[0001] Die Erfindung betrifft ein Massagegerät zur medizinisch-therapeutischen Behandlung
der Genitalorgane, insbesondere bei akuten nervös-muskulären Schwächeerscheinungen
oder ähnlichen psychischen und physischen Störungen.
[0002] Aus der DE-PS 825 137 ist ein Massagegerät in Form eines an einem Ende offenen Hüllzylinders
bekannt, der auf das zu behandelnde männliche Glied aufgesetzt und evakuiert wird.
Der dabei im Hüllzylinder entstehende Unterdruck soll die Durchblutung der Schwellkörper
anregen. Aus der DE-Ps 835 637 ein Massageapparat zur Behebung nervösmuskulärer Schwächeerscheinungen
in Form einer aus elastischem Material bestehenden Manschette bekannt, deren Durchgangsöffnung
mittels einer Luftpumpe eingeengt wird, um einen die Manschettendurchgangsöffnung
umschließenden und in sich abgeschlossenen Hohlraum aufzupumpen.
[0003] Ein anderes Massagegerät, bekannt aus DE-OS 25 28 093, umfaßt eine längliche, an
einem Ende geschlossene Hülle, die aus Latex in einer formstabilen, jedoch elastischen
Ausführung besteht. Das geschlossene Ende der Hülle ist mit einer Vibrationseinrichtung
verbunden, die durch zwei Elektromotoren Dreh- und Längsschwingungen erzeugt, welche
über eine an der Hülle angeformte Steckverbindung .auf diese übertragen werden. Bei
diesem bekannten Gerät ist die Ankopplung der Schwingungen der'Vibrationseinrichtung
in die Hülle an einer ungünstigen Stelle angeordnet, und außerdem verhindert die Elastizität
der Hülle die Weiterleitung der Schwingungen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Massagegerät zu schaffen, das eine
besonders wirksame Kopplung der eigentlichen Massagekontaktteile mit dem Schwingungsantrieb
aufweist und bei robuster Bauart eine weitgehend.natürliche Massagewirkung auszuüben
in der Lage ist.
[0005] Bei einem Massagegerät mit einem mehr oder weniger formstabilen Trägerrohr und einem
weichelastischen Formkörper ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der weichelastische Formkörper aus einem in sich geschlossenen ringförmigen Gummischlauch
besteht, der das an seinen Stirnenden mit reibungsarmen Umlenkbereichen versehene
Trägerrohr enthält, dieses sowohl an der Innenseite als auch an der Außenseite umgibt
und längsgerichtete Umlaufbewegungen um dieses ausführt, daß der Gummischlauch eine
seine Umlaufbewegungen unterstützende sowie jeweils einen Abstand zwischen Trägerrohr
und Gummischlauch aufrechterh `tende Füllung aus gleitfähiger Füllmasse enthält, und
daß der Antrieb wenigstens zwei auf den die Außenseite des Trägerrohrs bedeckenden
Gummischlauchbereich wirkende, auf einer gemeinsamen Halteeinrichtung gelagerte, das
Trägerrohr umfassende Treibrollengruppen sowie ein jeder Treibrolle gegenüberliegend
angeordnetes und mit diesem zusammenwirkendes Stützrollenpaar umfaßt, das in dem Raum
zwischen Trägerrohr und dem äußeren Schlauchbereich einzeln gelagerte Stützrollen
umfaßt.
[0006] Ein besonderer Vorteil der Erfindung ergibt sich aus dem auf eine größere Länge des
Trägerrohrs und des auf diesem geführten Gummischlauches verteilt einwirkenden Antrieb,
zu dem bei einer Ausführungform auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Trägerrohrs
jeweils mindestens vier Stützrollen gehören, die jeweils im Kontakt mit den Treibrollen
mindestens acht verschiedene und auf dem Gummischlauch verteilte Antriebsstellen bilden,
die den Außenabschnitt des Schlauches trotz dessen Elastizität zügig zum Umlauf antreiben.
