Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Kraftstofförderaggregat nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist schon ein Kraftstofförderaggregat bekannt, das als Peripheralpumpe nach dem
Westco-Prinzip arbeitet (DE-OS 32 09 763), bei dem eine Optimierung dadurch erzielt
werden soll, daß der Durchmesser des Laufrades ungefähr 20 bis 65 mm und ein charakteristisches
geometrisches Merkmal Rm = S/L der Pumpe innerhalb eines Bereiches von ungefähr 0,4
bis 2 mm liegt, mit S als der zwischen der Förderkanalwandung und dem Laufradumfang
eingeschlossenen Querschnittsfläche und L als der Umfangslänge des in den Förderkanal
eingetauchten Querschnittes des Laufrades. Das Merkmal R
m läßt jedoch für die Gestaltung des Förderkanales und des Laufrades noch einen sehr
großen Spielraum. So kann z.B. das Laufrad 1 entsprechend der Figur 1 sehr breit mit
geringer radialer Schaufelerstreckung, als auch entsprechend Figur 2 sehr schmal mit
großer Eintauchtiefe in den Förderkanal 2 ausgebildet sein. Der Förderkanal 2 und
das Laufrad 1 werden dabei von einem Pumpengehäuse 3 umschlossen. Dabei erstreckt
sich die Umfangslänge des in den Förderkanal 2 eintauchenden Querschnittes des Laufrades
1 von dem Punkt 5 über den Punkt 6 und 7 zum Punkt 8 an Laufrad 1. Die Querschnittsfläche
S wird einerseits durch die Punkte 10, 11, 12, 13 .des Förderkanals 2 im Pumpengehäuse
3 und andererseits durch die Punkte 5, 6, 7 und 8 am Laufrad 1 begrenzt. In den Figuren
1 und 2 beträgt unter Berücksichtigung des Maßstabes M 10 : 1 die Umfangslänge L ca.
8,5 mm und die Querschnittsfläche S ca. 10,2 mm
2.
Da-raus ergibt sich jeweils das gleiche charakteristische geometrische Merkmal R
m = 1,2 mm. Abweichend von den je- we:ls mit ausgezogenen Linien dargestellten Förderkanälen
2 in den Figuren 1 und 2 können jeweils die Förderkanäle wie gestrichelt mit 15 oder
strichpunktiert mit 16 dargestellt ist in beliebiger Weise ausgebildet werden, unter
Einhaltung der geforderten Größe von R
m innerhalb eines Bereiches von ungefähr 0,4 bis 2 mm. Dabei ergeben sich auch Ausgestaltungen
der Pumpe, die keine optimalen Pumpenwirkungen mehr mit sich bringen. Eine Ausgestaltung
der Pumpe allein unter Berücksichtigung dieses ersten charakteristischen geometrischen
Merkmales R
m reicht somit nicht aus, um eine optimal arbeitende Pumpe zu konstruieren.
Vorteile der Erfindung
[0002] Das erfindungsgemäße Kraftstofförderaggregat mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, zur Erzielung eines optimalen Pumpenwirkungsgrades
eine eindeutige definierte Abgrenzung der Pumpenabmessungen aufzuzeigen. Durch die
in dem Unteranspruch aufgeführte Maßnahme werden besonders herausragende hydraulische
Werte erzielt.
Zeichnung
[0003] Die Figuren 1 und 2 zeigen im Maßstab M 10 : 1 Ausbildungen eines Laufrades und eines
Förderkanales entsprechend einem durch die DE-OS 32 09 763 gekennzeichneten Stand
der Technik.
[0004] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur 3 im Maßstab M 10 : 1 dargestellt,
die in Teilansicht ein sich in einen Förderkanal erstreckendes Laufrad darstellt,
entsprechend einem Schnitt III-III in Figur 4. Figur 4 zeigt in geändertem Maßstab
eine Draufsicht auf ein Laufrad in einem Förderkanal des Pumpengehäuses.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
[0005] Da die Wirkungsweise einer nach dem Peripheralprinzip bzw. Westco-Prinzip arbeitenden
Pumpe zur Förderung von Kraftstoff in einer Kraftstoffversorgungsanlage für Brennkraftmaschinen
prinzipiell beispielsweise durch die DE-OS 32 09 763 bekannt ist, wird hier auf eine
weitergehende Beschreibung verzichtet und ausdrücklich auf einen derartigen Stand
der Technik verwiesen. Das in Figur 4 in Draufsicht und in Figur 3 im Schnitt dargestellte
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Peripheralpumpe besitzt an dem in bekannter
Weise durch einen Elektromotcr angetriebenen Laufrad 1 im Außenumfangsbereich sich
beiderseits in gleichmäßigem Abstand voneinander vorgesehene Schaufeln 20, die zwischen
sich Schaufelnuten 21 einschließen. Wie bereits zu den Figuren 1 und 2 ausgeführt
wurde, erstreckt sich das Laufrad 1 in den Förderkanal 2 des Pumpengehäuses 3 mit
einer Umfangslänge L entlang der Punkte 5, 6, 7, 8 von 8,5 mm unter Berücksichtigung
des Maßstabes M 10 : 1. Die zwischen der Förderkanalwandung und dem Laufradumfang
eingeschlossene Querschnittsfläche S zwischen den Punkten 5, 6, 7, 8, 10, 11, 12,
13 beträgt 10,2 mm
2 unter Berücksichtigung des Maßstabes M 10 : 1. Daraus ergibt sich für das Ausführungsbeispiel
der Erfindung nach Figur 3 ein erstes charakteristisches geometrisches Merkmal R
m = S/L von 1,2 mm, wie es auch für die Darstellungen in den Figuren 1 und 2 gilt.
[0006] Erfindungsgemäß soll nun eine Pumpe nach dem Ausführungsbeispiel in Figur 3 dadurch
optimiert werden und besonders günstige hydraulische Kennwerte erzielen, daß ein zweites
charakteristisches geometrisches Merkmal R = B/E und ein drittes charakteristisches
geometrisches Merkmal R
a = A
2/A
1 der Pumpe innerhalb eines Bereiches von ungefähr 0,5 bis 1,5 liegen. Dabei ist mit
B die axiale Breite des Laufrades 1 und mit E die radiale Höhe der Schaufeln 20 bzw.
die Eintauchtiefe des Laufrades 1 in den Förderkanal 2 bezeichnet. A
1 stellt die Summe der beiden sich seitlich des Laufrades 1 erstreckenden Teilflächen
der Querschnittsfläche S dar, die sich jeweils aus dem Produkt aus der radialen Schaufelhöhe
E und dem axia-
len Abstand t zwischen dem Laufrad 1 und der axialen Förderkanalwandung 22 ergeben. A
2 ist die restliche Teilfäche der Querschnittsfläche S, die sich aus dem Produkt des
radialen Abstandes t
2 zwischen dem Laufradumfang 23 und der radialen Förderkanalwandung 24 und der Summe
der Breite B des Laufrades 1 und des zweifachen axialen Abstandes t
1 ergibt. Dadurch werden die jeweiligen Anteile der Umlaufströmung mit Impulsaustausch
in den Seitenkanälen 21 sowie der Schleppströmung im Förderkanal 2 in ein bestimmtes
günstiges Verhältnis zueinander gesetzt, da bei gleicher Umfangsgeschwindigkeit des
Laufrades die Verteilung der Querschnittsfläche S um das Laufrad 1 zu unterschiedlichen
Durchflußmengen bzw. zu einem unterschiedlichen Druckaufbau führt. Besonders gute
hydraulische Werte ergeben sich, wenn der axiale Abstand t
1 und der radiale Abstand t
2 ungefähr gleich groß sind, also sich die Querschnittsfläche S annähernd gleichmäßig
um das Laufrad 1 verteilt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ergibt sich ein
zweites charakteristisches geometrisches Merkmal R
s zu 1,4 und ein drittes charakteristisches geometrisches Merkmal R
a zu 1,1. Dabei liegen unter Berücksichtigung des Maßstabes M 10 : 1 die Werte B =
3,5 mm, E = 2,5 mm und t
1 = t
2 = 1 mm der Ausbildung nach Figur 3 zugrunde. Ändert man den Förderkanal entsprechend
der gestrichelten und mit 26 bezeichneten Darstellung, so ergibt sich ein drittes
charakteristisches geometrisches Merkmal R von 0,5. Die Erfindung erlaubt eine eindeutige
definierte Abgrenzung der Pumpenabmessungen einer Peripheralpumpe nach dem Westco-Prinzip
für optimale Wirkungsgrade.
[0007] Im Gegensatz hierzu ergeben sich für den Förderkanal 2 nach der Pumpe entsprechend
Figur 1 ein Wert R zu 4,8 (mit B = 6 mm und E = 1,25 mm) und ein Wert R
a zu 3,2 (mit t
1 = t
2 = 1 mm) und bei einer Pumpe nach Figur 2 ein Wert R zu 0,27 (mit B = 1 mm und E =
3,75 mm) und ein Wert R
a zu 0,36 (mit t
1 = 1 mm und t
2 = 0,9 mm), also Werte, die zu ungünstigen hydraulischen Kennwerten führen.
1. Kraftstofförderaggregat mit einem Antriebsteil und einem von diesem angetriebenen
Pumpenteil, das nach dem Peripheralprinzip (Westco-Prinzip) arbeitend in einem Pumpengehäuse
drehbar gelagert ein Laufrad aufweist, dessen Außenumfangsbereicn sich mit beiderseits
in gleichmäßigem Abstand voneinander vorgesehenen Schaufeln unter Bildung von Schaufelnuten
in einen Förderkanal des Pumpengehäuses erstreckt, wobei ein erstes charakteristisches
geometrisches Merkmal Rm = S/L der Pumpe innerhalb eines Bereiches von ungefähr 0,4 bis 2 mm liegt, mit S
als der zwischen der Förderkanalwandung und dem Laufradumfang eingeschlossenen Querschnittsfläche
und L als der Umfangslänge des in den Förderkanal eingetauchten Querschnittes des
Laufrades, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites charakteristisches geometrisches
Merkmal Rs = B/E und ein drittes charakteristisches geometrisches Merkmal R = A2/A1 der Pumpe innerhalb eines Bereiches von ungefähr 0,5 bis 1,5 liegen, mit B als der
axialen Breite des Laufrades (1), mit E als der radialen Schaufelhöhe bzw. der Eintauchtiefe
des Laufrades (1) in den Förderkanal (2, 26), mit A1 als der Summe der beiden sich seitlich des Laufrades (1) erstreckenden Teilflächen
der Querschnittsfläche S, die sich jeweils aus dem Produkt aus der radialen Schaufelhöhe
E und dem axialen Abstand t1 zwischen Laufrad (1) und axialer Förderkanalwandung (22) ergeben und mit A2 als der restlichen Teilfäche der Querschnittsfläche S, die sich aus dem Produkt des
radialen Abstandes t2 zwischen dem Laufradumfang (23) und der radialen Förderkanalwandung (24) und der
Summe der Breite B des Laufrades (1) und des zweifachen axialen Abstandes t1 ergibt.
2. Kraftstofförderaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axiale
Abstand t zwischen Laufrad (1) und axialer Förderkanalwandung (22) und der radiale
Abstand t2 zwischen dem Laufradumfang (23) und der radialen Förderkanalwandung (24) annähernd
gleich groß sind.