Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Punktmatrixdrucker und insbesondere auf
Punktmatrixzeilendrucker.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Allgemein lassen sich Punktmatrixdrucker in zwei Arten von Druckern trennen. Zeilendrucker
und Seriendrucker. Beide Druckerarten formen durch selektives Drucken einer Reihe
von Punkten in einer X-Y-Matrix Bilder (Zeichen oder Konstruktionen). Ein Punktmatrixseriendrucker
besitzt einen Kopf, der auf einem Papierbogen horizontal kontinuierlich oder schrittweise
hin- und herfährt. Der Kopf enthält eine vertikale Kolonne von Punktdruckelementen.
Bei Erreichen der Kolonnenstellung einer Zeichenposition während des Druckens wird
die entsprechende Anzahl Punktdruckelemente zur Bildung von Punkten betätigt. Eine
Reihe der so geformten vertikalen Punktkolonnen formt das gewünschte Zeichen. Andererseits
besitzen Punktmatrixzeilendrucker Punktdruckeinrichtungen zur Bildung horizontaler
Punktzeilen, während das Papier schrittweise durch den Drucker läuft. Eine Reihe horizontaler
Punktzeilen formt ein Bild, das heißt eine Reihe Zeichen oder eine Konstruktion. Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Punktmatrixzeilendrucker und nicht auf Punktmatrixseriendrucker.
[0003] In der Vergangenheit sind die unterschiedlichsten Punktdruckeinrichtungen für Punktmatrixzeilendrucker
vorgeschlagen und realisiert worden. Das US-Patent 4,351,235, +) das dem Zessionär
des vorliegenden Antrags übertragen worden ist und den Titel "Zeilendruckeinrichtung
für Punktmatrixzeilendrucker" trägt, beschreibt eine Punktdruckeinrichtung für einen
Punktmatrixzeilendrucker, der eine Vielzahl von auf einem Wagen montierten Hammermodulen
besitzt, wobei der Wagen auf einer Druckzeile hin- +) entspricht der Europäischen
Patentanmeldung 0.047 883 (Anmeldenummer: 81 106 536. 6) und herfährt. Jedes Modul
hat eine Vielzahl von aus einem federnden Ferromagnetmaterial gebildeten vorkragenden
Druckhammerarmen. Jeder Druckhammerarm besteht aus zwei Teilen, einem dünnen Federstück
und einer Versteifung am Ende des Federstücks. Das Ende der Versteifung trägt einen
Amboß, der bei Betätigung des zugehörigen Hammerarms einen Punkt druckt.
[0004] Zu jedem Hammerarm, der in dem US-Patent 4,351,235 beschriebenen Punktdruckeinrichtung,
gehörenein Dauermagnet, ein Ständer und Platten, die zwischen dem Dauermagnet und
dem Ständer einen ferromagnetischen Pfad bilden. Der Ständer trägt eine Spule und
ist auf der Versteifungsseite des Druckhammers gegenüber dem Amboß angeordnet. Wenn
durch die Spule kein Strom fließt, wird der Druckhammer durch das von dem Dauermagneten
erzeugte magnetische Feld vom Ständer angezogen und somit gespannt. Die gespannten
Hämmer werden durch Erregung der Spulen zur Bildung von Punkten freigesetzt, wobei
die Spulen ein magnetisches Feld erzeugen, das dem magnetischen Ständeranzugfeld,
das durch den Dauermagneten erzeugt wird, entgegenwirkt.
[0005] Obgleich Punktdruckeinrichtungen für Punktmatrixzeilendrucker der Art, wie sie in
dem US-Patent 4,351,235 beschrieben werden, eine Anzahl Vorteile gegenüber früheren
Druckeinrichtungen für solche Drucker besitzen und somit einen bedeutenden Fortschritt
der Technik darstellen, lassen sich diese Punktdruckeinrichtungen dennoch verbessern.
Beispielsweise hat die Punktdruckeinrichtung, die in dem US-Patent 4,351,235 beschrieben
ist, einen aus zwei Teilen bestehenden Hammerarm. Ein zweiteiliger Hammer ist kostspielig
in der Herstellung und somit nicht wünschenswert. Die beiden Teile müssen entsprechend
geformt und geschweißt werden. Ein weiterer Nachteil dieser Punktdruckeinrichtungen
besteht darin, daß der Hammer nur auf die Spitze des Spulenständers trifft. Da die
Polspitze klein ist, ist der Ständerverschleiß hoch und somit die Lebensdauer der
Punktdruckeinrichtungen kürzer als gewünscht. Die vorliegende Erfindung zielt darauf
ab, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Zusammenfassung der Erfindung
[0006] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Hammermodul für einen Punktmatrixzeilendrucker.
Das Hammermodul besitzt einen vorkragenden mehrarmigen Hammer. Der mehrarmige Hammer
enthält eine Vielzahl Hammerarme jeweils mit einem dünnen Federbereich und einem dicken
Kopfbereich, die aus einem Stück eines federnden Ferromagnetmaterials geformt sind.
Neben dem mehrarmigen Hammer besitzt jedes Modul Magnetkreise für jeden Hammerarm,
bestehend aus einem gemeinsamen Dauermagnet, einem Ständer, einem Arm einer Biegeplatte
und einem Arm einer Rückschnellplatte. Der Ständer ist auf der Spitze des Biegeplattenarmes
montiert. Die Biegeplatte und die Rückschnellplatte liegen in parallelen Ebenen auf
gegenüberliegenden Seiten (Polen) des Dauermagneten. Die Ständer, die Biegeplattenarme
und die Rückschnellplattenarme sind so bemessen und positioniert, daß die Spitze der
Ständer (koplanar) in der gleichen Ebene liegen wie die Außenfläche der Rückschnellplattenarme.
Außerdem ist zwischen den Spitzen der Ständer und den zugehörigen Rückschnellplattenarmen
ein Spalt vorgesehen. Der Kopfbereich des einteiligen Hammerarms ist so positioniert,
daß er sowohl von der Spitze des zugehörigen Ständers als auch vom Ende des Rückschnellplattenarms
angezogen wird und entsprechend auftrifft. Die Anzugkraft wird durch den vom Dauermagneten
erzeugten Magnetfluß aufgebracht, wenn die um die Ständer gewickelten Spulen nicht
erregt sind. Die Anzugkraft wirkt auf den dünnen Federbereich der Hammerarme und führt
zum Spannen der Hammerarme. Wird eine Spule erregt, so erzeugt sie ein magnetisches
Feld, das dem durch den Dauermagneten erzeugten Magnetfluß entgegenwirkt. Der entgegenwirkende
Magnetfluß setzt den zugehörigen gespannten Druckhammerarm frei und erzeugt eine Kraft
mit der eine auf die gegenüberliegende Seite des Hammerarms geschweißte Kugel gegen
das Band einer Druckaufnahmeeinrichtung schnellt. Der Kugelschlag drückt das Band
gegen ein Druckaufnahmemedium (beispielsweise ein Blatt Papier) und bildet einen Punkt.
[0007] Das Spannen des dicken Kopfbereichs des Hammerarms gegen den Rückschnellplattenarm
sowie gegen die Spitze des Ständers führt zu einer erheblichen Verringerung des Ständerverschleißes,
wie er mit Druckhammermodulen der in dem US-Patent 4,351,235 beschriebenen Art einhergeht.
Außerdem kosten einteilige Hammerarme, die entsprechend der Erfindung gefertigt werden,
wesentlich weniger als zweiteilige Hammerarme. Dabei wird der Massenvorteil der Hammerarme
mit vergrößertem Kopf erhalten.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0008] Die vorstehend beschriebenen Vorstellungen und viele der mit der vorliegenden Erfindung
verbundenen Vorteile werden mit Hilfe der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen eindeutig verständlicher.
[0009]
BILD 1 ist eine auseinandergezogene Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines
einteiligen Hammermoduls, das in Übereinstimmung mit der Erfindung gefertigt ist;
BILD 2 ist ein Querschnitt eines Druckhammermoduls, der in BILD 1 gezeigten Ausführung,
montiert auf dem Wagen eines Punktmatrixzeilendruckers;
BILD 3 ist ein Grundriß eines mehrarmigen Hammers in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung vor der endgültigen Ausbildung;
BILD 4 ist eine Endansicht des mehrarmigen Hammers nach BILD 3;
BILD 5 ist ein Grundriß des mehrarmigen Hammers nach BILD 3 nach der Endausbildung;
BILD 6 ist eine Endansicht des mehrarmigen Hammers in BILD 5.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
[0010] Wie in BILD 1 dargestellt, gehören zu einem aufgrund der Erfindung ausgebildetem
einteiligen Hammermodul 11: ein Dauermagnet 13; eine Biegeplatte 15; eine Rückschnellplatte
17; eine Vielzahl zylindrischer Spulenständer 19; eine Vielzahl Spulen 21; und ein
mehrarmiger Hammer 23. Der in BILD 1 dargestellte mehrarmige Hammer 23 besitzt 3 Hammerarme
25, die sich auf einer gemeinsamen Ebene von einer Basis 27 nach außen erstrecken.
Entsprechend besitzt die dargestellte Biegeplatte 15 drei Arme 29, die sich in einer
gemeinsamen Ebene von einer Basis 31 aus nach außen erstrecken; die dargestellte Rückschnellplatte
17 besitzt 3 Arme 33, die sich in einer gemeinsamen Ebene von einer Basis 35 ausgehend
nach außen erstrecken. Darüberhinaus beträgt die Anzahl der dargestellten Ständer
19 und Spulen 21 drei. Auch wenn das einteilige Hammermodul 11 auf der Basis drei
beruht, bedeutet diese Ausführungsform, auch wenn sie bevorzugt wird, keine Begrenzung.
Die Dreierform wird bevorzugt weil sie vom Standpunkt der Herstellbarkeit aus ein
Modul günstiger Größe ergibt. Außerdem läßt sich drei in 66 Teilen, und das ist die
bevorzugte Anzahl Punktdruckelemente, für das Drucken einer Normzeile mit 132 Zeichen.
[0011] Bei dem Dauermagneten 13 handelt es sich um einen länglichen rechtwinklig ausgebildeten
parallelflachen Dauermagneten. Die Polarisierung des Dauermagneten ist so gewählt,
daß ein Pol (beispielsweise der Nordpol) des Magneten auf einer Längsseite liegt und
der andere Pol (beispielsweise der Südpol) auf der gegenüberliegenden Längsseite.
Die Basis 35 der Rückschnellplatte 17 ist auf eine der polarisierten Flächen des länglichen
Dauermagneten 13 montiert; die Basis 31 der Rückschnellplatte 15 ist auf der anderen
polarisierten Fläche montiert. Somit liegen die Planarenbiege- und Rückschnellplatten
15 und 17 in parallelen Ebenen. Außerdem sind die Arme 29 und 33 der Biege- und Rückschnellplatten
15 und 17 so ausgebildet und positioniert, daß sie miteinander fluchten.
[0012] Die Basis 31 der Biegeplatte 15 besitzt 2 Gewindelöcher 37 zwischen den Biegeplattenarmen
29. Eine der Spulenständer 19 ist auf der Außenseite eines jeden Armes 29 der Biegeplatte
15 angebracht. Die Spulenständer erstrecken sich aus der Ebene der Biegeplatte 15
zur Rückschnellplatte 17 hin orthogonal nach außen. Die Spulenständer sind vorzugsweise
durch radiales Nieten der Ständer in die Löcher der Arme an den Armen befestigt. Auf
jedem der Spulenständer 19 ist eine Spule 21 montiert.
[0013] Die Basis 35 der Rückschnellplatte 17 besitzt zwischen den Rückschnellplattenarmen
33 zwei versenkte Bohrungen 39, damit sie mit einem Paar in dem Dauermagneten 33 vorgesehenen
Schlitzen 41 ausgerichtet werden kann. Die Schlitze sind ihrerseits mit den Gewindelöchern
31 in der Basis der Biegeplatte 15 ausrichtbar. Ein Paar nichtmagnetischer Flachkopfschrauben
42 werden in die versenkten Bohrungen 39 und die Schlitze 41 eingebracht und in die
Gewindelöcher 37 geschraubt. Nach Anziehen der Flachkopfschrauben ist der Dauermagnet
13 zwischen der Basis 31 der Biegeplatte 15 und der Basis 35 der Rückschnellplatte
17 festgeklemmt.
