[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zum Lagern und/öder Transportieren
von festem, flüssigem oder gasförmigem Gut, wie beispielsweise von auf Wärme oder
Kälte empfindlichen flüssigen Medikamenten o.dgl., die in dafür vorgeseheneAmpullen
o.dgl. abgefüllt sind und einer gewissen gleichbleibenden Lagertemperatur unterworfen
sein müssen.
[0002] Derartige in Ampullen o.dgl. abgefüllte Medikamente o.dgl. werden vom Endverbraucher
bisher in einem doppelwandigen topfförmigen Behälter mit Schutzkappe, der von einem
Gehäuse mit abschraubbarer Abdeckhaube umgeben ist, transportiert und gelagert. Diese
Behälter sind als Thermobehälter bekannt, deren Verwendung vielseitig ist. Für auf
Wärme oder Kälte empfindliches Gut sind diese Behälter
.aber nicht geeignet, da ihre Isolation einerseits nicht ausreicht und andererseits
beim öffnen des Behälters alle übrigen, darin gelagerten Ampullen dem Wärmeaustausch
unterliegen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Behälter so zu verbessern, daß er
einen haltbaren Vorrat von empfindlichem Gut ermöglicht und die Entnahme des Gutes
(der Gegenstände) einzeln gewährleistet. Außerdem soll der einfach aufgebaute Behälter.leicht
zu transportieren und leicht zu bedienen sein. Auch soll der Behälter ein Mitführen
eines Zubehörteils zur Entnahme von Ampullen, sowie ein Festlegen eines zusätzlichen
Behälters ermöglichen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem äußeren Behälter ein
innerer Behälter angeordnet ist, der mit das Gut aufnehmenden Kammern versehen ist,
deren öffnungen mit im Abstand zueinanderliegender Schließscheiben mit Durchtrittsöffnungen
abgedeckt sind.
[0005] Derartige mit Schließscheiben abgedeckte öffnungen.lassen sich durch einfaches Verdrehen
der jeweils oberen Schließscheibe mit ihren Durchtrittsöffnungen über eine öffnung
der Kammern zur Entnahme der Gegenstände (des Gutes) bringen, während alle übrigen
Kammern abgedeckt bleiben.
[0006] Es ist bevorzugt, die Schließscheiben in einem oberhalb der Kammern angeordneten
Ringraum in Ringnuten drehbar zu lagern, wobei die obere Schließscheibe unter Bildung
eines Luftraumes im Abstand von der unteren Schließscheibe gehalten ist,und den Luftraum
zwischen den Schließscheiben durch einen an der oberen Schließscheibe befestigten,
die Durchtrittsöffnungen umgebenden Rohrstutzen zu überbrücken, der zur Übereinstimmung
der unteren Durchtrittsöffnung mit Anschlägen der unteren Schließscheibe zusammenwirkt.
[0007] Es ist weiter bevorzugt, die Abdeckhaube des Gehäuses mit einer Lasche zu versehen,
in die ein zylinderförmiges Rohrteil einsteckbar ist. Dieses Rohrteil ist einerseits
mit elastischen Zungen ausgestattet, die den Flaschenkopf einer im Behälter lagernden
Ampulle übergreifen, die entnommen werden kann. An dem den Zungen gegenüberliegenden
Ende des Rohrteiles schließt sich ein rinnenförmiges Griffteil an, in das eine Injektionsspritze
einlegbar ist.
[0008] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist auf der oberen Stirnseite
der als Abdeckhaube ausgebildeten Verschlußkappe aufliegend ein kleiner Zusatzbehälter
zugeordnet, der von einem U-förmigen Haltebügel der Verschlußkappe gehalten ist.
[0009] Im Bedarfsfalle kann also dieser Zusatzbehälter aus dem von dem U-Bügel und der Stirnseite
gebildeten Zwischenraum herausgezogen und mit Gegenständen aus dem Hauptbehälter gefüllt
werden, so daß es möglich ist, sich für eine gewisse Zeit von dem Hauptbehälter zu
entfernen. Soferr. der in dem Zusatzbehälter aufbewahrte Gegenstand, beispielsweise
eine Medikamentenampulle, nicht benötigt worden ist, kann dieser nach Rückkehr zu
dem Haupthehälter in diesen wieder hineingesteckt und den gewünschten Temperaturverhältnissen
ausgesetzt werden.
[0010] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Der Schutzumfang erstreckt sich nicht nur auf die einzeln beanspruchten Merkmale,
sondern auch auf deren Kombination.
[0011] Der derartig aufgebaute Behälter läßt sich leicht handhaben und ist einfach aufgebaut;
er zeigt eine hohe Isolation und Verschließbarkeit der einzelnen Kammern und gewährleistet
damit eine.lange Lagerzeit von empfindlichem Gut.
[0012] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und nachfolgend
näher beschrieben.
[0013] Es zeigen:
Fig.1 einen Behälter in teilweise senkrechtem Schnitt;
Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch den inneren Behälter mit das Gut aufnehmenden
Kammern mit Schließscheiben;
Fig.3 eine Draufsicht auf die übereinanderliegenden Schließscheiben;
Fig.4 eine perspektivische Ansicht der Schließscheiben mit Durchtrittsöffnungen;
Fig.5 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Greifen mit zwischen den Zungenlagernder
Ampulle und im Griffteil liegender Injektionsspritze (teilweise aufgeschnitten);
Fig.6 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung;
Fig. eine Seitenansicht des Transport- und Lagerbehälters mit in einer Lasche eingesteckter
Vorrichtung (teilweise aufgeschnitten);
Fig.8 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Behälters mit Zusatzbehälter;
Fig.9 eine perspektivische Ansicht des Zusatzbehälters;
Fig.10 eine Draufsicht auf den Bodenteil des Zusatzbehälters;
Fig.11 eine Draufsicht auf den Deckelteil des Zusatzbehälters;
Fig.12 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie IX-IX der Fig.9 durch den Zusatzbehälters.
[0014] Ein Behälter 10 zum Lagern und/oder Transportieren von Gegenständen (wie von auf
Kälte oder Wärme empfindliche Medikamente o.dgl.) ist von einem äußeren topfförmigen
Behälter 11 aus vorzugsweise doppelwandigem Glas, Kunststoff o.dgl. gefertigt; auf
dessen oberen Rand 11a stützt sich ein innerer Behälter 12 mit seinem nach außen gerichteten
waagerechten Flansch 13 ab. Der äußere Behälter 11 ist von einem topfförmigen Gehäuse
14 umgeben, das obenseitig mittels einer aufschraubbaren Abdeckhaube 15 abgedeckt
ist. Dabei stützt sich der äußere Behälter 11 mittels einer äußeren Wulst 16 auf dem
oberen Rand 14a des beispielsweise aus Kunststoff gefertigten Gehäuses 14 ab.
[0015] Durch das Aufschrauben der Abdeckhaube 15 auf das Gehäuse 14 mittels eines Gewindes
17 drückt die Deckwandung 15a der Abdeckhaube 15 auf den Flansch 13 des inneren Behälters
12, dieser auf den Rand 11a des äußeren Behälters 11 sowie dieser wiederum mit seiner
Wulst 16 auf den Rand 14a des Gehäuses 14, so daß alle Behälter 11, 12 mit dem Gehäuse
14 klemmend zusammengehalten sind.
[0016] Zwischen dem Flansch 13 und dem Rand 11a ist vorzugsweise eine elastische Dichtung
18 aus Gummi o.dgl. eingeschaltet, die einerseits den inneren Behälter 12 gegenüber
dem äußeren Behälter abdichtet und andererseits den inneren Behälter elastisch hält.
[0017] Innerhalb des Flansches 13 tauchen in den inneren Behälter 12 mehrere im Kreis angeordnete
zylinderförmige Kammern 19 ein, die im Abstand zur Behälterwandung stehen. Dieser
innere, topfförmige, aus beispielsweise Kunststoff gefertigte Behälter 11 ist dabei
an dem Flansch 13 durch Kleben, Schweißen o.dgl. zu einer Einheit verbunden und kann
im Boden mit einer Kühlflüssigkeit o.dgl. über eine Füllöffnung 20 gefüllt werden,
die mittels eines Stopfens 21 verschlossen wird.
[0018] Die in den inneren Behälter 12 eintauchenden Kammern 19 sind bodenseitig mit jeweils
einem Leitsteg 22 versehen, der nahezu bis zur Füllöffnung 20 sich erstrecken und
die Kühlflüssigkeit während des Transportes in ihrer Bewegung beruhigen, aber auch
die Kühlflüssigkeit gleichmäßig um die Kammern 19 führen kann.
[0019] Die Kammern 19 wei3en obenseitig jeweils eine öffnung 23 zur Füllung bzw Entnahme
des Gutes auf, deren obere, die Öffnungen 23 bi dende Wandung 24 von der oberen Flanschkante
zurückversetzt ist und einen Ringraum 25 bildet.
[0020] In diesem Ringraum 25 sind in dessen senkrechter Wandung Ringnuten 26 übereiiander
angeordnet, in denen eine obere Schließscheibe 27 und eine untere Schließscheibe 28
drehbar übereinanderlagern. Die Schließscheiben 27, 28 sind im Abstand zueinander
unter Bildung eines Luftraumes 29 gehalten und weisen jeweils eine Durchtrittsöffnung
30 auf.
[0021] Die Durchtrittsöffnung 30 der oberen Schließscheibe 27 ist mittels eines Deckels
31 verschließbar, während diese untenseitig mit einem senkrecht nach unten gerichteten
Pohrstutzen 32 verlängert umgeben ist. Die untere Ringfläche des Rohrstutzens 32 liegt
dabei auf der Oberfläche der unteren Schließscheibe 28 auf und dichtet den Luftraum
29 ab. Für die Verdrehung der oberen Schließscheibe 27 weist diese auf ihrer Oberfläche
zwei Griffleisten 33 auf.
[0022] Auf der Oberfläche der unteren Schließscheibe 28 sind zwei Anschläge 34, 35 angeordnet,
die mit dem Rohrstutzen 32 bei der Verdrehung der oberen Schließscheibe 27 als Mitnehmer
der unteren Schließscheibe 28 zusammenwirken. Dabei sind die Anschläge 34, 35 leistenförmig
ausgebildet, wobei der Anschlag 34 im Abstand um die Durchtrittsöffnungen 30 befestigt
ist und diese teilweise umgibt, um einen absatzfreien Zugang zur Kammer 19 zu gewährleisten.
Der Anschlag 35 ist vom Anschlag 34 im Abstand angeordnet, der sich nach dem Abstand
der im Kreis angeordneten Kammern 19 richtet, so daß durch die Mitnahme der unteren
Schließscheibe 28 jeweils die Übereinstimmung der Durchtrittsöffnung 30 mit den öffnungen
23 der Kammern 19 sich einstellt. Dabei ist die Drehrichtung links bzw. rechts gleich,
so daß nur jeweils eine öffnung 23 freigegeben wird. Zur besseren Markierung der öffnungen
23, 30 können auf der unteren Schließscheibe 28 mit zur Wandung 24 gerichteter Oberfläche
Nocken o.dgl. vorgesehen sein (nicht dargestellt), die der Aufteilung bzw. Anordnung
der Kammern 19 entsprechen und die genaue Lage der Schließscheiben 27, 28 mit den
öffnungen 23 festlegen.
[0023] Mittig der oberen Schließscheibe 27 ist untenseitig ein Nocken 36 o.dgl. angeordnet,
der sich auf der unteren Schließscheibe 28 abstützt und auf die Wandung 24 gedrückt
wird, so daß auch hier eine dichte Auflage gegeben ist.
[0024] Um das in den Kammern 19 befindliche Gut möglichst von den Wandungen fernzuhalten
und dadurch eine möglichst geringe oder keine Berührung des Gutes mit den Kammern
19 zu erreichen, sind an den Wandungen der Kammern 19 mehrere Abstandsstege 37, Nocken
o.dgl. angeordnet, die sich auch auf dem Boden erstrecken und in deren Längsrichtung
oder quer dazu verlaufen können.
[0025] Ein derartig aufgebauter Behälter 10 zeigt eine vielseitige Verwendung. So können
aufgrund der abgedichteten und einzeln zu öffnenden Kammern 19 auch andere Güter,
wie leicht flüchtige Stoffe o.dgl. gelagert und transportiert werden.
[0026] Diese in einem Ringraum 25'angeordneten Schließscheiben 27, 28 können in ihrer Anzahl
erweitert werden. Dabei kann beispielsweise eine weitere Schließscheibe oberhalb der
Schließscheibe 27 im Ringraum drehbar gelagert sein, die ebenfalls mit einer Durchtrittsöffnung
30 und mit Mitnehmer, z.B. Rohrstutzen 32, versehen ist. Die Schließscheibe 27 erhält
dabei auf ihrer Oberfläche die gleichen Anschläge 34, 35 wie die untere Schließscheibe
28.
[0027] Die Anschläge 34, 35 der Schließscheibe 28 können beispielsweise winkelförmig ausgebildet
sein, deren waagerechter Schenkel parallel zur Schließscheiben-Oberfläche verläuft.
Ebenso kann der zur Schließscheibe 28 gerichtete Rohrstutzen 32 der Schließscheibe
27 mit einem nach außen gerichteten Bund versehen sein, der beim Verdrehen der Schließscheibe
27 unter die waagerechten Schenkel der Anschläge 34, 35 greift und ein ungewolltes
Abheben des Rohrstutzens 32 von der Oberfläche der Schließscheibe 28 verhindert.
[0028] Der angeformte Boden mit Stopfen 21 des Behälters 12 kann beispielsweise von einergesonderten
Scheibe mit umlaufendem Bund gebildet sein (nicht dargestellt). Die Scheibe ist dabei
dem Boden des äußeren Behälters .11 konvex angepaßt und endet mit einer umlaufenden
Nut gegenüber dem Bund. Die zylindrische Behälterwandung 12 faßt dabei über den Bund
und läßt sich in die Nut einpressen, nach dem vorher ein Klebemittel im Nutbereich
angebracht wurde.
[0029] Die Figuren 5 - 7 zeigen eine Vorrichtung 40 zum Greifen von flaschenförmigen Ampullen
41 o.dgl., die beispielsweise zum Entnehmen in dafür vorgesehenen Kammern eines Transportbehälters
lagern, weist ein zylinderförmiges Rohrteil 42 auf, dessen unteres Ende die Ampulle
41 umfassen kann und einen seinen Durchmesser verkleinernden Bund 43 über den mit
einem Verschlußdeckel 44 verschlossenen Flaschenkopf 45 und hält diesen fest. Der
Innendurchmesser des Bundes 43 ist dabei geringfügig kleiner ausgebildet als der Außendurchmesser
des Flaschenkopfes 45 mit Verschlußdeckel 44.
[0030] Zum Ausgleich von möglichen unterschiedlichen Durchmessern zwischen Bund 43 und Flaschenkopf
45 ist der Bund 43 mit mehreren am Umfang verteilt angeordneten Einschnitten 46 versehen,
die sich nahezu auf die halbe Länge des Rohrteils 42 erstrecken und das Rohrteil 42
in einzelne Zungen 47 unterteilen. Diese Zungen 47 sind elastisch und lassen sich
entsprechend weiten, wenn der geteilte Bund 43 hinter den Flaschenkopf 45 faßt.
[0031] An dem den Zungen 47 gegenüberliegenden Ende des Rohrteils 42 ist ein Griffteil 48
angeformt, das im Querschnitt als ein halbkreisförmiges Rohr (Halbschale) ausgebildet
ist und eine Griffverlängerung zum Ergreifen einer flaschenförmigen Ampulle 41 bildet,
die in einer vertieft liegenden Kammer 19 lagert. Ist eine Ampulle 41 mit den Zungen
47 erfaßt, so kann in das Griffteil 48 eine Injektionsspritze 49 mit Nadel 50 eingelegt
werden, die dann in Richtung der Ampulle 41 verschoben werden kann. Während dieser
Verschiebebewegung wird die Nadel 50 in ein dafür vorgesehenes Weichteil 51 des Verschlußdeckels
44 der Ampulle 41 gedrückt, bis die Nadel 50 mit ihrer Spitze im Innenraum der Ampulle
41 ausreichend vorsteht. Die Verschiebebewegung der Injektionsspritze 49 ist durch
deren endseitige Schraubkappe 52 begrenzt, deren Kante 52a sich bei ausreichender
Tiefe der Nadel 50 in der Ampulle 41 vor die Stirnfläche 53 des Griffteils 48 legt.
Die Längsachse der Injektionsspritze 49 stimmt dabei mit derjenigen Ampulle 41 überein.
[0032] Die Stellung der Injektionsspritze 49 in dem Griffteil 48 kann auch durch eine Anschlagkante
48a, die in Verbindung mit der Halbschale des Griffteils 48 als Ringstück 48b am Rohrteil
42 angeformt ist, festgelegt sein.
[0033] Das beispielsweise halbkreisförmig ausgebildete Griffteil 48 läßt sich an eine Lasche
56 o.dgl. an der Abdeckhaube 15 eines Transport- und Lagerbehälters 14 zur Mitnahme
in einfacher Weise einstecken. Dabei ist das, die Ampulle 41 erfassende Rohrteil 42
nach oben gerichtet, wobei die Anlagefläche 48a sich am Rand der Lasche 56 abstützt
und damit ein Hindurchgleiten durch die Lasche 56 verhindert.
[0034] Eine derartig ausgebildete Vorrichtung ist als Spritzgußteil aus Kunststoff einfach
einstückig herstellbar und läßt sich für einen Transport- und Lagerbehälter 14,in
dem die flaschenförmigen Ampullen lagern, als Zubehör mitliefern.
[0035] Die Figuren 8 - 12 zeigen den Behälter 10 zum Lagern oder Transportieren von für
Wärme bzw. Kälte empfindlichen Gegenständen, der aus einem unteren topfförmigen Gehäuse
14 und einer darauf aufgeschraubten Verschlußkappe als Abdeckhaube 15 ausgebildet
ist, die denselben kreisförmigen Querschnitt wie das Gehäuse 10 hat. Am oberen Ende
der Abdeckhaube 15 ist ein Haltebügel 60 in U-Form angeordnet, dessen U-Steg 61 sich
parallel zu einem Durchmesser der Verschlußkappe 15 erstreckt, während die senkrechten
U-Schenkel 62 an ihren unteren Enden an der Verschlußkappe 15 befestigt sind. Die
als Abdeckhaube ausgebildete Verschlußkappe 15 und der in ihrem Umfangsbereich angeformte
Haltebügel 60 können als einstückiges Kunststoffteil ausgeführt sein.
[0036] In den Zwischenraum zwischen der oberen Stirnfläche der Abdeckhaube 15'und dem U-förmigen
Haltebügel 60, läßt sich ein flacher Zusatzbehälter 63 einstecken, der dieselbe Kreisquerschnittsform
wie die Verschlußkappe 15 hat, jedoch zwei Ausnehmungen 64 an den Seiten zeigt, wobei
jede Ausnehmung 64 entsprechend den räumlichen Abmessungen eines U-Schenkels 62 ausgeführt
ist. Die parallele Begrenzungswände aufweisenden Ausnehmungen 64 bilden also sozusagen
Ausschnitte aus den Kreisflächen des Zusatzbehälters 63. Der Zusatzbehälter ist aus
einem Behälterboden 65, einem dazu kongruenten Behälterdeckel 66, einer zum Behälterboden
65 senkrecht verlaufenden, in Umfangsrichtung sich erstreckenden Bodenwand 67 und
einer entsprechenden, am Behälterdeckel 66 angeformten Deckelwand 68 aufgebaut. Dabei
läßt sich die Deckelwand 68 des Behälterdeckels 66 auf die Bodenwand 67 des Behälterbodens
65 aufsetzen, so daß der Zusatzbehälter 63 geschlossen ist.
[0037] Der Innenraum des Zusatzbehälters 63 ist durch auf dem Behälterboden 65 senkrechtstehende
Zwischenwände 69 und 70 in mehrere Fächer aufgeteilt. Zwei gleiche Zwischenwände 69
verlaufen parallel zu den Hauptseiten der die Ausnehmungen 64 bildenden geradlinigen
Teile der Bodenwand 67 und bilden in der Mitte des Behälterbodens 65 ein Fach 71 für
eine Injektionsspritze. Von einer Zwischenwand 69 und der Bodenwand 67 ist ein Fach
72, beispielsweise für feste Gegenstände, wie verpackten Zucker, gebildet, während
das entsprechende Fach auf der anderen Seite des Behälterbodens 65 durch die zu der
anderen Zwischenwand 69 rechtwinkligen Zwischenwand 70 beispielsweise in ein Fach
73 für eine Medikamentenampulle und ein Fach 74 für Alkoholtupfer aufgeteilt ist.
Dabei enthält die Zwischenwand 70.eine Auskehlung 75 in der die Ampulle an einem Ende
axial abgestützt ist, so daß sie in dem Zusatzbehälter 63 eine feste Lage einnimmt.
[0038] Die sich senkrecht erstreckende Bodenwand 67 kann dabei zwischen den seitlichen Schenkeln
des U-förmigen Haltebügels 62 unter Paßsitz gehalten werden, wobei der Verbindungssteg
des U-förmigen Haltebügels 62 im Abstand zu dem Behälterdeckel 66 für eingreifende
Finger angeordnet sein kann. Desweiteren lassen sich an den Wandungen 67 Nocken, Leisten
o.dgl. anordnen, um den Zusatzbehälter 63 zwischen den senkrechten Schenkeln des U-förmigen
Haltebügels 62 unter Rastverbindung zu halten.
1. Behälter zum Lagern und/oder Transportieren von Gegenständen, der von einem äußeren,doppelwandigen,
topfförmigen Behälter mit Schutzkappe gebildet und der von einem eine aufschraubbare
Abdeckhaube aufweisenden Gehäuse umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von
einem äußeren Behälter (11) umgebene innere Behälter (12) mit die Gegenstände aufnehmenden,
voneinander getrennten Kammern (19) versehen ist, deren öffnungen (23) mit im Abstand
übereinanderliegenden Schließscheiben (27, 28) mit Durchtrittsöffnungen (30) abgedeckt
sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den inneren Behälter
(12) eintauchenden Kammern (19) obenseitig einen nach außen waagerechten Flansch (13)
aufweisen, der sich auf der oberen Kante (11a) des äußeren Behälters (11) abstützt,und
daß die Kammeröffnungen (23) von der oberen Flanschkante (13) unter Bildung eines
Ringraumes (25) tiefer gelegen sind, in dem die Schließscheiben (27, 28) lagern, wobei
die Schließscheiben (27, 28) im Abstand voneinander unter Bildung eines Luftraumes
(29) übereinander in Ringnuten (26) gehalten sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (34,
35) der unteren Schließscheibe (28) von Leisten gebildet sind, die lageweise den Rohrstutzen
(32) teilweise umgeben und deren Abstand voneinander dem Abstand der im Kreis angeordneten
Kammern (19) entspricht und die untere Stirnkante des Rohrstutzens (32) auf der Oberfläche
der unteren Schließscheibe (28) aufliegt und eine Dichtfläche bildet.
4. Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung
(30) der oberen Schließscheibe (27) mit einem lösbaren Deckel (31) abgedeckt ist und
die Schließscheibe (27) obenseitig mit einer Griffleiste (33) für die Verdrehung ausgestattet
ist.
5. Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gut aufnehmenden
Kammern (19) an ihren inneren Wandungen mit Leisten, Nocken (37) ausgestattet sind,und
daß jeder Kammer (19) unter ihrem Boden ein in den inneren Behälter (12) eintauchender
Leistensteg (22) zugeordnet ist.
6. Behälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Behälter
(12) in seinem Boden eine Füllöffnung (20) aufweist, die mittels eines Stopfens (21)
verschließbar ist, wobei der innere Behälter (12) mit Kammern (19) aus Kunststoff
gefer-tigt ist, der in einem äußeren, doppelwandigen Behälter (11) aus Glas lagert,
der von dem unteren Behälter (14) mit obenseitig aufschraubbarer Abdeckhaube (15)
umgeben ist.
7. Behälter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Schließscheibe
(27) eine zusätzliche, mit Mitnehmer versehene Schließscheibe angeordnet ist, deren
Mitnehmer mit auf der Oberseite der Schließscheibe (27) angeordneten Anschlägen (
34, 35) zur Mitnahme aller Schließscheiben (27, 28) zusammenwirken.
8. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrteil
(42), das an einem Ende elastische Zungen (47) zum Übergreifen des Flaschenkopfes
(45) und an seinem anderen Ende ein rinnenförmiges, mit einem Aufnahmeraum für eine
Injektionsspritze (44) versehenes Griffteil (48) aufweist, in eine, am Behälter (10)
vorzugsweise an der Abdeckhaube (15) angeordnete Lasche (56) einsteckbar ist.
9. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrteil
(42) flaschenkopfseitig mit einem seinen Durchmesser verkleinernden, hinter den Flaschenkopf
(45) fassenden Bund (43) ausgestattet ist und der Bund (43) mit Zungen (47) bildenden
Einschnitten (46) versehen ist, die sich bis nahezu der halben Wandungslänge des Rohrteiles
(42) erstrecken, wobei die Mittellängsachse des Aufnahmeraumes in Verlängerung der
Mittellängsachse des Rohrteils (42) verläuft.
10. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stirnende
des Griffteiles (48) eine Anschlagfläche (53) für eine äußere Kante (52a) einer Schraubkappe
(52) der Injektionsspritze (49) bildet und das Griffteil (48) halbschalenförmig ausgebildet
ist.
11. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrteil
(42) eine die Einstecktiefe. der Nadel (50) der Injektionsspritze (49) begrenzende
Anschlagfläche (48a) bildet, die am Rohrteil (42) als Abstützfläche des an einer Lasche
(56) eines Transportbehälters (55) anzusteckenden Griffteiles (48) ausgebildet ist,
wobei das Griffteil (48) und das mit Zungen (47) ausgestattete Rohrteil (42) einstückig
aus Kunststoff gebildet ist.
12. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen
Stirnseite der Abdeckhaube (15) (Verschlußkappe) anliegend ein Zusatzbehälter (63)
angeordnet ist, der von einem U-förmigen Haltebügel (60) der Abdeckhaube (15) gehalten
ist, die eine kreiszylindrische Form aufweist, und daß der U-Steg (61) des Haltebügels
(60) sich parallel zu einem Durchmesser der Abdeckhaube (15) erstreckt.
13. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
U-Schenkel (62) des Haltebügels (60) im Umfangsbereich der Abdeckhaube (15) befestigt
sind und parallel zu deren Zylinderachse verlaufen, wobei der Zusatzbehälter (63)
aus einem Behälterboden (65), einem dazu kongruenten Behälterdeckel (66) und dazu
senkrechten, umlaufenden, zusammensteckbaren Wänden (67, 68) gebildet ist.
14. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterboden
(65) und der Behälterdeckel (66) des Zusatzbehälters (63) jeweils eine dem Querschnitt
der Abdeckhaube (15) entsprechende Kreisform aufweisen, die um zwei den räumlichen
Ausdehnungen der U-Schenkel (62) des Haltebügels (60) entsprechende Ausnehmungen (64)
vermindert ist, und daß der Innenraum des Zusatzbehälters (65) durch am Behälterboden
(63) angeformte senkrechte Zwischenwände (69, 70) in mehrere unterschiedliche Fächer
(71, 74) zur Aufnahme von Gegenständen aufgeteilt ist.
15. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzbehälter
(63) unter Paßsitz zwischen den senkrechten Schenkeln (62) des Haltebügels (60) klemmend
gehalten ist und/oder an den Wandungen (67) des Behälters (63) Nocken, Leisten o.dgl.
angeordnet sind, die den Behälter (63) unter Rastverbindung in dem Haltebügel (60)
lösbar halten.
16. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden mit
Stopfen (21) des Behälters (12) von einer gesonderten, konvex geformten Scheibe gebildet
ist, die randseitig einen senkrecht dazu stehenden Bund aufweist, über den die Behälterwand
(12) greift, deren Stirnkante in eine umlaufende Nut der Scheibe unter Klebeverbindung
einfaßt.