Günstig ist außerdem, daß der Antrieb auf der Außenseite des gegebenenfalls auch aus
einem in gewissem Maß elastischem Material bestehenden Trägerrohres stattfindet, da
auf der Außenseite mit größerem Umfang die Antriebskräfte wirksamer übertragen werden.
Anstelle der diametralen Lage der Stützrollenpaare können diese auch in Bogenabständen
von 120° oder 40
0 angeordnet sein und dann mit einer Gruppe von 3 bzw. 4 Treibrollen zusammenwirken.
[0007] Die Stützrollen können einen konvexes Profil in Anpassung an die konkave Krümmung
des Treibrollenprofiles besitzen in angepaßten querverlaufenden Ausschnitten innerhalb
des Trägerrohres schwimmend gehalten und gegen Längsverschiebungen gesichert sein.
[0008] Die Sicherung (eventuell auch Auswechselbarkeit) der Stützrollen bezüglich des Trägerrohres
wird beispielsweise dadurch bewerkstelligt, daß jede Stützrolle und eine am Trägerrohr
etwa diametral gegenüberliegende Stützrolle auf einem gemeinsamen Federbügel gelagert
sind, der beiderseits der Stützrolle eng am Trägerrohr anliegende und in Aufbiegungen
oder anderen Tragteilen des Trägerrohres lösbar gehaltene Abschnitte aufweist.
[0009] Anstelle der sogenannten Aufbiegungen können auch angeformte oder angeklebte Laschen
am Trägerrohr vorgesehen sein, welche die Federbügel umgeben und in die Federbügel
lösbar eingerastet werden.
[0010] Jeder Federbügel kann geradlinige Achsenabschnitte zur Lagerung der Stützrollen aufweisen,
die sich an die eng am Trägerrohr anliegenden Bügelabschnitte anschließen, die im
Längsschnitt des Trägerrohres betrachtet, eine allgemeine Krümmung besitzen, deren
konkave Seite einer die Achse des Treibrollenpaares enthaltenden gemeinsamen Ebene
zugekehrt ist. Diese Maßnahme führt zur Vergrößerung der Halte- und Abstützkräfte
für die Stützrollen unter Berücksichtigung der wechselnden Antriebsrichtung der von
den Treibrollen abgenommenen Antriebskräfte.
[0011] Um den Eingriff der Treibrollen mit dem zu bewegenden Gummischlauch zu verbessern,
können die Treibrollen mit Längsrippen oder mit Noppen ausgestattet sein, während
bei konkavem Rollenprofil außerhalb des Bereiches des Kontaktes mit den Stützrollen
glattwandige Führungsabschnitte vorgesehen sein können, die mit den direkt am Umfang
des Trägerrohres anliegenden Schlauchabschnitten in Eingriff stehen.
[0012] In Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Massagegerätes kann dies durch Verlängerung
des Trägerrohres bei gleichzeitiger Verringerung des Durchmessers auch im weiblichen
Genitalbereich eingesetzt werden, wobei der auf der Außenseite des Trägerrohrs aufliegende,
in Längsrichtung umlaufende Gummischlauch genauso wie im Innern des Trägerrohrs wirkt,
jedoch dort die entgegengesetzte Bewegungsrichtung hat.
[0013] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Massagegerät ein geteiltes, insbesondere
kugelförmiges Gehäuse aufnehmen, wobei wenigstens ein Ende des Trägerrohres über eine
Gehäuseöffnung zugänglich ist und die Gehäusehälften. zum Zweck der Reparatur oder
Reinigung auseinandergenommen werden können, in denen außer den beschriebenen Einzelteilen
und Baugruppen noch Batterien und ein Vorratsbehälter für Gleitmittel untergebracht
sein können.
