[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen ImpuLsgeber gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Ein derartiger ImpuLsgeber ist aus der DE-AS 1 043 879 bekannt. Bei diesem sind optoelektrische
BauteiLe vorhanden, die relativ teuer sind und die besonders vor Staub und aggressiver
Atmosphäre geschützt werden müssen.
[0003] Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen ImpuLsgeber
der genannten Art so auszubilden, daß er billig und einfach hergestellt werden kann
und ggfs. auch rauhem Betrieb standhält.
[0004] GeLöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen MerkmaLe.
Dieser mechanische Aufbau benötigt wenige einfache Bauteile und es kann sofort ein
ImpuLs hoher Leistung erzeugt werden. Die Kontaktgabe erfolgt dabei praktisch prellfrei
und infolge der Verwendbarkeit von Kontaktfedern kann eine Kontaktreibung und damit
eine Selbstreinigung der Kontakte erreicht werden.
[0005] Weitere vorteilhafte EinzeLheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben
und nachfolgend anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles
beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Ansicht bei abgenommenem Boden und
Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt.
[0006] Mit 1 ist ein kastenförmiges Gehäuseteil aus Isolierstoff bezeichnet, in dessen BodenteiL
2 Kontaktfedern 3, 4 und 5, 6 eingesteckt, eingeklebt oder eingespritzt sind, deren
Anschtüsse 7 nach unten aus dem Bodenteil 2 herausragen. Die Kontaktfedern 3, 4, 5,
6 besitzen am inneren abstehenden Ende 8 je ein Kontaktstück 9, 10, 11, 12 und je
zwei Kontaktfedern 3, 4 und 5, 6 ergeben einen Kontakt 13 bzw. 14. Durch die Erfindung
können die Kontaktfedern 3, 4 und 5, 6 aLLe in einer Richtung eingesetzt werden und
gleicnartig ausgebildet sein.
[0007] Die Kontakte 13, 14 bzw. deren Kontaktfedern 3, 4 und 5, 6 sind im Abstand voneinander
vorgesehen und zwischen deren inneren Kontaktfedern 4 und 5 ist je Kontakt 13 bzw.
14 eine isolierende Steuerscheibe 15 bzw. 16 drehbar gelagert. Die Steuerscheiben
15, 16 befinden sich jede in einer anderen Ebene und dementsprechend ist auch der
jeweils einer Steuerscheibe 15 oder 16 zugeordnete Kontakt 13 bzw. 14 in der entsprechenden
Ebene angebracht.
[0008] Die Steuerscheibm 15, 16 sind vorzugsweise identisch ausgebildet und mit mehreren,
vorzugsweise drei bis zehn, gleichmäßig am Umfang verteilten SchaLtnocken 151 bis
155 bzw. 161 bis 165 versehen. Außerdem sind sie um einen Winkel α bzw. α' gegeneinander
versetzt, der kleiner (α) bzw. größer (α') ist aLs der halbe Zentriwinkel Z zweier
benachbarter Schaltnocken, z.B. zwischen den Schaltnocken 154 und 155 gemäß Fig. 1.
Zweckmäßig bilden die beiden Steuerscheiben 15, 16 ein einziges BauteiL, beispielsweise
ein KunststoffspritzteiL.
[0009] Die Kontakte 13, 14 haben einen solchen Abstand voneinander und von der Drehachse
17 der Steuerscheibe 15, 16, daß die Nocken 151 bis 155 bzw. 161 bis 165 die innere
Kontaktfeder 4 bzw. 5 in einem vorgebbaren Drehbereich so weit nach Links bzw. rechts
auslenkt, daß deren Kontaktstück 10 bzw. 11 das Gegenkontaktstück 9 bzw. 12 berührt
und ebenfalls geringfügig auslenkt. Dabei biegen sich die Kontaktfedern 3, 4 bzw.
5, 6 und es kommt jeweiLs auch zu einer geringen Kontaktreibung der Kontaktstücke
9, 10 und 11, 12.
[0010] Dadurch, daß sich die Kontakte 13, 14 bezüglich beispielsweise der Drehachse 17 etwa
um 180 ° gegenüberliegen und die Steuerscheiben 15, 16 wie beschrieben, gegeneinander
versetzt sind, kommt es bei Drehung der Steuerscheiben 15, 16 zu einer überlappung
der erzeugbaren ImpuLse, woraus die Drehrichtung ableitbar ist.
[0011] Die inneren Kontaktfedern 4, 5 sind zweckmäßig so angebracht, daß deren SchenkeL
41 bzw. 51 in OffensteLLung der Kontakte 13 bzw. 14 zwischen zwei benachbarten Schaltnocken
151-152, 152-153 etc.und 161-162; 162-163 (wie im SchaLtzustand der Fig. 1 gezeigt)
etc.an diesen oder an der zwischen den SchaLtnocken aufgespannten Fläche an der Steuerscheibe
15 bzw. 16 anliegen. Hierdurch kann der entsprechende Schenkel 41 bzw. 51 mit den
SchaLtnocken oder den FLächen ein Rastmoment bilden, so daß die Steuerscheiben 15,
16 in Ruhestellung jeweiLs in einer definierten Lage stehen.
[0012] Die Steuerscheiben 15, 16 stehen mit einem RitzeL 18 in kraftschlüssiger Verbindung
und bestehen insbesondere mit diesem aus einem einheitlichen BauteiL, z.B. einem KunststoffspritzteiL.
Das RitzeL 18 ist über ein Stirnzahnrad 19 antreibbar, das auf eine AntriebsweLLe
20 fest aufgeschoben oder aufgeschrumpft ist oder das mit der AntriebsweLLe 20 eine
bauliche Einheit bildet.
[0013] Die AntriebsweLLe 20 ist in einer Lagerbuchse 21 des GehäuseteiLs 1 drehbar gelagert
und axial einerseits durch das Ritzel 18 und andererseits durch eine Sicherungsscheibe
22 fixiert. Das Gehäuseteil 1 ist durch einen DeckeL 23 vorzugsweise dicht abschließbar.
1. ImpuLsgeber mit zwei mechanisch betätigbaren Kontakten zur ErmittLung einer Winkelverstellung
und/oder einer WinkeLgeschwindigkeit und der Drehrichtung einer Antriebsseite, oder
zur Ansteuerung eines Vor-Rückwärtszählers etc, wobei jeder Kontakt ein ImpuLsdiagramm
abgeben kann und diese gegeneinander so versetzt sind, daß sich die ImpuLse überlappen
und daraus die Drehrichtung ermitteLbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontakt
(13; 14) über je eine Steuerscheibe (15, 16) mit am Umfang gleichmäßig verteilten
SchaLtnocken (151-155; 161-165) betätigbar ist, daß die Steuerscheiben (15; 16) gleichartig
ausgebildet, in zwei Ebenen angeordnet und um einen WinkeL (α; α') gegeneinander versetzt
sind, der kleiner (α) bzw. größer (α') ist als der halbe Zentriwinkel (Z) zwischen
zwei benachbarten SchaLtnocken (151-152, ...; 161-162; ...), daß die Kontakte (13,
14) einander gegenüberstehen und zwischen ihnen die Steuerscheiben (15; 16) drehbar
angeordnet sind, und daß jeder Steuerscheibe (15; 16) ein Kontakt (13, 14) dadurch
zugeordnet ist, daß er in der Ebene dieser Steuerscheibe (15 bzw. 16) angebracht ist.
2. ImpuLsgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheiben (15,
16) eine bauliche Einheit biLden.
3. ImpuLsgeber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheiben (15,
16) aus einem Kunststoffspritzteil bestehen.
4. ImpuLsgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Steuerscheibe (15; 16) drei bis zehn SchaLtnocken aufweist.
5. ImpuLsgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Kontakt (13, 14) zwei über die Schaltnocken gegeneinander drückbare Kontaktfedern
(3, 4; 5, 6) aufweist und wenigstens der Schenkel (41; 51) einer inneren Kontaktfeder
(4 und/oder 5) derart ausgebildet und/oder angebracht ist, daß er an zwei benachbarten
Schaltnocken (151-152; ...; 161-162: ...) oder einer zwischen diesen aufgespannten
FLäche anliegt und ein Rastmoment auf die Steuerscheibe(n) (15; 16) ausüben kann.
6. Impulsgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheiben
(15, 16) mit einem RitzeL (18) in kraftschlüssiger Verbindung stehen oder mit diesem
eine bauliche Einheit bilden und das RitzeL (18) über ein Stirnzahnrad (19) antreibbar
ist.
7. ImpuLsgeber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnzahnrad (19)
mit einer AntriebsweLLe (20) kraftschlüssig verbunden ist oder mit diesem eine bauliche
Einheit biLdet.