[0001] Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Koffer oder dergleichen, mit beiderseits
eines mittleren Permutationsschlosses vorgesehenen Hakenfallen, die handbetätigbar
in die Freigabestellung verlagerbar sind, welche Verlagerbarkeit bei falsch eingestelltem
Schlüsselgeheimnis blockiert ist durch ein unter Federwirkung in die Freigabestellung
verlagerbares Sperrteil des Permutationsschlosses.
[0002] Eine derartige Ausgestaltung ist bekannt aus der US-PS 4 094 392, wobei jede Hakenfalle
an einem eigenen federbelasteten Schieber sitzt, der endseitig eine Auslösehandhabe
trägt. Die dem mittleren Permutationsschloß zugekehrten Enden der Schieber sind abgewinkelt
und wirken zusammen mit abgewinkelten Enden des Sperrteils des Permutationsschlosses.
Bei falsch eingestelltem Schlüsselgeheimnis treten die abgewinkelten Enden der Schieber
und Sperrteil in Kupplungseingriff, so daß dann keine Verlagerung der Schieber mittels
der Auslösehandhaben möglich ist. Zum Öffnen des Schlosses bedarf es der richtigen
Einstellung des Schlüsselgeheimnisses, worauf das Sperrteil in die Freigabestellung
verschwenkt. Dessen abgewinkelte Enden geben die Schieber frei, so daß diese mittels
der Auslösehandhaben verlagert werden können, wobei die Hakenfallen in Freigabestellung
gelangen. Der Koffer ist somit öffenbar. Nachteilig an dieser Ausgestaltung ist die
ungünstige Handhabung. Man benötigt zum Öffnen des Koffers stets zwei Hände. Sodann
erweist es sich als nachteilig, daß bei falsch eingestelltem Schlüsselgeheimnis Öffnungskräfte
direkt in die Bauteile des Permutationsschlosses übertragen werden.
[0003] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der vorausgesetzten
Art in herstellungstechnisch einfacher Weise gebrauchsvorteilhaft auszugestalten derart,
daß eine zentrale Bedienung bei günstiger Bauform, insbesondere hinsichtlich der Kraftübersetzung,
ermöglicht ist, und zwar bei geringer Zerstörungsgefahr des Permutationsschlosses.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß zur Handbetätigung eine einzige, dem Permutationsschloß
benachbarte Drucktaste vorgesehen ist, die von dem Mittelabschnitt eines das Permutationsschloß
U-förmig umfassenden Schwenkbügels gebildet ist, dessen Schenkel nahe ihrem schenkelendseitigen
Drehpunkt Winkelhebel beaufschlagen, die mit ihrem anderen Winkelschenkel die Hakenschwenkfallen
bilden.
[0005] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Verschluß von erhöhtem Gebrauchswert
angegeben. Es ist nun eine zentrale Betätigung der Hakenschwenkfallen möglich. Dies
kann im Wege der Einhandbedienung geschehen. Der an sich bewährte Aufbau des Permutationsschlosses
kann dabei aufrechterhalten werden. Es liegt eine raumsparende Bauform vor zufolge
des das Permutationsschloß U-förmig umfassenden Schwenkbügels. Ist das Öffnen des
Koffers erwünscht, so ist vorerst das richtige Schlüsselgeheimnis am Permutationsschloß
einzustellen, wodurch das Sperrteil zufolge Federbelastung in die Freigabestellung
tritt. Nun ist das Verlagern des Schwenkbügels um die schenkelendseitigen Drehpunkte
möglich. Einhergehend erfolgt eine Beaufschlagung der Winkelhebel, deren Hakenschwenkfallen
außer Eingriff treten und somit das Öffnen des Kofferdeckels zulassen. Die Anzahl
der Bauteile des derart gestalteten Verschlusses läßt sich gering halten unter Erzielung
einer kostengünstigen Herstellung und einer einfachen Montage des Verschlusses. Bei
nicht richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis beaufschlagt die von dem Mittelabschnitt
des Schwenkbügels gebildete Drucktaste ausschließlich das Sperrteil, so daß keine
zerstörerischen Kräfte in das Permutationsschloß selbst eingeleitet werden. Ferner
lassen sich günstige Hebelübersetzungen verwirklichen, die eine Öffnungsbetätigung
mit geringem Kraftaufwand zulassen
[0006] Eine weitere Funktion erfüllt der Mittelabschnitt des Schwenkbügels dadurch, daß
der Mittelabschnitt auf seiner Rückseite einen Kofferlagen-Sicherungshebel trägt.
Dieser ist so beschaffen, daß der Deckel nur dann geöffnet werden kann, wenn der Koffer
eine entsprechende Stellung einnimmt. Befindet sich bspw. der Koffer in der Tragstellung,
so verhindert der Kofferlagen-Sicherungshebel überhaupt ein Verlagern des Schwenkbügels.
[0007] Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der Mittelabschnitt auf seiner Rückseite
mit Vorsprüngen versehen ist, vor denen bei falsch eingestelltem Schlüsselgeheimnis
Sperrflanken einer Sperrleiste liegen, welche Sperrleiste im Wege der Steck-Rastverbindung
auf das als Schieber ausgebildete Sperrteil des Permutationsschlosses aufgesetzt ist.
Dies gestattet eine leichte Zuordbarkeit des Schiebers zur Sperrleiste des Permutationsschlosses,
welches bspw. nach Einbau des Permutationsschlosses geschehen kann.
[0008] Unterbringungstechnische Vorteile ergeben sich dadurch, daß das Permutationsschloß
und die Drucktaste im Bereich einer Einziehung der Kofferwand sitzen.
[0009] Hierbei erweist es sich montagetechnisch als günstig, daß das Gehäuse des Permutationsschlosses
in einer Aufnahmehöhlung im Bereich des Bodens der Einziehung der Kofferwandung verrastet
ist.
[0010] Es bringt stabilisierende Vorteile, daß die Sperrleiste sich auf dem Boden der Einziehung
der Kofferwand führt.
[0011] Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der an seinem einen Schenkel den Fallenkopf
ausbildende Winkelhebel an nahe des Schwenkbügel-Drehpunktes angeordneten, parallel
zum Deckelrand verlaufenden Lagerzapfen sitzt, jenseits welcher, vom Schwenkbügel-Drehpunkt
aus gesehen, sich der Druckpunkt des U-Bügelschenkels erstreckt, wobei ein Fallen-Leergang
zwischen U-Bügelschenkel und Winkelhebel vorgesehen ist. Hierdurch kann bei falsch
eingestelltem Schlüsselgeheimnis der Kofferdeckel geschlossen werden, wobei sich die
Winkelhebel vom Druckpunkt des U-Bügelschenkels entfernen.
[0012] Bauteile werden ferner dadurch eingespart, daß der Winkelhebel an seinem von dem
U-Bügelschenkel beaufschlagten Schenkel von einer Fallenfeder belastet ist. Letztere
belastet gleichzeitig den Schwenkbügel, so daß dieser nicht gesondert belastet zu
werden braucht.
[0013] Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend
anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht eines mit einem entsprechenden Verschluß ausgestatteten Koffers,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Koffer im Bereich der Einziehung unter Veranschaulichung
des Permutationsschlosses bei richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei der Kofferboden auf einer
Unterlage aufliegt bei beaufschlagter Drucktaste,
Fig. 7 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch ebenfalls bei auf einer Unterlage
aufgelegtem Koffer entsprechend der Freigabestellung der Hakenschwenkfalle und
Fig. 8 einen Schnitt durch das Permutationsschloß im Bereich einer Sperrhülse, wobei
der Schnitt senkrecht zur Sperrhülsen-Lagerachse verläuft.
[0014] Der dargestellte Koffer besitzt einen schalenförmigen Kofferdeckel 1 und einen entsprechend
gestalteten Kofferboden 2. An der der nicht dargestellten Scharnierachse gegenüberliegenden
Seite verjüngen sich Kofferdeckel 1 und Kofferboden 2. Der Kofferdeckel 1 bildet im
Bereich seiner Verjüngung eine mittlere Einziehung 3 aus. Zwischen den Seitenwänden
3' der Einziehung erstrecken sich die Schenkel 4' eines U-förmig gestalteten Griffbügels
4. Die Enden der Schenkel 4' werden durchsetzt von Zapfen 5, die ihrerseits in Böckchen
6 eintreten. Letztere sind Bestandteil einer deckelrandseitig umlaufenden Dichtungsleiste
7, die in Formschluß steht zu einer randseitig umlaufenden Dichtungsleiste 8 des Kofferbodens
2, vergl. insbesondere Fig. 2. Die Dichtungsleisten 7, 8 können bspw. mit dem Material
des Kofferdeckels bzw. Kofferbodens verklebt sein.
[0015] Die Einziehung 3 ist so groß beschaffen, daß in sie der Griffbügel 4 in eine Verstecklage
einschwenken kann.
[0016] Im Bereich der Einziehung 3 befindet sich ein Permutationsschloß 9. Dessen Gehäuse
10 ist unter Einbeziehung bodenseitiger Stege 11 im Bereich des Bodens 12 der Einziehung
3 verrastet. Der Boden 12 wird von einer kofferinnenseitig verlaufenden Kappe 13 gebildet,
die im Bereich der Verjüngung des Kofferdeckels 1 an diesem mittels Schrauben 14 befestigt
ist, welche in angeformte Vorsprünge 15 der Dichtungsleiste 7 eingreifen. Von dem
Boden 12 gehen Rastnasen 16 aus, die entsprechende Vorsprünge 10' des Gehäuses 10
hintergreifen.
[0017] Bezüglich des Permutationsschlosses 9 handelt es sich um ein Drucktasten-Zahlenschloß,
wie es bspw. durch die DE-OS 3 038 481 geoffenbart ist. In dem Gehäuse 10 sind drei
Drucktasten 17 geführt, die Öffnungen 18 einer der Einziehung 3 zugeordneten Deckplatte
19 durchgreifen. Die Drucktasten 17 verdrehen bei ihrer Verlagerung Zahlensymbole
aufweisende Scheiben 20, die hinter Sichtfenstern 21 der Deckplatte 19 liegen. Diese
Scheiben 20 sind drehbar auf Lagerachsen 22 angeordnet, die in Kupplungseingriff mit
den Scheiben 20 stehende Sperrhülsen 23 aufnehmen. Jede Sperrhülse 23 ist mit einem
randseitigen Eingriffsraum 24 ausgestattet, welche Eingriffsräume mit Vorsprüngen
25 eines das Sperrteil bildenden Schiebers 26 zusammenwirken. Eine Druckfeder 27 belastet
den Schieber 26 in der Weise, daß die Vorsprünge 25 das Bestreben haben, in die Eingriffsräume
24 der Sperrhülsen 23 einzugreifen. Dies ist jedoch nur bei richtig eingestelltem
Schlüsselgeheimnis möglich. Dann nimmt der Schieber 26 die in Fig. 3 und 8 veranschaulichte
Stellung ein. Von dem Schieber 26 gehen quergerichtete Finger 28 aus, auf welche eine
Sperrleiste 29 im Wege der Steck-Rästverbindung aufgesetzt ist. Die Sperrleiste 29
führt sich auf dem Boden 12 der Einziehung. Dort bildet der Boden einen Führungsvorsprung
30 aus, vergl. Fig. 2. Die nach oben freiliegende Fläche der Sperrleiste 29 formt
Sperrflanken, vor welchen Vorsprünge 31 einer Drucktaste 32 liegen. Das eine Ende
der Sperrleiste 29 ist mit einer dem einen Vorsprung 31 formgleich angepaßten Nische
29' ausgestattet. Letztere fluchtet bei richtig eingestelltem Schlüsselgeheimnis mit
dem einen Vorsprung 31 der Drucktaste 32, während der andere Vorsprung 31 zufolge
entsprechender Längenbemessung der Sperrleiste 29 stirnseitig an dieser vorbeischwenken
kann.
[0018] Die vorgenannte Drucktaste 32 wird von dem Mittelabschnitt eines das Permutationsschloß
9 U-förmig umfassenden Schwenkbügels 33 gebildet, dessen Schenkel 33' um Zapfen 34
lagern, die ihrerseits in Böckchen 35 der Kappe 13 sitzen. Die Schenkel 33' beaufschlagen
nahe ihrem Drehpunkt Winkelhebel 36. Jeder Winkelhebel 36 ist drehbar um zwei auf
einer Achse liegende Lagerzapfen 37, welche nahe unterhalb des Schwenkbügel-Drehpunkts
parallel zum Deckelrand verlaufen. Der eine Schenkel 38 des Winkelhebels 36 mündet
in einen Fallenkopf 39 aus, welcher in Sperrstellung eine Schulter 40 des Kofferbodens
2 hintergreift. Die Schulter ist Bestandteil der Dichtungsleiste 8. Sie erstreckt
sich in einer angeformten Eingriffsöffnung 41 dieser Dichtungsleiste. Eine sich am
Boden 12 abstützende Druckfeder 42 belastet den anderen Schenkel des Winkelhebels
36 derart, daß dessen abgestuft verlaufendes Schenkelende 36' vor den U-Bügelschenkel
33' des Schwenkbügels 33 tritt. Dessen Auswärtsverlagerung ist durch die Einziehung
3 begrenzt. Nicht dargestellte Druckfedern belasten den Schwenkbügel 33 in Auswärtsrichtung.
Im entsprechenden Bereich bildet die Deckplatte 19 dort eine Durchtrittsöffnung 43
für die Drucktaste 32 aus. Beim Ausführungsbeispiel liegt der in den Fallenkopf 39
ausmündende Schenkel 38 des Winkelhebels 36 zwischen Schwenkbügel-Drehpunkt (Zapfen
34) und Druckpunkt 44 von U-Bügelschenkel 33' und Winkelhebel 36, vergi. insbesondere
Fig. 4. Das Ende 36' ist dort gewölbt gestaltet.
[0019] Wie Fig. 3 veranschaulicht, besitzt die deckelirinenseitig befestigte Kappe 13 im
Bereich der Einziehung 3 die größte Breite. Von dort geht sie über eine Abstufung
13' in schmalere Abschnitte 13" über, die die Winkelhebel 36 überfangen.
[0020] Damit der Kofferdeckel 1 nicht in jeder beliebigen Stellung geöffnet werden kann,
ist ein Kofferlagen-Sicherungshebel 45 vorgesehen. Letzterer ist zu einem Rahmen geformt,
dessen einer Rahmenschenkel 45' im rückwärtigen Bereich des Mittelabschnitts -Drucktaste
32- schwenkbar angelenkt ist. Dem anderen Rahmenschenkel 45" liegt eine von der Kappe
13 ausgehende Sperrstufe 46 gegenüber. Der Kofferlagen-Sicherungshebel 45 wirkt durch
Schwerkraft. Liegt die Tragstellung des Koffers gemäß Fig. 2 vor, so tritt der Sicherungshebel
45 vor die Sperrstufe 46. Dann ist die Drucktaste 32 selbst bei richtig eingestelltem
Schlüsselgeheimnis nicht betätigbar. Das richtig eingestellte Schlüsselgeheimnis bewirkt,
daß die Vorsprünge 31 der Drucktaste 32 nicht im Weg der Sperrflanken der Sperrleiste
29 liegen. Der Kofferlagen-Sicherungshebel 45 kann auch als aus Kunststoff bestehendes
massives Spritzteil ausgebildet sein.
[0021] Zum Öffnen des Kofferdeckels 1 ist die Stellung gemäß Fig. 6 herbeizuführen. Das
bedeutet, daß der Kofferboden 2 auf einer Unterlage aufliegt. Nun entfernt sich zufolge
Schwerkraft der Sicherungshebel 45 von der Sperrstufe 46. Die Drucktaste 32 läßt sich
in Einwärtsrichtung verlagern, wobei deren einer Vorsprung 31 in die Nische 29' der
Sperrleiste 29 und der andere Vorsprung 31 vor die Stirnseite der Sperrleiste tritt.
Bei dieser Verlagerung beaufschlagen die U-Bügelschenkel 33' die Winkelhebel 36 und
verschwenken diese entgegen Federbelastung, wobei der Fallenkopf 39 sich von der Sperrschulter
40 des Kofferbodens entfernt. Der Kofferdeckel 1 kann somit geöffnet werden.
[0022] Nach Loslassen der Drucktaste 32 kehrt diese in ihre Grundstellung zurück zufolge
der federbelasteten Winkelhebel 36. Beim Schließen des Kofferdeckels werden die Winkelhebel
36 zufolge der Fallenköpfe 39 entsprechend verschwenkt. Das Schließen des Kofferdeckels
ist auch bei falsch eingestelltem Schlüsselgeheimnis möglich zufolge des Fallen-Leerganges
zwischen U-Bügelschenkel 33' und Winkelhebel 36.
[0023] Werden bei falsch eingestelltem Schlüsselgeheimnis und geschlossenem Kofferdeckel
1 größere Druckbelastungen auf die Drucktaste 32 ausgeübt, so beaufschlagen deren
Vorsprünge 31 die oberseitigen Sperrflanken der verlagerten Sperrleiste 29. Diese
Druckbelastungen werden jedoch von dem Boden 12 der Kappe aufgefangen und nicht in
das Eingerichte des Permutationsschlosses 9 geleitet.
[0024] Soll der schalenförmige Kofferdeckel 1 z. B. eine größere Dicke erhalten, so ist
die Einziehung 3 so zu legen, daß sie ihre Winkellage beibehält. Dann kann der gleiche
Verschlußmechanismus ohne Abänderung eingesetzt werden.
[0025] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale
sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
1. Verschluß für Koffer oder dergleichen, mit beiderseits eines mittleren Permutationsschlosses
vorgesehenen Hakenfallen, die handbetätigbar in die Freigabestellung verlagerbar sind,
welche Verlagerbarkeit bei falsch eingestelltem Schlüsselgeheimnis blockiert ist durch
ein unter Federwirkung in die Freigabestellung verlagerbares Sperrteil des Permutationsschlosses,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Handbetätigung eine einzige, dem Permutationsschloß
(9) benachbarte Drucktaste (32) vorgesehen ist, die von dem Mittelabschnitt eines
das Permutationsschloß (9) U-förmig umfassenden Schwenkbügels (33) gebildet ist, dessen
Schenkel (33') nahe ihrem schenkelendseitigen Drehpunkt Winkelhebel (36) beaufschlagen,
die mit ihrem anderen Winkelschenkel (38) die Hakenschwenkfallen bilden.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt (Drucktaste
32) auf seiner Rückseite einen Kofferlagen-Sicherungshebel (45) trägt.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt (Drucktaste
32) auf seiner Rückseite mit Vorsprüngen (31) versehen ist, vor denen bei falsch eingestelltem
Schlüsselgeheimnis Sperrflanken einer Sperrleiste (29) liegen, welche Sperrleiste
(29) im Wege der Steck-Rastverbindung auf das als Schieber (26) ausgebildete Sperrteil
des Permutationsschlosses (9) aufgesetzt ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Permutationsschloß (9)
und die Drucktaste (32) im Bereich einer Einziehung (3) der Kofferwand sitzen.
5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) des Permutationsschlosses
(9) in einer Aufnahmehöhlung (11) im Bereich des Bodens (12) der Einziehung (3) der
Kofferwandung verrastet ist.
6. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrleiste (29) sich
auf dem Boden (12) der Einziehung (3) der Kofferwand führt.
7. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an seinem einen Schenkel
(38) den Fallenkopf (39) ausbildende Winkelhebel (36) an nahe des Schwenkbügel-Drehpunktes
(34) angeordneten, parallel zum Deckelrand verlaufenden Lagerzapfen (37) sitzt, jenseits
welcher, vom Schwenkbügel-Drehpunkt (34) aus gesehen, sich der Druckpunkt (44) des
U-Bügelschenkels (33') erstreckt, wobei ein Fallen-Leergang zwischen U-Bügelschenkel
und Winkelhebel (36) vorgesehen ist.
8. Verschluß nach Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel
(36) an seinem von dem U-Bügelschenkel (33') beaufschlagten Schenkel von einer Fallenfeder
(42) belastet ist.