[0014] Der Antrieb für die Umlaufbewegung des Gummischlauches auf dem Trägerrohr läßt sich
auf verschiedene Arten verwirklichen. Bei einem Ausführungsbeispiel sind an zwei oder
mehr Stellen entlang dem Trägerrohr in Längsrichtung unter Abstand zu einander Gruppen
von Treibrollen vorgesehen, die nach Art eines gleichseitigen Dreiecks das Trägerrohr
umgeben. Dabei preßt jede Treibrolle den Gummischlauch gegen ein zugeordnetes auf
dem Umfang des Trägerrohres gelagertes Stützrollenpaar. Bei dieser über den Umfang
des Trägerrohres an mehreren Stellen verteilt auf den Gummischlauch aufgebrachten
Antriebskraft kann sich das konkave Profil der Treibrollen bzw. das konvexe Profil
der Stützrollen erübrigen.
[0015] Die Treibrollengruppen in Zweier-, Dreier- oder z. B. auch Viereranordnung sind zusammen
mit einem Antriebsmotor und -getriebe in einem gemeinsamen Tragrahmen gelagert, der
seinerseits im Gerätegehäuse auswechselbar gehalten und eventuell in Längsrichtung
verschiebbar geführt sein kann.
[0016] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einesr
ku
sführungsbei- spiels des erfindungsgemäßen Massagegerätes in Verbindung mit dem Zeichnungen,
die wesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale
können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Ausführungsform
der Erfindung verwirklicht sein.
[0017] Es zeigen
Fig. 1 eine weitgehend schematische Ansicht gemäß einem Längsschnitt durch das Massagegerät
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig.1 und
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich Fig. 2 durch Trägerrohr und Schlauchantriebgemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel.
[0018] Innerhalb eines z. B. kugelförmigen geteilten Gehäuses 10, 12 ist eine Montageplatte
14 vorzugsweise lösbar befestigt, auf der zwei Treibrollenpaare mit den Treibrollen
16, 18, 20, 22 drehbar gelagert sind. Die Treibrollen besitzen eine konkave Mantelfläche,
die ungefähr dem Kreis- oder Ellipsenquerschnitt eines weiter unten beschriebenen
Trägerrohres 24 entspricht. Der konkave Mantel der Treibrollen ist in einen mit Noppen
oder sich etwa in Axialrichtung erstreckenden Längsrippen versehenen Mantelbereich
26, sowie in äußere glattwandige Mantelbereiche 28 aufgeteilt.
[0019] Zur Lagerung der Treibrollen können gemäß Fig. 2 in der Montagewand feststehende
Achsen 30 vorgesehen sein, die freitragend vorstehen und jeweils eine Treibrolle lagern.
Am gegenüberliegenden Ende können die Treibrollen 16 - 22 jeweils mit einem zentrischen
Vorsprung 32 versehen sein, mit dem sie in einer in Fig. 2 nicht gezeigten Vertiefung
einer in der zweiten Gehäusehälfte 12 angeordneten Gegenhaltebasis 34 aufgenommen
sind. An der der Montagewand 14 zugewandten Stirnseite tragen die Treibrollen jeweils
eine Scheibe mit Umfangsverzahnung oder ein Stirnzahnrad 36, so daß die Treibrollen
16 und 20 mit dem Treibritzel 38 eines in einstellbarer Frequenz umsteuerbaren Elektromotors
40 in Antriebseingriff stehen. Gleichzeitig stehen auch die Stirnräder 36 der einander
gegenüberliegenden Treibrollen 16, 18, 20, 22 miteinander in Eingriff.
[0020] Durch den von den Treibrollenpaaren 16, 18, und 20, 22 jeweils umschlossenen Raum
erstreckt sich ein in Fig. 1 erkennbares Trägerrohr 24, das wenigstens auf einer Seite
des kugelförmigen Gehäuses 10, 12 aus einer öffnung 42 herausragt. Die Länge des Trägerrohres
kann größer sein als im Verhältnis zum Gehäuse in Fig. 1 dargestellt. Das Trägerrohr
24 kann aus formstabilem Kunststoffmaterial bestehen, das eine gewisse elastische
Verformbarkeit besitzt, um beispielsweise die in Fig. 2 angedeutete Ellipsenform anzunehmen.