[0014] Wie am besten aus BILD 2 ersichtlich, haben die Ständer 19 eine solche Länge, daß
die Außenfläche der Spitzen der Ständer 19 in einer Ebene (koplanar) mit der Außenfläche
der Arme 33 der Biegeplatte 17 liegen. Wie am besten aus BILD 1 ersichtlich, sind
die Spitzen der Arme 33 der Rückschnellplatte 17, die neben den Ständern 19 liegen,
gekrümmt, sodaß sich zwischen der gekrümmten Peripherie der Arme 33 und der benachbarten
Peripherie der Ständer 19 ein Spalt von konstantem Abstand ergibt.
[0015] Die Basis 27 des mehrarmigen Hammers 23 besitzt 3 Löcher 43, die jeweils mit einem
der Hammerarme 25 ausgerichtet sind. Der mehrarmige Hammer 23 ist so positioniert,
daß seine Basis 27 über der Basis 35 der Rückschnellplatte 17 liegt. In dieser Stellung
fluchten die Löcher 43 in der Basis 27 der Hammerreihe 23 mit den drei Gewindelöchern
45 in der Basis 35 der Rückschnellplatte 17. Die Schrauben 47 reichen durch die Löcher
43 in der Basis 27 des mehrarmigen Hammers 23 in die Gewindelöcher 45 in der Basis
35 der Rückschnellplatte 17. Somit ist die Basis 27 des mehrarmigen Hammers 23 an
der Basis der Rückschnellplatte 17 befestigt.
[0016] Wie in den BILDERN 3 - 6 dargestellt, wird der mehrarmige Hammer 23 aufgrund der
Erfindung aus einem Stück Ferromagnetmaterial gefertigt. Das heißt, daß die Basis
27 und die Arme 25 des mehrarmigen Hammers aus einem planarförmigen Stück Ferromagnetmaterial
integral gebildet sind. Darüberhinaus sind alle nachstehend beschriebenen Armbereiche
vollständig integriert. Der mehrarmige Hammer wird aus einem Blech eines geeigneten
ferromagnetischen Materials wie Legierungsstahl 4130 mittels herkömmlicher chemischer
Fräsprozesse gefertigt. Ungewünschte Materialbereiche werden auf herkömmliche Weise
chemisch weggeätzt (d.h. gefräst), um Hammerarme mit der nachstehend beschriebenen
Form zu erhalten. Nach vollendeter Ausbildung werden die Spitzen der Druckhammerarme
gebogen und Druckkugeln 49, wie nachstehend ausführlicher beschrieben, an die gebogenen
Spitzen angeschweißt.
[0017] Wie am besten aus den BILDERN 4 und 6 ersichtlich, ist der mehrarmige Hammer 23 relativ
dick. Die Hammerarme 25 liegen, wie oben beschrieben, in einer gemeinsamen Ebene.
Vor Biegen der Hammerarme auf die nachstehend beschriebene Weise, liegt die Hammerarmebene
(koplanar) in einer Ebene mit der Ebene der Basis 27. Somit erstrecken sich die Hammerarme
25 von der Basis alle in die gleiche Richtung nach außen, ähnlich wie die Zähne eines
Kamms. Ausgehend von der Basis 27 bei Querschnittsbetrachtung, besitzen die Hammerarme
25 alle einen dünnen Federbereich 51, gefolgt von einem dicken Kopfbereich 53. Die
Dicke des Kopfbereichs 53 entspricht etwa der Dicke der Basis 27. Bei Betrachtung
in der gemeinsamen Ebene der Basis 27 und der Arme 25 haben die dünnen Federbereiche
51 die Form eines gleichschenkligen Trapezes, wobei die längeren Parallelseiten des
Trapezes mit der Basis 27 des mehrarmigen Hammers 23 integriert sind. Wie Eingeweihte
auf diesem technischen Gebiet ohne weiteres sehen werden, ist die gleichschenklige
Trapezform der dünnen Federbereiche 51 lediglich der Illustration wegen gewählt worden.
Die dünnen Federbereiche können, falls dies wünschenswert ist, auch andere Formen
besitzen. Sie können z.B. rechtwinklig sein. Die dicken Kopfbereiche 53 der Hammerarme
25 sind mit den kürzeren Parallelseiten der trapezförmigen dünnen Federbereiche 51
integriert. Die bevorzugte Faserrichtung der Hammerarme ist durch Pfeile 54 dargestellt.
[0018] Ausgehend von der Außenseite des dünnen Federbereichs 51 bei einer Planarbetrachtung
erstrecken sich die Kanten des dicken Kopfbereichs 53 zunächst in Parallellinien nach
außen. Ein Paar Ohren 55 kragen von den Parallelkanten aus nach außen. Kurz hinter
den Ohren 55 krümmen sich die Kanten des dicken Kopfbereichs 53 aufeinander zu und
enden in einer schmalen Spitze 57. Wie in BILD 4 dargestellt, wird von einer Fläche
der Spitze 57 im Bereich 59 zwischen dem Ende des konischen Bereichs und dem Ende
der Spitze Material entfernt. Material wird nur auf einer Fläche der Spitze entfernt.
Die andere Seite der Fläche bleibt plan. Wie nachstehend beschrieben, dient diese
Materialverringerung der Erzielung eines scharfen Biegeradius.
[0019] Nachdem die Hammerreihe 23 wie oben beschrieben, geformt worden ist, wird die Spitze
57 um 90° gebogen und das Ende der gebogenen Spitze abgeflacht. Wie in BILD 6 gezeigt,
wird die Spitze 57 so gebogen, daß der Bereich 59, der zwischen dem Ende des konischen
Bereichs und dem Ende der Spitze, wo das Material entfernt worden ist, liegt, die
Außenseite der Krümmung bildet. Nachdem das äußere Ende der Spitze 57 abgeflacht worden
ist, wird die Druckkugel 49 (BILD 1) an der abgeflachten Fläche befestigt. Vorzugsweise
werden die Druckkugeln aus Wolframkarbid gefertigt und an die Enden der Spitzen 57
der Hammerarme 25 mittels Widerstandsschweißung angeschweißt.
[0020] Die Ohren 55 bilden leicht erfaßbare Angriffspunkte für das Biegen der Hammerarme
25, und zwar von der Ebene der Basis weg, sodaß die nachstehend beschriebene Lücke
zwischen den Hammerarmen und den Spulenständerspitzen und den Enden der Rückschnellplattenarme
nicht in einem Magnetfeld liegt. Mit anderen Worten, die Hammerarme werden so gebogen,
daß die Hammerarmebene nicht mehr (kaplanar) in einer Ebene mit der Basis liegt. Der
Biegewinkel ist natürlich äußerst klein.
[0021] Die Fläche des Kopfbereichs 53, die zwischen dem dünnen Federbereich 51 und dem Bereich
59, wo das Material von der Spitze 57 entfernt worden ist, liegt, kann entsprechend
der Erfindung vorzugsweise mit einer verschleißfesten Beschichtung versehen werden.
Wie in BILD 2 gezeigt, trifft diese Fläche auf die Spulenständerspitzen und die benachbarte
Außenfläche der Arme 33 der Rückschnellplatte 17 auf. Vorzugsweise wird dieser Bereich
durch eine Lage aus dichtem Chrom widerstandsfähig beschichtet. Wenn auch eine durch
Elektrolyse aufgebrachte Beschichtung bevorzugt wird, lassen sich durchaus andere
Beschichtungen, wie beispielsweise eine mit Teilchen verbesserte elektrolose Nickelbeschichtung
verwenden, wenn dies gewünscht wird.
[0022] Nach Zusammenbau auf die in den BILDERN 1 und 2 dargestellte und bereits beschriebene
Weise, erzeugt der Dauermagnet 13 ein Magnetfeld (in BILD 2 durch Pfeile dargestellt),
welches die Kopfbereiche 53 fest gegen die zugehörigen Spulenständerspitzen und Endender
Arme 33 der Rückschnellplatte 17 zieht. Dabei bilden diese Enden gleichzeitig Pole.
Liegt kein von dem Dauermagnet 13 erzeugtes Magnetfeld vor, so sind die Kopfbereiche
53 durch einen sehr kleinen Raum vorzugsweise im Bereich von 16 Tausenstel Zoll bis
20 von den Spulenständerspitzen und Enden der Rückschnellplattenarme getrennt. Zieht
der Dauermagnet die Kopfbereiche 53 über den Spalt gegen die Spulenständerspitzen
und Enden der Rückschnellplattenarme, so stehen die dünnen Bereiche 51 der Hammerarme
25 unter Spannung.
[0023] Stehen die dünnen Bereiche in dieser Form unter Spannung, so sind die Hammerarme
gespannt.
[0024] Die Spulen 21, die auf den Ständern 19 montiert sind, werden so erregt, daß sie dem
durch den Dauermagneten erzeugten Magnetfeld entgegenwirken. Das heißt, daß an die
Spulen Strom in einer Richtung gelegt wird, daß ein Magnetfeld entsteht, das dem durch
den Dauermagneten erzeugten Magnetfeld entgegenwirkt. Als Folge wird der entsprechende
Hammerarm freigesetzt, wenn Strom durch eine oder mehrere Spulen fließt. Durch Freisetzung
des entsprechenden Hammerarms wird die in dem unter Spannung stehenden dünnen Bereich
51 gespeicherte Energie dazu benutzt, das Ende des Hammerarms und somit die Kugel
49 von der Spulenständerspitze wegzubewegen. Die Druckkugel schlägt dadurch auf ein
Band gegen ein geeignetes Druckaufnahmemedium (wie Papier), das mit Hilfe einer Rolle
(nicht eingezeichnet) abgestützt wird. Es wird also ein Punkt auf das Druckaufnahmemedium
gedruckt. Der Strom durch die Spule hört auf zu fließen, wenn der Hammerarm aus dem
Schlag zurückschnellt und der zurückschnellende Hammerarm gespannt wird, weil der
Kopfbereich 51 durch das von dem Dauermagneten erzeugte Magnetfeld gegen die Spitze
des Ständers und das benachbarte Ende des Rückschnellplattenarms zurückgezogen wird.
[0025] Wie aus der vorhergehenden Beschreibung leicht ersichtlich, schaltet die vorliegende
Erfindung die Nachteile der früheren Druckhammereinrichtungen wie der in dem US-Patent
4,351,235 beschriebenen Druckhammereinrichtungsart aus. Genauer gesagt, führt die
Erstellung eines einteiligen Druckhammers der hierin beschriebenen Art dazu, daß keine
Versteifung mehr an ein Federelement angeschweißt werden muß, was zu niedrigeren Kosten
bei der Herstellung der Hammerreihe führt. Darüberhinaus wird der
Ständerverschleiß verringert, weil der Hammerarm sowohl auf der Rückschnellplatte als
auch auf der Ständerspitze aufschlägt, was wiederum zu einer erheblich längeren Lebensdauer
der Druckhammereinrichtung führt. Schließlich führt die Einführung einer dicken Basis
anstelle eines getrennten Klemmelements, wie es für die Druckhammeranordnung in dem
US-Patent 4,351,235 beschrieben ist, zu einer weiteren Reduzierung der Hammerreihenkosten.
[0026] Obgleich hier eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben
wird, lassen sich offensichtlich die unterschiedlichsten Änderungen durchführen, ohne
von Geist und Umfang der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise wird ein Druckhammermodul
mit 3 Armen dargestellt und beschrieben, wobei die Zahl 3 lediglich exemplarisch gilt.
Ein nach der vorliegenden Erfindung ausgebildetes Druckhammermodul kann eine größere
oder kleinere Anzahl Hammerarme besitzen. Das gilt auch für einen Einhammerarm. Somit
kann die Erfindung auch anders genutzt werden, als hier spezifisch beschrieben.
1. Matrix-Zeilendrucker, zum Schreiben von aus Punktmustern gebildeten Zeichen bzw.
Zeichnungen auf einem senkrecht zur Zeilenrichtung bewegbaren Aufzeichnungsträger
mittels einer auf einer Druckzeile horizontal hin- und herbewegbaren Pendeleinrichtung,
die einen länglichen Wlagen, Schlitten oder dgl. aufweist, auf denen in Zeilenrichtung
jeweils nebeneinanderliegend federnde Druckhämmer (25) angeordnet sind, von denen
mehrere zusammen jeweils einen Druckhammermodul (11) bilden, wobei jeder Druckhammermodul
(11) mehrere Magnetflußkreise aufweist, die jeweils aus einem quer polarisierten Dauermagneten
(13), einem Spulenständer (19) mit Elektromagnetspule (21), einer Feldlinienrückleitplatte
(17) und einem Druckhammerarm (25) bestehen, der eine Basis, einen mittleren, dünneren
Federbereich und einen dickeren Kopfbereich aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis (27), der mittlere, dünnere Federbereich (51) und der dickere Kopfbereich
(53) einteilig aus einem Stück eines magnetisch leitfähigen Werkstoffes hergestellt
sind und daß fertigungstechnisch und magnetisch günstige Übergänge zwischen Basis
(27) und dem mittleren, dünneren Federbereich (51) einerseits sowie zwischen dem dickeren
Kopfbereich (53) und dem mittleren, dünneren Federbereich (51) andererseits vorgesehen
sind.
2. Matrix-Zeilendrucker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Druckhammerarme (25) zu einem Stück verbunden und einteilig aus einem
zusammenhängenden Stück eines magnetisch leitfähigen Werkstoffes hergestellt sind.
3. Matrix-Zeilendrucker nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckhammerarme (25) mittels eines schmalen Stegs im Bereich der Basis (27)
miteinander verbunden sind.
4. Matrix-Zeilendrucker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feldlinienrückleitplatte (17) für die Magnetflußkreise mehrerer Druckhammerarme
(25) einteilig ausgeführt ist.
5. Matrix-Zeilendrucker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetflußplatte (15) für die Magnetflußkreise mehrerer Druckhammerarme (25)
einteilig ausgeführt ist.
6. Matrix-Zeilendrucker nach den Ansprüchen 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feldlinienrückleitplatte (17) mit Armen (33) versehen ist, die jeweils einen
Abstand zu den Spulenständern (19) einhalten.
7. Matrix-Zeilendrucker nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckhammerarme (25) im Bereich der Spulenständer (19) in Richtung auf den
Aufzeichnungsträger gebogen gestaltet und mit einer Druckspitze (57) versehen sind.
8. Matrix-Zeilendrucker nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckspitzen (57) aus harten, verschleißfesten Kugeln (49) bestehen.
9. Matrix-Zeilendrucker nach den Ansprüchen 1 bis 3, 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verschleißfesten Kugeln (49) an den Druckhammerarm (25) jeweils angeschweißt
sind.
10. Matrix-Zeilendrucker nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontur der Druckhammerarme (25) etwa gleichschenklig trapezförmig ist.
11. Matrix-Zeilendrucker nach den Ansprüchen 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Druckspitzen (57) der vor dem Biegen noch gerade Bereich, der nach
dem Biegen den äußeren Bogen bildet, mit einer Ausnehmung (59) versehen ist.
12. Matrix-Zeilendrucker nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontur der Druckhammerarme (25) und/oder der Feldlinienrückleitplatte (17)
und/oder der Magnetflußplatte (15) im Ätzverfahren hergestellt ist.
13. Matrix-Zeilendrucker nach den Ansprüchen 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Basis (27) und die Dicke des dickeren Kopfbereiches (53) der Druckhammerarme
(25) etwa gleich groß sind.
14. Matrix-Zeilendrucker nach den Ansprüchen 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Druckspitze (57) an den Druckhammerarmen (25) paarweise ohrenförmige,
seitliche Vorsprünge (55) vorgesehen sind.
15. Matrix-Zeilendrucker nach den Ansprüchen 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckhammerarme (25) bei unbestromten Elektromagnetspulen (21) mit dem dickeren
Kopfbereich (53) zumindest auf dem Spulenständer (19) aufliegen.
16. Matrix-Zeilendrucker nach den Ansprüchen 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dickere Kopfbereich (53) der Druckhammerarme (25) auf der Auflageseite mit
einer elektrolytisch aufgebrachten Beschichtung versehen ist.