[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wand aus mit Verbindungselementen
scharnierartig verbundenen rechteckigen Wandplatten, die einen Kern aufweisen, der
von einem Mantel überzogen ist.
[0002] Derartige Ausstellungszwecken dienende Wände sind beispielsweise bekannt und im DGbm
79 06 948 beschrieben. Sie müssen in der Regel, um ihrem Ausstellungszweck gerecht
werden zu können, eine Höhe von mindestens 180 cm aufweisen, wodurch sie für den Transport
raumbeanspruchen sind.
[0003] Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Ausstellungswand der
eingangs erwähnten Art raumsparend transportierbar zu gestalten.
[0004] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die scharnierartig wirkenden
Verbindungselemente gummielastisch dehnbar und die Wandplatte rechtwinklig zu den
scharnierartig verbundenen Seiten in zwei Plattenhälften unterteilt sind, dass die
Stossfuge zwischen den Plattenhälften auf der Vorder- oder Rückseite durch den Mantel
überklebt und der Mantel längs der Stossfuge mit einer Faltrille versehen ist.
[0005] Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, die handharmonikaartig faltbare
Wand für den Transport in der Höhe durch ein Abklappen um die Hälfte zu
yer- ringern. In einfacher Weise werden Verbindungselemente dadurch angebracht, dass
die Verbindungselemente aus einem gummielastischen Strang bestehen, der bei zwei aneinander
stossenden Wandplatten intervallweise durch die eine und dann durch die andere Wandplatte
geführt und mit seinen Enden an einer der Wandplatten verankert ist.
[0006] Bei dieser Ausführungsform braucht der gummielastische Strang lediglich mit einem
Stab oder mit einem Werkzeug durch entsprechende Ceffnungen in der Schmalseite der
Wandplatte hindurchgeführt und endseitig mit einem Knoten befestigt werden.Ein geradliniges
Hindurchziehen des elastischen Stranges ist dann möglich, wenn die aneinander stossenden
Schmalseiten von zwei benachbarten Wandplatten gezahnt sind und miteinander klavierbandartig
kämmen. Mit einem Werkzeug ist der gummielastische Strangeinzuziehen, wenn die an
einander stossenden Schmalseiten eben sind und der Strang zickzackartig durch die
Wandplatten geführt wird.
[0007] Ist es vorgesehen, dass sich das eine Ende des Mantels mit dem anderen Ende überlappt
und dass das sichtbar überlappende Mantelende bündig mit einer vertikal anzuordnenden
Schmalseite ist, wird ein Bedrucken der Mantelschicht gegenüber den heute bekannten
Ausführungsformen wesentlich vereinfacht, bei denen die Enden der Mantelschicht im
Bereich einer Breitseite stumpf aneinander stossen.
[0008] Um das Druckbild der Mantelschicht im Ueberlappungsbereich nicht durch eine Abstufung
zu stören ist vorgesehen, dass die Wandplatten im Bereich der überlappenden Mantelenden
Quetschungen aufweisen, um eine Stufung in der entsprechenden Breitseite zu vermeinden,wobei
die überlappenden Mantelenden und/oder der Kern gequetscht sind.
[0009] Insbesondere kann der Mantel in einfacher Weise auf der Vorder- und Rückseite bedruckt
werden, wenn auf jener Wandseite, auf der die Stossfuge mit dem Mantel überklebt ist,
der Mantel zweiteilig ausgebildet ist und die beiden Mantelteile parallel zur Faltrille
und mit Abstand von dieser aneinander stossen.
[0010] Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt in der Ebene der Wand bestehend aus zwei Wandplatten,
Fig. 2 eine gleiche Darstellung wie Fig.l einer zweiten Ausführungsform der Wand,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV - IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Wandplatte und
Fig. 6 eine gleiche Darstellung wie Fig. 5 durch eine zweite Ausführungsform einer
Wandplatte.
[0011] Die in Fig. 1 gezeigte Wand besteht aus zwei Wandplatten l und 2 die je mit einer
vertikalen Schmalseite aneinander stossen. Die Wandplatten 1 und 2 weisen in bekannter
Weise einen dünnen Aussenmantel 3 auf, der auf einen Kern 4 aufgezogen ist. Der Kern
4 kann aus Wellpappe, Schaumstoff oder einem anderen Füllmaterial bestehen. Die einander
zugewandten Seiten der Wandplatten 1 und 2 sind miteinander verzahnt und eine Schwenkachse
5 ist in Form eines Gummistranges durch die sich übergreifenden Zähne hindurchgezogen,
so dass die Wandplatten 1 und 2 gegeneinander verschwenkbar sind. Der Gummistrang
5 ist am oberen und unteren Ende durch Knoten oder Knebel oder dgl. an einer der Wandplatten
verankert. Die Wandplatten 1 und 2 sind je in eine obere und eine untere Plattenhälfte
1', 1'' bzw. 2', 2'' unterteilt, wobei wie Fig. 3 zeigt, auf der Vorder- oder Rückseite
der Wandplatte 2 der Mantel 3 über die Trenn-. fuge hinweggeführt und mit einer Faltrille
6 versehen ist. Auf der-gegenüberliegenden Seite ist der Mantel 3 entlang der Stossfuge
durchschnitten. Die Faltrille 6 bildet ein Scharnier, um das die oberen Wandhälften
1' bzw. 2' auf die unteren Wandhälften 1'' bzw. 2''
abg
e- klappt werden können. Nach erfolgtem Abklappen können die Wandplatten 1 und 2 wegen
des gummielastisch verformbaren Stranges 5 ebenfalls gegeneinander geklappt werden.
[0012] Die Fig. 2 zeigt ein gleiches Ausführungsbeispiel wie die Fig. 1 mit dem Unterschied,
dass die aneinander stossenden Schmalseiten der Wandplatten 1 und 2 eben sind. Im
übrigen bezeichnen gleiche Hinweisziffern gleiche Teile im Beispiel nach Fig. l. Bei
diesem Ausführungsbeispiel ist der gummielastische Strang zickzack durch die aneinander
stossenden Schmalseiten geführt und am oberen und unteren Ende mit einer der Wandplatten
1 bzw. 2 verankert. Der Strang 5 bildet ein gummielastisches Scharnierelement, um
welches die beiden Wandplatten 1 und 2 gegeneinander klappbar sind. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Wandplatten 1 bzw. 2 in einer horizontalen Ebene in zwei
Hälften unterteilt und, wie Fig. 3 zeigt, auf der Vorder- oder Rückseite durch den
Mantel 3 scharnierartig miteinander verbunden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
können die oberen Plattenhälften 1', 2' auf die unteren Plattenhälften 1'' bzw. 2''
heruntergeklappt werden, wonach die zusammengeklappten Wandplatten wieder gegeneinander
schwenkbar sind.
[0013] Wie Fig. 3 zeigt, ist auf der die Faltrille 6 tragenden Plattenseite der Mantel 3
unterhalb der Stossfuge und parallel zu dieser durchgetrennt. Dieses Vorgehen ist
dann angezeigt, wenn der Mantel 3 bedruckt wird und das Druckbild um die ganze Wandhöhe
ausfüllen zu können, aus zwei Teilen zusammengesetzt wird. Dadurch wird es möglich
sowohl vorder- als auch rückseitig die Wandplatten 1 bzw. 2 mit durchgehenden Bildern
zu bedrucken. Die wird noch weiter erleichtet durch die Ausführungsbeispiele nach
den Fig. 3 und 4. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Enden des Mantels 3 überlappend
miteinander verklemmt, wobei das sichtbare Ende bis zur Schmalseite hinausgeführt
ist. Um auf der bedruckten Breitseite eine störende Abstufung zu vermeiden sind die
beiden Mantelenden im Ueberlappungsbereich gequetscht, so dass die gemeinsame Dicke
gleich der Manteldicke ist. Auch beim Beispiel nach Fig. 6 sind die Mantelenden überlappt,
wobei jedoch zur Vermeidung einer störenden Abstufung nicht die überlappenden Mantelenden
sondern der Kern 4 im Ueberlappungsbereich um die Manteldicke gequetscht ist.
1. Wand aus mit Verbindungselementen scharnierartig verbundenen rechteckigen Wandplatten
(1,2) die einen Kern (4) aufweisen der von einem Mantel (3) überzogen ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die scharnierartig wirkenden Verbindungselemente (5) gummielastisch
dehnbar und die Wandplatte (1,2) rechtwinklig zu den scharnierartig verbundenen Seiten
in zwei Plattenhälften (1', 1'', 2', 2'') unterteilt sind, dass die Stossfuge zwischen
den Plattenhälften auf der Vorder- oder Rückseite durch den Mantel (3) überklebt ist
und der Mantel (3) längs der Stossfuge mit einer Faltrille (6) versehen ist.
2. Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (5)
aus einem gummielastischen Strang bestehen, der bei zwei aneinander stossenden Wandplatten
(1, 2) intervallweise durch die eine und dann durch die andere Wandplatte geführt
und mit seinen Enden an einer der Wandplatte (1, 2) verankert ist.
3. Wand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinander stossenden Schmalseiten
von zwei benachbarten Wandplatten gezahnt sind und miteinander klavierbandartig kämmen
und dass der Strang geradlinig als Scharnierachse durch die kämmende Zahnung hindurchgeführt
ist (Fig. 1).
4. Wand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinander stossenden Schmalseiten
eben sind, und dass der Strargzickzackartig durch die Wandplatten geführt ist und
jeweils in.den Schmalseiten aus einer Platte aus - und in die benachbarte Platte eintrifft
(Fig. 2).
5. Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das eine Ende des Mantels
(3) mit dem anderen Ende überlappt und, dass das sichtbar überlappende Mantelende
bündig mit einer vertikal anzuordnenden Schmalseite ist (Fig. 5 und 6).
6. Wand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandplatten (1, 2) im Bereich
der überlappenden Mantelenden Quetschungen aufweisen, um eine Stufung in der entsprechenden
Breitseite zu vermeiden, wobei die überlappenden Mantelenden und/oder der Kern gequetscht
sind.
7. Wand nach Anspruch l oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf jener Wandseite,
auf der die Stossfuge mit dem Mantel (3) überklebt ist, der Mantel (3) zweiteilig
ausgebildet ist und die beiden Mantelteile parallel zur Faltrille (6) und mit Abstand
von dieser aneinander stossen.