(19)
(11) EP 0 133 517 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.02.1985  Patentblatt  1985/09

(21) Anmeldenummer: 84108841.2

(22) Anmeldetag:  26.07.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B65D 71/00, B65D 5/32, B65D 5/42
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE GB IT LI NL

(30) Priorität: 04.08.1983 FR 8312897

(71) Anmelder:
  • UNILEVER N.V.
    3013 AL Rotterdam (NL)

    BE CH DE GB IT LI NL 
  • UNILEVER PLC
    London EC4P 4BQ (GB)

    GB 

(72) Erfinder:
  • Franzini, Jean
    F-60000 Beauvais (FR)

(74) Vertreter: Hutzelmann, Gerhard et al
Duracher Strasse 22
87437 Kempten
87437 Kempten (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Mehrstück-Doppelpackung


    (57) Mehrstück-Doppelpackung für becherförmige Behälter (18), welche aus zwei hülsenförmigen Verpackungsträgern besteht. Von diesen besitzt jeder eine Deckfläche (2,2') und eine parallel dazu verlaufende Stützfläche (11,11') mit Ausnehmungen für die Behälter; Deckfläche und Stützfläche sind jeweils mit Hilfe von Seitenstreifen (6, 6' und 14, 14') miteinander verbunden. Einer der Verpackungsträger weist an der Deckfläche (2) einen Verbindungsstreifen (4) und an der Stutzfläche (11) mindestens einen Verbindungslappen (15) auf. Die Doppelpackung ist durch Versiegeln oder Verkleben des Verbindungsstreifens (4) mit der Deckfläche (2') und des Verbindungslappens (15) mit der Stützfläche (11') des anderen Verpackungsträgers gebildet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrstück,-Doppelpackung für insbesondere becherförmige Behälter, bestehend aus zwei hülsenförmigen Verpackungsträgern mit je einer Deckfläche und einer parallel dazu verlaufenden und über Seitenstreifen damit verbundenen Stützfläche, welche Ausnehmungen für die Behälter aufweist.

    [0002] Hülsenförmige Verpackungsträger der genannten Art sind seit langem bekannt und dienen zum Zusammenfassen mehrerer Becher zu einer Verkaufseinheit. Soll nun diese Verkaufseinheit vergrößert, z. B. verdoppelt werden, so muß der Zuschnitt für den Träger entsprechend geändert und die Maschine, in der die fertigen Packungen gebildet werden, entsprechend modifiziert werden. Der dafür erforderliche Aufwand ist verhältnismäßig groß, so daß man die Becheranzahl einer Verkaufseinheit nicht häufig ändern kann, ohne Ausfallzeiten bei der Produktion in Kauf zu nehmen.

    [0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei der Herstellung von Mehrstückpackungen mit Hilfe von hülsenförmigen Verpackungsträgern eine gewissen Variationsmöglichkeit für die Anzahl der verpackten Behälter zur Verfügung zu stellen, d.h., die Anzahl der Becher in der Mehrstückpackung soll verdoppelt werden können, ohne daß aufwendige Maßnahmen dafür getroffen werden müssen.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einer der Verpackungsträger an der Deckfläche einen Verbindungsstreifen und an der Stützfläche mindestens einen Verbindungslappen aufweist, und daß die Doppelpackung durch Versiegeln oder Verkleben des Verbindungsstreifens mit der Deckfläche und des Verbindungslappens mit der Stützfläche des anderen Verpackungsträgers gebildet ist.

    [0005] Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, zwei Maschinen, welche hülsenförmige Mehrstückpackungen herstellen, im Bedarfsfalle zusammenzuschalten und mit lediglich einer zusätzlichen Verbindungsstation Doppelpackungen herzustellen.

    [0006] Dabei werden in das Magazin der ersten Maschine Zuschnitte für die bekannten hülsenförmigen Verpackungsträger eingelegt, wogegen das Magazin der zweiten Maschine Zuschnitte enthält, welche zusätzlich die erfindungsgemäßen Verbindungstreifen und Verbindungslappen aufweisen.In einer Klebe-oder Siegelstation werden dann die jeweils verschiedenen befüllten Mehrstückpackungen aus der ersten und der zweiten herstellungsvorrichtung miteinander verbunden. Dabei wird der Verbindungsstreifen des einen Verpackungsträgers mit der Deckfläche des anderen Verpackungsträgers verklebt oder versiegelt und die beiden Stützflächen mit Hilfe der Verbindungslappen aneinander befestigt. Die dadurch entstehende Doppelpackung ist äußerst stabil und bietet den verpackten Bechern einen besonders guten Schutz. Im Bedarfsfalle können die beiden Maschinen sofort wieder mit den Einzelzuschnitten ohne Verbindungsstreifen oder -lappen bestückt werden und liefern dann Packungen mit der halben Becheranzahl.

    [0007] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt. Dabei zeigen:

    Fig. 1 einen flachliegenden Zuschnitt aus Karton zur Herstellung eines hülsenförmigen Verpackungsträgers,

    Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Doppelpackung für 6 Becher und

    Fig. 3 einen Schnitt durch die Doppelpackung (entlang der Linie III-III in Fig. 2).



    [0008] In Fig. 1 ist ein Zuschnitt 1 zur Herstellung eines hülsenförmigen Verpackungsträgers für drei Becher dargestellt. Der Zuschnitt 1 besteht aus einer Deckfläche 2, an der über eine Faltlinie 3 ein Verbindungsstreifen 4 angelenkt ist. Die Deckfläche 2 ist über eine weitere Faltlinie 5 mit einem Seitenstreifen 6 verbunden, welcher anschließend an die Faltlinie 5 Öffnungen 7, 8 für die Aufnahme der Becherflansche aufweist. Diese Öffnungen erstrecken sich bis in die Fläche des Seitenstreifens 6 hinein, wodurch der Verbraucher bei der fertig befüllten Verpackung auch den oberen Bereich der Becher sehen kann, was bei transparenten Bechern ein Erkennen der Garnierung, z. B. von Dessertspeisen, ermöglicht. Die durch Einstanzungen aus dem Bereich der Seitenstreifen 6 gebildeten Ansätze 9 decken bei der aufgerichteten Verpackung die Becherflansche ab und stellen somit einen Schutz für die aufgesiegelte oder -gebördelte Verschlußfolie dar. Zwischen dem Seitenstreifen 6 und einem weiteren Seitenstreifen 14 erstreckt sich eine durch Faltlinien 10 und 13 begrenzte Stützfläche 11, welche Ausnehmungen 12 für die Becher aufweist. In die Fläche des Seitenstreifens 14 sind Verbindungslappen 15 eingestanzt, die im Bereich der Stege zwischen den Ausnehmungen 12 in der Stützfläche 11 an die Faltlinie 13 anschließen. Anschließend an eine Faltlinie 16, welche den Seitenstreifen 14 mit einem Klebelappen 18 ver. bindet, sind im Seitenstreifen 14 schlitzförmige Ausnehmungen 17 angeordnet, in denen bei der fertig aufgestellten Verpackung Bereiche der Becherflansche gehalten werden.

    [0009] Fig. 2 zeigt eine Mehrstück-Doppelpackung für sechs Becher 19, die aus zwei hülsenförmigen Verpackungsträgern hergestellt ist. Der erste Verpackungsträger besteht aus dem in Fig. 1 gezeigten Zuschnitt 1, in den drei Becher 19 eingesetzt sind; der zweite Verpackungsträger ist aus einem Zuschnitt hergestellt, der mit Ausnahme des Verbindungsstreifens 4 und der Verbindungslappen 15 die gleichen Einzelteile aufweist, wie der Zuschnitt 1. In den Fig. 2 und 3 werden deshalb für den zweiten Verpackungsträger gleiche Bezugszahlen verwendet wie für den ersten Verpackungsträger in Fig. 1, die Bezugszahlen sind lediglich mit versehen. Die beiden Verpackungsträger sind durch Verkleben des Verbindungsstreifens 4 des ersten Verpackungsträgers mit der Deckfläche 2' des zweiten Verpackungsträgers verbunden.

    [0010] In Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Doppelpackung nach Fig.2 entlang der Linie III-III dargestellt. Diese Figur zeigt neben den Verbindung der beiden Verpackungsträger durch den Verbindungsstreifen 4 auch die weitere Befestigung der beiden Verpackungsträger aneinander. Diese wird durch die Verklebung der Verbindungslappen 15 des ersten Verpackungsträgers mit der Stützfläche 111 des zweiten Verpackungsträgers erreicht.


    Ansprüche

    Mehrstück-Doppelpackung für insbesondere becherförmige Behälter, bestehend aus zwei hülsenförmigen Verpackungsträgern mit je einer Deckfläche und einer parallel dazu verlaufenden und über Seitenstreifen damit verbundenen Stützfläche, welche Ausnehmungen für die Behälter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Verpackungsträger an der Deckfläche (2) einen Verbindungsstreifen (4) und an der Stützfläche (11) mindestens einen Verbindungslappen (15) aufweist, und daß die Doppelpackung durch Versiegeln oder Verkleben des Verbindungsstreifens (4) mit der Deckfläche (2') und des Verbindungslappens (15) mit der Stützfläche (11') des anderen Verpackungsträgers gebildet ist.
     




    Zeichnung