(19)
(11) EP 0 133 841 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.03.1985  Patentblatt  1985/10

(21) Anmeldenummer: 84730008.4

(22) Anmeldetag:  31.01.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B27B 31/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 11.05.1983 DE 8314268 U

(71) Anmelder: Interholz Technik GmbH
D-7800 Freiburg-Hochdorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Winkelmann, Jürgen
    D-7401 Nehren (DE)

(74) Vertreter: Maikowski, Michael, Dipl.-Ing. Dr. 
Patentanwälte Maikowski & Ninnemann Xantener Strasse 10
10707 Berlin
10707 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten langgestreckter Holzelemente


    (57) Die Erfindung betrifft die vorbestimmte Anordnung eines langgestreckten Holzelementes 1 gegenüber einer Bezugslinie 16, die durch eine Bearbeitungsstation 3 festgelegt ist. Zur Bearbeitungssstation 3 führen endlose Längsförderer 5, deren obere Trumme an mehreren Stellen 11 muldenförmig nach unten umgelenkt sind. Durch diese Mulden erstrecken sich heb- und senkbare Querförderer 8, die steuerbar sind. Die Steuerung erfolgt derart, daß ein Holzelement 1 in richtiger Lage gegenüber der Bezugslinie 16 durch Absenken der Querförderer 8 auf die Längsförderer 5 abgegeben wird. Die Querförderer sind gleichzeitig Ausrichteinrichtungen, die durch Steuerung ihrer Betriebsweise das Holzelement ausrichten. Zur Steuerung werden vorbestimmte Stellen des Holzelementes an vorbestimmten Orten in der Vorrichtung optisch abgetastet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 2 und eine Vorrichtung zur Durchführung dieser Verfahren. Langgestreckte Holzelemente sind beispielsweise Bretter, Holzscheite, Balken, Pfosten, Leisten oder dergleichen oder Modeln oder Holzteile für Möbel oder spezielle Holzkonstruktionen.

    [0002] Das Problem der Ausrichtung von Holzelementen gegenüber Sägen wird bereits in der DE-OS 23 21 309 behandelt. Mit dem in dieser DE-OS beschriebenen Verfahren und mit der in dieser gezeigten Vorrichtung soll ermöglicht werden, den Abfall des kostbaren Rohstoffes Holz auf einen Minimalwert zu drücken. Dieses bekannte Verfahren kann auch insbesondere zur Herstellung von Stümpfen oder Pfosten aus Holzscheitblöcken verwendet werden.

    [0003] Bei dem aus der DE-OS 23 21 309 bekannten Verfahren wird von einer Vorrichtung Gebrauch gemacht, die einen aus zwei parallelen Endlosförderern bestehenden Querförderer aufweist. Auf diesem Querförderer werden die zu bearbeitenden Holzelemente einem senkrecht dazu verlaufenden Längsförderer zugeführt. Dieser Längsförderer ist ein Rollen- oder Walzenförderer, der eine Anzahl von im Abstand voneinander angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Förder-Walzen oder Rollen aufweist, auf deren Oberseite dann diese vom Querförderer zugeführten Holzelemente der Bearbeitungsstation zugeführt werden. Im Bereich der endlosen Querförderer ist eine eprische Abtastanlage vorgesehen und diese steuert zwei am Längsförderer in Flucht zum Querförderer angeordnete Lageneinstelleinrichtungen. Diese Lageneinstelleinrichtungen sind einstellbare Anschläge, gegen die die Holzelemente von den Querförderern angelegt werden, um diese Holzelemente auf den Rollen oder Walzen des Längsförderers gegenüber den Bearbeitungsstationen auszurichten. Bei dieser Vorrichtung müssen die oberen Trumme der endlosen Querförderer und die gemeinsame Tangentialebene der Rollen oder Walzen des Längsförderers in einer Ebene liegen. Bei der Zufuhr des Holzelementes zum Längsförderer müssen die Rollen oder Walzen dieses Förderers stillstehen, damit die Holzelemente an die Lageneinstellungseinrichtungen angelegt werden können. Hierbei kann im letzten Förderabschnitt ein erheblicher Reibungswiderstand auftreten, was nachteilig ist. Sehr nachteilig ist ferner, daß die Lageneinstellungseinrichtungen zur Einstellung in Serie geschaltete, fluidbetätigte Arbeitszylinder aufweisen. Diese Lageneinstelleinrichtungen, die praktisch Anschläge sind, sind nicht beliebig kontinuierlich, sondern lediglich innerhalb von Intervallschritten einstellbar. Der kleinste Intervallschritt wird durch die Hublänge des kleinsten Zylinders bestimmt. Die Holzelemente können nicht exakt ausgerichtet werden, sondern nehmen lediglich innerhalb vorbestimmter Intervalle eine annähernd ausgerichtete Stellung ein. Darüber hinaus ist lediglich eine Einstellung durch einen mechanischen Anschlag möglich. Eine stoßfreie Einstellung kann nicht erfolgen.

    [0004] Sowohl der Querförderer als auch die Rollen oder Walzen des Längsförderers müssen abgestoppt werden. Um das Holzelement zu den Bearbeitungsstationen in Längsrichtung zu fördern, muß dann der Längsförderer angetrieben werden. Das bereits nicht exakt gegenüber der Bearbeitungsstation ausgerichtete Holzelement kann bei der Förderung auf dem Walzen- oder Rollenförderer noch weiter aus der richtigen Lage gegenüber der Bezugslinie herauswandern, was wiederum nachteilig ist. Da keinerlei weitere Führungen vorgesehen sind, treten bei dem Transport auf dem Rollenförderer streuende Querbewegungskomponenten auf.

    [0005] In der älteren Patentanmeldung DE-OS 32 17 281 wird eine Vorrichtung zum Ausrichten eines Sägebrettes, insbesondere eines Models, beschrieben. Es ist ein Längsförderer für das Model vorgesehen, auf den das Model von Hand aus aufgelegt werden muß. Das Model wird mittels seitlich angeordneter Rollen ausgerichtet und einer Meßstation zugeführt. Vor dem Vorschieben des Models zu den Schneidwerkzeugen soll zur Sicherung einer Maximalausbeute dieses entsprechend ausgerichtet werden. Durch die Meßvorrichtung werden zwischen Längsfördererabschnitten angeordnete Querförderer gesteuert, die lediglich die Aufgabe haben, die schon auf den Längsförderern angeordneten Holzelemente oder M-odeln etwas seitwärts in eine entsprechende Ausrichtungslage gegenüber dem Schneidwerkzeug zu verschieben. Ein Transport der Holzelemente auf die Längsförderer in vorbestimmter Weise mittels Querförderer ist nicht vorgesehen.

    [0006] Es besteht ein Bedarf an einem genauer und schneller arbeitenden Ausrichtverfahren, welches ohne einstellbaren Anschlag und nach einer einfachen Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens arbeitet. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die hierbei auftretenden Probleme unter Ausschaltung der Nachteile des bekannten Verfahrens und der bekannten Vorrichtung zu lösen.

    [0007] Erfindungsgemäß wird eine Lösung dieser Aufgabe durch das Verfahren nach dem Patentanspruch 1 und die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gegeben.

    [0008] In vorteilhafter Weise erfolgt die Ausrichtung durch unterschiedliche Bewegungen und Betriebsweisen der die Holzelemente tragenden Querförderer anschlagsfrei. Diese Querförderer können beispielsweise die Längsachse der Holzelemente in beliebiger, gewünschter Weise um eine Hochachse zur Ausrichtung dieser Holzelemente gegenüber einer vorbestimmten Bezugslinie drehen. Die Längsförderer sind keine Rollen- sondern ebenfalls Endlosförderer, die parallel zueinander verlaufen und gleichzeitig Zwangsführungskräfte auf die Holzelemente nach der Übernahme ausüben. Diese Längsförderer müssen nicht abgestoppt werden, sondern können kontinuierlich laufen. Mit besonderem Vorteil werden in bestimmten Bereichen die oberen Trumme dieser Längsförderer muldenförmig nach unten geführt und durch diese Bereiche erstrecken sich dann die steuer-, heb- und senkbaren Querförderer. Die Querförderer können in einer ersten Betriebsstellung, in der deren obere Trumme oberhalb der oberen Trumme der Längsförderer verlaufen, die Holzelemente in die ausgerichtete Lage gegenüber der durch die Bearbeitungsstation bestimmten Bezugslinie einsteuern. Diese Holzelemente 'angen so in die Längsförderstellung zu den Bearbeirtangsstationen oberhalb der Längsförderer. Sobald diese ausgerichtete Längsförderstellung erreicht ist, können die Querförderer abgestoppt und derart abgesenkt werden, daß dabei in stoßfreier Weise die langgestreckten Holzelemente auf die Längsförderer abgegeben werden. Je nach der Form der langgestreckten Holzelemente werden für eine gewünschte Ausrichtung lediglich Bewegungsgrößen der Querförderer gesteuert, die ihrerseits einen gesteuerten Stopp-Start-Betrieb durchführen können. Es ist nicht mehr erforderlich, mechanische Anschläge einzustellen, die nicht kontinuierlich längseinstellbar sind, sondern lediglich auf diskrete Intervallstellungen eingestellt werden können.

    [0009] Da keine mechanischen Anschläge vorgesehen sind, werden auch unerwünschte Rückprallefekte von vornherein ausgeschaltet.

    [0010] Die optische Abtastung, die zur Steuerung der Querförderer verwendet wird, kann in der folgenden Weise erfalgen. Es können an mehreren Stellen in Querrichtung des Querförderers Ist-Stellungen oder Ist-Lagen von bestimmten Parametern an den langgestreckten Holzelementen bei deren Durchgang durch die optischen Abtaststationen festgestellt werden. Bei diesen Parametern kann es sich um bestimmte hervorspringende oder charakteristische Stellen dieser langgestreckten Holzelemente handeln. Diese festgestellten Ist-Stellungen können dann in der Steuerung mit vorgegebenen Sollstellungen, die auf die gewünschte Ausrichtung gegenüber der Bezugslinie bezogen sind, verglichen werden. Das Ergebnis dieses Vergleiches kann zur Steuerung der"Bewegung der Querförderer verwendet werden, um bei der Förderung der langgestreckten Holzelemente diese in die Sollstellung zu bringen. Dabei kann, da die Förderergeschwindigkeiten und die Orte der Abtastung und der Förderstellung über dem Längsförderer bekannt sind, die Steuerung selbsttätig die Querförderer verlangsamen und abstoppen, wenn das Holzelement die Längsförderstellung in der gewünschten Ausrichtung gegenüber der Bezugslinie erreicht hat. Es können aber auch Mikroendschalter zum Abschalten vorgesehen sein, wenn das langgestreckte Holzelement diese Förderstellung erreicht hat.

    [0011] Eine andere Steuermöglichkeit besteht darin, daß die laufenden Holzelemente an einer ersten Abtaststation von jeweils einem einem Querförderer zugeordneten optischen Abtaster erfaßt werden, der dann den zugeordneten Querförderer schaltet. In einer weiteren Abtaststation im Bereich oberhalb des Längsförderers wird durch eine weitere Abtastung an jedem Querförderer die Fördergeschwindigkeit herabgesetzt. Durch einen Endstellungsabtaster wird schließlich der jeweils zugeordnete Querförderer abgestoppt. In der so erreichten Endstellung erfolgt dann die Übergabe auf den Längsförderer durch Absenken der Querförderer.

    [0012] Es können selbstverständlich mehr als zwei, beispielsweise vier oder sechs Querförderer verwendet werden. Dabei werden mit Vorteil nur die beiden äußeren, den Enden der geförderten Holzelemente zunächstliegenden, Querförderer von der Steuerung gesteuert. Die dazwischenliegenden Querförderer bleiben inaktiv. Diese Querförderer können in der abgesenkten Stellung stillstehen. Optische Abtaststationen an den beiden betriebenen Querförderern steuern diese so, daß das Holzelement auf diesen beiden Querförderern in die Längsförderstellung eingetragen wird.

    [0013] Mit besonderem Vorteil kann das Absenken der Querförderer zur Übergabe der Holzelemente an die Längsförderer in mehreren Stufen durchgeführt werden, um eine stoßfreie Abgabe an die Längsförderer zu gewährleisten. Insbesondere kann dabei zur Vereinfachung das Absenken in zwei Stufen durchgeführt werden. Es wird eine erste schnelle Stufe durchgeführt, an die sich eine zweite langsamere Stufe zum Auflegen anschließt. Hierdurch wird einerseits der Betrieb beschleunigt und andererseits ein möglichst stoßfreies Auflegen der langgestreckten Holzelemente auf den Längsförderer sichergestellt.

    [0014] Es kann insbesondere vorteilhaft sein, daß die Querförderer mittels eines vorgeschalteten zweiten Querförderers beschickt werden. Dieser zweite Querförderer kann die Holzelemente von einem Vorrat oder einer anderen Bearbeitungsstation zuführen. Hierdurch können die zur Einsteuerung verwendeten Querförderer, die sich unmittelbar in die Längsförderer hineinerstrecken, optimal kurz gehalten werden. Deren Längsabmessung hängt dann lediglich von der gewünschten Ausrichtungsamplitude und der Betriebsgeschwindigkeit ab.

    [0015] Die optische Abtastung der langgestreckten Holzelemente kann dabei im Bereich des vorgeschalteten zweiten Querförderers und/oder im Bereich der zu den Längsförderern verlaufenden einsteuernden Querförderer erfolgen. Die einsteuernden Querförderer führen dabei einen gesteuerten Start-Stopp-Betrieb durch. Dabei werden diese einsteuernden Querförderer bei Aufnahme eines langgestreckten Holzelementes in Betrieb genommen und gesteuert. Diese Inbetriebnahme kann über die Steuerung erfolgen. Von den optischen Abtaststationen im Bereich des vorgeschalteten Querförderers können der Steuerung entsprechende Signale zugeführt werden, die anzeigen, daß ein Holzelement mit einer bestimmten Geschwindigkeit den einsteuernden Querförderern zugeführt wird. Bei Bekanntsein des Abstandes der optischen Abtaststationen vom Einlauf der einsteuernden Querförderer liegt der genaue Zeitpunkt fest, zu dem der Einlauf des Holzelementes in diese gesteuerten Querförderer erfolgt. Eine entsprechend synchrone Einschaltung der Querförderer kann dann durchgeführt werden. Es ist aber auch möglich, an der Einlaufstelle dieser gesteuerten Querförderer Mikroschaltelemente oder optische Fühler oder anders arbeitende Anwesenheitsfühler vorzusehen, die dann den Start dieser gesteuerten Querförderer auslösen. In ebenfalls gesteuerter Weise werden sie dann wieder abgestoppt.

    [0016] Zum Besäumen, d. h. zum Entfernen der Baumkanten von Blöcken, Brettern, Bohlen oder dergleichen können obere und/oder untere, vor- und/oder nachlaufende Schnittflächenkanten optisch abgetastet werden. Wenn auf einmal nur ein Besäumungsschnitt durchgeführt werden soll, genügt es, eine Schnittflächenkante abzutasten. Es ist aber auch möglich, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung gleichzeitig zwei gegenüberliegende, d. h. parallele Kanten zu besäumen. Dabei kann eine Ausrichtung so durchgeführt werden, daß entweder eine Kante optimal liegt, oder daß beide Kanten etwas schräg zu den Bearbeitungsstationen derart verlaufen, daß von der Steuerung ermittelte minimale Verluste durch eine vorbestimmte Ausrichtung auftreten. Bei einem derartigen Ausrichtverfahren werden sowohl die vorlaufende als auch die nachlaufende Schnittflächenkante abgetastet.

    [0017] Bei einer optischen Abtastung sowohl der vor- als auch nachlaufenden Schnittflächenkante kann zur gleichzeitigen Bearbeitung beider Kanten des Holzelementes zusätzlich der Querabstand einer weiteren querverschiebbaren Bearbeitungsstation von der Bezugslinie eingestellt werden. Derartige querverschiebliche Bearbeitungsstationen sind an sich bekannt und auf dem Markt erhältlich.

    [0018] Optische Abtastverfahren, die verwendet werden können, werden beispielsweise in der DE-OS 23 21 309 und in der DE-PS 29 28 085 beschrieben.

    [0019] Erfindungsgemäß wird ferner eine zweite Lösung der vorstehend genannten Aufgabe durch das Verfahren nach dem Patentanspruch 2 und die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gegeben.

    [0020] In vorteilhafter Weise wird bei diesem alternativem Verfahren mit dauernd laufenden Querförderern gearbeitet, die von einem einzigen Antriebsmotor angetrieben werden können. Neben jedem der Querförderer sind Zwischenträger angeordnet. Die oberen Trumme der Querförderer können aus einer Ebene oberhalb dieser Zwischenträger in eine Ebene, die unterhalb dieser Zwischenträger liegt, abgesenkt und dann in gesteuerter Weise aus dieser wieder in die erstgenannte Ebene angehoben werden. Weiterhin können die Zwischenträger zusammen mit den oberen Trummen der Querförderer innerhalb der Bereiche der muldenförmigen Umlenkstellen der Längsförderer ebenfalls in gesteuerter Weise angehoben und abgesenkt werden. Neben jedem Querförderer sind in Förderrichtung hintereinander zwei optische Abtaststationen vorgesehen. Wenn nun ein langgestrecktes Holzelement mit einem charakteristischen Parameter, beispielsweise mit einer bestimmten Stelle der Vorderkante, zuerst irgendeine der ersten optischen Abtaststationen passiert, so werden die Laufgeschwindigkeiten aller Querförderer herabgesetzt. Das Holzelement läuft dann weiter und sobald irgendeine charakteristische Stelle von der zweiten Abtaststation erfaßt wird, die den Einlauf dieser Stelle in die Endlage feststellt, wird die Antriebsverbindung zwischen dem zugeordneten Querförderer und dem Holzelement unterbrochen. An dieser Stelle wird das Holzelement nicht weitergefördert, aber gleichzeitig auf einen Zwischenträger abgelegt. Eine derartige Unterbrechnung der Antriebsverbindung kann in vorteilhafter Weise so erfolgen, daß zunächst das obere Trumm des Querförderers oberhalb des Zwischenträgers verläuft und daß zur Antriebsunterbrechnung dieses obere Trumm unter die obere oder Stützkante des Zwischenträgers abgesenkt wird, so daß an dieser Stelle das Holzelement auf diesen Zwischenträger abgesetzt wird. Dieser Vorgang wiederholt sich nun in irgendeiner Reihenfolge bei allen anderen Querförderers bis die letzte Antriebsunterbrechung erfolgt isb, d. h. bis das obere Trumm des letzten Querförderers unter den zugeordneten Zwischenträger abgesenkt ist.

    [0021] Dieses Verfahren ermöglicht eine ganz erhebliche Vereinfachung des apparativen Aufwandes bei gleichzeitiger Einhaltung einer optimalen Ausrichtungsgenauigkeit. Es sind pro Förderer nur noch zwei Abtaststationen erforderlich und es erfolgt lediglich eine mechanische Einwirkung auf das obere Trumm des Querförderers und auf einen zugeordneten Zwischenträger. Die hierfür erforderliche Mechanik kann außerordentlich einfach und robust gestaltet werden. Weiterhin ist es möglich, dieses Verfahren mit großen Arbeitsgeschwindigkeiten zu fahren, da durch die Zweistufigkeit der Laufgeschwindigkeit lediglich in dem kurzen Absetzintervall mit geringen Fördergeschwindigkeiten gearbeitet wird.

    [0022] Die Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren weist endlose Längsförderer auf, die parallel zueinander angeordnet sind. Rollenförderer werden prinzipiell nicht verwendet. Um ein problemloses Zuführen mittels endloser Querförderer zu ermöglichen, weisen diese Längsförderer jeweils im oberen Trumm wenigstens zwei im Abstand voneinander ausgebildete Gruppen von, in einer Linie senkrecht zur Förderrichtung angeordneten Bereichen auf. In diesen Bereichen sind die oberen Trumme in nach unten gerichteten, muldenförmigen Führungen geführt. Durch diese Bereiche können sich dann die heb- und senkbaren und steuerbaren Querförderer erstrecken. Die Querförderer können die Längsförderer in beliebigen Höhen oberhalb, unterhalb und in der Förderebene der oberen 1rumme der Längsförderer kreuzen, ohne die Längsförderer, die kontinuierlich betrieben werden, störend zu beeinflußen.

    [0023] Insbesondere können die nach unten gerichteten, muldenförmigen Führungen Gleitführungen sein, deren Ein- und Ausläufe in einer Ebene liegen. Diese Gleitführungen können mit Vorteil aus einem reibfesten, selbstschmierenden Kunststoffmaterial bestehen. Hierdurch ist eine einfache Fertigung der Längsförderer bei Garantie für einen störungsfreien Betrieb möglich.

    [0024] Die endlosen Längsförderer können in vorteilhafter Weise Kettenförderer sein, die spitze, das Holzelement führende, Mitnehmer tragen. Dabei können alle Längsförderer von einem einzigen Antriebsmotor angetrieben sein. Hierdurch wird der gesamte Aufbau der Anlage ganz erheblich vereinfacht. Es würde sich ein wesentlich komplizierterer Antriebsaufbau ergeben, wenn jeweils zwischen den Querförderern in sich geschlossene endlose Längsfördererabschnitte angeordnet werden, die gesondert und synchron zueinander angetrieben werden müßten.

    [0025] Um eine stoßfreie und sichere Einführung der Holzelemente in die Bearbeitungsstationen zu gewährleisten, kann sich im Bereich der Abgabeenden der Längsförderer zwischen diesen und dem Einlaufende der Bearbeitungsstationen ein Niederhalter für die langgestreckten Holzelemente erstrecken. Mit besonderem Vorteil kann dieser Niederhalter zur Gewährleistung einer sicheren Zufuhr der Holzelemente in die Bearbeitungsstationen als Antrieb ausgebildet sein. Dies ist für kürzere Holzelemente von besonderer Bedeutung, da ein zwangsläufiger Transport in die Bearbeitungsstation sichergestellt wird.

    [0026] Mit Vorteil können die Querförderer so ausgebildet sein, daß sich das obere und untere Trumm dieser Querförderer durch die von der muldenförmigen Führung gebildete Mulde erstrecken. Es ist aber auch mit Vorteil möglich, daß als alternative Ausführungsform nur das obere Trumm der Querförderer durch die von der muldenförmigen Führung gebildete Mulde verläuft. Das zugeordnete untere Trumm geht unterhalb der Führungssohle der muldenförmigen Führung hindurch, so daß der Querförderer praktisch die Längsförderer in diesem Bereich umgreift oder umrundet.

    [0027] Mit besonderem Vorteil kann beim erstgenannten Verfahren jeder Querförderer in einem mittels fluidbetätigter Arbeitskolben heb- und senkbaren Gestell gelagert sein. Diese Arbeitskolben können dabei pneumatisch oder hydraulisch betätigt werden und durch die Steuerung gesteuert werden. Jeder einsteuernde Querförderer wird von einem von der Steuerung steuerbaren Motor angetrieben.

    [0028] Mit Vorteil kann ferner jeder Querförderer ein Kettenförderer sein, der insbesondere spitze, das Holzelement führende, Mitnehmer aufweist.

    [0029] Wenigstens eine optische Abtaststation ist jeweils einem oder beiden Querförderern zugeordnet. Die Anordnung und Ausbildung dieser Abtaststationen hängt von der gewünschten Betriebsweise ab.

    [0030] Bevorzugt werden mit besonderem Vorteil in den optischen Abtaststationen höhenverstellbare Lichttaster verwendet, die einen Lichstrahl senkrecht zur Fördereinrichtung abgeben, die eine genau definierte Meßstrahllänge mit Hintergrundausblendung haben. Es wird in sicherer Weise die Schnitflächenkante zwischen der oberen bzw. unteren Schnittfläche und der Baumkante erfaßt. Diese Abtastung ist von der Dicke des Holzelementes abhängig und spricht beim Einlauf einer vorbestimmten oder Soll-Dicke an.

    [0031] Die Vorrichtung zur Durchführung des alternativen Verfahrens ist so ausgebildet, daß das obere Trumm der Querförderer in einer Führungsschiene geführt ist. Längs dieser Führungsschiene kann sich nun als Zwischenträger eine Halteschiene erstrecken. Die Führungsschiene ist gegenüber der Halteschiene heb- und senkbar, so daß das obere Trumm des Querförderers so heb- und senkbar ist, daß ein von diesem getragenes Holzelement beim Absenken auf diese Halteschiene abgesetzt werden kann. Weiterhin können dabei Halteschiene und Führungsschiene gemeinsam heb- und senkbar gelagert sein. Hierfür bieten sich zahlreiche konstruktive Möglichkeiten. Es können beispielsweise getrennte und in besonderer Weise gesteuerte Arbeitskolben für Führungsschiene und Halteschiene vorgesehen sein, die das gemeinsame und wechselseitige Absenken durchführen.

    [0032] Eine besonders einfache und robuste Ausführungsform weist an zwei parallelen Wellen je einen Winkelhebel auf. Diese Winkelhebel haben nach unten sich erstreckende Schenkel und diese Schenkel der beiden Winkelhebel sind über eine Schubstange miteinander verbunden, so daß sie gemeinsam verschwenkbar sind. Einer dieser sich nach unten erstreckenden Schenkel ist mit einem Antriebskolben verbunden. Wenn dieser Antriebskolben in gesteuerter Weise betätigt wird, werden die Winkelhebel in entsprechender Weise verschwenkt. Diese Winkelhebel weisen etwa sich horizontal erstreckende Schenkel auf und jeder dieser Schenkel hat je zwei Anlenkstellen für Träger, für die Halteschiene und die Führungsschiene. Diese Träger sind jeweils an entsprechenden Stellen, beispielsweise in der Nähe der Enden, mit der Halteschiene bzw. der Führungsschiene verbunden. Die Anlenkstellen der Träger für die Halteschiene weisen einen kleineren Abstand von der Welle auf als die Anlenkstellen der Träger der Führungsschiene. Wenn bei dieser Ausführungsform die Winkelhebel verschwenkt werden, so führen die Träger der Führungsschiene wegen des größeren radialen Abstandes von der Welle einen größeren Hub aus als die Träger der Halteschiene. Dadurch kann bei einer Anfangsverschwenkung der Winkelhebel die Führungsschiene gegenüber der Halteschiene soweit abgesenkt werden, daß das obere Trumm des Querförderers unter diese Halteschiene zu liegen bekommt. Die Bewegung kann dann in gesteuerter Weise abgestoppt werden. In der Schlußphase werden bei einer weiteren Verschwenkung der Winkelhebel die Führungsschiene und die Halteschiene gemeinsam abgesenkt. Es erfolgt ein Ablegen der Holzelemente auf die Längsförderer.

    [0033] Die Umlenkrollen der Querförderer sind ortsfest montiert und ein Umlenkrollensatz wird über einen einzigen Antriebsmotor, der steuerbar ist, angetrieben. Zur sicheren Aufnahme und Führung der Holzelemente können die Oberkanten der Halteschienen Spikes tragen.

    [0034] Bei dieser Ausführungsform weisen die Querförderer, die Kettenförderer sein können, notwendigerweise einen Durchhang auf. Die Trumme der Querförderer können durch Federkraft gespreizt sein. Etwa in der Mitte der Querförderer karn dabei eine Druckfeder vorgesehen sein, die sich mit einem Ende an der Führungsschiene abstützt und deren anderes Ende beispielsweise einen Gleitschuh trägt, der sich auf dem unteren Trumm abstützt.

    [0035] Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Fig. der Zeichnung erläutert werden. Es zeigen:

    Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,

    Fig. 2 eine schematische Schnittansicht genommen längs der Linie 11/11 der Fig. 1, wobei für das Verständnis nicht erforderliche Teile wie insbesondere Maschinengestell, Antriebsverbindungen und Lagerungen fortgelassen wurden,

    Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung genommen längs der Linie III/III, in der das Prinzip der Fördertrummumlenkung veranschaulicht ist,

    Fig. 4 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäß bevorzugten Lichttastvorrichtung, die als Abtasteinrichtung in einer optischen Abtaststation verwendet wird,

    Fig. 5 eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform des Querförderers und

    Fig. 6 eine schematische Ansicht des Querfördererabschnittes gesehen von der Linie A-B der Fig. 5



    [0036] Die Fig. 1 und 2 stellen schematisch eine Vorrichtung dar, mit der ein zu besäumendes Holzelement 1 zum Besäumen Arbeitsstationen 3 bzw. 4, die in einem Gestell 2 angeordnet sind, zugeführt werden soll. Die Besäumung des Holzelementes 1 soll optimal sein, d. h. es soll mit einem minimalen Verlust gearbeitet werden. Zu diesem Zweck müssen bestimmte Kanten des Holzelementes 1 in einer vorbestimmten Weise gegenüber den Arbeitsstationen angeordnet werden. Um eine derartige Anordnung durchzuführen, wird dieses Holzelement 1 gegenüber einer Bezugslinie 16 ausgerichtet. Diese Bezugslinie 16 wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Bearbeitungsstation 3 bestimmt.

    [0037] Holzelemente 1 werden beim dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Vorrat mittels Querförderer 17 gesteuert und den einsteuerenden Querförderern 8 zugeführt. Diese Querförderer 17 umfassen einzelne Endlosförderer 52, die bei 54 umgelenkt werden. Diese Umlenkstellen 54 können zwischen den Querförderern 8 liegen, so daß in einfacher Weise das Holzelement 1 von den Querförderern 17 auf die Querförderer 8 abgegeben werden können. Die Querförderer 8 erstrecken sich zu den Längsförderern 5 hin, die die Aufgabe haben, die langgestreckten Holzelemente 1 den Bearbeitungsstationen 3 und 4 in einer ausgerichteten Weise zuzuführen. Jeder Querförderer 8 ist in einem Gestell 30 gelagert, das mittels fluidbetätigter Zylinder 29 in einer noch zu beschreibenden Weise heb- und senkbar ist.

    [0038] Die Längsförderer 5 sind ebenfalls Endlosförderer. Beide Förderer 5 und 8 sind vorzugsweise Kettenförderer und können spitze Mitnehmer aufweisen, die rein schematisch bei 34 und 51 dargestellt sind. Diese spitzen Mitnehmer erfassen das Holzelement so, daß dieses sicher geführt werden kann. Für jeden Förderer 8 ist ein steuerbarer Antriebsmotor 31 vorgesehen, so daß die einzelnen Querförderer 8 unabhängig voneinander mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und/oder Förderrichtungen angetrieben werden können.

    [0039] Von besonderer Bedeutung ist die Ausbildung derjenigen Stellen, an denen die Querförderer 8 die Längsförderer 5 kreuzen.

    [0040] Wie Fig. 3 zeigt, sind die oberen Trumme 6 der Längsförderer 5 in Bereichen 11, die in Förderrichtung in einer Linie liegen, nach unten muldenförmig, beispielsweise V- oder U-förmig umgelenkt. Zu diesem Zweck sind an dem nicht dargestellten Gestell, welches die Längsförderer 5 trägt, im Bereich der oberen Trumme 6 muldenförmige Führungen 24 vorgesehen, deren Einlauf 25 und Auslauf 26 in einer Höhe liegen. Das obere Trumm 6 der Längsförderer 5 verläuft vor dem Einlauf mit seiner Förderoberfläche in der Ebene 14 und nach dem Auslaufen aus der Führung 24 verläuft diese wieder in der Ebene 14, wie es schematisch in Fig. 3 gezeigt ist. Die Führung 24 weist eine Führungssohle 27 auf, bis zu der hinab das obere Trumm 6 geführt wird. Von dort aus läuft das obere Trumm 6 wieder nach oben. Diese Führung 24 ist vorzugsweise eine Gleitführung und kann aus einem reibfesten, selbstschmierenden Kunststoff hergestellt werden. Hierdurch wird die Herstellung dieser Führung vereinfacht. Gleichzeitig wird die Betriebsdauer erhöht.

    [0041] Der Sohlenabschnitt 27 ist, wie Fig. 3 zeigt, so breit, daß sich ein Querförderer 8 quer durch die Mulde 28 hindurcherstrecken kann, die von der Führung 24 gebildet wird.

    [0042] Die Anordnung kann dabei derart sein, daß sowohl das obere Trumm 9 als auch das untere Trumm 10 eines Querförderers 8 durch diese Mulde 28 hindurchverläuft. Es ist aber auch möglich, wie schematisch in Fig. 3 dargestellt, die Anlage derart auszubilden, daß das obere Trumm 9 eines Querförderers 8 sich durch die Mulde 28 hindurcherstreckt. Das untere Trumm 10' verläuft unter. dem Sohlenabschnitt 27 der Führung 24 hindurch. Der Querförderer 8 umfaßt oder umläuft dabei das obere Trumm 6 eines jeden Längsförderers 5.

    [0043] Die Querförderer 8 sind in diesen Bereichen 11 heb- und senkbar. Ein Anheben und Absenken erfolgt mittels der Arbeitszylinder 29, die jedes Gestell 30 anheben und absenken können. In einer oberen Stellung der Querförderer 8 liegt die Förderoberfläche der oberen Trumme 9 der Querförderer 8 in einer Ebene 13, die deutlich über der Ebene 14 liegt, in der die Förderoberflächen der oberen Trumme 6 der Längsförderer 5 verlaufen. In dieser Stellung werden die Holzelemente 1 von den Querförderern 8 in die Längsförderstellung oberhalb der Längsförderer 5 eingebracht. Wenn diese Längsförderstellung erreicht ist, wird, wie noch beschrieben werden soll, de., Betrieb der Querförderer 8 abgestoppt. Dann erfolgt ein Absenken der Querförderer 8. Nach dem ein- oder mehrstufigen Absenken der Querförderer 8 liegt die Ebene 13 der Förderoberfläche der oberen Trumme 9 dieser Querförderer 8 deutlich unter der Ebene 14 der Förderoberflächen der oberen Trumme 6 der Längsförderer 5. Beim Absenken werden demnach zwangsläufig Holzelemente 1, die von den Querförderern 8 in die Längsförderstellung eingetragen werden, auf die Längsförderer 5 abgelegt. Die Längsförderer 5 werden kontinuierlich angetrieben.

    [0044] Zwischen den Austragsenden der Längsförderer 5 und dem Eintrittsende der Bearbeitungsstationen 3 und 4 sind Niederhalter 33 vorgesehen, die als Antrieb ausgebildet sein können. Diese Niederhalter 33 dienen dazu, die ausgerichteten Holzelemente 1 in richtiger Weise den Bearbeitungsstationen zuzuführen. Dies ist für kurze Holzelemente besonders wichtig.

    [0045] Für den Betrieb aller Längsförderer 5 ist lediglich ein einziger Antriebsmotor 35 erforderlich.

    [0046] Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind optische Abtaststationen 32, 32' vorgesehen. Diese optischen Abtaststationen können oberhalb der Querförderer 17 und/oder der Querförderer 8 angeordnet sein. Die Anordnung und Ausbildung dieser optischen Abtaststationen hängt von der gewünschten Betriebsweise ab.

    [0047] Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kann die optische Abtaststation 32 an verschiedenen Stellen in Querrichtung des Holzelementes 1 die geometrische Ist-Lage des Holzelementes 1 gegenüber der Bezugslinie 16 feststellen. Entsprechende Signale werden über eine Leitung 54 dann der Steuerung 15 zugeführt. In dieser Steuerung kann beispielsweise ein Programm eingespeist sein, daß die Sollage dieser Punkte des Holzelementes 1 gegenüber der Bezugslinie 16 enthält. Die Steuerung ermittelt die Differenzwerte zwischen der Ist- und der Sollage. Auf Grund dieser Differenzwerte werden über die Leitung 56 Befehlssignale an die steuerbaren Motoren 31 abgegeben. Diese Befehlssignale können je nach Fehlausrichtung des Holzelementes 1 beispielsweise den Befehl geben, daß die außenliegenden, d. h. den Enden des Holzelementes zunächstliegenden Querförderer 8 in ganz bestimmter Weise betrieben werden. So kann der links liegende Querförderer 8 bei der Draufsicht in Fig. 1 nacheinander mit verschiedenen Geschwindigkeiten gefahren werden und der rechts liegende Querförderer 8 ebenfalls. Die dazwischenliegenden Querförderer 8 bleiben inaktiv. Diese Querförderer 8 bleiben abgesenkt und werden nicht angetrieben. Dadurch kann die gewünschte Ausrichtung gegenüber der Bezugslinie 16 eingenommen werden. Die Dauer der steuernden Einwirkung der Querförderer 8 wird durch die Steuerung 15 bestimmt.

    [0048] Diese Betriebsweise kann aber auch durch den einzelnen Querförderern 8 zugeordnete optische Abtaststationen, die längs dieser Querförderer untereinander angeordnet sind, gesteuert werden. Diese Abtaststationen können den Einlauf eines Kantenabschnittes des Holzelementes 1 am Querförderer 8 feststellen und den Motor 30 des zugeordneten Querförderers mit einer vorbestimmten Drehzahl anlaufen lassen. Diese Steuerung erfolgt je nach Einlauf eines Kantenabschnittes bei den oder dem anderen Querförderer(n) 8. Weitere optische Abtaststationen können bei Ka 'enabschnittsdurchlauf die Drehzahl der zugeordneten Motoren ändern oder bei Kanteneinlauf in die Endlage den Motor abstoppen.

    [0049] Die Steuerung 15 kann auch bei Ablage der Holzelemente 1 auf die Querförderer 8 die Motoren 31 in Betrieb setzen. Beim Durchgang durch die optische Abtaststation 32 kann der Steuerung 15 ein Anwesenheitssignal übermittelt werden. Da der Steuerung die Entfernung der Stelle, an der das Anwesenheitssignal abgenommen wird vom Einlauf der Querförderer 8 und die Fördergeschwindigkeit der Querförderer 17 bekannt ist, kann die Steuerung 15 zum richtigen Zeitpunkt die Förderer 8 einschalten und in erforderlicher Weise steuern.

    [0050] Das Einschalten der Querförderer 8 kann aber auch, falls gewünscht, über Mikroschalter oder andere optische und elektrische Fühlelemente erfolgen.

    [0051] Sobald das Holzelement 1 seine richtige Längsförderstellung, die durch die Bezugslinie 16 vorgegeben ist, oberhalb der Längsförderer 5 erreicht hat, werden von der Steuerung 15 über die Leitung 56 oder von anderen optischen Abtaststationen den Motoren 31 Stoppsignale zugeführt. Über die Leitungen 56 können die Pumpen 57 Befehlssignale erhalten, die bewirken, daß die fluidbetätigten Zylinder 29 die Gestelle 30 ein- oder mehrstufig absenken. Dabei werden die Querförderer 8 in der vorstehend beschriebenen Weise mitgenommen.

    [0052] Um ein stoßfreies Absetzen der Holzelemente 1 auf die Längsförderer 5, die kontinuierlich laufen, sicherzustellen, erfolgt das Absenken der Gestelle 30 und damit der Querförderer 8 stufenweise. Insbesondere kann das Absenken derart programmiert sein, daß dies in zwei Stufen erfolgt. In einer ersten Stufe wird schnell abgesenkt, bis die Ebene 13 dicht über der Ebene 14 liegt. Anschließend wird das Absenken verlangsamt, um ein sanftes Aufsetzen des Holzelementes 1 auf die Längsförderer 5 zu ermöglichen.

    [0053] Sollen gleichzeitig beide Kanten des Holzelementes 1 besäumt werden, kann das Holzelement 1 mit einer Kante in eine vorbestimmte Lage gegenüber der Bezugslinie 16 gebracht werden. Diese Bezugslinie 16 wird durch die Bearbeitungsstation 3 bestimmt. Um die hierzu parallele Kante zu besäumen, kann nach einer erfolgten Breitenmessung des Holzelementes 1 durch die optischen Abtaststationen von der Steuerung 15 über die Leitung 58 ein Befehlssignal an die querverschiebbare Bearbeitungsstation 4 abgegeben werden. Dadurch wird deren Abstand D von der Bezugslinie 16 so eingestellt, daß auch die andere Kante des Holzelementes 1 optimal besäumt werden kann.

    [0054] Eine optische Abtastung der Ist-Lage des Holzelementes 1 kann oberhalb der Querförderer 8 erfolgen. Weiterhin können zusätzliche optische Abtaststationen, die in Querrichtung zu den Querförderern 8 und 17 angeordnet sind, vorgesehen sein. Diese können eine Feinkorrektur nach einer Grobkorrektur ermöglichen oder das Erreichen der Sollage feststellen.

    [0055] Die optische Abtastung wird vorzugsweise so gestaltet, daß der Einlauf des Holzelementes 1 in die Endlage an einer vorbestimmten Stelle festgestellt wird. Dabei werden nacheinander bestimmte Querförderer abgestoppt. Andere Querförderer werden weiter betrieben, um andere Punkte des Holzelementes in die richtige Endstellung zu bringen, so daß schließlich die gewünschte Ausrichtung gegenüber der Bezugslinie 16 erreicht wird. Insbesondere wird dieser Betrieb nur mit zwei Querförderern durchgeführt, die durch die Länge des Holzelementes 1 bestimmt werden.

    [0056] Mit einer Grundkonzeption der Vorrichtung - dauernd umlaufenden Längsförderern 5, die von steuerbaren, heb-und senkbaren Querförderern 8, in Querrichtung durchsetzt werden - können die unterschiedlichsten Aufgaben gelöst werden. In einfachster Weise können hierfür die optischen Abtaststationen ausgebildet und angeordnet werden. Weiterhin kann die Steuerung in erforderlicher Weise ausgelegt sein.

    [0057] Es können mehrere derartige Vorrichtungen hintereinander angeordnet sein, um ein Abkanten und Besäumen und dann ein schräges Einschneiden von Ecken oder dergleichen durchzuführen.

    [0058] Durch das spezielle Ineinandergreifen von steuernden Querförderern UJ Längsförderern 5 wird ein kontinuierliches und si eres Ausrichten der langgestreckten Holzelemente gegenüber Bearbeitungsstationen und eine genau ausgerichtete Zufuhr zu diesen ermöglicht. Dieses Ausrichten ist nicht nur auf stufenweise einsstellbare, approximative Werte beschränkt. Weiterhin wird durch die Verwendung von Endlosförderern, insbesondere Kettenförderern, mit in das Holz eindringenden Mitnehmern, die erzielte korrekte Ausrichtungslage beim Weiterfördern aufrechterhalten. Bei der Übergabe der langgestreckten Holzelemente von den Querförderern auf die Längsförderer treten keine schädliche Reibungseffekte auf. Es ist auch nicht mehr erforderlich, zur Ausfluchtung eine Kantenanlage mit deren Unsicherheiten herzustellen.

    [0059] Optische Abtaststationen, die beim Erfindungsgegenstand verwendet werden können, sind beispielsweise in der DE-OS 23 21 309 und in der DE-PS 29 28 085 beschrieben.

    [0060] Bei der Darstellung in den Fig. 4 wird ein Holzelement 1 auf dem Querförderer 8 oder 17 gefördert. Dieses Holzelement 1 weist eine obere Schnittfläche 22 und eine untere Schnittfläche 23 auf, die die Schnittflächenkanten 18, 19, 20 und 21 bestimmen. Dieses Holzelement hat sogenannte Baumkanten 37 und 43, die beim Besäumen abgeschnitten werden. Das Abschneiden soll dabei derart erfolgen, daß ein möglichst geringer Verlust auftritt, also möglichst dicht bei den oberen Schnittflächenkanten 18 und 19. Die Kante 18 ist die vorlaufende und die Kante 19 ist die nachlaufende Kante.

    [0061] Die Querförderer 8 können je nach rogramm auch so gesteuert werden, daß beispielswe e eine maximale Flächen- oder Raummeterausbeute aus den Rohlingen erzielt wird.

    [0062] Statt der beschriebenen, aus der DE-OS 23 21 309 und der DE-PS 29 28 085 bekannten Vorrichtungen, kann erfindungsgemäß die in Fig. 4 dargestellte, bevorzugte Lichttastvorrichtung in den optischen Abtaststationen verwendet werden.

    [0063] Quer zur Förderrichtung sind mehrere Lichttaster 57 über den Querförderern 8 und/oder 17 angeordnet. Es können auch längs eines jeden Querförderers 8 in Förderrichtung mehrere Lichttaster 57 vorgesehen sein, die beispielsweise den Betrieb der Antriebsmotoren 31 steuern. Diese Lichttaster sind an motorisch oder manuell gesteuerten, heb- und senkbaren Lichttasterträgern 58 montiert. Die Lichttaster 57 haben eine genau definierte Meßstrahllänge 59 und arbeiten mit einer Hintergrundausblendung. Die Schnittflächenkante 18 oder 19 zwischen der Schnittfläche 22 und der Baumkante 43 oder 37 kann genau erfaßt werden. Je nach Holzdicke D wird die Lichttasterhöhe eingestellt. Die Baumkanten 43 oder 37 werden nicht erfaßt.

    [0064] Die Fig. 5 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Ausführungsform des Querförderers zur Durchführung des alternativen Verfahrens.

    [0065] Der Querförderer 8 weist ein oberes Trumm 9 und ein unteres Trumm 10 auf. Diese beiden Trumme erstrecken sich zwischen den beiden ortsfesten Umlenkrollen 63. Eine dieser Umlenkrollen 63 kann angetrieben werden. Die Trumme 9, 10 des Querförderers weisen, wie dargestellt, einen Durchhang auf, damit die zu schildernde Betriebsweise möglich ist.

    [0066] Das obere Trumm 9 des Querförderers 8 ist in einer Führungsschiene 61 gelagert. In Fig. 5 sind zwei Betriebsstellungen des oberen Trummes 9 und dessen Führungsschiene 61 dargestellt. Der Querförderer 8 überquert die Längsförderer 5 in Bereichen 11, in denen die oberen Trumme dieser Längsförderer muldenförmig nach unten umgelenkt sind. Diese Mulden ermöglichen es, daß die oberen Trumme 9 und auch, wie noch erläutert werden soll, die Halteschienen 62 unter die oberen Trumme der Längsförderer 5 abgesenkt werden können.

    [0067] Zur Aufholung des Durchhanges kann zwischen dem oberen Trumm 9 und dem unteren Trumm 10 eine nicht dargestellte Druckfeder vorgesehen sein. Diese Druckfeder kann sich mit einem Ende an der Führungsschiene 61 abstützen und das andere Ende kann einen Gleitschuh tragen, der auf dem unteren Trumm 10 des Querförderers 8 gleitet.

    [0068] Die Führungsschiene 61 wird von zwei Trägern 77, 79 getragen. Die Halteschiene 76 wird ebenfalls von zwei Trägern 76, 78 getragen. Alle vier Träger erstrecken sich etwa senkrecht nach unten.

    [0069] An Wellen 64, 65 ist je ein Winkelhebel 66, 67 drehbar gelagert. Diese Winkelhebel weisen nach unten sich erstreckende Schenkel 68, 69 auf. Die Schenkel 68, 69 sind mittels einer Schubstange 70 derart miteinander verbunden, daß die Bewegung des einen Winkelhebels den anderen Winkelhebel mitnimmt. Der nach unten sich erstreckende Schenkel 69 des einen Winkelhebels 67 steht in Antriebsverbindung mit einem Antriebskolben 71. Die sich etwa waagerecht erstreckenden Schenkel 80, 81 der Winkelhebel 66, 67 weisen Anlenkstellen 72 - 75 für die Trel 76 - 81 auf.

    [0070] Wie dargestellt, liegen jeweils die Anlenkstellen 72, 74 der Träger 76, 78 der Halteschiene 62 näher an der entsprechenden Welle 64, 65 als die Anlenkstellen 73, 75 der Träger 77, 79 für die Führungsschiene 61.

    [0071] Diese Winkelhebelverbindung bewirkt, daß bei einer Verschwenkung dieser Winkelhebel die Träger 76, 78 für die Halteschiene 62 einen kleineren Hub durchführen als die Träger 77, 79 für die Führungsschiene 61.

    [0072] In den Fig. 5 und 6 sind die Winkelhebel 66, 67 derart verschwenkt, daß sich sowohl die Führungsschiene 61 als auch die Halteschiene 62 in der untersten Stellung befinden. In dieser Stellung wird ein Holzelement auf die Längsförderer 5 abgelegt.

    [0073] Wenn die unteren Schenkel 68, 69 nach rechts verschwenkt werden, so wird die Verbindungslinie der Anlenkstelle 72, 73 und 74, 75 über einen Winkel nach oben verschwenkt. Wegen der unterschiedlichen Abstände dieser Anlenkstellen von den zugeordneten Wellen müssen zwangsläufig die zugeordneten Träger neben der gemeinsamen Hubbewegung noch eine Relativbewegung zueinander ausführen. Die Teile gelangen dann in die in Fig. 6 gestrichelte dargestellte Lage. Dabei liegt das obere Trumm 9 des Querförderers 8 über der Oberkante der Halteschiene 62, so daß ein Holzelement eingefahren werden kann. Sobald dieses die Sollstellung erreicht hat, führt der Arbeitszylinder 71 einen erste, kurzen Hub aus, der ausreicht um das obere Trumm unter die Oberkante der Halteschiene 62, die mit Spikes versehen sein kann, abzusenken. Es erfolgt an dieser Stelle eine Antriebsunterbrechnung und ein Ablegen des Holzelementes auf die Halteschiene. An anderen Stellen läuft das Fördern in die Endstellung noch weiter. Sobald alle charakteristischen Punkte am Holzelemente ihre Endlage erreicht haben und alle oberen Trumme 9 unterhalb der Halteschienen 62 liegen, erfolgt ein weiterer Hub. Bei diesem Hub wird die in Fig. 5 dargestellte Endstellung erreicht, in der eine Übergabe an die Längsförderer durchgeführt wurde.

    [0074] Zur Erzielung einer größeren Festigkeit wurden, wie dargestellt, die Winkelhebel 65, 66 als scheibenförmige Elemente ausgebildet.

    [0075] Bei dieser Betriebsweise ist es lediglich erforderlich, zwei Abtaster, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind, hintereinander in Förderrichtung der Querförderer 8 anzuordnen. Einer der ersten Abtaster schaltet dann die Querförderer-Laufgeschwindigkeit herab. Die in Förderrichtung zweiten Abtaster sind so angeordnet, daß sie den Einlauf der charakteristischen Stellen am Holzelement in die Endlage an dieser Stelle feststellen und die Lösung der Antriebsverbindung zwischen Querförderer und . Holzelement herbeiführen. Durch den zuletzt betätigten zweiten Abtaster wird die Absenkung der oberen Trumme und der Halteschienen zum Ablegen des Holzelementes auf die Längsförderer 5 ausgelöst.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Ausrichten langgestreckter Holzelemente in einer vorbestimmten Weise gegenüber wenigstens einer Bezugslinie, die durch wenigstens eine Bearbeitungsstation bestimmt wird, der diese langgestreckten Holzelemente, nacheinander in Längsrichtung mittels eines Längsförderers zugeführt werden, welcher seinerseits von einem, die langgestreckten Holzelemente, in Querrichtung fördernden, endlosen Querförderer beschickt wird, in dessen Förderbereich mindestens eine optische Abtaststation zur Feststellung von, für die langgestreckten Holzelemente, charakteristischen, deren räumliche Anordnung kennzeichnenden Parametern vorgesehen ist, und welche an eine Steuerung diese Parameter darstellenden Signale zur Steuerung von Lageeinstelleinrichtungen für die langgestreckten Holzelemente abgeben kann, dadurch gekennzeichnet, daß
    das langgestreckte Holzelement (1) mittels der Querförderer (8) in eine Längsförderstellung im Abstand oberhalb von endlosen Längsförderern (5) eingebracht wird, daß dabei die Geschwindigkeit und/oder Förderrichtung der einzelnen Querförderer (8) durch die Steuerung (15) so gesteuert werden, daß das langgestreckte Holzelement (1) in diese Längsförderstellung in der vorbestimmten Weise gegenüber der Bezugslinie (16) ausgerichtet wird, und daß, nachdem das langgestreckte Holzelement (1) derart ausgerichtet die Längsförderstellung erreicht hat, die Querförderer (8) abgestoppt und so abgesenkt werden, daß das langgestreckte Holzelement (1) auf die Längsförderer (5) abgelegt wird.
     
    2. Verfahren zum Ausrichten langgestreckter Holzelemente in einer vorbestimmten Weise gegenüber wenigstens einer Bezugslinie, die durch wenigstens eine Bearbeitungsstation bestimmt wird, der diese langgestreckten Holzelemente nacheinander in Längsrichtung mittels eines Längsförderers zugeführt werden, welcher seinerseits von einem, die langgestreckten Holzelemente, in Querrichtung förendlosen Querförderer beschickt wird, in dessen Förderbereich mindestens eine optische Abtaststation zur Feststellung von, für die langgestreckten Holzelemente charakteristischen, deren räumliche Anordnung kennzeichnenden Parametern vorgesehen ist und die entsprechende, das Ausrichten bewirkende und steuernde Signale abgibt,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    das langgestreckte Holzelement (1) mittels der Querförderer (8) in eine Längsförderstellung im Abstand oberhalb von endlosen Längsförderern (5) eingebracht wird, daß dabei, bei Durchlauf des in Laufrichtung vordersten Parameters an der ersten Abtaststation des betreffenden Querförderers (8) die Laufgeschwindigkeit aller Querförderer herabgesetzt wird, und daß bei Erreichen der zweiten Abtaststation die vorbestimmte Endlage eingenommen ist und die Antriebsverbindung des betreffenden Querförderers (8) mit dem langgestrecktenHolzelement (1) unter dessen gleichzeitigem Absetzen auf einen diesem Querförderer (8) benachbarten Zwischenträger unterbrochen wird, und daß nach der letzten Antriebsunterbrechnung die Zwischenträger gleichzeitig so abgesenkt werden, daß das langgestreckte Holzelement (1) auf die Längsförderer (5) abgelegt wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    die optischen Abtaststationen (32) an mehreren Stellen quer zur Förderrichtung der Querförderer (8) die Ist-Lagen bestimmter Parameter an den langgestreckten Holzelementen (1) feststellen, diese mit den in der Steuerung (15) vorgegebenen Sollagen bezüglich der Bezugslinie (16) vergleichen und daß die Ergebnisse zur Steuerung der Querförderer (8) verwendet werden.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
    die optischen Abtaststationen (32) den Einlauf vorbestimmter, quer zur Förderrichtung verteilt liegender Stellen der Holzelemente (1) in die vorbestimmte Endlage, die durch die gewünschte Ausrichtung gegenüber der Bezugslinie (16) gegeben wird, feststellen, und daß daraus in der Steuerung (15) entsprechende Befehlssignale zur Einlaufsteuerung der langgestreckten Holzelemente (l) in die vorbestimmte Ausrichtungslage gegenüber der Bezugslinie (16) für die gesteuerten Querförderer (8) abgeleitet werden.
     
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
    bei Verwendung von mehr als zwei Querförderern (8) jeweils nur die beiden äußeren, den Enden der geförderten Holzelemente (1) zunächstliegenden, von der Steuerung (15) gesteuert werden, und daß die dazwischenliegenden inaktiv bleiben.
     
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß
    das Absenken der Querförderer (8) in mehreren Stufen durchgeführt wird.
     
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Querförderer (8) mittels eines vorgeschalteten, zweiten Querförderers (17) beschickt werden, und daß die optische Abtastung der langgestreckten Holzelemente (1) am vorgeschalteten Querförderer (17) und/oder an den zu den Längsförderern (5) führenden Querförderern (8) durchgeführt wird.
     
    8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
    das obere Trumm (9) eines Querförderers (8) zwischen einer Ebene, die oberhalb eines zugeordneten, sich längs des oberen Trummes erstreckenden, Zwischenträger liegt, und einer Ebene, die unterhalb dieses Zwischenträgers liegt, in gesteuerter Weise auf- und abbewegt wird.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 2 oder 8, d3durch gekennzeichnet, daß
    das obere Trumm (9) des Querförderers (8) und der zugeordnete Zwischenträger zusammen in gesteuerter Weise im Bereich (11) von muldenförmigen Umlenkstellen (24) der Längsförderer (5) auf- und abbewegt werden.
     
    10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
    wenigstens zwei parallele, endlose Längsförderer (5) jeweils im oberen Trumm (6) wenigstens zwei, im Abstand voneinander ausgebildete, Gruppen (12) von, in einer Linie senkrecht zur Förderrichtung angeordneten, Bereichen (11) aufweisen, in denen diese oberen Trumme (6) in nach unten gerichteten, muldenförmigen Führungen (24) geführt sind und daß sich durch die Bereiche (11) heb- und senkbare Querförderer (8) erstrecken.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
    die nach unten gerichteten, muldenförmigen Führungen (24) Gleitführungen aus einem reibfesten und selbstschmierenden Kunststoffmaterial sind, deren Ein- und Ausläufe (25, 26) in einer Ebene liegen.
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
    die endlosen Längsförderer (5) Mitnehmer aufweisende Kettenförderer sind.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
    zwischen dem Abgabeende des Längsförderers (5) und dem Eintrittsende der Bearbeitungsstation (3, 4) ein antreibbarer Niederhalter (33) für das langgestreckte Holzelement (1) angeordnet ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
    jeder Querförderer (8) ein Kettenförderer ist.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dodurch gekennzeichnet, daß
    in den Abtaststationen (32, 32') höhenverstellbare Lichttaster (27) angeordnet sind, die eine genau definierte, senkrechte Meßstrahllänge (59) mit Hintergrundausblendung aufweisen und die Schnittflächenkante (18, 19) zwischen Schnittfläche (22) und Baumkante genau erfassen.
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2; 8, 9, dadurch gekennzeichnet, daß
    das obere Trumm (9) der Querförderer (8) in einer Führungsschiene (61) geführt ist, längs der sich als Zwischenträger eine Halteschiene (62) erstreckt, daß die Führungsschiene (61) gegenüber der Halteschiene (62) heb- und senkbar und daß die Halteschiene (62) und Führungsschiene (61) gemeinsam heb- und senkbar gelagert sind.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
    an zwei parallelen Wellen (64, 65) je ein Winkelhebel (66, 67) gelagert ist, deren sich nach unten -erstreckende Schenkel (68, 69) mittels einer angelenkten Schubstange verbunden sind, daß einer dieser Schenkel (69) mit einem Antriebskolben (71) verbunden ist, daß die etwa horizontal sich erstreckenden Schenkel (80, 81) der Winkelhebel (66, 67) je zwei Anlenkstellen (72 - 75) für Träger (76 - 79) für die Halteschiene (62) und die Führungsschiene (61) aufweisen, und daß die Anlenkstellen (72, 74) der Träger (76, 78) der Halteschiene (62) einen kleineren Abstand von der Welle (64, 65) haben als die Anlenkstellen (73, 75) der Träger (77, 78) der Führungsschiene.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Umlenkrollen (63) der Querförderer (8) ortsfest montiert sind und deren Antrieb über einen einzigen Antriebsmotor erfolgt.
     
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Oberkanten der Halteschienen (62) Spikes tragen.
     
    20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß
    die oberen Trumme (9, 10) der Querförderer (8) dush Federkraft gespreizt sind.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht