der dichte Abschluß nach außen gewährleistet und bleibt die Fluidverbindung über die
öffnungen 33, 39 und 34 gewährleistet. Die Eigenelastizität wird durch die einstückige
Ausbildung des Verbindungsteils 27,28 und des Gelenkteils 29 für mehrere nebeneinander
angeordnete Hohlräume 11 in besonderer Weise noch unterstützt, derart, daß die Strömungsverbindung
zwischen den benachbarten Hohlräumen 11,insbesondere über die Queröffnung 34 nicht
beeinträchtigt wird, obwohl ein weich-elastisches Material verwendet ist.
[0040] Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich, daß auch der Schwenkwinkel zwischen
benachbarten Hohlprofilen 12, 13 bzw. anderen benachbarten Hohlprofilen 13,14 bzw.
14,15 durch die Länge 1 unter Berücksichtigung der Elastizität des Gelenkteils 29
bestimmt werden kann. Bei gleichem Material wird mit geringerer Länge der Schwenkwinkel
zwischen benachbarten Hohlprofilen 12,13 bzw. 13,14 bzw. 14,15 kleiner.
[0041] Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten fluiddichten gelenkigen
Verbindung ist, daß die Montage außerordentlich einfach ist und an der Baustelle erfolgen
kann, was bei großflächigen Hohlprofilen von besonderem Vorteil ist. In der Praxis
werden zunächst die Ansätze 36 des Verbindungsteils 27 (bzw. des Verbindungsteils
28) zunächst in die Hohlräume 11 eingesetzt. Anschließend werden die Tüllen 32 über
ihren Abschnitt 37 in die zugeordnete öffnung 33 der Verbindungsteile 27 eingesetzt,
was einfach ist, da hier die flachen Flanken der Widerhaken wirksam sind. In gleicher
Weise wird bei den Hohlräumen 11 des anderen Hohlprofils vorgegangen. Anschließend
wird das Verbindungsteil 29 über seine Queröffnungen 34 über die Abschnitte 38 der
jeweiligen Tüllen 32 geschoben, und zwar für beide Hohlprofile 12,13, was ebenfalls
leicht möglich ist, da auch hier die flachen Flanken der Widerhaken 41 wirksam sind.
Dabei wird durch die Widerhaken jeweils die Spreizwirkung erzielt, so daß eine feste
Verbindung zwischen den Verbindungsteilen 27,28 und den Hohlprofilen 12,13 einerseits,
den Tüllen 32 und den Verbindungsteilen 27,28 andererseits, sowie ferner zwischen
den Tüllen 32 und dem Gelenkteil 29 sicher erreicht ist. Diese Verbindung ist auch
fluiddicht. Bestehen die Verbindungsteile 27,28 und das Gelenkteil 29 aus einem Material,
das bei Berührung mit einem der Fluide, hier Badewasser, etwas quillt, so wird die
Spreizwirkung im Gebrauchszustand noch erhöht. In der Praxis besteht keine Gefahr,
daß durch in Richtung der öffnungen wirkende Zugkräfte die Teile der gelenkigen Verbindung
voneinander getrennt und damit auch die Hohlprofile voneinander getrennt werden könnten.
Die Belastungen können einerseits nur auftreten, wenn darüber gelaufen wird, und andererseits
nur auftreten, wenn die Abdeckung angehoben oder abgesenkt wird. Andere Zugkräfte
treten nicht auf.
[0042] Darüberhinaus ist es jedoch für beispielsweise Reparaturzwecke oder für eine Großreinigung
möglich, die Hohlprofile 12 in einfacher Weise ohne großen Kraftaufwand voneinander
zu trennen, nämlich dadurch, daß Verbindungsteil 27 oder 28 und Gelenkteil 29 nach
Art eines Reißverschlußes von einer Seite in Quererstreckung der .-Abdeckung 1 aus
auseinander gezogen wird.
[0043] Es zeigt sich also, daß eine erfindungsgemäß ausgebildete gelenkige Verbindung nicht
nur eine sichere fluiddichte gelenkige Verbindung zu erreichen vermag, die in einfacher
Weise erreicht wird, es zeigt sich darüberhinaus, daß die gelenkige Verbindung vor
Ort, d.h. an der Baustelle hergestellt werden kann, in einfacher Weise wieder getrennt
werden kann und darüberhinaus noch kostengünstig ist, zumal für die Tüllen unter Umständen
handelsübliche Tüllen verwendet werden können. Die Tüllen bestehen dabei aus einem
handelsüblichen vergleichsweise harten Material, insbesondere ebenfalls einem Kunststoff.
[0044] Die gelenkige Verbindung ist nicht nur für Hohlprofile gemäß Fig. 2 anwendbar. Die
gelenkige Verbindung ist auch für Hohlprofile anderer Querschnittsform verwendbar.
Beispielsweise auch für ein Hohlprofil 51, wie es in Fig. 10 dargestellt ist, das
durch nebeneinander angeordnete und miteinander fest verbundene Rohre gebildet ist,
derart, daß die Hohlräume 52 Kreisquerschnitt besitzen.Selbstverständlich wird dann
die Querschnittsform des Abschnitts 37 der Tülle 32 entsprechenden Kreisquerschnitt
besitzen. Selbstverständlich sind auch andere Querschnittsfprmen möglich, wobei bei
der Auswahl der jeweilige Anwendungsfall eine wesentliche Rolle spielt, beispielsweise,
ob bei einer Schwimmbadabdeckung die Hohlprofile im am Boden aufliegenden Zustand
begehbar sein sollen oder nicht.
[0045] Ferner ist die erfindungsgemäße gelenkige Verbindung auch für eine Hohlprofilanordnung
anwendbar wie sie in Fig. 11 beispielhaft dargestellt ist. Eine Abdeckung soll nämlich
für jede Beckengröße anwendbar sein, wobei dem bei besonders breiten Schwimmbecken
jedoch fertigungstechnische Grenzen entgegenstehen, da Hohlprofile im allgemeinen
nicht in beliebiger Breite herstellbar sind. Deshalb können die Hohlprofile 12 bis
15 gemäß einer besonderen Ausführungsform durch Nebeneinanderordnen von vorgefertigten
Hohlprofilteilen 53,54 gebildet werden. Wie in Fig. 1'1 dargestellt, können die nebeneinander
angeordneten Hohlprofilteile 53,54 im wesentlichen biegesteif, jedoch lösbar mittels
am jeweiligen Rand vorgesehener Winkelansätze 55,56 miteinander verbunden werden.
Von besonderem Vorteil sind dabei elastisch ineinander eingreifende Rastvorsprünge
57 bzw. 58 an den Winkelansätzen 55 bzw. 56. Diese Winkelansätze 55,56 können ebenfalls
(nicht dargestellt) hohl sein. Dadurch können Hohlprofile 12 bis 15 beliebiger Breite
sehr schnell hergestellt werden, wobei auch Reperaturmaßnahmen äußerst schnell durchführbar
sind.
[0046] Insbesondere können alle Teile vorgefertigt an die Baustelle geliefert und dort in
einfacher Weise zusammengefügt werden. Bei einer derartigen Ausbildung ist es von
Vorteil, wenn die Verbindungsteile 27,28 und die Gelenkteile 29 jeweils einem der
Hohlprofilteile 53 bzw. 54 in ihrer Breitenerstreckung zugeordnet sind, d.h. eine
entsprechende Anzahl an öffnungen 33 bzw. Queröffnungen 34 aufweisen.Selbstverständlich
ist auch eine überlappende Verbindung möglich, wobei dann der Abstand der nebeneinander
liegenden Hohlräume 11 benachbarter Hohlprofilteile d.h. die Abmessung der Verbindung
55 bis 58 der Hohlprofilteile zu berücksichtigen ist.
[0047] Zur Ergänzung der Erläuterung der Fig. 1 wird noch darauf hingewiesen, daß die Absenkgeschwindigkeit
und die Wiederauftauchgeschwindigkeit der Abdeckung 1 nicht nur durch die Leistung
der Pumpe 5 sondern auch durch das Ausmaß bestimmt ist, in dem das Wasser zwischen
dem Seitenrand 45 der .-Abdeckung 1 und dem Seitenrand 46 des Schwimmbeckens 3 nach
unten bzw. nach oben strömen kann. Darüberhinaus sind auch abhängig von der Größe
der Abdeckung 1 mehr oder minder starke Schrumpf- und Dehnungsbewegungen des Materials
der Abdeckung 1 (sowohl der Hohlprofile 12, 13,14,15 als auch der gelenkigen Verbindungen
18,19,20) zu berücksichtigen. Somit muß zwischen dem Seitenrand 45 der Abdeckung 1
und dem Seitenrand 46 des Schwimmbeckens 3 ein Abstand 47 an beiden Seiten der Abdeckung
1 vorgesehen sein. Ein ähnlicher, jedoch allein durch die Schrumpf- und Dehnungsbewegungen
des Materials bedingter Abstand 48 muß zwischen den Stirnseiten 49 der Abdeckung 1
bzw. 50 des Schwimmbeckens 3 vorgesehen sein. Während nun die durch die Abstände 47
und 48 bedingten Größenunterschiede bei auf dem Boden 22 aufliegender Abdeckung 1
vergleichsweise unkritisch sind, können sie bei Aufschwimmen der Abdeckung 1 die Abdeckwirkung
beeinträchtigen. Versuche haben ergeben, daß bei einer Beckenbreite von etwa 4 m der
Abstand 47 etwa 8 bis 10 cm betragen muß. Andererseits ist der Abstand 47 vorteilhaft,
da Reinigungseinrichtungen wie Bodensauger auch bei aufschwimmender Abdeckung verwendet
und bequem längs des Beckenrandes geführt werden können und im übrigen auch feste
Einbauten berücksichtigt werden können.
[0048] In der Praxis werden also in die Verbindungsteile 27,28 und insbesondere das Gelenkteil
29 zahlreiche Tüllen 32 nebeneinander eingeführt, wobei das Außenmaß der Tüllen 32
etwas größer als das Innenmaß der zugehörigen öffnungen 33 bzw. 34 ist. Aufgrund der
Eigenelastizität des verwendeten Werkstoffes,und daher der Kompressibilität, ist es
schwierig zumindest bei dem Gelenkteil 29 alle Tüllen 32 nacheinander in die Queröffnungen
34 einzuführen, da das die Queröffnungen 34 umgebende Material ausweichen muß. Es
ist daher vorteilhaft, wie in Fig. 6 durch Strichlinien dargestellt, zwischen den
benachbarten öffnungen 34, oder zumindest zwischen Paaren benachbarter öffnungen 34
durchgehende Dehnungsöffnungen 59 und/oder durchgehende Dehnungsfugen 60 vorzusehen.
Dann kann das die öffnungen 34 umgebende Material ausweichen und es können somit sämtliche
Tüllen 32 ohne Schwierigkeiten eingeführt werden.
[0049] Falls eine größere Anzahl benachbarter Hohlräume 11 sich gegenüberliegen und mittels
der erfindungsgemäßen Verbindung miteinander zu verbinden sind, kann es in der Praxis
vorkommen, daß auch bei vergleichsweise geringem Kraftaufwand Gelenkteil 29 und Verbindungsteile
27,28 randseitig soweit auseinander gezogen werden, daß nach Art eines Reißverschlußes
ein langsames Auftrennen der gesamten Verbindung vom Rand her möglich ist. Beispielsweise
kann dies beim Begehen einer sehr breiten, am Boden aufliegenden, abgesenkten Schwimmbadabdeckung
auftreten. Zumindest in einem solchen Fall ist es zweckmäßig, wenn die randseitigen
Tüllen 32 in die zugehörigen Teile (Verbindungsteile 27,28 und Gelenkteil 29) eingeklebt
sind, was an der Baustelle erfolgen kann, und/oder wenn in einem solchen Fall die
Verbindungsteile 27,28 und das Gelenkteil 29 an ihren (außen liegenden) Rändern miteinander
verklebt sind, was ebenfalls an der Baustelle erfolgen kann. Diese Ränder 61 bzw.
62 sind in Fig. 5 bzw. Fig. 6 angegeben. Sollen die Tüllen 32 eingeklebt werden, so
sind diese in die diesen Rändern 61 bzw. 62 benachbarten öffnungen 33 bzw. 34 einzukleben.
[0050] Selbstverständlich sind noch andere Ausführungsformen der erfindungsgemäBen gelenkigen
Verbindung möglich.
1. Fluiddichte gelenkige Verbindung zwischen sich gegenüberliegenden Hohlräumen benachbarter
Hohlprofile,
mit pro Hohlprofil in einen Hohlraum oder eine Gruppe von Hohlräumen dicht einsetzbaren
Verbindungsteilen mit mindestens einer öffnung in Richtung des Hohlraumes und
mit einem die Schwenkbewegung ermöglichenden quer zur Ausdehnungsrichtung der Hohlräume
zwischen die Verbindungsteile einführbaren Gelenkteil mit ebenfalls mindestens einer
Queröffnung, die im eingeführten Zustand mit den jeweiligen öffnungen der Verbindungsteile
fluchtet,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Verbindungsteil (27,28) aus einem weich- elastischen Material besteht, dessen
Außenquerschnitt etwas größer als der Innenquerschnitt des Hohlraumes (11) ist,
daß das Gelenkteil (29) aus einem weichelastischen Material besteht und
daß außen Spreizelemente (40,41) tragende rohrförmige Tüllen (32) aus hartem Material
in die sich fluchtend paarweise gegenüberliegenden öffnungen (33) des Verbindungsteils
(27,28) und Queröffnungen (34) des Gelenkteils (29) eingesetzt sind, wobei der Außenquerschnitt
der Tüllen (32) etwas größer ist als der Innenquerschnitt der öffnung (33) bzw. der
Queröffnung (34).
2. Verbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Verbindungsteil (27,28) aus einem gummi-elastischen Kunststoff besteht.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Verbindungsteil (27,28) aus einem Material mit einer Shorehärte von etwa
65 bis 75 besteht.
4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Gelenkteil (29) aus einem gummi-elastischen Kunststoff besteht.
5. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Gelenkteil (29) aus einem Material mit einer Shorehärte von etwa 45 bis
60 besteht.
6. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gruppe von Verbindungsteilen (27,28) und/oder Gelenkteilen (29) zu einem
einstückigen Bauelement zusammengefaßt ist.
7. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt der öffnung (33) im Verbindungsteil (27,28) und der Außenquerschnitt
des in die öffnung (33) eingesetzten Abschnitts (37) der Tülle (32) im Querschnittsverlauf
dem des Hohlraumes (11) im wesentlichen entsprechen.
8. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spreizelementedurch ringförmig angeordnete Widerhaken (40,41) mit etwa Sägezahnquerschnitt
gebildet sind, wobei die steilen Flanken (42,43) der Widerhaken (40, 41) an den beiden
Abschnitten (37,38) einer Tülle (32) einander zugewandt sind.
9. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material des Verbindungsteils (27,28),des Gelenkteils (29) und der Tülle (32)
resistent gegen die sie jeweils berührenden Fluide und/oder Umwelteinflüsse ist.
10. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material des Verbindungsteils (27,28) und/oder des Gelenkteils (29) bei Berührung
mit dem jeweiligen Fluid etwas quillt.
11. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge (1) des Gelenkteils (29) unter Berücksichtigung der Elastizität des
verwendeten Materials entsprechend dem maximal zulässigen Schwenkwinkel gewählt ist.
12. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere fest aber gelenkig miteinander verbundene biegesteife Kunststoff-Hohlprofile
(12,13, 14,15) eine absenkbare und begehbare Abdeckung (1) für Flüssigkeitsbehälter,
insbesondere Schwimmbecken (3), bilden, wobei sich die Hohlprofile (12,13,14,15) über
eine Ausdehnungsrichtung des Behälters erstrecken, Luft an in dieser Ausdehnungsrichtung
einem Ende (4) zuführbar ist, die Hohlprofile (12,13,14,15) mit Luft gefüllt auf der
Flüssigkeitsoberfläche schwimmen und nach Ablassen der Luft, gegebenenfalls Zuführen
einer Flüssigkeit von anderen Ende (17) herauf den Boden (22) des Behälters absinken.
13. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenkteil (29) zwischen benachbarten Queröffnungen (34) oder Paaren benachbarten
Queröffnungen (34) Dehnungsöffnungen (59) und/oder Dehnungsfugen (60) aufweist.
14. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest bei einer großen Anzahl von benachbarten Hohlräumen (11) die randseitigen
Tüllen (32) eingeklebt und/oder Verbindungsteile (27,28) und Gelenkteil (29) an ihren
äußeren Rändern (61,62) miteinander verklebt sind.