Das Trägerrohr ist an seiner Innenseite und an seiner Außenseite von einem einzigen
in sich geschlossenen ringförmigen Gummischlauch 44 umgeben. Man kann zur Veranschaulichung
diesen Schlauch mit dem eines Automobils vergleichen, der einen in sich abgeschlossenen
Ringraum enthält. Innerhalb dieses Ringraumes befindet sich das Trägerrohr 24 und
nicht zuletzt eine einen Abstand zwischen Trägerrohr und Gummischlauch aufrechterhaltende
gleitfähige Füllmasse, z. B. Glyzerin. Das Trägerrohr ist an den Stirnseiten zweckmäßigerweise
mit glattwandigen Umlenkbereichen oder kleineren Umlenkrollen ausgestattet, so daß
[0021] es praktisch keine Schwierigkeiten bereitet, den Gummischlauch 44 gemäß Fig. 1 in
Längsrichtung hin- und herzuverschieben, wobei der im Innern des Trägerrohres befindliche
Schlauchbereich sich natürlich in der entgegengesetzten Richtung zum äußeren Schlauchbereich
bewegt. In diesem Sinn vollzieht sich eine Umlaufbewegung um das Trägerrohr. Auf dem
Trägerrohr 24 und innerhalb des Gummischlauches 44 sind mit Hilfe von Federbügeln
46 lösbar gehalterte Stützrollenpaare 48, 50 gelagert. Die Stützrollen haben ein gemäß
Fig. 2 konvexes Profil in Anpassung an die konkave Krümmung der Treibrollen 16 - 22
und sind vorzugsweise in quer über den Umfang verlaufenden Ausschnitten 52 des Trägerrohres
schwimmend und gegen Längsverschiebungen gehalten.
[0022] Entsprechend Fig. 1 sind je eine untere Stützrolle 48 und eine am Trägerrohr 24 im
allgemeinen diametral gegenüberliegende obere Stützrolle 50 auf einem gemeinsamen
Federbügel 46 gelagert. Der Federbügel besitzt geradlinige obere und untere Achsabschnitte
56, auf denen die Stützrollen gelagert sind. An die Achsabschnitte 56 schließen sich
eng am Trägerrohr 24 anliegende gekrümmte Abschnitte 54 an, so daß entsprechend Fig.
1 Bügel entstehen, deren konkave Seite einer beide Achsen 30 des zugeordneten Treibrollenpaares
20, 22 enthaltenden gemeinsamen Ebene zugekehrt ist.
[0023] Die gekrümmten Bügelabschnitte 54 sind in nicht gezeigten Aufbiegungen oder Ansätzen
des Trägerrohres rastend gehaltert. Bei einer Ausführungsform können die gezeigten
Federbügel 46 erweitert sein bis zu den Bügelhälften auf der nicht im sichtbaren Längsschnitt
nach Fig. 1. Federbügel sind mit den Stützrollen 48, 50 innerhalb des Gi,..,ischlauches
44 angeordnet.Innerhalb der Ausschnitte 52 sind die Stützrollen 48, 50 schwimmend
gehalten und von der im Innern des Gummischlauches befindlichen zähflüssigen Gleitmasse,
z.
B. Glyzerin, umgeben. Dies beeinträchtigt die Kraftübertragung nicht, weil die Treibrollen
16 - 22 auf die Außenwände des Gummischlauches einwirken und die im Innern des Gummischlauches
elastisch gelagerten Stützrollen nur die Auflagerkraft aufzubringen haben. Die gewählte
Antreibsform mit den jeweils zwischen zwei Stützrollen angreifenden Treibrollen gewährleistet
einen sicheren positiven Eingriff, der durch eine aufgerauhte Mantelfläche der Treibrollen
verstärkt werden kann.
[0024] Die schematische Darstellung in Fig. 3 dient der Erläuterung eines anderen Ausführungsveispiels
des Massagegerätes, bei dem ähnlich wie in Fig. 1 auf dem Trägerrohr 24 innerhalb
des Gummischlauches 44 Stützrollenpaare 60, 62, 64 gelagert sind, von denen in Fig.
3 bei jedem Paar nur eine Stützrolle sichtbar ist. Die Stützrollen sind z. B. mit
angeformten Lagerzapfen in erhöhten Ansätzen oder Aufbiegungen des Trägerrohres gelagert,
wobei sie sich ähnlich wie in Fig. 1 und 2 jeweils durch Ausschnitte im Umfang des
Trägerrohres in Sehnenrichtung erstrecken.
[0025] Jedem Stützrollpaar 60, 62, 64 ist eine Treibrolle 66, 68 bzw. 70 zugeordnet, die
mit dem über den Umfang des Trägerrohres 24 gleichmäßig abgestützten Gummischlauch
44 an drei gleichmäßig verteilten Stellen in Antriebseingriff stehen. Auf den Treibrollenwellen
72 sind beiderseits der Treibrollen jeweils Kegelzahnräder 74 befestigt, so daß die
paarweise in einem Winkel von 60° zueinander angeordneten Treibrollen über die miteinander
in Eingriff stehenden Kegelzahnräder 74 des Trägerrohres sämtlich in der gleichen
Richtung drehen.
[0026] Die Wellenzapfen benachbarter Treibrollen sind unmittelbar in der Nähe der ineinander
kämmenden Kegelräder 74 in Längsrahmenteilen 76, 78, 80 gelagert, die mittels außerhalb
der Zeichenebene liegender Verstrebungen zu einem versteiften Tragrahmen verbunden
sind.
[0027] Auf beiden Enden der Treibrollenwelle 72 können Treibzahnräder sitzen, die von Antriebsritzeln
eines unterhalb der waagerechten Welle angeordneten Motors getrieben werden. Bei einem
ausführungsbeispiel können längs des Trägerrohres zwei gleiche Gruppen von Treibrollen
gemäß Fig. 3 hintereinander mit Abstand angeordnet sein, wobei dann der Motor mit
seinen Antriebsritzeln zwischen den beiden unteren Treibrollenwellen 72 angeordnet
ist.
[0028] Die Längsrahmenteile 76, 78, 80 des nicht gezeigten versteiften Tragrahmens, der
sich über eine wesentliche Länge des Trägerrohres 24 erstrecken kann, sind bei einer
nicht gezeigten Ausführungsform als Führungen für in einem umgebenden Gerätegehäuse
federnd angeordnete Führungsrollen ausgebildet, die jeweils nach der Mittelachse des
Trägerrohres ausgerichtet sind. Innerhalb dieses Gerätegehäuses ist der längsgeführte
Tragrahmen durch Enddämpfungsglieder, z. B. Federn im Rahmen eines bestimmten Längshubes
geführt. Im Gerätegehäuse einstellbar gehaltene Umschaltkontakte können einer auf
dem Tragrahmen angeordneten und an den Motor angeschlossenen Kontaktzunge zugeordnet
sein, um die Umlaufrichtung des Gummischlauches in den Endlagen des Antriebsrahmens
umzuschalten, falls nicht eine andere Motorsteuerung benützt wird.
[0029] Diese Art der Längsverschieblichkeit eines Tragrahmens läßt sich selbstverständlich
auch bei der Ausführungform Fig. 1, 2 anwenden. Wenn die Montageplatte 14 und eine
dazu in starrer Beziehung gehaltene Gegenplatte 34 im Gerätegehäuse als Rahaeneinheit
in geeigneten Längsführungen verschiebbar sind.
