[0001] Die Erfindung betrifft ein Verbindungsstück zum jeweils teilweisen, vorzugsweise
etwa hälftigen Eingreifen in stirnseitig miteinander zu verbindende und zumindest
an der Verbindungsstelle abzudichtende Hohlprofile, die als Abstandhalter für Isolierglasscheiben
od. dgl. dienen, wobei der Querschnitt des Verbindungsstückes in den inneren Hohlquerschnitt
des Hohlprofiles paßt und diesem vorzugsweise etwa entspricht und zur Begrenzung seiner
jeweiligen Einstecktiefe ein die Stirnseiten der Hohlprofile übergreifender Anschlag
vorgesehen ist, der insbesondere innerhalb der Außenkontur der Stirnseiten angeordnet
ist.
[0002] Ein derartiges Verbindungsstück für solche Hohlprofile, die zu Innenrahmen von Isolierglasscheiben
gebogen werden und an ihren Stirnseiten stumpf zu verbinden sind, ist aus der DE-OS
28 29 444 bekannt. Als Anschlag dient dabei ein mittlerer Trennsteg, der in seinem
Umfang genau dem Querschnitt bzw. Umfang der einzelnen Hohlprofile entspricht. Dadurch
soll eine gleichmäßige Anlage der Stirnseiten der Hohlprofile an diesem Trennsteg
erzielt werden. In nachteiliger Weise ergeben sich dadurch jedoch Schwierigkeiten
beim Abdichten. Einerseits kann die zur Abdichtung in der Regel dienende zähe Dichtungsmasse
nicht in die feinen Fugen einer solchen Verbindung eindringen, andererseits kann jedoch
Luft durch solche Fugen fließen oder kriechen. Dies gilt umso mehr, als an den Stirnseiten
solcher Hohlprofile und an dem Trennsteg Herstellungsungenauigkeiten auftreten können.
Die Abhilfe muß darin bestehen, daß ein aus solchen Hohlprofilen gebogener Rahmen
etwas Abstand zu den Außenrändern der Scheiben einhält, so daß eine rings umlaufende
Nut entsteht, die mit Dichtungsmasse vollgefüllt werden kann. Dennoch bleibt die Schwachstelle
an der Stoßstelle eines solchen Abstand haltenden Rahmens erhalten. Darüber hinaus
wird ein Teil der Scheibenfläche durch den inneren Rahmen verbraucht bzw. die Breite
des Randes, bestehend aus Innenrahmen und Abdichtung wird breiter. Ist der Falz eines
Fensterrahmens nicht tief genug, muß diese Lösung ausscheiden.
[0003] Da solche Verbindungsstücke auch dazu dienen sollen, beliebige Längen von Rahmenprofilen
zu erzeugen und nicht nur die beim Biegen entstehenden Stirnseiten zu verbinden, ist
außerdem erforderlich, daß diese Stoßstellen stabil, biege- und torsionsfest sind.
Aufgrund der Fertigungstoleranzen der bisher bekannten Verbindungsstücke ist eine
derartig feste Verbindung von Hohlprofilen nicht erreichbar.
[0004] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Verbindungsstück der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, mit dem die Stoßstellen von Hohlprofilen luftdicht verschlossen werden können.
Dabei soll diese Verbindung so fest sein, daß sie vor der Montage nicht verändert
und dadurch undicht gemacht werden kann.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe besteht im wesentlichen darin, daß der Anschlag unterbrochen
ist und die Stirnseiten der Hohlprofile für eine stirnseitige Belegung und Ausfüllung
der Zwischenräume zwischen den Stirnseiten mit Dichtungsmasse auf Abstand hält und
daß das Verbindungsstück beidseits des Anschlages jeweils wenigstens eine Vertiefung
zum stellenweisen Einpressen einer Wandung des Hohlprofiles für eine formschlüssige
Verbindung aufweist.
[0006] In zunächst widersinniger Weise werden also die Stirnseiten der zu verbindenden Hohlprofile
bewußt mit einer gewissen Fuge auf Abstand gehalten, die mit Dichtungsmasse ohne weiteres
ausgefüllt werden kann. Dadurch wird auch dieser Bereich luftdicht verschlossen. Damit
diese luftdichte Verbindung nicht vor oder bei der Montage zerstört werden kann, wird
außerdem Formschluß zwischen den Hohlprofilen und dem Verbindungsstück dadurch hergestellt,
daß Bereiche des Hohlprofiles in entsprechende Vertiegungen des Verbindungsstückes
einpreßbar oder einstemmbar sind. Dadurch wird die Verbindung zug- und druckfest und
auch verdrehfest.
[0007] Der Anschlag kann als Vorsprung ausgebildet sein, der sich bei beidseitigem Druck
in die Stirnseiten der Hohlprofile eindrückt. Dies verbessert die Verdrehfestigkeit.
[0008] Eine Ausgestaltung der Erfindung von eigener schutzwürdiger Bedeutung, die die Abdichtung
im Verbindungs- und Fugenbereich verbessert und weitgehend unabhängig von der Sorgfalt
des Montagepersonals macht, kann darin bestehen, daß das Verbindungsstück vorgefertigt
zumindest an der in Gebrauchsstellung dem Scheibenrand zugewandten Außen- oder Oberseite
wenigstens im Bereich beidseits der Anschlagvorsprünge mit Dichtungsmasse, vorzugsweise
Butylkautschuk od. dgl. belegt ist. Dadurch wird erreicht, daß die von den Abstandhaltern
gebildete Fuge beim Verpressen mit dem Hohlprofil von innen her ausgefüllt wird, so
daß eine Belegung mit Dichtungsmasse von außen zwar als zusätzliche Maßnahme möglich
ist, die Fuge zuvor aber schon genügend abgedichtet ist. Es kann also unter Umständen
genügen, zum Abdichten einer Isolierglasscheibe die den Einzelscheiben zugewandten
Seitenflächen mit Dichtungsmasse zu belegen, da die nach außen gerichtete Fuge in
jedem Fall bereits ausgefüllt und abgedichtet ist. Entsprechend nah können die Rahmenprofile
an die Scheibenränder verlegt werden.
[0009] Dabei können die Anschlagvorsprünge und die Belegung mit Dichtungsmasse etwa in der
Mitte des Verbindungsstückes angeordnet sein, so daß eine gleichmäßige und symmetrische
Anordnung entsteht, bei der beim gleichzeitigen Verpressen der Hohlprofile mit dem
Verbindungsstück die Dichtungsmasse gut zur Mitte, d. h. zu der Fuge hin gepreßt und
gedrückt wird.
[0010] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung von ebenfalls eigener schutzwürdiger Bedeutung,
der die Abdichtung im Fugenbereich sicherstellt und beim Verpressen ein Ausquetschen
der Dichtungsmasse und dadurch ein Undichtwerden verhindert, kann darin bestehen,
daß der Bereich der Außen- oder Oberseite, von welchem die Anschlagvorsprünge seitlich
abstehen, gegenüber den weiteren Be
- reichen der Oberseite vertieft ist und einen Abstandhalter od. dgl. insbesondere
etwa in seiner Mitte aufweist. Dieser vertiefte Bereich kann entsprechend viel Dichtungsmasse
gerade dort aufnehmen, wo die nach außen gerichtete Fuge beim Verbinden entsteht.
Beim Verpressen kann dabei die Dichtungsmasse aus dem vertieften Bereich teilweise
ausgequetscht werden, so daß sie in die Fuge eintritt. Ein völliges Ausquetschen wird
jedoch durch den Abstandhalter auf dem vertieften Bereich verhindert, der beidseits
der Fuge ein Diederdrücken der Hohlprofil-Wandungen bis auf das Verbindungsstück verhindert.
[0011] Dabei ist es jedoch zweckmäßig und vorteilhaft, wenn der gegenüber dem vertieften
Bereich hochstehende, insbesondere flache Abstandhalter mit seiner Oberfläche auch
tiefer als die weiteren Bereiche der Oberseite des Verbindungsstückes - z. B. etwa
um das halbe Maß gegenüber dem vertieften Bereich - angeordnet ist. Die Oberseite
des Abstandhalters liegt also ebenfalls tiefer als die übrigen Bereiche des Verbindungsstückes,
steht jedoch gegenüber dem mittleren vertieften Bereich etwas hoch. Dabei kann dieser
Abstandhalter beispielsweise etwa zwei Zehntelmillimeter über die vertiefte Oberfläche
vorstehen, gegenüber welcher die übrigen Bereiche etwa einen halben Millimeter vorstehen
können. Diese Anordnung genügt bereits, um genügend Dichtungsmasse so zu steuern,
daß sie zwar in die von dem Anschlag gebildeten Fugen eintritt, ohne jedoch von der
Oberseite durch die beiden Ränder der Stoßstellen der Hohlprofile völlig weggequetscht
werden zu können.
[0012] Eine weitere besonders vorteilhafte und schutzwürdige Ausbildung des Verbindungsstückes
kann darin bestehen, daß seine Vertiefungen zum Einpressen des Hohlprofiles zumindest
an ihren von der Mitte bzw. voneinander abseitigen Enden eine schräge Begrenzung mit
einer steilen Schrägfläche haben, die von oben nach unten gegen die Mitte hin verläuft.
Wird oberhalb dieser Schräge das Hohlprofil eingepreßt, erhält es mit seiner Stirnseite
eine Komponente gegen die Anschläge hin, was bei gleichzeitiger derartiger Behandlung
beider zu verbindender Hohlprofile zu deren fester Verbindung führt. Entsprechend
gut werden auch die Anschläge in die Stirnseite des meistens aus einer Aluminiumlegierung
bestehenden Hohlprofiles eingepreßt. Somit wird die Verdrehsicherung beim Verpressen
der Hohlprofile mit dem Verbindungsstück und somit der Kraftschluß in jeglicher Richtung
verbessert. Fertigungstoleranzen im Bereich der Hohlprofilstoßstellen werden eliminiert.
[0013] Diese Verpressung bzw. Verstemmung des Hohlprofiles mit dem Verbindungsstück verhindert
außerdem ein öffnen bzw. Arbeiten der Stoßfuge durch Wärmebewegungen, die bei Isolierglasscheiben
bekanntlich groß sein können. Somit wird auch auf lange Sicht dieser Bereich nicht
undicht.
[0014] Das Verbindungsstück und vor allem seine Dichtungsmasse kann von einer auf die Dichtungsmasse
benachbarter Verbindungsstücke reichenden Deckfolie od. dgl. übergriffen und vorzugsweise
trennbar, gegebenenfalls aufrollbar mit der Dichtungsmasse von benachbarten Verbindungsstücken
insbesondere z. B. verklebt sein. Dadurch ergibt sich eine vorgefertigte Verbindung
der Verbindungsstücke für eine Magazinbeschichtung, die eine automatisierte Einbringung
in Hohlprofilrahmen ermöglicht. Darüber hinaus können auf diese Weise zahlreiche Verbindungsstücke
zu einem Gebinde zusammengefaßt und von einer gemeinsamen Deckfolie gegen Verklebung
ihrer aufgebrachten Dichtungsmasse gesichert werden.
[0015] Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
[0016] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten
anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht und
Fig. 2 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Verbindungsstückes und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch zwei stirnseitig mit dem erfindungsgemäßen Verbindungsstück
verbundene Hohlprofile mit einem Teillängsschnitt durch das Verbindungsstück selbst.
[0017] Ein Verbindungsstück 1 greift gemäß Fig. 3 jeweils etwa hälftig in stirnseitig miteinander
zu verbindende und an der Verbindungsstelle 2 abzudichtende Hohlprofile 3 ein, welche
Hohlprofile 3 als Abstandhalter für Isolierglasscheiben od. dgl. dienen. Dabei paßt
der Querschnitt des Verbindungsstückes 1 in den inneren Hohlquerschnitt des Hohlprofiles
3 und entspricht diesem mit etwas Spiel, so daß das Einstecken einfach ist. Zur Begrenzung
der jeweiligen Einstecktiefe ist ein die Stirnseiten 3 der Hohlprofile 3 übergreifender
Anschlag 5 vorgesehen, der innerhalb der Außenkontur der Stirnseiten 4 zu liegen kommt.
Dies erkennt man vor allem anhand der Fig. 2, wo man erkennt, daß die Außenseite der
Anschläge 5 innerhalb des Gesamtumrisses des Verbindungsstückes 1 liegt.
[0018] Der Anschlag 5 ist dabei unterbrochen und hält somit die Stirnseiten 4 der Hohlprofile
3 für eine stirnseitige Belegung bzw. Ausfüllung der Zwischenräume zwischen den Stirnseiten
4 mit Dichtungsmasse 6 auf Abstand. Beidseits der Anschläge 5 hat das Verbindungsstück
1 jeweils zwei Vertiefungen 7 zum stellenweisen Einpressen einer Wandung 8 der Hohlprofile
3 für eine formschlüssige Verbindung, wie man es in Fig. 3 erkennt. Als Anschlag 5
sind im Ausführungsbeispiel zwei einander etwa gegenüberliegende Vorsprünge vorgesehen,
die über längsseitige Schrägflächen 9 des Verbindungsstückes 1 vorstehen, wie man
es in Fig. 2 erkennt. Sie stehen aber nur so weit vor, daß sie bis zwischen die Stirnseiten
4, nicht jedoch über diese hinausragen. Diese den Anschlag 5 bildenden Vorsprünge
drücken sich bei beidseitigem Druck in Längsrichtung der Hohlprofile 3 in deren Stirnseiten
4 ein, so daß sie diese Hohlprofile gegen eine gegenseitige Verdrehung sichern können.
Der überstand eines solchen Anschlages 5 gegenüber der Schrägfläche 9 kann beispielsweise
etwas über einen halben Millimeter betragen.. Ferner erkennt man in den Figuren 2
und 3, daß sich die Anschlagvorsprünge 5 in ihrem Verlauf von dem Verbindungsstück
1 weg verjüngen und an ihren Stirnseiten abgeschrägt sein können. Dadurch können sie
sich an entsprechende Konturen und auch an Toleranzen innerhalb der Stirnseiten 4
der Hohlprofile 3 anpassen. Auch erfolgt die stärkste Einpressung der Anschläge 5
dann an den Innenseiten der Wandungen 8 der Hohlprofile 3, so daß die Fuge 2 an ihrer
Außenseite so eng wie möglich bleibt, jedoch genügend Raum für das Eindrücken von
Dichtungsmasse 6 behält.
[0019] In Fig. 1 ist angedeutet, daß das Verbindungsstück 1 vorgefertigt zumindest an der
in Gebrauchsstellung einem späteren Scheibenrand zugewandten Außen- oder Oberseite
im Bereich beidseits der Anschlagvorsprünge 5 mit Dichtungsmasse 6, nämlich einer
dauerzäh-elastisch bleibenden Dichtungsmasse wie z. B. Butylkautschuk belegt sein
kann. Dabei sind sowohl die Anschlagvorsprünge 5 als auch die Belegung mit dieser
Dichtungsmasse 6 etwa in der Mitte des Verbindungsstückes 1 angeordnet. Gleichzeitig
erkennt man in Fig. 3, daß der Bereich der Außen- oder Oberseite, von welchem die
Anschlagvorsprünge 5 seitlich abstehen, gegenüber den weiteren Bereichen der Oberseite
vertieft ist und einen Abstandhalter 10 etwa in seiner Mitte aufweist. Gerade dieser
vertiefte Bereich ist dabei ebenfalls von der Dichtungsmasse ausgefüllt.
[0020] Der gegenüber dem vertieften Bereich hochstehende, flache Abstandhalter 10 liegt
dabei gemäß Fig. 3 mit seiner Oberfläche auch tiefer als die weiteren Bereiche der
Oberseite des Verbindungsstückes 1, und zwar etwa um die Hälfte gegenüber dem ihn
noch umgebenden vertieften Bereich 11. Beispielsweise kann der vertiefte Bereich gegenüber
der übrigen Oberseite des Verbindungsstückes 1 um einen halben Millimeter tiefer liegen,
während der Abstandhalter 10 gegenüber dem vertieften Bereich 11 wiederum um zwei
bis drei Zehntelmillimeter höher liegen kann. Dabei ist der flache Abstandhalter 10
als schmaler Steg etwa auf der Längsmitte in Längsrichtung des Verbindungsstückes
1 verlaufend ausgebildet und überbrückt in Gebrauchsstellung die Stoßfuge bzw. Verbindungsstelle
2 der verbundenen Hohlprofile 3.
[0021] Von Bedeutung für die Abdichtung der Stoßstelle oder Verbindungsstelle 2 ist außerdem,
daß die Vertiefungen 7 zum Einpressen der Wandung 8 des Hohlprofiles 3 zumindest an
ihren von der Mitte bzw. voneinander abseitigen Enden eine schräge Begrenzung 12 mit
einer steilen Schrägfläche haben, die von oben nach unten gegen die Mitte hin verläuft.
Man erkennt dies gut anhand der Figuren 1 und 3. Ferner erweitern sich die Vertiefungen
7 in Richtung zum Anschlag 5 jeweils und ihre auseinanderlaufenden Seitenwände 13
verlaufen von oben nach unten im Sinne einer Verjüngung schräg zueinander. Dabei erkennt
man beidseits der Mitte je zwei derartige Vertiefungen 7 zum formschlüssigen Einstemmen
der Hohlprofilenden. Die Dichtungsmasse 6 übergreift vor dem Einpressen in Hohlprofile
beidseits des Anschlages 5 zumindest eine solche Vertiefung 7.
[0022] Ist nun das Verbindungsstück in die Hohlprofile eingesteckt und sind diese gegen
den Anschlag 5 hin bewegt, erfolgt zunächst die Verstemmung im Bereich der Vertiefungen
7, wobei die Verformungskraft zweckmäßigerweise oberhalb der schrägen Begrenzungen
12 angesetzt wird. Dies bewirkt eine Verdrängung der Dichtungsmasse 6 gegen die Fuge
hin, aber auch nach der entgegengesetzten Seite. Vor allem werden die Hohlprofile
3 einer in ihrer Längsrichtung zu der Stoßfuge 2 hin wirkenden Kraftkomponente ausgesetzt,
die eine Verpressung mit den Anschlägen 5 bewirkt. Da diese keine ebene, sondern eine
schräge Anschlagfläche bilden, graben sie sich teilweise in die Stirnseiten 4 der
Hohlprofile 3 ein. Wird nun auch der Bereich der Stoßstelle 2 verpreßt, wird das in
diesem vertieften Bereich 11 etwas dicker aufgeschichtete Dichtungsmaterial 6 in die
Verbindungsstelle 2 hineingedrückt, und zwar beidseitig der Anschläge 5. Dabei ist
aber ein Ausquetschen der Dichtungsmasse durch den Abstandhalter 10 verhindert. Es
ergibt sich also durch die sinnreiche Anordnung und Kombination der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen eine Verbindung, die luftdicht ist und gleichzeitig Formschluß
und Verdrehfestigkeit an den verbundenen Teilen bewirkt. Selbst spätere Wärmebewegungen
können diese Verbindung-nicht mehr lockern.
[0023] In den Figuren 1 und 3 erkennt man noch, daß die Enden des Verbindungsstückes 1 jeweils
gerundet und abgeschrägt sind, um das Einstecken in die Hohlprofile bei der ersten
Montage zu erleichtern. Die Rück- oder Unterseite des Verbindungsstückes könnte zur
Gewichtsersparnis teilweise ausgehöhlt sein.
[0024] Die Dichtungsmasse 6 kann vor Gebrauch des Verbindungsstückes 1 mit einer nicht näher
dargestellten Deckfolie abgedeckt sein, um ein Verkleben der dauerzähelastischen Dichtungsmasse
6 mit der von anderen Verbindungsstücken oder mit sonstigen Gegenständen zu verhindern.
Dies erlaubt eine Vormagazinierung von Verbindungsstücken, da eine solche Deckfolie
mehrere parallel und benachbart nebeneinanderliegende Verbindungsstücke übergreifen
kann, so daß sie eine Art Band bilden und sogar aufgerollt werden können. Dabei können
die Verbindungsstücke 1 an den Längsseiten, wo Dichtungsmasse 6 etwas übersteht, durchaus
etwas verklebt sein. Eine solche Verbindung läßt sich später maschinell ohne weiteres
trennen, wenn die Verbindungsstücke 1 für eine maschinelle Weiterverarbeitung vereinzelt
werden sollen.
[0025] Insgesamt ergibt sich ein Verbindungsstück 1, welches die zu verbindenden Hohlprofile
in scheinbar widersinniger Weise etwas auf Abstand hält, so daß sich Dicbtungsmasse
im Fugenbereich auch stirnseitig anordnen läßt, wenn der Verbindungsvorgang erfolgt.
Da sich die Abstandhalter jedoch bei entsprechender Formgebung in die Stirnseiten
etwas eingraben können, wird die Fuge dennoch während des Einbringens der Dichtungsmasse
noch etwas verkleinert und dadurch vor allem an ihrer später dem Scheibeninneren zugewandten
Seite praktisch unsichtbar.
[0026] Im Ausführungsbeispiel erkennt man, daß die Vertiefungen 7 auf der Außen- oder Oberseite
des Verbindungsstückes 1 angeordnet sind. Es ist jedoch auch möglich, daß eineoder
mehrere Vertiefungen 7 zusätzlich oder stattdessen an den Schrägflächen 9 und/oder
den den Scheiben zugewandten Seitenflächen angeordnet sind, welche etwa rechtwinklig
zu der Oberseite und auch zu der Unterseite stehen. Dadurch kann die Verpressung und
Verstemmung mit dem Hohlprofil 3 an unterschiedliche Gegebenheiten, Profilformen od.
dgl. angepaßt oder bei Anordnung von.Vertiefungen 7 an all diesen Flächen vergrößert
werden,
[0027] Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung dargestellten
Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander wesentliche Bedeutung haben.
1. Verbindungsstück (1) zum jeweils teilweisen, vorzugsweise etwa hälftigen Eingreifen
in stirnseitig miteinander verbindende und zumindest an der Verbindungsstelle (2)
abzudichtende Hohlprofile (3), die als Abstandhalter für Isolierglasscheiben od. dgl.
dienen, wobei der Querschnitt des Verbindungsstückes in den inneren Hohlquerschnitt
des Hohlprofiles paßt und diesem vorzugsweise etwa entspricht und zur Begrenzung seiner
jeweiligen Einstecktiefe ein die Stirnseiten (4) der Hohlprofile übergreifender Anschlag
(5) vorgesehen ist, der insbesondere innerhalb der Außenkontur der Stirnseiten angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Anschlag (5) unterbrochen ist und die Stirnseiten
(4) der Hohlprofile (3) für eine stirnseitige Belegung und Ausfüllung der Zwischenräume
zwischen den Stirnseiten (4) mit Dichtungsmasse (6) auf Abstand hält und daß das Verbindungsstück
(1) beidseits des Anschlages (5) jeweils wenigstens eine Vertiefung (7) zum stellenweisen
Einpressen einer Wandung (8) des Hohlprofiles (3) für eine formschlüssige Verbindung
aufweist.
2. Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (5)
als Vorsprung ausgebildet ist, der sich bei beidseitigem Druck in die Stirnseiten
(4) der Hohlprofile (3) eindrückt.
3. Verbindungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag
(5) zwei einander etwa gegenüberliegende Vorsprünge vorgesehen sind, die vorzugsweise
über längsseitige Schrägflächen (9) des Verbindungsstückes (1) vorstehen.
4. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Anschlagvorsprünge (5) in ihrem Verlauf von dem Verbindungsstück (1) weg
verjüngen und an ihren Stirnseiten gegebenenfalls abgeschrägt sind.
5. Verbindungsstück insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es (1) vorgefertigt zumindest an der in Gebrauchsstellung dem Scheibenrand zugewandten
Außen- oder Oberseite wenigstens im Bereich beidseits der Anschlagvorsprünge (5) mit
Dichtungsmasse (6), vorzugsweise Butylkautschuk od. dgl. belegt ist.
6. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagvorsprünge (5) und die Belegung mit Dichtungsmasse (6) etwa.in seiner
Mitte angeordnet ist.
7. Verbindungsstück insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich der Außen- oder Oberseite, von welchem die Anschlagvorsprünge (5)
seitlich abstehen, gegenüber den weiteren Bereichen der Oberseite vertieft ist und
einen Abstandhalter (10) od. dgl. insbesondere etwa in seiner Mitte aufweist.
8. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der gegenüber dem vertieften Bereich (11) hochstehende insbesondere flache Abstandhalter
(10) mit seiner Oberfläche auch tiefer als die weiteren Bereiche der Oberseite des
Verbindungsstückes (1), z. B. etwa um das halbe Maß gegenüber dem vertieften Bereich
(11) angeordnet ist.
9. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der flache Abstandhalter als schmaler Steg etwa auf der Längsmitte in Längsrichtung
des Verbindungsstückes (1) verläuft und in Gebrauchsstellung die Stoßfuge der verbindenden
Hohlprofile überbrückt.
10. Verbindungsstück insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß seine Vertiefungen (7) zum Einpressen des Hohlprofiles (3) zumindest an ihren
von der Mitte bzw. voneinander abseitigen Enden eine schräge Begrenzung (12) mit einer
steilen Schrägfläche haben, die von oben nach unten gegen die Mitte hin verläuft.
11. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Vertiefungen (7) in Richtung zum Anschlag (5) jeweils erweitern und ihre
auseinanderlaufenden Seitenwände (13) von oben nach unten im Sinne einer Verjüngung
schräg zueinander verlaufen.
12. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
es beidseits der Mitte je zwei Vertiefungen (7) zum formschlüssigen Einstemmen der
Hohlprofilenden hat.
13. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtungsmasse (6) vor dem Einpressen in Hohlprofile (3) beidseits des Anschlages
(5) zumindest eine Vertiefung (7) übergreift.
14. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
seine Dichtungsmasse (6) von einer auf die Dichtungsmasse benachbarter Verbindungsstücke
reichenden Deckfolie od. dgl. übergriffen und vorzugsweise trennbar, gegebenenfalls
aufrollbar mit der Dichtungsmasse von benachbarten Verbindungsstücken (1).- insbesondere
längsseitig - z. B. verklebt ist.
15. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
seine Rück- oder Unterseite zur Gewichtsersparnis teilweise ausgehöhlt ist.
16. Verbindungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
seine Enden jeweils gerundet und/oder abgeschrägt sind.
17. Verbindungsstück nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder mehrere Vertiefungen (7) auf der Außen- oder Oberseite und/oder der
Schrägfläche (9) und/oder den den Scheiben zugewandten Seitenflächen angeordnet ist/
sind. - Zusammenfassung -