[0001] DieErfindung bezieht sich auf einen Schalter mit einer in einem Gehäuse als Trennwand
zwischen einem Kontaktraum und einem Betätigungsraum vorgesehenen, elastisch defor
: mierbaren Membran, einem im Betätigungsraum parallel zur Membran bewegbar angeordneten
Betätigungskörper, einem zwischen Betätigungskörper und Membran vorgesehenen Zwischenblech
mit wenigstens einer aus dem Zwischenblech freigeschnittenen, einerseits am Betätigungskörper,
andererseits an der Membran abstützbaren Zunge, und mit wenigstens einer vom Betätigungskörper
über die Zunge betätigbaren, im Kontaktraum angeordneten Kontaktbrücke.
[0002] Ein solcher Schalter ist z.B. aus der DE-OS 30 19 886 bekannt. Die Membran verschließt
bei einem solchen Schalter den Gehäuseteil, der die beweglichen und die Festkontakte
des Schalters enthält, so daß diese vor Umwelteinflüssen gut geschützt sind.
[0003] Infolge der Verwendung der Membran kann jedoch der Betätigungskörper nicht unmittelbar
auf die beweglichen Kontakte des Schalters einwirken. Daher ist ein zwischen Betigungskörper
und Membran vorgesehenes Zwischehblech vorhanden, das die zur Membran parallelgerichtete
Bewegung des Betätigungskörpers in eine Bewegung rechtwinkelig zur Membranfläche umsetzt.
Dabei wird die elastisch deformierbare Membran reversibel eingedellt und z.B. eine
Kontaktbrücke, die im Kontaktraum des Schaltergehäuses angeordnet ist, betätigt.
[0004] Aus der genannten DE-OS 30 19 886 ist es jedoch lediglich bekannt, einen Membran-Schiebeschalter
zu realisieren, bei dem mit Hilfe eines Betätigungskörpers durch die Membran hindurch
zwei Festkontakte mittels einer Kontaktbrücke miteinander verbunden werden können.
Bei unbetätigtem Schalter ist die Verbindung zwischen den Festkontakten des Schalters
unterbrochen.
[0005] Demgegenüber ist es Aufgabe vorliegenderErfindting, einen Schalter der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß auf unkomplizierte Weise ein Umschalter geschaffen wird, also
ein Schalter, bei dem ein erster Festkontakt wahlweise mit einem zweiten oder dritten
Festkontakt verbunden werden kann.
[0006] Erindungsgemäß ergibt sich die Lösung dieser Aufgabe dadurch, daß aus dem Zwischenblech
drei einem einzigen Betätigungskörper zugeordnete Zungen freigeschnitten sind, von-denen
zwei äußere Zungen zueinander parallel und mit ihren freien Enden gegenläufig zum
freien Ende einer mittleren Zunge angeordnet sind, daß im Kontaktraum nebeneinander
zwei Gruppen von jeweils drei quer zur Bewegüngsrichtung des BetätigungskSrpers und
parallel zur Membran sich erstreckenden länglichen Körpern als Festkontakte vorgesehen
sind, und daß zwischen jeder Kontaktgruppe und der Membran jeweils eine waagebalkenartige,
den mittleren Festkontakt als Schwenklager benutzende Kontaktbrücke angeordnet ist
und die mittlere Zunge eine zur Einwirkung auf beide Kontaktbrücken geeignete Breite
aufweist.
[0007] Auf diese Weise wird vorteilhaft unter Verwendung nur eines Betätigungskörpers ein
Membran-Schiebeschalter ge- Ehaffen, bei dem zugleich immer zwei Kontaktbrücken betätigt
werden, wenn der Betätigungskörper bewegt wird. Dabei wird durch eine sinnreiche Ausbildung
der Betätigungszungen des Zwischenbleches erreicht, daß die Betätigung der beiden
Kontaktbrücken, die in der einen Richtung durch die beiden äußeren Zungen erfolgt,
in der anderen Richtung gemeinsam durch eine einzige Zunge vorgenommen wird.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine der Membran auf
der Seite des Betätigungsraumes gegenüberliegende Gehäusewand mit zwei freigeschnittenen,
mit den freien Enden einander gegenüberstehenden und parallel zur Bewegungsrichtung
des Betäigungskörpers verlaufenden Wandteilen versehen ist, daß jedes Wandteil am
freien Ende einen und der Betätigungskörper zwei Höcker aufweist, die mit den Höckern
der Wandteile zur Bildung von Rastpositionen des Betätigungskörpers zusammenwirken.
[0009] Hierdurch wird vorteilhaft die Tatsache ausgenutzt, daß der Betätigungskörper durch
die gegenläufig vorgesehenen Zungen des Zwischenbleches weitgehend symmetrisch gegen
eine der Membran gegenüberliegende Gehäusewand gedrückt wird, so daß dort relativ
einfach gestaltete Rastorgane zur Festlegung der Rastpositionen des Betätigungskörpers
gebildet werden können, wodurch die Zungen und die den Zungen zugewandte Seite des
Betätigungskörpers optimal auf die Schaltwirkung von Betätigungskörper und Zungen
ausgelegt werden können und nicht zusätzlich noch zur Bildung von Rastnischen oder.Rastvorsprüngen
herangezogen werden müssen.
[0010] Ferner kann im Rahmen vorliegender
Erfindungvorgesehen sein, daß die beiden Höcker des Betätigungskörpers in einer mittleren
Position des Betätigungskörpers mit voneinander abgewandten Begrenzungsflächen zwischen
einander zugewandten Begrenzungsflächen der Wandteil-Höcker positioniert sind.
[0011] Dadurch wird auf besonders einfache Weise eine betriebssichere Rastierung des Betätigungskörpers
in derjenigen Position ermöglicht, in der die beiden Kontaktbrücken von den beiden
äußeren Festkontakten abgehoben sind.
[0012] Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß die freien Enden der Wandteile zwischen
sich eine Durchtrittsöffnung für eine aus dem Gehäuse vorstehende Handhabe des Betätigungskörpers
begrenzen, wodurch sich eine besonders einfache Gestaltung der Gehäusewand ergibt,
die der Membran auf der Seite des Betätigungskörpers gegenüberliegt.
[0013] Weiter kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß der Betätigungskörper auf
seiner- der Membran zugewandten Seite für jede Zunge eine parallel zur Bewegungsrichtung
des Betätigungskörpers verlaufende Betätigungsrippe aufweist, daß die mit einer Anlaufschräge
versehenen, etwa in der Mitte des Betätigungskörpers endenden Rippen von einer zur
Membran parallelen Wand des Betätigungskörpers abstehen, daß die Zungen etwa S-förmig
gebogen sind und die den freien Enden der Zungen benachbarte S-Biegung an der Membran
und die andere S-Biegung jeder Zunge entweder an der zur Membran parallelen Wand des
Betätigungskörpers oder an einer Betätigungsrippe abgestützt ist, und daß die Kontaktbrücke
im Bereich einer Berührungsstelle zwischen einer S-Biegung und der Membran jeweils
mit einer zwischen einem mittleren und einem äußeren Festkontakt vorgesehenen, gegen
die Membran gerichteten Kröpfung versehen ist.
[0014] Hiedurch ergibt sich eine besonders effektive Zusammenarbeit zwischen dem Betätigungskörper
und den Zungen des Zwischenbleches, die die durch die konstruktive Auslegung des Schalter
eröffnete Möglichkeit ausnutzt, die Zungen und den Betätigungskörper auf der Seite
der Zungen nur für die Kontaktbrückenbetätigung optimal auszulegen., da die Rastierung
des Betätigungskörpers anderweitig erfolgt.
[0015] Im Rahmen derErfindung kann auch noch vorgesehen sein, daß der mittlere Festkontakt
einer jeden Kontaktgruppe einen geringeren Abstand von der Membran hat, als die beiden
anderen Festkontakte einer jeden Kontaktgruppe.
[0016] Hierdurch ergibt sich eine besonders betriebssichere Position der Kontaktbrücken
da hierdurch zwischen den freien Enden der Kontaktbrücken und den äußeren Festkontakten
unkompliziert ein ausreichender Abstand erzielt wird, der auch bei Schaltern, die
Vibrationen oder Erschütterungen ausgesetzt sind, sicher verhindert, daß zwischen
einer Kontaktbrücke und einem äußeren Festkontakt eine unerwünschte Kontaktgabe stattfindet.
[0017] Schließlich kann im Rahmen der Erfindung noch vorgesehen sein, daß die Festkontakte
aus abgewinkelten Abschnitten L-förmig gebogener Drahtstücke bestehen, deren jeweils
andere abgewinkelten Abschnitte als Schalter-Anschlußorgane aus dem Gehäuse des Schalters
vorstehen.
[0018] Dies ermöglicht eine besonders einfache und unkomplizierte Herstellung der Festkontakte,
da diese ohne weitere Bearbeitungsvorgänge aus dem Draht der aus dem Gehäuse. des
Schalters vorstehenden Anschlüßorgane bestehen können.
[0019] Nachfolgend wird anhand von drei Figuren ein Ausführungsbeispiel derErfindung noch
näher erläutert.
[0020] Dabei zeigen jeweils stark vergrößert
Fig. 1 einen Schalter nach derErfindung in Seitenansicht und im Schnitt,
Fig. 2 den Schalter nach der Erfindung in Vorderansicht halbseitig geschnitten dargestellt
und
Fig. 3 ein Zwischenblech von oben gesehen.
[0021] Im einzelnen ist den Figuren zu entnehmen, daß sich das Schaltergehäuse aus einem
Gehäuseoberteil 1 und einem Gehäuseunterteil 2, die beide aus Kunststoff bestehen,
zusammensetzt.
[0022] Diese beiden Gehäuseteile sind jeweils etwa wannenförmig ausgebildet, wobei die Seitenwände
3 des Unterteils 2 von den Seitenwänden 4 des Oberteils in einem Bereich der Oberteilseitenwände
umfaßt werden, in dem die Oberteilseitenwände 4 eine geringere Dicke aufweisen.
[0023] Dadurch stehen die Stirnseiten 5 der Unterteilseitenwände 3 einer Abstufung 6 der
Oberteilseitenwände 1 gegenüber, wenn das Oberteil 1 mit dem Unterteil 2, z.B. durch
das Einrasten von am.Unterteil vorgesehenen Vorsprüngen 7 (Fig. 2) ih hierzu am Oberteil
vorgesehene Fenster 8 verbunden wird.
[0024] Zwischen der Abstufung 6 des Oberteiles und der Stirnseite 5 der Unterteilseitenwände
3 ist eine aus elastisch deformierbarem Material bestehende Membran 9 und der Rand
10 eines Zwischenbleches 11 eingeklemmt. Dabei greift die Membran 9 mit einem umlaufenden
abgewinkelten Rand 12 in einen keilförmig sich verjüngenden Spalt 13, der zwischen
den Seitenwänden 3 des Unterteiles 2 und den Seitenwänden 4 des Oberteiles quer zum
Verlauf dieser Wände im Überlappungsbereich dieser Wände vorgesehen ist.
[0025] Auf diese Weise überspannt die Membran 9 einen vom Boden 14 und den Seitenwänden
3 des Unterteiles 2 gebildeten Raum und schließt diesen nach außen ab.
[0026] Dieser, von'der Membran 9 abgeschlossene Kontaktraum 15 enthält die beweglichen und
die Festkontakte des Schalters.
[0027] Auf der vom Kontaktraum 15 abgewandten Seite der Membran 9 begrenzt die Membran 9
einen von den Wänden des Oberteiles 1 gebildeten Betätigungsraum 16, in dem ein etwa
blockförmiger, aus Kunststoff bestehender Betätigungskörper 17 parallel zur Membran
9 zwischen Endpositionen, die durch einander gegenüberliegende Seitenwände 4 des Oberteiles
1 bestimmt sind, translatorisch hin- und herbewegt werden kann.
[0028] Der Betätigungskörper 17 stützt sich dabei (Fig. 2) an einer Wand 18 des Oberteiles
1 ab, die der Membran 9 auf der Seite des Betätigungskörpers 17 gegenüberliegt.
[0029] Zwischen dem Betätigungskörper 17 und der Membran 9 befindet sich das.mit seinem
Rand 10 zusammen mit der Membran 9 zwischen Oberteil 1 und Unterteil 2 eingeklemmte
Zwischenblech 11.
[0030] Aus dem Zwischenblech 11 sind, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, drei Zungen 19 freigeschnitten,
von denen zwei äußere Zungen 19a gleichartig ausgebildet sind und mit ihren freien
Enden in die gleiche Richtung weisen. Eine mittlere Zunge 19b ist zu den äußeren Zungen
19a gegenläufig vorgesehen.
[0031] Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, sind die Zungen 19a und 19b etwa S-förmig gebogen
und zwar so, daß eine am freien Ende der Zungen vorgesehene erste S-Krümmung 20 mit
ihrer konvexen Seite der Membran 9 anliegt..Mit der anderen S
- Krümmung 21 ist jede Zunge 19 am Betätigungskörper 17 abgestützt.
[0032] Von der der Membran 9 gegenüberliegenden und zu dieser parallelen Seite 22 des Betätigungskörpers
17 stehen in Betätigungsrichtung des Betätigungskörpers 17 verlaufende Betätigungsrippen
23 ab. Jeder Zunge 19 ist eine Betäti-, gungsrippe 23 zugeordnet. Dabei beginnt jede
Betätigungsrippe 23 etwa in der Mitte des Betätigungskörpers mit. einer Anlaufschräge
und verläuft dann bis zum Ende des Betätigungskörpers 17. Die der mittleren Zunge
19b zugeordnete Betätigungsrippe 23 ist dabei in Betätigungsrichtung des Betätigungskörpers
17 auf der einen Seite des Betätigungskörpers 17 vorgesehen, während die beiden anderen
Betätigungsrippen 23 sich auf der anderen Seite des Betätigungskörpers befinden.
[0033] Dies bedeutet, daß in der einen Endposition des Betätigungskörpers 17 die beiden
äußeren Zungen 19a an ihren .zugeordneten Betätigungsrippen 23 abgestützt sind, während
in dieser Position des Betätigungskörpers 17 die mittlere Zunge 19b den Betätigungskörper
17 außerhalb der zugeordneten Betätigungsrippe 23 an seiner Seite 22 berührt. Infolgedessen
werden in dieser Position des Betätigungskörpers 17 (diese Position ist in Fig. 1
dargestellt), die beiden äußeren Zungen 19a mit ihren freien Enden verstärkt gegen
die Membran 9 gedrückt und bewegen diese daher im Berührungsbereich zwischen Membran
9 und Zunge 19a gegen den Boden 14 des Unterteiles 2.
[0034] In der anderen Endposition des Betätigungskörpers 17 wird dagegen das freie Ende
der mittleren Zunge 19b nach unten gedrückt und dadurch die Membran 9 im Berührungsbereich
zwischen Zunge 19b und Membran 9 gegen den Boden 14 des Unterteiles 2 bewegt, während
sich in dieser Position des Betätigungskörpers 17 die beiden äußeren Zungen 19a mit
ihren freien Enden etwa in der Ebene des Randes 10 des Zwischenbleches 11 befinden,
also keinen nennenswerten Druck auf die Membran 9 ausüben.
[0035] Im Kontaktraum 15 sind zwei Gruppen von Festkontakten vorgesehen, die durch die abgewinkelten
Abschnitte 24 von L-förmig gebogenen Drahtstücken 25 gebildet werden. Der andere L-Arm
dieser Drahtstücke 25 ragt als Anschlußelement 26 des Schalters rechtwinkelig zum
Boden 14 des Unterteiles 2 aus dem Schaltergehäuse und kann z.B. in Rasterbohrungen
einer Leiterplatte 40 verlötet werden.
[0036] Jede der beiden Festkontaktgruppen besteht aus jeweils drei L-Abschnitten 24, die
in Betätigungsrichtung des Betätigungskörpers 17 in einem bestimmten Abstand voneinander
angeordnet sind und jeweils mit dem entsprechenden Festkontakt der anderen Kontaktgruppe
fluchten.
[0037] Ein mittlerer. Festkontakt 24a ist in einem geringeren Abstand von der Membran 9
angeordnet als die beiden äußeren Festkontakte 24b einer jeden Kontaktgruppe.
[0038] Der mittlere Festkontakt 24a einer jeden Kontaktgruppe dient als Schwenklager für
jeweils eine waagebalkenartig ausgebildete Kontaktbrücke 27, die beim Pendeln um den
mittleren Festkontakt 24a in der einen Endlage mit einem ihrer freien Enden 28 den
einen der äußeren Festkontakte 24b und in ihrer anderen Endlage den anderen der äußeren
Festkontakte 24b jeweils mit dem mittleren Festkontakt 24a elektrisch verbindet.