[0030] Das Massagegerät wird auch im weibliche Genitalbereich eingesetzt, wozu das Trägerrohr
einschließlich Gummischlauch an der in Fig. 1 linken Seite oder auch mit einer zusätzlichen
Gehäuseöffnung an der rechten Seite verlängert und der Durchmesser des Trägerrohres
24 verringert,wird. Dabei sind die auf der Außenseite des Trägerrohres aufliegenden
und in Längsrichtung hin- und herbewegten Schlauchbereiche wirksam.
[0031] Selbstverständlich kann das Massagegerät durch solche Abänderungen oder Ergänzungen
verbessert werden, die unter den Grundgedanken der Erfindung fallen. In diesem Sinne
können beispielsweise Maßnahmen getroffen sein, um zu Reinigungs- und Reparaturzwecken
das Gerätegehäuse bequem öffnen und schließen und um auch die Treibrollen der zusammengehörenden
Paare oder Sätze auseinandernehmen zu können, damit das Trägerrohr mit umgebendem
Gummischlauch als Einheit gewartet werden kann.
1. Massagegerät zur medizinisch-therapeutischen Behandlung der menschlichen Genitalorgane
zur Behebung psychischer und physischer Störungen mit einem im wesentlichen formstabilen
Trägerrohr, in dessen Innenraum ein weichelastischer Formkörper angeordnet und mit
Hilfe eines Antriebes zur Ausführung einer hin- und hergehenden Längsbewegung bezüglich
des Trägerrohrs angetrieben ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der weichelastische Formkörper aus einem in sich geschlossenen ringförmigen Gummischlauch
(44) besteht, der das an seinen Stirnenden mit reibungsarmen Umlenkbereichen versehene
Trägerrohr (24) enthält, dieses sowohl an der Innenseite als auch an der Außenseite
umgibt und längsgerichtete Umlaufbewegungen um dieses ausführt,
daß der Gummischlauch (44) eine seine Umlaufbewegungen unterstützende sowie jeweils
einen Abstand zwischen Trägerrohr (24) und Gummischlauch aufrechterhaltende Füllung
(45) aus gleitfähiger Füllmasse enthält,
und daß der Antrieb wenigstens zwei auf den die Außenseite des Trägerrohrs(24) bedeckenden
Gummischlauchbereich wirkende, auf einer gemeinsamen Halteeinrichtung gelagerte, das
Trägerrohr ummfassende Treibrollengruppen sowie ein jeder Treibrolle gegenüberliegend
angeordnetes und mit diesem zusammenwirkendes Stützrollenpaar (48, 50) umfaßt, das
in dem Raum zwischen Trägerrohr und dem äußeren Schlauchbereich einzeln gelagerte
Stützrollen umfaßt.
2. Massagegerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die stützrollen (48,
50) einen konvexen Mantel in Anpassung an die konkave Krümung der Treibrollen (16
- 22) aufweisen und in entsprechenden querverlaufenden Ausschnitten (52) innerhalb
des Trägerrohres (24) schwimmend gehalten und gegen Längsverschiebungen gesichert
sind.
3. Massagegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stützrolle
(48) und eine am Trägerrohr (24) im allgemeinen diametral gegenüberliegende Stützrolle
(50) auf einem gemeinsamen Federbügel (46) gelagert sind, der beiderseits der Stützrollen
eng am Trägerrohr (24) anliegende sowie in Aufbiegungen oder Ansätzen des Trägerrohres
lösbar gehaltene Abschnitte (54) aufweist.
4. Massagegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Federbügel (46)
geradlinige Achsenabschnitte (56) zur Lagerung der Stützrollen (48, 50) aufweist,
an die sich die eng am Tägerrohr anliegenden Abschnitte anschließen, die, im Längsschnitt
des Trägerrohres betrachtet, eine Bügelkrümmung besitzen, deren konkave Seite einer
beide Achsen des Treibrollenpaaresenthaltenden gemeinsamen Ebene zugekehrt ist.
5. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Treibrollen (16 - 22) an einer Stirnseite eine Umfangverzahnung oder ein Stirnzahnrad
(36) tragen, über das sie mit der zugeordneten, gegenüberliegenden Treibrolle bzw.
mit einem Treibritzel (38) eines in einstellbarer Frequenz umsteuerbaren Elektromotors
(40) in Antriebseingriff stehen.
6. Massagegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Treibrollen (16 - 22) auf einer Seite in Lageraufnahmen einer Haltewand (14) gelagert
und gegenüberliegend mit einem achsbildenden Vorsprung (32) in einer Vertiefung einer
mit der Haltewand fest verbundenen Gerätebasis (34) fixert sind.
7. Massagegerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerrohr (24) an einem vom Antrieb entfernten Ende einen verlängerten Abschnitt
aufweist, auf dessen Außenseite der in Längsrichtung bewegte Gummischlauch (44) die
gleiche Wirkung wie innen, jeweils nur in entgegengesetzter Bewegungsrichtung, ausübt.
8. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens drei gleichmäßig
über den Umfang des Trägerrohrs (24) verteilten Stellen Stützrollen (60, 62, 64) in
angeformten Ansätzen paarweise jeweils in Zuordnung zu einer dazu parallel verlaufenden
und an der Außenseite des Gummischlauches anliegenden Treibrolle gelagert sind, daß
die Treibrollen (66, 68, 70) an ihren Enden mit Hilfe von Kegelzahnrädern (74) miteinander
antriebsmäßig gekoppelt und in einem das Trägerrohr wenigstens im Bereich der Treibrollen
umschließenden Tragrahmen gelagert und abgestützt sind, der seinerseits innerhalb
eines Gerätegehäuses untergebracht ist, das mindestens an einer Seite eine öffnung
als Durchgang für das Trägerrohr mit dem darauf beweglichen Gummischlauch (44) aufweist.
9. Massagegerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des Trägerrohres
(24) wenigstens zwei Gruppen von den Gummischlauch (44) auf dem Trägerrohr umgebenden
Treibrollen, denen auf dem Umfang des Trägerrohres gelagerter Gruppen von Stützrollenpaaren
zugeordnet sind, durch einen gemeinsamen Tragrahmen miteinander verbunden sind.
10. Massagegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibrollengruppen
von einem in Drehrichtung umsteuerbaren Elektromotor im Gerätegehäuse angetrieben
sind, der auf dem Tragrahmen angeordnet ist und über wenigstens ein Antriebsritzel
mit je einem Zahnrad der beiden Treibrollengruppen in Eingriff steht, das auf dem
Endabschnitt einer Treibrollenwelle sitzt.
11. Massagegerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die Treibrollengruppen
miteinander verbindende Tragrahmen parallel zum Trägerrohr verlaufende Schienen aufweist,
die auf im Gerätegehäuse gelagerten Rollen geführt sind, und daß die Längsbewegung
des geführten Tragrahmens nach beiden Seiten durch elastische Enddämpfungsglieder
im Gehäuse abgefedert ist.
12. Massagegerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Gerätegehäuse im
Bereich der Bewegungsendlagen einstellbare Umschaltkontakte vorgesehen sind, denen
ein mit dem Elektromotor in Verbindung stehende Kontaktfeder zugeordnet ist, die im
Bereich der Bewegungsendlagen des Trägerrahmens die Umlaufrichtung des Gummischlauches
(44) umschaltet.
13. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerrohr zum Zweck
der erleichterten Umlenkung des Gummischlauches bei dessen Umlaufbewegung an seinen
Stirnenden mit reibungsarmen Oberflächen evtl. leicht verdickten Endabschnitten oder
mit einem Kranz von Umlenkrollen versehen ist.