(19)
(11) EP 0 132 572 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.02.1985  Patentblatt  1985/07

(21) Anmeldenummer: 84106894.3

(22) Anmeldetag:  15.06.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B66C 23/34, B66C 23/74
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE NL

(30) Priorität: 21.06.1983 DE 3322268

(71) Anmelder: Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH
A-5500 Bischofshofen (AT)

(72) Erfinder:
  • Zerza, Horst
    A-5600 St. Johann (AT)
  • Rieder, Heinz
    A-5500 Bischofshofen (AT)

(74) Vertreter: Lorenz, Eduard et al
Lorenz-Seidler-Gossel, Widenmayerstrasse 23
D-80538 München
D-80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kran mit teleskopierbarem Turm


    (57) Ein Kran mit einem auf einem Oberwagen gelagerten teleskopierbaren Turm (4), mit einem am Kopfende des ausfahrbaren Teils (7) des Turms befestigten Gegenausleger (24), mit vorderen und hinteren Abspannseilen muß vor der Aufnahme seines Betriebes mit Gewichten (35) ballastiert werden. Um den Kran ohne aufwendige Zusatzeinrichtungen ballastieren zu können, wird der Montagewinde (25) und dem zugehörigen Seil (26) neben der Verschwenkung des äußeren Trägerteils (11) des Auslegers eine zweite Funktion als Ballastiereinrichtung zugewiesen. Hierzu wird das Ende des Seils (26) an dem Turm oder einem Trägerteil des Auslegers verankert, so daß der Ballastierhaken (29) durch Wippen des noch nicht teleskopierten Turms (4) über den aufzunehmenden Ballast (35) gebracht werden kann. Durch Betätigung der Montagewinde (25) läßt sich der Ballast (35) aufnehmen. Zusätzlich ist der schwenkbar gelagerte Turm (4, 7) mit einem Wippantrieb (5, 6) versehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Kran mit auf einem Oberwagen oder der Drehbühne eines Portals befestigtem teleskopierbarem Turm, dessen ausfahrbares Teil an seinen oberen Ende gelenkig mit den inneren Trägerteil des Auslegers verbunden ist, an dessen äußerem Ende das äußere Trägerteil des Auslegers angelenkt ist, mit einem am Kopfende des ausfahrbaren Teils befestigten Gegenausleger, der an seinem freien Ende eine Seilrolle trägt, über die ein hinteres Abspannseil von seiner Befestigung am Oberwagen oder an der Drehbühne zu einem Festpunkt am äußeren Ende einer am Kopfende des ausfahrbaren Teils angelenkten Auslegerstütze verläuft, mit zwei weiteren am Festpunkt der Auslegerstütze befestigten vorderen Abspannseilen, von denen das andere Ende des ersten am äußeren Bereich des inneren Trägerteils und das andere Ende des zweiten Abspannseils am Ende einer Mittelstütze befestigt sind, an dem ein drittes Abspannseil befestigt ist, dessen anderes Ende im äußeren Bereich des äußeren Trägerteils des Auslegers befestigt ist, und mit einem am äußeren Trägerteil befestigten Seil, das über eine endseitige Rolle der Mittelstütze und eine Umlenkrolle des inneren Trägerteils und weitere Umlenkrollen zu einer Montagewinde läuft, über die sich das äußere Trägerteil relativ zu dem inneren Trägerteil des Auslegers verschwenken läßt.

    [0002] Bei einem aus der DE-OS 26 14 223 bekannten Kran mit teleskopierbarem Turm ist der Untergurt des inneren Trägerteils des Auslegers an einem Kopfstück des ausfahrbaren Teils angelenkt und parallel zu dem Untergurt verläuft ein Seil, dessen Enden derart an dem Kopfstück und im Abstand von der gelenkigen Verbindung der inneren und äußeren Trägerteile an den inneren Ende des äußeren Trägerteils befestigt sind, daß der Untergurt und das Seil mit den zwischen den Gelenken und Befestigungspunkten des Seils liegenden Stützstrecken ein Parallelogramm bilden. Wird nun durch Ausfahren des ausfahrbaren Teils des Turms das hintere Abspannseil gespannt, wird der Gegenausleger um seine gelenkige Verbindung mit dem Kopfstück im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wodurch auch die Auslegerstütze im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, so daß diese über das sich straffende erste Abspannseil den inneren Trägerteil aus seiner zu dem Turm parallelen Lage verschwenkt und das an das innere Trägerteil angelenkte äußere Trägerteil, das durch das Seil in einer horizontalen Lage gehalten ist, beim Verschwenken seine horizontale Lage beibehält.

    [0003] Bei einem aus-der DE-OS 29 14 265 bekannten Kran mit teleskopierbarem Turm wird nach Aufrichten des Turms mit angeklappten inneren und äußeren Trägerteilen des Auslegers zunächst das äußere Trägerteil ua die gelenkige Verbindung im Bereich der Obergurte durch das an diesen befestigte Teleskopierseil bis in seine waagerechte Stellung herabgelassen, so daß die gelenkige Verbindung im Bereich der Untergurte beider Trägerteile durch Verbolzen hergestellt und die gelenkige Verbindung im Bereich der Obergurte gelöst werden kann. Zwischen dem äußeren Trägerteil und einer nach hinten auskragenden Stütze des ausfahrbaren Teils des Turms ist ein über eine Rolle des inneren Trägerteils laufendes Seil gespannt, so daß nach Ausklinken und Umsetzen des Teleskopierseils, Ausfahren des ausfahrbaren Teils und Spannen des hinteren Abspannseils das innere Trägerteil um seine gelenkige Verbindung am oberen Ende des ausfahrbaren Teils im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Durch diese Verschwenkung verkürzt sich das Seiltrum zwischen der Seilrolle am inneren Trägerteil und dem Befestigungspunkt an der nach hinten auskragenden Stütze um denselben Betrag, um den sich das Seiltrum zwischen der Umlenkrolle und dem vorderen Trägerteil verlängert, so daß dieses beim Ausfahren des ausfahrbaren Teils relativ zu dem inneren Trägerteil im Uhrzeigersinn bis in seine mit dem inneren Trägerteil fluchtende Stellung verschwenkt wird.

    [0004] Bei einem aus der DE-OS 28 31 286 bekannten Kran mit teleskoperbarem Turm ist ein Montageseil mint seinen Enden an dem äußeren Trägerteil und dem unteren Turmteil befestigt und über Umlenkrollen am oberen Ende des unteren Turmteils, an den unteren und oberen Enden des ausfahrbaren Teils, am inneren Trägerteil und an dem oberen Ende der Zwischenstütze geführt, so daß gleichzeitig mit dem Aus- und Einfahren des ausfahrbaren Teils die inneren und äußeren Trägerteile zieharmonikaartig auf- und eingeklappt werden.

    [0005] Bei allen vorstehend beschriebenen Kränen erfolgt beim Aufrichten nach Ablassen des äußeren Trägerteils eine aufgrund der Seilgoometrie vorgegebene gleichzeitige Verschwenkung der inneren und äußeren Trägerteile bis in deren fluchtende Stellung und beim Ablassen in umgekehrter Weise, so daß sich bei der Montage Schwierigkeiten ergeben können, wenn sich Hindernisse in dem nicht veränderbaren Schwenkbereich der Trägerteile des Auslegors befinden.

    [0006] Bei einem aus der DE-GMS 80 09 033 bekannten Kran der eingangs angegebenen Art sind die vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten bei der Montage dadurch vermieden, daß bei aufrechtstehendem Turm mit zusammengeschobenen Teilen zunächst das äußere Trägerteil, das durch ein mittleres Trägerteil gebildet ist, an das noch ein endseitiges Trägerteil angelenkt ist, relativ zu dem zu dem Turm parallelen inneren Trägerteil bis in eine waagerechte Stellung durch die Montagewinde abgelassen werden kann, so daß die inneren und äußeren Trägerteile im Bereich ihrer Untergurte gelenkig miteinander verbolzt werden können. Wird nun das ausfahrbare Teil des teleskopierbaren Turms ausgefahren, wird durch Straffung der entsprechenden Abspannseile das innere Trägerteil in Gegenuhrzeigersinn in seine waagerechte Stellung verschwenkt. Durch entsprechende Betätigung der Montagewinde kann gleichzeitig mit dem Ausfahren des ausfahrbaren Teils des Turms oder nach den Ausfahren, je nachdem wie die örtlichen Gegebenheiten es erfordern, das an das innere Trägerteil angelenkte äußere Trägerteil unabhängig von dessen Schwenkbewegung relativ zu diesen verschwenkt werden. Damit besteht die Möglichkeit, beim Aufrichten oder auch beim Verschwenken Hindernisse zu umfahren. Im Betrieb besteht die Möglichkeit, das äußere Trägerteil hochzuschwenken und den Kran mit entsprechend verkürztem Ausleger zu benutzen. Das äußere Auslegerteil läßt sich auch im Betrieb zum Überfahren von Hindernissen hochziehen. Schließlich kann das äußere Trägerteil auch hochgezogen werden, um, wenn Hindernisse vorhanden sind, bei Außerbetriebstellung eine windfreie Stellung zu erreichen.

    [0007] Bei der Montage dieses bekannten Krans ist es erforderlich, auf das hintere Ende der Drehbühne einen Gegenballast als Gegengewicht für den Ausleger abzusetzen. Hierzu sind besondere Hebezeuge erforderlich, die einen zusätzlichen Investitionsaufwand erfordern.

    [0008] Um den Gegenballast auf der Drehbühne abzusetzen, ist es bekannt, an der Drehbühne oder an den Turmunterteil einen besonderen Schwenkarm mit eigenem Ballastierhilfsantrieb vorzusehen. Weiterhin ist es bekannt, statt des eigenen Ballastierhilfsantriebs den Ballast mit Hilfe des Hub- oder Montageseils zu heben. Schließlich ist es bekannt, am hinteren Ende der Drehbühne einen Wippkran anzuordnen, der mit Hilfe des Teleskopweges des Turms oder über einen besonderen Abspannflaschenzug betätigt wird. In einer bestimmten Höhe besitzt dieser Wippkran eine Drehachse, über die der Schwenkarm nach hinten abdreht, den Ballast aufnimmt und sich senkrecht stellt. In der senkrechten Position wird der Wipparm gesperrt und der Ballast abgelassen. Ein derartiger Wippkran ermöglicht ein Aufnehmen und Absetzen des Ballastes ohne Verschwenken, so daß das Ballastieren vereinfacht ist. Sämtliche vorbeschriebenen Ballastiervorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, da3 sie durch die erforderlichen Zusatzeinrichtungen das Grundgerät verteuern.

    [0009] Aufgabe der Erfindung ist es daher, den bekannten Kran der einrangs angegebenen Art so auszugestalten, daß er ohne aufwendig Zusatzeinrichtungen sich selbst ballastieren kann.

    [0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Seil über zwei gleichachsig an hinteren Endbereich des steif mit dem ausfahrbaren Teil verbundenen Gegenauslagers gelagerte Umlenkrollen und zwischen diesen über die Rolle einer Unterflasche geführt ist, die einen Ballasthaken trägt und sich auf Anschlag fahren läßt, daß das hintere Abspannseil über eine endseitige Rolle des Gegenauslegers zu seinem Festpunkt am äußeren Ende der schwenkbar gelagerten Auslegerstütze verläuft und daß der schwenkbar gelagerte Turm mit einem Wippantrieb versehen ist.

    [0011] Bei dem erfindunsgemäßen Kran wird der Montagewinde und dem zugehörigen Seil neben der Verschwenkung des äußeren Trägerteils des Auslegers eine zweite Funktion als Ballastiereinrichtung zugewiesen. Das Ende des Seils wird an dem Turm oder einem Trägerteil des Auslegers verankert, so daß der Ballastierhaken durch Wippen des noch nicht teleskopierten Turms über den aufzunehmenden Ballast gebracht werden kann. Durch Betätigung der Montagewinde läßt sich die Unterflasche heben und senken und der Ballast aufnehmen. Durch Wippen und Schwenken des Turms kann der Ballast in seine richtige Stellung zu der Drehbühne gebracht und abgesetzt werden.

    [0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben worden.

    [0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

    Fig. 1 eine Seitenansicht des Krans mit teleskopierbarem Turm im montierten Zustand in schematischer Darstellung,

    Fig. 1A bis

    Fig. 1C unterschiedliche Einscherungen des Seils der Montagewinde,

    Fig. 2 eine Seitenansicht des Krans nach Fig. 1 mit unteleskopiertem Turm während seiner Verwendung als Balastiervorrichtung und

    Fig. 3 eine Seitenansicht des Krans nach Fig. 1 in unterschiedlichen Montagestellungen.



    [0014] Der in Fig. 1 dargestellte Kran besteht aus einem Portal 1, das über eine übliche Drehverbindung mit der Drehbühne 2 verbunden ist. Die Drehbühne 2 ist mit zwei zueinander parallelen, jeweils in Dreiecksform angeordneten und diese an ihrem vorderen Ende Uberkragenden Trägern 3 versehen, zwischen denen in der dargestellten Weise das Unterteil 4 des teleskopierbaren Turms schwenkbar gelagert ist. In seiner dargestellten senkrechten Stellung wird das Unterteil 4 in bekannter Weise verriegelt. Zum Aufrichten des Unterteils 4 des Turms ist ein Flaschenzug 5 mit einer Winde 6 vorgesehen.

    [0015] Aus dem Unterteil 4 ist über hydraulische Einrichtungen oder einen Teleskopierflaschenzug das obere Teil 7 des Turms ausfahrbar.

    [0016] Mit dem oberen Ende des ausfahrbaren Teils 7 ist im Gelenk 8 das innere Trägerteil 9 des Auslegers verbunden. Mit dem inneren Trägerteil 9 ist durch das Gelenk 10 das äußere Trägerteil 11 im Bereich der Untergurte beider Trägerteile verbunden.

    [0017] Die inneren und äußeren Trägerteile 9, 11 sind in ihrer fluchtenden waagerechten Stellung durch Abspannseile gehalten.-Das hintere Abspannseil 12 verläuft von seiner Verankerung 13 an der Drehbühne 2 über die Rolle 14 zu dem Festpunkt 15 an dem oberen Ende der A-förmigen Auslegerstütze 16, die mit der Gelenkachse 8 an dem oberen Ende des ausfahrbaren Teils 7 angelenkt ist. Von dem Festpunkt 15 verläuft ein erstes Abspannseil 17 zu dem Festpunkt 18 im Bereich des äußeren Endes des inneren Trägerteils 9. Ein zweites Abspannseil 19 verläuft von dem Festpunkt 15 der Auslegerstütze 16 zu einem Festpunkt 20 am oberen Ende der Mittelstütze 21, die um die Gelenkachse 10 zwischen den inneren und äußeren Trägerteilen gelenkig gelagert ist. Von dem Festpunkt 20 verläuft ein drittes Abspannseil 22 zu dem im Bereich des äußeren Endes des äußeren Trägerteils 11 befindlichen Festpunkt 23.

    [0018] Die Rolle 11 ist an dem hinteren Ende des Gegenauslegers 24 gelagert, der starr in der dargestellten Weise mit dem ausfahrbaren Teil 7 des Turms verbunden ist. Im oberen Bereich dieses ausfahrbaren Teils 7 ist auf einer Konsole die Montagewinde 25 angeordnet. Von der durch einen Elektromotor angetriebenen Montagewinde 25 läuft ein Seil 26 zu den im Abstand parallel und gleichachsig im vorderen Bereich des Gegenauslegers 24 gelagerten Umlenkrollen 27, 27' und diesen über die Seilrolle der Unterflasche 28, die den Kranhaken 29 zur Aufnahme des Ballasts trägt. Von der Rolle 27' läuft das Seil 26 über die Umlenkrollen 30,31 an dem inneren Trägerteil zu einer Umlenkrolle 32, die an dem oberen Ende der Mittelstütze gelagert ist. Uber die Rolle 32 ist das Seil 26 zu der Rolle 33 an den äußeren Trägerteil geführt und von dieser zurück zu dem Festpunkt 20 am äußeren Ende der Mittelstütze. Diese Einscherung des Seils entspricht der gemäß Fig. 1B. Andere mögliche Einscherungen des Seils 26 sind in den Fig. 1A und 1C dargestellt.

    [0019] Die Art der Ballastierung der Drehbühne 2 mit den einzeln aufgenommenen Ballastgewichten 35 ist aus Fig. 2 ersichtlich. Zur Aufnahme der Gewichte 35 wird der noch nicht teleskopierte Turm 4,7 über den Flaschenzug 5 gewippt und in der erforderlichen Weise geschwenkt, so daß der Kranhaken 29 nach Absanken der Unterflasche 28 in die Use Ballastgewichts 35 eingehängt werden kann. Die Ballastgewichte 35 lassen sich sodann in der dargestellten Weise auf dem hinteren Ende der Drehbühne 2 zur Ballastierung aufeinander absetzen.

    [0020] Nach der Ballastierung wird das vordere Ende des Seils der Montagewinde an seinem Festpunkt an dem äußeren Trägerteil des Auslegers oder der Mittelstütze befestigt und in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise eingeschert. Nach Ablassen des äußeren Trägerteils 11 wird die gelenkige Verbindung 10 mit dem inneren Trägerteil 9 hergestellt, so daß das äußere Trägerteil 11 in der aus Fig. 3 in voll ausgezogenen Linien dargestellten Weise in waagerechter Lage mit dem zu dem aufgerichteten und noch nicht teleskopierten Turm parallelen inneren Trägerteil 9 verbunden ist.

    [0021] Durch Teleskopieren des Turms wird nach Straffung des hinteren Abspannseils 12 der innere Trägerteil 9 in der in gestrichelten Linien dargestellten Weise im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt. Das äußere Trägerteil 11 läßt sich durch entsprechende Betätigung der Montagewinde 25 in gewünschter Weise verschwenken.


    Ansprüche

    1. Kran mit einem auf einem Oberwagen oder der Drehbühne eines Portals befestigtem teleskopierbaren Turm, dessen ausfahrbares Teil an seinem oberen Ende gelenkig mit dem inneren Trägerteil des Auslegers verbunden ist, an dessen äußeres Ende ein äußeres Trägerteil des Auslegers angelenkt ist,

    nit einem am Kopfende des ausfahrbaren Teils befestigten Gegenausleger, über dessen freies Ende ein hinteres Abspannseil von seiner Befestigung am Oberwagen oder an der Drehbühne zu seinem Festpunkt am äußeren Ende einer am Kopfende des ausfahrbaren Teils angelenkten Auslegerstütze verläuft,

    mit zwei weiteren am Festpunkt der Auslegerstütze befestigten vorderen Abspannseilen, von denen das Ende des ersten im äußeren Bereich des inneren Trägerteils und das andere Ende des zweiten Abspannseils an Ende einer Mittelstütze befestigt sind, an dem ein drittes Abspannseil befestigt ist, dessen anderes Ende im äußeren Bereich des äußeren Trägerteils des Auslegers befestigt ist,

    und mit einem an äußeren Trägerteil befestigten Seil, das über eine endseitige Rolle der Mittelstütze und eine Um-lenkrolle des inneren Trägerteils und weitere Umlenkrollen zu einer Montagewinde läuft, über die sich das äußere Trägerteil relativ zu dem inneren Trägerteil des Auslegers verschwenken läßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (26) über zwei gleichachsig am hinteren Endbereich des steif mit dem ausfahrbaren Teil (7) verbundenen Gegenauslegers (24) gelagerte Umlenkrollen (27,27') und zwischen diesen über die Rolle einer Unterflasche (28) geführt ist, die einen Ballasthaken trägt und sich "auf Anschlag" fahren läßt, daß das hintere Abspannseil (12) über eine endseitige Rolle (14) des Gegenauslegers (24) zu seinem Festpunkt (15) am äußeren Ende der schwenkbar gelagerten Auslegerstütze (16) verläuft und daß der schwenkbar gelagerte Turm (4,7) mit einem Wippantrieb (5,6) versehen ist.


     
    2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagewinde (25) im Bereich des oberen Endes des ausfahrbaren Teils (7) angeordnet ist.
     
    3. Kran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daßdas Seil (26), dessen Ende an dem äußeren Trägerteil (11) oder der Mittelstütze (21) befestigt ist, zwischen Seilrollen (32,33) des äußeren Trägerteils (11) und der Mittelstütze (21) mehrfach eingeschert ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht