[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Konstruktionen der in den Oberbegriffen der Ansprüche
1 und 2 beschriebenen Art.
[0002] Bei solchen Konstruktionen stellen sich durch die Praxis bedingteFbrderunaen, insbesondere
an die Stabilität, die Funktion, die Bauform und die Abdichtung zwischen einander
benachbarten Tür- oder Torelementen, wobei im Hinblick auf die Brauchbarkeit einer
Konstruktion auch die Herstellungskosten von wesentlicher Bedeutung sind. Die vorgenannten
Forderungen stelllen sich sowohl für solche Konstruktionen, die Blend- und Flügelrahmen
miteinander verbinden und abdichten, als auch auf solche Konstruktionen, die Tür-
oder Torelemente von Falttüren oder -toren miteinander verbinden und abdichten. Diese
beiden Bauarten unterscheiden sich nämlich im Prinzip lediglich dadurch, daß im einen
Falle der Blendrahmen stationär ist, und im anderen Falle jeweils beide einander benachbarte
Tür- oder Torelemente Schwenkbewegungen ausführen können.
[0003] In US-PS 35 66 539 und US-PS 3o 4o 8
06 sind Konstruktionen der vorgenannten Art beschrieben und dargestellt. Aus US-PS
35 66 539 ist eine Konstruktion zur Verbindung und Abdichtung eines Blendrahmens und
eines Flügenrahmens zu entnehmen, bei der die Bandteile zwecks formschlüssiger Aufnahme
in Nuten der Rahmenprofile der Tür- oder Torelemente eingreifen. Es sind zwei Dichtungsprofilstreifen
vorhanden, die mit Verankerungsprofilansätzen jeweils in einer eigenen Nut verankert
sind, die im Bereich eines parallel zur Tür- oder Torebene verlaufenden Flächenabschnitts
angeordnet ist. Die Dichtungsebenen beider Dichtungsprofilstreifen erstrecken sich
somit quer zur Tür- oder Torebene. Das blendrahmenseitige Bandteil durchgreift die
ihm zugeordnete Nut vollends und erstreckt sich zwecks verdeckter Anordnung hinter
den Blendrahmen, wo es auf geeignete Weise befestigt ist.
[0004] Diese bekannte Konstruktion ist aus mehreren Gründen aufwendig. Es bedarf der Anzahl
von vier Nuten zur Aufnahme der das Gelenk bildenden Bandteile und der beiden Dichtungsprofilstreifen.
Hierdurch erhalten die Rahmenprofile nicht nur eine komplizierte Form, sondern es
ist auch zu berücksichtigen, daß die Nut zur Aufnahme des belndrahmenseitigen Bandteils
sich im Sinne eines Durchbruchs quer durch die Profilwand erstreckt und deshalb eine
Herstellung dieser Nut durch Strangpressen oder Ziehen ausscheidet. Die Nuten bzw.
Durchbrüche zur Aufnahme der blendrahmenseitigen Bandteile sind in besonderen Arbeitsgängen
einzuarbeiten.
[0005] Die aus US-PS 3o 4o 8
06 entnehmbare Konstruktion bezieht sich auf die Verbindung und Abdichtung zweier relativ
gegeneinander schwenkbar beweglicher Tür- oder Torelemente eines Falttors. Bei dieser
bekannten Konstruktion sind jeweils zwei benachbarte Torelemente durch Bandteile und
einen Dichtungsprofilstreifen miteinander verbunden. Die Bandteile liegen auf den
oberseitigen Schmalseiten der Torelemente auf und bilden ein Gelenk, dessen Gelenkachse
sich an einer Breitseite der Torelemente erstreckt. Der Dichtungsprofilstreifen ist
beidseitig in an den Schmalseiten der Torelemente senkrecht verlaufenden Nuten aufgenommen
und durch auf den Schmalseiten angeordnete keilige Profilleisten in den Nuten verankert.
Der Dichtungsprofilstreifen stellt somit eine Dichtungshaut dar, die sich in jeder
Position der benachbarten Torelemente zwischen diesen erstreckt. Beim Schwenken der
Torelemente gegeneinander wird der Dichtungsprofilstreifen gefaltet, und zwar etwa
um die Gelenkachse. Bei dieser bekannten Ausgestaltung ist die Abdichtung der Torelemente
an deren Oberseite problematisch, weil sich dort die Bandteile befinden. Selbst durch
im Gelenkbereich abgekröpfte Bandteile, wie es bei der bekannten Konstruktion verwirklicht
ist, lassen sich Spalte nicht vermeiden. Außerdem unterliegt bei der bekannten Konstruktion
der Dichtungsprofilstreifen einer sehr großen Biegebe- anspruchun
g, die ihn erheblich strapaziert, was selbst bei der Verwendung eines besonderen Werkstoffes
die Lebensdauer des Dichtungsprofilstreifens beeinträchtigt.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist, wird
eine Konstruktion zur gelenkigen Verbindung und Abdichtung zweier relativ gegeneinander
schwenkbar beweglicher Tür- oder Torelemente geschaffen, bei der eine gute Abdichtung
und eine gute Funktion mit bedeutend einfacheren Mitteln erreichbar ist. Es ist erfindungsgemäß
vorgesehen, die Bandteile ebenfalls in den Nuten an den Schmalseiten der Tür- oder
Torebene zu verankern, in denen auch Dichtungsprofilstreifen verankert sind. Es ist
somit für jedes Rahmenprofil nur eine Nute erforderlich, wobei die Position der Bandteile
im Bereich der gesamten Höhe der Tür- oder Torelemente frei wählbar ist. Abdichtungsprobleme
an der Oberseite der Tür- oder Torelemente, wie sie bei der bekannten Konstruktion
vorliegen, ergeben sich bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nicht. Die Bandteile
lassen sich durch formschlüssigen Eingriff in die Nuten, beispielsweise mittels eines
Ansatzes oder einerVerkröpfung, drehfest befestigen, was im Hinblick auf die erheblichen
Belastungen, denen Türen und Türelemente in der Praxis ausgesetzt sind, erstrebenswert
ist. Eine Biegebeanspruchung des Dichtungsprofilstreifens, wie bei der bekannten Konstruktion,
erfolgt bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nicht. Es ist lediglich in an sich
bekannter Weise dafür zu sorgen, daß in der Schließstellung der Tür- oder Torelemente
der Dichtungsprofilstreifen an einer Dichtungskante
'bzw. -fläche des benachbarten Tür- oder Torelementes anliegt. Dabei kann die Höhe
des Dichtungsprofilstreifens, mit der er oberhalb der Nut hervorsteht, der Dicke der
Bandteile entsprechen oder es ist bei höherem Dichtungsprofilstreifen auch möglich,
gemäß Anspruch 4 zumindest die Verankerungsprofilansätze im Bereich der Bandteile
zu entfernen.
[0007] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung nach Anspruch 2 gewährt bei guter Abdichtung der
Tür- oder Torelemente in deren Schließstellung einen Klemmschutz im Bereich ihrer
einander zugewandten Schmalseiten.
[0008] Dieser Klemmschutz eignet sich auch als Unfallschutz für Finger, wobei der Abstand
zwischen den einander zugewandten Schmalseiten in der Schließstellung lediglich auf
Fingerbreite oder etwas größer zu bemessen ist. Von Bedeutung ist auch,daß nicht nur
beim Schließen der Türelemente eingeklemmte Gegenstände vor Beschädigung bewahrt werden,
weil der elastische Dichtungsprofilstreifen auszuweichen vermag, sondern daß auch
die Konstruktion selbst vor Beschädigung geschützt wird, weil beim Schließen ein hartes
Stoppen der Schließbewegung nicht eintritt, wie es bei der bekannten Konstruktion
zu erwarten ist, wenn ein harter Gegenstand zwischen den Schmalflächen eingeklemmt
wird.
[0009] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 können die Bandteile in gleicher Weise bei
der Ausgestaltung nach Anspruch 1 befestigt werden. Eine Abhängigkeit der Ausgestaltung
nach Anspruch 2 von den Befestigungsmerkmalen für die Bandteile besteht primär jedoch
nicht, weil die durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 erzielbaren Vorteile auch
bei anders befestigten Bandteilen erreichbar sind. Die Ausgestaltung nach Anspruch
2 ist deshalb von selbständiger Bedeutung.
[0010] Bei beiden erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ist -längs der Tür- bzw. Torebene gesehen-
sowohl eine Anordnung der Dichtungsprofilstreifen nebeneinander als auch hintereinander
möglich. Bei einer Hintereinanderanordnung läßt sich die durch die erfindungsgemäßen
Ausgestaltungen erzielbare geringe Baubreite für die Tür- oder Torelemente um ein
bedeutendes Maß weiter verringern. Für Falttore eignet sich eine Hintereinanderordnung
der Dichtungsprofilstreifen besonders, weil die Torelemente aus Platzgründen schmal
bemessen werden sollen.
[0011] Die Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 5 und 6 ergeben aus mehreren Gründen eine
gute Abdichtung. Beide Ausgestaltungen führen zu einer verhältnismäßig großen Formstabilität
des Dichtungsprofilstreifens, wodurch aufgrund eines vergrößerten Anpreßdrucks beim
Zusammenpressen des Dichtungsprofilstreifens eine höhere Abdichtung erzielbar ist.
Beiden Ausführungsformen gemeinsam sind hohle Kammern, die zu einer verbesserten Isolation
im Bereich des Dichtungsprofilstreifens beitragen. Durch die Ausgestaltung nach Anspruch
5 erhält der Dichtungsprofilstreifen eine vergrößerte Seitenstabilität. Wie schon
bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 lassen sich im Bereich - von Bandteilen an den
einander zugewandten Schmalseiten der Tür- oder
Torelemente auch die Stützfüße entfernen, so daß Zwängungen innerhalb des Dichtungsprofilstreifens
vermieden sind, die sich dann ergeben würden, wenn die Stützfüße und ggf. auch die
Ankerungsprofilansätze auf den Bandteilen aufliegen würden.
[0012] Die Ausführung nach Anspruch 7 ist dann vorteilhaft anzuwenden, wenn die Dichtungsprofilstreifen
-längs der Tür- oder Torebene gesehen- hintereinanderliegen.
[0013] Die Ausbildung nach Anspruch 8 eignet sich für Dichtungsprofilstreifen mit gewölbter
Dichtungsfläche und in einer solchen Anordnung, in der sie mit ihren gewölbten Dichtungsflächen
gegeneinander wirken. Bei einer solchen Anordnung ergeben sich -je nach Anpreßdruck-
nur schmale Anlageflächen und daneben freie Profileinziehungen, die durch die Wölbung
der Dichtungsflächen vorgegeben sind. Zur Abdeckung dieser Profileinziehungen ist
jedem Dichtungsprofilstreifen eine seitliche Lippe zugeordnet. Durch eine zueinander
um 18
0° verdrehte Anordnung der Dichtungsprofilstreifen lassen sich beide Profileinziehungen
durch jeweils nur eine jedem Dichtungsprofilstreifen zugeordnete seitliche Dichtungslippe
abdecken.
[0014] Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 läßt sich eine stabile Befestigung der Bandteile
bei deren verdeckter Anordnung an den Schmalseiten verwirklichen, wobei die Befestigungsstelle
auf der gesamten Höhe der Tür- oder Torelemente frei wählbar ist.
[0015] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 1o können preiswerte Halbzeuge mit hinterschnittenen
Nuten zur Aufnahme der Verankerungsprofilansätze und ggf. auch der"Bandteile verwendet
werden.
[0016] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer vereinfachten
Zeichnung beschrieben.
[0017] Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Türband gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht des in Fig. 1 dargestellten Türbandes längs der dort eingetragenen
Schnittlinie II-II,
Fig. 3 'eine Konstruktion zur Verbindung und Abdichtung zweier relativ gegeneinander
schwenkbar beweglicher Torelemente eines Türbandes nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht der in Fig. 3 dargestellten Konstruktion längs der dort
eingetragenen Schnittlinie IV-IV,
Fig. 5 eine Schnittansicht der in Fig. 3 dargestellten Konstruktion längs der dort
eingetragenen Schnittlinie V-V.
[0018] Das in Fig. 1 dargestellte Türband besteht im Prinzip aus zwei Bandteilen, deren
eines die beiden Bandteilstücke 1,2 umfaßt und deren anderes durch ein einzelnes Bandteil
3 gebildet ist. Das Bandteil 3 ist zwischen den beiden Bandteilstücken 1,2 angeordnet.
[0019] Die Bandteile 1,2 sowie 3 sind durch einen Bandbolzen 4 drehbar miteinander verbunden.
Der Bandbolzen 4 weist einen mit ihm zusammenhängend gebildeten Bandbolzenkopf auf,
der in Fig. 1 oben dargestellt ist. Im unteren -Bereich des Bandbolzens ist von dem
Bandteilstück 2 ein Kunststoff-Abschluß
knop
f 6 aufgenommen.
[0020] Zwischen dem mittleren Bandteil 3 und dem unteren Bandteilstück 2 des anderen Bandteiles
1,2 ist gemäß
Fig. 1 ein Druckkugellager 5 angeordnet.
[0021] Im oberen Bandteilstück 2 ist, wie Fig. 1 erkennen läßt, ein Sicherungsstift 7 aufgenommen,
der in einer Umfangsnut 17 des Bandbolzens 4 liegt und der damit ein Herausziehen
des Bandbolzens 4 aus dem Türband verhindert. An dieser Stelle sei angemerkt, daß
sowohl die Bandteilstücke 1,2 als auch das Bandteil 3 relativ zu dem Bandbolzen 4
beweglich sein können, Es ist aber auch möglich, daß zumindest eines der Bandteilstücke
1,2 oder das Bandteil 3 mit dem Bandbolzen 4 fest verbunden ist;
[0022] In dem Bandbolzen 4 befindet sich, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht, eine im Bandbolzenumfang
enthaltene, in Bandbolzen-Längsrichtung verlaufende ölnut 16, die von außen zugänglich
ist und die Schmieröl in die Umfangsnut 17 einzuführen gestattet.
[0023] Die in Fig. 1 dargestellten Bandteilstücke 1,2 und das ebenfalls in Fig. 1 dargestellte
Bandteil 3 weisen jeweils zwei abstehende Abkröpfungsteile 14 auf, die, wie dies aus
der Ansicht gemäß Fig. 2 hervorgeht, lediglich durch Ausbiegungen der die betreffenden
Bandteile bzw. Bandteilstücke bildenden Plattenelemente gebildet sind. Die zu dem
jeweiligen Bandteilstück 1,2 bzw. zu dem Bandteil 3 gehörenden Abkröpfungen 14 sind
dabei jeweils voneinander in Abstand längs einer Linie angeordnet, die parallel zu
der Mittellinie des Bandbolzens 4 verläuft. Dabei sind die betreffenden Abkröpfungen
14 der Einfachheit halber an den Endkanten der Bandteilstücke 1,2 bzw. des Bandteiles
3 vorgesehen.
[0024] Die Bandteilstücke 1,2 und das Bandteil 3 weisen noch jeweils Befestigungslöcher
15 auf, die durch Senklöcher gebildet sind, die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
dienen, mit deren Hilfe das betreffende Türband an
Tor- elementen befestigt werden kann.
[0025] In Fig. 3 ist das in Fig. 1 dargestellte Türband integriert in eine Konstruktion
zur gelenkigen Verbindung und Abdichtung von im Schnitt dargestellten Torelementen
12 dargestellt. Die Torelemente 12 weisen an ihren einander zugewandten Schmalseiten
vorzugsweise Hohlprofile, und zwar insbesondere C-förmige Hohlprofile 11 auf, deren
Profilspalte sich an der Schmalseite befinden, wie dies aus Fig. 4 und 5 hervorgeht.
In der dargestellten Schließstellung der Torelemente 12 weisen diese einen Abstand
a zwischen ihren S
ch'malseiten auf, der auch dem Abstand zwischen den voneinander abgewandten Breitseiten
der Bandteile 1,2,3 entspricht, die aus Flachmaterial bestehen und sich im Bereich
der Schmalseiten parallel zueinander erstrecken. Während die Bandteile 1,2 sich in
Richtung auf den Bandbolzen 4 gerade erstrecken, ist das Bandteil 3 um einen Winkel
w zu den Bandteilen 1,2 hin gebogen, so daß sich nicht nur ein Abstand b des durch
den Bandbolzen 4 gebildeten Gelenks von der einen Breitseite der Torelemente 12 ergibt,
sondern auch eine außermittige Lage des Bandbolzens 4 bezogen auf den Abstand a zwischen
den Schmalseiten. Der Befestigung dienen dabei in den Hohlprofilen 11 aufgenommene
Klemmplatten 8 bzw. 9, in die Senkschrauben 1o eingeschraubt sind, welche von den
Bandteilen des Türbandes aufgenommen sind. Die Abkröpfungsteile 14 ragen dabei in
Aufnahmeöffnungen der Torlemente 12 hinein, wodurch eine formschlüssige Aufnahme gegeben
ist, da die Abkröpfungen mit geraden Begrenzungskanten bzw. -flächen schließend in
die Längsschlitze einfassen. Diese Aufnahmeöffnungen sind im dargestellten Falle durch
die Längsschlitze der C-förmigen Hohlprofile 11 gebildet. Durch diese Lagerung sind
die Bandteile und damit das gesamte Türband verdrehungsfrei an den Torelementen 12
befestigt, ohne daß die Befestigungsmittel, nämlich die Senkschrauben 1
0, dabei irgendwelchen Scherbeanspruchungen ausgesetzt sind.
[0026] In Fig. 4 ist die Verbindung der Bandteile des in Fig. 3 dargestellten Türbandes
mit den Torelementen 12 in einer Draufsicht näher veranschaulicht. Dabei erkennt man,
wie die Abkröpfungsteile 14 zur Verdrehungssicherung der Türbandteile beitragen und
wie die betreffenden Bandteile zusammen mit den Klemmplatten 8 bzw. 9 an den C-förmigen
Hohlprofilen 11 befestigt sind.
[0027] Der Abstand a zwischen den Schmalseiten der Torelemente 12 ist in der dargestellten
Schließstellung durch zwei Dichtungsprofilstreifen 13 ausgefüllt, die in einander
entgegengesetzter Anordnung auf den Schmalseiten angeordnet sind, und sich in der
mittig zum Abstand a verlaufenden Stoßebene E berühren.
[0028] Die Dichtungsprofilstreifen 13 sind schlauchförmige Hohlprofile mit Verankerungsprofilansätzen
18, die hammerkopfförmig ausgebildet und in die Längsschlitze der C-förmigen Hohlprofile
11 einfassen. Dabei hinterfassen sie die Längsschlitze aufgrund der vorhandenen Hinterschneidung,
wodurch eine sichere Verankerung gegeben ist. Die Verankerun
gsprofilansätze 18 sind ebenfalls hohl ausgebildet, wobei jeweils der Hohlraum durch
eine sich parallel zur Unterseite 19 des Dichtungsprofilstreifens 13 erstreckende
Trennwand 21 in zwei Kammern unterteilt ist. Zu beiden Seiten der Verankerungsprofilansätze
18 erstrecken sich jeweils in einem Abstand c vom Verankerungsprofilansatz 18 zwei
Stützschenkel 22, mit denen die Dichtungsprofilstreifen 13 auf den Schmalseiten der
Torelemente 12 aufliegeh,und die an die Außenseiten 23 der Dichtungsprofilstreifen
13 anschließen. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel verlaufen die Außenseiten 23
nicht parallel zueinander, sondern sie konvergieren geringfügig zur Oberseite 24 des
Dichtungsprofilstreifens 13 hin, die -im Querschnitt gesehen- konvex gewölbt ist.
Aufgrund dieser konvexen Wölbung ergeben sich neben dem Stoßbereich in der
Stoßebene E Freiräume
25 zwischen den mit Ihren Oberseiten 24 zueinander gerichteten Dichtungsprofilstreifen
13. Diese Freiräume 25 sind seitlich durch Seitenlippen 26 abgedeckt, die in Verlängerung
der Außenseiten 23 sich bis über die Stoßebene E hinaus erstrecken. Jeder Dichtungsprofilstreifen
13 weist nur eine Seitenlippe 26 auf. Aufgrund der gegenseitig um 180° verdrehten
Anordnung der Dichtungsprofilstreifen sind beide Freiräume 25 abgedeckt.
[0029] Die Breite d der Dichtungsprofilstreifen 13 entspricht in etwa der Breite der Torelemente
12, so daß die Außenseiten dieser beiden Teile etwa bündig verlaufen. Aufgrund des
konvergierenden Verlaufs der Außenseiten 23 der Dichtungsprofilstreifen 13 können
die Seitenlippen 26 angeordnet werden , ohne wesentlich von den Außenseiten 23 vorzustehen.
[0030] Aufgrund der schlauchförmigen Ausgestaltung der Dichtungsprofilstreifen 13 sind diese
bei Wahrung einer maximalen Elastizität seh formstabil, so daß sich eine gute Abdichtung
im Stoßbereich ergibt. Dabei verleihen die Stützschenkel 22 den Dichtungsprofilstreifen
13 Seitenstabilität. Durch den sich aufgrund der schlauchförmigen Ausbildung des Dichtungspibfilstreifen
ergebenden Hohlraum 27 und den in den Abstandsbereichen c neben dem Verankerungsprofilansatz
18 angeordneten Hohlräumen 28 sowie den schon erwähnten Kammern im Verarikerungsprofilansatz
18 wird nicht nur Material eingespart, sondern diese Hohlräume erhöhen auch die Wärmedämmung.
[0031] Die C-förmigen Hohlprofile 11 und die Dichtungsprofilstreifen 13 sind bis auf die
Seitenlippen 26 symmetrisch zur Dichtunqsebene
D geformt. Dabei ist noch nachzutragen, daß die C-förmigen Hohlprofile 11 und die beiden
Dichtungsprofilstreifen 13 von gleicher Profilform und -größe sind. Für die Befestigung
der C-förmigen Hohlprofile 11 an den Torelementen 12 gibt es mehrere Möglichkeiten,z.B.
durch Kleben, Schrauben oder Einbetten während der Herstellung der Torelemente 12,
was z.B. dann möglich ist, wenn diese aus Kunststoff bestehen.
[0032] Das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel ist Torelementen 12 eines Falttores zugeordnet.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die erfindungsgemäße Ausgestaltung zur
gelenkigen Verbindung und Abdichtung eines Tür-, Tor-oder Fensterflügels mit einem
Blendrahmen vorzusehen.
1. Konstruktion zur gelenkigen Verbindung und Abdichtung zweier relativ gegeneinander
schwenkbar beweglicher Tür- oder Torelemente (12), die durch Bandteile (1,2,3) an
den Schmalseiten der Tür- oder Torelemente (12) miteinander verbunden und mit Dichtungsprofilstreifen
(13) versehen sind, die mit an ihnen vorgesehenen Verankerungsprofilansätzen (18)
in Nuten (C-förmige Hohlprofile 11) an den Schmalseiten der Tür- oder Torelemente
(12) verankert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandteile (1,2,3) ebenfalls in den Nuten (C-förmige Hohlprofile 11) an den
Schmalseiten der Tür- oder Torelemente (12) verankert sind.
2. Konstruktion zur gelenkigen Verbindung und Abdichtung zweier relativ gegeneinander
schwenkbar beweglicher Tür- oder Torelemente (12), insbesondere bei einem Falttor,
wobei die Tür- oder Torelemente (12) durch Bandteile (1,2,3) miteinander verbunden
und an den Schmalseiten mit einer Dichtung versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmalseiten in Schließstellung einen einen Fingerschutz gewährleistenden
Abstand (a) voneinander aufweisen und daß die Dichtung von einem elastischen Dichtungsprofilstreifen
(13) an der Schmalseite jedes der beiden Tür- oder Torelemente (12) gebildet ist.
3. Konstruktion nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsprofilstreifen (13) mit Verankerungsprofilansätzen (18) versehen
sind, mit denen sie in Nuten (C-förmige Hohlprofile 11) an den Schmalseiten der Tür-
oder Torelemente (12) verankert sind und daß auch die Bandteile (1,2,3) in den erwähnten
Nuten (C-förmige Hohlprofile 11) verankert sind.
4. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Bandteile (1,2,3) zumindest die Verankerungsprofilansätze (18) von den Dichtungsprofilstreifen
(13) entfernt sind.
5. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Dichtungsprofilstreifen (13) neben dem -im Profil gesehen- mittig angeordneten
Verankerungsprofilansatz (18) zwei seitliche Stützschenkel (22) aufweist, die zu dem
Verankerungsprofilansatz (18) einen die Bildung eines Hohlraums (28) gewährleistenden
Abstand (c) haben und daß mindestens ein Stützschenkel (22) neben dem Verankerungsprofilansatz (18) im Bereich eines Bandteiles (1,2,3) zwecks Bildung eines Hohlraums
zur Aufnahme der entsprechenden Bandteil-Abschnitte (1,2,3) entfernt ist.
6. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsprofilstreifen (13) durch schlauchförmige Hohlprofile gebildet sind.
7. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (d) der Dichtungsprofilstreifen (13) etwa der Breite der Tür- oder
Torelemente entspricht.
8. Konstruktion nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugewandten Seiten (24) der Dichtungsprofilstreifen (13) gewölbt
sind und eine Seite (23) jedes Dichtungsprofilstreifens (13) eine Seitenlippe (26)
trägt, die sich über die Stoßebene (E) der Dichtungsprofilstreifen (13) hinaus erstreckt.
9. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandteile (1,2,3) formschlüssig in die Nuten (C-förmige Hohlprofile 11) einfassen
und mittels in den hinterschnittenen Nuten (C-förmige Hohlprofile 11) angeordneten
Klemmplatten (8,9) anschraubbar sind.
1o. Konstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tür- oder Torelemente (12) an ihren einander zugewandten Schmalseiten C-förmige
Hohlprofile (11) aufweisen, deren Längsschlitze die Nuten bilden.