[0039] Jede der beiden Kontaktbrücken 27, die jeweils einer der beiden Kontaktgruppen zugeordnet
sind, weist zwischen ih
- ren freien Enden 28 und dem mittleren Festkontakt 24a eine gegen die Membran 9 gerichtete
Kröpfung 29
.auf, die sich dort befindet, wo eine am freien Ende einer Zunge 19 vorgesehene S-Krümmung
die Membran 9 berührt.
[0040] Auf diese Weise bewegen die äußeren Zungen 19a die Kontaktbrücke 27 in ihre eine
Endlage, wenn sich der Betätigungskörper 17 in der einen Endposition befindet, und
die mittlere Zunge 19b die Kontaktbrücke 27 in die andere Endlage, wenn der Betätigungskörper
17 seine andere Endposition einnimmt.
[0041] In der mittleren Position des Betätigungskörpers 17 verhindert dagegen die etwa plan
verlaufende Membran 9, daß eine der freien Enden 28 der Kontaktbrücken 27 einen äußeren-Festkontakt
24b berührt, da jede Kontaktbrücke 27 in diesem Fall vor Erreichen einer Endlage mit
einer der Kröpfungen 29 an die Membran'9 anstößt.
[0042] Wie Fig. 3 zeigt, ist die mittlere Zunge 19b endseitig derart verbreitert, daß sie
zugleich auf beide Kontaktbrücken einwirken kann, während jede der äußeren Zungen
19a nur jeweils eine der beiden Kontaktbrücken betätigt.
[0043] Durch die Zungen 19 wird der Betätigungskörper 17 in jeder seiner Positionen gegen
die Wand 18 des Oberteiles 1 gedrückt gehalten.
[0044] Ein mittlerer Streifen dieser Wand 18, der sich in Bewegungsrichtung des Betätigungskörpers
17 erstreckt, besteht aus freigeschnittenen federnden Wandteilen 30, die lediglich
wurzelseitig mit denjenigen Seitenwänden 4 des Oberteiles 1 zusammenhängen, die den
Bewegungsspielraum des Betätigungskörpers 17 begrenzen.
[0045] Die freien Enden der Wandteile 30 bilden zwischen sich eine Durchtrittsöffnung 31
für eine Handhabe 32 des Betätigungskörpers l7, die aus dem Gehäuse 1, 2 vorsteht,
und weisen auf ihrer, dem Betätigungsraum 16 zugewandten Seite je einen Höcker 33
auf.
[0046] Der Betätigungskörper 17 ist auf seiner von der Membran 9 abgewandten Seite ebenfalls
mit zwei Höckern 34 versehen.
[0047] Wie Fig. 1 zeigt, rastet jeweils ein Höcker 34 hinter einem Höcker 33 ein, wenn sich
der Betätigungskörper 17 in einer seiner Endpositionen befindet. Dadurch wird der
Betätigungskörper 17 in jeder dieser Endpositionen mit einer ausreichenden Rastwirkung
festgehalten.
[0048] Die Höcker 34 am Betätigungskörper 17 liegen in Betätigungsrichtung des BetätigungskDrpers
17 in einem solchen Abstand voneinander entfernt, daß sie mit ihren voneinander abgewandten
Seiten jeweils einen der Höcker 33 der Wandteile 30 auf deren einander zugewandten
Seite berühren, wenn sich der Betätigungskörper 17 in einer mittleren Position befindet.
Auf diese Weise werden also die zur Rastierung der Endpositionen vorgesehenen Höcker
33, 34 vorteilhaft auch zur Herstellung einer Rastierungswirkung in der mittleren
Position des Betätigungskör-pers 17 verwendet, in der die Kontaktbrücken 27 jeweils
von beiden äußeren Festkontakten 24b abgehoben sind.
[0049] Dadurch wird ein Schiebeschalter realisiert, der ein Paar von Festkontakten wahlweise
jeweils mit einem von von zwei weiteren Festkontakten verbinden kann. Außerdem ist
mit diesem Schalter eine Schaltstellung möglich, in der diese Verbindungen unterbrochen
sind. Zugleich wird bei diesem Schalter der Kontaktraum, der die beweglichen und die
Festkontakte enthält,sicher gegen schädliche Um- . welteinflüsse abgedichtet.
1. Schalter mit einer in einem Gehäuse als Trennwand zwischen einem Kontaktraum und
einem Betätigungsraum vorgesehenen, elastisch deformierbaren Membran, einem im Betätigungsraum
parallel zur Membran bewegbar angeordneten Betä£igungskörper, einem zwischen Betätigungskörper
und Membran vorgesehenen Zwischenblech mit wenigstens einer aus dem Zwischenblech
freigeschnittenen, einerseits am Betätigungskörper, andererseits an der Membran abstützbaren
Zunge, und mit wenigstens einer vom Betätigungskörper über die Zunge betätigbaren,
im Kontaktraum angeordneten Kontaktbrücke,
dadurch gekennzeichnet , daß aus dem Zwischenblech (11) drei einem einzigen Betätigungskörper
(17) zugeordnete Zungen (19) freigeschnitten sind, von denen zwei äußere Zungen (19a)
zueinander parallel und mit ihren freien Enden gegenläufig zum freien Ende einer mittleren
Zunge (19b) angeordnet sind, daß im Kontaktraum nebeneinander zwei Gruppen von jeweils
drei quer zur Bewegungsrichtung des Betätigungskörpers (17) und parallel zur Membran
(9) sich erstreckenden länglichen Körpern als Festkontakte (24) vorgesehen sind, und
daß zwischen jeder Kontaktgruppe und der Membran (9) jeweils eine waagebalkenartige,
den mittleren Festkontakt (24a) als Schwenklager benutzende Kontaktbrücke (27) angeordnet
ist und die mittlere Zunge (19b) eine zur Einwirkung auf beide Kontaktbrücken (27)
geeignete Breite aufweist.
2. Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß eine der Membran (9) auf der Seite des Betätigungsraumes
(16) gegenüberliegende Gehäusewand (18) mit zwei freigeschnittenen, mit den freien
Enden einander gegenüberstehenden und parallel zur Bewegungsrichtung des Betätigungskörpers
(17) verlaufenden Wandteilen (30) versehen ist,
daß jedes Wandteil (30) am freien Ende einen und der Betätigungskörper zwei Höcker
(33,34) aufweist, die mit den Höckern (33) der Wandteile (30) zur Bildung von Rastpositionen
des Betätigungskörpers (17) zusammenwirken.
3. Schalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Höcker (34) des Betätigungskörpers (17) in
einer mittleren Position des Betätigungskörpers (17) mit voneinander abgewandten Begrenzungsflächen
zwischen einander zugewandten Begrenzungsflächen der Wandteil-Höcker (33) positioniert
sind.
4. Schalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Wandteile (30) zwischen sich eine
Durchtrittsöffnung (31) für eine aus dem Gehäuse vorstehende Handhabe (32) des Betätigungskörpers
(17) begrenzen.
5. Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskörper (17) auf seiner der Membran (9)
zugewandten Seite für jede Zunge (19) eine parallel zur Bewegungsrichtung des Betätigungskörpers
(17) verlaufende Betätigungsrippe (23) aufweist,
und daß die mit einer Anlaufschräge versehenen, etwa in der Mitte des Betätigungskörpers
(17) endenden Rippen (23) von einer zur Membran (9) parallelen Wand (22) des Betätigungskörpers
(23) abstehen.
6. Schalter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet , daß die Zungen (19) etwa S-förmig gebogen sind und die den
freien Enden der Zungen benachbarte S-Biegung (20) an der Membrane (9) und die andere
S-Biegung (21) jeder ZUnge (19) entweder an der zur Membran (9) parallelen Wand (22)
des Betätigungskörpers (17) oder an einer Betätigungsrippe (23) abgestützt ist.
7. Schalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet , daß die Kontaktbrücke (27) im Bereich.einer Berührungsstelle
zwizwischen einer S-Biegung (20) und der Membran (9) jeweils mit einer zwischen einem
mittleren (24a) und einem äußeren Festkontakt (24b) vorgesehenen gegen die Membrane
(9) gerichteten Kröpfung (29) versehen ist.
8. Schalter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet , daß der mittlere Festkontakt (24a) einer jeden Kontaktgruppe
einen geringeren Abstand von der Membran (9) hat, als die beiden anderen Festkontakte
(24b) einer jeden Kontaktgruppe.
9. Schalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet , daß die Festkontakte (24) aus abgewinkelten Abschnitten L-förmig
gebogener Drahtstücke (25) bestehen, deren jeweils andere abgewinkelten Abschnitte
(26) als Schalter-Anschlußorgane aus dem Gehäuse des Schalters vorstehen.