(19)
(11) EP 0 131 886 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.01.1985  Patentblatt  1985/04

(21) Anmeldenummer: 84108040.1

(22) Anmeldetag:  10.07.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F21V 29/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 18.07.1983 DE 3325840

(71) Anmelder: Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH
D-81543 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Jendrewski, Alfons
    D-8000 München 71 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Leuchte für eine Leuchtstofflampe


    (57) Leuchte (1) für eine Leuchtstofflampe (2) mit einem im Träger (3) integrierten Vorschahgerät (4). Zur Wärmeverteilung bzw. -ableitung ist am Träger (3) eine Metallplatte (9) vorgesehen, die vorteilhafterweise in einer Versenkung an der Außenseite des Trägerbodens angeordnet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte für eine Leuchtstofflampe, die aus einem Träger, einem im Träger angeordneten Vorschaltgerät, elektrischen Anschlußteilen und aus wenigstens einer die elektrischen Anschlußteile schützenden Abdeckung besteht.

    [0002] Eine derartige Leuchte geht beispielsweise aus der DE-OS 28 53 854 hervor. Diese weist ein metallisches Trägerprofil auf, an dessen Stirnseiten Fassungen mit den elektrischen Anschlußleitungen angeordnet sind. Im Trägerprofil ist ein Vorschaltgerät angeordnet, das, um bestimmten Schutzvorschriften (Schutzklasse II der VDE-Richtlinien) zu genügen, allseitig von einer Isolationsschicht umgeben ist.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte für Leuchtstofflampen mit eingebautem Vorschaltgerät zu schaffen, die die Anforderungen der Schutzklasse II nach VDE erfüllt, bei der keine besondere Isolation des Vorschaltgerätes erforderlich ist und bei der eine gute Ableitung der Wärme des Vorschaltgerätes erreicht wird, so daß ein Einbau der Leuchte insbesondere in Wohnraummöbel möglich ist.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Leuchte mit den im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Merkmalen dadurch gelöst, daß Träger und Abdeckung aus Kunststoff bestehen, wobei zur Ableitung bzw. Verteilung der vom Vorschaltgerät abgegebenen Wärme am Träger eine Metallplatte angeordnet ist. Diese Metallplatte ist vorteilhaft auf der vom Vorschaltgerät abgewandten Seite des Trägers angeordnet und entweder direkt darauf oder in einer Versenkung darin befestigt. Die Art der Befestigung der Metallplatte am Träger kann beliebig gewählt sein. So kann die Metallplatte angeschraubt, vernietet, aufgeklebt usw. sein und/oder die Versenkung ist mit einer Hinterschneidung versehen, so daß die Platte festgeklemmt ist. In einer weiteren Ausführung ist die Metallplatte gleich bei der Herstellung des Trägers mit eingeformt, beispielsweise umspritzt, was die oben angeführten zusätzlichen Arbeitsgänge zur Befestigung der Metallplatte einspart. Der Abstand zwischen Vorschaltgerät und Metallplatte soll möglichst gering, d.h. die Kunststoffschicht möglichst dünn sein, damit ein guter Wärmeübergang gewährleistet ist.

    [0005] Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß die vom Vorschaltgerät auf die Metallplatte abgegebene Wärme in der Metallplatte gleichmäßig verteilt und über eine größere Oberfläche abgestrahlt wird und somit die Außentemperatur der Leuchte wesentlich niedriger liegt als die vom Vorschaltgerät entwickelte. Bei dem nachfolgend in den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiel steigt die Temperatur an keiner Stelle der Befestigungsfläche der Leuchte über 95 °C. Eine solche Temperatur ist in den VDE-Vorschriften als Grenztemperatur für Möbeleinbauleuchten vorgeschrieben. Von den beiden Zeichnungen zeigt

    Figur 1 eine Leuchte in Seitenansicht, geschnitten;

    Figur 2 einen Querschnitt der Leuchte nach Figur 1.



    [0006] Die dargestellte Leuchte 1 ist mit einer schlanken, einseitig gesockelten Kompakt-Leuchtstofflampe 2 bestückt. Die Leuchte 1 besteht aus drei Gehäuseteilen: einem Träger 3, der das Vorschaltgerät 4 und die elektrischen Anschlußteile 5a - d aufnimmt, einer Abdekkung 6 für die elektrischen Anschlußteile 5a - d und einer Haube 7 über der Lampe 2, die das abgestrahlte Licht streut und die beiden Schenkel der Lampe 2 optisch auflöst. Alle drei Gehäuseteile sind aus Kunststoff gefertigt.

    [0007] Die elektrischen Anschlußteile 5a - d der Leuchte 1 bestehen aus einer Fassung 5a, elektrischen Leitungen 5b, einem Schalter 5c und einem Anschlußkabel 5d, das bei einer Leuchte für Festanschluß (nicht dargestellt) direkt an das elektrische Stromnetz angeschlossen oder bei einer "mobilen" Leuchte 1, beispielsweise zum Anklemmen an ein Regalbrett mittels gesonderter Befestigungselemente, mit einem Stecker 8 versehen ist.

    [0008] Bei Einbau einer solchen Leuchte 1 in Möbel muß die vom Vorschaltgerät 4 abgegebene Wärme verteilt werden, um die Temperatur zu senken. Zu diesem Zweck ist am Träger 3 auf der vom Vorschaltgerät 4 abgewandten Seite eine Metallplatte 9, in diesem Fall aus Aluminium, vorgesehen. Die Metallplatte 9 ist versenkt am Träger 3 angeordnet und mittels am Träger 3 angeformter Noppen 10, die nach Aufsetzen der Metallplatte 9 durch Wärme oder Ultraschall verformt sind, daran befestigt.


    Ansprüche

    1. Leuchte für eine Leuchtstofflampe, bestehend aus einem Träger, einem im Träger angeordneten Vorschaltgerät, elektrischen Anschlußteilen und wenigstens einer die elektrischen Anschlußteile schützenden Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß Träger (3) und Abdeckung (6) aus Kunststoff bestehen, wobei zur Ableitung bzw. Verteilung der vom Vorschaltgerät (4) abgegebenen Wärme am Träger (3) eine Metallplatte (9) angeordnet ist.
     
    2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (9) auf der vom Vorschaltgerät (4) abgewandten Seite des Trägers (3) angeordnet ist.
     
    3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (9) in einer Versenkung des Trägers (3) angeordnet ist.
     
    4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (9) im Träger'(3) eingeformt ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht