[0001] Die Erfindung betrifft eine Handgelenk-Bandage für Golf-, Tennis- und Bowling-Spieler.
[0002] Bekannt sind Handschuhe oder handschuhartige, an die Hände anlegbare Zuschnitte mit
einer akustischen Signaleinrichtung für Bowling-Spieler, wobei diese akustische Signaleinrichtung
aus einem Stahlblech mit einer durch Stanzung vorgegebenen, mittigen Kreisfläche besteht,mittels
der bei einem Abbiegen der beiden Stahlblechhälften zueinander und um eine quer zur
Stahlblechlängsrichtung von beiden Stahlblechlängsrändern aus bis zur Kreisfläche
verlaufenden Stanzlinie ein Klick-Ton abgegeben wird, wobei die Kreisfläche aus der
von dem Stahlblech gebildeten Ebene auf die andere Seite der Stahlfläche gedrückt
wird, wodurch es dem Bowling-Spieler möglich ist, während des Spielens seine Handgelenkbewegungen
zu kontrollieren, denn beim Überführen der Hand in eine extreme Winkelstellung zum
Unterarm ertönt dann ein Klick-Ton, der auf eine Überbeanspruchung des Handgelenkes
hinweist und so der Spieler auf diese Weise gewarnt und darauf hingewiesen wird, eine
andere Handstellung einzunehmen, um eine Handgelenküberbeanspruchung zu vermeiden
(US-PS 4 222 569).
[0003] Nachteilig hierbei ist jedoch, daß für den Bowling-Spieler verschiedene Handschuhgrößen
bereitgehalten werden müssen, damit der tonauslösende Effekt erreicht wird. Dadurch
wird jedoch die Herstellung derartiger Handschuhe oder handschuhartiger Zuschnitte
mit akustischen Signaleinrichtungen aufwendig, und zwar auch dann, wenn die handschuartigen
Zuschnitte aus einem Gewebezuschnitt aus einem etwa rechtwinkligen Dreieck bestehen,
dessen Schmalseite mit einer Durchbrechung zum Hindurchführen des Daumens der Hand
versehen ist, an die der handschuhartige Zuschnitt angelegt werden soll. Dieser Gewebezuschnitt
wird dann bandagenartig um die Außenhandfläche so gelegt, daß ein Abschnitt des Gewebezuschnittes
sich bis über das Handgelenk erstreckt. In diesem Gewebezuschnittsbereich ist dann
das beim Abknicken einen Klick-Ton abgebende Stahlblech so eingesetzt, daß bei einem
Abknicken des Handgelenkes bzw. bei bestimmten Winkelbewegungen des Handgelenkes der
Klick-Ton ertönt. Die Befestigung des Gewebezuschnittes an der Hand erfolgt durch
überlappende Abschnitte des Gewebezuschnittes mittels an sich bekannter Befestigungsmittel.
[0004] Des weiteren ist nachteilig bei diesem bekannten Handschuh bzw. handschuhartigen
Zuschnitt, daß dieser bei Nichtgebrauch abgenommen und in irgendeiner Weise vom Spieler
untergebracht werden muß. Oftmals besteht hierzu keine Möglichkeit, so daß ein derart,
die Handgelenkbewegungen kontrollierender Handschuh oder handschuhartiger Zuschnitt
nicht anwendbar ist bei Golf-Spielern oder Tennis-Spielern, da es hier oftmals darauf
ankommt, gerade während des Spielens den Handschuh oder den handschuhartigen Zuschnitt
mit der akustischen Signaleinrichtung abzunehmen.
[0005] Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Handgelenk-Bandage für Golf-, Tennis- und Bowling-Spieler
zu schaffen, die gut handhabbar und mühelos anlegbar ist und mittels der die Abgabe"eines
akustischen Signals bei einem Abbiegen des Handgelenkes möglich ist und mit der darüber
hinaus gleichzeitig eine Kompressionswirkung erzielbar ist, wobei die Möglichkeit
mit eingeschlossen sein soll, auch während des Spiels, ohne daß es einer Spielunterbrechung
bedarf, die Handgelenk-Bandage in einen Nichtgebrauchszustand überführen zu können.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Handgelenk-Bandage für Golf-,
Tennis- und Bowling-Spieler vorgeschlagen, die aus einer schlauchförmigen Umhüllung
aus einem quer-und/oder längselastischen Gewebe oder Gewirk mit oder ohne einem endseitig
vorgesehenen, in seiner Länge verstellbaren Zugband besteht, die mit einer quer zur
Umhüllungsumlaufrichtung verlaufenden, stegartig aus dem Rand der Umhüllung herausragenden
Tasche mit einem sich in die Umhüllung erstreckenden Innenraum versehen ist, in dem
eine akustische Signalplatte aus einem beim Abknicken durch eine entsprechende Abknickbewegung
des Handgelenkes des Spielers zum Unterarmknochen in etwa im Umhüllungsrandbereich
einen akustischen Ton abgebenden Zuschnitt aus Stahlblech mit einem um eine quer zu
seiner Längsrichtung mittigen Stanzlinie als Abknickbereich mit einer im Stanzlinienbereich
angeordneten Kreisfläche abbiegbaren Abschnitt angeordnet ist.
[0007] Eine derart erfindungsgemäß ausgebildete Handgelenk-Bandage erbringt den Vorteil,
daß diese ohne große Kosten mühelos herstellbar ist, zumal Handgelenk-Bandagen aus
einer schlauchförmigen Umhüllung aus einem quer- und/oder längselatischen Gewebe oder
Gewirke bei Spielarten , wie Golf, Tennis und Bowling bekannt sind und wegen deren
Kompressionswirkung oftmals von Spielern getragen werden. Eine derartige Bandage ist
mit einer aus dem Bandagenbereich herausragenden Tasche versehen, in der ein Stahlblech
angeordnet ist, welches in an sich bekannter Weise ausgebildet ist und beim Abknicken
der beiden Stahblechenden zueinander einen hörbaren Klick-Ton erzeugt. Die Anordnung
der Tasche, mit ihrem Stahlblech ist derart, daß nach dem Anlegen der Handgelenk-Bandage
die Tasche mit dem Stahlblech in Unterarmlängsrichtung verläuft und sich über den
Handgelenkbereich selbst erstreckt, so daß quasi die Knicklinie des Stahlbleches im
Handgelenkbereich zu liegen kommt. Bei einer Bewegung des Handgelenkes und beispielsweise
Überführung der Hand in eine besonders starke Winkelstellung zum Unterarm wird der
auf dem Handrücken aufliegende Abschnitt zum anderen Stahlblechbereich abgeknickt,
so daß dann aufgrund der speziellen Ausgestaltung des Stahlbleches ein hörbarer Klick-Ton
erzeugt wird.
[0008] Durch die Verwendung einer Bandage zur Aufnahme der akustischen Signaleinrichtung
wird gleichzeitig eine oftmals gewünschte, auf das Handgelenk ausgeübte komprimierende
Wirkung erzielt. Des weiteren erbringt die Handgelenk-Bandage den Vorteil, daß diese
lediglich bandagenartig am Unterarm im Handgelenkbereich getragen wird und bei Nichtgebrauch
der Signaleinrichtung lediglich die Bandage auf den Unterarm in Richtung zum Ellenbogen
gezogen bzw. geschoben wird, so daß das Stahlblech in der Tasche der Bandage aus dem
Handrückenschwenkbereich der Hand kommt und somit die Signaleinrichtung außer Betrieb
gesetzt ist. Auf diese Weise bedarf es keiner Unterbrechung beispielsweise eines Tennisspieles,
wenn während des Spielverlaufs die Handgelenk-Bandage mit der akustischen Signaleinrichtung
nicht benötigt oder gewünscht wird.
[0009] Hinzu kommt noch, daß die Handgelenk-Bandage aufgrund der ihr innewohnenden Elastizität
anpaßbar ist an die verschiedensten Handgelenk- bzw. Unterarmgrößen, so daß hierfür
nicht gesonderte Handgelenk-Bandagen-Größen bereitgehalten werden müssen, so daß damit
auch eine hohe Wirtschaftlichkeit gegeben ist.
[0010] Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung in den Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig.l in einer schaubildlichen Ansicht die Handgelenk-Bandage,
Fig.2 in einer Ansicht von oben die Handgelenk-Bandage,
Fig. 3 und 4 in schaubildlichen Ansichten die aus einem Stahlblech bestehende akustische
Signaleinrichtung, und
Fig.5 eine an einem Unterarm befestigte Handgelenk-Bandage.
[0011] Die in Fig. 1 und 2 mit 100 bezeichnete Handgelenk-Bandage besteht aus einer schlauchförmigen
Umhüllung 10 aus einem quer- und/oder längselastischen Gewebe oder Gewirk. Diese Umhüllung
kann mit oder ohne einem endseitig vorgesehenen, in seiner Länge verstellbaren, in
der Zeichnung nicht dargestellten Zugband versehen sein.
[0012] Nn die Umhüllung 10 der Bandage 100 ist stegartig eine Tasche 11 angeformt, die als
hüllenförmiger Zuschnitt ausgebildet und derart mit der Umhüllung 10 verbunden ist,daß
der Innenraum 12 der Tasche 10 sich in einen in der Umhüllung 10 ausgebildeten Innenraum
12a erstreckt.
[0013] Diese stegartige Tasche 11 verläuft quer zur Umlaufrichtung der Umhüllung 10, d.h.
bei am Unterarm angelegter Bandage 100 in Längsrichtung zum Unterarm.
[0014] In der Tasche 11 der Bandage 100 ist eine akustische Signaleinrichtung 20 angeordnet,
die aus einem Stahlblech 21 besteht, welche in an sich bekannter Weise so vorgestanzt
und vorgeformt ist, daß bei einem Abknicken um eine mittig und quer zur Längsrichtung
des Stahlbleches 21 verlaufende Stanzlinie 22 der beiden Stahlblechabschnitte 21a,21b
zueinander ein Klick-Ton erzeugt wird. Dieser Klick-Ton wird ausgelöst durch eine
in der Mitte des Stahlbleches vorgestanzte Kreisfläche 23, an die sich zu beiden Seiten
und quer zur Längsrichtung des Stahlbleches 21 verlaufende, dachartig ausgebildete
Abschnitte 24,25 anschließen, so daß bei einem Abknicken der beiden Stahlblechabschnitte
21a,21b um die Stanzlinie 22 in Pfeilrichtung X die Kreisfläche 23 bei gleichzeitigem
Auslösen eines Klick-Tones aus der Ebene, die von dem Stahlblech 21 gebildet wird,
nach unten herausgedrückt wird (Fig.3 und 4).
[0015] Wie Fig. 5 zeigt, wird die Handgelenk-Bandage 100 am Unterarm im Bereich des Handgelenkes
getragen, so daß die stegartige Tasche 11 mit dem Stahlblech 21 im Bereich des Handrückens
zu liegen kommt, so daß bei einer Bewegung der Hand aus der Zeichenebene heraus der
im Handrückenbereich liegende Stahlblechabschnitt 21a um die Stanzlinie 22 abgeknickt
wird, so daß dadurch dann der Klick-Ton erzeugt wird.
Handgelenk- Bandage für Golf-, Tennis- und Bowling-Spieler, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bandage (100) aus einer schlauchförmigen Umhüllung (10) aus einem quer- und/oder
längselasltischen Gewebe oder Gewirk mit oder ohne einem endseitig vorgesehenen, in
seiner Länge verstellbaren Zugband besteht, die mit einer quer zur Umhüllungsumlaufrichtung
verlaufenden, stegartig aus dem Rand der Umhüllung (10) herausragenden Tasche (11)
mit einem sich in die Umhüllung erstreckenden Innenraum (12,12a) versehen ist, in
dem eine akustische Signalplatte (20) aus einem Abknicken durch eine entsprechende
Abknickbewegung des Handgelenkes des Spielers zum Unterarmknochen in etwa im Umhüllungsrandbereich
einen akustischen Ton abgebenden Zuschnitt aus Stahlblech mit einem um eine quer zu
seiner Längsrichtung mittigen Stanzlinie (22) als Abknickbereich mit einer im Stanzlinienbereich
angeordneten Kreisfläche (23) abbiegbaren Abschnitt angeordnet ist.